DE8107640U1 - "Formeinrichtung zur Formgebung von Betonteilen, insbesondere Schachtringen, Schachthälsen od.dgl." - Google Patents
"Formeinrichtung zur Formgebung von Betonteilen, insbesondere Schachtringen, Schachthälsen od.dgl."Info
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Description
Formeinrichtung zur Formgebung von Betonteilen, insbesondere Schachtringen, Schachthälsen od.dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Formeinrichtung zur Formgebung von Betonteilen,
insbesondere Schachtringen, Schachthälsen od.dgl., mit einem etwa hutfÖrmigen
Formkern, der auswechselbar auf einem Zentralrüttler befestigbar ist.
Bekannte Formen oder Formeinrichtungen dieser Art sind außerdem mit einem auswechselbaren
äußeren Formmantel versehen, der den Formkern mit seitlichem, insbesondere
radialem, Abstand umgibt, ferner mit einer Untermuffe zur Formung der unteren Stirnseite, insbesondere des unteren Falzes, sowie zum Abtransport des
Betonteiles, und außerdem mit einer maschinenseitigen Obermuffe zur Formung der oberen Stirnseite, insbesondere des oberen Falzes des Betonteiles.
Diese Teile bilden insgesamt die Betonform und begrenzen den Hohlraum, der mit
verdichtetem Beton ausgefüllt wird und dann z.B. einen Schachtring mit normgerechten
Falzenden formt. Nach der Formgebung werden die Schachtringe bei noch nicht ausgehärtetem und abgebundenem Beton bereits entschalt oder entformt und
sodann in einem besonderen Arbeitsgang in nachfolgend noch beschriebener V/eise komplettiert und hiernach mittels besonderer Abfahrwagen zum Abbindeplatz transportiert,
wo die Abbindung und Aushärtung des Betons erfolgen kann, während in der Betonform bereits ein neues Betonteil geformt werden kann.
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Betonteile, vor allem Schachtringe und Schachthälse, müssen mit sogenannten
Steigeisen ausgerüstet werden, die an der Innenseite des Schachtringes angreifen und Tritte bilden, die ein Begehen des aus Übereinander gestellten
Schachtringen gebildeten Schachtes ermöglichen. Die Steigeisen können unterschiedliche
Formen haben und auch aus verschiedenen Materialien bestehen. Normalerweise bestehen sie aus Metallteilen und weisen zwei abstehende, zueinander
parallele Schenkel auf, die in den Beton des Schachtringes eingreifen. Es gibt zwei bekannte Methoden, die Steigeisen anzubringen. Im einen
Fall werden bei der Formgebung des Schachtringes an den vorgegebenen Stellen gleich Aussparungen vorgefertigt, in die dann später nach der Formung
des Schachtringes und dessen Aushärten in einem separaten Arbeitsgang die Steigeisen nachträglich einbetoniert werden. Zwar gewährleistet diese Methode
auch dort, wo die Steigeisen nachträglich einbetoniert sind, eine Wasserdichtheit
des Betons, jedoch ist das nachträgliche Einbetonieren außerordentlich zeitaufwendig und daher kostspielig. Im Übrigen ist nicht gewährleistet,
daß die nachträglich einbetonierten Steigeisen tatsächlich immer die geforderte Sollage haben, was von der Genauigkeit beim nachträglichen Einbetonieren
abhängig ist. Eine reproduzierbare Positionierung der Steigeisen ist
dadurch auf jeden Fall nicht gewährleistet. Ferner sitzen mitunter die Steigeisen
beim nachträglichen Einbetonieren nicht richtig fest, so daß sie sich später herauslösen, was zu Beanstandungen mit kostspieligen Reparaturen bei
schon eingebauten Schächten führen kann.
Die andere Methode, die Steigeisen in die Schachtringe einzubringen, sieht
ein direktes Einschlagen der Steigeisen von innen her in die Schachtringe vor, und zwar bevor der Beton abgebunden und ausgehärtet ist. Meist werden
zu diesem Zweck bei der Formgebung des Schachtringes an vorgesehener Stelle kleine Markierungslöcher als Sichtstellen mit vorgefertigt, in die dann
sofort nach dem Entschalen die Steigeisen von innen her eingeschlagen werden müssen. Zum Einschlagen bedarf es eines äußeren Stutzbleches, das vor dem
Einschlagen in den Bereich gebracht wird, wo die Steigeisen eingeschlagen werden sollen. Das Stützblech stützt dabei die Außenfläche des geformten
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Schachtringes ab und nimmt die Einschlagkräfte auf. Diese Methode der Einbringung
der Steigeisen ist zwar rationeller, hat aber erhebliche Nachteile. Durch das Einschlagen der Steigeisen wird das dichte GefUge des Betons an
der Einschlagstelle zerstört und rissig, so daß die Schachtringe danach im Bereich der eingeschlagenen Steigeisen undicht werden und nicht die Dichtheitsanforderungen
nach DIN erfüllen können. Durch sich beim Einschlagen ergebende Erschütterungen sinkt der Schachtring im Bereich der Einschlagsfellen ab, so daß der Schachtring, Schachthals oder andere Betonteil dann
im Bereich der eingeschlagenen Steigeisen niedriger ist als gefordert. Da das Einschlagen der Steigeisen von Hand geschieht, sitzen die Steigeisen oft
schräg und sehr ungenau. Auf Jeden Fall ist eine maßgenaue Positionierung,
die zudem noch reproduzierbar ist, nicht erreichbar. Außerdem sitzen die Steigeisen häufig nicht richtig fest, so daß sie sich später leicht aus dem
Beton lösen, da das GefUge im Bereich der Steigeisen zerstört ist. Diese Nachteile fuhren ebenfalls sehr häufig zu Beanstandungen mit kostspieligen
Reparaturen bei schon eingebauten Schächten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Formeinrichtung eingangs
genannter Art so auszubilden, daß diese vorgenannten Nachteile vermieden sind und bei kostengünstiger und rationeller Fertigung Betonteile herstellbar
sind, die hinsichtlich der Steigeisen keine Veranlassung zu Beanstandungen geben, im Bereich der Steigeisen die nach DIN geforderte Wasserdichtheit
gewährleisten und auch ansonsten allen Anforderungen, auch bezüglich Maß- und Formgenauigkeit, genügen.
Die Aufgabe ist bei einer Formeinrichtung der eingangs genannten Art gemäß
der Erfindung dadurch gelöst, daß der Formkern eine während des Formgebungsprozesses
zumindest ein Steigeisen von innen in das zu formende Betonteil mit einbetonierende Einbauvorrichtung aufweist. Eine besonders vorteilhafte
Ausführungsform enthält Anspruch 2. Durch ein derartiges Kemsegment,
das zwischen einer Schließstellung mit Komplettierung der Formgebungskontur des Formkernes und einer Freigabestellung beweglich ist, ist folgendes
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möglich gemacht. In der Freigabestellung kann das mindestens eine Steigeisen
eingelegt werden, wobei die Voraussetzungen zugleich dafür geschaffen sind, die Lage des eingelegten Steigeisens genau vorzugeben und zu sichern. Wird
das Kernsegment dann in die Schließstellung zurückbewegt, können dadurch die eingelegten Steigeisen im Formkern zugleich festgespannt werden. Außerdem
wird die Formgebungskontur des Formkernes wieder hergestellt. Sodann kunn die Formgebung durch Einfüllen und Verdichten des Betons erfolgen,
wobei sichergestellt ist, daß auch die Steigeisen mit ihren in den Formraum hineinragenden VorsprUngen, z.B. Schenkeln, dann sicher und zuverlässig
fest im Beton eingebettet werden. Zum Entschalen oder Entformen wird das Kernsegment wieder in die Freigabestellung abgeschwenkt. Dabei sind die
Voraussetzungen dafür geschaffen, diese Schwenkbewegung längs einer Bogenbahn, z.B. einer Kreisbogenbahn oder ähnlich.geformten Bah^durchzuführen,
so daß das Kernsegment sich nicht etwa in Richtung rechtwinklig von der geformten Innenfläche des Betonteiles wegbewegt, mit evtl. einhergehender
Zerstörung des Formlinges aufgrund anklebenden Betons, sondern vielmehr
gleitend abhebt, so daß der Beton am Kernsegment nicht haften kann. Bei der Bewegung in die Freigabestellung wird der Bereich der eingebrachten
Steigeisen wieder freigegebenen, so daß das geformte Betonteil mit eingebrachten
Steigeisen nachfolgend entschalt werden kann, und zwar entweder durch Ausschieben nach oben hin bei feststehendem Formkern oder statt dessen
dadurch, daß der Formkern nach unten gezogen wird. Die erfindungsgemäß ausgebildete Formeinrichtung ist gleichermaßen bei einfachen Maschinen oder
auch bei vollautomatisch arbeitenden Fertigungsanlagen einsetzbar. Erreicht ist dadurch, daß auch im Bereich der eingebrachten Steigeisen ein ungestörtes
und vollkommen dichtes Betongefüge vorliegt. Das hergestellte Betonteii erfüllt
alle Anforderungen auch hinsichtlich der Wasserdichtigkeit. Ferner ist eine genaue und reproduzierbare Positionierung der eingebrachten Steigeisen
gewährleistet. Die Gefahr einer nachträglichen Verformung des geformten Betonteiles durch nachträgliches Einschlagen der Steigeisen entfällt. Auch die
sonst bei nachträglicher Einbringung notwendigen Arbeitsgänge mit einhergehenden
Nachteilen entfallen.
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Eine weitere, vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich aus Anspruch 3. Es
versteht sich, daß der Antrieb auch unmittelbar am Kernsegment angreifen kann. Bei mittelbarem Angriff sind entsprechende, die Antriebsbewegung umformende
Getriebezwischenglieder vorgesehen. Der Antrieb kann statt eines Translationsantriebes auch ein Rotationsantrieb, z.B. Drehstellmotor, sein. ;<
insbesondere aus Anspruch 5. Durch die Lagerung des Kernsegmentes mit sich
ergebender Bogenbahn ergibt sich bei der Bewegung in die Freigabestellung ein bogenförmiges Ausschwenken. Dabei wird ein Ankleben des Betons am
Kernsegment verhindert. Die geformte Außenkontur des Betonteiles bleibt also in diesem Bereich trotz der Wegschwenkung des Kemsegme.ites in die
Freigabestellung erhalten.
Weitere, vorteilhafte Maßnahmen ergeben sich aus den Ansprüchen 6 bis
Dabei versteht es sich, daß im Rahmen der Erfindung auch andere getriebliche Gestaltungen liegen, die gleichermaßen eine Antriebsbewegung mit einhergehender
Bogenbahn und eine sichere Führung und Lagerung gewährleisten, wie die in den Ansprüchen 6-9 beschriebenen Mittel.
Eine weitere, vorteilhafte AucFührungsform ergibt sich aus den Ansprüchen
10 und 11. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die eingelegten Steigeisen eine genaue Sollposition einnehmen und behalten. Diese Position ist reproduzierbar.
Sie ist durch Zentrierteile vorbestimmt. Dadurch werden zugleich die Voraussetzungen dafür eröffnet, die Steigeisen auch auf mechanischem
Wege einzubringen.
Vorteilhaft ist ferner die Gestaltung gemäß Anspruch 12 sowie gemäß den
Ansprüchen 13 und 14. Durch die Spannvorrichtung ist gewährleistet, daß die eingelegten Steigeisen in der vorgegebenen Sollposition bei in die
Schließstellung gebrachtem Kernsegment festgespannt bleiben. Die Position wird also gesichert.
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Eine weitere, vorteil hafte Gestaltung ergibt sich aus Anspruch 15. Durch diese
federelastischen Elemente ist zum einen eine Abdichtung im Bereich der Stoßfugen
gewährleistet. Zum anderen sind die Elemente in der Lage, Toleranzen auszugleichen und Überdies, je nach Bedarf, als zusätzliche Niederhalter zum
Festspannen der Steigeisen zu dienen.
Weitere, vorteilhafte Maßnahmen ergeben sich aus den Ansprüchen 16 bis
20. Es versteht sich, daß auch nur lediglich eine Aufnahme und ein zugeordnetes Kernsegment in beschriebener Ausgestaltung dann vorgesehen sein können,
wenn lediglich ein Steigeisen beim Formgebungsprozeß gleich mit einzubringen ist. Auch die abgewandelte Gestaltung gemäß Anspruch 19 ist möglich, wobei
jeder Aufnahme für jeweils ein Steigeisen ein separates Kernsegment mit eigener Lagerung und eigenem Antrieb zugeordnet ist, die unabhängig voneinander
und wahlweise betätigt werden können.
Von Vorteil ist ferner eine Ausgestaltung nach Anspruch 21, die eine problemlose
Reinigung des Formkernes und Befreiung von evtl. heruntergelaufenem Beton möglich macht und zugleich einen guten Zugang zu den einzelnen
Elementen der Einbauvorrichtung zu Wartungs- und Reparaturzwecken erlaubt.
Weitere, vorteilhafte Ausfuhrungsformen ergeben sich aus den Ansprüchen 22
bis 25. Die schräge Fuhrung hat den Vorteil einer besonders einfachen und
preisgünstigen Konstruktion, da lediglich schräg gerichtete Fuhrungsbahnen,
z.B. Stangen, Stege, Profile etc. mit darauf beweglichen Fuhrungsteilen
notwendig sind. Am einfachsten sind jeweils runde Führungselemente. Auch die zur Kernwandung rechtwinklig gerichteten Führungsbahnen sind besonders
einfach und billig. Sie gestatten eine Bewegung des Kernsegmentes oder der Kemsegmente zwischen Sperrstellung und Freigabestellung in zum Deckel des
Formkernes etwa paralleler Richtung.
26 bis 30. Bei dieser Gestaltung lassen sich z.B. drei, vier oder mehr Steig-
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eisen gleichzeitig mit der Herstellung des Betonteiles einbringen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend allein zur Vermeidung
unnötiger Wiederholungen nicht wiedergegeben, sondern statt dessen lediglich durch Nennung der Anspruchsnummer darauf Bezug genommen, wodurch Jedoch alle diese Anspruchsmerkmale als an dieser Stelle ausdrücklich und
erfindungswesentlich offenbart zu gelten haben.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen gezeigten
AusfUhrungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen axialen Längsschnitt entlang der Linie 1-1 in Fig. 2 mit teilweiser Seitenansicht einer
Formeinrichtung als Teil einer Maschine zur Formgebung von Betonteilen,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht der Formeinrichtung in Fig. 1,
Fig. 3 einen schematischen Schnitt entlang der Linie IH-III in Fig. 1,
Fig. 4 eine schematische perspektivische Ansicht allein des Kernsegmentes der Formeinrichtung einschl. Lagerung
und Antrieb,
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Fig. 5 einen axialen Längsschnitt der Antriebswelle des Kernsegmentes in Fig. 4,
Fig. 6 eine Ansicht etwa entsprechend derjenigen in Fig. 3, jedoch eines zweiten, abgewandelten Ausfuhrungsbeispieles,
gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel, etwa entsprechend der Ansicht in Fig. 4,
Fig. 8
und 9 jeweils einen axialen Längsschnitt etwa entsprechend
demjenigen in Fig. 1 eines dritten bzw. vierten Ausführungsbeispieles.
Die in Fig. 1 und folgenden dargestellte Formeinrichtung ist Bestandteil einer
nicht weiter gezeigten Maschine. Sie dient zur Formgebung von Betonteilen,
insbesondere von Schachtringen, Schachthälsen, Brunnenringen, Übergangsringen od. dgl.. In Fig. 1 ist mit 10 schematisch ein mittels der Formeinrichtung
geformter Schachtring bezeichnet. Schachtringe dieser Art sind z.B. in DlN 4034 im einzelnen beschrieben. Sie bestehen aus einem Ringwand-
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element mit vorgegebenem innendurchmesser und Außendurchmesser, wobei
die untere Stirnseite und die obere Stirnseite zum formschlüssigen Ineinandersetzen
mehrerer Schachtringe 10 jeweils mit Falzen 11, 12 versehen sind, die gleichermaßen wie die Zylinderform in der Formeinrichtung geformt
werden. Jeder Schachtring 10 hat Rohrform mit gleichbleibender Wanddicke. Die Schachtringe 10 müssen wasserdicht sein. Die Wasserdichtheit muß DIN
4281 entsprechen. Außerdem muß jeder Schachtring 10 mit sogenannten Steigeisen ausgerüstet werden, die entsprechend der Normempfehlung im Herstellerwerk
eingesetzt werden sollten. Demgemäß und unter Berücksichtigung normgemäßer Steigmaße muß jeder Schachtring 10 zwei Steigeisen 13, 14 oder
zumindest ein derartiges Steigeisen aufweisen, wie in Fig. 2 gestrichelt schematisch angedeutet ist. Der hier verwendete Begriff Steigeisen umfaßt
alle möglichen Formen und Ausbildungen derartiger Elemente, die die Funktion von Tritten haben und ein Begehen eines aus solchen Schachtringen
10 zusammengesetzten Schachtes ermöglichen. Jedes Steigeisen 13, 14 hat
z.B. zwei etwa U-förmig abstrebende Schenkel, die sich innerhalb des Betonmateriales
des Schachtringes 10 befinden.
Die Formeinrichtung für die Formgebung solcher Schachtringe 10 weist einen
etwa hutförmigen Formkern 15 auf, der im Inneren hohl ist und der auswechselbar
auf einem nicht weiter gezeigten Zentralrüttler befestigt werden kann. Die Befestigung geschieht im Bereich einer Fußplatte 16 an den angedeuteten
Stellen 17. Der Formkern 15 ist beispielsweise rund. Er weist einen kreisförmigen
Deckel 18 und eine zylindrische, nach unten zur Fußplatte 16 führende Kernwandung 19 auf. Die auswechselbare Befestigung des Formkernes
15 hat den Sinn, durch Austausch gegen einen Formkern anderen Durchmessers Schachtringe 10 anderer Durchmesser herstellen zu können.
Bestandteil der Formeinrichtung ist ferner ein äußerer, ebenfalls zum genannten
Zweck auswechselbarer Formmantel 20, der hier ebenfalls Zylinderform mit oberem Flansch 21 und unterem Flansch 22 besitzt. Der Formmantel
20 umgibt den Formkern 15 mit radialem Abstand, der koaxial dazu ausge-
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richtet ist. Im unteren Bereich sitzt auf dem Formkern 15 ein Stützring 23.
FUr die Formung des unteren Falzes 12 wird Über den Formkern 15 eine
Untermuffe 24 gestreift, die nach dem Einlegen maschinenseitig durch Abwärtsfahren
eines entsprechenden Hubwagens zusammen mit dem Formmantel 20 Über den Formkern 15 in die in Fig. 1 gezeigte Stellung bewegt wird.
In dieser unteren Endstellung des Formmantels 20 ist dieser mit seinem unteren
Flansch 22 gegen die Untermuffe 24 gepreßt. Die Untermuffe 24 dient später, nach der fertigen Formgebung des Schachtringes 10 zur Erleichterung des Abtransportes
des fertiggestellten Schachtringes 10 dadurch, daß speziell für diesen Zweck konstruierte Transportgeräte bei auf Flurhöhe stehendem Schachtring 10 unter die Untermuffe 24 greifen und den Schachtring 10 aus der
Maschine entnehmen und abtransportieren.
Bestandteil der Formeinrichtung ist außerdem eine nicht weiter gezeigte
Obermuffe, die der Formung des oberen Falzes 11 dient und die maschinenseitig
dann heruntergefahren wird und eingepreßt wird, wenn der Zwischenraum zwischen der zylindrischen Kernwandung 19 und dem Formmantel 20
mit Beton gefüllt worden ist, der durch Einschalten des Zentralrüttlers verdichtet
wird mit gleichzeitigem ständigem Nachfüllen des Betons von oben her. Die nicht sichtbare Obermuffe wird dabei um die Zylinderachse gedreht,
um ein Ankleben am Beton zu verhindern.
Der Formmantel 20 trägt im übrigen in Fig. 1 lediglich schematisch und gestrichelt
angedeutete Bewehrungshalter 25, 26, die der Aufnahme und Zentrierung
besonderer Bewehrungsringe 27 und 28 dienen, welche vor dem Einfüllen des Betons eingelegt werden. Die Bewehrungsringe 27, 28 dienen als
Transportbewehrung.
In erfindungsgemäßer Ausgestaltung weist der Formkern 15 eine Einbauvorrichtung 29 auf, die während des Formgebungsprozesses zumindest ein Steigeisen
13 und/oder 14 von innen in das zu formende Betonteil 10 mit einbetoniert.
Die Einbauvorrichtung 29 weist beim ersten Ausführungsbeispiel ein
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Kemsegment 30 auf, welches einen Deckelabschnitt 31 und einen Wandungsabschnitt
32 des Formkernes 15 bildet. Der Deckelabschnitt 31 schließt sich in der in Fig. 1 - 3 gezeigten Stellung überstandsfrei und möglichst spaltfrei
an den restlichen Teil des kreisförmigen Deckels 18 an. Gemäß Fig. 2 hat
der restliche Teil des Deckels 18 für die Aufnahme des Deckelabschnittes 31 einen im wesentlichen U-förmigen Ausschnitt 33. Der Wandungsabschnitt 32
des Kernsegmentes 30 hat die Form eines Abschnittes der Zylinderwand. Die
zylindrische Kernwandung 19 des Formkernes 15 ist entsprechend dem Wanr dungsabschnitt 32 mit einem genauso geformten Ausschnitt 34 versehen, der
in Seitenansicht im wesentlichen ebenfalls U-Form hat (Fig. 3) und von oben nach unten reicht. In Seitenansicht (Fig. 1, 4) ergibt sich für das Kemsegment
30 in etwa Winkelform. Das Kernsegment 30 bildet gegenüber dem restlichen Teil des Formkernes 15 ein eigenständiges Element. Es ist in Bezug
auf letzteren aus dessen Formgebungskontur (Fig. 1) heraus in die in
Fig. 1 gestrichelte Freigabestellung und zurück in die in Fig. 1 mit durchgezogenen
Linien gezeichnete Schließstellung bewegbar. Wird das Kernsegment 30 in die gestrichelte Freigabestellung bewegt, so bewegt sich dabei
das Kernsegment 30 in Richtung zum Zentrum des Formkernes 15 hin mit überlagerter Bewegung nach oben über die Ebene des Deckeis 18 hinaus.
Dabei verläßt das Kernsegment 30 die etwa hutförmige Formgebungskontur des Formkernes 15. Der Ausschnitt 34 in der Kernwandung 19 wird frei,
femer zumindest ein Teil des Ausschnittes 33 im Deckel 18. Dann ist der
Einbau des mindestens einen Steigeisens oder beider Steigeisen 13, 14
möglich sowie, je nach augenblicklichem Stand des Formgebungsverfahrens,
die Entformung des fertigen Betonteiles 10 mit darin gleich eingebrachten
Steigeisen 13, 14, In der in Fig. 1 mit durchgezogenen Linien gezeigten
Schließstellung des Kernsegmentes 30 fügt sich dieses stufenfrei und möglichst spaltfrei in den restlichen Teil des Formkernes 15 ein unter Komplettierung
der dadurch vorgegebenen Formgebungskontur.
Die Einbauvorrichtung 29 weist einen mittelbar am Kernsegment 30 zu
dessen Bewegung in die Freigabestellung und Schließstellung angreifenden
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Antrieb 35 auf, der hier als Translationsantrieb, und zwar als hydraulischer
oder pneumatischer Arbeitszylinder, ausgebildet ist. Das Kernsegment 30 ist am übrigen Teil des Formkernes 15 mittels eines oder zweier oberer Schwenkhalter 36, 37 und mittels eines oder zweier unterer Schwenkhalter 38,
beweglich gehalten, und zwar um solche zueinander parallel verlaufenden Achsen, die quer zur Hochachse des Formkernes 15 und z.B. etwa parallel
zur Ebene der Fußplatte 16 ausgerichtet sind. Die Schwenkhalter 36 - 39 bestehen beispielsweise aus Lenkern in Form von Hebeln od.dgl. Dabei sind
die oberen Schwenkhalter 36, 37 mit einem Ende schwenkbeweglich am
Kernsegment 30 angelenkt und mit dem anderen.Ende schwenkbar in Lagerstellen
des Formkernes 15 gehalten. Die unteren Schwenkhalter 38, 39 sind ebenfalls mit einem Ende am Kernsegment 30 angelenkt. Mit ihrem anderen
Ende sitzen sie beispielsweise drehfest auf einer Schwenkwelle 40 (Fig. 4, 5), auf die der Antrieb 35 arbeitet. Die Schwenkwelle 40 ist beispielshalber
mittels endseitiger Lager 41, 42 im Formkern 15 schwenkbar gelagert. Der
Antrieb 35 ist an einen Antriebshebel 43 gekoppelt, der drehfest auf der Schwenkwelle 40 sitzt. Mit seinem anderen Ende ist der Antrieb 35 z.B.
schwenkbeweglich in einem Lagerauge 44 am Formkern 15 aufgenommen. Wie Fig. 1 und 4 erkennen lassen, bilden die oberen und unteren Schwenkhalter
36-39 mit ihren Lagerpunkten und Gelenkpunkten zumindest in etwa ein Parallelogramm.
Auf diese Weise ist das Kernsegment 30 aus der Schließstellung heraus entlang
einer Bogenbahn, und hierbei beispielsweise entlang der Bahn eines
Kreisbogenabschnittes#zum Zentrum des Formkernes 15 hin und zugleich aus
der Ebene des Deckels 18 nach oben hinaus in die in Fig. 1 gestrichelte Freigabestellung bewegbar. Die Bogenbahn ist in Fig. 1 mit 45 bzw. 46
schematisch angedeutet.
Bestandteil der Einbauvorrichtung 29 ist ferner für jedes einzubringende Steigeisen
13, 14 eine zugeordnete Aufnahme 47, 48, die am Kernsegment 30 oder wie gezeigt, am restlichen Teil des Formkernes 15 vorgesehen sind.
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Jede Aufnahme 47, 48 weist eine Auflagefläche 49 bzw. 50 auf, die im
wesentlichen rechtwinklig zur Kernwandung 19 ausgerichtet ist, so daß dadurch für die einzubringenden Steigeisen 13, 14 ein zur Kernwandung 19
im wesentlichen rechtwinkliger Verlauf sichergestellt ist. Jeder Auflagefläche 49, 50 ist ferner eine Zentrierung 51 bzw. 52 zugeordnet. Jede Zentrierung
hat z.B. von der Auflagefläche nach oben führende, seitliche Flächen, durch die eine Zentrierung der einzubringenden Steigeisen 13, 14 innerhalb der
Diametralebene gewährleistet ist. Dadurch ist sichergestellt, daß jedes Steigeisen
13, 14 automatisch beim Einlegen in die zugeordnete Aufnahme 47 bzw. 48 auch so ausgerichtet ist, daß die Symmetrielinie jedes Steigeisens
auf der radial gerichteten Sollinie verläuft. Für die Zentrierung in Richtung
dieser radialen Sollinie können entsprechende VorsprUnge 53 an den Steigeisen 13, 14 dienen oder von der Auflagefläche 49 bzw. 50 hochstehende
VorsprUnge 54 bzw. 55, die in Fig. 2 gestrichelt angedeutet sind. Dadurch ist gewährleistet, daß die in die Aufnahmen 47, 48 eingelegten Steigeisen
13, 14 auch in Richtung der Radialen ihre automatische Sollposition einnehmen.
Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, sind beim ersten Ausführungsbeispiel
die Aufnahmen 47, 48 nebeneinander und ferner mit Versatz übereinander angeordnet, wobei beiden Aufnahmen das aus einem 'durchgehenden Teil
bestehende Kernsegment 30 gemeinsam ist. Da die beiden Steigeisen 13 und 14 in Umfangsrichtung einen Abstand voneinander haben mUssen und ferner
in Axialrichtung einen vorgegebenen Versatz zueinander haben müssen, ist der Ausschnitt 34 in der Kernwandung 19 etwa stufenartig. Er verläuft mit
seiner Oberkante zunächst etwa in Höhe der Aufnahme 47 für das Steigeisen 13 und hat sodann ein tiefer ausgeschnittenes Fenster, dessen Oberkante in
Höhe der anderen Aufnahme 48 für das Steigeisen 14 verläuft. Die Auflagefläche 49 befindet sich in Höhe der den Ausschnitt 34 unten begrenzenden
Wandungsoberkante, während sich die Auflagefläche 50 in Höhe der tiefer liegenden Oberkante befindet. Beide Auflageflächen 49, 50 liegen ebenso
wie die Schwenkhalter 36 - 39, die Schwenkwelle 40, der Antrieb 35 und
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-20-der Antriebshebel 43 im Inneren des Fonnkernes 15.
Jeder Aufnahme 47 und 48 ist eine Spannvorrichtung zugeordnet, mittels
der die in der zugeordneten Aufnahme 47, 48 positionierten Steigeisen 13
bzw. 14 in dieser Position gehalten werden. Die Spannvorrichtung ist beim
gezeigten Ausführungsbeispiel Bestandteil des Kernsegmentes 30. Sie ist durch die Unterkante des Wandungsabschnittes 32 des Kernsegmentes 30 gebildet,
die in der Schließstellung des Kernsegmentes 30 (Fig. 1) auf der Oberkante
des wandungsseitigen Ausschnittes 34 aufsitzt. Diese Unterkante läuft genauso
stufenförmig wie der Ausschnitt 34 und ist durch die Unterkantenabschnitte 56 und 57 gebildet. In der Schließstellung (Fig. 3) des Kernsegmentes 30
liegt also der Unterkanten abschnitt 56 von oben her auf dem Steigeisen 13
auf und der andere Unterkantenabschnitt 57 in gleicher Weise auf dem anderen Steigeisen 14 auf.
Bestandteil der Spannvorrichtung ist ferner ein federelastisches Element 58,
59 am Wandungsabschnitt 32 des Kemsegmentes 30. Dieses Element 58 bzw.
besteht z.B. aus einem Gummistreifen und fungiert als Dichtungselement und/
oder Ausgleichselement und/oder Niederhalter, der ebenfalls von oben Druck auf die Steigeisen 13, 14 ausübt und diese in Position hält. Dabei erstreckt
sich das eine federelastische Element 58 entlang der einen Unterkante 56
und das andere Element 59 entlang der anderen Unterkante 57. Jedes Element 58, 59 befindet sich auf der Innenseite des Wandabschnittes 32 und
ist dort in einer z.B. etwa U-förmigen Halterung aufgenommen. Das Element
58, 59 gewährleistet bei in Schließstellung befindlichem Kernsegment 30 einen dichten Abschluß der Stoßfuge zwischen dem Wandungsabschnitl·
und dem restlichen Teil der Kernwandung 19. Im Bereich des Deckels 18 kann
längs des Randes des dortigen Ausschnittes 33 ein unterer Falz 60 verlaufen,
der im Bereich der Stoßfuge einerseits einen möglichst dichten Abschluß gewährleistet
und andererseits zugleich einen Anschlag fUr das von der Freigabestellung
in die Schließstellung geschwenkte Kernsegment 30 bildet.
-21-
In Fig. 1 ist schematisch angedeutet, daß der übrige Teil des Formkernes
15 unterhalb der Einbauvorrichtung 2? eine relativ große Reinigungsöffnung
61 in der Kernwandung 19 aufweist, die einen Zugang zum Innerendes Formkernes
15 gestattet. Evtl. in das Innere gelangter Beton kann dadurch vor dem Abbinden z.B. täglich am Abend entfernt werden. Außerdem ist dadurch
ein guter Zugang zu den einzelnen Teilen der im Inneren des Formkernes 15 befindlichen Einbauvorrichtung gegeben.
Die beschriebene Formeinrichtung mit Einbauvorrichtung 29 ist sowohl bei
sehr einfachen Maschinen als auch bei vollautomatisch arbeitenden Maschinen
zur Herstellung z.B. von Schachtringen 10 einsetzbar. Bei Benutzung im Zusammenhang mit vollautomatisch arbeitenden Maschinen ist der Fertigungsabiauf
im wesentlichen folgendermaßen.
Zunächst wird die Untermuffe 24 eingelegt. Durch Abwärtsfahren eines
maschinenseitigen, nicht weiter gezeigten Hubwagens wird sodann die Untermuffe
24 und auch der Formmantel 20 über den Formkern 15 nach unten gefahren. Hat der Formmantel 20 die in Fig. 1 gezeigte untere Endstellung
erreicht, so schwenken durch maschinenseitige Steuerung selbsttätig die schematisch angedeuteten unteren Bewehrungshalter 26 in den Formspalt ein,
und zwar durch Öffnungen im Formmantel 20 hindurch, woraufhin zunächst der untere Bewehrungsring 28 eingelegt werden kann.
Hiernach werden die während des Formgebungsprozesses gleich mit einzubringenden
Steigeisen 13 und 14 eingebracht. Um dies zu ermöglichen, wird das Kernsegment 30 von der in Fig. 1 mit durchgezogenen Linien
gezeigten Schließstellung in die mit gestrichelten Linien gezeigte Freigabestellung
geschwenkt, und zwar entlang der Bogenbahn 45, 46. Nun werden
die Ausschnitte 33 und 34 frei, so daß in die Aufnahmen 47 und 48 die zugeordneten Steigeisen 13 bzw. 14 von oben her eingelegt werden können.
Die Steigeisen 13, 14 liegen dann waagerecht ausgerichtet auf der zugeordneten Auflagefläche 49, 50 in Sollposition auf, wobei mittels der zugeordneten
Zentrierung 51 bzw. 52 die Sollposition in Umfangsrichtung und längs
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einer Sollradialen vorgegeben und gesichert ist. Die Vorsprünge 53 - 55
garantieren dabei, daß die eingelegten Steigeisen 13, 14 in Richtung der
Sollradialen ebenfalls die gewUnschte Position von selbst einnehmen. Damit sind alle Voraussetzungen dafUr geschaffen, die Steigeisen 13, 14 auch automatisch
und maschinell einzulegen, statt dies von Hand zu tun.
Nach Einlegen der Steigeisen 13, 14 in beschriebener Weise wird das Kernsegment
30 Über den Antrieb 35 wieder in die Schließstellung (Fi.g 1)
zurückbewegt. Der Antrieb 35 wirkt schwenkend auf den Antriebshebel 43 ein, der die Schwenkwelle 40 bei der Darstellung in Fig. 1 im Gegenuhrzeigersinn
schwenkt, wodurch die beiden unteren Schwenkhalter 38, 39 in gleicher Richtung schwenken. Hat das Kernsegment 30 die Schließstellung
erreicht, so ist dann die für die Formgebung erforderliche geschlossene Form des Formkernes 15 wieder hergestellt. Zugleich sind dann die Steigeisen
13, 14 innerhalb der jeweils zugeordneten Aufnahmen 47, 48 festgespannt,
indem der Unterkantenabschnitt 56 bzw. 57 von oben her auf die Steigeisen
13 bzw. 14 drückt. Über die Elemente 58, 59 ist eine Abdichtung im Kantenbereich
und zugleich ein Toleranzausgleich gewährleistet.
Gleichzeitig mit dem Einschwenken des Kernsegmentes 30 in die Schließstellung
können bereits die oberen Bewehrungshalter 25 in den Formraum hineinfahren, woraufhin der obere Bewehrungsring 27 eingelegt werden kann.
Hiernach wird der Übliche, automatische Fertigungsablauf eingeleitet, der
durch nicht weiter gezeigte Einzelelemente der Maschine bewirkt wird. So fährt z.B. eine besondere Beschickungsanlage in den Bereich der Formeinrichtung
und füllt den Zwischenraum von oben her mit Beton. Ist die Form
gefüllt, so läuft der im Formkern 15 eingebaute Zentralrüttler an, wodurch
der Beton verdichtet wird. Gleichzeitig wird von oben her ständig Beton
nachgefüllt. Die Bewehrungsringe 27, 28 sind nach verhältnismäßig kurzer
Rüttelzeit bereits gut im Schachtring 10 eingebettet. Daher können die zugeordneten
Bewehrungshalter 25, 26 selbsttätig zurückgezogen werden. Nach
-23-
Ablauf einer vorgegebenen, gesteuerten Zeit wird der Zentral rüttler abgebremst.
Zugleich fährt die Beschickungsanlage von der Formeinrichtung weg und zurück. Dabei wird überschüssiger Beton im Bereich des Deckels 18 und %>
Ausgangsstellung wieder erreicht, so fährt maschinenseitig gesteuert und angetrieben
die nicht sichtbare Obermuffe herunter, die dann eingepreßt wird. Wenn der obere Falz 11 auf diese Weise ausgebildet ist und der Schachtring f
10 die Sollhöhe erreicht hat, werden die Preßbewegung der Obermuffe und
auch der Zentralrüttler abgeschaltet. ■
Für die Entformung des gefomiteri Schachtringes 10 bei noch nicht abgebundenem
Beton wird nun das Kernsegment 30 von der Schließstellung in die in Fig. 1. gestrichelt angedeutete Freigabestellung geschwenkt. Dies geschieht
mittels des Antriebes 35, der den Antriebshebel 43 und damit die Schwenkwelle
40 bei der Betrachtung in Fig. 1 im Uhrzeigersinn schwenkt, so daß die unteren Schwenkhalter 38, 39 im Uhrzeigersinn geschwenkt werden. Dadurch
wird das Kernsegment 30 entlang der Bogenbahn 45, 46 in die Freigabestellung geschwenkt. Durch diese kreisbogenförmige Schwenkbewegung wird
ein Ankleben des Betons an der Außenfläche des Wandungsabschnittes 32 vermieden. Bei diesen Vorgängen dient die nicht sichtbare Obermuffe als
Gegenhaltung für den Beton. Hat das Kernsegment 30 die Freigabestellung erreicht, kann die Entformung beginnen. Dabei wird der Formmantel 20 nach
oben gefahren, bis er sich über dem Schachtring 10 befindet. Hiernach wird
maschinenseitig von unten an der Untermuffe 24 angegriffen und diese mit dem geformten Schachtring 10 nach oben ausgeschoben. Die Steigeisen 13,
bewegen sich dabei innerhalb des freigelegten Ausschnittes 34. Sobald der Schachtring 10 auf Flurhöhe in der nicht gezeigten Maschine steht, wird das
Kernsegment 30 von der Freigabestellung wieder in die Schließstellung zurückgeschwenkt,
so daß nun der Schachtring 10 mittels eines angepaßten, bekannten Transportgerätes aus der Maschine entnommen und gleich zum Abbindeplatz
transportiert werden kann.
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Der auf diese Weise herstellte Schachtring 10 hat besondere Vorzüge. Zum
einen ist die genaue Lage der Steigeisen 13, 14 gewährleistet und reproduzierbar.
Ferner sind die Steigeisen 13, 14 dauerhaft fest verankert, so daß nicht die Gefahr der Lockerung oder des Lösens besteht. Von wesentlicher
Bedeutung ist auch, daß das Betongefüge im Schachtring 10 auch dort, wo die Steigeisen 13, 14 eingebracht sind, ungestört und zuverlässig dicht ist,
so daß auch in diesen Bereichen den Dichtheitsanforderungen nach DIN mit
Sicherheit entsprochen ist. Gegenüber vorbekannten Methoden, bei denen
die Steigeisen nach der Formgebung und Entformung des Schachtringes bei noch nicht abgebundenem Beton eingeschlagen wurden, ist der Vorteil erreicht,
daß eine Verformung des geformten Schachtringes 10, die sonst beim nachträglichen Einschlagen der Steigeisen fast unvermeidlich war, nicht mehr
zu befürchten ist. Auch die sonst mit dem Einschlagen der Steigeisen verbundenen
Arbeitsgänge, wie Anbringen eines äußeren Stützbleches, Einschlagen der Steigeisen, evtl. nachträgliches Einbetonieren oder Korrigieren der
Steigeisenposition etc., entfallen nun. Dadurch wird der Herstellungsprozeß wesentlich vereinfacht und vor allem auch einer vollautomatischen Einbringung
der Steigeisen zugänglich gemacht. Von Vorteil ist auch, daß aufgrund der bogenförmigen Schwenkbewegung des Kernsegmentes 30 letzteres gleitend
von der Innenfläche des Schachtringes 10 abhebt und dadurch Beton nicht am Kernsegment 30 ankleben kann. Durch den beim Ausschwenken in die
Freigabestellung freigegebenen Ausschnitt 34 im Formkern 15 wird das nachfolgende
Entschalen des Schachtringes mit während der Formgebung eingebrachten Steigeisen 13, 14 möglich, wobei es gleichgültig ist, ob dabei,
wie zuvor beschrieben, der fertig geformte Schachtring 10 nach oben ausgeschoben
wird, bei feststehendem Formkern 15, oder ob statt dessen der
Formkern 15 zum Entschalen in Fig. 1 nach unten gezogen wird.
Bei allem ist die beschriebene Formeinrichtung einfach und unkompliziert im
Aufbau und robust. Sie gewährleistet eine hohe Lebensdauer. Überdies ist die Formeinrichtung reinigungsfreundlich, so daß sie ohne Schwierigkeiten
zum Vermeiden von Störungen durch abgebundenen Beton bedarfsweise gereinigt werden kann.
-25-
Das in Fig. 6 und 7 gezeigte zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich
vom ersten Ausfuhrungsbeispiel dadurch, daß hier die Einbauvorrichtung 129 aus zwei einzelnen Kernsegmenten 170, 171 gebildet ist, die unabhängig
voneinander gelagert und schwenkbeweglich sind. Die Lagerung und Schwenkbewegung
mittels eines eigenen, zugeordneten Antriebes kann dabei in gleicher
Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel erfolgen. Beim zweiten Ausfuhrungsbeispiel
ist das eine Kernsegment 170 der einen Aufnahme 147 für das eine Steigeisen 113 zugeordnet, während das andere Kernsegment 171 der
anderen Aufnahme 148 für das andere Steigeisen 114 zugeordnet ist. Dieses
Ausführungsbeispiel macht es möglich, bei Schachtringen, die nur ein Steigeisen benötigen, nur ein zugeordnetes Kernsegment 170 oder 171 zwischen
der Schließstellung der Freigabestellung zu bewegen, hingegen das andere, hier nicht benötigte Kernsegment in Schließstellung zu belassen.
Es versteht sich, daß bei einem anderen, nicht gezeigten Ausfuhrungsbeispiel,
abweichend vom zweiten Ausfuhrungsbeispiel, auch nur ein einziges Kernsegment 170 oder 171 mit nur einer einzigen, zugeordneten Aufnahme vorgesehen
sein kann.
Bei einem anderen, ebenfalls nicht gezeigten Ausfuhrungsbeispiel ist die Aufnahme,
die beim ersten Ausfuhrungsbeispiel Bestandteil des Formkernes 15 ist, am beweglichen Kernsegment vorgesehen, wobei dort dann auch eine entsprechende
Spannvorrichtung sitzt.
In den Zeichnungen ist die Schwenklagerung für das Kernsegment 30 mit den
Schwenkhaltern 36-39 und sonstigen Bestandteilen der Übersicht wegen nur schematisch angedeutet. Es versteht sich, daß diese Schwenkhalterung so gestaltet
und beschaffen ist, daß die Schwenkbewegung entlang der Bogenbahn 45, 46 mechanisch störungsfrei und dabei mit einfachen Mitteln bewerkstelligt
werden kann.
So sind z.B. bei einem nicht gezeigten Ausfuhrungsbeispiel die oberen
Schwenkhalter 36, 37 ersetzt durch folgende Gestaltung. Im oberen Bereich
-26-
greift innenseitig am Wandungsabschnitt 32, und zwar in Umfangsrichtung an
z.B. drei Stellen, jeweils eine angeschweißte Lasche an. Alle Laschen sind
mit fluchtenden Bohrungen am Jreien Ende versehen. An diesem freien Ende
greift an jeder einzelnen Lasche ein gabelartiger Schwenkhalter an, die allesamt
drehfest mit einer oberen Schwenkwelle verbunden sind. Die obere Schwenkwelle ist an beiden Enden in Lagern aufgenommen, die innenseitig
an der zylindrischen Kernwandung 19 des Formkernes 15 gehalten sind.
Im Bereich der unteren Schwenkhalter 38, 39 entspricht bei diesem nicht
gezeigten Ausfuhrungsbeispiel die Gestaltung in etwa der in Fig. 1-5
dargestellten, jedoch mit folgender Abwandlung. Die unteren Schwenkhalter 38, 39 greifen nicht unmittelbar am Kernsegment 30 an. Vielmehr sind an
letzterem, innenseitig des Wandungsabschnittes 32, Laschen angeschweißt mit endseitigen Bohrungen. An diesem Ende greifen die unteren Schwenkhalter
38, 39 gelenkig an den Laschen an. Andere, in gleicher Weise einfach und funktionssicher gestaltete Lagerungen mit Antrieb Siegen im Rahmen der
Erfindung.
Bei dem in Fig. 8 gezeigten dritten Ausfuhrungsbeispiel sind fUr die Teile,
die dem ersten Ausfuhrungsbeispiel entsprechen, um 200 größere Bezugszeichen verwendet, so daß dadurch zur Vermeidung von Wiederholungen auf die Beschreibung
des ersten Ausfuhrungsbeispieles Bezug genommen ist.
Beim dritten Ausfuhrungsbeispiel ist statt der Bogenfuhrung des ersten Ausfuhrungsbeispieles
eine Schrägführung für das Kernsegment 230 vorgesehen. Das Kernsegment 230 ist entlang einer schräg im Inneren des Formkernes 215 verlaufenden
Fuhrung 272 zwischen der mit durchgezogenen Linien gezeigten Schließstellung und gestrichelten Linien gezeichneten Freigabestellung verschiebbar
gefuhrt. Die Fuhrung 272 weist schräg gerichtete Führungsflachen
273 auf. Die Fuhrungsf lachen 273 sind von der Kernwandung 219 ausgehend
schräg zum Decke! 218 des Formkernes 215 gerichtet. Die Führung 272 ist
z.B. aus zwei nebeneinander verlaufenden Führungsstangen, von denen nur
-27-
eine Führungsstange 274 zu sehen ist, gebildet mit zugeordneten, darauf ver- ?·
schieblich geführten Führungsbuchsen, von denen nur eine Führungsbuchse S
275 sichtbar ist. Letztere ist am Kernsegment 230 fest angebracht. Der An- '
trieb 235 greift an der Führungsbuchse 275 an, wodurch diese und damit
das Kernsegment 230 in Richtung der Führungsstange 274 in die Freigabestellung bzw. Schließstellung verschoben wird. Diese Schrägführung hat den
Vorteil eines wesentlich einfacheren Aufbaus. Das Kernsegment 230 hebt dabei schräg von der Wandung des Form lings ab, wodurch ebenfalls ein :
die den vorherigen Ausführungsbeispielen entsprechen, um 300 größere Be- f
zugszeichen verwendet, so daß dadurch auf die Beschreibung der vorherigen
Ausfuhrungsbeispiele zur Vermeidung von Wiederholungen Bezug genommen ist.
Die beim vierten Ausführungsbeispiel vorgesehene Führung 372 verläuft im
wesentlichen rechtwinklig zur Kernwandung 319 und etwa parallel zum Deckel 318. Ferner besteht die Führung 372 in kinematischer Umkehrung
aus einer oder mehreren Führungsbuchsen 375, die unverschiebbar und fest
an der Kernwandung 319 angebracht ist, bei zylindrischer Ausbildung des Formkernes 315 also in Radialrichtung verläuft. Innerhalb jeder Führungsbuchse 375 ist eine bewegliche Führungsstange 374 verschiebbar geführt.
Die Verschiebebewegung erfolgt mittels des Antriebes 335, der wie beim dritten Ausfuhrungsbeispiel als z.B. pneumatischer oder hydraulischer Arbeitszylinder ausgebildet ist. Der Antrieb 335 greift einerseits an der Führungsbuchse
375 und andererseits am Kernsegment 330 an. Während der Wandungsabschnitt 332 des Kernsegmentes in dessen Schließstellung die Formgebungskontur komplettiert, verläuft der Deckelabschnitt 331 nicht in der
Ebene des Deckels 318, sondern unmittelbar darunter. Die in der Schließstellung gegebene geringe Vertiefung stört nicht. Darin bleibt nach dem
Zurückziehen der Beschickungsanlage überschüssiger Beton liegen. Diese
-28-
geringe Betonmenge wird [edoch dann, wenn das Kernsegment 330 in horizontaler
Richtung in das Innere des Formkernes 315 in seine Freigabestellung verschoben wird, abgestreift, so daß sie herunterfällt oder auf dem vorderen
Teil des Kernsegmentes 330 liegen bleibt. Bei der Herstellung hat dies
keinerlei Nachteile. Durch die in Radialrichtung erfolgende Bewegung des Kernsegmentes 330 zwischen der Schließstellung und der Freigabestellung
könnte möglicherweise die Gefahr bestehen, daß Beton an dem Wandungsabschnitt 332 haften bleibt. Da die Verdichtung grundsätzlich vom Formkern
315 ausgehend erfolgt und die Schwingungen vom Kern auf den Beton übertragen
werden, ist dank dieser Verdichtung die Gefahr eines Anklebens relativ klein.
Während bei den vorangegangenen Ausführungsbeispielen die Vorrichtung für
die Einbringung entweder zweier Steigeisen 13 und 14 oder wahlweise des einen Steigeisens 113 bzw. des anderen Steigeisens 114 eingerichtet ist,
unterscheidet sich die Vorrichtung gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel von den vorhergegangenen dadurch, daß mit ihrer Hilfe vier Steigeisen
gleichzeitig beim Formgebungsprozeß eingebracht werden können. Dabei versteht es sich, daß bei entsprechender Abwandlung statt dessen auch
drei oder mehr als vier Steigeisen eingebracht werden können. Das Kernsegment 330 ist ein einstückiges Teil. Es trägt für jedes der vier Steigeisen
370 - 379 auf der Innenseite des Wandungsabschnittes 332 jeweils eine zugeordnete
Aufnahme 380 - 383. Diese Aufnahmen sind z.B. genauso gestaltet wie die Aufnahmen 47, 48 beim ersten Ausfuhrungsbeispiel. Sie
sind endseitig mit hochstehenden Positionierungslappen versehen, die zur Zentrierung der Steigeisen 376 - 379 dienen. In Höhe der jeweiligen Aufnahme
380 - 383 enthält der Wandungsabschnitt 332 jeweils eine Öffnung 384 - 387, die in Höhenrichtung gemessen größer als jedes Steigeisen 376 379
ist. Jede Öffnung 384 - 387 dient dazu, daß man von außen und von vorn her durch die Öffnung hindurch das jeweils einzusetzende Steigeisen
376 - 379 in die jeweils zugeordnete Aufnahme 380 - 383 einbringen kann. Bei der Formgebung füllt sich dieser kleine Bereich mit Beton, was
jedoch bei der Funktion und dem Ablauf der Fertigung keinerlei Nachteile
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mit sich bringt.
Jeder Aufnahme 380 - 383 ist eine Spannvorrichtung 388 - 391 zugeordnet.
Jede Spannvorrichtung 388 - 391 sitzt am Kemsegment 330. Sie besteht z.B. aus einem Schwenkhebel 392 mit endsei tigern Gummipuffer 393, der
in der Spannstellung von oben her auf das eingelegte Steigeisen 376 drückt
und dieses spannt. Der Schwenkhebel 392 ist um eine horizontale Achse am Kemsegment 330 schwenkbar gelagert. Die Schwenkbewegung geschieht
Über einen z.B. eigenen Spannantrieb, der als hydraulischer oder pneumatischer
Arbeitszylinder ausgebildet sein kann. Dies ist nicht in Fig. 9 gezeigt. Statt dessen ist dort dargestellt, daß allen Spannvorrichtungen 388 391
ein besonderer Spann antrieb 394 gemeinsam ist, der über ein Koppelgetriebe,
z.B. ein Gestänge 395, gemeinsam auf alle Spannvorrichtungen 388 - 391 gleichzeitig wirkt und diese gleichzeitig entweder in die Spannstellung,
wie gezeigt, oder statt dessen in die Freigabestellung bewegt. In diesem Fall befindet sich der Gummipuffer jeder Spannvorrichtung 388 391
in Abstand oberhalb des jeweiligen Steigeisens 376 - 379. Sodann
kann das gesamte Kemsegment 330 mittels des Antriebes 335 und der Fuhrung
372 in Fig. 9 nach rechts hin in das Innere des Formkernes 315 eingefahren werden, bis die vorher in den Aufnahmen 380 - 383 befindlichen
Abschnitte der Steigeisen 376 - 379 frei geworden sind und die Entformung
des Schachtringes erfolgen kann.
Es versteht sich, daß die beschriebene Formeinrichtung aller Ausführungsbeispiele für Schachtringe, Schachthälse und sonstige Betonteile gleichermaßen
gut geeignet ist, und zwar fUr runde wie auch für eckige Betonteile und dabei z.B. quadratische oder rechteckige. In entsprechender Zuordnung
sind dann die entsprechenden Deckel, Deckel abschnitte, Kernwandungen und Kernwandungsabschnitte des Formkernes ausgebildet.
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1 I , · ' ι ι • ι j |
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Patentanwalt | Mülbergerstr. 65 | Zugelassener Vertreter beim |
Dipl.-Ing. Volkhard Kratzsch | D-7300 Esslingen | Europäischen Patentamt |
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7902 Blaubeuren Anwaltsakte 3209
Es wird eine Formeinrichtung für insbesondere Schachtringe (10) vorgeschlagen, bei
der der hurförmige Formkern (15) ein demgegenüber schwenkbewegliches Kernsegment
(30) aufweist, das aus einem Deckelabschnitt (31) und sich daran anschließenden Wandungsabschnitt (32) gebildet ist, die in der Schließstellung die Formgebungskontur
des Formkernes (15) komplettieren, hingegen in einer nach innen und oben entlang
einer Bogenbahn (45, 46) hoc'ngeschwenkten Freigabestellung einen Ausschnitt
(33, 34) im Deckel und in der Kernwandung (19) freigeben. Der restliche Teil des
Formkernes 15 trägt sm Bereich der Begrenzungskante des Ausschnittes (34) für jedes
Steigeisen (13, 14) eine Aufnahme (47, 48) mit Auflagefläche (49, 59) und
Zentrierung (51, 52). Darin kann zum Einbringen der Steigeisen gleichzeitig beim
Formgebungsprozeß das jeweils nötige Steigeisen eingelegt werden, das dann in vorgegebener SoHposition gehalten ist. Das Kernsegment(30) bildet mit der Unterkante
(56, 57) des Wandungsabschnittes (32) eine Spannvorrichtung, die in der Schließstellung von oben gegen die eingelegten Steigeisen (13, 14) drückt und
diese festhält. Sodann kann in den Formraum Beton eingefüllt und dieser zur Formgebung verdichtet werden. Zum Entformen des geformten Schachtringes (10)
mit zugleich eingebrachten Steigeisen (13, 14) wird das Kernsegment (30) entlang
der Bogenbahn (45, 46) nach innen und oben weggeschwenkt, so daß der Schachtring
(10) nach oben ausgeschoben oder der Formkern (15) nach unten herausgezogen werden kann. Die Formgebung von Schcchtringen (10) wird wesentlich vereinfacht.
Dabei ist die genaue Positionierung der Steigeisen (13, 14) gewährleistet und reproduzierbar. Vor allem ist das Betongefüge im Bereich der eingelegten
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Steigeisen ungestört und vollkommen dicht. Die Steigeisen(13, 14) sind
dauerhaft fest verankert. Die Gefahr einer Verformung des geformten Schacht"
dauerhaft fest verankert. Die Gefahr einer Verformung des geformten Schacht"
ringes (10), die sonst bei nachträglichem Einschlagen der Steigeisen (13, 14) |
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besteht, ist gebannt. Die mit dem Einbringen der Steigeisen sonst verbünde- "ά
'i nen Arbeitsgänge entfallen. Die Herstellung von Schachtringen (10) ist ver- '
einfacht und kann schneller gehen (Fig. 1).
Claims (30)
1. Formeinrichtung zur Formgebung von Betonteilen, insbesondere Schachtringen,
Schachthälsen od.dgl., mit einem etwa hutförmigen Formkern (15), der auswechselbar
auf einem Zentral rüttler befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Formkern (15) eine während des Formgebungsprozesses zumindest ein Steigeisen (13, 14) von innen in das zu formende Betonteil (10)
mit einbetonierende Einbauvorrichtung (29) aufweist.
2. Formeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einbauvorrichtung (29) zumindest ein einen Deckel- und/oder Wandungsabschnitt (31, 32) des Formkernes (15) bildendes Kernsegment (30) aufweist, das
in Bezug auf den restlichen Teil des Formkernes (18, 19) aus dessen Formgebungskontur heraus nach innen und/oder nach außen in eine den Einbau des mindestens
einen Steigeisens (13, 14) oder die Entformung des fertigen Betonteils
(10) mit Steigeisen (13, 14) zulassende Freigabestellung und zurück in eine Schließstellung bewegbar ist, in der das Kernsegment (30) sich in den restlichen
Teil (18, 19) des Formkernes (15) unter Komplettierung seiner Formgebungskontur
einfügt.
-2-
3. Formeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einbauvorrichtung (29) einen unmittelbar oder mittelbar am Kernsegment (30) zu dessen Bewegung in die Freigabestellung und Schließstellung
angreifenden Antrieb (35), insbesondere einen Translationsantrieb, z.B.
einen hydraulischen oder pneumatischen Arbeitszylinder, aufweist.
4. Formeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Formkern (15) einen kreisförmigen Deckel (18) und eine zylindrische Kemwandung (19) aufweist und daß das Kernsegmenf-(30)
aus einem Deckelabschnitt (31) und sich daran anschließenden Wandungsabschnitt (32) gebildet ist.
5. Formeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kernsegment (30) aus der Schließstellung heraus
entlang einer Bogenbahn (45, 46), z.B. Kreisbogenbahn, zum Formkernzentrum hin und zugleich aus der Deckelebene nach oben hinaus in die Freigabestellung bewegbar ist.
entlang einer Bogenbahn (45, 46), z.B. Kreisbogenbahn, zum Formkernzentrum hin und zugleich aus der Deckelebene nach oben hinaus in die Freigabestellung bewegbar ist.
6. Formeinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kernsegment (30) mittels oberer und unterer Schwenkhalter (36 bis
39), z.B. Lenker, am Formkern (15) beweglich gehalten ist.
7. Formeinrichtung nach einem der Ansprüche 3-6, dadurch gekennzeichnet,
daß die unteren Schwenkhalter (38, 39) drehfest an einer
Schwenkwelle (40) angreifen, auf die der Antrieb (35) arbeitet.
Schwenkwelle (40) angreifen, auf die der Antrieb (35) arbeitet.
8. Formeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
auf der Schwenkwelle (40) ein Antriebshebel (43) drehfest gehalten ist,
an dessen freiem Ende der Antrieb (35), insbesondere der Translotionsantrieb,
angreift.
9. Formeinrichtung nach einem der Ansprüche 6-8, dadurch gekennzeichnet,
daß die oberen und unteren Schwenkhalter (36 bis 39) mir
-3-
ihren Gelenkstellen und Lagerstellen zumindest in etwa ein Parallelogramm
bilden.
10. Formeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einbauvorrichtung (29) am restlichen Teil des Formkernes (15) oder am bewegbaren Kernsegment (30) für jedes einzubringende
Steigeisen (13, 14) eine Aufnahme (47, 48) aufweist.
11. Formel nrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahme {47, 48) eine Auflageflache (49 bzw. 50) mit Zentrierung
(51 bzw. 52) aufweist.
12. Formeinrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnahme (47, 48) eine Spannvorrichtung (56, 57) für die Steigeisen (13, 14) zugeordnet ist, mittels der die in der Aufnahme (47
bzw. 48) positionierten Steigeisen (13, 14) in dieser Position gehalten sind.
13. Formeinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (56, 57) am Kernsegment (30) angeordnet ist.
14. Formeinrichtung nach den Ansprüchen 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflagefläche (49, 50) mit Zentrierung (51, 52) am restlichen Teil des Formkernes (15) und dort im Grenzbereich der
Kernwandung (19) nahe des Wandungsabschnittes (32) des Kemsegmentes (30) angeordnet ist und daß die Spannvorrichtung durch eine Kante
(56, 57) am Rand des Wandungsabschnittes (32) des Kemsegmentes (30) gebildet ist, der in der Schließstellung an den die Auflageflächen (49,
50) mit Zentrierung (51, 52) tragenden Rand anschließt.
15. Formeinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (56, 57) am Wandungsabschnitt (32) des Kemseg-
-4-
mentes (30) ein federelastisches Element (58, 59), insbesondere einen
Gummistreifen, als Dichtungselement una/oder Ausgleichselement und/oder
Niederhalter aufweist.
16. Formeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die zylindrische Kernwandung (19) und der Deckel (18) einen Ausschnitt (33, 34) aufweisen, der der Form des Deckelabschnittes
(31) und Wandungsabschnittes (32) des Kernsegmentes (30) entspricht.
17. Formeinrichtung nach einem der Ansprüche 11 - 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflagefläche (49, 50) in Höhe einer Oberkante des Ausschnittes (34) und innenseitig der zylindrischen Kernwandung (19)
angeordnet ist und daß die die Spannvorrichtung bildende Kante durch die Unterkante (56, 57) des Wandungsabschnittes (32) des Kernsegmentes
(30) gebildet ist, die in dessen Schließstellung auf der Oberkante des
Ausschnittes (34) aufsitzt.
18. Formeinrichtung nach einem der Ansprüche 15 - 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das federelastische Element (58, 59) nahe der Unterkante und innenseitig des Wandungsabschnittes (32) des Kernsegmentes (30) angeordnet
ist.
19. Formeinrichtung nach einem der Ansprüche 10 - 18, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder einzelnen Aufnahme (147, 148) ein separates Kernsegment (170 bzw. 171), vorzugsweise mit eigenem Antrieb, zugeordnet
ist.
20. Formeinrichtung nach einem der Ansprüche 10 - 18, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei nebeneinander und mit Versatz übereinander angeordnete Aufnahmen (47, 48) und ein einziges, beiden Aufnahmen gemeinsames
Kernsegment (30) vorgesehen sind, das eine beiden Aufnahmen (47, 48) gemeinsame Spannvorrichtung (56, 57) trägt oder bildet.
-5-
21. Formeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 20, dadurch gekennzeichnet,
daß der restliche Teil des Formkernes (15) unterhalb der Einbauvorrichtung (29) eine Reinigungsöffnung (61) aufweist, die einen Zugang
zum Inneren des Formkernes (15) gestattet.
22. Formeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 21, dadurch gekennzeichnet,
daß das mindestens eine Kernsegment (30; 130; 230; 330) und/ oder mehrere Kernsegmente jeweils einzeln oder im Verband gemeinsam
entlang zugeordneter Führungen (272; 372) im Inneren des Formkernes (215; 315) zwischen der Schließstellung und der Freigabestellung verschiebbar
geführt sind.
23. Formeinrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führung (272) schräge Führungsflächen (273), die von der Kernwandung (219) ausgehend schräg zum Deckel(218) des Formkernes (215) gerichtet
sind, aufweist.
24. Formeinrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (372) etwa rechtwinklig zur Kemwandung (319) ausgerichtete
Führungsflachen aufweist.
25. Formeinrichtung nach einem der Ansprüche 22 - 24, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungen (272; 372) aus Fuhrungsstangen (274) mit zugeordneten, darauf verschiebUchen Führungsbuchsen (275) oder als
FUhrungsbuchsen (375) mit darin geführten Fuhrungsstangen (374) gebildet
sind.
26. Formeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 25, gekennzeichnet
durch ein einziges Kernsegment (330), das für eine Mehrzahl von Steigeisen (376 - 379) jeweils Aufnahmen (380 - 383) trägt und als eine
Einheit in Richtung etwa rechtwinklig zur Kemwandung (319) in das Innere
des Formkernes (315) in seine Freigabestellung bzw. aus dem Inneren Hes Formkernes (315) heraus in seine Sperrstellung bewegbar ist.
-6-
27. Formeinrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet,
daß das einzige Kemsegment (330) in seinem Wandungsabschnitt (332)
in Höhe der jeweiligen Aufnahme (380 - 383) eine Öffnung (384 - 387) fUr das Einsetzen jeweils eines Steigeisens (376 - 379) von außen her
aufweist.
28. Formeinrichtung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet,
daß das einzige Kemsegment (330) fUr jede Aufnahme (380 - 383) eine Spannvorrichtung (388 - 391) trägt.
29. Formeinrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Spannvorrichtung (388 - 391) mittels eines eigenen
zugeordneten Spannantriebes betätigbar ist.
30. Formeinrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Spannvorrichtungen (388 - 391) mittels eines allen gemeinsamen Spannantriebes (394), vorzugsweise Über ein Koppelgetriebe (395), z.B.
Gestänge, betätigbar sind.
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DE3110185A DE3110185C2 (de) | 1981-03-17 | 1981-03-17 | Formeinrichtung zur Formgebung von mit mindestens einem Steigeisen versehenen Betonteilen wie Schachtringen, Schachthälsen od.dgl. |
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