DE598651C - Zeigerstellvorrichtung fuer Uhren - Google Patents

Zeigerstellvorrichtung fuer Uhren

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DE598651C
DE598651C DEB163145D DEB0163145D DE598651C DE 598651 C DE598651 C DE 598651C DE B163145 D DEB163145 D DE B163145D DE B0163145 D DEB0163145 D DE B0163145D DE 598651 C DE598651 C DE 598651C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B27/00Mechanical devices for setting the time indicating means
    • G04B27/007Mechanical devices for setting the time indicating means otherwise than manually

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Description

  • Zeigerstellvorrichtung für Uhren Die Erfindung betrifft eine Stellvorrichtung für Zeitanzeiger von Uhren, die normalerweise von einem mit einer Hemmung versehenen Radsatz angetrieben werden und deren Zeiger von der Stellvorrichtung vorübergehend mit anderen von einem Triebwerk in Bewegung gesetzten Teilen verbunden werden können, um sie unabhängig von dem mit der Hemmung versehenen Radsatz bewegen zu können. Diese neuartige Stellvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Triebkraft, welche einen Bestandteil der Uhr (z. B. Uhrfeder) bildet, durch eine Steuervorrichtung zeitweise mit den Zeitanzeigern verbunden wird, so daß diese in die gewünschte Lage eingestellt werden können.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann für alle Arten von Uhren, Turmuhren, Stehuhren, wie auch für Taschen- und Armbanduhren verwendet werden.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung und verschiedene Abänderungen von Einzelteilen der Vorrichtung, die hier mit einer Armbaliduhr verwendet wird.
  • Fig. i ist eine halbschematische Aufsicht auf ein Armbanduhrwerk mit einer Zeigerstellvorrichtung gemäß der Erfindung.
  • Fig. z ist ein Schnitt längs der Linie 2-a der Fig. i.
  • Fig. 3 ist ein Schnitt längs der Linie 3-3 der Fig. i. Fig. ¢ ist ein Schnitt längs der Linie 4-4 der Fig. i.
  • Fig. 5 ist ein Grundriß eines Einzelteiles der Vorrichtung.
  • Fig.6 ist ein Querschnitt der Uhr mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Fig. 7 ist ein Grundriß einer Armbanduhr mit einer abgeänderten Zeigerstellvorrichtung. Fig. 8 ist ein Schnitt längs der Linie 8-8 der Fig. 7.
  • Fig. g zeigt einen abgeänderten Teil der Vorrichtung.
  • Fig. io und i i sind zwei vertikale Schnitte dieser Vorrichtung im rechten Winkel zueinander.
  • Fig. 1a ist ein Grundriß einer weiteren Abänderung eines Teiles der Vorrichtung: Fig. 13 ist ein Schnitt durch diese Abänderung.
  • Fig. 14 ist ein Schnitt einer weiteren Abänderung. ' Fig. 15 ist ein schematischer Grundriß einer unterhalb des Zifferblattes der Uhr an- -geordneten Vorrichtung, welche bestimmt ist, die Geschwindigkeit der Zeiger während des Stellvorganges zu verlangsamen.
  • Fig. 16 zeigt eine Abänderung eines Teiles dieser Vorrichtung.
  • Fig. 17 ist ein GrundriB einer Vorrichtung ähnlich derjenigen nach Fig. 15, welche aber gestattet, den Drehsinn der Zeiger umzukehren. Das in Fig. i bis 4 dargestellte Uhrwerk hat eine Platine io und eine Brücke i i, zwischen welchen Teilen eine Welle 12 gelagert ist, die ein mit dem Ritzel 14 des Steigrades 15 kämmendes Rad 13 trägt. Die Welle 12 trägt ebenfalls ein Rad 16, welches mittels der Hülse 17 auf der Welle drehbar angeordnet ist. Eine Welle i8 ist zwischen zwei federnden Armen i9 und 2o der zwei Platten 21 und 22 drehbar angeordnet. Die Welle 18 trägt ein Rad 23 von verhältnismäßig kleinem Durchmesser, ein Rad 294 und ein kleines Rad 25. Die Platten 21 und 22 sind drehbar auf Hülsen 26 und 27 gelagert, welche die Welle 12 mit einigeln Spiel umgeben und mit der Platine io bzw. mit der Brücke i i verschraubt sind. Die zwei Platten 21 und 22 sind mittels einer Schraube 28 zusammengeschraubt, nachdem sie mittels des Stiftes 29 genau eingestellt wurden. Ein Zwischenglied 30 ist zwischen den beiden Platten 21 und 22 angeordnet und mit drei Armen 31, 32 und 33 versehen. Eine Feder 34 wirkt auf den Arm 33 und infolgedessen auf die starre Wiege, welche von den Teilen 21, 22, 30 und der Welle 18 gebildet und als Ganzes mit der Ziffer 35 (Fig. 2) bezeichnet ist. Die Platten 21 und 22 sind mit zwei weiteren federnden Armen 36 und 37 versehen, zwischen welchen eine Welle 38, die ein Rad 39 trägt, angeordnet ist.
  • Die Räder 23 und 39 sind mit feinen dreieckigen Zähnen versehen und können mit einem Rad 40 von großem Durchmesser kämmen, welches mit einer entsprechenden Zähnung versehen ist. Anstatt gezähnt zu sein, könnten die drei Räder 23, 39 und 40 mit glatten Flächen versehen sein und infolge Reibung die Bewegung aufeinander übertragen. In diesem Falle muß die Feder 34 mit einer solchen Kraft auf den Arm 33 der Wiege 35 wirken und die Räder 23 und 39 so gegen das Rad 4o angedrückt werden, daß ein Gleiten der in Berührung stehenden Räder gegeneinander vermieden wird. Wenn diese drei Räder gezähnt sind, so kann die Feder 34 die Arme icg und 2o zum Durchbiegen bringen, zu einem Zweck, der später beschrieben werden wird, und diese Feder muß mit einer solchen Kraft wirken, daß die radiale Komponente der Reaktion in den Berührungspunkten der Räder 23 und 39 mit dem Rad 4o wenigstens gleich der Komponente der treibenden Kraft ist, welche rechtwinklig zu den Zahnflanken der ineinandergreifenden Zähne steht, damit. die Welle 18 in treibendem Eingriff mit dem Rad 4o bleibt. Die Welle 18 kann einen Sekundenzeiger 74 tragen.
  • Die Fig. 'i und 4 zeigen, wie die Triebkraft von einem. Federhaus 41 mit der Welle 42 an das Rad 40 übertragen wird. Das Federhaus hat eine Scheibe 43 von beträchtlich größerem Durchmesser als derjenige der Federtrommel und welche dem Rad 40 genau überlagert ist. Die Feder des Federhauses kann durch einen gewöhnlichen Handaufzug gespannt werden oder auch durch irgendeine bekannte Selbstaufzugsvorrichtung. Die Zähnung der Scheibe 43 überträgt die Triebkraft an das Rad 4o durch Vermittlung des Radsatzes 44, 45, 46, 47, 48 und 49, wobei das Ritzel 49 lose auf der Federhauswelle 42 angeordnet ist. In der dargestellten Lage ist das Rad 23 mit dem Rad 40 in Eingriff, so daß das Steigrad durch die Räder 24, 16 und 13 angetrieben wird, während das Ritzel 39 außer Eingriff mit dem Rad 40 ist. Gleichzeitig überträgt das Rad 25 die Bewegung an die Zeiger 5o und 51 unter Vermittelung der Räder 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58, 59 und 6o (Fig. 3).
  • Fig.6 zeigt ein Uhrgehäuse im Schnitt. Der Deckel 61 des Gehäuses, welcher unabhängig vom Mittelteil 62 oder mit diesem zusammengelötet sein kann, ist so ausgeführt, daß er um einige zehntel Millimeter durchgebogen werden kann, um ein Bewegungsglied zu bilden, welches einen kegelförmigen Knopf 63 in seiner Mitte trägt, der auf einen in Fig. i sichtbaren Hebel 64 wirkt. Dieser Hebel ist auf der Federhausbrücke 65 mittels der Halsschraube 66 drehbar gelagert. Fig. 6 zeigt noch ein anderes Bewegungsglied, das von der Stange 67 gebildet ist, an welche eine biegsame Membran 68 angelötet ist, deren ganzer äußerer Rand am Mittelteil 62 des Gehäuses angelötet ist. Ein, solches Bewegungsglied kommt hauptsächlich für dicke Uhrgehäuse oder für Stehuhren in Betracht. Die Stange 67 wirkt auf die Wippe 35 unter Vermittlung des Armes 32, während der Hebel 64 auf den Arm 31 wirkt.
  • Die beschriebene Vorrichtung arbeitet folgenderweise: Wenn der nachgiebige Deckel bi des -Uhrgehäuses in seiner normalen Ruhestellung ist, so wird das Ende des Hebels durch den Arm 31, welcher der Wirkung der Feder 34 unterworfen ist, nach links in Fig. i gedrückt. Die Feder 34 ist bestrebt, die Wippe 35 im Zeigersinn zu drehen und diese Wippe am einen Ende ihrer Schwenkbahn zu halten, in welcher Stellung der Arm 2o gegen einen Anschlag 69 und der Arm i9 gegen einen ähnlichen Anschlag auf der entgegengesetzten Seite des Uhrwerkes stößt. Diese Anschläge sind derart angeordnet, daß, wenn die Wippe 35 gegen sie anstößt, die Räder-3 und 40 in richtigem Eingriff miteinander sind. Da die Wippe 35 durch die Enden der zwei Arme i9 und 2o aufgehalten wird, so werden diese Arme über einen kleinen, in der Zeichnung nicht darstellbaren Betrag durchgebogen. Die Platten 21 und 22 sind so angeordnet, daß, wenn der Hebel 64 nicht vom Kegel 63 gestoßen wird, die Arme 36 und 37 frei und vom Anschlag 70 entfernt sind und das Ritzel 39 nicht im Eingriff mit dem Rad 4o wie auch das Rad 71 an der Welle 38 außer Eingriff mit dem Rad 52 ist.
  • Das Uhrwerk wird so eingestellt, daß die Welle 18 und das Rad 25 eine Umdrehung pro Minute machen, während das Rad 53, welches mit dem Rad 25 in Eingriff ist, die Bewegung über den beschriebenen Radsatz an die Zeiger 50 und 51 überträgt. Das Rad 25 könnte durch einen Nocken ersetzt werden, und der Radsatz, welcher die Zeiger bewegt, könnte durch gezähnte Scheiben gebildet werden,. so daß man sich sprungweise jede Minute und jede Stunde bewegende Zeitscheiben verwenden könnte. Das Rad 56 könnte mit einer feinen Verzahnung versehen sein, welche mit einer Feder zusammenwirken würde, um ein etwa auftretendes Spiel in den Zahnrädern zu beseitigen.
  • Um den Triebrädersatz vom Steigrad zu trennen, ihn aber in Verbindung mit dem Zeigerradsatz zu lassen, wird auf den nachgiebigen Deckel 61 des Uhrgehäuses ein Druck ausgeübt, welcher Druck vom Kegel 63 an den Hebel 64 und von diesem an die Wippe 35 übertragen wird. Als erste Wirkung dieses Druckes werden die Arme ig, 2o entspannt, aber ohne die Räder 23 und 40 außer Eingriff miteinander zu bringen. Diese Entspannung der Arme ig, 2o entspricht jedoch einer kleinen Drehbewegung der Wippe 35 um einen genügenden Betrag, um das Rad 39 in Eingriff mit dem Rad 40 und das Rad 71 in Eingriff mit dem Rad 52 zu bringen. Sobald diese Räder miteinander kämmen, wird das Steigrad anhalten, da das Rad 52 sich nicht drehen kann, wenn es gleichzeitig mit den Rädern 71 und 25 in Eingriff steht. Die Zeiger sind also aufgehalten, und eine Zeigerstellung kann jetzt vorgenommen werden, im Falle die Uhr nur einige Sekunden in bezug auf die genaue Zeit, z. B. einer Kontrolluhr, vorausgeht, indem die Uhr einfach so lange angehalten wird, bis die Kontrolluhr die gleiche Sekunde wie diejenige der angehaltenen Uhr zeigt, in welchem Augenblick der Deckel 61 der zu stellenden Uhr losgelassen werden rnuß, damit das richtiggestellte Uhrwerk wieder zu laufen beginnt.' In weitaus den meisten Fällen muß aber bei der zu stellenden Uhr der Minutenzeiger bewegt werden. Wenn eine solche Zeigerstellung vorgenommen werden soll, so wird der Deckel 61 des Uhrgehäuses stärker gedrückt, so daß der Hebel 64 die Wippe 35 um einen solchen Winkel dreht, daß die Räder 2,3 und 4o außer Eingriff und die Räder 25 und 52 ebenfalls außer Eingriff gelangen. Die Arme 36 und 37 stoßen alsdann gegen den Anschlag 7o und «-erden durchgebogen, während die Räder 39 und 71 mit den Rädern 4o und 52 in- Eingriff stehen.
  • Der Radsatz zwischen dem Federhaus und den Zeigern 50, 51 tritt jetzt über das Rad 39 in Tätigkeit. Da das Steigrad ausgeschaltet wurde, so ist die Geschwindigkeit dieses Radsatzes beschleunigt, und diese Beschleunigung hängt von der Trägheit und der Reibung der Räder ab.
  • Im gezeigten Beispiel, welches ein kleines Uhrwerk darstellt, ist die Trägheit der Räder offenbar ungenügend, damit der Minutenzeiger sich so langsam dreht, d. h. mit einer Geschwindigkeit von ungefähr einer Drehung pro Minute, um die Uhr mit einer Genauigkeit von 11,5 Minute richten zu können. Um eine langsame Bewegung der Zeiger zu ermöglichen, kann eine Bremse 72 vorgesehen sein, wie in Fig. 5 gezeigt ist. Diese Bremse ist so angeordnet, daß ihre Wirkung ein Maximum ist in dem Augenblick, wenn der Zeigerstellradsatz eingeschaltet wird, und abnimmt, "nenn die Bewegung der Wippe 35 in derjenigen Richtung, in welcher die Arme 36,37 gegen den Anschlag 7o hinschwenken, fortschreitet, was sich ereignet, wenn die Uhr um einen Betrag von i Stunde oder mehr gestellt werden muß und eine verhältnismäßig schnelle Bewegung der Zeiger nötig ist. Zu diesem Zweck drückt die Feder 72 mit einer anfänglichen Spannung gegen die Scheibe 73, welche an der Spindel 38 befestigt ist. Da die Feder mit dem Teil 3o der Wippe 35 zusammenhängend ist, so vermindert sich die Bremswirkung der Feder auf die Scheibe 73, wenn die Wippe in Richtung des Pfeiles f in Fig. 5 gedreht wird, bis der Arm 37 gegen den Anschlag 7o anstößt und ihn durchbiegt, um die starren Teile der Wippe ein wenig weiterdrehen zu lassen.
  • In dieser Weise kann die vom Federhaus auf den Zeigerradsatz ausgeübte Triebkraft verschiedene Werte annehmen, und zwar von o bis zu einem -Maximalwert. Die Feder 72 wirkt radial auf die Scheibe 73. Dieselbe Wirkung würde auch erreicht werden mit einer Feder, welche in axialer Richtung auf das Rad 71 wirkt und so an der Wippe 35 befestigt ist, daß sie anfänglich in der Nähe des Randes des Rades wirkt, und wenn die Wippe gedreht -,wird, sie sich gegen den Mittelpunkt des Rades hin verschiebt, so daß ihre Bremswirkung sich vermindert. Die Feder könnte auch an einem festen Teil des Werkes befestigt sein und der Wirkung eines Nockens, der von der Wippe getragen wird, unterworfen sein, um die Feder allmählich vom Rad abzuheben und ihre Bremswirkung zu vermindern. Es kann auch irgendeine andere Bremseinrichtung verwendet werden, deren Bremswirkung von der Stellung der Wiege 35 abhängt.
  • Die Zeiger der Uhr drehen sich so lange, als ein genügender Druck auf den Deckel 61 des Uhrgehäuses ausgeübt wird. Wenn dieser Druck abnimmt, so dreht sich die Wippe 35 in Zeigerrichtung, wobei die Arme 36, 37 entspannt werden und die Arme i9, 2o sich den Rädern 4o und 52 nähern. Während dieses Vorganges, wenn eine Bremsfeder nach Fig.5 verwendet wird, nimmt die Geschwindigkeit der Zeiger infolge der wachsenden Wirkung der Feder 72 ab, und indem der Deckel 61 im richtigen Zeitpunkt plötzlich losgelassen wird, kann die Uhr genau gerichtet werden.
  • Es ist auch möglich, den Druck auf den Deckel 61 nur so weit zu vermindern, als nötig ist, um beide Räder 71 und 25 mit dem Rad 26 in Eingriff zu bringen, um die Zeiger anzuhalten, nachdem sie der genauen Zeit ein wenig vorangehen, und dann zu warten, bis die Stellung des Sekundenzeigers genau derjenigen der genauen. Zeit entspricht, bevor der Deckel 61 völlig losgelassen wird. In diesem Falle muß der Minutenzeiger in der Stellung angehalten werden, welche einem Bruchteil einer Minute, wie sie vom Sekundenzeiger angezeigt wird, entspricht.
  • In der abgeänderten. Ausführung, in welcher die Räder 25, 39 und 4o nicht gezähnt sind, sondern ihre Bewegung infolge Reibung übertragen, ist die Benutzung einer Bremsfeder 72 nicht nötig, indem eine Bremswirkung auf dem Zeigerradsatz infolge der Biegsamkeit der Arme i9, 2o und 36, 37 erhalten werden kann. Die Anschläge 69 und 70 werden in diesem Falle fortgelassen, und während des normalen Ganges des Uhrwerkes wird das Rad 23 gegen das Rad 40 mit einer solchen Kraft angedrückt, daß die Reibung zwischen diesen beiden Rädern größer ist als die tangentiale Triebkraft des Rades 4o. Wenn man in diesem Falle auf den Deckel 61 des Uhrgehäuses drückt, so wird das Rad 39 früher in Berührung mit dem Rad 4o gelangen, als die Berührung zwischen dem Rad 40 und dem Rad 23 unterbrochen wird; der Zeigerradsatz ist dann festgestellt.
  • Von diesem Augenblick an, wenn der Deckel 61 weiter niedergedrückt wird, nimmt die Reibung zwischen den Rädern 23 und 4o allmählich ab, wenn die Wippe 35 weitergedreht wird, so daß die Geschwindigkeit der Zeiger allmählich zunimmt.
  • Man wird sehen, daß die Wirkung der Stange 67 auf den Hebel 32 der Wippe 35 dieselbe Wirkung hat wie der Druck des Hebels 64 auf den Hebel 31. Der Triebmotor zur Ausführung dei Zeigerrichtarbeit könnte auch unabhängig von der gewöhnlichen Uhrwerkstriebfeder sein. Eine solche zusätzliche Feder könnte zusammen mit der Hauptfeder aufgewunden werden, oder sie könnte mit einer besonderen Aufzugsvorrichtung versehen sein, wie es für die Triebfedern der kleinen Radsätze von Repetieruhren der Fall ist. Diese zusätzliche Feder könnte die Zeiger zum Richten der Uhr . bewegen, ohne daß das Uhrwerk angehalten wird. Das könnte erreicht werden, indem man das Viertelrohr und das Stundenrohr so, wie in Fig.4 gezeigt ist, anordnet, d. h. indem man das Viertelrohr nicht auf einem Rad des Hauptradsatzes anordnet, sondern indem dieses Rohr mit dem Hauptradsatz durch Zwischenräder verbunden wird, welche von einer Kupplungsvorrichtung getragen werden, welche die Verbindung des Viertelrohres mit dem Hauptradsatz gegen diejenige mit der zusätzlichen Feder austauschen kann.
  • Mit Hilfe einer gleichartigen Einrichtung ist es möglich, dasjenige Ende der Hauptfeder zum Zeigerrichten zu benutzen, welches nicht an den Radsatz angeschlossen ist, der an der Hemmung endigt. Anstatt die Kraft der Hauptfeder durch Entkuppeln eines Teiles des Hauptradsatzes. zum Zeigerstellen zu benutzen, wie es im beschriebenen Beispiel der Fall ist, kann. die Zeigerbewegung einfach durch Loskuppeln des gewöhnlichen Zeigerradsatzes vom Hauptradsatz und durch Kuppeln des Zeigerradsatzes mit einem Rad, welches mit demjenigen Ende der Triebfeder in Verbindung steht, welches nicht das Uhrwerk treibt, stattfinden.
  • Z. B. kann die Aufziehvorrichtung ein Rad besitzen, welches von der Wippe 35 getragen ist und mit der gewöhnlichen Festhalteklinke des Hauptradsatzes zusammenwirkt. Die WiPPe 35 würde dann so eingerichtet sein, daß sie dieses Rad von der Aufzugsvorrichtung lösen und an dieser Stelle ein mit dein Zeigerradsatz verbundenes Rad einschalten kann.
  • Wenn die Hauptfeder zur Zeigerstellung verwendet wird, so wird die Aufziehvorrichtung vorzugsweise unabhängig vom Hauptradsatz angeordnet, wie. es im beschriebenen Beispiel gezeigt ist, damit das Übersetzungsverhältnis der Räder zwischen dem Federhaus und den Zeigern größer ist, wenn die Zeiger gestellt werden, als während des normalen Ganges des Uhrwerkes. Im beschriebenen Beispiel ist der Durchmesser des Rades 71 dreimal größer als derjenige. des Rades 25, welcher das Federhaus mit dem Steigrad verbindet. Auf diese Weise kann das Federhaus die Zeiger um einen. Betrag drehen, welcher 12 Stunden entspricht, während die Triebfeder nur so viel entspannt wird, als einem Betrag von 4 Stunden normalem Gang des Uhrwerkes entspricht.
  • Die beschriebene Zeigerstellvorrichtung kann ebenfalls bei Uhren verwendet werden, in welchen der Triebmotor durch Gewichte oder durch einen elektrischen Aufzugsmotor gebildet wird.
  • Die Arme ig, 2o und 36,37 der Wippe könnten, anstatt starr miteinander befestigt zu sein, sich um besondere Zapfen drehen, und sie könnten -nur als nachgiebige Klingen ausgebildet sein, welche mit einem Ende fest am Werk befestigt sind, anstatt drehbar gelagert zu sein. Die Mittel zur Änderung der Geschwindigkeit der Zeiger während eines Stellvorganges könnten eine Bremsscheibe aufweisen, welche zwischen den Polen eines permanenten Magneten dreht und welche Pole beweglich sein könnten, um die Entfernung zwischen denselben oder ihre Entfernung vom Mittelpunkt der Scheibe zu ändern, um die Bremswirkung auf die Scheibe zu verändern. .
  • Die beschriebene Vorrichtung hat den Vorteil, die Zeigerstellarbeit in einer Uhr zu vereinfachen, da ein einfacher Druck genügt, um eine verhältnismäßig schnelle Bewegung der Zeiger zu verursachen und sie ohne weiteres in die gewünschte Stellung zu bringen. Besonders in Armbanduhren, in welchen die Zeigerstellung mit Hilfe der gewöhnlichen Aufziehspindel oft schwierig auszuführen. ist, wird die beschriebene Vorrichtung gewürdigt werden. Die Benutzung eines nachgiebigen Gehäusedeckels 61 für die Uhr umgeht die Notwendigkeit, eine Öffnung im Gehäuse für die Stell- und Aufziehspindel anzubringen, durch welche Öffnung immer Feuchtigkeit und Staub zum Uhrwerk gelangen.
  • Die Erfindung ist indessen nicht auf Uhren mit Selbstaufziehvorrichtungen beschränkt und kann auch bei Uhren mit einer gewöhnlichen Aufziehspindel mit Vorteil verwendet werden. Die beschriebene Stellvorrichtung könnte dann mit Hilfe des gewöhnlichen Bewegungsgliedes in Tätigkeit gesetzt werden, z. B. mit Hilfe der Aufziehspindel oder irgendeines anderen, verschiebbaren oder drehbaren Gliedes.
  • Fig. 7 und 8 zeigen abgeänderte Bewegungsmittel für die Stellvorrichtung. Eine nachgiebige Membran 75 ist längs des ganzen Umfanges des Mittelteils 62 des Gehäuses angelötet und bildet einen dichten inneren Deckel. Diese Membran trägt einen Knopf 7(J, welcher mit einer konischen Höhlung 77 versehen ist. Ein Kegel 78, der von einem Hebel 79 getragen wird, ragt teilweise in die Höhlung hinein. Der Hebel 79 ist drehbar auf der Brücke 65 des Uhrwerkes gelagert. Ein steifer Deckel 8o überdeckt die Membran 75 und trägt einen drehbaren Zapfen 81, an welchem ein Hebel 82 außerhalb des Deckels befestigt ist, während innerhalb des Deckels der Zapfen 8 1 eine Scheibe 83 trägt, welche mit einer Schraubenfläche 84 versehen ist. Diese Fläche ist so angeordnet, daß sie einen Druck auf den Knopf 76 der Membran 75 ausüben kann. Wenn der Knopf 76 von dieser Fläche nach unten gedrückt wird, so wirkt die Wand der Höhlung 77 auf den Kegel 78 und erteilt dem Hebel 79 eine kleine Drehbewegung, welche gegen den Arm 31 der Wippe 35 stößt. Diese Wippe wird infolgedessen leicht gedreht, und der Zeigerstellradsatz tritt in Tätigkeit, wie früher beschrieben wurde.
  • Fig. g bis 14 zeigen andere Abänderungen von Bewegungsgliedern. In Fig. g bis i i wird der Knopf 76 von der Schiebestange 85 bewegt, welche eine Nockenfläche 86 trägt und zwischen Zapfen 87 und längs einer Hülse 88 am Deckel 8o des Uhrgehäuses verschiebbar gelagert ist. Die Stange 85 kommt aus dem Gehäuse hervor, so daß sie von Hand verschoben werden kann. In Fig. g besitzt die Stange einen mit Schraubenge-,vinde "versehenen Teil 89, auf welchen eine Mutter geschraubt ist, die gegen Längsverschiebung am Gehäuse gesichert ist, so daß eine Drehung der Mutter eine axiale Verschiebung der Stange verursacht und der Nocken 86 auf den Knopf 76 der Membran. 75 wirkt. In Fig. io ist die Stange mit einem Kopf gi versehen, mittels welchem sie gezogen werden kann.
  • Gemäß Fig. 12 und 13 ist das Bewegungsglied durch eine drehbare Stange 92 gebildet, welche eine Platte 93 trägt, die auf den Knopf 76 wirken kann, und einen Bedienungsknopf 94. Die Stange g2 dreht sich in Lagern 95, welche am Deckel 8o des Gehäuses befestigt sind.
  • In Fig. 14 ist gezeigt, daß die Membran 75 an einem Vorsprung 96 des Gehäusemittelteiles 62 befestigt ist und der Deckel 8o vollständig flach ist. In diesem Falle durchdringt die Bewegungsstange 97 den Gehäusemittelteil und nicht den Deckel.
  • Im Falle eines Bewegungsgliedes, wie in Fig. 7 und 8 gezeigt ist, ist es möglich, am Uhrgehäuse eine Teilung anzubringen, welche mit dem Hebel 82 zusammenwirken würde, um eine Anzahl von Stellungen des Hebels anzuzeigen, die verschiedenen Übersetzungsverhältnissen oder Geschwindigkeiten der Zeitanzeigeorgane entsprechen. Eine solche Teilung könnte auch auf dem Zifferblatt angebracht werden, wenn, wie in Fig. 8 gezeigt ist, der Bewegungshebel ein. hochgebogenes Ende hat, welches in der Nähe des Zifferblattes liegt. . Der Knopf 76 der Membran 75 könnte auch nur durch eine Schraube bewegt werden, welche in dem Deckel des Uhrgehäuses eingeschraubt ist und welche beim Losschrauben oder Einschrauben den Knopf 76 mehr öder weniger niederdrückt.
  • Fig. 15 und 16 zeigen eine Vorrichtung, mittels welcher die Zeiger langsam bewegt werden können, ohne eine Bremsfeder nach Fig. 5 zu erfordern. Diese Vorrichtung hat eine Wippe 98, welche auf einem Zapfen 99 drehbar gelagert ist und zwischen sich und einer auf ihr befestigten Brücke ioo Ablaufregler trägt. Diese bestehen aus einem Steigrad ioi mit einem Ritzel io2 und einem Anker 103, der fest mit einem gezahnten Segment 104 verbunden ist, welches mit einem Ritzel 105 eines Schwungrades io6 kämmt. Die Wippe 98 ist der Wirkung einer Feder 107 unterworfen. Ein Ansatz io8 der Wippe 98 stößt gegen einen Arm 32 der Wippe 35, die in Fig. i beschrieben wurde und welche mit irgendeiner der beschriebenen Bewegungsglieder verbunden ist. Der Ansatz io8 ist mit einer Nockenfläche versehen, welche vier Stufen log, i io, i i i und 112 trägt. - Die Teile i lo und 112 sind Zylinderflächen und haben als Mittelpunkt den Drehpunkt 12 der Wippe 35.
  • Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist die folgende: Wenn die Wippe 35 in Zeigerrichtung gedreht wird, so entspannt sich der nachgiebige Arm i9, welcher gespannt war, da er von der Feder 34 gegen den Anschlag 69 angedrückt wurde. Gleichzeitig wird das Ritzel 39 in Eingriff mit dem Rad 4o gebracht und das Rad 71 mit dem Rad 52, während das Ende des Armes 32 vom Ende des Ansatzes io8 abfällt und gegen die Fläche i io dieses Ansatzes zu liegen kommt, wobei die Feder 107 die Wippe 98 dreht. Diese Bewegung der Wippe hat das Ritzel io2 in Eingriff mit dem Rad 54 gebracht. Wie in bezug auf Fig. i beschrieben wurde, sind alle Räder in diesem Augenblick angehalten, weil das Rad 52 mit beiden Rädern 71 und 23 in Eingriff ist.
  • Wenn die Wippe 35 weitergedreht wird, so wird der Arm 37 gegen den Anschlag 7o anstoßen und sich durchbiegen, während das Ritzel 23 vom Rad 4o abfällt. Die Räder des Zeigerradsatzes sind nun freigegeben, aber mit dem Ritzel io2 in Verbindung. Das Rad ioi wirkt auf den Anker io3 und bringt ihn zum Schwingen wie auch das Schwungrad loh. Nachgiebige Anschläge 113 sind einstellbar auf der Wippe 98 gelagert, um eine Änderung der Frequenz der Ankerschwingung zu gestatten.
  • Die beschriebene Vorrichtung ist derart eingestellt, daß der Minutenzeiger, wenn die Teile in derjenigen Stellung sind, in welcher das Ende des Armes 32 gegen die Fläche iio anliegt, ungefähr eine Drehung pro Minute macht, so daß seine Bewegung genau verfolgt werden kann und der größtmögliche Fehler beim Einstellen der genauen Zeit, wenn das Bewegungsglied losgelassen wird und wenn man die Periode der physiologischen Reaktion von 1/" Sekunde in Betracht zieht, nicht mehr als 1/5 Minute beträgt. Wenn die Zeiger der Uhr vorwärts gestellt werden müssen, und zwar nur um einen kleinen Betrag, so wird das Bewegungsglied der Stellvorrichtung in der Stellung gelassen, die dieser langsamen Geschwindigkeit entspricht. Wenn aber die Zeiger um einen Betrag von mehreren Stunden gerichtet werden müssen, so wird die Wiege 35 weiter in Zeigerrichtung gedreht, so daß der Arm 32 gegen die Fläche iii der Wippe 98 wirkt und diese Wippe leicht nach unten dreht, um das Ritzel io2 außer Eingriff mit dem Rad 54 zu bringen. Die Ablaufregelvorrichtung ist nun ausgeschaltet, und der Minutenzeiger der Uhr dreht sich sehr schnell. Um diese schnelle Bewegung im ungefähr richtigen Zeitpunkt aufzuhalten, wird der Stundenzeiger verfolgt. Wenn dieser Zeitpunkt eintritt, so wird die Wippe 35 langsam losgelassen, so daß die Feder 34 sie in diejenige Stellung zurückbringt, in welcher der Arm 32 gegen die Fläche iio anliegt und das Ritzel io2 die Regelvorrichtung mit dem Radsatz verbindet und die genaue Einstellung der Zeiger nunmehr mittels der langsamen Geschwindigkeit erreicht werden kann. Wenn die genaue Lage erreicht ist, so wird die Wippe plötzlich losgelassen. Dadurch stößt der Arm 32 gegen die Fläche log und dreht die Wiege 98 zurück in die in Fig. 15 gezeigte Ausgangsstellung.
  • Wenn es gewünscht wird"die Stellung des Sekundenzeigers genau mit der Stellung des Sekundenzeigers der Kontrolluhr in Übereinstimmung zu bringen, so wird der Minutenzeiger ein wenig der genauen Zeit vorangehend angehalten, und das Bewegungsglied für die Wippe 35 wird nicht völlig losgelassen, sondern in derjenigen Stellung gehalten, in der beide Ritzel 23 und 39 mit dem Rad 40 kämmen und so, die Be-vv egüng des Zeigerradsatzes hintanhalten, bis die Stellung des Sekundenzeigers genau derjenigen des Sekundenzeigers der Kontrolluhr entspricht.
  • Natürlich können an Stelle des dargestellten Ankers io3 auch andere bekannte Ankerarten verwendet werden, und an Stelle des Schwungrades könnte eine Unruhe treten; eine Zylinderhemmung kann ebenfalls verwendet werden.
  • In der geänderten Ausführungsform nach Fig. 16 wird ein Zentrifugalkraftregler zur Einstellung der Geschwindigkeit beim Stellen der Uhr verwendet. Dieser Regler besteht aus zwei Rädern, welche auf der Wippe 98 angeordnet sind. Das Kitzel zog des einen Rades 114 kann mit dem Rad 54 des Zeigerstellradsatzes kämmen. Ein Rad 114 dreht mit dem Kitzel zog und kämmt mit einem Kitzel i i5. Zwei biegsame Arme i i6 tragen Gewichte i i7, welche bei Drehung des Kitzels 115 sich öffnen und längs der Wand einer festen Bremstrommel 118 schleifen.
  • Die Hemmung, welche einen Teil der Regelvorrichtung bildet, kann von irgendwelcher anderer bekannter Ausführungsart sein. Sie könnte von einem festen Teil des Uhrwerkes getragen werden, während das- Rad, welches mit dem Steigradritzel kämmt, auf einem Schwinghebel gelagert sein könnte.
  • Fig. 17 zeigt eine Vorrichtung, mittels welcher die Zeiger der Uhr in beiden Richtungen gedreht werden können.
  • Das Kitzel 55 und das Rad 56, die den gleichen Teilen wie in Fig. i und i5 entsprechen, sind nicht unmittelbar miteinander in Eingriff. Das Rad 56 kämmt mit einem Zwischenrad zig, welches auf einem Hebel i--,o gelagert ist, der sich um die Achse 121 drehen kann. Das Rad zig ist ständig in Eingriff mit dem Rad 56 und gewöhnlich mit dem Kitzel i22.
  • Der Arm 32 der Wippe 35 ist mit einem Finger 123 versehen, welcher die Stellung des der Wirkung der Feder 124 unterworfenen Hebels i2o steuert. Dieser Hebel ist mit einem Einschnitt 125 und einer Fläche 127 versehen. Das mit dem Kitzel 122 sich drehende Rad i26 kann zum Eingriff mit dem Kitzel io2 eines Ablaufreglers ähnlich derjenigen nach Fig. 15 gedreht werden.
  • Wenn die Wippe 35 der zu stellenden Uhr bewegt wird, so bewegt sich der Finger i23 gegen den Einschnitt i25, und die Feder i24. dreht den Hebel i2o, derart, daß der Einschnitt 125 über den Finger 123 greift und das Rad zig, das vom Hebel i2o getragen wird, mit dem Kitzel 55 in Eingriff gelangt, wobei gleichzeitig das Kitzel io2 mit dem Rad 126 in Eingriff kommt, da der Arm 32 der Wippe 98 sich zu drehen gestattet, bis die Fläche iio gegen das Ende des Armes 32 stößt.
  • Die Zeiger drehen sich nun mit langsamer Geschwindigkeit, wie an Hand von Fig. 15 beschrieben -wurde, aber in Gegenzeigerrichtung.
  • Wenn die Zeiger jedoch in Zeigerrichtung gedreht werden sollen, so wird die Wippe 35 plötzlich so weit gedreht, daß der Einschnitt 125 keine Zeit hat, über den Finger 123 zu fallen, und der Hebel i2o mit seiner Fläche 127 gegen den Finger 123 stößt, während das Ende des Armes 23 immer noch in Berührung mit der Fläche iio der Wippe 98 bleibt, in welcher Stellung das von der Wippe getragene Regelorgan immer noch mit dem Zeigerstellradsatz verbunden ist, so daß sich jetzt die Zeiger mit langsamer Geschwindigkeit in Zeigerrichtung drehen, da das Rad zig jetzt mit dem Kitzel 122- kämmt, welches unter Vermittelung der Räder 54 und 126 gedreht wird, und das Rad 56, welches den Minutenzeiger trägt, in Zeigerrichtung fortbewegt. Wenn die Zeiger um einen Betrag von mehreren Stunden verstellt werden sollen, so- wird die Wippe 35 noch weitergedreht, bis der Arm 32 mit den Flächen i i i und 112, zusammenwirkt und die Wippe 98 weiter zurückdreht, um das Regelorgan auszuschalten und die Geschwindigkeit der Zeigerbewegung zu vergrößern.
  • Wenn die Wippe 35 losgelassen wird, so werden sich dieselben Vorgänge in umgekehrter Reihenfolge wiederholen, und wenn die Zeiger der genauen Zeit etwas vorangehend angehalten wurden, so kann die Wippe so gestellt werden, daß eine Rückwärtsbewegung der Zeiger verursacht wird, bevor sie völlig losgelassen werden.
  • Es ist natürlich möglich, das Rad zig, das vom Hebel i2o getragen wird, so anzuordnen, daß das Rad, mit dem es ständig in Eingriff ist, ein anderes Rad ist als dasjenige, das den Minutenzeiger trägt, wie im beschriebenen Beispiel dargestellt wurde.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Stellvorrichtung für die Zeitanzeiger von Uhren, die normalerweise von' einem mit einer Hemmung versehenen Radsatz angetrieben werden und die von der Stellvorrichtung vorübergehend mit andern von einem Triebwerk in Bewegung versetzten Teilen verbunden werden können, dadurch gekennzeichnet, daß eine Triebkraft, welche einen Bestandteil der Uhr bildet durch eine Steuervorrichtung zeitweise mit den Zeitzeigern verbunden -wird, so daß diese in die gewünschte Lage eingestellt werden können.
  2. 2. Stellvorrichtung nach -Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Triebkraft die die Hemmung antreibende Triebfeder benutzt wird.
  3. 3. Stellvorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Uhr mehrere getrennte Treibkräfte besitzt, von denen die eine den mit der Hemmung versehenen Radsatz antreibt und die andere ein Hilfstriebwerk mit Feder ist, welches die Zeitanzeiger -während des Stellvorganges antreibt. q. Stellvorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine von der Steuervorrichtung bewegte Kupplungsvorrichtung, welche die Zeitanzeiger mit dem Triebwerk verbindet, um die Anzeiger einzustellen und dabei den, zur Hemmung führenden Radsatz ausschaltet. 5. Stellvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsvorrichtung aus einer Wippe mit zwei biegsamen Armen (20, 37) besteht, welche Wellen (i8, 38) tragen, auf deren jeder ein oder mehrere Räder (23, 39) sitzen, von denen das eine oder das andere von einem mit der Triebkraft verbundenen Rad (4o) angetrieben wird, je nachdem die Wippe sich in der einen. oder andern Endlage ihres Hubes befindet. 6. Stellvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen (18,38) je zwei Räder (23,a5 bzw. 39, 71) tragen, von denen das eine mit dem mit dem Trieborgan verbundenen Rad (4o) und das andere mit einem mit den Zeitanzeigern verbundenen Rad (52) kämmt. 7. Stellvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Radsätze, mittels welchen die beiden Wellen (i8, 38) mit den Zeitanzeigern verbunden werden können, derart verschiedene lJbersetzungsverhältnisse haben, so daß zur Stellung der Anzeiger weniger Energie erforderlich ist, als wenn die Anzeiger normalerweise von dem mit der Hemmung versehenen Radsatz angetrieben werden. B. Stellvorrichtung nach Anspruch z mit nur einer Triebfeder, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Federende mit dem die Hemmung antreibenden Radsatz verbunden ist, während das andere Federende mit einem Rad in Verbindung ist, welches von der Steuervorrichtung mit den Zeitanzeigern gekuppelt werden kann. g. Stellvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie derartige Kupplungsmittel besitzt, daß die Hilfs, triebfeder die Zeitanzeiger stellen kann, ohne daß der die Hemmung antreibende Radsatz ausgeschaltet werden muß. io. Stellvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung auf einer elastischen, hermetisch abschließenden Wand sitzt, welche einen Teil des Uhrgehäuses bildet und infolge ihrer Durchbiegung die auf einen Teil der Steuervorrichtung ausgeübte Wirkung ins Innere des Gehäuses überträgt. i1. Stellvorrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsame Wand einen längs des Umfanges des Gehäusemittelteiles angelöteten Deckel (75) bildet und von einem starren Deckel (8o) überdeckt ist, welcher andere Teile der Steuervorrichtung trägt, von denen eines von außen bewegt werden kann und einen zwischen dem starren und dem biegsamen Deckel angeordneten Teil (83, 84) besitzt, welcher auf den biegsamen Deckel wirkt. 12. Stellvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Mittel, um den Zeitanzeigern beim Stellen verschiedene Geschwindigkeiten erteilen zu können, die von der Stellung der Steuervorrichtung abhängen. 13. Stellvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Geschwindigkeitsänderung ein Ablaufregler (ioi, io3, io6) und ein bewegliches, eine Kupplung (io2) tragendes Glied (g8) benutzt werden, derart, daß die Kupplung die Regelvorrichtung mit dem die Zeitanzeiger antreibenden Radsatz verbindet. 14. Stellvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Räder, welches einen Teil der Regelvorrichtung und einen Teil des die Zeitanzeiger treibenden Radsatzes bildet, auf einem beweglichen Träger angeordnet ist, welcher mit dem beweglichen Glied (g8) zusammenwirkt, um die Verbindung zwischen der Regelvorrichtung und dem die Anzeiger treibenden Radsatz herzustellen oder zu unterbrechen. 15. Stellvorrichtung nach Anspruch i2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Anzeiger treibende Radsatz ein auf einem beweglichen Träger (i2o) angeordnetes Rad (i 19) besitzt, welcher Träger mit der Kupplungsvorrichtung (35), welche die Triebfeder unter Ausschaltung der Hemmung mit dem Zeitanzeiger verbindet, derart zusammenarbeitet, daß das Rad (zig) das eine oder das andere von zwei entgegengesetzt drehenden Rädern (54, 126) mit demselben Rad (56) des die Zeiger treibenden Radsatzes verbindet, so daß je nach der Stellung der Steuervorrichtung die Zeiger sich im einen oder andern Sinn drehen.
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