DE817895C - Verfahren und Einrichtung zum Vorruecken von Strebfoerdermitteln als geschlossenes Ganzes in Richtung auf den Kohlenstoss - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Vorruecken von Strebfoerdermitteln als geschlossenes Ganzes in Richtung auf den KohlenstossInfo
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- DE817895C DE817895C DEP31865A DEP0031865A DE817895C DE 817895 C DE817895 C DE 817895C DE P31865 A DEP31865 A DE P31865A DE P0031865 A DEP0031865 A DE P0031865A DE 817895 C DE817895 C DE 817895C
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21F—SAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
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- E21F13/08—Shifting conveyors or other transport devices from one location at the working face to another
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Description
- Verfahren und Einrichtung zum Vorrücken von Strebfördermitteln als geschlossenes Ganzes in Richtung auf den Kohlenstoß Die Erfindung erstreckt sich auf das Vorrücken von Strebfördermitteln,beispielsweise vonSchüttelrutschen, als geschlossenes Ganzes in Richtung auf den Kohlenstoß und in Sonderheit auf ein Verfahren und Einrichtung hierzu, durch die es ermöglicht wird, in kürzester Zeit in einfacher Weise und mit den einfachsten Mitteln ein Strebfördermittel in jeder benötigten Länge als geschlossenes Ganzes in Richtung auf den Kohlenstoß vorzurücken, wobei für das Vorrücken nur wenige Leute erforderlich sind.
- Im Zuge der maschinellen Kohlengewinnung ist es bei st empelfreier Abbaufront bekannt, das Strebfördermittel als geschlossenes Ganzes der Abbaufront nachzurücken, das Fördermittel also quer zu dessen Förderrichtung zu verlegen, ohne es dabei in Einzelstücke zerlegen zu müssen. Hierfür hat man bereits die verschiedensten Vorschläge gemacht. Allen bekannten Vorschlägen haftet der gemeinsame Nachteil an, daß sie sich zu umständlicher Mittel in Form von Transportstühlen, Schiebebühnen oder ähnlichen Hilfsmitteln bedienen, auf denen das Fördermittel gelagert ist und auf denen es durch zusätzliche Antriebsmittel vorgerückt wird. Derartige Vorrückeinrichtungen sind infolge ihrer umständlichen Ausführung verhältnismäßig teuer und eignen sich auch wenig für den rauhen Gruben betrieb. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß sie auch zum Teil eine verhältnismäßig hohe Bauart besitzen und daher nur in Flözen größerer Mächtigkeit verwendbar sind. Schließlich noch können mit ihnen nur Strebfördermittel bis zu einer begrenzten Länge ungehemmt vorgerückt werden, wozu noch je nach Länge des Fördermittels eine mehr oder weniger große Anzahl von Bedienungsleuten benötigt wird.
- Man hat auch bereits weniger umständliche Mittel für das Vorrücken der Strebfördermittel als geschlossenes Ganzes vorgeschlagen, indem man das auf in Streichrichtung liegenden Kufen oder Stühlen angeordnete Fördermittel mittels hieran angelenkter, sich gegen die Ausbaustempel abstützender Druckzylinder vorrückte.
- Hier sind die Druckzylinder aus Gründen der Erzielung eines ungehemmten gleichmäßigen Vorrückens in verhältnismäßig kurzen Abständen von einander angeordnet. Es wird also eine große Anzahl von Druckzylindern benötigt, die eine gleichzeitige und gleichmäßige Bedienung erfordern. Auch bei derartigen Einrichtungen wird je nach Länge des vorzurückenden Fördermittels eine mehr oder weniger große Anzahl von Leuten benötigt, ganz abgesehen davon, daß das jeweilige Vorrücken nur soweit möglich ist, als dies der Arbeitshub des Druckzylinders zuläßt. Es müssen hier für jeden Rückvorgang jeweils alle Druckzylinder versetzt und gegen weiter zur Abbaufront hin stehende Ausbaustempel neu abgestützt werden, was eine geraume Zeit erfordert und kaum während der Arbeitsschicht vorgenommen werden kann. Dieser Nachteil wirkt sich besonders dann unangenehm aus, wenn bei schnellem Vorrücken der Abbaufront das Strebfördermittel in einer Schicht des öfteren verlegt, das Neuansetzen der vielen Druckzylinder also sehr oft in kurzen Zeiträumen erfolgen muß.
- Um nun beim Vorrücken der Strebfördermittel als geschlossenes Ganzes die den bisherigen Vorschlägen und deren Einrichtungen anhaftenden Nachteile zu vermeiden schlägt die Erfindung ein Verfahren und Einrichtung vor, bei deren Anwendung Strebfördermittel in jeder benötigten Länge in kürzester Zeit während der Arbeitsschicht beliebig oft umgelenkt werden können, und zwar in einfacher Weise und mit den einfachsten Mitteln, ohne daß hierzu eine nennenswerte Anzahl von Bedienungsleuten erforderlich wäre.
- Zu diesem Zwecke schlägt die Erfindung vor, zunächst die beiden Enden des Fördermittels um das Maß der durch die Art des Fördermittels gegebenen seitlichen Ausschwenkmöglichkeit vorzurücken, um alsdann unter Beibehaltung dieser seitlichen Vorwärtsbewegung der Fördermittelenden letztere in Förderrichtung auseinanderzubewegen, womit sich gleichzeitig das gekrümmt liegende Fördermittel in die Gerade streckt und dadurch um das Maß der Endenvorbewegung vorgerückt wird. Dabei erfolgt das Vorrücken der beiden Fordermittelenden mit einfachen und einfach zu tätigenden Mitteln, beispielsweise mittels Winden o. dgl., und zwar zweckmäßig über die an den Enden liegenden und mit dem Fördermittel verbundenen Antriebsmitteln in Form von Rutschenmotor und Gegenzylinder, gegen die die Winden angesetzt werden und die dann bei ihrer Inbetriebsetzung das Auseinandergehen der Fördermittelenden und damit das Strecken des Gesamtfördermittels in die Gerade bewirken.
- Gegenstand der Anmeldung ist daher ein Verfahren zum Vorrücken von Strebfördermitteln jeglicher benötigten Länge als geschlossenes Ganzes in Richtung auf den Kohlenstoß, wobei die Erfindung darin besteht, daß zunächst nur die Enden des Fördermittels gegen den Kohlenstoß vorbewegt und in Kohlenstoßrichtung gehalten werden, worauf durch Auseinanderbewegen der Fördermittelenden in Förderrichtung der übrige nunmehr gekrümmt liegende Fördermittelteil in die Gerade gezogen und dadurch das Gesamtfördermittel vorgerückt wird.
- In der Zeichnung ist der erfindungsgemäße Vorschlag in einem Ausführungsbeispiel in den Abb. I und 2 im Querschnitt bzw. Draufsicht veranschaulicht.
- Mit I ist das Strebfördermittel, beispielsweise eine Schüttelrutsche, bezeichnet, die zwecks Erleichterung des Vorrückens in bekannter Weise auf in Abständen voneinander angeordneten Kufen 2 als Flacheisen gelagert ist, die versatzseitig mit einer Aufnahmevorrichtung 3 beliebiger Art für die gleichzeitig mit vorzubewegende Preßluftleitung versehen ist. Der Rutschenmotor 5 in Form eines einfach wirkenden Preßluftmotors ruht an einem Ende der Rutsche I auf einen ebenfalls mit Kufen 6 versehenen Rahmen aus Winkel' eisen, und der starr mit dem Rahmen verbundene Motor 5 wird mittels einer Kette 7 an einem der Ausbaustempel angehängt, deren Länge ein mehrfaches Vorrücken des Motors 5 zuläßt, ohne jeweils den Motorstempel auswechseln zu müssen. Der Antrieb der Rutsche I mittels des Motors 5 erfolgt über eine Dceilochlasche 6, an der Kolbenstange und Antriebsstange wirken. Am anderen Ende der Rutsche I ist der Gegenzylinder g für den Rutschenmotor 5 gelagert, der mittels einer im Streb streichend eingebühnten Schiene 10 gehalten wird. Auch hier ermöglicht die Halteschieneio ein mehrmaliges Vorrücken des Gege nzylinders 9, ohne daß deren Lage verändert zu werden braucht. Gegen den Rutschenmotor 5 und Gegenzylinder g werden die Winden (in der Zeichnung nicht dargestellt) angesetzt, die dann das Vorrücken der Rutschen enden bewirken und diese auseinanderhewegen und dabei die Rutsche strecken, sobald der Antrieb angestellt wird.
- Bei sehr langen Rutschen ist es für die Erfindung belanglos, zusätzlich in großen Abständen voneinander in an sich bekannter Weise einige Druckzylinder anzuordnen, die dann die Bewegung der Rutsche in die Gerade unterstützen. Praktische Versuche haben aber ergeben, daß dies auch bei langen Rutschen nicht erforderlich ist.
- Zweck der Erfindung ist es, längere Rutschenstränge von beispielsweise 200 m Länge auf einmal während der Arbeitsschicht schnell umzulegen. Der Arbeitsvorgang hierzu ist sehr einfach und erfordert nur etwa 5 Mann Bedienung, während bisher bei gleicher Rutschenlänge etwa 22 Mann erforderlich waren. Neben dem technischen Vorteil ist also auch ein wirtschaftlicher Vorteil gegeben.
Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Vorrücken von Strebfördermitteln jeglicher Länge, beispielsweise Schüttelrutschen, als geschlossenes Ganzes in Richtung auf den Kohlenstoß, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst nur die Enden des Fördermittels gegen den Kohlenstoß vorbewegt und in Kohlenstoßrichtung gehalten werden, worauf durch Auseinanderbewegen der Enden in Förderrichtung der übrige nunmehr gekrümmt liegende Fördermittelteil in die Gerade gezogen und hierdurch das Gesamtfördermittel vorgerückt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorrücken der Fördermittelenden über den hieran angelenkten Rutschenmotor (5) und Gegenzylinder (g) erfolgt, gegen die die Vorrückmittel angesetzt werden.
- 3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I oder 2, gekennzeichnet durch die Anordnung von Vorschubmitteln, die an den Fördermittelenden oder an den hieran befestigten Antriebsmitteln (5, 9) angesetzt werden.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubmittel aus Winden bestehen.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,daß Fördermittel (I) und Rutschenmotor (5) mittels einer Dreilochlasche (8) miteinander verbunden sind, an der die Kolbenstange sowie Antriebsstange des Motors (5) wirken.
- 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenzylinder (9) für den Rutschenmotor (5) mittels einer streichend im Strebraum eingebühnten Schiene (Io) gehalten ist.
- 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, gekennzeichnet durch die Lagerung des Fördermittels (I) auf in Abständen voneinander angeordneten Kufen (2), die mit dem Fördermittel (I) vorgerückt werden.
- 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kufen (2) versatzseitig die Preßluftleitung (4) tragen.
- 9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (5) mittels einer ein mehrmaliges Vorrücken des Fördermittels (I) ermöglichenden Kette (7) am Ausbaustempel angehängt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE817895C true DE817895C (de) | 1951-10-22 |
Family
ID=7372483
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DEP31865A Expired DE817895C (de) | 1949-01-18 | 1949-01-18 | Verfahren und Einrichtung zum Vorruecken von Strebfoerdermitteln als geschlossenes Ganzes in Richtung auf den Kohlenstoss |
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Country | Link |
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DE (1) | DE817895C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE976949C (de) * | 1953-07-16 | 1964-09-03 | Gewerk Eisenhuette Westfalia | Strebfoerderer |
-
1949
- 1949-01-18 DE DEP31865A patent/DE817895C/de not_active Expired
Cited By (1)
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DE976949C (de) * | 1953-07-16 | 1964-09-03 | Gewerk Eisenhuette Westfalia | Strebfoerderer |
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