DE837071C - Verfahren zur Herstellung von Regulierwerken fuer Uhren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Regulierwerken fuer Uhren

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DE837071C
DE837071C DESCH3796A DESC003796A DE837071C DE 837071 C DE837071 C DE 837071C DE SCH3796 A DESCH3796 A DE SCH3796A DE SC003796 A DESC003796 A DE SC003796A DE 837071 C DE837071 C DE 837071C
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DE
Germany
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gear
combination
drive
clock
maltese cross
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Expired
Application number
DESCH3796A
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English (en)
Inventor
Alexander W Scheele
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ALEXANDER W SCHEELE
Original Assignee
ALEXANDER W SCHEELE
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B17/00Mechanisms for stabilising frequency
    • G04B17/30Rotating governors, e.g. centrifugal governors, fan governors

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Gears, Cams (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellunq von Requlierwerken für Uhren Gegenstand vorliegender Erfindung ist die Vervollkommnung jeglicher Art von Uhren durch Einbau neuartiger, entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellter Regulierwerke an Stelle der bekannten sogenannten Unruhen.
  • Die bisher gebräuchlicheUnruh ersetzt in kleinen 1' ren (las Pendel. Sie besteht aus einem vermittels einer feinen Spiralfeder um eine Achse schwingendv» Rädchen. Auf der Achse ist entweder der sogenannte Zylinder angebracht, der mit einer Klaue (len Allauf des Uhrwerkes abwechselnd hemmt und freigibt, oder eine Vorrichtung, die den sogenannten Anker so bewegt, daß dieser, eingreifend in ein entsprechendes Zahnrad, den Ablauf des Uhrwerkes abwechselnd hemmt und freigibt. Wegen der sehr präzis zu fertigenden Teilekombination einer Unruh ist deren Herstellung sehr mühselig und zeitraubend. Sie gelingt trotz genauester Bearbeitung nicht so, daß sich ein späteres Nachstellen erübrigen würde. Dies erreicht man in bekannter Weise durch eine Vorrichtung, die die Spiralfeder der Unruh entweder mehr spannt, um einen schnelleren, oder mehr entspannt, um einen langsameren Gang zu erzielen. Es finden sich bei der zu dieser Vorrichtung gehörenden Skala hierfür die Zeichen: S - F, R - A, - und -1 -. Die dwre'h das Verstellen im Laufe der Stunden meßbare langsamere oder schnellere Gangart kann natürlich nicht befriedigen, weil sie völlig willkürlich ist.
  • Obwohl den Uhrenherstellern dieser Übelstand genau bekannt ist, hat man sich bisher damit abtinden müssen, die bekannte Unruh, trotz all ihrer Nachteile. zu verwenden. Es ist bekannt, daß die Unruh der empfindlichste Teil einer Uhr ist, und je besser die Unruhkombination arbeitet, desto empfindlicher gegen äußere Einflüsse, vor allem gegen Stoß, war sie auch.
  • hier setzt nun vorliegendes Verfalw°n ein, das sich die Tatsache zunutze macht, daß beim an sich bekannten Malteserkreuzantrieb intermittierende Hemmungen entstehen. Eine für den jeweiligen Zweck genau mathematisch berechnete Zahnradkombination ist mit einem zum bekannten 'Malteserkreuz gehörenden Segment mit Mitnehmerstift gekuppelt. An Stelle einer solchen ltalteserkreuzsegmentkombination können in einem Werk auch mehrere dieser -.\lalteserkreuzsegnientkoinl)inationen \"<#rwendtitig finden. Dieses Verfahren, einerseits eine genau aufeinander abgestimmte Anzahl von Zahnrädern, andererseits die gleichmüßige .Hemmung, die der Mitnehmerstift in der mit des -Nfalteserkretizes erfährt, ersetzt (las bisher übliche Regulierverfahren mittels Unruh in vollendeter Form, vor allein dann, wenn von der Feder des L'lirwerkes eine schnell laufende Scli\ctingsclieil)e oller ein schnell laufender «'indfliigel oder mehrere dieser Einrichtungen oder diese Einrichtungen miteinander kombiniert mit angetrieben werden.
  • In den Abbildungen sind Ausfiihrungsform:n des vorliegenden erfindungsgemäßen Verfahrens beispielsweise dargestellt.
  • Fig. i zeigt ein -,\Ialteserkreuz niit Antriebsscheibe; F ig. 2 zeigt einen Schnitt nach 11-II der Fig. i ; Fig. 3 zeigt eine Zahnradkombination finit zwei Malteserkretizkombinationen, einem Windflügel und einer Schwungscheibe; Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach IV-IV der Fig. 5 ; Fig.5 zeigt die Ansicht eines Zahnrades mit Windflügel von oben; Fig. (> zeigt die Ansicht einer Scüwungscheihe auf einem "Zahnrad von oben, während Fig. 7 einett Schnitt durch VII-VII der Fig. 6 zeigt.
  • In den Zahnkranz i der Antriebsscheibe 2 greift ein Zahnrad ein, das die Kraft des Uhrenantriebs in bekannter Weise auf die Antriebsscheibe 2 überträgt. Fest verbunden auf gemeinsamer Achse mit der Antriebsscheibe 2 befindet sich das Sperrsegment 3. In einem Langloch 4 ist der Ä1 itnehmerstItt 5 verstellbar und feststellbar angeordnet. Die punktierten Linien von 5 deuten an, wie der Mitnehmerstift 5 im Langloch 4 verstellt werden kann. 1?iii solches Verstellen des Mitnehnierstiftes 5 ermöglicht ein genaues Justieren des L'lirwerkes. Auf gemeinsamer Achse, fest verbunden finit <lvni finit einem Zahnkranz 6 versehenen Rad 7, befindet sich ein 'Malteserkreuz 8 in bekannter Form. Das Sperrsegtnetit 3 'hindert das Malteserkreuz 8 daran, sich zu drehen, bis durch Drehen der Antriebsscheibe 2 der Mitnehmerstift 5 in die Nut des \lalteserkreuzes 8 gelangt ist und es mitnimmt. Dann ist ein Drehen des Malteserkreuzes möglich, weil es in der Aussparung des Sperrsegmentes genügend Platz findet.
  • 111 Fig. 3 ist gezeigt, in welcher Weise eine Kombination mehrerer Malteserkreuze mit den zugehörigen Sperrsegmenten mit einem Windflügel und einem Schwungrad in eine Uhr beispielsweise eingebaut werden kann. Der Antrieb erfolgt vom Zahnräd 9 her, das gleichzeitig ein Zahnrad io mit Windflügel i i entsprechend Fig. 4 und 5 und eine auf einem Zahnrad befindliche Schwungscheibe 23 entsprechend Fig. 6 und j antreibt. Das Zahnrad 9 treibt die Antriebsscheibe 12 (mit Sperrsegment) ; von hier aus wird wiederum ein Zahnrad 13, das (las Malteserkreuz trägt, angetrieben. Das Übertragungszahnrad 14 überträgt die Drehung von 13 auf eine weitere Antriebssdlieil)e 15 (mit Sperrsegment), von wo aus wiederum (las Nfalteserkreuz auf dem Zahnrad 16 angetrieben wird. Vom Zahnrad 16 aus erfolgt in bekannter Weise direkt oder durch eine Zahnradkombination (Her Antrieb der einzelnen Zeiger der Uhr.
  • Neben der mathematisch zu berechnenden Zahnradkombination des Uhrwerkes in Verbindung mit den erfindungsgemäßen Regulierwerken kann es zweckmäßig sein, eine oder mehrere Schwungscheiben oder eineu oder mehrere Windflügel oder eine Kombination dieser beiden Einrichtungen vorzusehen.
  • Ein in die Zahnradkoinb nation (Her Uhr eventuell so eingebautes Zahnrad, (laß dieses Zahnrad möglichst schnell läuft, greift finit seinem Zahnkranz in den Zahnkranz 17 des Windflügelrades i8 ein, auf dem sich der Windflügel i9 befindet oder mit dem es auf gemeinsamer Achse fest verbunden ist. Die Maße sind entsprechend der Berechnung der übrigen "Zahnradkombination der Uhr zu wählen.
  • Ferner kann der Zahnkranz eines entsprechenden Antriebsrades in den Zahnkranz 21 des Schwungscheibenrades 20 eingreifen, um es in Drehung zu versetzen. Auf dem Schwungscheibenrad 20 ist die eigentliche Schwungscheibe 22 angebracht, die einem regelmäßigen Ablauf <fies Uhrwerkes dienlich ist. Die 'lasse des Schwuugscheibenrades 2o und der Sdhwutigscheibe 22 ist entsprechend der Berechnung der übrigen Zahnradkombination der Uhr zu wählen.
  • Da es beim vorliegenden erfindungsgemäßen Verfahren zweckmäßig sein kann, Temperaturunterschiede auszugleichen, können für die Anfertigung der Uhreinzelteile -Metalle oder Materialien mit verschiedenem Ausdehmiugskoeffizienten Verwendung finden.
  • Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt auf der Hand. Während bisher sowohl Herstellung als auch Adjustierung und vor allem die Arbeitsweise der Unruh selbst den erhöhten Forderungen der Technik in keiner Weise entsprachen, ist jetzt durch die vorliegende Erfindung die Berechnung, Arbeitsweise und Fabrikation genau, einfach und präzis; mit erfindungsgemäßen Regulierwerken versehene Uhren sind zudem wesentlich unempfindlicher gegen Stoß und sonstige Erschütterung, während Temperaturdifferenzen durch Verwendung von Metallen oder sonstigen Materialien mit entslirechend abgestimmtem Ausdehnungskoeffizienten kompensiert werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. N' erfahren zur Herstellung von Regulier--,verken für Uhren, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmale: Die Antriebsfeder oder die Antriebsgewichte wirken über eine mathematisch genau berechnete Zahnradkombination auf ein zu einem Malteserkreuz gehörendes Segment mit Mitnehmerstift und drehen dadurch, reguliert durch den beim :Mitnehmen des Malteserkreuzes entstehenden Widerstand, ein --Nlalteserkreuz bekannter Art, von (lern aus wiederum die einzelnen Zeiger der 1Tlir direkt oder über eine entsprechende Zahnradkombination angetrieben werden. Zum Ausgleich von Temperaturschwankungen finden zur Anfertigung der Einzelteile Materialien mit verschiedenem Ausdehnungskoeffizienten Verwendung.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Regutierwerken für Uhren nach Anspruch r, dadurch gekennzeic'linet, daß eine Kombination von mehreren Malteserkreuzen und zugehörigen Segmenten verwendet wird.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von Regulierwerken für Uhren, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmale: Die Antriebsfeder oder die Antriebsgewichte wirken über eine mathematisch genau berechnete Zahnradkombination auf ein zu einem Nfalteserkreuz gehörendes Segment mit '\litnehmerstift und drehen dadurch das _Nfalteserkreuz, von dem aus wiederum die einzelnen Zeiger der Uhr angetriehen werden. Um einen gleichmäßigen Lauf zu erzielen. werden gleichzeitig Schwungscheiben oder eine Schwungscheibe oder Windflügel oder ein Windflügel oder eine Kombination dieser beiden Einrichtungen in Rotation versetzt. _l. N-c rfalii-eti nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß eine Kombination von in<'hreren \falteserkreuzen Verwendung findet. Verfahren zur Justierung des Uhrwerkablaufes, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmerstift, der in die Nut des Malteserkreuzes eingreift, auf der Antriebsscheibe verstellbar angeordnet ist. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein an ein Uhrgetriebe in bekannter Weise angeschlossenes Zahnrad mit einem Segment und Mitnehmerstift versehen ist, die zu einem Malteserkreuz genau passen, das mit einem anderen Zahnrad verbunden ist, von wo aus der Antrieb der einzelnen Zeiger der Uhr erfolgt. 7. Vorrichtung nach Ansprüchen 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kombination von mehreren Malteserkreuzen mit den zugehörigen Segmenten verwendet wird. B. Vorrichtung nadh Ansprüchen 1, 2, 3, ,4, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Zahnrad aus, mit dem das Malteserkreuz oder, hei einer Kombination mehrerer Malteserkreuze, das letzte Malteserkreuz verbunden ist, die Zeiger der Uhr direkt oder mittels einer entsprechenden Zahnradkombination angetrieben werden. g. Kompensationsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Temperaturschwankungen durch Verwendung von Metallen oder anderen geeigneten .'Materialien mit verschiedenem Ausdehnungskoeffizienten für die Einzelteile der Uhr ausgeglichen werden. io. Schwungscheibe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zahnrad, das durch die Zahnradkombination der Uhr in Rotation versetzt wird, mit einer Schwungscheibe verbunden ist, i i. Windflügel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zahnrad, das durch die Zahnradkombination der Uhr in Rotation versetzt wird, mit einem Windflügel verbunden ist. 12. Justiervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zu .Segment und Malteserkreuz gehörende @fitnehmerstift auf der Antriebsscheibe, auf der sich das Segm°nt befindet, verstellbar angeordnet ist.
DESCH3796A 1950-09-01 1950-09-01 Verfahren zur Herstellung von Regulierwerken fuer Uhren Expired DE837071C (de)

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