DE447290C - Rechenschlagwerk mit geraeuschlosem Rechenhub - Google Patents

Rechenschlagwerk mit geraeuschlosem Rechenhub

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DE447290C
DE447290C DEB127768D DEB0127768D DE447290C DE 447290 C DE447290 C DE 447290C DE B127768 D DEB127768 D DE B127768D DE B0127768 D DEB0127768 D DE B0127768D DE 447290 C DE447290 C DE 447290C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B21/00Indicating the time by acoustic means
    • G04B21/02Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour
    • G04B21/022Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour with saw mechanism
    • G04B21/025Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour with saw mechanism with silent saw action

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

  • Rechenschlagwerk mit geräuschlosem Rechenhub. Die Erfindung betrifft ein Rechenschlagwerk mit geräuschlosem Rechenhub. Die bereits bekannten Rechenschlagwerke werden mit einer Kurvenscheibe betrieben, durch deren Drehung eine Falle oder Einfallhebel auf- und abwärts bewegt wird. Diese Falle ist gleichzeitig Sperrklinke dadurch, daß sie mit einem Stift oder Messer versehen ist, welcher die Aufgabe hat, während des Zurückschöpfens des Rechens um eine Teilung mittels des Schöpferstiftes ein Zurückfallen des Rechens in seine alte Lage zu verhindern. Bei all diesen Schlagwerken bewegt sich der die Schlagzahl bestimmende Rechen nicht stetig nach oben, sondern fällt stets innerhalb der Zeit der Ablösung des Schöpferstiftes durch die Sperrklinke etwas zurück, wodurch jenes Geräusch entsteht, welches kurz vor dem Schlagen so störend wirkt. Weiterhin bilden nicht nur die Falle und die auf ihr angeordnete Sperrklinke, sondern auch das Zusammenarbeiten der Falle mit der Kurvenscheibe, die lediglich ein Aufundabwärtsbewegen der Falle zu bewirken hat, Übelstände, einmal wegen ihres Gewichtes, dann weil sie wegen ihrer Trägheit das Schlagen in ungünstigem Sinne beeinflussen und eine überaus starke Zugfeder notwendig machen.
  • Weiterhin ist es bekannt, statt des Einfallhebels und der drehbaren Kurvenscheibe eine drehbare, mit Stiften versehene Welle anzuordnen, deren Stifte das Zurückschöpfen des Rechens bewirken. Wenn auch durch dieses Schlagwerk ein Zurückfallen des Rechens Während des Zurückschöpfens vermieden wird, so daß dadurch jenes Geräusch behoben werden könnte, so schleift doch eine die Sperrung bewirkende Nase eines Hebels während der ganzen Dauer des Rechenhubs auf dem Rechen und fällt nach beendetem Rechenhub auf den ungezahnten Kranz des Rechens, so daß bis zur endgültigen Sperrung des Schlagwerkes schlechthin Geräusche entstehen.
  • Die Erfindung beseitigt die obigen Nachteile. Sie kennzeichnet sich dadurch, daß der Schöpfer mit zwei Zähnen oder zwei Zähnepaaren und einem teilweise zylindrischen -Umfang-versehen ist, derart, daß die Zähne das Hochheben und der zylindrische Umfang das Sperren des Rechens bewirken. Hierbei ist der Schöpfer zweckmäßig achsial so verschiebbar angeordnet, daß er rechtzeitig in und aus dem Eingriff mit dem Rechen gebracht werden kann. Die Anordnung der beiden Schöpferzähne kann hierbei so getroffen sein, daß der eine mit seinem Rücken über den normalen Umfang herausragt und das Zurückführen des Rechens um mehr als eine Teilung bewirkt, während der andere, der den größeren Teil des Umfangs bildet, den Rechen um den restlichen, durch den Umfang des Schöpfers bedingten Teil weiterschiebt, so daß der sonst jeweilige Abfall des Rechens während der Dauer eines Schlages vermieden wird. Um einen sicheren Eingriff des Schöpfers nach erfolgtem Rechenabfall in die in Frage kommende Zahnlücke zu gewährleisten, mag die Scheibe nach der einen Stirnseite zu konisch abgeflacht sein.
  • Die beiliegenden Abbildungen veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens.
  • Abb. i zeigt die Aufsicht auf das Rechenschlagwerk.
  • Abb. z zeigt die Vorderansicht des Schlagwerkes, welches entsprechend der Abb. i tim 9o° nach rechts gedreht ist.
  • In den Abb.3 und ¢ ist der Auslöse- oder Warnungshebel in Vorder- und Seitenansicht besonders herausgezeichnet.
  • Abb. 5 zeigt schematisch die Krümmung der beiden Kurvenstücke des Auslöse- bzw. des Warnungshebels. ' Abb. 6, 6a und 6b zeigen im besonderen, die Scheibe mit den Schnitten A-B und A-C.
  • Abb. 7 und 7a- zeigt die Muffe in Vorderansicht und seitlichem Schnitt D-E.
  • Auf der Welle a befindet sich der Rechen k, welcher mindestens mit 25 Zähnen, die um den Winkel (ß - Teilung voneinander entfernt sind, versehen ist. Für den Eingriff mit den Rechenzähnen ist eine Scheibe 1, Schöpferscheibe genannt, um die Achse b drehbar angeordnet. Die Schöpferscheibe 1 ist mit einem über den Umfang der Scheibe herausragenden Zahn o und mit einem den Umfang der Scheibe bildenden Zahn vergehen. Die Scheibe ist nur in der angedeuteten Pfeilrichtung drehbar. Zum Festhalten der Scheibe 1 dient ein an der Scheibe angebrachter Stift f, sobald der Rechenstift e am Ende des Rechens in den Weg des Stiftes f kommt. Die Achse b ist vorzugsweise vierkantig ausgebildet. Mit der Schöpferscheibe l ist die dahinter sitzende Muffe t fest verbunden. Beide stehen unter dem achsialen, hinter ihnen liegenden Druck der Feder w, welche von der Festscheibe x aus wirkt. Sie können so weit nach außen -gedrückt werden, bis sie in der am Achsenende sitzenden, durch den Vorsteckstift v festgehaltenen Unterlagscheibe u ihre natürliche Hemmung finden. Die achsiale Verschiebung der Schöpferscheibe nach innen wird durch zwei Kurvenlappen s erreicht (s. Abb. 3 bis 5). Diese sitzen in der Ruhestellung in einem gewissen Abstand z.(kleine Luft) von dem Angriffspunkt an der Muffe t und befinden sich an dem einen Ende g eines Hebelgebildes 1a, g und nz, welches um den Punkt c drehbar ist. Das Hebelende h ist schräg abgeflacht und wird durch einen Stift i, der sich am Umfang einer Scheibe d mit dem Drehpunkt dl befindet, entgegen dem Druck der Feder j in der angedeuteten Drehrichtung bewegt. In der Ruhestellung liegt der Hebel h durch den Druck der Feder y an dem Begrenzungsstift n an. Der Hebel m ist der Warnungshebel. Er steht zeitweise mittels eines am Ende befindlichen Warnungslappens mit dem Stift des Anlaufrades in Eingriff. (Anlaufrad mit Stift und Warnungslappen sind in den beiliegenden Abbildungen nicht eingezeichnet.) Die Wirkungsweise dieses Rechenschlagwerkes ist wie folgt: Durch die stetig sich drehende Scheibe d gelangt der Stift i in die in der Abb. 2 gezeichnete Stellung und schiebt bei der Weiterbewegung das Hebelgebilde h, g, m vor sich her. Durch diese Bewegung wird der Hebel g mit dem Doppelkurvenstück s bewegt, wodurch die Scheibe 1, entgegen dem Druck der Feder w, mit der Muffe t nach einwärts gedrückt wird. Ist nun das Hebelgebilde h, g, m um einen genügend großen Winkel (zwischen i und i@ verdreht, so bildet die Scheibe 1 für den Rechen h kein Hindernis mehr, so daß derselbe an der Stirnseite der Scheibe vorbei abfällt. Damit fällt auch der die Bewegung des Räderwerks hemmende Rechenstift e ab und die Scheibe 1 beginnt sich so weit zu drehen, bis der Stift des Anlaufrades (nicht gezeichnet) nach ungefähr einer halben Umdrehung am Lappen des Warnungshebels m (nicht gezeichnet) anläuft und dort an der Weiterbewegung gehemmt wird.
  • Inzwischen hat nach einer Winkelbewegung um e der Stift i den Auslösehebel. h und mit ihm den Warnungshebel m und -die beiden Kurvenlappen s am weitesten gehoben (Stellung i2), wobei die Muffe t mit der Schöpferscheibe 1, des sicheren Abfalls des Rechens k wegen, mindestens den Weg y in achsialer Richtung zurückgelegt haben. Durch die Weiterbewegung des Stiftes i gleitet nun unter dem Druck der Feder j das schräg abgeflachte Ende des Auslösehebels h und mit ihm der Warnungshebel m und Hebel g langsam zurück. Die die gleiche Winkelbewegung machenden Kurvenlappen s führen nun die Schöpferscheibe l und die Muffe t, welche beide dauernd unter dem Druck der Feder w stehen, langsam so weit in die in Frage kommende Zahnlücke des Rechens k ein, bis ein sicherer Eingriff der Schöpferscheibe l in den abgefallenen Rechen k gewährleistet ist. Die Rechenstellung ist durch die augenblickliche Stellung der Stundenstaffel bestimmt. Die Scheibe L ist auf der vorderen Seite konisch abgeflacht. Hat der Auslösestift i die Stellung il erreicht, so fällt der Auslösehebel lt wegen des Druckes der Feder j in seine Ruhelage plötzlich ab und läuft an den Begrenzungsstift it an. Die in diesem Augenblick mindestens mit ihrem konisch abgeflachten Teil in einer Zahnlücke sitzende Scheibe L macht nun durch das Zurückschnappen der beiden Kurvenlappen s auch eine plötzliche Bewegung, bis sie hierin über die Unterlagscheibe tt durch den Vorsteckstift v gehemmt ist. Durch das plötzliche Zurückfallen des Warnungshebels m wird auch der Anlaufstift an dem Warnungslappen frei, und das Schlagwerk beginnt seine drehende Bewegung, d. h. die Uhr beginnt zu schlagen.
  • Beim Lauf des Schlagwerkes greifen die beiden Schöpfer o und p nacheinander in die Zähne des Rechens k ein, wodurch dieser während einer Umdrehung der Schöpferscheibe, d. h. bei jedem Schlag, um zwei Teilungen ß gehoben wird. Der mit seinem Rücken etwas über den normalen Scheibenumfang herausragende Schöpfer o schiebt dabei während einer Umdrehung den Rechen k um den Winkel y weiter als eine Teilung ß (s. Abb. 2.) Hat er nun mit seiner Spitze o die Stellung q (gestrichelt angedeutet) erreicht, so beginnt der im normalen Umfang liegende Schöpfer mit seiner Spitze P bei y das Zurückschieben des Rechens k um den restlichen Teil der zweiten Teilung. Zur Sicherung des Eingreifens des kleinen Schöpfers P ist der Rücken des größeren Schöpfers o um den Winkel d verlängert, d. h. nach Ablauf der Winkelbewegung ;#. der Schöpferspitze o übernimmt die Schöpferspitze P das Zurückführen des Rechens. Der Rechen wird schließlich so weit gehoben, bis er in den Laufbereich des Armes f kommt, der auf dem Stift e aufläuft, wodurch das Werk wieder gesperrt wird. Die Scheibe Z vertritt jeweils während der Ruhelage des Rechens auch die Tätigkeit der in der Regel bei den meisten Uhrwerken vorkommenden Sperrklinke der Falle. Um nicht gleichzeitig eine ein- und ausgehende Reibung zu haben, nimmt man den Scheibendurchmesser etwas geringer, so daß nur eine ausgehende Reibung in Frage kommt. Es kommt also dann immer nur ein Rechenzahn mit der Scheibe l in Berührung. Dadurch, daß der eine Schöpfer o wartet, bis der andere Schöpfer p ihm die Arbeit des Rechenzurückführens übernommen hat, erzielt man einen vollkommen geräuschlosen Rechenhub unter einem äußerst geringen Aufwand an Federenergie.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rechenschlagwerk mit geräuschlosem Rechenhub, dadurch gekennzeichnet, daß der Schöpfer (l) mit zwei Zähnen oder Zähnepaaren (o, P) und einem teilweise zylindrischen Umfang versehen ist, derart, daß die Zähne das Hochheben und der zylindr;sche Umfang das Sperren des Rechens bewirken.
  2. 2. Rechenschlagwerk mit geräuschlosem Rechenhub nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schöpfer (l) achsial so verschiebbar angeordnet ist, daß er rechtzeitig in und aus dem Eingriff mit dem Rechen (k) gebracht werden kann.
  3. 3. Rechenschlagwerk mit geräuschlosem Rechenhub nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schöpfer (L) durch ein oder mehrere auf dem Auslösehebel (g) sitzenden Kurvenstücke (s) achsial aus dem Eingriff zwecks Abfalls des Rechens gedrückt und nach erfolgtem Rechenabfall durch Federdruck (w) wieder in Eingriff zurückgebracht wird. q..
  4. Rechenschlagwerk mit geräuschlosem Rechenhub nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß von den zwei Schöpferzähnen der eine (o) mit seinem Rücken über den normalen Umfang herausragt und das Zurückführen des Rechens um mehr als eine Teilung bewirkt, während der andere (P), der den größeren Teil des Umfanges bildet, den Rechen (k) um den restlichen, durch den Umfang des Schöpfers bedingten Teil weiterschiebt, so daß der sonst jeweilige Abfall des Rechens während der Dauer eines Schlages vermieden wird.
  5. 5. Rechenschlagwerk mit geräuschlosem Rechenhub nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schöpfer (l) nach der einen Stirnseite konisch abgeflacht ist, so daß ein sicherer Eingriff des Schöpfers (l) nach erfolgtem Rechenabfall (k) in die in Frage kommende Zahnlücke gewährleistet ist.
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