DE655470C - Elektrische Signalstellvorrichtung - Google Patents
Elektrische SignalstellvorrichtungInfo
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- DE655470C DE655470C DESCH107859D DESC107859D DE655470C DE 655470 C DE655470 C DE 655470C DE SCH107859 D DESCH107859 D DE SCH107859D DE SC107859 D DESC107859 D DE SC107859D DE 655470 C DE655470 C DE 655470C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L5/00—Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
- B61L5/12—Visible signals
- B61L5/14—Form signals, e.g. semaphore arms
- B61L5/16—Local operating mechanisms for form signals
- B61L5/161—Local operating mechanisms for form signals using electromotive driving means
- B61L5/163—Driving mechanisms
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control Of Position Or Direction (AREA)
Description
Es ist bereits bekannt, bei elektrischen Signalantrieben einen Kraftspeicher vorzusehen,
durch den es ermöglicht wird, beim Versagen des elektrischen Stromes auch ohne Motor den Signalflügel in die Haltlage wieder
zurückzuführen, wobei die im Kraftspeicher· aufgespeicherte Energie die durch die
Reibungswiderstände des Getriebes sowie des Antriebes erzeugte Selbsthemmung überwindet.
Bei den bekannten Signalantrieben, beispielsweise mit einem selbsthemmenden
Schnecken- oder Spindelgetriebe, wird der Kraftspeicher jedesmal beim Stellen des
Signalfiügels in die Fahrstellung durch den Antrieb aufgezogen, indem entweder ein Gewicht
gehoben oder eine Feder gespannt wird, so daß erst in dem Augenblick, in welchem
der Signalflügel die Fahrstellung erreicht hat, das erforderliche Maximum an Energie
für die Zurückführung des Signals in die Haltlage vorhanden ist.
Das Aufziehen des Kraftspeichers hat aber den Nachteil, daß derselbe noch nicht die erforderliche
Energie aufweist, wenn beispielsweise der Strom ausbleibt, bevor das Signal die Fahrstellung erreicht hat, sich also in
einer Zwischenstellung befindet. Die zusätzliche Kraft ist dann unter Umständen noch
zu gering, um die Selbsthemmung des Getriebes zu überwinden und das Signal in die
Haltlage zurückzuführen.
Dieser Nachteil wird durch die Erfindung beseitigt, und zwar dadurch, daß in den Antrieb
ein dauernd geladener Kraftspeicher eingebaut wird, der während der Stellbewegung
nicht mehr aufgeladen zu werden braucht, so daß durch den Antrieb stets eine bestimmte, dauernd gleichbleibende Energie
zur Aufrechterhaltung der Ladung abgegeben wird.
Die Anordnung eines dauernd aufgeladenen Kraftspeichers in den Antrieb hat den Vorteil,
daß die stets gleichbleibend abzugebende Energie wesentlich zweckmäßiger in die Berechnung
einbezogen werden kann als die ständig wechselnde Energieabgabe der üblichen Einrichtungen. Hierzu kommt, daß
diese stets gleichbleibend abzugebende Energie nur einen Bruchteil der Gesamtleistung
darstellt, so daß sie kaum wesentlich ins Gewicht fällt.
Die Erfindung ist in den Abbildungen in zwei Ausführungsbeispielen näher veranschaulicht,
und zwar zeigen
Abb. ι und 2 einen der Erfindung gemäß ausgebildeten Antrieb unter Verwendung
einer Druckfeder innerhalb der elastischen Kupplung, und zwar bei Haltstellung des
Signalflügels (Abb. 1) und bei Fahrstellung desselben (Abb. 2),
Abb. 3 und 4 ein anderes Ausführungsbeispiel des Antriebs bei Haltstellung des Signalfiügels
(Abb. 3) und bei Fahrstellung desselben (Abb. 4), jedoch mit Anordnung einer Zugfeder in der elastischen Kupplung.
In den Abb. 1 und 2 ist mit 1 der Antriebsmotor
bezeichnet, der beim Fahrstellen über
Claims (3)
- den elektrischen Kuppelmagneten 2 durch seine angezogene Ankersclieibe 3 und durch das eingerückte Motorritzel 4 das Stirnrad 5 antreibt, welches fest mit der Welle der Schnecke 6 verkeilt ist. In die Schnecke'd greift das Schneckenrad 7 ein, auf dessen Achse das Zahnrad 8 aufgekeilt ist, das mit dem Zahnrad 9 in Eingriff steht. Auf der Achse des letzteren sitzt fest verkeilt die Stellkurbel 10 für den Signalflügel.Auf die Schneckenwelle 6 ist ferner das Ritzel 20 aufgekeilt, das mit dem Stirnrad 19 in Eingriff steht und mit dem auf seiner Achse aufgekeilten Ritzel 18 das Stirnrad 17 und damit über Kegelrad 16, das mit demselben fest verbunden ist, das Rad 15 antreibt. Das Übersetzungsverhältnis der Räder 16 bis 19 ist so gewählt, daß beim Umlauf des Getriebes das Rad 16 stets die gleiche Winkelgeschwindigkeit wie das von der Schnekkenwelle 6 unmittelbar angetriebene Schnekkenrad 7 bzw. Zahnrad 8 aufweist.Das Schneckenrad 7 ist mit dem Rad 15 durch eine elastische Kupplung verbunden, welche aus einer Federstange 12 mit zwischengeschalteter Druckfeder 13 (Abb. 1 und 2) besteht, statt welcher auch eine Zugfeder 13 (Abb. 3 und 4) verwendet werden kann. Diese Federstange greift einerseits an dem auf der Achse des Rades 15 aufgekeilten Kurbelarm 14, andererseits an dem auf der Achse des Schneckenrades aufgekeilten Kurbelarm 11 an, welche so angeordnet sind, daß dieselben beim Umlauf des Getriebes sich stets in parallelen Stellungen befinden, d. h. also stets die gleiche Winkelgeschwindigkeit bzw. -lage aufweisen.Die Druck- oder Zugfeder 13 ist mit einer gewissen Vorspannung in die Federstange 12 eingesetzt, welche so bemessen ist, daß die in ihr aufgespeicherte Energie bei einer Bewegung der beiden Kurbelarme 11, 14 aus ihrer Totlage (Abb. 1 und 3) letztere stets in einer parallelen Stellung zu halten bzw. beim Voreilen eines Kurbelarmes dieselben wieder in eine parallele Stellung zurückzuführen bestrebt ist.Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Vorrichtung ist folgende: ' Bleibt bei der in Abb. 2 und 4 gezeigten Stellung, in welcher sich der Signalflügel in Fahrlage befindet, der elektrische Strom aus irgendeinem Grunde aus, so wird zunächst infolge Aberregung des Kuppelmagneten 2 das Ritzel 4 vom Motor 1 entkuppelt, so daß dieser mit dem Getriebe nicht mehr in Verbindung steht.Die unter gleichbleibender Spannung in die Federstange 12 eingeschaltete Feder 13 hat außerhalb der Totlage, d. h. wenn der Signalflügel etwas aus der in Abb. 1 und 3 gezeigten Haltlage bewegt worden ist, das Bestreben, die in ihr aufgespeicherte Energie zur Auswirkung zu bringen. Da jedoch das Schneckenrad 7 infolge seines Eingriffes mit '■. eier Schneckenwelle 6 sich im Zustande der Selbsthemmung befindet und durch keine auf dasselbe ausgeübte Kraft, es sei denn, daß die Antriebswelle 6 gedreht wird, bewegt werden kann, so muß sich die ganze in der Druck- oder Zugfeder enthaltene Energie auf den Kurbelarm 14 und damit auf das mit dem Übersetzungsgetriebe zusammenarbeitende Rad 15 auswirken, wobei die Schneckenwelle 6 am Ritzel 20 tangential so belastet wird, daß eine Drehung derselben und damit eine Beseitigung der zwischen der Welle 6 und dem Schneckenrad 7 bestehenden Selbsthemmung erfolgen kann. Das Eigengewicht des Signalflügels belastet andererseits über Stellkurbel 10 und Zahnräder 9 und 8 das Schneckenrad 7, so daß unter Auswirkung der in der Zug- oder Druckfeder 13 einerseits und der in dem Gewicht des angehobenen Signalflügels andererseits enthaltenen Energien eine Überwindung der Selbsthemmung des Getriebes und damit ein sicheres Zurückfallen des Signalfiügels in die Haltlage auch aus einer Zwischenstellung, in welche sich der Signalfliigel aus der Haltstellung entfernt, aber die Fahrstellung noch nicht erreicht hat, durch den Erfindungsgegenstand gewährleistet wird, während andererseits eine Zurückbewegung des Signalflügels in die Haltstellung durch Angriff am Signalgestänge nicht möglich ist.Der Motor kann in bekannter Weise mit zwei Feldwicklungen ausgerüstet werden, um mittels der an den Signalhebel angeschlossenen Stelleitungen durch Rechtslauf den ersten und durch Linkslauf den ersten und zweiten Flügel einer melirflügeligen Signaleinrichtung in Fahrstellung zu bringen.Die hierzu erforderliche zusätzliche Einrichtung für den zweiten Flügel, welche nur bei Linksdrehung des Getriebes mitgenommen wird, ist in den Abbildungen nicht dargestellt, sondern kann gemäß der Erfindung sinngemäß im Bedarfsfalle eingebaut werden, so daß die Erfindung nicht auf die in den wei Ausführungsbeispielen dargestellte einflügelige Signalanlage beschränkt ist.■ Patentansprüche:i. Elektrische Signalstellvorrichtung für ein- oder mehrflügeliges Signal mit selbsthemmendem Schnecken- oder Spindelgetriebe, bei welchem zum Erreichen einer Freifallstellung bei Ausbleiben des elektrischen Stromes ein Kraftspeicher vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,daß ein in den Antrieb eingebauter, dauernd geladener Kraftspeicher während der Stellbewegung nicht mehr aufgeladen zu werden braucht, so daß durch den Antrieb stets eine bestimmte, dauernd gleichbleibende Energie zur Aufrechterhaltung der Ladung abgegeben wird.
- 2. Elektrische Signalstellvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Schneckenrad (7) noch ein Rad (15) angeordnet ist, das mit dem ersteren einerseits über ein Übersetzungsgetriebe (i/, 18, 19, 20) und Schneckenwelle (6), andererseits durch eine elastische Kupplung (12) kraftschlüssig miteinander verbunden ist, wobei das elastische Element der Kupplung (12) durch eine mit Vorspannung eingebaute Druckoder Zugfeder (13) gebildet wird, die einen konstanten Kraftspeicher mit standig gleichbleibender Energie darstellt, so daß die von der elastischen Kupplung über das Rad (15) und Übersetzungsgetriebe auf die Schneckenwelle (6) ausgeübte Kraft nicht unter ein vorher bestimmtes Maß herabsinken kann.
- 3. Elektrische Signalstellvorrichtung nach Anspruch 1 und .2. dadurch gekennzeichnet, daß eine Weiterspannung der mit Vorspannung in die elastische Kupplung eingebauten Druck- oder Zugfeder (13) während eines Umlaufes des Getriebes für. die Fahrstellung des Signals infolge gleicher Winkelgeschwindigkeit bzw. -lage der diese Feder mitnehmenden Kurbeiarme (11, 14) verhindert wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH107859D DE655470C (de) | 1935-09-01 | 1935-09-01 | Elektrische Signalstellvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH107859D DE655470C (de) | 1935-09-01 | 1935-09-01 | Elektrische Signalstellvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE655470C true DE655470C (de) | 1938-01-17 |
Family
ID=7448498
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH107859D Expired DE655470C (de) | 1935-09-01 | 1935-09-01 | Elektrische Signalstellvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE655470C (de) |
-
1935
- 1935-09-01 DE DESCH107859D patent/DE655470C/de not_active Expired
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