DE372028C

DE372028C - Vorschubvorrichtung fuer Naehmaschinen

Info

Publication number: DE372028C
Application number: DES53657D
Authority: DE
Original assignee: Singer Co
Current assignee: Singer Co
Priority date: 1917-09-12
Filing date: 1920-07-09
Publication date: 1923-03-24
Also published as: GB116814A

Description

Vorschubvorrichtung für Nähmaschinen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorschubvorrichtung von einfacher Bauart für Nähmaschinen, mit der ohne die Verwendung von Kurvenscheiben die Vorteile der Viereckbewegung erzielt werden. Die Vorschubvorrichtung der Erfindung besteht aus winklig versetzten Kurbel- oder Exzentergliedern, die so angeordnet sind, daB sie abwechselnd gleichsinnig und gegenläufig auf einen Hebel einwirken, der mit der Vorschubschwingwelle und zweckmäßig auch mit der Vorschubliebeschwingwelle verbunden ist.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar ist Abb. i eine Ansicht der Vorschubvorrichtung der Erfindung, und Abb. 2 ist eine Draufsicht hierzu.
Die Abb. 3 und 4 veranschaulichen in Einzelansichten die auf der Maschinenantriebswelle sitzenden Exzenter.
Abb. 5 ist ein Schnitt nach der Linie A-A der Abb. 4., in der Richtung der angegebenen Pfeile gesehen.
Abb. 6, 7, 8 und 9 sind schematische Darstellungen, aus denen die von den Exzentern eingenommenen aufeinanderfolgenden Stellungen zu erkennen sind.
Eine Scheibe i ist exzentrisch auf der Maschinenantriebswelle 2 gelagert, so daß sie quer zu deren Achse verstellt werden kann. Die Scheibe ist mit zwei Antriebsexzenter- oder -kurbelgliedern 3, 4. versehen, die um 9o° zueinander versetzt und durch Lenker 5, 6 mit den Enden eines Hebels 7 verbunden sind. Der Drehzapfen 8 des zweiarmigen Hebels 7 wird von einer Kurbel 9 der Vorschubschwingwelle io getragen. Der Drehzapfen 8 besitzt ein Kurbel- oder Exzenterglied i i, das durch einen Lenker 12 mit einer Kurbel 13 an der Vorschubhebeschwingwelle 14 verbunden ist.
Die Vorschubschwingwelle i o und die Vorschubhebeschwingwelle 14 sind so angeordnet, daß sie die Vorschubstange 15 in entsprechender Weise betätigen.
Bei der Drehung der Scheibe i werden die beiden Exzenterglieder 3, 4 eine Differentialwirkung ausführen, d. h. sie werden während des einen Teiles der Scheibendrehung gegenläufig wirken, zu welcher Zeit keine merkliche Verschiebung des Drehzapfens 8 auftritt, der um seine Achse ausschwingt. Zu diesem Zeitpunkt wird eine Ruhepause an dem einen Ende der Vorschubbewegung vorhanden sein, und gleichzeitig hiermit wird eine hebende und fallende Bewegung der Vorschubstange i ; auftreten, worauf durch einen anderen Teil der Scheibendrehung die Exzenterglieder 3, 4 gleichsinnig wirken und den Drehzapfen 8 verschieben, so daß die Vorschubschwingwelle io zwecks Erzielung der Vorschubbewegung ausgeschwungen wird. Die eine Ruhepause und eine beschleunigte Bewegung darstellenden Zeitabschnitte folgen fortlaufend aufeinander.
Wie im besonderen aus den Abb.6, 7, 8 und 9 hervorgeht, ist beim Übergang der Exzenter von der in der Abb. 7 dargestellten Lage in die Stellung nach Abb. 8 keine wesentliche Verschiebung des Drehzapfens 8 vorhanden, und desgleichen tritt beim Übergang von der Stellung nach Abb.9 in die Lage nach Abb. 6 ebenfalls keine wesentliche Verschiebung des Drehzapfens 8 auf. Das Auf- und Abschwingen des Zapfens 8 wird beim Übergang der Teile von der Stellung der Abb. 6 in die Lage nach Abb. 7 und beim Übergang von der Stellung der Abb. 8 in die Lage nach Abb.9 bewirkt. Die Schwingbewegung des Zapfens 8 beim Übergang von der Stellung nach Abb. 7 in die Lage nach Abb. 8 bewirkt eine Verschiebung des Kurbelzapfens i i, der durch den Lenker 12 und den Kurbelarm 13 wirkt und der Welle 14 eine Schwingbewegung erteilt. Bei der Zurückbewegung der Kurbel i i aus der Stellung der Abb. 8 in die Lage nach Abb. 6 wird die Welle 14 .in entgegengesetzter Richtung ausgeschwungen.

Claims

PATENT-ANSpRUcH: Vorschubvorrichtung für Nähmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei winklig versetzte Exzenter- oder Kurbelglieder (3, 4) auf der Maschinenantriebswelle (2) mit den Enden von zwei Armen eines dreiarmigen Hebels (7) verbunden sind, dessen Lagerzapfen (8) von einer Kurbel (9) auf der Vorschubschwingwelle (io) getragen wird und dessen dritter Arm mit einem Kurbel oder Exzenterglied (i i) versehen ist, das seinerseits mit einer Kurbel (13) auf der Vorschubhebeschwingwelle (14) verbunden ist, so daß dem Stoffschieber eine Viereckv orschubbewegung erteilt wird.