DE674441C - Zeitberichtigungsvorrichtung fuer Uhren - Google Patents

Zeitberichtigungsvorrichtung fuer Uhren

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DE674441C
DE674441C DEJ52615D DEJ0052615D DE674441C DE 674441 C DE674441 C DE 674441C DE J52615 D DEJ52615 D DE J52615D DE J0052615 D DEJ0052615 D DE J0052615D DE 674441 C DE674441 C DE 674441C
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pendulum
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axis
correction
swing
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DEJ52615D
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Gebr Junghans AG
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C11/00Synchronisation of independently-driven clocks
    • G04C11/08Synchronisation of independently-driven clocks using an electro-magnet or-motor for oscillation correction
    • G04C11/085Synchronisation of independently-driven clocks using an electro-magnet or-motor for oscillation correction using an electro-motor

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Description

  • Zeitberichtigungsvorrichtung für Uhren Die Erfindung bezieht sich auf Zeitberichtigungsvorrichtungen an Uhren. Sie bezweckt, jene besondere Gattung von Zeitberichtigungsvorrichtungen zu verbessern, die mit frequenzreguliertem Wechselstrom betrieben werden und die in regelmäßigem Zeitabstand einer Zeitberichtigungsscheibe am Uhrwerk einen Berichtigungsschlag erteilen.
  • Eine dieser Gattung angehörende bekannte Zeitberichtigungsvorrichtung ist so ausgebildet, daß auf einer vom Synchronmotor angetriebenen Welle eine Art Schnepper sitzt.
  • Beim Umlauf der Welle läuft dieser an einem feststehenden Stift an, wird gespannt, kommt sodann vom Stift frei und schlägt nun auf das Berichtigungsorgan. Aus Sicherheitsgründen wird der Schlag nicht unmittelbar auf das Berichtigungsorgan ausgeübt, sondern auf einen an dieses aasgelenkten abgefederten Zwischenhebel. Mit der vorliegenden Erfindung wird angestrebt, die Berichtigungsvorrichtung zu vereinfachen und zu verbilligen. Dies ist. aus wirtschaftlichen Gründen geboten, da eine Uhr mit einer Zeitberichtigungsvorrichtung der hier behandelten Gattung, um verkäuflich zu sein, nur um ,ein weniges mehr kosten darf als eine gewöhnliche Synchronuhr. Es soll deshalb die Anzahl der Bauteile verringert werden. Vermieden werden sollen insbesondere aber auch die zahlreichen Federn. Denn diese sind beim Zusammenbau der Uhr aufeinander abzustimmen, was nicht unbeträchtliche Zeit erfordert. Die vorliegende Erfindung geht bei der Lösung dieses Problems von der Erkenntnis aus, daB die zur Ausführung -der Zeitberichtigung notwendige lebendige Kraft auf zwei grundsätzlich verschiedene Arten gewonnen werden kann: Einmal, indem man durch eine starke Feder eine hohe Schlaggeschwindigkeit erzielt und folglich die Masse des Schlagorganes klein halten kann, diese Lösung ist bekannt. Zum andern, indem man das Berichtigungsorgan als Schwungpendel ausbildet, eine schwache Feder wählt und die folglich sich ergebende geringe Schlaggeschwindigkeit ausgleicht durch die Vergrößerung der Masse. So kennzeichnet sich die vorliegende Erfindung dadurch, daß das den Berichtigungsschlag ausübende Organ ein unter der Wirkung einer schwachen Feder stehendes Schwungpendel von verhältnismäßig großer Masse ist, das von einem durch den Synchronmotor in gleichmäßiger Bewegung gehaltenen Steuerorgan periodisch angestoßen wird. Eine solche Anordnung hat den Vorzug, daß das Berichtigungsorgan (das Schwungpendel) unmittelbar, d. h. ohne Zwischenhebel, Federn usw. mit dem Synchronmotor bzw. einem diesem vorgeschalteten Rädergetriebe zusammenarbeiten kann.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Schwungpendel als Drehpendel in Form eines Balkens ausgebildet, der unter der Einwirkung einer Feder zur Rückstellung in die Ruhelage steht und von einer von einem Synchronmotor angetriebenen Nockenscheite regelmäßig zum Ausschwingen gebracht wird.
  • Erfindungsgemäß sind ferner Vorkehrungen getroffen, um eine Weiterleitung des bei der Zeitberichtigung auf das Rädergetriebe der Uhr ausgeübten Schlages bis zu der empfindlichen Gangpartie zu verhindern.
  • Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und Zeichnung eines Ausführungsbeispiels sowie aus den Ansprüchen.
  • Die Zeichnung zeigt ein Uhrwerk gemäß der Erfindung in schematischer Darstellung. Das Zeitberichtigungsorgan wird von einem balkenförmigen Drehpendel i mit Schwungmassen ia an den Balkenenden gebildet, das in seiner Schwerpunktachse 6 gelagert ist und mit der Nase ib mit den Zahnlücken der Zeitberichtigungsscheibe 5 zusammenwirkt. Dicht an der Drehachse 6 des Pendels greift eine Wickelfeder 4 an, die mit ihrem anderen Ende an einem Schwenklager 25, schwenkbar um die Achse 23, befestigt ist. Das Schwenklager 25 wird bei der Montage zum Ausgleich kleiner Unstimmigkeiten in der Ruhelage des Korrektionsbalkens von Hand eingestellt und dann z. B. durch Anziehen einer Schraube festgelegt. Das Schwenklager könnte jedoch auch z. B. durch Nietung derart angeordnet sein, daß es noch mit Reibung um die Achse 23 geschwenkt werden kann. Die Federspannung wird durch Verschieben des Einhängepföstchens 26 im Klöbchen 9 -geregelt. Auf dem Balken i ist ein Hebedaumen 2 befestigt, der mit dem Steuerstift 3 auf der Scheibe 14 zusammenwirkt. Die Scheibe 14 wird vom Synchronmotor io über die Übersetzungsräder i i, 12, 13 angetrieben. Da derSynchronmotor nur an frequenzüberwachte Netze angeschlossen wird, so wird der Stift 3 stets in genau gleichen Zeitabständen das Zeitberichtigungsorgan i steuern. Der Vorgang der Zeitberichtigung spielt sich so ab, daß der Steuerstift 3 am Hebedaumen 2 zur Anlage kommt, diesen und damit das ganze Schwungpendel gegen die Wirkung der Rückstellfeder 4 von der Zeitberichtigungsscheibe 5 weg in die in unterbrochenen Linien eingezeichnete äußerste Hebestellung schwenkt, bis der Stift 3 am Hebedaumen abgleitet und das Pendel zum Schlag auf die Scheibe 5 frei wird. Der Winkelbetrag, um den das Pendel in bezug auf seine Ruhelage angehoben wird, beträgt ein Mehrfaches des Winkels zwischen Ruhelage und Eingriffsstellung in der Scheibe 5, so daß das Pendel genügend Wucht sammeln kann, um die Berichtigung ausführen zu können. Die Rückstellkraft der Feder 4 führt das Pendel nach Ausführung des Schlages wieder in seine Ruhelage zurück, und bei der nächsten Umdrehung der Scheibe 14 wiederholt sich das Spiel.
  • Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel sitzt die Zeitberichtigungsscheibe 5 auf der Welle des Minutenrades 17; sie könnte ebensogut auf einer anderen Welle, z. B. auf der des Satzrades 18 oder des Laufrades 19, sitzen. Das Laufrad 1,9 steht im Eingriff mit dem Ankerradtrieb 2i; 2o bezeichnet das Echappement. Es könnte statt dessen jeder beliebige andere Gang, z. B. Pendelgang, vorgesehen sein.
  • Bei Verwendung eines Echappements ist es zweckmäßig, Einrichtungen zu treffen, die eine Weiterleitung des dem Räderwerk bei der Zeitberichtigung mitgeteilten Schlages an die empfindlichen Teile des Echappements verhindern. Erfindungsgemäß wird dazu ein Brems- oder Sperrorgan mit dem Schwungpendel verbunden, welches kurz vor dem Eingriff des Pendels in die Scheibe 5 an geeigneter Stelle vor dem Echappement in das Räderwerk eingreift. Z. B. kann diese Einrichtung so getroffen werden, daß am Pendel i eine feine Drahtfeder 7 angebracht wird, die kurz vor dem Eingriff der Nase ib in die Scheibe 5 am Umfang der Rolle 8 anzuliegen kommt, diese festhält und so die Weiterleitung des Berichtigungsstoßes über das Laufrad i9 hinaus verhindert.
  • Zweckmäßig kann über das vom Synchronmotor io angetriebene Rad 14 und das Zwischenrad 15 auch das Federhaus 16 angetrieben werden; der Aufzug kann jedoch auch auf irgendwelche andere Art und Weise bewerkstelligt werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zeitberichtigungsvorrichtung für Uhren, die mit frequenzreguliertem Wechselstrom betrieben wird und in regelmäßigem Zeitabstand einer Zeitberichtigungsscheibe am Uhrwerk einen Berichtigungsschlag erteilt, dadurch gekennzeichnet, daß das den Berichtigungsschlag ausübende Organ ein unter der Wirkung einer schwachen Feder stehendes Schwungpendel von verhältnismäßig großer Masse ist, das von einem durch den Synchronmotor in gleichmäßiger Bewegung gehaltenen Steuerorgan periodisch angestoßen wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Axispruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwungpendel als Drehpendel ausgebildet ist und in einem in der Schwerpunktachse (6) gelagerten Balken (i) mit Schwungmassen (1a) besteht, an welchen dicht bei der Drehachse eine Feder (4) zur Rückstellung in die Ruhelage angreift und an dem ein Hebedaumen (a) vorgesehen ist zur vorübergehenden Mitnahme des Pendels durch einen Steuerstift (3), der auf einer vom Synchronmotor (io) angetriebenen Scheibe (1q.) sitzt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelbewegung des Schwungpendels von der Ruhelage in die äußerste Hebestellung ein Vielfaches der Winkelbewegung von der Ruhelage in die Eingriffsstellung mit der Berichtigungsscheibe ist. q..
  4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die am Schwungpendel (i) angreifende Rückstellfeder (q.) zur beliebigen Einstellung ihres an einem festen Uhrwerkteil'liegenden Befestigungspunktes gegenüber dem Schwungpendel an einem um eine feste Achse (23) schwenkbaren, mit einem radial zur Schwenkachse verschiebbaren Einhängeblock.versehenen Schwenklager (25) befestigt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis q., gekennzeichnet durch ein vom Schwungpendel (i) gesteuertes Brems-oder Sperrorgan, das während der Zeitberichtigung in das Uhrwerk eingreift und eine Weiterleitung des bei der Zeitberichtigung aufgenommenen Schlages an die empfindlichen Uhnverkteile (z. B. die Gangpartie) verhindert.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Balkenende des Pendels (i) eine feine Drahtfeder (7) vorgesehen ist, welche während des Berichtigungsvorgangs auf eine auf einer Laufradwelle befestigte Rolle (8) drückt und diese festhält.
DEJ52615D 1935-06-23 1935-06-23 Zeitberichtigungsvorrichtung fuer Uhren Expired DE674441C (de)

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