-
Zeigerstellvorrichtung für Uhren Die Erfindung betrifft eine Stellvorrichtung
für Zeitanzeiger von Uhren, die normalerweise von einem mit einer Hemmung versehenen
Radsatz angetrieben werden und deren Zeiger von der Stellvorrichtung vorübergehend
mit anderen von einem Triebwerk in Bewegung gesetzten Teilen verbunden werden können,
um sie unabhängig von dem mit der Hemmung versehenen Radsatz bewegen zu können.
Diese neuartige Stellvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Triebkraft,
welche einen Bestandteil der Uhr (z. B. Uhrfeder) bildet, durch eine Steuervorrichtung
zeitweise mit den Zeitanzeigern verbunden wird, so daß diese in die gewünschte Lage
eingestellt werden können.
-
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann für alle Arten von Uhren, Turmuhren,
Stehuhren, wie auch für Taschen- und Armbanduhren verwendet werden.
-
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung und verschiedene Abänderungen von Einzelteilen der Vorrichtung, die
hier mit einer Armbaliduhr verwendet wird.
-
Fig. i ist eine halbschematische Aufsicht auf ein Armbanduhrwerk mit
einer Zeigerstellvorrichtung gemäß der Erfindung.
-
Fig. z ist ein Schnitt längs der Linie 2-a der Fig. i.
-
Fig. 3 ist ein Schnitt längs der Linie 3-3 der Fig. i. Fig. ¢ ist
ein Schnitt längs der Linie 4-4 der Fig. i.
-
Fig. 5 ist ein Grundriß eines Einzelteiles der Vorrichtung.
-
Fig.6 ist ein Querschnitt der Uhr mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
-
Fig. 7 ist ein Grundriß einer Armbanduhr mit einer abgeänderten Zeigerstellvorrichtung.
Fig. 8 ist ein Schnitt längs der Linie 8-8 der Fig. 7.
-
Fig. g zeigt einen abgeänderten Teil der Vorrichtung.
-
Fig. io und i i sind zwei vertikale Schnitte dieser Vorrichtung im
rechten Winkel zueinander.
-
Fig. 1a ist ein Grundriß einer weiteren Abänderung eines Teiles der
Vorrichtung: Fig. 13 ist ein Schnitt durch diese Abänderung.
-
Fig. 14 ist ein Schnitt einer weiteren Abänderung. ' Fig. 15 ist ein
schematischer Grundriß einer unterhalb des Zifferblattes der Uhr an- -geordneten
Vorrichtung, welche bestimmt ist, die Geschwindigkeit der Zeiger während des Stellvorganges
zu verlangsamen.
-
Fig. 16 zeigt eine Abänderung eines Teiles dieser Vorrichtung.
-
Fig. 17 ist ein GrundriB einer Vorrichtung ähnlich derjenigen nach
Fig. 15, welche aber gestattet, den Drehsinn der Zeiger umzukehren.
Das
in Fig. i bis 4 dargestellte Uhrwerk hat eine Platine io und eine Brücke i i, zwischen
welchen Teilen eine Welle 12 gelagert ist, die ein mit dem Ritzel 14 des Steigrades
15 kämmendes Rad 13 trägt. Die Welle 12 trägt ebenfalls ein Rad 16, welches mittels
der Hülse 17 auf der Welle drehbar angeordnet ist. Eine Welle i8 ist zwischen zwei
federnden Armen i9 und 2o der zwei Platten 21 und 22 drehbar angeordnet. Die Welle
18 trägt ein Rad 23 von verhältnismäßig kleinem Durchmesser, ein Rad 294 und ein
kleines Rad 25. Die Platten 21 und 22 sind drehbar auf Hülsen 26 und 27 gelagert,
welche die Welle 12 mit einigeln Spiel umgeben und mit der Platine io bzw. mit der
Brücke i i verschraubt sind. Die zwei Platten 21 und 22 sind mittels einer Schraube
28 zusammengeschraubt, nachdem sie mittels des Stiftes 29 genau eingestellt wurden.
Ein Zwischenglied 30 ist zwischen den beiden Platten 21 und 22 angeordnet
und mit drei Armen 31, 32 und 33 versehen. Eine Feder 34 wirkt auf den Arm 33 und
infolgedessen auf die starre Wiege, welche von den Teilen 21, 22, 30 und
der Welle 18 gebildet und als Ganzes mit der Ziffer 35 (Fig. 2) bezeichnet ist.
Die Platten 21 und 22 sind mit zwei weiteren federnden Armen 36 und 37 versehen,
zwischen welchen eine Welle 38, die ein Rad 39 trägt, angeordnet ist.
-
Die Räder 23 und 39 sind mit feinen dreieckigen Zähnen versehen und
können mit einem Rad 40 von großem Durchmesser kämmen, welches mit einer entsprechenden
Zähnung versehen ist. Anstatt gezähnt zu sein, könnten die drei Räder 23, 39 und
40 mit glatten Flächen versehen sein und infolge Reibung die Bewegung aufeinander
übertragen. In diesem Falle muß die Feder 34 mit einer solchen Kraft auf den Arm
33 der Wiege 35 wirken und die Räder 23 und 39 so gegen das Rad 4o angedrückt werden,
daß ein Gleiten der in Berührung stehenden Räder gegeneinander vermieden wird. Wenn
diese drei Räder gezähnt sind, so kann die Feder 34 die Arme icg und 2o zum Durchbiegen
bringen, zu einem Zweck, der später beschrieben werden wird, und diese Feder muß
mit einer solchen Kraft wirken, daß die radiale Komponente der Reaktion in den Berührungspunkten
der Räder 23 und 39 mit dem Rad 4o wenigstens gleich der Komponente der treibenden
Kraft ist, welche rechtwinklig zu den Zahnflanken der ineinandergreifenden Zähne
steht, damit. die Welle 18 in treibendem Eingriff mit dem Rad 4o bleibt. Die Welle
18 kann einen Sekundenzeiger 74 tragen.
-
Die Fig. 'i und 4 zeigen, wie die Triebkraft von einem. Federhaus
41 mit der Welle 42 an das Rad 40 übertragen wird. Das Federhaus hat eine Scheibe
43 von beträchtlich größerem Durchmesser als derjenige der Federtrommel und welche
dem Rad 40 genau überlagert ist. Die Feder des Federhauses kann durch einen gewöhnlichen
Handaufzug gespannt werden oder auch durch irgendeine bekannte Selbstaufzugsvorrichtung.
Die Zähnung der Scheibe 43 überträgt die Triebkraft an das Rad 4o durch Vermittlung
des Radsatzes 44, 45, 46, 47, 48 und 49, wobei das Ritzel 49 lose auf der Federhauswelle
42 angeordnet ist. In der dargestellten Lage ist das Rad 23 mit dem Rad 40 in Eingriff,
so daß das Steigrad durch die Räder 24, 16 und 13 angetrieben wird, während das
Ritzel 39 außer Eingriff mit dem Rad 40 ist. Gleichzeitig überträgt das Rad 25 die
Bewegung an die Zeiger 5o und 51 unter Vermittelung der Räder 52, 53, 54, 55, 56,
57, 58, 59 und 6o (Fig. 3).
-
Fig.6 zeigt ein Uhrgehäuse im Schnitt. Der Deckel 61 des Gehäuses,
welcher unabhängig vom Mittelteil 62 oder mit diesem zusammengelötet sein kann,
ist so ausgeführt, daß er um einige zehntel Millimeter durchgebogen werden kann,
um ein Bewegungsglied zu bilden, welches einen kegelförmigen Knopf 63 in seiner
Mitte trägt, der auf einen in Fig. i sichtbaren Hebel 64 wirkt. Dieser Hebel ist
auf der Federhausbrücke 65 mittels der Halsschraube 66 drehbar gelagert. Fig. 6
zeigt noch ein anderes Bewegungsglied, das von der Stange 67 gebildet ist, an welche
eine biegsame Membran 68 angelötet ist, deren ganzer äußerer Rand am Mittelteil
62 des Gehäuses angelötet ist. Ein, solches Bewegungsglied kommt hauptsächlich für
dicke Uhrgehäuse oder für Stehuhren in Betracht. Die Stange 67 wirkt auf die Wippe
35 unter Vermittlung des Armes 32, während der Hebel 64 auf den Arm 31 wirkt.
-
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet folgenderweise: Wenn der nachgiebige
Deckel bi des -Uhrgehäuses in seiner normalen Ruhestellung ist, so wird das Ende
des Hebels durch den Arm 31, welcher der Wirkung der Feder 34 unterworfen ist, nach
links in Fig. i gedrückt. Die Feder 34 ist bestrebt, die Wippe 35 im Zeigersinn
zu drehen und diese Wippe am einen Ende ihrer Schwenkbahn zu halten, in welcher
Stellung der Arm 2o gegen einen Anschlag 69 und der Arm i9 gegen einen ähnlichen
Anschlag auf der entgegengesetzten Seite des Uhrwerkes stößt. Diese Anschläge sind
derart angeordnet, daß, wenn die Wippe 35 gegen sie anstößt, die Räder-3 und 40
in richtigem Eingriff miteinander sind. Da die Wippe 35 durch die Enden der zwei
Arme i9 und 2o aufgehalten wird, so werden diese Arme über einen kleinen, in der
Zeichnung nicht darstellbaren Betrag durchgebogen. Die Platten 21
und
22 sind so angeordnet, daß, wenn der Hebel 64 nicht vom Kegel 63 gestoßen
wird, die Arme 36 und 37 frei und vom Anschlag 70 entfernt sind und das Ritzel
39 nicht im Eingriff mit dem Rad 4o wie auch das Rad 71 an der Welle 38 außer Eingriff
mit dem Rad 52 ist.
-
Das Uhrwerk wird so eingestellt, daß die Welle 18 und das Rad 25 eine
Umdrehung pro Minute machen, während das Rad 53, welches mit dem Rad 25 in Eingriff
ist, die Bewegung über den beschriebenen Radsatz an die Zeiger 50 und 51
überträgt. Das Rad 25 könnte durch einen Nocken ersetzt werden, und der Radsatz,
welcher die Zeiger bewegt, könnte durch gezähnte Scheiben gebildet werden,. so daß
man sich sprungweise jede Minute und jede Stunde bewegende Zeitscheiben verwenden
könnte. Das Rad 56 könnte mit einer feinen Verzahnung versehen sein, welche mit
einer Feder zusammenwirken würde, um ein etwa auftretendes Spiel in den Zahnrädern
zu beseitigen.
-
Um den Triebrädersatz vom Steigrad zu trennen, ihn aber in Verbindung
mit dem Zeigerradsatz zu lassen, wird auf den nachgiebigen Deckel 61 des Uhrgehäuses
ein Druck ausgeübt, welcher Druck vom Kegel 63 an den Hebel 64 und von diesem an
die Wippe 35 übertragen wird. Als erste Wirkung dieses Druckes werden die Arme ig,
2o entspannt, aber ohne die Räder 23 und 40 außer Eingriff miteinander zu bringen.
Diese Entspannung der Arme ig, 2o entspricht jedoch einer kleinen Drehbewegung der
Wippe 35 um einen genügenden Betrag, um das Rad 39 in Eingriff mit dem Rad 40 und
das Rad 71 in Eingriff mit dem Rad 52 zu bringen. Sobald diese Räder miteinander
kämmen, wird das Steigrad anhalten, da das Rad 52 sich nicht drehen kann, wenn es
gleichzeitig mit den Rädern 71 und 25 in Eingriff steht. Die Zeiger sind also aufgehalten,
und eine Zeigerstellung kann jetzt vorgenommen werden, im Falle die Uhr nur einige
Sekunden in bezug auf die genaue Zeit, z. B. einer Kontrolluhr, vorausgeht, indem
die Uhr einfach so lange angehalten wird, bis die Kontrolluhr die gleiche Sekunde
wie diejenige der angehaltenen Uhr zeigt, in welchem Augenblick der Deckel 61 der
zu stellenden Uhr losgelassen werden rnuß, damit das richtiggestellte Uhrwerk wieder
zu laufen beginnt.' In weitaus den meisten Fällen muß aber bei der zu stellenden
Uhr der Minutenzeiger bewegt werden. Wenn eine solche Zeigerstellung vorgenommen
werden soll, so wird der Deckel 61 des Uhrgehäuses stärker gedrückt, so daß der
Hebel 64 die Wippe 35 um einen solchen Winkel dreht, daß die Räder 2,3 und
4o außer Eingriff und die Räder 25 und 52 ebenfalls außer Eingriff gelangen. Die
Arme 36 und 37 stoßen alsdann gegen den Anschlag 7o und «-erden durchgebogen, während
die Räder 39 und 71 mit den Rädern 4o und 52 in- Eingriff stehen.
-
Der Radsatz zwischen dem Federhaus und den Zeigern 50, 51 tritt jetzt
über das Rad 39 in Tätigkeit. Da das Steigrad ausgeschaltet wurde, so ist die Geschwindigkeit
dieses Radsatzes beschleunigt, und diese Beschleunigung hängt von der Trägheit und
der Reibung der Räder ab.
-
Im gezeigten Beispiel, welches ein kleines Uhrwerk darstellt, ist
die Trägheit der Räder offenbar ungenügend, damit der Minutenzeiger sich so langsam
dreht, d. h. mit einer Geschwindigkeit von ungefähr einer Drehung pro Minute, um
die Uhr mit einer Genauigkeit von 11,5 Minute richten zu können. Um eine langsame
Bewegung der Zeiger zu ermöglichen, kann eine Bremse 72 vorgesehen sein, wie in
Fig. 5 gezeigt ist. Diese Bremse ist so angeordnet, daß ihre Wirkung ein Maximum
ist in dem Augenblick, wenn der Zeigerstellradsatz eingeschaltet wird, und abnimmt,
"nenn die Bewegung der Wippe 35 in derjenigen Richtung, in welcher die Arme
36,37 gegen den Anschlag 7o hinschwenken, fortschreitet, was sich ereignet,
wenn die Uhr um einen Betrag von i Stunde oder mehr gestellt werden muß und eine
verhältnismäßig schnelle Bewegung der Zeiger nötig ist. Zu diesem Zweck drückt die
Feder 72 mit einer anfänglichen Spannung gegen die Scheibe 73, welche an der Spindel
38 befestigt ist. Da die Feder mit dem Teil 3o der Wippe 35 zusammenhängend ist,
so vermindert sich die Bremswirkung der Feder auf die Scheibe 73, wenn die Wippe
in Richtung des Pfeiles f in Fig. 5 gedreht wird, bis der Arm 37 gegen den Anschlag
7o anstößt und ihn durchbiegt, um die starren Teile der Wippe ein wenig weiterdrehen
zu lassen.
-
In dieser Weise kann die vom Federhaus auf den Zeigerradsatz ausgeübte
Triebkraft verschiedene Werte annehmen, und zwar von o bis zu einem -Maximalwert.
Die Feder 72 wirkt radial auf die Scheibe 73. Dieselbe Wirkung würde auch erreicht
werden mit einer Feder, welche in axialer Richtung auf das Rad 71 wirkt und so an
der Wippe 35 befestigt ist, daß sie anfänglich in der Nähe des Randes des Rades
wirkt, und wenn die Wippe gedreht -,wird, sie sich gegen den Mittelpunkt des Rades
hin verschiebt, so daß ihre Bremswirkung sich vermindert. Die Feder könnte auch
an einem festen Teil des Werkes befestigt sein und der Wirkung eines Nockens, der
von der Wippe getragen wird, unterworfen sein, um die Feder allmählich vom Rad abzuheben
und ihre Bremswirkung
zu vermindern. Es kann auch irgendeine andere
Bremseinrichtung verwendet werden, deren Bremswirkung von der Stellung der Wiege
35 abhängt.
-
Die Zeiger der Uhr drehen sich so lange, als ein genügender Druck
auf den Deckel 61 des Uhrgehäuses ausgeübt wird. Wenn dieser Druck abnimmt, so dreht
sich die Wippe 35 in Zeigerrichtung, wobei die Arme 36, 37 entspannt werden und
die Arme i9, 2o sich den Rädern 4o und 52 nähern. Während dieses Vorganges, wenn
eine Bremsfeder nach Fig.5 verwendet wird, nimmt die Geschwindigkeit der Zeiger
infolge der wachsenden Wirkung der Feder 72 ab, und indem der Deckel 61 im richtigen
Zeitpunkt plötzlich losgelassen wird, kann die Uhr genau gerichtet werden.
-
Es ist auch möglich, den Druck auf den Deckel 61 nur so weit zu vermindern,
als nötig ist, um beide Räder 71 und 25 mit dem Rad 26 in Eingriff zu bringen, um
die Zeiger anzuhalten, nachdem sie der genauen Zeit ein wenig vorangehen, und dann
zu warten, bis die Stellung des Sekundenzeigers genau derjenigen der genauen. Zeit
entspricht, bevor der Deckel 61 völlig losgelassen wird. In diesem Falle muß der
Minutenzeiger in der Stellung angehalten werden, welche einem Bruchteil einer Minute,
wie sie vom Sekundenzeiger angezeigt wird, entspricht.
-
In der abgeänderten. Ausführung, in welcher die Räder 25, 39 und 4o
nicht gezähnt sind, sondern ihre Bewegung infolge Reibung übertragen, ist die Benutzung
einer Bremsfeder 72 nicht nötig, indem eine Bremswirkung auf dem Zeigerradsatz infolge
der Biegsamkeit der Arme i9, 2o und 36, 37 erhalten werden kann. Die Anschläge 69
und 70 werden in diesem Falle fortgelassen, und während des normalen Ganges
des Uhrwerkes wird das Rad 23 gegen das Rad 40 mit einer solchen Kraft angedrückt,
daß die Reibung zwischen diesen beiden Rädern größer ist als die tangentiale Triebkraft
des Rades 4o. Wenn man in diesem Falle auf den Deckel 61 des Uhrgehäuses drückt,
so wird das Rad 39 früher in Berührung mit dem Rad 4o gelangen, als die Berührung
zwischen dem Rad 40 und dem Rad 23 unterbrochen wird; der Zeigerradsatz ist dann
festgestellt.
-
Von diesem Augenblick an, wenn der Deckel 61 weiter niedergedrückt
wird, nimmt die Reibung zwischen den Rädern 23 und 4o allmählich ab, wenn die Wippe
35 weitergedreht wird, so daß die Geschwindigkeit der Zeiger allmählich zunimmt.
-
Man wird sehen, daß die Wirkung der Stange 67 auf den Hebel 32 der
Wippe 35 dieselbe Wirkung hat wie der Druck des Hebels 64 auf den Hebel 31. Der
Triebmotor zur Ausführung dei Zeigerrichtarbeit könnte auch unabhängig von der gewöhnlichen
Uhrwerkstriebfeder sein. Eine solche zusätzliche Feder könnte zusammen mit der Hauptfeder
aufgewunden werden, oder sie könnte mit einer besonderen Aufzugsvorrichtung versehen
sein, wie es für die Triebfedern der kleinen Radsätze von Repetieruhren der Fall
ist. Diese zusätzliche Feder könnte die Zeiger zum Richten der Uhr . bewegen, ohne
daß das Uhrwerk angehalten wird. Das könnte erreicht werden, indem man das Viertelrohr
und das Stundenrohr so, wie in Fig.4 gezeigt ist, anordnet, d. h. indem man das
Viertelrohr nicht auf einem Rad des Hauptradsatzes anordnet, sondern indem dieses
Rohr mit dem Hauptradsatz durch Zwischenräder verbunden wird, welche von einer Kupplungsvorrichtung
getragen werden, welche die Verbindung des Viertelrohres mit dem Hauptradsatz gegen
diejenige mit der zusätzlichen Feder austauschen kann.
-
Mit Hilfe einer gleichartigen Einrichtung ist es möglich, dasjenige
Ende der Hauptfeder zum Zeigerrichten zu benutzen, welches nicht an den Radsatz
angeschlossen ist, der an der Hemmung endigt. Anstatt die Kraft der Hauptfeder durch
Entkuppeln eines Teiles des Hauptradsatzes. zum Zeigerstellen zu benutzen, wie es
im beschriebenen Beispiel der Fall ist, kann. die Zeigerbewegung einfach durch Loskuppeln
des gewöhnlichen Zeigerradsatzes vom Hauptradsatz und durch Kuppeln des Zeigerradsatzes
mit einem Rad, welches mit demjenigen Ende der Triebfeder in Verbindung steht, welches
nicht das Uhrwerk treibt, stattfinden.
-
Z. B. kann die Aufziehvorrichtung ein Rad besitzen, welches von der
Wippe 35 getragen ist und mit der gewöhnlichen Festhalteklinke des Hauptradsatzes
zusammenwirkt. Die WiPPe 35 würde dann so eingerichtet sein, daß sie dieses Rad
von der Aufzugsvorrichtung lösen und an dieser Stelle ein mit dein Zeigerradsatz
verbundenes Rad einschalten kann.
-
Wenn die Hauptfeder zur Zeigerstellung verwendet wird, so wird die
Aufziehvorrichtung vorzugsweise unabhängig vom Hauptradsatz angeordnet, wie. es
im beschriebenen Beispiel gezeigt ist, damit das Übersetzungsverhältnis der Räder
zwischen dem Federhaus und den Zeigern größer ist, wenn die Zeiger gestellt werden,
als während des normalen Ganges des Uhrwerkes. Im beschriebenen Beispiel ist der
Durchmesser des Rades 71 dreimal größer als derjenige. des Rades 25, welcher das
Federhaus mit dem Steigrad verbindet. Auf diese Weise kann das Federhaus die Zeiger
um einen. Betrag drehen, welcher 12 Stunden entspricht, während die Triebfeder
nur
so viel entspannt wird, als einem Betrag von 4 Stunden normalem Gang des Uhrwerkes
entspricht.
-
Die beschriebene Zeigerstellvorrichtung kann ebenfalls bei Uhren verwendet
werden, in welchen der Triebmotor durch Gewichte oder durch einen elektrischen Aufzugsmotor
gebildet wird.
-
Die Arme ig, 2o und 36,37 der Wippe könnten, anstatt starr
miteinander befestigt zu sein, sich um besondere Zapfen drehen, und sie könnten
-nur als nachgiebige Klingen ausgebildet sein, welche mit einem Ende fest am Werk
befestigt sind, anstatt drehbar gelagert zu sein. Die Mittel zur Änderung der Geschwindigkeit
der Zeiger während eines Stellvorganges könnten eine Bremsscheibe aufweisen, welche
zwischen den Polen eines permanenten Magneten dreht und welche Pole beweglich sein
könnten, um die Entfernung zwischen denselben oder ihre Entfernung vom Mittelpunkt
der Scheibe zu ändern, um die Bremswirkung auf die Scheibe zu verändern. .
-
Die beschriebene Vorrichtung hat den Vorteil, die Zeigerstellarbeit
in einer Uhr zu vereinfachen, da ein einfacher Druck genügt, um eine verhältnismäßig
schnelle Bewegung der Zeiger zu verursachen und sie ohne weiteres in die gewünschte
Stellung zu bringen. Besonders in Armbanduhren, in welchen die Zeigerstellung mit
Hilfe der gewöhnlichen Aufziehspindel oft schwierig auszuführen. ist, wird die beschriebene
Vorrichtung gewürdigt werden. Die Benutzung eines nachgiebigen Gehäusedeckels 61
für die Uhr umgeht die Notwendigkeit, eine Öffnung im Gehäuse für die Stell- und
Aufziehspindel anzubringen, durch welche Öffnung immer Feuchtigkeit und Staub zum
Uhrwerk gelangen.
-
Die Erfindung ist indessen nicht auf Uhren mit Selbstaufziehvorrichtungen
beschränkt und kann auch bei Uhren mit einer gewöhnlichen Aufziehspindel mit Vorteil
verwendet werden. Die beschriebene Stellvorrichtung könnte dann mit Hilfe des gewöhnlichen
Bewegungsgliedes in Tätigkeit gesetzt werden, z. B. mit Hilfe der Aufziehspindel
oder irgendeines anderen, verschiebbaren oder drehbaren Gliedes.
-
Fig. 7 und 8 zeigen abgeänderte Bewegungsmittel für die Stellvorrichtung.
Eine nachgiebige Membran 75 ist längs des ganzen Umfanges des Mittelteils 62 des
Gehäuses angelötet und bildet einen dichten inneren Deckel. Diese Membran trägt
einen Knopf 7(J, welcher mit einer konischen Höhlung 77 versehen ist. Ein Kegel
78, der von einem Hebel 79 getragen wird, ragt teilweise in die Höhlung hinein.
Der Hebel 79 ist drehbar auf der Brücke 65 des Uhrwerkes gelagert. Ein steifer
Deckel 8o überdeckt die Membran 75 und trägt einen drehbaren Zapfen 81, an welchem
ein Hebel 82 außerhalb des Deckels befestigt ist, während innerhalb des Deckels
der Zapfen 8 1 eine Scheibe 83 trägt, welche mit einer Schraubenfläche 84
versehen ist. Diese Fläche ist so angeordnet, daß sie einen Druck auf den Knopf
76 der Membran 75 ausüben kann. Wenn der Knopf 76 von dieser Fläche nach unten gedrückt
wird, so wirkt die Wand der Höhlung 77 auf den Kegel 78 und erteilt dem Hebel
79 eine kleine Drehbewegung, welche gegen den Arm 31 der Wippe 35 stößt.
Diese Wippe wird infolgedessen leicht gedreht, und der Zeigerstellradsatz tritt
in Tätigkeit, wie früher beschrieben wurde.
-
Fig. g bis 14 zeigen andere Abänderungen von Bewegungsgliedern. In
Fig. g bis i i wird der Knopf 76 von der Schiebestange 85 bewegt, welche eine Nockenfläche
86 trägt und zwischen Zapfen 87 und längs einer Hülse 88 am Deckel 8o des Uhrgehäuses
verschiebbar gelagert ist. Die Stange 85 kommt aus dem Gehäuse hervor, so daß sie
von Hand verschoben werden kann. In Fig. g besitzt die Stange einen mit Schraubenge-,vinde
"versehenen Teil 89, auf welchen eine Mutter geschraubt ist, die gegen Längsverschiebung
am Gehäuse gesichert ist, so daß eine Drehung der Mutter eine axiale Verschiebung
der Stange verursacht und der Nocken 86 auf den Knopf 76 der Membran. 75 wirkt.
In Fig. io ist die Stange mit einem Kopf gi versehen, mittels welchem sie gezogen
werden kann.
-
Gemäß Fig. 12 und 13 ist das Bewegungsglied durch eine drehbare Stange
92 gebildet, welche eine Platte 93 trägt, die auf den Knopf 76 wirken kann,
und einen Bedienungsknopf 94. Die Stange g2 dreht sich in Lagern 95, welche
am Deckel 8o des Gehäuses befestigt sind.
-
In Fig. 14 ist gezeigt, daß die Membran 75 an einem Vorsprung
96 des Gehäusemittelteiles 62 befestigt ist und der Deckel 8o vollständig
flach ist. In diesem Falle durchdringt die Bewegungsstange 97 den Gehäusemittelteil
und nicht den Deckel.
-
Im Falle eines Bewegungsgliedes, wie in Fig. 7 und 8 gezeigt ist,
ist es möglich, am Uhrgehäuse eine Teilung anzubringen, welche mit dem Hebel
82 zusammenwirken würde, um eine Anzahl von Stellungen des Hebels anzuzeigen,
die verschiedenen Übersetzungsverhältnissen oder Geschwindigkeiten der Zeitanzeigeorgane
entsprechen. Eine solche Teilung könnte auch auf dem Zifferblatt angebracht werden,
wenn, wie in Fig. 8 gezeigt ist, der Bewegungshebel ein. hochgebogenes Ende hat,
welches in der Nähe des Zifferblattes liegt. .
Der Knopf 76 der
Membran 75 könnte auch nur durch eine Schraube bewegt werden, welche in dem Deckel
des Uhrgehäuses eingeschraubt ist und welche beim Losschrauben oder Einschrauben
den Knopf 76 mehr öder weniger niederdrückt.
-
Fig. 15 und 16 zeigen eine Vorrichtung, mittels welcher die Zeiger
langsam bewegt werden können, ohne eine Bremsfeder nach Fig. 5 zu erfordern. Diese
Vorrichtung hat eine Wippe 98, welche auf einem Zapfen 99 drehbar gelagert ist und
zwischen sich und einer auf ihr befestigten Brücke ioo Ablaufregler trägt. Diese
bestehen aus einem Steigrad ioi mit einem Ritzel io2 und einem Anker 103,
der fest mit einem gezahnten Segment 104 verbunden ist, welches mit einem Ritzel
105 eines Schwungrades io6 kämmt. Die Wippe 98 ist der Wirkung einer Feder
107 unterworfen. Ein Ansatz io8 der Wippe 98 stößt gegen einen Arm 32 der
Wippe 35, die in Fig. i beschrieben wurde und welche mit irgendeiner der beschriebenen
Bewegungsglieder verbunden ist. Der Ansatz io8 ist mit einer Nockenfläche versehen,
welche vier Stufen log, i io, i i i und 112 trägt. - Die Teile i lo und 112 sind
Zylinderflächen und haben als Mittelpunkt den Drehpunkt 12 der Wippe 35.
-
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist die folgende: Wenn die Wippe
35 in Zeigerrichtung gedreht wird, so entspannt sich der nachgiebige Arm i9, welcher
gespannt war, da er von der Feder 34 gegen den Anschlag 69
angedrückt wurde.
Gleichzeitig wird das Ritzel 39 in Eingriff mit dem Rad 4o gebracht und das Rad
71 mit dem Rad 52, während das Ende des Armes 32 vom Ende des Ansatzes io8 abfällt
und gegen die Fläche i io dieses Ansatzes zu liegen kommt, wobei die Feder
107 die Wippe 98 dreht. Diese Bewegung der Wippe hat das Ritzel io2 in Eingriff
mit dem Rad 54 gebracht. Wie in bezug auf Fig. i beschrieben wurde, sind alle Räder
in diesem Augenblick angehalten, weil das Rad 52 mit beiden Rädern 71 und 23 in
Eingriff ist.
-
Wenn die Wippe 35 weitergedreht wird, so wird der Arm 37 gegen den
Anschlag 7o anstoßen und sich durchbiegen, während das Ritzel 23 vom Rad 4o abfällt.
Die Räder des Zeigerradsatzes sind nun freigegeben, aber mit dem Ritzel io2 in Verbindung.
Das Rad ioi wirkt auf den Anker io3 und bringt ihn zum Schwingen wie auch das Schwungrad
loh. Nachgiebige Anschläge 113 sind einstellbar auf der Wippe 98 gelagert, um eine
Änderung der Frequenz der Ankerschwingung zu gestatten.
-
Die beschriebene Vorrichtung ist derart eingestellt, daß der Minutenzeiger,
wenn die Teile in derjenigen Stellung sind, in welcher das Ende des Armes 32 gegen
die Fläche iio anliegt, ungefähr eine Drehung pro Minute macht, so daß seine Bewegung
genau verfolgt werden kann und der größtmögliche Fehler beim Einstellen der genauen
Zeit, wenn das Bewegungsglied losgelassen wird und wenn man die Periode der physiologischen
Reaktion von 1/" Sekunde in Betracht zieht, nicht mehr als 1/5 Minute beträgt. Wenn
die Zeiger der Uhr vorwärts gestellt werden müssen, und zwar nur um einen kleinen
Betrag, so wird das Bewegungsglied der Stellvorrichtung in der Stellung gelassen,
die dieser langsamen Geschwindigkeit entspricht. Wenn aber die Zeiger um einen Betrag
von mehreren Stunden gerichtet werden müssen, so wird die Wiege 35 weiter in Zeigerrichtung
gedreht, so daß der Arm 32 gegen die Fläche iii der Wippe 98 wirkt und diese Wippe
leicht nach unten dreht, um das Ritzel io2 außer Eingriff mit dem Rad 54 zu bringen.
Die Ablaufregelvorrichtung ist nun ausgeschaltet, und der Minutenzeiger der Uhr
dreht sich sehr schnell. Um diese schnelle Bewegung im ungefähr richtigen Zeitpunkt
aufzuhalten, wird der Stundenzeiger verfolgt. Wenn dieser Zeitpunkt eintritt, so
wird die Wippe 35 langsam losgelassen, so daß die Feder 34 sie in diejenige Stellung
zurückbringt, in welcher der Arm 32 gegen die Fläche iio anliegt und das Ritzel
io2 die Regelvorrichtung mit dem Radsatz verbindet und die genaue Einstellung der
Zeiger nunmehr mittels der langsamen Geschwindigkeit erreicht werden kann. Wenn
die genaue Lage erreicht ist, so wird die Wippe plötzlich losgelassen. Dadurch stößt
der Arm 32 gegen die Fläche log und dreht die Wiege 98 zurück in die in Fig. 15
gezeigte Ausgangsstellung.
-
Wenn es gewünscht wird"die Stellung des Sekundenzeigers genau mit
der Stellung des Sekundenzeigers der Kontrolluhr in Übereinstimmung zu bringen,
so wird der Minutenzeiger ein wenig der genauen Zeit vorangehend angehalten, und
das Bewegungsglied für die Wippe 35 wird nicht völlig losgelassen, sondern in derjenigen
Stellung gehalten, in der beide Ritzel 23 und 39 mit dem Rad 40 kämmen und so, die
Be-vv egüng des Zeigerradsatzes hintanhalten, bis die Stellung des Sekundenzeigers
genau derjenigen des Sekundenzeigers der Kontrolluhr entspricht.
-
Natürlich können an Stelle des dargestellten Ankers io3 auch andere
bekannte Ankerarten verwendet werden, und an Stelle des Schwungrades könnte eine
Unruhe treten; eine Zylinderhemmung kann ebenfalls verwendet werden.
-
In der geänderten Ausführungsform nach Fig. 16 wird ein Zentrifugalkraftregler
zur
Einstellung der Geschwindigkeit beim Stellen der Uhr verwendet.
Dieser Regler besteht aus zwei Rädern, welche auf der Wippe 98
angeordnet
sind. Das Kitzel zog des einen Rades 114 kann mit dem Rad 54 des Zeigerstellradsatzes
kämmen. Ein Rad 114 dreht mit dem Kitzel zog und kämmt mit einem Kitzel i i5. Zwei
biegsame Arme i i6 tragen Gewichte i i7, welche bei Drehung des Kitzels 115 sich
öffnen und längs der Wand einer festen Bremstrommel 118 schleifen.
-
Die Hemmung, welche einen Teil der Regelvorrichtung bildet, kann von
irgendwelcher anderer bekannter Ausführungsart sein. Sie könnte von einem festen
Teil des Uhrwerkes getragen werden, während das- Rad, welches mit dem Steigradritzel
kämmt, auf einem Schwinghebel gelagert sein könnte.
-
Fig. 17 zeigt eine Vorrichtung, mittels welcher die Zeiger der Uhr
in beiden Richtungen gedreht werden können.
-
Das Kitzel 55 und das Rad 56, die den gleichen Teilen wie in Fig.
i und i5 entsprechen, sind nicht unmittelbar miteinander in Eingriff. Das Rad 56
kämmt mit einem Zwischenrad zig, welches auf einem Hebel i--,o gelagert ist, der
sich um die Achse 121 drehen kann. Das Rad zig ist ständig in Eingriff mit dem Rad
56 und gewöhnlich mit dem Kitzel i22.
-
Der Arm 32 der Wippe 35 ist mit einem Finger 123 versehen,
welcher die Stellung des der Wirkung der Feder 124 unterworfenen Hebels i2o steuert.
Dieser Hebel ist mit einem Einschnitt 125 und einer Fläche 127 versehen. Das mit
dem Kitzel 122 sich drehende Rad i26 kann zum Eingriff mit dem Kitzel io2 eines
Ablaufreglers ähnlich derjenigen nach Fig. 15 gedreht werden.
-
Wenn die Wippe 35 der zu stellenden Uhr bewegt wird, so bewegt sich
der Finger i23 gegen den Einschnitt i25, und die Feder i24. dreht den Hebel i2o,
derart, daß der Einschnitt 125 über den Finger 123 greift und das Rad zig,
das vom Hebel i2o getragen wird, mit dem Kitzel 55 in Eingriff gelangt, wobei gleichzeitig
das Kitzel io2 mit dem Rad 126 in Eingriff kommt, da der Arm 32 der Wippe
98 sich zu drehen gestattet, bis die Fläche iio gegen das Ende des Armes
32 stößt.
-
Die Zeiger drehen sich nun mit langsamer Geschwindigkeit, wie an Hand
von Fig. 15 beschrieben -wurde, aber in Gegenzeigerrichtung.
-
Wenn die Zeiger jedoch in Zeigerrichtung gedreht werden sollen, so
wird die Wippe 35 plötzlich so weit gedreht, daß der Einschnitt 125 keine Zeit hat,
über den Finger 123 zu fallen, und der Hebel i2o mit seiner Fläche 127 gegen
den Finger 123 stößt, während das Ende des Armes 23 immer noch in Berührung mit
der Fläche iio der Wippe 98 bleibt, in welcher Stellung das von der Wippe
getragene Regelorgan immer noch mit dem Zeigerstellradsatz verbunden ist, so daß
sich jetzt die Zeiger mit langsamer Geschwindigkeit in Zeigerrichtung drehen, da
das Rad zig jetzt mit dem Kitzel 122- kämmt, welches unter Vermittelung der Räder
54 und 126 gedreht wird, und das Rad 56, welches den Minutenzeiger trägt, in Zeigerrichtung
fortbewegt. Wenn die Zeiger um einen Betrag von mehreren Stunden verstellt werden
sollen, so- wird die Wippe 35 noch weitergedreht, bis der Arm 32 mit den Flächen
i i i und 112, zusammenwirkt und die Wippe 98 weiter zurückdreht, um das
Regelorgan auszuschalten und die Geschwindigkeit der Zeigerbewegung zu vergrößern.
-
Wenn die Wippe 35 losgelassen wird, so werden sich dieselben Vorgänge
in umgekehrter Reihenfolge wiederholen, und wenn die Zeiger der genauen Zeit etwas
vorangehend angehalten wurden, so kann die Wippe so gestellt werden, daß eine Rückwärtsbewegung
der Zeiger verursacht wird, bevor sie völlig losgelassen werden.
-
Es ist natürlich möglich, das Rad zig, das vom Hebel i2o getragen
wird, so anzuordnen, daß das Rad, mit dem es ständig in Eingriff ist, ein anderes
Rad ist als dasjenige, das den Minutenzeiger trägt, wie im beschriebenen Beispiel
dargestellt wurde.