DE848676C - Verfahren zur Herstellung eines neuen metallisierbaren o, o'-Dioxyazofarbstoffes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines neuen metallisierbaren o, o'-Dioxyazofarbstoffes

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DE848676C
DE848676C DEP30670A DEP0030670A DE848676C DE 848676 C DE848676 C DE 848676C DE P30670 A DEP30670 A DE P30670A DE P0030670 A DEP0030670 A DE P0030670A DE 848676 C DE848676 C DE 848676C
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DE
Germany
Prior art keywords
dye
new
dioxyazo
metallizable
preparation
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Expired
Application number
DEP30670A
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English (en)
Inventor
Harry W Grimmel
Ludwig Richter
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GAF Chemicals Corp
Original Assignee
General Aniline and Film Corp
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/02Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
    • C09B45/14Monoazo compounds
    • C09B45/16Monoazo compounds containing chromium

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines neuen metallisierbaren o, o'-Dioxyazofarbstoffes Die F rtindung bet t- i tit cl ie 1 lerstel lutig ei ne s o, o'-Dioxyazof arbstoties, der nach dein 'Monochrom- oder Metacliromverfahren sowie auch nach dem NachchromierungsverfAren in seine Metallkomplexverhindungen umgewandelt werden kann.
  • Bei dem Färben von Wollgeweben nach (]ein einen oder anderen der Färbeverfaliren, wie den Chronibeiz-, Chroindeck--, Naclichromierungs- und Monochrom- oder Metachroniverfahren, die ge-\viihnlich zum Fixieren der sauren Farbstoffe auf den Geweben angewendet \\-erden, ist es häufig erwünscht, daß die Farbstofi`e Effektfasern aus Acetatkunstseide reservieren. Viele Farbstoffe, insbesondere Azofarbstotie. sind entwickelt \vorden, (11 e f ii i- da s N acl i cl i rt )in i (- rii n gs vu r f ali reti gee Igne t sind, und andere sind hergestellt worden, die für (las Monochrom- oder Metachroinbeizverfahren sich ei,-nen. Nur wenige geben jedoch F`ärbungen liacli beiden Verfahren. Bei (lern INIonochroin- oder Metachromverfahren wird der Azofarbstoff auf der Faser gleichzeitig metallisiert und fixiert, indem dein Färbebad ein Gernisch aus einem Alkalichroinat und einem Ammoniumsalz, wie Aminoniunistilfat, zugesetzt wird. Wenn die Farbflotte kocht wird, so wird Ammoniak- allmählich in l'reiheit -esetzt und dadurch Scli\\-efels'iure in der Flotte frei . durch die das vorhandene Chromat so fort in (las Bichromat umgevvandelt wird, das den Varbstoff auf der Faser als Chroinlack fixiert. Wenn (Ias (-'llr(iiiiatgeiiiiscli dein Farbbad zugesvizt wird, so erfolgt keine Fällung, so daß in einem einzigen Bade gefärbt und der Chromlack des Farbstoffes gebildet werden kann. Wenn jedoch das Bichromat dem Färbebad zusammen mit dem Farbstoff zugesetzt wird, so erfolgt im allgemeinen sofort eine Ausfällung des Farbstoffes. Viele Farbstoffe werden sogar durch das Chromat ausgefällt, so daß dieses Verfahren in seiner Anwendung notwendigei-weise beschränkt ist.
  • Zu jenen Farbstoffen, die sich für das Monochrom- oder Metachromverfahren eignen, gehört der Monoazof arbstoff, der durch Kupplung von, diazotiertem 4-Nitro-2-aMino-i-oxybenzol mit i-Phthaloylamin0-7-oxynaphthatin erhalten wird. Dieser Farbstoff ist in der amerikanischen Patentschrift 1 411 245 beschrieben, und es ist angegeben, daß, wenn dieser Farbstoff in Gegenwart eines Alkalichromats und eines Ammoniurnsalzes, wie Ammoniurnsulfat, ausgefärbt wird, er auf Wolle olivfarbige Töne mit ausgezeichneter Wälkechtheit liefert. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die mit diesem Farbstoff hergestellten olivfarbigen Ausfärbungen einen wenig ansprechenden, matten, stumpfen Ton besitzen, welcher eine schlechte Abendfarbe hat, d. h. er hat, bei künstlichem Licht betrachtet, einen anderen Farbton als bei natürlichem Licht. Wenn Wollgewebe mit Effektfasern aus Acetatkunstseide gefärbt werden, so hat sich weiter herausgestellt, daß dieser Farbstoff die Effektfasern aus Acetatkunstseide in einer sehr satten violetten Farbe anfärbt und daß, wenn nach dem Nachchromierungsverfahren anstatt nach dem in dieser Patentschrift beschriebenen Monochromverfahren ausgefärbt wird, er nur sehr schwache grünlichgraue Färbungen liefert, und zwar wahrscheinlic# infolge der Tatsache, daß der Farbstoff Clegenüber dem oxydierenden 'Einfluß des in dem Nachchromierungsbad benutzten Bichrornats nicht beständig ist.
  • Gegenstand des Patents 842 820 ist ein Verfahren zur Herstellung eines o-Oxyazofarbstoffes aus diazotierter 4-Nitro-2-amino-i-oxybenzol-6-sulfonsäure und i-Plhtbaloylamino-7-oxyn#aphthalin der folgenden Strukturformel: der, wenn er in Substanz oder auf der Faser nach irgendeinem der üblichen Metallisierungsverfahren in seine Metallkomplexverbindungen umgewandelt wird, Ausfärbungen mit ausgezeichneten Eigenschaften liefert.
  • Es wurde nun gefunden, daß der aus der isomeren 6-NitrO-2-amino-i-oxybenz01-4-sulfonsäure und derselben, i-Phthaloylamin0-7-oxynaphthalinazokomponente erlhaltene Monoazofarbstoff ähnlich gute Eigenschaften besitzt. Wird dieser isoniere Farbstoff auf Wolle nach dein Monochromverfahren aufgebracht, d.h. durch Fixieren des nicht metallisierten Farbstoff es auf dem Gewebe in Gegenwart eines Alkalichromats und eines Ammoniumsalzes, wie- Ammoniumsulfat, so liefert er einen graugrimen. Farbton,. Wenn der aus 6-Nlitro-2-ainino-i--oxybenzol-4-sulfonsäure erhaltene o,o'-Dioxyazofarbstoff nach dem Nachohromierungsverfahren behandelt wird, so liefert er einen sehr kräftigen olivschwarzen Ton. In bei-den Fällen ist der erhaltene Ton neutraler und mehr nach blau als nach gelb verschoben als bei der Monoehromierun oder Nachchromierun- des Farbstoffes aus 9 Z, der isomeren 4-Nitro-2-amiiio-i-oxybenzol-6-silionsäure und der gleichen i-Phthaloylamino-7-OxY-naphthalinazekomponente.
  • Der neue, von der diazotierten 6-Nitro-2-amino-1-OxYbenz01-4-sulfonsäure sich ableitende o,o'-Dioxyazofarbstoff besitzt in seiner Chromkomplexform eine ausgezeichnete Abendfarbe, d. h. sie wechselt den Ton nicht, wenn sie unter künstlichern Licht betrachtet wird. Er ist außerdem sehr licht-, reib- und walkecht. Er färbt sich ferner gleichmäßig aus und reserviert Effektfasern aus Acetatkunstseide in Wolle.
  • Das folgende Beispiel veranschaulicht ein besonderes \.'erfahren zür Herstellung des neuen Farbstoffes. B e i s 1) i e 1 33,9g6-NitrO-2-arnino-i-oxyl)enz01-4-SulfOnsäure (ioo»/oig) werden in üblicher Weise bei o' diazotiert und die Diazoverbindung wird mit einer Lösung von 45,8 9 i-Phthaloylamin0-7-oxynaphthalin (ioo%ig, Mol.-GeW. 307) in 200 ccm Wasser, i5ccm-N#aOH-Lösung (40gewichtsprozentig) und 150 CCM 2o%iger Sodalösung vermischt.
  • Es wird Eis zugegeben, um die Temperatur auf 15' zu halten. Die Probe auf Diazogruppen fällt innerhalb 1/2 Stunde negativ aus. Durch Aussalzen und Ansäuern bis zur Violettreaktion auf Kongopapier wird der Farbstoff ausgefällt. Nach dem Filtrieren wird der Filterkuchen mit calcinierter Soda bis zur alkalischen Reaktion angepastet. Der Farbstoff wird dann nach bekanntem Verfahren getrocknet. Er hat die folgende Formel: Der so erhaltene o,o'-Dioxvazofarl)stoff löst sich leicht in Wasser und liefert, wenn er nach dem Direktverfahren auf Wolle ausgefärbt wird, eine schwarze Farbe, die sich durch Nachchromieren in ein kräftiges Olivschwarz umwandelt. Wenn der Farbstoff auf Wolle nai:li dem Monöchromverfahren oder Metachromverfahren ausgefärbt wird, so wird ein lebhafter grüner Ton mit ausgezeichneter Licht-, Reib- und Walkechtheit erhalten, der sich beim Betrachten unter künstlichem Licht nicht wesentlich ändert. Der unter Verwendung dieses Farbstoffes durch das Nachchromierungsverfahren erhaltene olivschwarze Ton besitzt ebenfalls dieselben guten färberischen Eigenschaften und reserviert, wie oben angegeben, Effektfasern aus Acetatkunstseide.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verf ahren zur Herstellung eines neuen metallisierbaren o,o'-Dioxyazofarbstoffes der Formel: dadurch gekennzeichnet, daß diazotierte 6-Nitro-2-arnino-i-oxvbenzol-4-Sulfonsäure mit i-Phthaloylamino-7-oxvnaphthalin gekuppelt wird.
DEP30670A 1948-08-14 1949-03-01 Verfahren zur Herstellung eines neuen metallisierbaren o, o'-Dioxyazofarbstoffes Expired DE848676C (de)

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