Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Positionieren eines Blattstapels das heisst, eines Stapels blattförmigen Werkstoffs auf dem beweglichen Stanztisch einer Stanzmaschine mit ersten Anschlägen für den Blattstapel und einer Stapeleinspannung auf den Stanztisch.
Eine derartige Stanzmaschine ist beispielsweise aus der DE 3 441 198 A1 bekannt.
Beim Beschicken derartiger Stanzmaschinen von Hand wird der Blattstapel so in die Einspannzangen der Stapeleinspannung eingeschoben, dass er fest an bei den Haltezangen angeordneten Anschlägen zu liegen kommt. Dies ist verhältnismässig mühsam und zeitaufwendig. Beim automatischen Beschicken mittels einer Beschickungs- und Entladevorrichtung wird der Blattstapel von einer Transportzange erfasst und von der Seite her, also senkrecht zur Längsbewegungsrichtung des Stanztisches auf diesen gezogen. Der Blattstapel wird dabei vorher auf einem besonderen Anlagetisch genau positioniert, dann von der Transportzange erfasst und mit geringstmöglichem Abstand von der Seite her vor die Anschläge auf den Transporttisch gezogen. Man kann nun diesen geringstmöglichen Abstand in Kauf nehmen, oder aber den Blattstapel von Hand bis ganz an die Anschläge nachschieben.
Im ersten Falle wird ein ungenaues Stanzergebnis, was insbesondere bei bedrucktem Material nachteilig ist, erreicht, im letzten Fall sind unerwünschte Handhabungen für die Positionierung des Blattstapels erforderlich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Positionierverfahren und eine Vorrichtung vorzuschlagen, die ein selbsttätiges, genaues Positionieren des Blattstapels auf dem Stanztisch ermöglichen bzw. ausführen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 bzw. 4 gelöst. Erfolgt die Beschickung des Blattstapels auf den Stanztisch in der Weise, dass die während des Positioniervorganges in ihrer Höhe bewegbaren Anschläge von benachbart dem von den ersten Anschlägen entfernt liegenden Stirnende des Blattstapels ausserhalb des Blattstapels liegen, so ist es natürlich nicht erforderlich, den Stanztisch mit dem Blattstapel relativ zu den bewegbaren Anschlägen noch so zu verfahren, dass die bewegbaren Anschläge in den Längsbewegungsweg des Blattstapels bewegbar, vorzugsweise auf die Tischplatte absenkbar sind, da diese Möglichkeit dann schon von Anfang an gegeben ist.
Ferner brauchen die bewegbaren Anschläge nur und erst wieder in ihre Ruhelage zurückkehren, wenn und sobald sie den Stanzvorgang und/oder die Bewegung des Stanztisches mit dem Blattstapel beim Stanzvorgang oder der nachfolgenden Entladung behindern. Deswegen sind diese Merkmale als Fakultativmassnahmen angegeben. Wenn nach der erfindungsgemässen Lehre im einen Fall von ersten Anschlägen und im zweiten Fall von bewegbaren Anschlägen die Rede ist, so soll hierdurch nicht ausgeschlossen sein, dass auch die ersten Anschläge bewegbar, bspw. in ihrer Position auf dem Stanztisch verstellbar und/oder, wie die anderen Anschläge in ihrer Höhe relativ zu der Oberfläche der Tischplatte verstellbar sind, wenn dies für die Positionierung des Blattstapels für zweckmässig gehalten wird.
Des weiteren brauchen die sogenannten bewegbaren Anschläge nicht nur senkrecht zur Verschiebeebene des Stanztisches, also in ihrer Höhe während des Positionierens des Blattstapels verstellbar sein; eine Verstellbarkeit kann auch längs oder quer zum Stanztisch gegeben sein, um am Anfang des Positioniervorganges ihre Ausgangslage in Längs- oder Querrichtung des Stanztisches gesehen festzulegen.
Mit Hilfe der bewegbaren, vorzugsweise - wenn diese oberhalb der Tischplattenoberfläche angeordnet sind - absenkbaren Anschläge und der Stanztischbewegung lässt sich der Blattstapel selbsttätig auf einfache und schnelle Weise in die richtige Längsposition auf dem Stanztisch bringen. Dabei kann auf vorteilhafte Weise der Längsbewegungsantrieb des Stanztisches ausgenutzt werden, der für den Stanzvorgang, d.h. das Verfahren des Stanztisches mit dem Blattstapel unter dem Stanzkopf hindurch während des Stanzvorganges ohnehin vorhanden ist. Zur Verwirklichung der Erfindung ist es also gegenüber der aus der DE 3 441 198 A1 bekannten Stanzmaschine im wesentlichen nur erforderlich, die zusätzlichen höhenverstellbaren Anschläge vorzusehen und in der geeigneten Weise mit den übrigen Teilen der Stanzmaschine zu betreiben.
Mit diesen Anschlägen ist es gemäss einem weiteren Erfindungsgedanken möglich, auch das Entladen des Blattstapels nach dem Stanzvorgang selbsttätig und ohne Schwierigkeiten zu bewerkstelligen. Dies geschieht nach einem weiteren Erfindungsvorschlag im wesentlichen dadurch, dass nach dem Stanzvorgang eine Bewegung des Stanztisches erfolgt, bis die bewegbaren Anschläge benachbart dem den ersten Anschlägen zugeordneten Stirnende des Blattstapels in den Längsbewegungsweg des Blattstapels bewegbar, vorzugsweise auf die Tischplatte absenkbar sind, dass dann die bewegbaren Anschläge in den Längsbewegungsweg des Blattstapels bewegt, vorzugsweise auf die Tischplatte abgesenkt werden und dass dann eine Bewegung des Stanztisches in einer Richtung erfolgt,
so dass der Blattstapel zunächst mit seinem den ersten Anschlägen benachbarten Stirnende an den bewegbaren Anschlägen zum Anliegen kommt und sich sodann relativ zu dem Stanztisch von den ersten Anschlägen und ggf. der Stapeleinspannung wegschiebt. Hierdurch wird erreicht, dass der Blattstapel vor dem Entladen, also seitlichen Wegschieben des gestanzten Blattstapels von dem Stanztisch auf einen seitlich angeordneten Ausschiebe- bzw. Ablagetisch etwas von den ersten Anschlägen und ggf. der Stapeleinspannung abgerückt wird, so dass er bei dem seitlichen Herunterschieben nicht aneckt oder verkantet, wobei der Blattstapel zerstört werden könnte.
Gerade in diesem Fall ist es zweckmässig und möglich, dass die erfindungsgemässe Positioniervorrichtung eine selbsttätig arbeitende Vorrichtung für das Beschicken und Entladen des Blattstapels auf den Stanztisch aufweist.
Eine räumlich günstige Ausgestaltung der Positioniervorrichtung ist dann gegeben, wenn die bewegbaren Anschläge auf einer Seite des Maschinengestells der Stanzmaschine angeordnet sind und das seitliche Beschicken des Blattstapels auf den Stanztisch und/oder das seitliche Entladen des Blattstapels von dem Stanztisch auf der anderen Seite des Maschinengestells erfolgt. Auf diese Weise behindern die beweglichen Anschläge und deren Halterung an dem Maschinengestell das Beschicken und Entladen des Blattstapels nicht.
Die Vorrichtung zum Beschicken und Entladen des Blattstapels hat vorzugsweise eine Transportzange, welche an einer Führung quer zur Bewegungsrichtung über den Stanztisch verfahrbar ist.
Dabei kann die Transportzange auf ihrer Rückseite eine Ausschiebeleiste für den Blattstapel von dem Stanztisch auf einen seitlichen Ablegetisch aufweisen. Durch ein und dieselbe Bewegung der Transportzange wird dadurch der neue, noch zu stanzende Blattstapel auf den Stanztisch gezogen und gleichzeitig der bereits fertig gestanzte Blattstapel auf den seitlichen Ablegetisch geschoben. Hierdurch kann der Durchsatz der Stanzmaschine weiter erhöht werden.
Um auf einfache Weise zu erreichen, dass der Blattstapel vor Beginn des Stanzvorganges auch in Querrichtung auf dem Stanz tisch die richtige Position einnimmt, können seitlich positionierbare Ausrichtleiste(n) für den Blattstapel vorgesehen sein.
Die Stapeleinspannung hat vorzugsweise eine Einspannzange, in oder an deren unteren Zangenmaul eine oder mehrere \ffnungen für Blasluft angeordnet sind, wie dies aus der DE 7 925 368 U1 an sich bekannt ist. Auf diese Weise kann die Einspannzange zuverlässiger unter den Blattstapel greifen.
Bei der erfindungsgemässen Positioniervorrichtung ist ferner vorteilhafterweise eine an dem Maschinengestell angeordnete, auf den Blattstapel absenkbare Glattstreicheinrichtung vorgesehen, unter welcher der Stanztisch mit dem Blattstapel hindurch bewegbar ist, wie dies an sich aus der DE 3 441 198 A1 an sich bekannt ist.
Für den selbsttätigen Betrieb der erfindungsgemässen Positioniervorrichtung ist es ferner von Vorteil, wenn eine Prozesssteuerung vorgesehen ist, welche bei Eingabe der Bogengrösse sowie vorgegebener Lage der festen Anschläge und der beweglichen Anschläge Länge und Richtung der Fahrten des Stanztisches selbsttätig bestimmt. Auf diese Weise lässt sich die erfindungsgemässe Positioniervorrichtung schnell auf unterschiedliche Bogengrössen des Blattstapels einstellen.
Weitere Ziele, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer Brückentellerstanzmaschine mit der erfindungsgemässen Positioniervorrichtung von vorne;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Stanzmaschine von Fig. 1 entlang der Linie A-A;
Fig. 3 eine Teilansicht der Stanzmaschine von Fig. 1 von oben gesehen, wobei ein Blattstapel auf den Stanztisch gezogen und noch mit der Transportzange gehalten ist;
Fig. 4 eine Teil-Vorderansicht des Stanztisches, wobei der Blattstapel noch gemäss Fig. 3 mit der Transportzange gehalten ist;
Fig. 5 vereinfacht schematisch die Stellung von Stanztisch und Blattstapel von Fig. 3 in Seitenansicht, und
Fig. 6 bis 13 verschiedene, sich an die Betriebsstellung von Fig. 5 anschliessende Betriebsstellungen einer Stanzmaschine mit einer erfindungsgemässen Positioniervorrichtung.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte, als Brückenstanzmaschine ausgebildete Stanzmaschine hat einen Stanzkopf 5 mit einem Stanzmesser 8, welcher heb- und senkbar sowie längs der Brücke 2, also parallel zur Zeichnungsebene von Fig. 1, verfahrbar ist. Ein Blattstapel 7 befindet sich beim Stanzen unterhalb des Stanzkopfes 5 auf einem horizontal, d.h. senkrecht zur Zeichnungsebene von Fig. 1 und parallel zur Zeichnungsebene von Fig. 2, verfahrbaren Stanztisch 6. Stanztisch 6 und Brücke 2 sind von einem Ständer 1 getragen. Ständer 1 und Brücke 2 bilden gemeinsam ein Maschinengestell. Das Verfahren des Stanztisches 6 in Längsbewegungsrichtung erfolgt gemäss Fig. 2 mittels einer drehbar an dem Ständer 1 gelagerten Spindel 13 und an dem Stanztisch 6 befestigter und mit diesem verfahrbarer Spindelmutter 12, wobei die Spindel 13 von einem maschinenständerfesten Motor 14 antreibbar ist.
Der Blattstapel 7 kann mittels einer eine Zange aufweisenden Stapeleinspannung 11 auf der Tischplatte 6 min des Stanztisches 6 an einem Stirnende gehalten werden. Über dem Blattstapel 7 und ausserhalb des Stanzbereiches ist eine eine Walze aufweisende Glattstreicheinrichtung 4 angeordnet, welche nach jedem Stanzvorgang oder nach mehreren Stanzvorgängen mittels einem einen Pneumatik-Zylinder 3 aufweisenden Linearmotor auf den Blattstapel 7 absenkbar ist, worauf der Blattstapel 7 unter der Walze unter Glattstreichen der beim Stanzen entstandenen Aufwölbung des Blattstapels 7 hindurch bewegbar ist. Auf der gleichen Seite des Maschinengestells 1, 2 ist oberhalb des Stanztisches 6 ein mittels Zylinder 9 höhenverstellbarer, in diesem Fall als Stange ausgebildeter Anschlag 10 an dem Maschinengestell 1, 2 angebracht.
In der in Fig. 2 dargestellten Ruhestellung liegt der Anschlag 10 in einer solchen Höhe oberhalb der Tischplatte 6 min des Stanztisches 6, dass der Stanztisch 6 mit dem Blattstapel 7 unter dem Anschlag 10 in Längsbewegungsrichtung hindurchfahren kann. Zylinder 9 und Anschlag 10 sind hinsichtlich Bemessung, Anordnung und Bewegungslänge derart ausgebildet, dass, liegt kein Blattstapel 7 zwischen Anschlag 10 und Tischplatte 6 min , der Anschlag 10 bis auf die Tischplatte 6 min abgesenkt werden kann, wodurch sich der Anschlag 10 im Längsbewegungsweg eines auf dem Stanztisch 6 liegenden Blattstapels 7 befindet.
Es ist im Rahmen der Erfindung aber auch ohne weiteres möglich, dass ein höhenverstellbarer Anschlag von unten durch einen Längsschlitz der Tischplatte 6 min des Stanztisches 6 hindurchgreifen kann, um in seiner ausgefahrenen Position in dem Längsbewegungsweg des Blattstapels 7 zu liegen, in seiner Ruhestellung jedoch unterhalb des Blattstapels 7. Während der Anschlag 10, ggf. nach Voreinstellung seiner Lage fest an dem Maschinengestell 1, 2 angeordnet bleibt, also sich mit dem Stanztisch 6 nicht mitbewegt, sind bei der Stapeleinspannung 11 mit dem Stanztisch 6 verfahrbare erste Anschläge 15 vorgesehen. An diesen hat der Blattstapel 7 anzuliegen, damit er in Längsrichtung des Stanztisches 6 gesehen beim nachfolgenden programmierten Stanzen die richtige Stanzposition einnimmt.
In der Arbeitsposition des Stanztisches 6 von Fig. 3 wird der zu stanzende Blattstapel 7 von einem seitlichen Anlegetisch 22 mittels einer Transportzange 16 auf die Tischplatte 6 min des Stanztisches 6 gezogen. Zur seitlichen Ausrichtung dient eine Ausrichtleiste 21, welche mit einem in dem Ständer 1 angeordneten Zylinder 20 verstellbar ist, wie mit strichpunktierten Linien angedeutet. Die seitliche Beschickung des Blattstapels 7 erfolgt auf der Seite des Maschinengestells 1, 2, die der Anordnung der höhenverstellbaren Anschläge 10 und der Glattstreicheinrichtung 4 gegenüberliegt. Nach dem Einziehen des Blattstapels 7 mittels der Transportzange 16 liegt das der Stapeleinspannung 11 zugewandte Stirnende des Blattstapels 7 in geringem Abstand entfernt von den mit dem Stanztisch 6 verfahrbaren Anschlägen 15.
Die Transportzange 16 hat, wie auch aus Fig. 4 ersichtlich ist, auf ihrer Rückseite eine Ausschiebeleiste 18, mit welcher der bereits fertig gestanzte Blattstapel 7 min bei dem Hereinziehen des neuen Blattstapels 7 auf einen Ausschiebetisch 19 weggeschoben wird. Wie ebenrfalls aus Fig. 4 ersichtlich, ist die Transportzange 16 an einer Führung 17 quer zur Längsbewegungsrichtung des Stanztisches 6 verfahrbar. Der Blattstapel 7 wird an seinem beim Beschicken vorlaufenden Seitenende mittels Zangen der Stapeleinspannung 11 ergriffen, wobei das untere Maul der Zangen den Blattstapel 7 untergreift. Um dieses Untergreifen zu erleichtern, sind in oder an dem unteren Maul (in nicht dargestellter Weise) \ffnungen für das horizontale Ausblasen von Luft vorhanden. Die Zangen der Stapeleinspannung 11 sind gemäss Fig. 4 noch nicht geschlossen.
Fig. 5 zeigt diese Stellung der erfindungsgemässen Positioniervorrichtung in Seitenansicht. Auch hier ist der Abstand des Blattstapels 7 von den mit dem Stanztisch 6 verfahrbaren Anschlägen 15 sowie die Offenstellung der Stapeleinspannung 11 zu erkennen. Der Anschlag 10 befindet sich in seiner oberen Ruhestellung.
Gemäss Fig. 6 ist der Stanztisch 6 unter dem Stanzkopf 5 mit dem Stanzmesser 8 und Anschlag 10 hindurch in seine hintere (rechte) Endstellung gefahren und der Anschlag 10 ist bis auf die Tischplatte 6 min abgesenkt. Der Blattstapel 7 befindet sich noch im Abstand von den Anschlägen 15. Die Zangen der Stapeleinspannung 11 sind noch geöffnet.
Gemäss Fig. 7 ist nun der Stanztisch 6 gegenüber der Position von Fig. 6 so weit in Richtung des Stanzkopfes 5 (nach links) gefahren, dass der Blattstapel 7 an dem abgesenkten Anschlag 10 anliegt; die Bewegung des Stanztisches 6 wird ferner so weit fortgeführt, dass sich der Blattstapel 7 relativ zu dem Stanztisch 6 (nach rechts) verschoben hat, um mit seinem dortigen Stirnende an den Anschlägen 15 anzuliegen. Da der Blattstapel nunmehr relativ zu dem Stapeltisch 6 die richtige Ausgangsposition erreicht hat, sind auch die Zangen der Stapelein spannung 11 geschlossen. Während des Einschiebens des Blattstapels 7 in die Zangen der Stapeleinspannung 11 und gegen die festen Anschläge 15 kann aus den Zangen Luft ausgeblasen werden, wie dies in der DE 7 925 368 U1 gelehrt wird.
Danach wird der Anschlag 10, wie aus Fig. 8 ersichtlich, in seine obere Ruhestellung hochgezogen, so dass der Stanztisch 6 mit dem Blattstapel 7 unter ihm hindurchgefahren werden kann. Die Glattstreicheinrichtung 4 bleibt ebenfalls noch angehoben und der Stanztisch 6 wird (nach links) so weit verfahren, dass sich die Glattstreicheinrichtung 4 so nahe wie möglich bei der Stapeleinspannung 11 befindet. Dann wird die Walze der Glattstreicheinrichtung 4 bis auf den Stapel 7 abgesenkt und der Blattstapel 7 in entgegengesetzter Richtung (nach rechts) verfahren, so dass die Luft aus dem Blattstapel 7 herausgedrückt wird.
Gemäss Fig. 9 ist der Blattstapel 7 vollständig unter der Walze der Glattstreicheinrichtung 4 hindurchgefahren und die Walze wieder angehoben.
Danach wird, wie aus Fig. 10 ersichtlich, der Blattstapel zur Durchführung des Stanzvorganges unter den Stanzkopf durchgefahren; dort ist das Stanzmesser 8 in den Blattstapel 7 eingedrungen. Beim Stanzvorgang kann der Stanztisch 6, wenn mehrere Stanzungen nebeneinander erfolgen sollen, auch quer verfahren werden.
Fig. 11 veranschaulicht den Zustand des Blattstapels 7 nach fertiger Bestanzung. Die Zangen der Stapeleinspannung 11 sind bereits entspannt. Der Blattstapel 7 ist in eine solche Lage gefahren, dass die höhenverstellbaren Anschläge 10 hinter dem Stirnende des Blattstapels 7 in Nachbarschaft der Stapeleinspannung 11 bis auf die Tischplatte 6 min absenkbar sind; die Anschläge 10 stehen also in geringem Abstand hinter dem Blattstapel 7 in dessen Bewegungsweg.
Gemäss Fig. 12 wird nun der Stanztisch 6 mit dem Blattstapel 7 so (nach rechts) verfahren, dass der Blattstapel 7 zunächst bis an die abgesenkten Anschläge 10 anliegt und dann der Blattstapel 7 relativ zu dem Stanztisch 6 (nach links) von den mittlerweile ganz geöffneten Zangen der Stapeleinspannung 11 weggeschoben wird. Das an den Anschlägen 10 anliegende Stirnende des Blattstapels 7 wird somit frei von den festen Anschlägen 15 und den Zangen der Stapeleinspannung 11.
Danach wird gemäss Fig. 13 der Stanztisch 6 (nach links) in die Ausgangsposition von Fig. 5 verfahren, in welcher der fertig gestanzte Blattstapel 7 mittels der Ausschiebeleiste 18 der Transportzange 16 seitlich von dem Stanztisch 6 auf den Ausschiebetisch 19 weggeschoben werden kann. Gleichzeitig wird gemäss Fig. 3 der nächste zu stanzende Blattstapel 7 hereingezogen.
Auch auf den Anlegetisch 22 kann der Blattstapel automatisch zugeführt werden.
Bei dem Verfahren des Stanztisches 6 mit dem Blattstapel 7 aus der Position von Fig. 5 in die Position von Fig. 6 kommt der Blattstapel 7 in der Höhe der seitlichen Ausrichtleiste zum Stillstand. Mit Hilfe der Ausrichtleiste 21 und dem Zylinder 20 kann der Blattstapel 7 erforderlichenfalls in einem oder auf ein bestimmtes Mass verschoben werden.
Die Länge der Fahrten des Stanztisches zum Verschieben des Blattstapels an die Anschläge 10 oder von den Anschlägen 15 weg wird über eine Steuerung eingestellt. Bei einer Maschine mit Mikroprozessorsteuerung genügt alleine die Eingabe der Bogengrösse für den richtigen Ablauf. Dabei sind die Lage der beweglichen Anschläge 10 (ggf. der Zangen der Stapeleinspannung 11) und der festen Anschläge 15 auf dem Stanztisch 6 in die Steuerung eingegeben, so dass sie bei den Tischfahrten mit berücksichtigt werden.
The invention relates to a method and a device for positioning a stack of sheets, that is, a stack of sheet material on the movable punching table of a punching machine with first stops for the stack of sheets and a clamping of the stack on the punching table.
Such a punching machine is known for example from DE 3 441 198 A1.
When such punching machines are loaded by hand, the stack of sheets is pushed into the clamping clamps of the stack clamping in such a way that it comes to rest firmly on stops arranged on the holding clamps. This is relatively tedious and time consuming. In the case of automatic loading by means of a loading and unloading device, the sheet stack is gripped by a transport tongs and drawn onto the latter from the side, that is to say perpendicular to the longitudinal direction of movement of the punching table. The stack of sheets is positioned precisely on a special table beforehand, then gripped by the transport tongs and pulled as close as possible from the side in front of the stops on the transport table. You can accept this minimum distance, or you can push the sheet stack all the way to the stops.
In the first case, an inaccurate punching result is achieved, which is disadvantageous particularly in the case of printed material; in the latter case, unwanted manipulations are required for the positioning of the sheet stack.
The object of the present invention is to propose a positioning method and a device which enable or execute an automatic, exact positioning of the sheet stack on the punching table.
According to the invention, this object is achieved by the characterizing features of claims 1 and 4, respectively. If the stack of sheets is loaded onto the punching table in such a way that the height-adjustable stops during the positioning process lie outside the stack of sheets adjacent to the end of the sheet stack that is distant from the first stops, it is of course not necessary to use the punching table with the To move the sheet stack relative to the movable stops in such a way that the movable stops can be moved in the longitudinal movement path of the sheet stack, preferably can be lowered onto the table top, since this possibility is then given from the start.
Furthermore, the movable stops need only and only return to their rest position when and as soon as they hinder the punching process and / or the movement of the punching table with the stack of sheets during the punching process or the subsequent unloading. For this reason, these characteristics are given as optional measures. If, according to the teaching according to the invention, first stops and movable stops are referred to in the second case, this should not preclude the fact that the first stops can also be moved, for example their position on the punching table can be adjusted and / or how the other stops are adjustable in height relative to the surface of the table top, if this is considered appropriate for the positioning of the sheet stack.
Furthermore, the so-called movable stops need to be adjustable not only perpendicularly to the plane of displacement of the punching table, that is to say in height during the positioning of the sheet stack; an adjustability can also be given lengthways or crosswise to the punching table in order to determine its starting position in the longitudinal or transverse direction of the punching table at the beginning of the positioning process.
With the help of the movable, preferably - if these are arranged above the table top surface - lowerable stops and the punching table movement, the sheet stack can be automatically and easily brought into the correct longitudinal position on the punching table. In this case, the longitudinal movement drive of the punching table, which is used for the punching process, i.e. the movement of the punching table with the stack of sheets under the punching head is already present during the punching process. To implement the invention, it is essentially only necessary compared to the punching machine known from DE 3 441 198 A1 to provide the additional height-adjustable stops and to operate them in a suitable manner with the other parts of the punching machine.
With these stops, it is possible according to a further inventive concept to also unload the sheet stack automatically after the punching process and without difficulty. According to a further proposal of the invention, this essentially takes place in that after the punching process the punching table is moved until the movable stops adjacent to the end of the sheet stack associated with the first stops can be moved into the longitudinal movement path of the sheet stack, preferably can be lowered onto the table top, that then the movable stops in the longitudinal movement path of the sheet stack are moved, preferably lowered onto the table top, and then the punching table is moved in one direction,
so that the sheet stack initially comes to rest on the movable stops with its end face adjacent to the first stops and then pushes away from the first stops and possibly the stack clamping relative to the punching table. This ensures that the sheet stack is slightly moved away from the first stops and possibly the clamping of the stack before unloading, i.e. laterally pushing the punched sheet stack away from the punching table onto a laterally arranged extension or storage table, so that it does not slide when pushed sideways tied or canted, which could destroy the stack of sheets.
In this case in particular, it is expedient and possible that the positioning device according to the invention has an automatically operating device for loading and unloading the sheet stack onto the punching table.
A spatially advantageous configuration of the positioning device is provided if the movable stops are arranged on one side of the machine frame of the punching machine and the sheet stack is loaded onto the punching table from the side and / or the sheet stack is laterally unloaded from the punch table on the other side of the machine frame . In this way, the movable stops and their mounting on the machine frame do not hinder the loading and unloading of the sheet stack.
The device for loading and unloading the stack of sheets preferably has a transport tongs which can be moved on a guide across the direction of movement over the punching table.
The transport tongs can have an extension bar for the sheet stack from the punching table to a side lay-down table on its rear. With one and the same movement of the transport tongs, the new stack of sheets still to be punched is pulled onto the punching table and at the same time the already finished sheet stack is pushed onto the side lay-down table. As a result, the throughput of the punching machine can be increased further.
In order to achieve in a simple manner that the stack of sheets also assumes the correct position in the transverse direction on the punching table before the start of the punching process, laterally positionable alignment bar (s) can be provided for the stack of sheets.
The stack clamping preferably has a collet, in or on the lower jaw of which one or more openings for blowing air are arranged, as is known per se from DE 7 925 368 U1. In this way, the collet can reach under the sheet stack more reliably.
In the positioning device according to the invention, a smoothing device, which is arranged on the machine frame and can be lowered onto the sheet stack, is advantageously provided, under which the punching table with the sheet stack can be moved, as is known per se from DE 3 441 198 A1.
For the automatic operation of the positioning device according to the invention, it is also advantageous if a process control is provided which automatically determines the length and direction of the travel of the punching table when the sheet size and the predetermined position of the fixed stops and the movable stops are entered. In this way, the positioning device according to the invention can be quickly adjusted to different sheet sizes of the sheet stack.
Further objectives, advantages and possible uses of the present invention result from the following description of exemplary embodiments with reference to the drawing.
Show it:
1 shows a view of a bridge plate punching machine with the positioning device according to the invention from the front;
Fig. 2 is a section through the punching machine of Fig. 1 along the line A-A;
3 shows a partial view of the punching machine from FIG. 1 seen from above, with a sheet stack being drawn onto the punching table and still being held by the transport tongs;
FIG. 4 shows a partial front view of the punching table, the sheet stack still being held with the transport tongs according to FIG. 3;
Fig. 5 schematically simplifies the position of the punching table and sheet stack of Fig. 3 in side view, and
6 to 13 different operating positions of a punching machine with a positioning device according to the invention following the operating position of FIG. 5.
The punching machine shown in FIGS. 1 and 2, designed as a bridge punching machine, has a punching head 5 with a punching knife 8 which can be raised and lowered and can be moved along the bridge 2, that is to say parallel to the plane of the drawing in FIG. 1. A sheet stack 7 is located during punching below the punch head 5 on a horizontal, i.e. 1 and parallel to the drawing plane of FIG. 2, movable punching table 6. The punching table 6 and bridge 2 are carried by a stand 1. Stand 1 and bridge 2 together form a machine frame. According to FIG. 2, the punching table 6 is moved in the longitudinal direction of movement by means of a spindle 13 rotatably mounted on the stand 1 and on the punching table 6 fastened and movable with the spindle nut 12, the spindle 13 being drivable by a motor 14 fixed to the machine stand.
The sheet stack 7 can be held on the table top 6 min of the punching table 6 at one end by means of a stack clamping 11 having pliers. Arranged above the sheet stack 7 and outside the punching area is a smooth coating device 4 which, after each punching operation or after several punching operations, can be lowered onto the sheet stack 7 by means of a linear motor having a pneumatic cylinder 3, whereupon the sheet stack 7 is smoothed under the roller the curvature of the sheet stack 7, which arises during punching, can be moved through. On the same side of the machine frame 1, 2, above the punching table 6, a height adjustable by means of cylinder 9, in this case designed as a rod 10 is attached to the machine frame 1, 2.
In the rest position shown in FIG. 2, the stop 10 lies at a height above the table top 6 min of the punching table 6 such that the punching table 6 with the sheet stack 7 can pass under the stop 10 in the longitudinal direction of movement. Cylinder 9 and stop 10 are designed in terms of dimensioning, arrangement and length of movement such that, if there is no stack of sheets 7 between stop 10 and table top 6 min, stop 10 can be lowered to the table top 6 min, whereby stop 10 changes in the longitudinal movement path sheet stack 7 lying on the punching table 6.
It is also possible within the scope of the invention, however, that a height-adjustable stop can reach from below through a longitudinal slot of the table top 6 min of the punching table 6 in order to lie in the extended position in the longitudinal movement path of the sheet stack 7, but in its rest position below of the sheet stack 7. While the stop 10, if appropriate after presetting its position, remains firmly arranged on the machine frame 1, 2, that is to say does not move with the punching table 6, first stops 15 which are movable with the punching table 6 are provided in the stack clamping 11. The sheet stack 7 has to rest against this so that, when viewed in the longitudinal direction of the punching table 6, it assumes the correct punching position during the subsequent programmed punching.
In the working position of the punching table 6 from FIG. 3, the sheet stack 7 to be punched is pulled from a side feed table 22 by means of a transport tongs 16 onto the table top 6 min of the punching table 6. An alignment bar 21, which is adjustable with a cylinder 20 arranged in the stand 1, serves for lateral alignment, as indicated by dash-dotted lines. The side loading of the sheet stack 7 takes place on the side of the machine frame 1, 2, which is opposite the arrangement of the height-adjustable stops 10 and the smoothing device 4. After the sheet stack 7 has been drawn in by means of the transport tongs 16, the end face of the sheet stack 7 facing the stack clamping 11 is at a short distance from the stops 15 which can be moved with the punching table 6.
The transport tongs 16, as can also be seen from FIG. 4, have an extension bar 18 on their rear side, with which the already punched sheet stack 7 is pushed away on an extension table 19 when the new sheet stack 7 is pulled in. As can also be seen from FIG. 4, the transport tongs 16 can be moved on a guide 17 transversely to the longitudinal direction of movement of the punching table 6. The sheet stack 7 is gripped at its side end leading during loading by means of pliers of the stack clamping 11, the lower jaw of the pliers reaching under the sheet stack 7. In order to facilitate this grip, there are openings in or on the lower mouth (in a manner not shown) for the horizontal blowing out of air. The pliers of the stack clamping 11 are not yet closed according to FIG. 4.
5 shows this position of the positioning device according to the invention in a side view. Here, too, the distance of the sheet stack 7 from the stops 15 which can be moved with the punching table 6 and the open position of the stack clamping 11 can be seen. The stop 10 is in its upper rest position.
6, the punching table 6 has moved under the punching head 5 with the punching knife 8 and stop 10 into its rear (right) end position and the stop 10 has been lowered to the table top for 6 minutes. The sheet stack 7 is still at a distance from the stops 15. The pliers of the stack clamping 11 are still open.
According to FIG. 7, the punching table 6 has now been moved so far in the direction of the punching head 5 (to the left) relative to the position of FIG. 6 that the sheet stack 7 lies against the lowered stop 10; the movement of the punching table 6 is continued so far that the sheet stack 7 has shifted relative to the punching table 6 (to the right) in order to rest against the stops 15 with its front end there. Since the sheet stack has now reached the correct starting position relative to the stacking table 6, the pliers of the Stapelein tension 11 are closed. During the insertion of the sheet stack 7 into the pliers of the stack clamping 11 and against the fixed stops 15, air can be blown out of the pliers, as is taught in DE 7 925 368 U1.
Then, as can be seen from FIG. 8, the stop 10 is pulled up into its upper rest position, so that the punching table 6 with the sheet stack 7 can be moved under it. The smoothing device 4 also remains raised and the punching table 6 is moved (to the left) so far that the smoothing device 4 is as close as possible to the stack clamping 11. Then the roller of the smoothing device 4 is lowered down to the stack 7 and the sheet stack 7 is moved in the opposite direction (to the right), so that the air is pressed out of the sheet stack 7.
According to FIG. 9, the sheet stack 7 has passed completely under the roller of the smoothing device 4 and the roller has been raised again.
Thereafter, as can be seen from FIG. 10, the sheet stack is passed under the punching head in order to carry out the punching process; there the punch knife 8 has penetrated into the sheet stack 7. During the punching process, the punching table 6 can also be moved transversely if several punchings are to be carried out next to one another.
11 illustrates the state of the sheet stack 7 after finished punching. The pliers of the stack clamping 11 are already relaxed. The sheet stack 7 is moved into such a position that the height-adjustable stops 10 behind the front end of the sheet stack 7 in the vicinity of the stack clamping 11 can be lowered to the table top 6 minutes; the stops 10 are thus a short distance behind the sheet stack 7 in its path of movement.
According to FIG. 12, the punching table 6 with the sheet stack 7 is now moved (to the right) in such a way that the sheet stack 7 initially rests against the lowered stops 10 and then the sheet stack 7 relative to the punching table 6 (to the left) of the now completely open pliers of the stack clamping 11 is pushed away. The front end of the sheet stack 7 resting against the stops 10 is thus free of the fixed stops 15 and the pliers of the stack clamping 11.
13, the punching table 6 is moved (to the left) into the starting position of FIG. 5, in which the finished punched sheet stack 7 can be pushed laterally from the punching table 6 onto the extending table 19 by means of the push-out bar 18 of the transport tongs 16. 3, the next sheet stack 7 to be punched is drawn in.
The stack of sheets can also be fed automatically onto the feed table 22.
When the punching table 6 is moved with the sheet stack 7 from the position in FIG. 5 to the position in FIG. 6, the sheet stack 7 comes to a standstill at the height of the lateral alignment bar. With the aid of the alignment bar 21 and the cylinder 20, the sheet stack 7 can, if necessary, be displaced to one extent or to a certain extent.
The length of the trips of the punching table for moving the stack of sheets to the stops 10 or away from the stops 15 is set via a control. In the case of a machine with a microprocessor control, the entry of the sheet size is sufficient for the correct process. The position of the movable stops 10 (possibly the pliers of the stack clamping 11) and the fixed stops 15 on the punching table 6 are entered into the control so that they are also taken into account when driving the table.