DE2547300C3 - Aufzugs- und Zeigerstellungsmechanismus für Uhrwerke - Google Patents
Aufzugs- und Zeigerstellungsmechanismus für UhrwerkeInfo
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Description
Die herkömmlichen Aufzugs- und Zeigerstellungsmechanismen weisen einen Satz von zwei Hebeln
Stellhebel und Wippe auf, die mit Federn beaufschlagt sind, sowie einen auf einem Außenviereck dei
(yo Aufzugswelle montierten und durch die Wippe angetrie
benen Kupplungstrieb. Dank der in der Innenfläche de: Aufzugstriebes und in der äußeren Fläche de;
Kupplungstriebes vorgesehenen Breguetzahnungen gestattet es diese Anordnung, den Antrieb de
Sperrades in der Rotation in nur einer Richtunj entsprechend einer alternierenden, der Aufzugswelli
verliehen Rotationsbewegung bewirken, wenn letzten in der Aufzugsstellung rotiert. Außerdem bewirkt eil
auf die Aufzugswelle ausgeübter Zug in die AuBcnlage
die Ankupplung des Zeigerstellungsrades an die Aufzugswelle über den Kupplungstrieb. Diese Mechanismen
haben sich wahrend zahlreicher Jahre bewahrt,
jedoch war es auf Grund der Entwicklung von Uhren S mit Kalendern oder sonstigen, unter gewissen Umstunden
von Hand zu bedienenden Vorrichtungen notwendig, sie zu ändern, um sie neuen Sieuerfunk:ionen
anzupassen, die beispielsweise in einer Zwischenlage der Aufzugswelle erhalten werden.
Auf der anderen Seite stellt sich die Tendenz zur Vereinfachung der Hersiellungs- und Montagevorgänge
der Verwendung von aus feinen Drähten bestehenden Federn bei der Durchführung der Wippeniunktionen
entgegen, ebenso wie dem Bearbeiten von Breguetzahnungen auf dem Kupplungstrieb und dem
Aufzugstrieb, insbesondere wenn es sich um Mechanismen handelte, die andere Funktionen a's den Aufzug
und die Zeigerstellung durchführen können.
Erfindungsaufgabe ist die Schaffung eines Aufzugs- und Zeigerstellungsmechanismus ohne irgendein Werkstück
mit Breguetver/ahnung, außerdem ohne jeden Federdraht, der geeignet ist, rationell hergestellt und
montiert zu werden und außerdem dazu, sowohl dann verwendet zu werden, wenn es sich um die beiden
Aufzugs- und Zcigerstellungsfunktionen handelt als auch dann, wenn noch zusätzliche Funktionen zu
erfüllen sind.
F.rfindungsgegensiand ist dementsprechend ein Aufzugs-
und Zeigermechanismus für Uhrwerke mit einer drehbaren, in der Translation zwischen mindestens zwei
axialen Stellen beweglichen Steuerwelle für Aufzug und Zeigerstellung, einem Stellhebel, der sich dreht, wenn
die Aufzugswelle sich in der Translation bewegt, einem Zeigerstellungsmechanismus, der ein Zeigerwerkrad
dann antreibt, wenn die Aufzugswelle in der Zeigerstellungslage ist und einem als Schiebetrieb montiertes
Kronenrad, derart, daß es mit einem Sperrad in F.ingriff kommt oder von diesem getrennt wird, je nach dem, in
welcher Richtung sich die Aufzugswelle dreht, wenn diese in der Aufzugslage ist, dadurch gekennzeichnet,
daß er einen mit der Welle in Rotation fest verbundenen, jedoch in einer festen axialen Lage
gehaltenen, mit dem Kronenrad und dem Zeigerstellrad ständig im Eingriff stehenden Transmissionstrieb, eine
durch den Stellhebel gesteuerte, das Kronenrad in der Zeigerstellungslage der Aufzugswelle von dem Sperrad
fernhaltende Sperrvorrichtung und ein von der Welle in einer das Zeigerstellrad in der Aufzugslage der Welle
von dem Zeigerwerkrad trennenden Weise gesteuertes Verbindungselement aufweist.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile gehen aus der nachstehenden Beschreibung hervor,
in der mit Bezug auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele erläutert werden.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht einer mit dieser Ausführungsform ausgestatteten Kalenderuhr,
F i g. 2 eine Schnittansicht nach der Achse der Welle
gewisser in F i g. 1 sichtbarer Elemente,
Fig.3 eine Ansicht von unten des gleichen Werkes,
und
Fig. 4 eine andere Position des Mechanismus zeigende, zur F i g. 3 analoge Ansicht.
Zunächst werden die wichtigen Elemente des in F i g. 1 dargestellten Werkes beschrieben, so wie sie auf
der Seite des Zifferblattes erscheinen, ohne jedoch die die Kalenderfunktionen sicherstellenden Organe in
Betracht zu ziehen. In Fig. 1 und 2 ist die in Kreisform ausgeführte, auf ihrer Außen- und auf ihrer Innenseite
verschiedene Vertiefungen aufweisende Werkplatte dargestellt. Die Aufzusgwelle ist in eine in die Stärke der
Werkplatte hinein ausgeführte und in eine auf der Innenfläche des genannten Gestellclementes erscheinende
Vertiefung 3 mündende Radialbohrung eingeschoben. Die genannte Aufzugswe'le weist eine Nut 4
auf, auf die nach innen ein Viereck 5 und anschließend ein »Tigeron« 6 folgt, der mit einer kegelstumpfförmigen
Spitze 7 endet. Die Aufzugswelle 2 wirkt mit einem Stellhebel 8 zusammen, der auf der Werkplatte 1
montiert ist, dreht auf einem Stift 9 und weist ein in die Nut 4 eingeschobenes Klötzchen 10 auf, sowie auf dem
entgegengesetzten Teil des Stiftes 9 ein Klötzchen 11, das mit dem Kopf 12 der Stellhebelfeder 13 zusammenwirkt.
Letztere ist eine gestanzte, auf der Werkplatte durch zwei Schrauben und zwei Führungsfüße befestigte
und mit einer elastischen, den Stellhebel auf der Werkplatte festhaltenden Zunge 14 versehene Platte.
Sie deckt ebenfalls das Zeigerwerkrad und hält es fest. Das Stellhebelklöt/.chcn 10 durchquert, wie in l·' 1 g 2 zu
sehen, eine kreisförmige, in den Boden einer Veruclung der Platine ausgebildete, die äußere und die innere Lage
der Aufzugswelle bestimmende Anschlagbohrung. In jeder dieser Lagen wird in der Tat das Stellhebclklotz
chen 10 gegen einen Teil der Bohrung 16 durch eine der Rampen 17oder 18des Kopfes 12gedrückt.
Ein Transmissionstrieb 19 mit einer quadratischen Bohrung wird auf das Quadrat 5 der Aufzugswelle 2
aufgeschoben. Lr durchquert einen Ausschnitt 20. der in der Platine so angebracht ist, daß sie in radialer
Richtung zum Uhrwerk durch diesen Ausschnitt festgehalten wird. Auf der Zifferblattseite des Werkes
steht der Transmissionstrieb 19 mit einem Rad 21 in Verbindung, das auf einem Tropfen dreht, der auf der
oberen Fläche der Platine angebracht ist und der durch eine Halteplatle 22 mit Schraubenbefestigung festgehalten
wird. Das Rad 21 liegt auf der gleichen Höhe wie das Zeigerwerkrad 15, jedoch ist die Stärke größer als
diejenige der Platte dieses Drehteils. Die Verbindung zwischen letzterem Drehteil und dem Rad 21 wird durch
ein Zwischenrad 23 hergestellt, das aus einem Stück mit einer Welle 24 geschnitten ist, die in eine Bohrung der
Werkplatte eingeschoben wird. Die genannte Welle mündet am unteren Ende ihres Drehloches in die
Vertiefung 3. Das Rad 23 wird durch eine elastische Zunge 25 beaufschlagt, die aus einem Stück mit der
Halteplatte 22 ausgestanzt ist und die durch die genannte Zunge gegen die Werkplatte gedrückt wird. In
der normalen Lage der Aufzugswelle 2, d. h. in der Aufzugslage, drückt die Welle 24 auf den »Tigeron« 6, so
daß das Rad 23 von dem Zeigerwerkrad 15 getrennt gehalten wird, wobei es gleichzeitig mit dem Aufzugsrad
21 in Verbindung bleibt. Wenn die Aufzugswelle in die Aufzugslage gebracht wird, befindet sich die konische
Spitze 7 auf der in gestrichelten Linien in Fig. 2 dargestellten Position und das Zwischenrad 23 kann
«egen die Werkplatte gedruckt werden, wie in gestrichelten Linien in F i g. 2 zu sehen ist. Dadurch wird
das Aufzugsrad 21 mit dem Zeigerwerkrad 15 verbunden. Wenn die Aufzugswelle in die Auf/.ugslagc
zurückgeführt wird, wird das Rad 23 angehoben und nimmt seine in F i g. 1 dargestellte Lage wieder ein.
Die das Aufziehen durchführenden Organe sind in Fig.3 und 4 dargestellt. In diesen Figuren ist das
Uhrwerk von der Seite der Brücken zu sehen. Das Federhaus 26 liegt im Inneren des Rohrwerkes, während
das Sperrad 27 auf der Außenfläche einer Brücke 28
montiert ist. Das Organ 29 spielt die Rolle der Masse und der Massenfeder. Es sichert die Sperrung des
Sperrades im Sinne der Entspannung. Das Sperradantriebsritzel 30 ist das letzte Organ des Vorgeleges der
automatischen Aufzugscinrichtung. Es treibt normalerweise das Sperrad in Pfeilrichtung 31 an. nämlich in der
Aufzugsrichtung der Antriebsfeder.
Die Brücke 28 weist auf ihrer Außenseile eine im wesentlichen dreieckige Vertiefung 32 auf, in die eine
Wippe 33 eingebaut ist, die an einem ihrer Enden auf einem in einer Brückenbohrung eingeschobenen Stift
dreht. Diese Wippe weist eine längliche öffnung 35 auf, in die ein Stift eingeschoben ist, der am Mittelpunkt des
Kronenrades 36 hervorsteht. Letzteres ist in ständigem Eingriff mit dem Trieb 19. Sie ruht auf der Brücke 28 und
wird durch eine Platte 37 festgehalten, die auf die Brücke 28 beiderseits des Kronenrades aufgeschraubt
ist. Die Platte 37 ist mit einer Zunge 38 gestanzt, deren freies Ende auf der Peripherie des Kronenrades an
einem Punkt aufliegt, der diametral entgegengesetzt ist zum Eingriffspunkl des Kronenrades 36 im Transmissionstrieb
19. Die Richtung der großen Achse der Öffnung 35 ist im wesentlichen senkrecht zur Verbindungslinie
zwischen dem Eingriffspunki des Kronenrades 36 und dem durch das Ιίικϊε der Zunge 38 gebildeten '
Reibungspunkt. Das Kronenrad kann, wie später gezeigt wird, seitlich verschoben werden.
Am entgegengesetzten Ende zum Drehstift 34 weist die Wippe 33 eine Spulte 39 und eine Rampe 40 auf, die
dazu bestimmt sind, mit einem Klötzchen 41 zusammen zu wirken, das am Ende eines gekröpften Armes des
Stellhebels 8 befestigt ist. Der genannte Arm erstreckt sich über das Klötzchen 10 hinaus und durchquert das
gesamte Werk durch Öffnungen in der Werkplatte und in der Brücke 28.
Bei Vergleich der I' i g. J und 4 ist ersichtlich, daß die
Wippe 33 durch den Stellhebcl angetrieben wird und eine doppelte Funktion erfüllt. Einerseits führt sie das
Kronenrad in der Weise, daß es alternativ in das Sperrad 27 eingreifen und sich von diesem lösen kann,
wenn alternierende Drehbewegungen der Welle in der Aufzugslage stattfinden und andererseits hüll sie das
Kronenrad 36 gelrennt vom Sperrad 27, wenn die Aufzugswelle in der Zeigerstellungslage ist. Die erste
Funktion ist (lurch I ig. 3 dargestellt, die also der
Aufziigslage der Welle 2 entspricht. Das Klötzchen 41
ist am Boden der Spalte 39 eingeschoben und die Wippe ist so in ihrer dem Sperrad mn nttchsien liegenden Lage
fixiert. In dieser Lage hm eine Rotation, die durch den
Transmissionsiricb 19 auf eins Kronenrad in entgegengesetzter
Uhiveigerriehtung, siehe I ig. J, übertrugen
wird, zur Wirkung, diiU die Zähnungen des Kroncnrndcs
und des Sperrades ineinandergeschoben werden, und /war dank des durch die Zunge .38 realisierten
Reibtingspunktcs. Das Sperrad wird ulso in Pfeilrieh·
tung 31 ungetrieben. Kino dem Kronenrad in der anderen Richtung verliehene Rotation bewirkt das
sofortige Lösen von seiner Zahnung. Das Kronenrad drchl sich in der Tot um den Rcibiingspunki herum und
sein Slifl verschiebi sieh in der Öffnung 15 bis /um
anderen Ende der genannten öffnung.
Wenn nun in der Lage des Mechanismus nach der Darstellung in F i g, J das Rad .30 das Sperrad in
Pfeilrichtung 31 antreibt, wird das Kronenrad durch die 6s
Zahne des Sperrades zurückgeschoben und löst sich von Heiner Zähnung. Daraus resultiert, daß keinerlei Organ
des Mechanismus bei dem automatischen Aufzug betätigt wird, was die Leistung dieses Aufzugsmcchanis
nuis und dementsprechend die Wirksamkeit dci
oszillierenden Masse beträchtlich steigert.
Fig.4 zeigt die Stellung des Mechanismus bei dci
Zcigcrstcllung. Die Aufzugswelle wurde nach außer gezogen, der Stift 41 der Welle hat sich in der Spalte 35
bzw. längs der Rampe 40 verschoben und ließ die Wippe 33 umkippen und trieb das Kronenrad 36 an. Letztere!
ist also in einer Lage verriegelt, in der es mil den
Sperrad 27 nicht im Eingriff steht, so daß die Drehung der Aufzugswelle für das Aufziehen ohne Wirkung ist
Vorher war dargestellt worden, daß in dieser Lage dci Transmissionstrieb 19 das Zeigcrwcrkrad 15 über die
Abzugsvorrichtung 21 und das Zwischenrad 2J antreibt.
Alle klassischen Funktionen eines Aufzugs- unc Zcigcrstellungsmcchanismus werden also durch der
Mechanismus nach der Beschreibung ausgeführt, dci eine minimale Zahl von Werkstücken, ohne Brcquct
Verzahnung und ohne andere Federn als die elastischer Zungen 38, 25, 14 und 12 aufweist. Nachdem diese
Zungen mil den sie tragenden Werkstücken zusammci ausgestanzt werden, stellen ihre Herstellung und ihre
Montage keinerlei Schwierigkeit dar.
Ein weiterer Vorteil des beschriebenen Mechanisms liegt darin, daß er durch einen Hilfsmcchunisms
vervollständigt werden kann, der eine reduzierte Anzah von Werkstücken in der Weise aufweist, daß andere
Sleiicrfunklionen. wie z. B. die Steuerfunktion eine?
Kalenders, bewirkt werden. Zurückkommend auf F i g. I wird dargestellt, daß der Kopf 12 der Stcllhebclfeclei
zwischen den Rampen 17 und 18 eine Nut 42 aufweist, ir
die das Klötzchen 11 hineinarretiert werden kann wodurch eine Zwischenlage des Stellhcbcls und dei
Welle bestimmt wird. In der genannten Zwischenlage befindet sich das Klötzchen 41 am Eingang der Spalte
39, hält jedoch die Wippe Z3 immer noch in der Lagt
nach Fig.4, während, wie in Fig. 2 zu sehen, elei
»Tigeron« 6 der Aufzugswelle 2 sich immer noch untei
der Welle 24 des Rades 23 bewegt, so daß da« Zeigerwerkrad 15 bei einer Drehung der Aufzugswelle
nicht angetrieben wird.
Die Zwischenlage der Aufzugswelle 2 gestattet die Steuerung eines Tagesrings 43 mit einer Innenverzah
nung mil eiiuinddrcißig Zähnen, der auf der Werkplatte
I montiert ist und durch einen 1 !altering 44 dori gehalten wird (Fig. 2), ebenso wie die eines Wochen
tagsanzeigers 45, der im Zentrum des Werkes rolieri und eine vicr/.chn/.nhnigc, normalerweise durch eine
Springfeder 47 blockierte Zahnung 46 aufweist. Dei Tagesring 43 und der Stern 46 erstrecken sich obcrhalt
des Zeigerwerkrades. I Inter dem Slern 46 erstreckt siel'
das Stundenrad 48. das mil dem Ritzel des Zeigerwerk
radcs 15 in Verbindung steht.
I Im die Stcllfunktioncn des Kalenders sicherzustellen
weist der in der Zeichnung dargestellte Mechanisms eine Stcllwippe 49 auf, die durch den Stcllhcbel (
gesteuert wird. Die genannte Wippe hol die Form einegekröpften Hebels, Sie dreht sich auf einem Stift 63, dci
mit dem steifen Teil der Stcllhebelfeder 13 fes
verbunden ist. Kincr der Arme der Wippe 49 erstreck
sich unter dem Kalenderring 43. Der genannte Am wird durch den Stcllhcbel in der in der Zeichnung
dargestellten Lage blockiert, wenn sich die Aufzugswcl
Ic 2 und der Stellhebcl 8 in der Lage befinden, die dci
Zeigerstellungslage entspricht, Er ist ebenfalls in dci
gleichen Stellung blockiert, wenn die Aufzugswelle Ί und der Stcllhcbel 8 in der Auf/utzslaac sind. Wcnr
jagegen die Aufzugswelle 2 und der Slcllhcbcl 8 in der
Zwischenlage sind, kann die Wippe 49 sich um den Stift 53 drehen.
Der zweite Arm der Wippe trügt ein Steuerrad, das ein korrigierendes Ritzel 54 aufweist, das unter dieser
Wippe im Eingriff mit dem Zeigerstellrad 21 liegt, eine
Welle 56 mit einem scheibenförmigen Kopf, einen Tageskorreklor 55 mit zwei diametral entgegengesetzten
Fingern 59 und eine gewölbte Federplatte 57, die eine gewisse Reibung zwischen der Wippe 49 und dem
Steuervorgclege 54,55,56 herstellt.
Die Korrektureinrichtung 55 ist eine mit einer länglichen öffnung 60 gestanzte, seillich gespaltene
Platte. Die genannte Spalte gibt der Platte 55 eine gewisse Elastizität und sichert ihre Fixierung durch
Reibung auf einer Aufnahme der Welle 56. Letztere ist in die Zentralöffnung des Vorgeleges 54 eingekeilt.
In der Zwischenlage der Aufzugswelle bewirkt eine
Drehung des Zeigersiellungsrades 51 in Uhrzeiger- oder
entgegengesetzter Uhrzeigerrichiung in I"ig. I zunächst
einmal dank der Reibung der Plane 57 eine Verschiebung der Wippe 49. Diis Ritzel 54 bleibt mil
dem Zeigerstcllrad 21 in Verbindung, jedoch können die Korrekturfinger 59 entweder den Tagesring 4Ϊ oder
aber ein den Tagesstern -16 antreibendes Vorgelege 58
antreiben. Das Modul des Rades 58 ist die Hälfte desjenigen des Sterns 46. wobei diese Anordnung
gewühlt wurde, um das Eingreifen der beiden Zähne des Koneklurl'ingeis in das Ritzel 58 /u erleichtern.
Statt der Steuerung eines Tagesringes und eines Wochentagsterns könnte die Wippe 49 auch andere
Funktionen erfüllen, beispielsweise könnie sie einen
Weckerzeiger und einen Tagesring oder weitere Organe steuern.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Aufzugs- und Zeigermechanismus für Uhrwerke mit einer drehbaren, in der Translation zwischen
mindestens zwei axialen Stellen beweglichen Steuerwelle für Aufzug- und Zeigerstellung, einem
Stellhebel, der sich dreht, wenn die Aufzugswelle sich in der Translation bewegt, einem Zeigerstellungsmeehanismus,
der ein Zeigerwerkrad dann antreibt, wenn die Aufzugswelle in der Zeigerstellungslage
ist und einem als Schiebetrieb montiertes Kronenrad derart, daß es mit einem Sperrad in
Eingriff kommt oder von diesem getrennt wird, je nachdem, in welcher Richtung sich die Aufzugswelle
dreht, wenn diese in der Aufzugslage ist, dadurch
gekennzeichnet, daß er einen mit der Welle (2) in Rotation festverbundenen, jedoch in einer
festen axialen Lage gehaltenen, mit dem Kronenrad (36) und dem Zeigerstellrad (21) ständig im Eingriff
stehenden Transmissionstrieb (19), eine durch den Stellhebel (8) gesteuerte, das Kronenrad (36) in der
Zeigerstellungslage der Aufzugswelle (2) von dem Sperrad (27) fernhaltende Sperrvorrichtung und ein
von der Welle (2) in einer das Zeigerstellrad (21) in der Aufzugslage der Welle (2) vom Zeigerwerkrad
(15) trennenden Weise gesteuertes Verbindungselement aufweist.
2. Mechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung eine
Aufzugswippe (33) aufweist, die eine längliche öffnung (35) aufweist, in die ein Stift eingeschoben
wird, der über das Kronenrad (36) hinaussteht, wobei die Wippe (33) durch den Stellhebel (8) gesteuert
wird und, wenn die Aufzugswelle (2) in der Zeigerstellungslage ist, in eine Lage geführt wird, bei
der der Stift des Kronenrades (36) durch eines der Enden der genannten länglichen öffnung (35) in
einer Lage gehalten wird, bei der das Kronenrad (36) von dem Sperrad (27) gelöst ist.
3. Mechanismus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellhebel (8) auf einem
Gestellelement (1) des Uhrwerks angeordnet ist und einen gekröpften Arm aufweist, der das genannte
Gestell durchquert und mit der Aufzugswippe (33) zusammenwirkt, wobei letztere auf einem anderen
Element des genannten Gestells (1) montiert ist.
4. Mechanismus nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzugswippe (33) in eine
Vertiefung (32) des genannten anderen Gestellelementes (28) eingeschoben wird, und dadurch, daß das
Kronenrad (36) durch eine Abdeckplatte (37) festgehalten wird.
5. Mechanismus nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Abdeckplatte (37)
eine elastische Zunge (38) aufweist, die sich auf der Peripherie des Kronenrades (36) an einem Punkt
abstützt, der diametral entgegengesetzt zum Eingriffspunkt des Kronenrades (36) in dem Transmissionstrieb
(19) liegt und dadurch, daß die längliche öffnung (35) der Aufzugswippe (33) senkrecht zu der
Richtung orientiert ist, die den Eingriffspunkt des Kronenrades (36) mit dem Reibungspunkt der Zunge
(38) verbindet.
6. Mechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Verbindungselement
ein Zwischenrad (23) ist, das mit dem Zeigerstellrad (21) und mit dem Zeigerwerkrad (15)
in Eingriff steht und in der Richtung seiner Achse gegen die Wirkung einer elastischen Haltezunge (25)
durch das innere Ende der Welle (2) verschoben wird, wenn diese in Richtung zur Zeigerstellage oder
von dieser wegbewegt wird.
7. Mechanismus nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stellhebel (8) an der Aufzugswelle (2) über ein Stellhebelklötzchen (10)
angelenkt ist, das eine im Gestell (1) angebrachte kreisförmige öffnung durchquert, wobei die Kante
»o dieser öffnung die innere und äußere Anschlaglage
der Aufzugswelle (2) bestimmt.
8. Mechanismus nach Anspruch 1, bei dem die Welle (2) eine Zwischenlage zwischen der Aufzugslage
und der Zeigerstellage einnehmen kann.
dadurch gekennzeichnet, daß er außerdem eine Steuerwippe (49) aufweist, die ein Steuerrad trägt,
das ständig mit dem Zeigerstellrad (21) in Verbindung ist und dadurch, daß die Steuerwippe (49) mit
dem Stellhebel (8) in der Weise verbunden ist, daß
letzterer sie in der inaktiven Lage blockiert oder sie zur Ausführung einer durch die Lage der Aufzugswelle
(2) bestimmten, in der Amplitude begrenzten Drehbewegung freigibt.
9. Mechanismus nach Anspruch 8. dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Verbindungselement
ein Zwischenrad ist, das mit dem Zeigerstellrad (21) und mit dem Zeigerwerkrad (15) in Verbindung
steht und in der Richtung seiner Achse gegen die Wirkung einer elastischen Haltezunge durch das
innere Ende der Welle (2) bei der Verschiebung derselben zur Zeigerstellage oder von dieser weg
verschoben wird und dadurch, daß das genannte Zwischenrad durch die Auf/ugsweile (2) in einer
Lage gehalten wird, wo es von dem Zeigerwerkrad
(15) ferngehalten wird, wenn die Aufzugswelle (2) in der Zwischenlage ist.
10. Mechanismus nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuervorgelege ein Ritzel
(54) aufweist, das mit dem Zeigerstellungsrad (21) in Verbindung ist und ein durch Reibung mit dem
genannten Ritzel (54) verbundenes und zur Betätigung mindestens eines Anzeigeorganes eines Kalendermechanismus
mit Radialfingern (59) ausgestattetes Korrekturorgan (55).
11. Mechanismus nach Anspruch 10, gekennzeichnet
durch ein Reibungsorgan (57) zwischen der Steuerwippe (49) und dem Steuervorgelege (54, 55,
56), das so angeordnet ist, daß das Drehen der Steuerwippe (49) bei jeder Umkehrung der Dreh-
5:0 richtung der Aufzugswelle (2) bewirkt wird, wenn
diese sich in ihrer Zwischenlage befindet.
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CH1468974 | 1974-11-01 | ||
CH1468974A CH583933B5 (de) | 1974-11-01 | 1974-11-01 |
Publications (3)
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DE2547300B2 DE2547300B2 (de) | 1976-10-28 |
DE2547300C3 true DE2547300C3 (de) | 1977-07-14 |
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