DE842619C - Schlagwerk fuer Kuckucksuhren - Google Patents

Schlagwerk fuer Kuckucksuhren

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DE842619C
DE842619C DEP10967A DEP0010967A DE842619C DE 842619 C DE842619 C DE 842619C DE P10967 A DEP10967 A DE P10967A DE P0010967 A DEP0010967 A DE P0010967A DE 842619 C DE842619 C DE 842619C
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DE
Germany
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lever
impact
bird
shaft
pivot
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Expired
Application number
DEP10967A
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English (en)
Inventor
Willi Paul
Eugen Trenkle
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B25/00Indicating the time by other means or by combined means
    • G04B25/06Indicating the time by other means or by combined means by moving figures, e.g. cuckoo clocks, trumpet clocks

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

  • Schlagwerk für Kuckucksuhren Das Schlagwerk älterer Uhren ist vom Gehwerk (Zeigerwerk) so wenig abhängig, äaß es beim Zeigerstellen diesem nicht folgt, so daß die Zeigerstellung nur mit völliger Abwicklung des Schlages, also zeitraubend, geschehen kann. Dem hat man bei neueren Uhren durch das sog. Rechenschlagwerk abgeholfen. Dieses Rechenschlagwerk folgt dem Zeigerwerk auch dann, wenn man die Uhr nicht bei jeder vollen bzw. halben Stunde ausschlagen läßt. Die Übertragung dieser Einrichtung auf die Kuckucksuhren, d. h. auf Uhren, die statt eines Gongs oder Glockenschlages einen Kuckucksruf erschallen und dabei einen Vogel erscheinen lassen, ist schwierig, weil die Arbeitsleistung des Kuckucksuhrschlagwerkes erheblich mannigfaltiger ist. Bei bekannten Kuckucksuhren mit Rechenschlagwerk, bei denen der Vogel während des Stundenschlages in seiner zum Ruf erforderlichen Stellung verharrt, wird mit Hilfe verhältnismäßig komplizierter Einrichtungen die kraftschlüssige Verbindung der Vogelwelle mit dem Schlaglauf nur beim Schlag d'er vollen Stunde bis zur Beendigung des Schlages unterbrochen. Demgegenüber ist es erwünscht, einerseits im Interesse der Einfachheit der Konstruktion und der Zuverlässigkeit der Arbeitsweise und andererseits im Interesse der einwandfreien Ruhelage des Vogels auch beim Halbstundenschlag die Vogelwelle so zu steuern, daß das Erscheinen, das Verharren und, was wegen der beim Rechenschlagwerk gegebenen kinematischen Verhältnisse besonders wichtig und schwierig ist, das Wiederhereinholen desVoge1s.sowohl beim Stunden- als auch beim Halbstundenschlag (bzw. Vogelruf) in der gleichen Weise von einfachen, auch durch Reibungseinflüsse nicht gestörten Organen geregelt wird. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein an einem Ende schwenkbar gelagerter, am anderen Ende, in einer winklig abgebogenen Kurve geführter, vom' Schlaglauf gesteuerter Schwenkhebel verwendet wird, der mit dem den Vogel betätigenden Hebelsystem (Vogelwelle) in Anschlagberührung steht.
  • Während das Einrücken der Vogelwelle auf diese Weise mittels des genannten Schwenkhebels schnell und sicher erfolgt, wird nach Beendigung des Schlages das Wiederausrücken mit Hilfe eines am Faltenhebel angelenkten und in dessen Schwenkebene beweglichen Hebels bewirkt, der die beim Anhalten des Schlaglaufes vorhandene Bewegungsenergie zum Ausklinken des Schwenkhebelendes aus dem Kurvenstück ausnutzt. Dadurch wird eine große Zuverlässigkeit der Arbeitsweise gesichert.
  • In Fig. i bis 5 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Der Aufbau und die Wirkungsweise des Rechenschlagwerkes und der bisher gebräuchlichen Kuckucksuhrenschloßradwerke wird als bekannt vorausgesetzt.
  • Eine auf der Vorderplatine drehbar gelagerte Kurbelwelle f (Fig. i, 2 und 5) bedient mit dem oberen abgewinkelten Ende i den Kuckuck und zugleich das Türchen, durch welches der Vogel beim Ruf hervortritt. Der abgekröpfte Kurbelteil f 1 dieser Welle, der natürlich auch durch entsprechende äquivalente Einrichtungen, beispielsweise durch einen Hebel, ersetzt werden kann, ist unter einem spitzen Winkel gegen die Hauptrichtung der Welle geneigt und lehnt sich infolge des durch eine Torsionsfeder n (Fig. i, 2 und 5) hervorgerufenen Drehmomentes kraftschlüssig gegen das vordere Ende des in Fig. 3, 4 und 5 gezeigten Schwenkhebels b. Dieser ist in der hinteren Platine h (Fig. 3 und 4) bei x schwenkbar gelagert, während sein Vorderende beim Durchbruch durch die vordere Platine i in einer rechtwinklig gebogenen Führung d (Fig. i a) gleitet.
  • Unmittelbar nach Beginn des Schlaglaufes stößt ein am Schöpferrad k . (Fig. 4) befestigter Zapfen a gegen die auf dem Schwenkhebel b sitzende, zugleich auch als Belastungsgewicht dienende Scheibe c und erteilt jenem einen Impuls, welcher ausreicht, um sein Vorderende in den senkrecht nach unten weisenden Teil der Kurvenführung d hineinzutreiben und es zur Energieweiterleitung -zu -befähigen. Damit wird der Hebel aus der in. Fig. 4 gezeichneten Lage in jene überführt, welche in Fig.3 .dargestellt ist, und die Kurbelwelle f, aus der in Fig.'2 gezeigten Stellung heraus in die in Fig. i eingetragene hineingelegt. Der Kurbelteil f 1 trägt in Auswirkung der durch die Schrägung und die Federkraft erzeugten Kraftkomponente dazu bei, den Schwenkhebel bis zur Beendigung des Vogelrufes in seiner Lage festzuhalten und zu sichern. Da die Verbindung zwischen ,dem Rechenschlagwerk ufid dem Kuckucksantrieb unterbrochen ist, so ist bei jedem Schlag (also auch dem der halben Stunden) ein ruhiger,, erschütterungsfreier Stand des herausgetretenen Vogels gewährleistet. Das Hereinholen des Vogels bietet der Schaffung der Rechenschlagwerkskuckucksuhr besondere Schwierigkeiten. Es gehört zu den kennzeichnenden Sonderheiten der Kuckucksuhr, daß der Vogel genau mit dem Ende des Schlages (Rufes) verschwindet. Das Hereinholen des Kuckucks muß also rasch erfolgen. Er muß das Türchen förmlich zuschlagen. Dieser Forderung wird gemäß der Erfindung durch Ausnutzen derjenigen kinetischen Energie Rechnung getragen, welche den bewegten Teilen des Schlaglaufes innewohnt. Der zum System des bekannten Rechenschlagwerkes gehörende Faltenhebel m fällt genau mit Abschluß des Schlaglaufes in die in Fig. 2 dargestellte Ruhelage zurück. Er ist daher für die Kommandogabe der einzuleitenden Vogelrücknahme verwendbar. Für das Antreiben der Kurbelwelle ist er aber nicht geeignet, da er infolge gegebener Übersetzungsverhältnisse nicht die hierzu erforderliche Kraft aufzubringen vermag.
  • Erfindungsgemäß wird die Bewegung des Hebels m nun nach Art des Servoprinzips ausgewertet, indem der Hebel m den mit ihm gelenkig verbundenen Hebel e (Fig. i und 2) so in den Wirkungsbereich des den Windfang treibenden Rades o hineinbefördert, daß ein an diesem Zwischenrad sitzender Zapfen P den Hebel e mitreißt, bis unter gleichzeitig hierdurch bewirkter Abbremsung des Schlagwerkes die Hebellage nach Fig. i in die nach Fig. 2 übergegangen, ist. Dabei führt auch der Hebelarm ei, der die ortsetzung des Hebels e bildet, eine ruckartige Bewegung aus, welche von der lebendigen Kraft des vom andern Arm angehaltenen Schlaglaufes bewirkt wird. Der geeignet geformte Hebel e1 stößt auf seinem Wege kurz aber heftig gegen das Vorderende des Schwenkhebels b und schleudert diesen aus seiner Endlage im. abgeknickten Teil des Kurvenzuges d zurück. Dieser Schwenkhebelbewegung folgt unmittelbar die Drehung der unter Federspannung stehenden Kurbelwelle (Vogelwelle) f, die den Vogel am angewinkelten Wellenstück i, wie erforderlich, ruckartig zurückzieht, das Türchen schließt und den Schwenkhebel in die Anfangslage zurückreißt.
  • Es ist selbstverständlich, daß die der Scheibe c des Schwenkhebels b zusätzlich übertragene Aufgabe eines Belastungsgewichtes auch ersatzweise von einer Feder übernommen werden kann, die das Einführen des Schwenkhebelendes endlich in den senkrechten Teil des Kurvenzuges d sicherstellt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schlagwerk für Kuckucksuhren mit dem Zeigerwerk folgender Schlageinstellung (Rechenschlagwerk), gekennzeichnet durch einen an einem Ende (x) schwenkbar gelagerten, am anderen Ende in einer winklig abgebogenen Kurve (d) geführten, vom Schlaglauf gesteuerten Schwenkhebel (b), der mit der Vogelwelle (f l) in Anschlagberührung steht.
  2. 2. Schlagwerk nach Anspruch i, gekennzeichnet durch, einen am Faltenhebel (m) beweglich befestigten und in dessen Schwenkebene beweglichen Hebel (e, ei), mittels dessen die beim Antialten des Schlaglaufes am Ende des Schlages diesem durch Abbremsen des Schlaglaufes mitgeteilte Bewegungsenergie das Ausklinken des beweglichen Schwenkhebelendes aus dem winklig abgebogenen Kurvenstück bewirkt.
  3. 3. Schlagwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagberührung der Vogelwelle (f) gegen den Schwenkhebel (b) durch eine kurbelartige Abkröpfung (f l) sichergestellt ist.
  4. 4. Schlagwerk nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, äaß der mit dem Schwenkhebel (b) in Berührung stehende Teil der Vogelwelle (f) so gegen den Schwenkhebel geneigt ist, daß eine Kraftkomponente entsteht, welche den Schwenkhebel in seiner Lage zu halten bestrebt ist. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschrift Nr. 648 345, GM- 55 459 aus Pat.-Bl. 1896, S. 362.
DEP10967A 1947-08-21 1948-10-02 Schlagwerk fuer Kuckucksuhren Expired DE842619C (de)

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FR842619X 1947-08-21

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DEP10967A Expired DE842619C (de) 1947-08-21 1948-10-02 Schlagwerk fuer Kuckucksuhren

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE648345C (de) * 1936-12-16 1937-07-29 Kuner Uhrenfabrik G M B H Geb Rechenschlagwerk fuer Kuckucksuhren

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE648345C (de) * 1936-12-16 1937-07-29 Kuner Uhrenfabrik G M B H Geb Rechenschlagwerk fuer Kuckucksuhren

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