DE357824C

DE357824C - Einlegetrommel fuer Dreschmaschinen

Info

Publication number: DE357824C
Application number: DEE25499D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-08-31

Description

Es sind bereits Einleger mit umlaufender Trommel bekannt. Bei diesen werden die Greifzinken durch Exzenter, Kurbeln o. dgl. derart gesteuert, daß sie aus der Trommel heraustreten und wieder in dieselbe zurücktreten. Die Exzenter oder Kurbeln zeigen aber meistens nach nicht langer Arbeitsdauer einen derartig starken Verschleiß, der durch den bei den Dreschmaschinen auftretenden ίο Staub noch begünstigt wird, daß der Einleger nicht mehr zur Zufriedenheit arbeiten kann und die betreffenden Teile ausgewechselt werden müssen.

Nach der Erfindung werden zu der bekannten Aus- und Einwärtsbewegung der Greifzinken Gewichte benutzt, die innerhalb der Trommel um die Achse herum so angebracht sind, daß sie, durch die Drehung der Trommel veranlaßt, ihre Lage in der Trommel abwechselnd verändern und durch eine geeignete Übertragung auf die Greifzinken diesen ihren Weg vorschreiben. Eine ungünstige Beeinflussung der Gewichte durch die Fliehkraft tritt nicht ein, da bekanntlich die Einlegertrommeln, namentlich wenn sie zwei sich gegenüberliegende Zinkenreihen aufweisen, eine nur geringe Drehgeschwindigkeit haben. Die Art und Weise, in der die Gewichte auf die Greifzinken wirken, kann nun eine sehr verschiedene sein.

Bei der Erfindung, die in den Abb. 1 im Querschnitt und Abb. 2 im Längsschnitt dargestellt ist, haben die Gewichte α winkelförmige Stiele b, welche mit ihrem Scheitelpunkt als Drehpunkt in dem fest auf der Trommelachse c sitzenden Flansch d beiderseitig gelagert sind, so daß den Gewichten α eine gewisse pendelnde Bewegung gestattet ist (Abb. 1). Diese Bewegung, welche sich bei der Umdrehung der Trommel e von selbst einstellt, wird durch das Zwischenstück / gelenkartig auf die Greif zinken g übermittelt. Zur Begrenzung des Pendelschlages können pufferartige Anschläge dienen, wie in Abb. 1 angedeutet ist. Die Gewichte müssen so bemessen sein, daß eine kräftige Aus- und Einwärtsbewegung der Greifzinken g gewährleistet ist. Die beiden Zinkenreihen g sind durch Stangen h untereinander verbunden; damit wird ein einheitliches Arbeiten der Gewichte α untereinander erreicht (Abb. 2). Denselben Zweck haben auch die Stangen i, welche an ihren Enden die Schenkel b miteinander verbinden.

Die Greifzinken g bzw. die Schienen oder Balken, auf der sie angeordnet sind, sind gegenüber bekannten Einlegern durch Blattfedern k an der Innenwand der Trommel e befestigt. Dadurch wird ein weiterer Drehzapfen vermieden. Zudem kommt die Federung einem geräuschlosen und geschmeidigen Arbeiten der Teile sehr zustatten. Der Vorteil der Erfindung besteht hauptsächlich in der durch sie bedingten langen Lebensdauer der reibenden Teile.

Bei der Bewegung der Greifzinken g hat kein Lager oder Zapfen eine größere Drehung wie 90 ° zu machen.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Einlegertrommel für Dreschmaschinen mit durch Gewichte gesteuerten, federnden Greifzinken, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere innerhalb der Trommel (e) angebrachte, ihre Lage

in der umlaufenden Trommel abwechselnd verändernde Gewichte (α) durch eine Übertragung die bekannte Aus- und Einwärtsbewegung der Greifzinken (g) bewirken.

2. Einlegertrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifzinken (§·) durch die bekannte Bewegung gestattende Blattfedern (k) an der Innenwand der Trommel (ß) befestigt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.