DE862137C - Verfahren zum Ruecken von Foerderern - Google Patents
Verfahren zum Ruecken von FoerderernInfo
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- DE862137C DE862137C DE1949P0040034 DEP0040034D DE862137C DE 862137 C DE862137 C DE 862137C DE 1949P0040034 DE1949P0040034 DE 1949P0040034 DE P0040034 D DEP0040034 D DE P0040034D DE 862137 C DE862137 C DE 862137C
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21F—SAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
- E21F13/00—Transport specially adapted to underground conditions
- E21F13/08—Shifting conveyors or other transport devices from one location at the working face to another
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Description
- Verfahren zum Rücken von Förderern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Rücken von Förderern, insbesondere der Strebförderer im bergmännischen Untertagebetrieb. Das maschinelle Rücken der Strebförderer ist in den letzten Jahren nicht nur für mit Abbaiumaschinen arbeitende Streben, sondern auch in Abbauhammerbetrieben in großem Itmfang zur Einführung gelangt. Dieses Rücken erfolgt bisher entweder weitgehend mechanisiert durch mit Preßluft betriebene Zylinder oder einen den Streb durchfahrenden Rückschlitten, ferner auch durch von Hand betriebene Vorrichzungen, wie Zahnstangenwinden, Gewindestempel u. dgl., die über die Länge des Förderers verteilt sind.
- In allen diesen Fällen sind Widerlager für die Rückorgane in Gestalt von gesetzten Stempeln notwendig. Außerdem erfordert die einwandfreie Durchführung des Rückvorganges soweit sie vollmechanisch erfolgt, eine dauernde Beaufsichtigung, soweit handbetätigte Vorrichtungen verwendet werden, einen hoben Zeit- und Kraftaufwand.
- Das Verfahren nach der Erfindung und die zu seiner Durchführung verwendeten Vorrichtungen vermeiden diese Nachteile, und zwar durch Anwendung eines völlig neuen Prinzips für die Vorverschiebung des Förderers, das darin besteht, daß dieser jeweils geringfügig angehoben und im Zuge der sich hierdurch ergebenden Gewichtsverlagerung vorgeschoben wird. Die Anwendung von ein Widerlager bildenden gesetzten Stempeln wird hierbei völlig überflüssig.
- Dieses neuartige Prinzip kann durch Vorrichtungen verschiedener Bauart verwirklicht werden.
- Vorzugsweise werden als Rückvorrichtungen durch Preßluft, elektrisch oder mechanisch angetriebene Hub- und Kippstelzen verwendet. Weitere Möglich- keiten sind die Verwendung von in entsprechender Weise arbeitenden, quer unter dem zu rückenden Förderer angeordneten Rädern, die mit Stelzen oder Zähnen versehen sind, und andere.
- Einige beispielsweise Konstruktionen solcher Querfördereinrichtungen sind in den Abbildungen schematisch fdargestellt.
- Gemäß Abb. I sind die Querförderer als Steizräder 2 mit den Stelzen bzw. Zähnen 3 ausgebildet.
- Diese heben bei ihrer Drehung den Förderer gleichzeitig an und verrücken ihn seitlich. Durch dieses Anheben rückt der' Förderer leichter über etwaige Hindernisse des Liegenden hinweg. Selbstverständlich kann die in Abb. 2 nur einseitig dargestellte Einrichtung auch beiderseits am Förderer angeordnet sein.
- Abgas. 2 zeigt als Förderer eine Hub-Kipp-Stelze8, die in beliebiger, aus der AbbiLdung nicht ersichtlicher Weise durch Druckluft, lelektrisch oder mechanisch angetrieben werden kann. Diese Stelzen können ähnlich Idem Stofftransporteur einer Nähmaschine wirkend ausgebildet sein. Durch eine alternativ mögliche Schrägstellung der Angriffselemente läßt sich hierbei nicht nur ein Anheben, sondern gleichzeitig in erwünschter Weise auch ein seitlicher Vorschub des Förderers erzielen.
- In Abb. 3 ist dieser Antrieb im einzelnen in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht.
- Der im Gehäuse 7 geführte Kolben g drückt durch bei 10 zugeführter Druckluft bei seiner Abwärtsbewegung die Stelze 8 in ein Abgleitstück 12 herunter, wobei am Schluß ,des Vorganges das Gehäuse durch Kippen um den :OrehpunkttIlI in der Pfeilrichtung nach links weitergeschoben wird (vgl. das unter der Abbildung dargestellte Kräftediagramm) .
- In den Abb. 4 und 5 ist schematisch Ider rhythmische Verlauf des Rückvorganges in verschiedener Weise veranschaulicht. Diese Darstellungen fassen erkennen, daß man beispielsweise durch entsprechendes Verlegen zweier oder mehrerer Zufuhrleitungen die geradzahligen Stelzen während des Nichtlarbleitens der un'geradz ahligen arbeiten lassen kann und umgekehrt. Das Ergebnis ist eine geringe, gewissermaßen taumelnde Bewegung des Förderelementes, die, wie das Anheben überhaupt, ein besseres Überwinden der Bodenhindernisse ermöglicht. Die Knickpunkte der dicken Linien in den einzelnen Abbildungen entsprechen den Verbindungen der einzelnen Schüsse, aus denen der Strebförderer besteht.
- Die Rückeinrichtung kann je nach zudem beabsichtigten Zweck und nach der Konstruktion des Förderers sowohl in der Mitte wie auch am Ende eines Schusses angeordnet sein. Bei einem im Strebsbau liegenden Förderer, der damit die Neigung hat, wieder nach rückwärts abzurutschen, sobald seine Unterstützung in Fortfall kommt, erfolgt die Betätigung der Stelzen od. dgl. schreitend, so daß in keinem Augenblick des ganzen Vorganges eine Abstützung des Förderers fehlt.
- Im Sinn einer möglichst vollkommenen bzw. weitgehenden Automatisierung des ganzen Rückvorganges ist es in weiterer Ausbildung der Erfindung möglich, diesen für sämtliche. Schüsse und damit für die ganze Länge des Förderers zentral durch einen umlaufenden Steuerschieber, der zweckmäßig in der Streclçe angeordnet ist, zu steuern.
- Gemäß einem besonderen Merkmal Ider Erfindung erfolgt dieslderart, daß zur Ersparnis von Preßluft beiml.Ymsteuern auf die neu zur Wirkung kommende Querfördervorriclitung zunächst die Preßluft, die sich in den gerade tätigen Vorrichtungen befindet, in die in diesem Intervall untätig,en und nunmehr anzufahrenden Vorrichtungen abgelassen und danach in diesen ;durch aus dem Netz entnommene Preßluft der volle, notwendige Druck hergestellt wird. Der umlaufende Steuerschieber bewirkt, daß in vorbestimmtem, abgemessenem Rhythmus die Vorschubvorrichtungen immer wieder von neuem zur Wirkung kommen und den Förderer automatisch vorzuschieben versuchen, sobald der Widerstand an der kohlenstoßseitigen Kante des Förderers entsprechend absinkt. Dies ermöglicht in besonders vorteilhafter Weise die Anwendung des neuen Rückverfahrens auf kleine, am Stoß liegende Querförderer, über die hinweg der Hauer den Stoß abkohlt.
- Das neue Verfahren ist zwar zunächst in erster Linie für das Wrerrücken von Förderern geeignet, kann aber sinngemäß in ähnlicher Weise auch auf dann mit entsprechenden Querförderorganen auszurüstende Abbaumaschinen, Ladegeräte usw. Anwendung finden. überhaupt ist die Erfindung nicht auf die vorstehend im einzelnen beschriebenen und in der Abbildung dargestellten Ausführungsformen beschränkt, sondern kann in verschiedener Weise abgeändert werden, ohne von ihrem Grundgedanken abzugehen.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: ;I. . Verfahren zum Rücken von aus einer Mehrzahl von chüssen zusammengesetzten För derern bzw. Tragkonstruktionen von solchen, ins-;besondere im Strebbau, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer einseitig angehoben derart sein Gewicht auf das Rückgerät verlagert und in dieser Lage durch -das Rückgerät vorgedrückt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die einander benachbarten, einer Mehrzahl von überdieLänge desFörderers verteilten Querfördereinrichtungen derart abt wechselnd betätigt werden, daß die zu rückenden Förderelemente eine schreitende Bewegung ausführen.
- 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I und 2, gekennzeichnet durch die Ausibildung der Rückgeräte als durch Preßluft, elektrisch oder mechanisch angetriebene Hub- oder Kippstelzen.
- 4. Ausführungsform der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Quer- fördereinrichtungen als umlaufende, mit Stelzen oder Zähnen versehene Räder ausgebildet sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, gekennzeichnet durch eine zentral an einer geeigneten Stelle des Strebes od. dgl. aufgestellte Steuervorrichtung, die über eine oder mehrere Luftleitungen, Kabel, Seile, Ketten od. dgl. die im Streb verteilten Querfördereinrichtungen im fortlaufenden Rhythmus nacheinander betätigt.
- 6. Verfiahren nach Anspruch II und 2 unter Verwendung einer durch Druckluft betriebenen Rückvorrichtung und von zwei oder mehr abwechselnd arbeitenden Querfördereinrichtungen an jedem Förderelement, dadurch gekennzeichnet, daß beim Wechseln- der Systeme die Druckluft aus dem einen System in das andere übergeleitet wird und nach Druckausgleich der Druck im zweiten System aus dem Netz ergänzt wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch I, 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückvorrichtungen so gesteuert werden, daß vor dem Abschalten der einen Vorrückerserie die folgende bereits zum Einsatz gekommen ist, so daß der zu rückende Förderer immer gegen ein Wiederrückwärtsgleiten auf dem Liegenden gesichert ist.Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 393 981, 576 849; britische Patentschrift Nr. 290 870; USA.-Patentschrift Nr. I 534463.
Priority Applications (1)
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DE1949P0040034 DE862137C (de) | 1949-04-17 | 1949-04-17 | Verfahren zum Ruecken von Foerderern |
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DE862137C true DE862137C (de) | 1953-01-08 |
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ID=580337
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DE1949P0040034 Expired DE862137C (de) | 1949-04-17 | 1949-04-17 | Verfahren zum Ruecken von Foerderern |
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DE (1) | DE862137C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1163516B (de) * | 1960-04-28 | 1964-02-20 | A Loedige Dipl Ing | Fahrbare Hebebuehne |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE393981C (de) * | 1924-04-11 | Wm Arnemann Maschinenfabrik | In seiner Querrichtung bewegliches Foerderband | |
US1534463A (en) * | 1924-08-13 | 1925-04-21 | O'toole Edward | Longwall mining machine |
GB290870A (en) * | 1927-07-27 | 1928-05-24 | Alfred Eickhoff | Improvements in shaking conveyors |
DE576849C (de) * | 1933-05-18 | Maria Drewniok Geb Stroba | Schuettelrutsche mit Schraemeinrichtung |
-
1949
- 1949-04-17 DE DE1949P0040034 patent/DE862137C/de not_active Expired
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