DE844579C - Anordnung zum Rueckwaertsdrehen der Zeiger, insbesondere bei Kuckucksuhren - Google Patents

Anordnung zum Rueckwaertsdrehen der Zeiger, insbesondere bei Kuckucksuhren

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DE844579C
DE844579C DED7824A DED0007824A DE844579C DE 844579 C DE844579 C DE 844579C DE D7824 A DED7824 A DE D7824A DE D0007824 A DED0007824 A DE D0007824A DE 844579 C DE844579 C DE 844579C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DED7824A
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English (en)
Inventor
Engelbert Maier
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KARL JOSEPH DOLD SOEHNE
Original Assignee
KARL JOSEPH DOLD SOEHNE
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B21/00Indicating the time by acoustic means
    • G04B21/02Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour
    • G04B21/027Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour with locking wheel

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)

Description

  • Anordnung zum' Rückwärtsdrehen der Zeiger, insbesondere bei Kuckucksuhren Die bekannten Schwarzwälder Gewichtswand-Uhren, insbesondere die sog. Kuckucksuhren, besitzen als Schlagwerk von altersher ein SchloBradwerk, bei dem ein zweiarmiger Hebel, der Einfallhebel, der in der Ruhestellung mit dem einen Arm hinter der Sperrnase des als Sperrnockenrad ausgebildeten Schloßrades und mit dem anderen Arm in Umfangsschlitzen der sog. Einfallscheibe ruht, bei gewissen, der 'halben oder der vollen Stunde entsprechenden Zeigerstellungen mittels eines mit den Zeigertriebrädern zusammenwirkendenAuslösehebels angehoben bzw. aus dem SchloBrad und der Einfallscheibe ausgehoben wird und bleibt, solange er auf erhöhten Teilen des Umfanges der Einfallscheibe bzw. des SchloBrades, die sieh beim Schlagen drehen, läuft. Die Bewegung des Einfallhebels wird auf die den Kuckuck tragende Vogelwelle übertragen, wodurch d.ie üblichen Bewegungen und Tätigkeiten des Kuckucks hervorgerufen werden. Bei Beendigung des Schlagens fallen die Arme des Einfallhebels wieder in die entsprechenden Vertiefungen bzw. Schlitze von SchloBrad und Einfallscheibe ein. Die Einrichtung ist denkbar einfach, billig und zuverlässig. Sie hat nur einen einzigen Nachteil, die Zeiger können nicht rückwärts gedreht werden, weil sonst die Auslösung der Einfallhebel verbogen oder s.onstwie beschädigt werden. Bei ungleichmäßigem Aufziehen von Schlag- und Triebwerk oder weil das Schlaggewicht durch vorzeitiges Aufsitzen am Boden oder in anderer Weise gehemmt wird, kann es geschehen, daB Zeigerstellung und Stundenschlag nicht mehr übereinstimmen, so daß z. B. die Zeiger auf zwölf Uhr stehen, während das Schlagwerk zehn Uhr schlägt. Bisher mußte man in diesem Fall die Zeiger um io Stunden vorwärts drehen, jedesmal die Stunden voll ausschlagen lassen und (las Schlaggewicht bei zwei Stundenschlägen hochhalten, um das Schlagwerk stillzusetzen.
  • Es ist bereits bekannt, das eingangs geschilderte Schloßradwerk auch bei Kuckucksuhren durch das bei modernen Großuhren übliche Rechenschlagwerk zu ersetzen, das die Zeigerdrehung in beiden Richtungen gestattet. Diese Bauweise hat jedoch den Nachteil, daß beim Rechenschlagwerk an sich keine Bewegung und auch nicht die Kraft vorhanden ist, die geeignet wäre, die bekannten und gewohnten vielfältigen Bewegungen und Tätigkeiten des Kukkucks zu bewirken. Diese Kraft- und Bewegungsquelle muß erst durch den Einbau weiterer Hebel, Nocken und Scheiben zusätzlich erzeugt werden, wodurch der Aufbau der Uhr naturgemäß verwickelter und teurer wird.
  • Gemäß der Erfindung wird eine Anordnung zum Rückstellen der Zeiger an Kuckucksuhren geschaffen, die das alte, bewährte Schloßradwerk beibehält und die im wesentlichen darin besteht, daß zwischen die auf einer festen Achse sitzenden Zeigertriebräder und die. Schlagwerkauslösung ein entgegen dem Uhrzeigersinn wirksamer Freilauf eingeschaltet ist. Dadurch wird erreicht, daß das Schlagwerk beim Drehen der Zeiger im Uhrzeigersinn, also vorwärts, mitgenommen wird, während sieh die Zeiger im entgegengesetzten Sinn, also rückwärts, allein drehen, ohne das Schlagwerk zu beeinflussen. Jetzt kann nichts mehr verbogen und beschädigt werden.
  • Der Freilauf kann grundsätzlich verschieden ausgebildet sein. So könnten z. B. an dem inneren Zeigertriebrad, in der Regel dem Minutenrad, statt der üblichen auf den vorderen oder langen Auslösehebel einwirkenden Stifte Auflauf- oder Sperrnasen vorgesehen sein, die den Auslösehebel mit der steilen Sperrfläche mitnehmen bzw. mit der allmählich ansteigenden Auflauffläche unbeeinflußt zur Seite drücken können. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist zwischen dem inneren Zeigertriebrad und dem langen Auslösehebeleine Mitnehmerscheibe angeordnet, die einerseits mittels Klauen oder Stiften auf den Auslösehebel einwirkt, andererseits mittels einer nur in einer Drehrichtung wirksamen Mitnehmernase mit dem inneren Zeigertriebrad bei der Vorwärtsdrehung der Zeiger in Eingriff kommt.
  • Die Mitnehmerseheibe ist federnd ausgebildet oder mittels einer Feder gegen das Zeigertriebrad gedrückt. Natürlich könnte auch nur die Mitnehmernase federnd ausgebildet sein.
  • Die Zeichnung veranschaulicht in Fig. i in Stirnansicht und in Fig. 2 in Draufsicht ein geeignetes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, wobei nur die zum Verständnis notwendigen Teile dargestellt sind; Fig. 3 bis 8 zeigen Einzelheiten.
  • An der Vorderplatine i sind auf der feststehenden Achse 2 die Zeiger 3, 4 mit den zugehörigen Zeigertriebrädern 5, 6 angeordnet. Die Triebräder 5, 6 sind über das Wechselrad 7 mit dem Triebwerk verbunden. 8 ist der vordere oder lange Auslösehebel, der an einer in der Vorderplatine i und der Hintex-Platine 9 gelagerten Auslösewelle io sitzt. Diese trägt außerdem noch den kurzen Auslösehebel i i. Auf einer parallelen Welle to' sitzt der Einfallhebel 12. Der Einfallhebel 12 hat einen seitlichen Vorsprung 13, der in die Bahn des kurzen Auslösehebels i i ragt. Außerdem hat der Einfallhebel 12 zwei Arme 14, 15, von denen der Arm 14 mit einem Vorsprung 16 in der gezeichneten Ruhestellung hinter die Sperrnase 17 des als Sperrnockenrad ausgebildeten Schloßrades t8 greift, nährend der Arm 15 mit einem Ansatz i9 in einen der Schlitze 2o der Einfallscheibe 21, die an der Ilititerplatine 9 gelagert ist, einfällt. Diese Anordnung ist bekannt.
  • Zwischen dem inneren Zeigertriebra:d6 (Minutenrad) und dem langen Auslösehehel 8 ist gemäß der Erfindung eine Mitnehmerschei40 22 angeordnet. Eine Abstandsbüchse 23 hält die Zeigertriebräder 5,6 in entsprechendem Abstand von der Vorderplatine i. Die Mitnehmerscheibe 22 ist in ihrem mittleren Teil 2.I (Fig. 4) durchgewölbt und sitzt mit diesem durchgewölbten Teil auf der Abstandsbüchse, wobei sie von einer schwachen Feder 25 gegen den Randflansch der Michse gedrückt wird. Gleichzeitig liegt die 1litiiehmerscheil-#e 22 mit dem äußeren Rand an dem Zeigertriebrad 6 an. Dieses Triebrad (Fig. 5, 6) weist zwei einander diametral gegenüberliegende Ausnehniungen 26 auf, während die Mitnehmerscheibe 22 ini gleichen Abstand von der Achse eine aus ihrer Fläche lierausgepreßte Mitnehmernase 27 (Fig. 3, .4) zeigt, die hei entsprechender gegenseitiger Drehlage der beiden Teile in eine der beiden Ausnehmungen 26 eingreifen 'kann. Auf der anderen Seite der Mitnehmerscheibe 22 ragen aus dieser zwei Stifte oder Klauen 28 in den Bereich des langen Auslösehebels B.
  • Die Anordnung wirkt folgendermaßen: Bei der in Fig. 2 dargestellten Stellung -ist die MitnehmernaSe 27 im Eingriff mit einer der beiden Ausnehmungen 26 des Zeigertriebrades 6. Wenn nun die Zeiger 3, 4 bzw. ihre Triebräder 5, 6 von Hand oder vom Triebwerk aus in der Vorwärtsrichtung gedreht werden, nimmt die Austiehmung 26 die wie in Fig. 3, 7 und 8 der Zeichnung im Uhrzeigersinn gerichtete Mitnehmernase 27,durch Eingriff mit der steilen Seite der Nase bei der Drehung mit (Fig. 7). Die eine Klaue 28 der Mitnehmerscheibe 22 greift bei dieser Drehung unter das hakenförmig gebogene Ende des langen Auslösehebels 8 und hebt diesen so lange an, bis er bei einer bestimmten Zeigerstellung (halb oder volle Stunde) infolge der verschiedenen Bahnen abgleitet. In diesem Augenblick erfolgt in bekannter `''eise die Auslösung des Schlagwerkes.
  • Beim Rückwärtsdrehen der Zeiger 3, 4 aus der in Fig. 2 dargestellten Stellung wird die Mitnehmerscheibe 22 anfangs durch Reibung so weit mitgenommen, bis die eine der Klauen 28, gemäß Fig. 7, entgegen dem Uhrzeigersinn gegen die Innenseite des Hakenendes des langen Auslöseliebels 8 stößt. Die Feder 23 und die Durchwölbung des Mittelteiles 24 der Mitnehmerscheil>e 22 werden so gewählt, daß die Reibung möglichst gering ist. Beim Ansehlag der Klaue 28 am Auslösehebel 8 wird dieser deshalb in keiner Weise gefährdet, und die Ausnehmung 26 gleitet an der allmählich ansteigenden Rückenfläche der 1litnehmernase 27 entlang und über diese hinweg, so daß das Schlagwerk trotz der Drehung der Zeiger unheeinflußt bleibt.

Claims (4)

  1. P A T E N T A N S P R I1 C H E i. Anordnung zum Rückwärtsdrehen der Zeiger, insbesondere bei Kuckucksuhren mit, als Schloßradwerk ausgebildetem Schlagwerk, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die auf einer festen Achse sitzenden Zeigertriebräder und die Schlagwerkauslösung ein entgegen dem Uhrzeigersinn wirksamer Freilauf eingeschaltet ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem inneren Zeigertriebrad (6) und dem Auslösehebel (8) eine «Mitnehmerscheibe (22) angeordnet ist, die einerseits mit Hilfe von Stiften oder Klauen (28) auf den Auslösehehel (8) einwirkt, andererseits mittels einer nur in einer Drehrichtung wirksamen Mitnehmernase (27) mit dem inneren Zeigertriebrad (6) bei der Vorwärtsdrehung der Zeiger zum Eingriff kommt.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Auslösehebel (8) zugewendeten Seite der Mitnehmerscheibe (22) zwei einander diametral gegenüberliegende, im wesentlichen senkrecht aus der Scheibe herausragende Stifte oder Klauen (28) vorgesehen sind.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Zeigertriebrad (6) zwei einander diametral gegenül)erliegende Ausnehmungen (26) zum wahlweisen Eingriff der Mitnehmernase (27) aufweist. .Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerscheibe (22) federnd gegen das Zeigertriebrad (6) gedrückt wird.
DED7824A 1951-01-23 1951-01-23 Anordnung zum Rueckwaertsdrehen der Zeiger, insbesondere bei Kuckucksuhren Expired DE844579C (de)

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