DE1523854C - Schalteinrichtung zum schrittweisen Schalten eines einen Zeiger antreibenden Rades einer Uhr - Google Patents

Schalteinrichtung zum schrittweisen Schalten eines einen Zeiger antreibenden Rades einer Uhr

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DE1523854C
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English (en)
Inventor
Heinz 7530 Pforzheim Meitinger
Original Assignee
The United States Time Corp., Middlebury, Conn. (V.St.A.)

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Description

Die Erfindung betrifft eine Schalteinrichtung zum schrittweisen Schalten eines einen Zeiger antreibenden Rades einer Uhr, vorzugsweise des Sekundenrades, mit einer Schaltvorrichtung, die über ein Schaltrad schrittweise antreibbar ist, das seinerseits durch eine Antriebsvorrichtung schrittweise oder kontinuierlich antreibbar ist.
Es ist bereits bekannt, sowohl elektrisch als auch federbetriebene Uhren mit einer Schalteinrichtung zum schrittweisen Schalten eines Zeigers, insbesondere des Sekundenzeigers, auszustatten. Solche Schalteinrichtungen weisen üblicherweise eine das betreffende Zeigerantriebsrad in Sekundenabständen um jeweils gleiche Schaltschritte weiterschaltende Schalteinrichtung auf. Die sogenannte Springsekundenschaltung kömmt hierbei dadurch zustande, daß von einem elektrisch oder mechanisch gesteuerten Schwinger mechanische Impulse über ein Schaltrad auf die Schalteinrichtung übertragen und von dort in bestimmte Teilschritte aufgeteilt werden, wobei dann jeweils nach einer vorbestimmten Anzahl solcher Teilschritte ein Schaltschritt durchgeführt wird, der ein ganzes Vielfaches der Teilschritte sein muß. Diese Schalteinrichtungen sind in ihrer Konstruktion aufwendig und erhöhen die Herstellungskosten solcher Uhren wesentlich.
Bei einer bekannten Schalteinrichtung dieser grundsätzlichen Bauart dreht sich ein exzentrisches Sekundenrad regelmäßig um einen Teilschritt, z. B. jede fünftel Sekunde. Dabei wird ein mit dem Sekundenrad kämmendes Ritzel mitgedreht, das sich auf einem durch die Klaue einer Wippe unbeweglich gehaltenen zentrischen Sekundenrad abwälzt und dabei seine Lage achsparallel verändert. Dabei verändert die gegen das Ritzel anliegende Wippe ihre Lage ebenfalls, wodurch die Klaue allmählich aus der Verzahnung des zentrischen Sekundenrades austritt und nach dem fünften Schritt dieses Rad freigibt, worauf die Wippe unter der Wirkung einer Feder so brüsk in ihre Lage zurückgeführt wird, daß das exzentrische Sekundenrad stehenbleibt und das zentrische, den Sekundenzeiger antreibende Sekundenrad über das zurückbewegte Ritzel um einen Sekundenschritt rasch weiter gedreht wird. Bei dieser Konstruktion sind also ein zusätzliches Sekundenrad mit Halterung, ein Ritzel, eine komplizierte Wippe mit Klaue und Halterung und eine Feder erforderlich, so daß sich eine umständliche Konstruktion ergibt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Schalteinrichtung zum sprungweisen Schalten des Sekundenzeigers zu schaffen, die nur ein Minimum an zusätzlichen Teilen benötigt und außerdem ein beliebiges Verhältnis der Teilschritte zum Schaltschritt aufweisen kann. Diese Aufgabe wird bei der eingangs erwähnten Schalteinrichtung gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Schaltvorrichtung ein mit dem Schaltrad formschlüssig verbundenes, mit mindestens einer Schrägfläche in die Zahnung des den Zeiger treibenden Rades eingreifendes, axial verschiebbares Schaltglied aufweist, das abhängig von der Drehung des Schaltrades mit Hilfe einer Steuervorrichtung zunächst ohne Drehen des den Zeiger treibenden Rades stetig axial in eine Bereitschaftsstellung verschoben wird und anschließend mittels einer Betätigungsvorrichtung sprunghaft in seine ursprüngliche Ausgangsstellung zurückgeführt wird, derart, daß während dur sprunghaften Rückführung des Schaltgliedes dessen mit dem Zeigerrad zusammenwirkende Schrägfläche dasselbe um einen Schritt weiterschaltet.
Diese Konstruktion weist als funktionswesentliches Teil das axial und sprunghaft aus einer Bereitschafts-Stellung in seine Ausgangsstellung zurückgeführte, mit dem den Zeiger treibenden Rad zusammenwirkende Schaltglied auf, dessen Schaltbewegung in Abhängigkeit von der Bewegung des Schaltrades erfolgt. Die gewünschte Springsekundenschaltung ist somit bei
ίο jeder Unruhfrequenz gewährleistet, wobei durch die Anordnung der zur Weiterschaltung des Zeigerrades am Schaltglied vorgesehenen Schrägfläche die angestrebte einfache Bauweise der Schaltvorrichtung erreicht werden konnte.
Sowohl die Konstruktion der Steuervorrichtung als auch die der Betätigungsvorrichtung zur Steuerung des Schaltgliedes kann sehr vielgestaltig und vor allem sehr einfach sein, da diese Vorrichtungen lediglich dazu dienen, das Schaltglied in die Bereitschaftsstel-
*o lung bzw. Schaltstellung zu steuern. Erfindungsgemäß ist hierbei die Steuervorrichtung so ausgelegt, daß sie sowohl das Schaltglied in seine Bereitschaftsstettuhg überführt als auch zur Freigabe.desselben dient, so daß die Betätigungsvorrichtung lediglich noch die
as Rückstellung des Schaltgliedes "»Meine Ausgangsstellung zu übernehmen hat. Gemäß einerMrorteilhaften Ausbildungsform ist hierbei die Konstruktion so getroffen, daß die Steuervorrichtung Verstell- und Übertragungsglieder aufweist, die formschlüssig miteinander zusammenwirken. In diesem Zusammenhang ist es beispielsweise denkbar, das Schaltglied auf einer entsprechenden Trägerwelle drehfest, jedoch " axial verschiebbar anzuordnen, um es in die Bereitschaftsbzw. Schaltstellung zu steuern. Die Verstellung des Schaltgliedes in seine Bereitschaftsstellung sowie des- , sen Freigabe kann dabei durch Verstell- und Übertragungsglieder erfolgen, die mittelbar oder unmittelbar auf das Schaltglied einwirken. Bei einer bevorzugten Ausführungsform bildet sowohl die das Schaltglied tragende Trägerwelle als auch das Schaltrad einen Teil der Steuervorrichtung, so daß sich ein aus diesen Teilen bestehendes Bauteil ergibt, welches mittelbar zur Verstellung des Schaltgliedes auf dieses ,einwirkt und zu diesem Zweck im betreffenden Uhrwerk axial verschiebbar angeordnet sein muß.
Erfindungsgemäß fällt hierbei dem Schaltrad die Aufgabe zu, die Trägerwelle und es selbst axial zu verstellen, was sich in Abhängigkeit von seiner Bewegung erreichen läßt, wenn dem Schaltrad gemäß der Erfindung ein auf es einwirkendös, stationäres Verstellteil zugeordnet ist, das mit entsprechenden, am Schaltrad vorgesehenen Übertragungsgliedern formschlüssig zusammenwirkt. Diese Übertragungsglieder können am Schaltrad so angeordnet und derart befestigt sein, daß das aus Schaltrad, Schaltglied und Trägerwelle bestehende Bauteil stetig in seine Bereitschaftsstellung gebracht und zum richtigen Zeitpunkt freigegeben wird, damit die Betätigungsvorrichtung in Aktion treten und das Bauteil sprunghaft in entgegengesetzter Richtung bewegen kann, um das Schaltglied in seine Ausgangsstellung zurückzuführen. Erfindungsgemäß sind die Übertragungsglieder am Schaltrad auf einer Kreisbahn verteilt angeordnet. Es ist auch eine Konstruktion denkbar, bei der diese Übertragungsglieder unmittelbar am Schaltglied vorgesehen sind, so daß also eine unmittelbare Betätigung des Schaltgliedes gegeben wäre, doch gestaltet sich dadurch die Konstruktion der Verstellvorrich-
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rung' wesentlich komplizierter. Bei der oben vorge- F i g. 2 einen Längsschnitt durch die Darstellung
schlagenen Konstruktion ist es möglich, die Über- gemäß F i g. 1, wobei sich das als Schraubenzahnrad
tragungsglieder lediglich durch einfache Stege zu bil- ausgebildete Schaltglied in seiner Bereitschaftsstel-
den, die vorzugsweise die Nabe mit dem Radkranz lung befindet.
des Schaltrades verbindet. In diesem Falle ist das 5 F i g. 3 eine Darstellung gemäß F i g. 2, wobei jestationäre ■ Verstellteil als entsprechendes Kurvenstück doch das Schaltglied in seiner Schaltstellung verharrt, auszubilden, an dem sich dann während des Laufens l F i g. 4 eine Teildraufsicht auf die Anordnung entdes Schaltrades die Stege entlang und auf Grund der sprechend den F i g. 1 bis 3. .
axialverschieblichen Anordnung der Trägerwelle, In der Zeichnung ist ein Teil eines Räderwerkes zwangläufig nach unten bewegen, wodurch die Ver- io eines Armbanduhrwerkes gezeigt, das sich zwischen stellung des Schaltgliedes in die Bereitschaftsstellung einer oberen Werkplatte 10 und einer unteren Werkzustande kommt. Sofern dann ein Steg vom Kurven- platte 12 befindet, an denen die erforderlichen Brükstück freikommt, kann die Betätigungsvorrichtung in ken angeordnet sind. Mit 14 ist ein einen Zeiger trei-Funktion treten und das aus Schaltrad, Schaltglied bendes Zahnrad, beispielsweise das Sekundenrad die- und Trägerwelle bestehende Bauteil ruckartig in ent- 15 ses Uhrwerkes, bezeichnet, das auf einer zwischen gegengesetzter Richtung verstellen, so daß die Schräg- den Radbrücken 16 und 18 gelagerten Welle 20 dreh1 flächen des Schaltgliedes nacheinander auf Zähne des fest angeordnet ist, die, wie in F i g. 1 strichpunktiert betreffenden Zeigerrades auftreffen und dieses um angedeutet ist, einen Sekundenzeiger 22 trägt. Dieses einen Schaltschritt weiterschalten können. Das Sekundenrad wird mit Hilfe einer als Ganzes mit 24 Weiterschalten des betreffenden Zeigerrades kommt ao bezeichneten Schaltvorrichtung so angetrieben, daß somit durch eine Keilwirkung zustande, die sich er- der Sekundenzeiger 22 pro "Sekunde sprungartig um_: gibt, wenn die Schrägflächen relativ zum Zeigerrad einen Schaltschritt weitergeschaltet wird. Diese unter Wirkung der Betätigungsvorrichtung verstellt - Schaltvorrichtung weist zur Durchführung des werden. Es wird dadurch erfindungsgemäß erreicht, Sekundenschaltschrittes ein Schaltglied, vorzugsweise daß die Antriebsenergie zur Verstellung des Zeiger- 35 in Form eines SchraubenzahnradesiB auf, das mit rades nicht, wie bei allen bekannten Schalteinrich- seinen Zähnen 28 in die Zwischenräume der Zähne tungen, durch die das Schaltrad treibende Antriebs- 30 des Sekundenrades eingreift. Dieses Schraubenvorrichtung sondern ausschließlich durch die Betäti- zahnrad sitzt auf einer Trägerwelle 32, die mit entgungsvorrichtung aufgebracht wird. Dadurch ergibt sprechenden Zapfen 34 und 36 zwischen den Brüksich der Vorteil, daß Von der Unruh eine gleich- 30 ken 38 und 40 der oberen und unteren Werkplatte mäßige Kraftübertragung zum Schaltrad gewährleistet drehbar gelagert ist. Das Schraubenzahnrad 26 ist auf ist, so daß der durch das Schaltglied veranlaßte dieser Trägerwelle drehfest und unverschiebbar an-Sekundenschritt des Zeiger treibenden Rades min- geordnet. Die Trägerwelle 32 ist in den Lagerstellen destens keine Amplitudenschwankung mit sich bringt. der Brücken 38 und 40 axial verschiebbar angeordnet Die Betätigungsvorrichtung als solche kann einfach- 35 und eine an der unteren Werkplatte 12 befestigte, ster Art und beispielsweise durch eine stationäre eine Betätigungsvorrichtung bildende Blattfeder 42 Feder, vorzugsweise durch eine Blattfeder, gebildet versucht, indem sie auf den Lagerzapfen 36 der sein, die am einen Lagerzapfen der Trägerwelle an- Trägerwelle 32 wirkt, das Schraubenzahnrad 26 in greift. Bei der Verstellung des Schaltgliedes in seine seine in F i g. 3 gezeigte Schaltstellung zu überführen. Bereitschaftstellung durch die Steuervorrichtung wird 40 Im vorliegenden Ausführungsbeispiel erfolgt der dann diese Feder vorgespannt und diese entspannt Antrieb der Trägerwelle 32 unmittelbar von einer als sich, sobald das Kurvenstück von dem entsprechen- Ganzes mit 44 bezeichneten Antriebsvorrichtung an den Steg des Schaltrades freikommt. sich bekannter Art. Diese Antriebsvorrichtung weisf ~
Das Schaltglied kann verschieden ausgebildet sein. einen doppelarmigen, durch die Ankerwelle 46 Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, es als Schrau- 45 schwenkbar angeordneten Anker 48 auf, dessen benzahnrad auszubilden, dessen Zähne eine solche Ankerarm 50 mit Anschlagstiften 52 bzw. 54 zur Be-Steigung haben, daß eine Berührung zwischen dessen grenzung seiner Schwingbewegung zusammenwirkt. Zahnflanken und den Flanken der Zähne des Zeiger Der andere Ankerarm 56 trägt die mit Zähnen 58 des treibenden Rades, obwohl es durch das Schaltrad an- Schalt- bzw. Hemmungsrades 60 zusammenwirkengetrieben ist, erst erfolgt, wenn es in seine Ausgangs- 50 den Schaltstifte 62 bzw. 64. Der Antrieb des ddppelstellung zurückgeführt wird. armigen Ankers 48 geschieht mit Hilfe eines an einer
Die zur Verstellung des Schaltgliedes erwähnten Rolle 66 angeordneten Schaltstiftes 68, wobei die Einzelheiten können, ohne aus dem Rahmen der Er- Rolle in an sich bekannter Weise auf einer Unruhfindung herauszutreten, im Bereich der technischen welle 70 drehfest angeordnet ist, die von der nicht Gleichwertigkeiten abgewandelt werden. Es muß bei 55 näher gezeigten Unruh in Gang gesetzt wird. Der jeder Lösung lediglich gewährleistet sein, daß das Antrieb des Schaltrades kann auch auf andere Weise, Schaltglied die zum Schalten des betreffenden Zeiger- beispielsweise durch ein weiteres Zahnrad erfolgen, rades notwendige Relativbewegung zum richtigen Die gewünschte Springsekundenschaltung des Zeitpunkt ausführt. Sekundenrades 14 bzw. des Zeigers 22 kommt nun
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus 60 dadurch zustande, daß das Schraubenzahnrad 26 aus den Ansprüchen in Verbindung mit einem Ausfüh- seiner in F i g. 2 gezeigten unteren Bereitschaftsstelrungsbeispiel, das eine mögliche Ausführungsform der lung sprungartig in seine in F i g. 3 gezeigte Ausgangs-Erfindung darstellt und an Hand der schematischen stellung zurückgeführt wird. Diese Schaltbewegung, Zeichnungen beschrieben ist. Es zeigt die im Zusammenwirken mit einer als Ganzes mit
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht eines teilweise 65 72 bezeichneten und weiter unten beschriebenen
dargestellten Uhrwerkes einer Armbanduhr, wobei Steuervorrichtung durch die auf die Trägerwelle 32
insbesondere die die erfindungsgemäße Schalteinrich- wirkende Blattfeder 42 der Betätigungsvorrichtung
tung bildenden Teile veranschaulicht sind, bewirkt wird, führt dazu, daß das Schraubenzahnrad
mit den Flanken der sich gerade mit dem Zahnkranz des Sekundenrades 14 im Eingriff befindlichen Zähne an den diesen Flanken zugekehrten Zahnrücken des Sekundenrades anschlägt und das Sekundenrad um einen Sekundenschritt weiterbewegt. Die axiale Ver-Schiebung des Schraubenzahnrades 26 in seine Be reitschaftsstellung zur erneuten Durchführung eines Sekundenschrittes des Sekundenrades 14 wird erfindungsgemäß durch die als Ganzes mit 72 bezeichnete Steuervorrichtung bewirkt.
Beim Ausführungsbeispiel ist vorzugsweise die Konstruktion so getroffen, daß das Schalt- bzw. Hemmungsrad 60 einen Teil der Steuervorrichtung 72 bildet. Dasselbe ist mit Hilfe einer es auf der Trägerwelle 32 haltenden Nabe 74 ausgestattet, die mit dem Radkranz 76 des Schaltrades 60 durch Stege 78 verbunden ist. Dem durch diese Teile gebildeten Schaltbzw. Hemmungsrad ist zur Axialverstellung der Trägerwelle 32 ein Kurvenstück 80 zugeordnet, das an dem aus der oberen Werkplatte 10 herausgearbeiteten Teil 82 angeformt ist. Das Endstück des Kurvenstückes befindet sich in einer Ebene, die unterhalb der Ebene liegt, die durch die Oberfläche des Schaltrades 60 definiert ist, wenn sich dieses gemäß F i g. 3" in seiner Ausgangsstellung befindet, d. h. unmittelbar nach vollzogener Weiterschaltung des Sekunden zeigerrades 14. Es ist die Ebene, in der sich die Oberfläche des Schaltrades befinden muß, wenn es in seiner Bereitschaftsstellung ist. Hieraus ergibt sich, daß das Kurvenstück 80 die sich zwischen den Stegen 78 befindlichen Bogenschütze 84 durchgreift, sofern sich das Schaltrad in der Schaltstellung befindet. Die untere Fläche des Kurvenstückes 80 bildet hierbei die eigentliche Kurvenfläche 86 (s. F i g. 2 und 3), an der sich, unter der Wirkung der Blattfeder 42, die Stege 78,,während das Schaltrad durch den doppelarmigen Anker 48 schrittweise gedreht wird, entlang bewegen. Die Stege 78 wirken hierbei mit ihrer in Drehrichtung liegenden, als Anschlagkante 87 fungierenden Kante mit der Kurvenfläche 86 des Kurvenstückes 80 formschlüssig zusammen. Die Wirkungsweise der Steuervorrichtung 72 ist nun wie folgt. Um die durch die Schaltvorrichtung 24 durchzuführenden Sekundenschritte des Sekundenrades 14 zu erhalten, ist die An zahl der eine Axialverstellung des Schraubenzahn- rades 26 bzw. eine Freigabe desselben bewirkenden, durch die Stege 78 gebildeten Verstcllteile so zu wählen, daß das Schraubenzahnrad 26 je Sekunde einen Schaltschritt von seiner Bereitschaftsstellung in seine Ausgangsstellung ausführt. Das Schaltrad muß eine Umdrehung in einer ganzen Zahl von Sekunden ausführen. Die Anzahl der durch Stege gebildeten Verstelltcile muß dieser ganzen Zahl von Sekunden entsprechen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Antriebsvorrichtung so ausgelegt, daß das Schall- bzw. Hemmungsrad 60 in 4 Sekunden eine volle Umdrehung ausführt. Es müssen somit die Stege 78 in einem solchen Winkclabstand voneinander angeordnet sein, daß innerhalb der für die volle Schaltradumdrchung benötigten 4 Sekunden eine viermalige Verstellung des Schraubenzahnrades erfolgt, und demgemäß sind die Stege 78 paarweise jeweils um 90 zueinander versetzt angeordnet. Aus den F i g. 1 und 2 geht beispielsweise hervor, wie sich das Schraubenzahnrad26 in seiner untersten, d.h. Bereitschaftsstellung befindet. In diese Stellung gelangt es dadurch, daß das durch die Bogenschütze 84 hindurch&reifcnde Kurvenstück 80 mit seiner Kurvenfläche 86 mit den einzelnen Stegen bzw. Verstellteilen 78 zusammenwirkt. Auf Grund der axial verstellbaren Anordnung des Schaltrades erfolgt durch die starre Anordnung des Kurvenstückes 80 zwangläufig die Axialverschiebung der Trägerwelle 82 bzw. des Schraubenzahnrades 26 gemäß F i g. 1 und 2 nach unten. Der Verstellweg ist vorzugsweise 1 bis IVi mal so groß als der sechzigste Teil des Sekundenradumfanges gewählt. Dieser Verstellweg kommt durch die entsprechende Krümmung bzw. Schräglage der Räche 86 des Kurvenstückes 80 zustande. Sobald das Endstück des Kurvenstückes 80 von dem entsprechenden, sich unter diesem Kurvenstück vorbeibewegenden Steg 78 freikommt, wird unter der Wirkung der Blattfeder 42 die Trägerwelle bzw. das Schraubenzahnrad im Bruchteil einer Sekunde (s. F i g. 1 und 2) nach oben in seine Ausgangsstellung gesteuert, wodarch der Sekundenschritt des Sekundenrades 14, wie bereits oben beschrieben, zustande kommt. Hierbei taucht das Kurvenstück in den betreffenden Bogenschlitz 84 des Schaltrades ein und der nach-, folgende Steg 78 trifft mit seiner Anschlagkante-87 auf der Kurvenfläche 86 des Kurvenstückes auf. Das Schraubenzahnrad wird nun im Verlauf einer 90°-Drehung des Schall·- bzw.«-Hemmungsrades 60 wieder in seine Betätigungsstellung zurückgestcuert, so daß sich der gleiche Bewegungsablauf wiederholen kann. Hierbei muß die Schrägfläche des mit dem Zeigerrad zusammenwirkenden Schaltgliedes, d. h. im vorliegenden Falle die Steigung der Zähne des Schraubenzahnrades so groß sein, daß bei der Zurückstellung des Schraubenzahnrades in seine Bereitschaftsstcllung, während der es sich dreht, dessen sich im Eingriff mit dem Sekundenrad befindlichen Zahnflanken nicht die Zähne des Zeigerrades weiterbewegen können bzw. eine Bewegung derselben außerhalb des normalen Zahnspiels zulassen.

Claims (11)

  1. Patentansprüche:
    a- I. Schalteinrichtung zum schrittweisen Schalten eines einen Zeiger antreibenden Rades einer Uhr, vorzugsweise des Sekundenrades, mit_einer Schaltvorrichtung, die über ein Schaltrad schrittweise antreibbar ist, das seinerseits durch eine Antriebsvorrichtung schrittweise oder kontinuierlich antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung (24) ein mit dem. Schaltrad (60) formschlüssig verbundenes, mit mindestens einer Schrägfläche (28) in die Zahnung des den Zeiger (22) treibenden Rades (14) eingreifendes, axial verschiebbares Schaltglied (26) aufweist, das abhängig von der Drehung des Schaltrades (60) mit Hilfe einer Steuervorrichtung (72) zunächst ohne Drehen des den Zeiger (22) treibenden Rades (14) stetig axial in eine Bereitschaftsstellung verschoben wird und anschließend mittels einer Betätigungsvorrichtung (42) sprunghaft in seine ursprüngliche Ausgangsstellung zurückgeführt wird, derart, daß während der sprunghaften Rückführung des Schaltgliedes (26) dessen mit dem Zeigerrad (14) zusammenwirkende Schrägfläche (28) dasselbe um einen Schritt weiterschaltet.
  2. 2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglicd als Schraubenzahnrad (26) ausgebildet ist.
  3. 3. Schalteinrichtung nach Anspruch 2. dadurch
    gekennzeichnet, daß das Schraubenzahnrad (26) und das Schaltrad (60) auf einer gemeinsamen Trägerwelle angeordnet sind.
  4. 4. Schalteinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubenzahnrad (26) auf der Trägerwelle (32) axial verschiebbar und unmittelbar von der Steuervorrichtung steuerbar ist.
  5. 5. Schalteinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerwelle (32) einen Teil der Steuervorrichtung (72) bildet.
  6. 6. Schalteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung ein Verstellteil und Übertragungsglieder aufweist, die formschlüssig miteinander zusammenwirken.
  7. 7. Schalteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrad (60) einen Teil der Steuervorrichtung (72) bildet.
  8. 8. Schalteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
    ao
    daß als Verstellteil der Steuervorrichtung ein stationäres Kurvenstück (80) dient, das zur Axialverstellung der Trägerwelle mit den am Schaltrad vorgesehenen Übertragungsgliedern zusammenwirkt.
  9. 9. Schalteinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsglieder am Schaltrad (60) auf einer Kreisbahn paarweise verteilt angeordnet und vorzugsweise durch Stege (78) gebildet sind, die die Nabe (74) und den Radkranz des Schaltrades miteinander verbinden.
  10. 10. Schalteinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Drehrichtung des Schaltrades vordere Kante (87) der Stege (78) als Anschlag des Kurvenstückes (80) dienen.
  11. 11. Schalteinrichtung nach einem der vorhergehendenAnsprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung eine stationäre Feder (42), vorzugsweise eine Blattfeder aufweist, die" vorzugsweise an einem Lagerzapfen der Trägerwelle angreift und versucht, die Trägerwelle in ihre Ausgangsstellung zu überführen. —
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 009 635/80

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