DE954498C - Schwungmasse am rotierenden Anker eines polarisierten Nebenuhrwerkes - Google Patents

Schwungmasse am rotierenden Anker eines polarisierten Nebenuhrwerkes

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DE954498C
DE954498C DEB22651A DEB0022651A DE954498C DE 954498 C DE954498 C DE 954498C DE B22651 A DEB22651 A DE B22651A DE B0022651 A DEB0022651 A DE B0022651A DE 954498 C DE954498 C DE 954498C
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DE
Germany
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armature
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polarized
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Expired
Application number
DEB22651A
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English (en)
Inventor
Johannes Bohmeyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HELLMUT BOHMEYER
MARGARETHE BOHMEYER
Original Assignee
HELLMUT BOHMEYER
MARGARETHE BOHMEYER
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C13/00Driving mechanisms for clocks by master-clocks
    • G04C13/08Slave-clocks actuated intermittently

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Schwungmasse am rotierenden Anker eines polarisierten Nebenuhrwerkes Bei elektrischen Nebenuhren machte sich häufig das Schaltgeräusch störend bemerkbar. Man hat bereits Einrichtungen geschaffen, um dieses Geräusch zu beseitigen oder zu mildern, meist durch eine Verlangsamung der Schaltbewegung, aber die hierzu verwendeten Mittel, wie Rädervorgelege mit Windflügel, Luft- oder Flüssigkeitsbremsen usw. zehren einen Teil der Schaltkraft, was in Anbetracht der ohnehin geringen Schaltkraft von Nebenuhrwerken immerhin als ein Nachteil bezeichnet werden kann. Nach dem älteren deutschen Patent 751566 wird eine Schwungmasse verwendet, die lose auf der Ankerachse sitzt, nach Vorschlag des Patents ohne jede einzustellen-de Kupplung, und die Mitnahme der Schwungmasse erfolgt, wie aus der Beschreibung hervorgeht, unter Schlupf. Auch bekannte Anordnungen mit Schwungmassen, die auf die Ankerachse aufgesetzt und durch eine Reibungskupplung mit der Achse verbunden werden, erfüllen wohl den gewünschten Zweck, aber die Reibungskupplung erfordert eine sehr peinliche Einstellung der zulässigen Friktion, welche nicht überschritten werden darf, um zu verhindern, daß die Kupplung zwischen Schwungmasse und Ankerachse zu innig wird, denn dann wirkt sich die Schwungmasse ungünstig aus.
  • Sorgfältige Beobachtungen des Schaltvorganges bei Nebenuhrwerken mit rotierendem Anker und großem Schaltweg haben ergeben, daß der Anker, wenn er seinen aufgabegemäßen Schaltweg durchlaufen hat, infolge der ihm durch den Schaltvorgang innewohnenden Trägheit seine Drehung weiter fortsetzen will. Hierbei trifft er jedoch auf ein stark abstoßendes magnetisches Kraftfeld, welches sich dieser Weiterbewegung entgegenstellt und den nur eine Kleinigkeit in dieses Kraftfeld eingedrungenen Anker so stark, zurückschnellt, daß man bei der Beobachtung den Eindruck hat, als ob der Anker gegen eine Feder prellt, die ihn wieder zurückwirft. Hierbei wird der Anker mitunter zwei Drittel seines soeben durchlaufenen Schaltweges zurückgedreht, bevor er, unter Einfluß der noch unter Strom stehenden Elektromagnetspulen seine Vorwärtsbewegung erneut aufnimmt. Diesmal setzt aber die Schaltbewegung mit weniger Kraft ein, weil der Anker die Bewegung nicht von seinem ursprünglichen Ausgangspunkt beginnt, wo ihm die größte Antriebskraft erteilt wird. Der Rückprall, wenn nach Erreichung der Endlage der Anker wieder in das abstoßende Kraftfeld eintritt, ist dann weniger stark als beim ersten Mal. Bei Nebenuhrwerken, die mit dem sogenannten Fanghebel ausgerüstet sind, wird das störende Geräusch hauptsächlich durch den Anprall gegen diesen Fanghebel verursacht, wenn der Anker nach Beendigung seines Schaltweges in das abstoßende Kraftfeld eingedrungen ist und von diesem zurückgeschleudert wird. Das Geräusch ist um so, stärker, je schwerer der Anker ist, also je mehr Trägheit ihm innewohnt. Daher ist auch die Anbringung einer durch Friktion. mit dem Anker gekuppelten Schwungmasse keine vollkommene Lösung des Problems, weil bei einer zu stark eingestellten Friktion die Kupplung zu fest ist und dann die Trägheiten der Schwungmasse und des Ankers sich addieren. Da Nebenuhrwerke mit dieser Einrichtung ohne Fanghebel arbeiten, kann zwar nicht das starke Geräusch entstehen, wie bei Werken mit Fanghebel, aber durch die mehrmalige Umkehrung des Ankerdrehsinnes werden zufolge der Zahnluft im Übersetzungsgetriebe doch Geräusche erzeugt, die zwar nicht erheblich sind, aber sich in ruhigen Räumen doch bemerkbar machen. Auch die ruhige Einstellung des Minutenzeigers wird beeinträchtigt, weil dieser durch die hin- und herpendelnde Bewegung des Ankers selbst in pendelnde Bewegung gebracht wird, bevor er sich in seine Ruhelage einstellt.
  • Die Aufgabe, Vorkehrungen zur Beseitigung bzw. erheblichen Verminderung des Schaltgeräusches bei elektrischen Nebenuhren zu treffen, muß nach Erkennung der in Abs. 2 geschilderten Ursachen in der Weise gelöst werden, daß der erwähnte Rückprall des Ankers ohne Geräuschbildung so stark verlangsamt und begrenzt wird, daß der Anker nach Beendigung seines Schaltweges nahezu ruhig stehenhleibt. Man erzielt die Lösung dieser Aufgabe in einer sehr brauchbaren Form einer Abänderung der an sich bekannten kraftschlüssigen Kupplung des Ankers mit der Schwungmasse, indem eifindungsgemäß ein an sich bekanntes einseitig wirkendes Klemnigesperre zur Kupplung des Ankers mit der Schwungmasse bei einem sich ständig in gleicher Richtung weiterdrehenden Nebenuhrwerk verwendet wird, vorzugsweise ein Federklemmgesperre in Form einer nur an der Schwungmasse befestigten, um die Ankerwelle dagegen lose gewundenen Schraubenfeder.
  • Einseitig wirkende Federklemmgesperre sind selbstverständlich bekannt, auch in der Uhrentechnik, allerdings für andiere Zwecke, als hier angewendet, nämlich insbesondere für Kupplung von Hemmungen mit Laufwerken. Auch ist nach der britischen Patentschrift 635 572 eine kraftschlüssige Kupplung zwischen einer Schwungmasse und einem hin- und hergehenden Anker, befestigt in Form einer um die Welle des Ankers gewundenen Feder, aber in diesem Falle ist die Feder einerseits mit dem Anker. andererseits finit dem Rückholgewicht fest verbunden, sie wirkt also auch nur als elastische Kupplung, nicht als Klemmgesperre.
  • Bei dem Federklemmgesperr der Erfindung wird jedoch bewirkt, daß die in der Drehrichtung des rotierenden Ankers rotierende Schwungmasse bei Einleitung der Drehbewegung des Ankers sicher mitgenommen wird, aber mit Sicherheit eine zu starre Kupplung des Ankers mit der Schwungmasse in dem Moment verhindert, wo der Anker durch das abstoßende Kraftfeld zurückgestoßen wird. Denn dann dreht sich die Schwungmasse unbehindert weiter und kann so durch die Friktion des Lagers der Schwungmasse auf der Achse, verbunden mit der Friktion, welche das Federklemmgesperr auf der Achse hat, die rückläufige Bewegung des Ankers sanft und wirkungsvoll abbremsen. Diese Lösung der Erfindungsaufgabe hat den Vorzug, daß die verwendeten Betriebsteile keine besonders feinfühlige Einstellung erfordern, um die erwünschte Wirkung zu erzielen. Dies muß sich vor allen Dingen dann auswirken, wenn das Werk nach einer erforderlichen Reinigung von jemand zusammengebaut wird, der nicht genauestens mit der Wirkungsweise und der notwendigen feinfühligen Einstellung zur Erzielung der beabsichtigten Wirkung vertraut ist.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform schematisch dargestellt. Hieraus ist ersichtlich, daß der Anker a mit der Achse U fest verbunden ist. Die Schwungmasse c ist auf der Achse h drehbar gelagert und in Verbindung mit dem einseitig wirkenden Federklemmgesperr d. Bei Einleitung der Drehbewegung in der Pfeilrichtung nimmt die Achse über das Federklemmgesperr die Schwungmasse mit, und bei Beendigung der Drehbewegung dreht sich die Schwungmasse in dem ihr mitgeteilten Drehsinn weiter und bewirkt durch Friktion in ihrem Lager eine sanfte und wirkungsvolle Abbremsung des Ankerrückpralles, so daß eine gute pendelfreie Einstellung der Zeiger erzielt und das sonst bei Werken mit Fanghebel lästige Marke Schaltgeräusch vermiedeci wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Polarisiertes \el@enuhrwerk, dessen Drehanker mit einer Schwungmasse kraftschlüssig. vorzugsweise durch eine um die \-Velle des Ankers gewundene Feder. gekuppelt ist, gekennzeichnet durch die Verwendung eines an sich bekannten einseitig wirkenden Klenimgesperrea, vorzugsweise eines Federklernnigesperres in Form einer nur an der Schwungmasse befestigten, um die Ankerwelle dagegen lose gewundenen Schraubenfeder, zur Kupplung des Ankers mit der Schwungmasse bei einem sich ständig in gleicher Richtung weiterdrehenden Nebenuhrwerk. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrifteu \Tr. 35, 9i6. 637499. 720 053; britische Patentschrift \ r. 635 57z.
DEB22651A 1952-10-29 1952-10-29 Schwungmasse am rotierenden Anker eines polarisierten Nebenuhrwerkes Expired DE954498C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE355916C (de) * 1922-07-07 Nicolas Kamm Hemmung mit konstanter Kraft
DE637499C (de) * 1929-02-27 1936-10-29 Aeg Vorrichtung zur Aufhebung der Zahn- bzw. Zeigerluft bei durch einen Motor, insbesondere einen Synchronmotor, angetriebenen elektrischen Uhren
DE720053C (de) * 1934-01-06 1942-04-27 Robert Michl Uhrtriebwerk mit einem elektromagnetischen und einem gleichzeitig betriebenen mechanischen Hemm-Gangregler
GB635572A (en) * 1946-04-10 1950-04-12 Ibm Improvement in secondary time-keeping apparatus

Patent Citations (4)

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GB635572A (en) * 1946-04-10 1950-04-12 Ibm Improvement in secondary time-keeping apparatus

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