DE10010917A1 - Formmantel - Google Patents
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Abstract
An zwei zum Schließen bzw. Öffnen eines Formmantels (10) zur Fertigung von Formkörpern, insbesondere Betonrohren, relativ zueinander bewegbaren Formmantelabschnitten (14, 16) ist eine Sicherungsvorrichtung mit wenigstens einem Riegelelement (22) und wenigstens einem Gegenriegelelement (26) vorgesehen, mittels derer der Formmantel (10) in einer Fertigungsstellung sicherbar ist. Das Riegelelement (22) kann dabei mittels einer Betätigungseinheit (24) zwischen einer Verriegelungsstellung, in der es sich mit einem Gegenriegelelement (26) in Verriegelungseingriff befindet, und einer Entriegelungsstellung, in welcher der Verriegelungseingriff aufgehoben ist, verstellt werden. Erfindungsgemäß kann die Betätigungseinheit (24) aufgrund von durch den Fertigungsprozess bedingten Relativbewegungen von Formmantel einerseits und dessen Fertigungsumgebung andererseits zwischen einer der Verriegelungsstellung des Riegelelements (22) entsprechenden Entriegelungsbereitschaftsstellung und einer der Entriegelungsstellung entsprechenden Verriegelungsbereitschaftsstellung verstellt werden.
Description
Die Erfindung betrifft einen Formmantel zur Fertigung von Formkörpern,
insbesondere zur Fertigung von Betonrohren, welcher zur Vorbereitung der
Fertigung der Formkörper in eine geschlossene Fertigungsstellung bringbar
und zum Entschalen der gefertigten Formkörper ausgehend von dieser Ferti
gungsstellung öffenbar ist, wobei an zwei zum Schließen bzw. Öffnen des
Formmantels relativ zueinander bewegbaren Formmantelabschnitten eine
Sicherungsvorrichtung vorgesehen ist, mittels derer der Formmantel in der
Fertigungsstellung sicherbar ist, wobei die Sicherungsvorrichtung ferner
wenigstens ein Riegelelement umfasst, das an einem der Formmantel
abschnitte angebracht ist, sowie wenigstens ein Gegenriegelelement, das
an dem jeweils anderen Formmantelabschnitt angebracht ist, und wobei das
wenigstens eine Riegelelement mittels eines Betätigungselements zwischen
einer der Fertigungsstellung des Formmantels entsprechenden Verriege
lungsstellung, in der es sich mit einem zugehörigen Gegenriegelelement in
Verriegelungseingriff befindet, und einer Entriegelungsstellung, in welcher
der Verriegelungseingriff aufgehoben ist, verstellbar ist.
Derartige Formmäntel werden insbesondere zur Fertigung bewehrter oder
unbewehrter Betonrohre eingesetzt, welche beispielsweise in Abwasser
leitungssystemen verwendet werden. Zur Fertigung eines Betonrohrs wird
der Formmantel im geschlossenen Zustand, in dem er beispielsweise eine
im Wesentlichen zylinderförmige Gestalt aufweisen kann, auf einen
Fertigungstisch einer Fertigungsmaschine gestellt, wie sie beispielsweise
aus dem Prospekt "SOUVERAEN, die Symbiose aus Erfahrung und Erfinder
geist", der Baumgärtner GmbH Maschinenfabrik mit dem Druckvermerk
W/96-2.D bekannt ist. In der Fertigungsmaschine wird der
geschlossene Formmantel mit Beton befüllt, welcher anschließend durch ein
im Inneren des Formmantels entlang dessen Längsachse verfahrbares
Presswerkzeug rohrförmig an den Innenwänden des Formmantels verdichtet
wird. Des Weiteren ist es bekannt, Betonrohre dadurch zu bilden, dass man
Beton in einen zwischen dem Formmantel und einem Formkern gebildeten
Formhohlraum einfüllt und dort mit Hilfe einer Rüttelvorrichtung vibrations
verdichtet.
In beiden Fällen wird der das fertige, aber noch nicht ausgehärtete
Betonrohr enthaltende Formmantel anschließend aus der Fertigungs
maschine entnommen und zum Aushärten zu einem Lagerplatz transportiert
und dort abgestellt. Nach dem Öffnen des Formmantels zur Erleichterung
des Entschalens wird dann der Formmantel vom Betonrohr abgenommen.
Wegen des Gewichts und der Größe der Formmäntel werden zu ihrem
Transport in die bzw. aus der Fertigungsmaschine sowie in der
entsprechenden Fertigungshalle in der Regel Kräne, Gabelstapler und
dergleichen eingesetzt.
Unabhängig von der jeweiligen Herstellungsart können dabei sowohl
"Spring-Formmäntel" als auch "Klapp-Formmäntel" eingesetzt werden, um
nur die gängigsten Formmantel-Typen anzusprechen.
Unter einem "Spring-Formmantel" wird dabei im Rahmen der vorliegenden
Beschreibung ein Formmantel mit einer in Umfangsrichtung im Wesentlichen
durchgehenden Formwandung verstanden, die lediglich durch einen die
beiden Stirnflächen des Formmantels verbindenden Schlitz unterbrochen ist.
Mit Hilfe der Sicherungsvorrichtung, die an den beiden an den Schlitz
angrenzenden Formmantelabschnitten angeordnet ist, kann der Formmantel
zur Erleichterung des Entschalens aufgeweitet, und zur Vorbereitung der
Fertigung des nächsten Betonrohrs wieder eingeengt werden. Gemäß
Vorstehendem entsprechen bei einem Spring-Formmantel das "Aufweiten"
und "Einengen" dem vorstehend angesprochenen "Öffnen" und "Schließen"
des Formmantels. Festzuhalten ist, dass das Aufweiten des Formmantels
nicht notwendigerweise dazu führen muss, dass der Formhohlraum durch
den Schlitz von Außen zugänglich ist. Vielmehr kann dieser Schlitz auch
durch ein Überlappen von Teilen der aneinander angrenzenden Formmantel
abschnitte geschlossen sein.
Unter einem "Klapp-Formmantel" wird im Rahmen der vorliegenden
Beschreibung hingegen ein Formmantel verstanden, der wenigstens zwei
schwenkbar aneinander angelenkte Formmantelteile umfasst. Beispielsweise
können dies zwei im Wesentlichen halbzylindrisch ausgebildete Formmantel
teile sein. Es ist jedoch auch möglich, dass der erfindungsgemäße Form
mantel aus einer größeren Anzahl von Formmantelteilen gebildet ist,
beispielsweise drei Formmantelteilen, wobei zwei Viertelkreis-Formmantel
teile klappbar an einem Halbkreis-Formmantelteil angelenkt und durch die
Sicherungsvorrichtung miteinander verbindbar sind. In diesem Fall werden
die aneinander angelenkten Formmantelteile zum "Öffnen" des Formmantel
voneinander weggeschwenkt und zum "Schließen" des Formmantels wieder
aufeinander zugeschwenkt und anschließend mittels der Sicherungs
vorrichtung aneinander gesichert.
Klapp-Formmäntel haben verglichen mit Spring-Formmänteln den Vorteil
geringere Anforderungen an die Fertigungsumgebung zu stellen. Insbe
sondere müssen Spring-Formmäntel zum Entschalen "über Kopf", d. h. nach
oben, von dem fertigen Betonrohr abgezogen werden, was eine hierfür
geeignete Hebevorrichtungen sowie eine ausreichende Höhe der Fertigungs
halle voraussetzt. Klapp-Formmäntel können hingegen in einfacher Weise
seitlich vom fertigen Betonrohr angenommen werden. Das "über Kopf"-
Entschalen ist überdies auch zeitaufwendiger, da der Formmantel eine der
Rohrlänge entsprechende Strecke wenigstens zweimal durchfahren muss.
Bei allen vorstehend erläuterten Formmantel- und Fertigungsprozess
varianten ist die umständliche Betätigung der Sicherungsvorrichtung
nachteilig. Üblicherweise wird das wenigstens eine Riegelelement manuell,
elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch zwischen seiner Verriegelungs
stellung und seiner Entriegelungsstellung verstellt. Diese Verstellung
erfordert eigens bereitgestelltes Personal oder muss von den Arbeitskräften
vorgenommen werden, die mit dem Einsetzen des Formmantels in die Ferti
gungsmaschine, deren Bedienung sowie dem anschließenden Entnehmen
des Formmantels aus der Fertigungsmaschine betraut sind. Bei elektrischer,
hydraulischer oder pneumatischer Verstellung müssen überdies geeignete
Kraftgeräte und Versorgungsanschlüsse für diese Kraftgeräte vorgesehen
sein. Auch geht durch das An- und Abkoppeln der Versorgungsanschlüsse
und das Bedienen der Kraftgeräte wertvolle Betriebszeit verloren, insgesamt
ist die Betätigung der Sicherungsvorrichtung somit mit maschinellem
oder/und personellem und/oder zeitlichem Aufwand verbunden, was insbe
sondere bei der Serienfertigung von Betonrohren wirtschaftlich nachteilig
ist.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Formmantel bereit
zustellen, dessen Sicherungsvorrichtung mit geringerem Aufwand betätigt
werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Formmantel der eingangs
genannten Art gelöst, bei welchem die Betätigungseinheit aufgrund von
durch den Fertigungsprozess bedingten Relativbewegungen von Formmantel
einerseits und dessen Fertigungsumgebung andererseits zwischen einer der
Verriegelungsstellung des Riegelelements entsprechenden Entriegelungs
bereitschaftsstellung und einer der Entriegelungsstellung entsprechenden
Verriegelungsbereitschaftsstellung überführbar ist. So kann die Betätigungs
einheit des erfindungsgemäßen Formmantels beispielsweise nach dem
Einsetzen des Formmantels in die Fertigungsmaschine mittels des sich auf
den Formmantel absenkenden Maschinentischs automatisch im Sinne einer
Verriegelung und beim Absetzen des Formmantels auf einem Hallenboden
oder dergleichen mittels des Formmantels selbst automatisch im Sinne einer
Entriegelung verstellt werden.
Dies soll im Folgenden anhand einer bevorzugten, da besonders einfach
aufgebauten Ausführungsform näher erläutert werden, gemäß welcher die
Betätigungseinheit in ihrer Entriegelungsbereitschaftsstellung über eine
erste, beispielsweise die untere, Stirnfläche des Formmantels hinausragt und
in ihrer Verriegelungsbereitschaftsstellung über eine zweite, beispielsweise
die obere, Stirnfläche des Formmantels hinausragt:
Nach Beendigung eines Produktionsschritts in der Fertigungsmaschine,
während dessen sich das wenigstens eine Riegelelement der Sicherungs
vorrichtung in seiner Verriegelungsstellung befindet und die Betätigungs
einheit somit über die untere Stirnfläche des Formmantels übersteht, wird
der Formmantel beispielsweise mit Hilfe eines Gabelstaplers aus der Ferti
gungsmaschine entnommen und an einem gewünschten Ort auf dem Boden,
in der Regel dem Boden einer Fertigungshalle, abgestellt. Bei diesem
Abstellen setzt der Formmantel zunächst mit der nach unten überstehenden
Betätigungseinheit auf dem Boden auf, welche durch das Gewicht des
Formmantels und des in ihm enthaltenen Betonrohrs relativ zum Formmantel
nach oben gedrückt wird, bis der gesamte Formmantel mit seiner unteren
Stirnfläche auf dem Boden steht. Die Betätigungseinheit wird also beim
Abstellen des Formmantels aus ihrer Entriegelungsbereitschaftsstellung
herausgedrückt, und das zugeordnete wenigstens eine Riegelelement wird
automatisch von seiner Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung
verstellt. Es sind hierzu im Gegensatz zu den Formmänteln des Stands der
Technik also keine gesonderten Arbeitsschritte erforderlich. Nach dem
Öffnen des Formmantels kann dieser ohne weiteres von dem Betonrohr
abgenommen werden.
Um den erfindungsgemäßen Formmantel zur Fertigung eines weiteren Beton
rohrs in die Fertigungsmaschine einsetzen zu können, ist es lediglich
erforderlich, den Formmantel in bekannter Weise wieder zu schließen. Das
wenigstens eine Riegelelement bleibt aber zunächst in seiner Entriegelungs
stellung, die Betätigungseinheit somit in ihrer Verriegelungsbereitschaftsstellung,
in der sie über die obere Stirnfläche des Formmantels übersteht.
Der derart geschlossene, aber noch nicht gesicherte Formmantel wird nun
beispielsweise wiederum mit Hilfe eines Gabelstaplers in die Fertigungs
maschine eingesetzt. Sobald die Fertigungsmaschine gestartet wird, fährt
ein die Betonzufuhr aufweisender Maschinentisch von oben herab, bis er auf
der oberen Stirnfläche des Formmantels aufliegt. Beim erfindungsgemäßen
Formmantel wird hierbei die in ihrer Verriegelungsbereitschaftsstellung oben
überstehende Betätigungseinheit nach unten gedrückt und somit das
zugeordnete Riegelelement, das sich bis zu diesem Zeitpunkt in seiner
Entriegelungsstellung befand, in die Verriegelungsstellung bewegt. Somit
erfolgt auch die Sicherung des erfindungsgemäßen Formmantels mit Hilfe
seiner Sicherungsvorrichtung automatisch durch das Absenken des
Maschinentischs.
Aus der vorstehenden Beschreibung der Betätigungseinheit und der Erläute
rung ihrer zwei Bereitschaftsstellungen ergibt sich, dass die Betätigungs
einheit grundsätzlich eine Vielzahl von Ausführungsformen aufweisen kann,
die eine Umsetzung ihrer Verlagerungsbewegung aus der einen Bereit
schaftsstellung in die jeweils andere Bereitschaftsstellung in eine entspre
chende Verstellung des wenigstens einen Riegelelements erlauben. In einer
besonders einfachen und preiswerten Ausführungsform ist vorgesehen, dass
die Betätigungseinheit eine vorzugsweise in Längsrichtung des Formmantels
verlagerbare Betätigungsstange umfasst, die vorzugsweise eine größere
Länge als der Formmantel aufweist.
In einer vielseitigen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die
Betätigungsstange an wenigstens einem Ende ein in ihrer Längsrichtung
verstellbares Längeneinstellelement aufweist, bspw. einen wenigstens
abschnittsweise in oder auf die Betätigungsstange geschraubten Bolzen.
Hierdurch kann die Länge der Stange an die Parameter angepasst werden,
die ihr Wegdrücken aus einer Bereitschaftsstellung bestimmen. So kann es
beispielsweise bei extrem unebenem Boden, auf dem der erfindungsgemäße
Formmantel abzustellen ist, ratsam sein, die Betätigungsstange durch
Herausschrauben eines an ihrem unteren Ende vorgesehenen Bolzens zu
verlängern. Entsprechend kann eine Verlängerung der Betätigungsstange
nach oben durch Herausschrauben eines entgegengesetzten Bolzens wichtig
sein, wenn ein hinreichend tiefes Absenken des Maschinentischs nicht
vollständig gewährleistet ist.
Obgleich die Erfindung vorstehend anhand einer Betätigungseinheit bzw.
Betätigungstange erläutert worden ist, welche in ihren beiden Bereitschafts
stellungen jeweils über eine der Stirnflächen des Formmantels übersteht, sei
an dieser Stelle darauf hingeweisen, dass dies nicht notwendigerweise der
Fall zu sein braucht. So ist es beispielsweise möglich, dass die nicht über
die jeweilige Stirnfläche überstehende Betätigungseinheit bzw. Betätigungs
stange mittels eines Steuernockens aus ihrer zugehörigen Bereitsschafts
stellung ausgerückt wird, der am Maschinentisch, am Hallenboden oder
dergleichen vorgesehen ist. Zusätzlich oder alternativ ist es auch möglich,
dass ein derartiger Steuernocken am Formmantel beweglich angeordnet ist.
In diesem Fall ist der Steuernocken zwar als von der Betätigungsstange
unabhängiges Teil ausgebildet, kann aber dennoch als Teil der Betätigungs
einheit angesehen werden.
Wie vorstehend für die bevorzugte Ausführungsform erläutert wurde,
befindet sich die Betätigungseinheit des erfindungsgemäßen Formmantels
nach dessen Entnahme aus der Fertigungsmaschine in der Entriegelungs
bereitschaftsstellung, in der sie über die untere Stirnfläche des Formmantels
übersteht und aus der sie beim Abstellen des Formmantels auf dem Boden
automatisch in Richtung der Verriegelungsbereitschaftsstellung ausgelenkt
wird. Beim Einsetzen des Formmantels in die Fertigungsmaschine befindet
sie sich in der Verriegelungsbereitschaftsstellung, in der sie über die obere
Stirnfläche des Formmantels übersteht und aus der sie beispielsweise durch
den sich absenkenden Maschinentisch in Richtung der Entriegelungsbereit
schaftsstellung ausgelenkt wird. Um sicherzustellen, dass die Betätigungseinheit
bei jeder derartigen erzwungenen Bewegung aus einer Bereitschafts
stellung heraus auch sofort die jeweils andere Bereitschaftsstellung sicher
einnimmt, kann ein Übertotpunktmechanismus vorgesehen sein, welcher die
Betätigungseinheit in Abhängigkeit von deren Stellung in Richtung einer der
beiden Bereitschaftsstellungen vorspannt. Auf diese Weise wird gewähr
leistet, dass die Betätigungseinheit nicht in einer Zwischenstellung verbleibt,
in der sie weder durch ein Abstellen des Formmantels auf dem Boden noch
durch ein Absenken des Maschinentischs in der Fertigungsmaschine
beaufschlagt wird und somit erst manuell wieder in eine Bereitschafts
stellung gebracht werden müsste. Derartige Übertotpunktmechanismen sind
im Stand der Technik bekannt und brauchen daher hier nicht näher erläutert
zu werden.
Wenn der vorstehend angesprochenen Betätigungsstange ein derartiger
Übertotpunktmechanismus zugeordnet ist, so kann sie auch dann, wenn sie
nicht mit einem Steuernocken zusammenwirkt, genauso lang wie oder sogar
kürzer als der Formmantel sein. In diesem Fall hat der Übertotpunkt
mechanismus alleine zu gewährleisten, dass das Auslenken der Betätigungs
stange aus einer ihrer beiden Bereitschaftsstellungen automatisch dazu
führt, dass sie ihre jeweils andere Bereitschaftsstellung einnimmt.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das wenigstens eine
Riegelelement durch einen bei Betätigung der Betätigungseinheit schwenk
baren Schwenkriegel und das zugehörige Gegenriegelelement durch einen
vom Schwenkriegel bei der Schwenkbewegung hintergreifbaren Zapfen
gebildet. Die Verriegelungsstellung des Riegelelements entspricht dann
derjenigen Stellung, in der der Schwenkriegel den Zapfen hintergreift, die
Entriegelungsstellung hingegen entspricht der Stellung, in der der
Schwenkriegel aus dem Bereich des Zapfens weggeschwenkt ist. Derartige
Schwenkriegel haben sich zum Sichern von Formmänteln gegen unbeabsich
tigtes Öffnen insbesondere bei den hohen Belastungen, die in der
Fertigungsmaschine auf den Formmantel wirken, bewährt. Grundsätzlich ist
aber auch der Einsatz anderer Arten von Riegelelementen denkbar,
beispielsweise die Verwendung von hakenförmigen Schieberiegeln, die bei
Betätigung des Betätigungselements im Wesentlichen geradlinig zwischen
der Verriegelungsstellung, in der sie einen Zapfen hintergreifen, und der
Entriegelungsstellung, in der sie vom Zapfen entfernt sind, verlagert werden.
Darüber hinaus können das Riegelelement und/oder das Gegenriegelelement
mit Keilflächen versehen sein. Durch diese Maßnahme kann erreicht werden,
dass die durch die Sicherungsvorrichtung miteinander verbundenen Form
mantelteile nicht nur gegen ein unbeabsichtigtes Öffnen gesichert, sondern
gegeneinander verspannt sind, was eine gute Abdichtung des Formmantels
gegen einen unerwünschten Austritt von Formmasse, beispielsweise Beton,
gewährleistet. Um die Spannung, mit der das wenigstens eine Riegelelement
in der Verriegelungsstellung mit dem wenigstens einen Gegenriegelelement
zusammenwirkt, einstellen zu können, wird ferner vorgeschlagen, dass das
Riegelelement oder/und das Gegenriegelelement mit einem Mechanismus zur
Einstellung der Spannung zwischen Riegelelement und Gegenriegelelement
in der Verriegelungsstellung ausgestattet ist. Bei der Ausbildung des Riegel
elements als Schwenkriegel kann dies beispielsweise dadurch erfolgen, dass
der Zapfen an einer am Formmantel angebrachten Befestigungsachse exzen
trisch gelagert ist.
Aus Sicherheitsgründen kann vorgesehen sein, dass wenigstens ein Riegel
element der Sicherungsvorrichtung mit einem Griffabschnitt zur manuellen
Betätigung ausgestattet ist. Ein solcher Griffabschnitt erlaubt es, im Falle
eines Klemmens eines Teils der Sicherungsvorrichtung von Hand, ggf. unter
Zuhilfenahme von Werkzeug, wie z. B. einem Aufsteckrohr, auf die Siche
rungsvorrichtung einzuwirken, um sie zu öffnen oder zu schließen. Es
versteht sich, dass ein solcher Griffabschnitt bei entsprechend stabiler
Gestaltung auch am Betätigungselement angebracht sein kann.
Da bei Formmänteln häufig mehrere Riegelelemente, beispielsweise
Schwenkriegel, eingesetzt werden, ist es grundsätzlich denkbar, jedem
dieser Riegelelemente ein Betätigungselement zuzuordnen. Somit könnte der
erfindungsgemäße Formmantel beispielsweise an verschiedenen Stellen
entlang seines Umfangs jeweils eine Betätigungsstange aufweisen, die ein
Riegelelement "schaltet". Vorzugsweise ist jedoch vorgesehen, dass
mehrere Riegelelemente, vorzugsweise alle Riegelelemente, durch ein
gemeinsames Betätigungselement betätigbar sind. Dies kann beispielsweise
durch eine Gestaltung erreicht werden, bei der bei aufrecht stehendem
Formmantel mehrere Riegelelemente übereinander angeordnet und durch
eine Betätigungsstange miteinander verbunden sind.
Nachzutragen ist noch, dass der erfindungsgemäße Formmantel auch bei
Mehrfachfertigung eingesetzt werden kann, d. h. dann, wenn in einem
Arbeitsgang von ein und demselben Maschinentisch eine Mehrzahl von
Formmänteln gleichzeitig mit Formmasse, insbesondere Beton, gefüllt wird.
Die Erfindung wird im Folgenden an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines aufrecht stehenden und geschlosse
nen erfindungsgemäßen Formmantels, dessen Betätigungs
stange sich in der Verriegelungsbereitschaftsstellung befindet;
Fig. 2 eine Vorderansicht des Formmantels aus Fig. 1, wobei sich die
Betätigungsstange in der Entriegelungsbereitschaftsstellung
befindet;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Formmantel der Fig. 1 und 2 in einer
geöffneten Stellung.
Bei der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform der Erfindung
umfasst der Formmantel 10 ein Halbkreis-Formmantelteil 12 und zwei
Viertelkreis-Formmantelteile 14, 16, die mittels Gelenken 18 am Halbkreis-
Formmantelteil 12 klappbar angelenkt sind. Die Formmantelteile 12, 14, 16
weisen außen in jeweils gleichen Höhen in Umfangsrichtung verlaufende
Rippen 20 auf, die einerseits der Verstärkung des erfindungsgemäßen
Formmantels 10 und andererseits der Anbringung von (nicht gezeigten)
mechanischen bzw. elektrischen Zusatzgeräten dienen.
An dem in den Fig. 1 und 2 linken Viertelkreis-Formmantelteil 14 sind vier.
Schwenkriegel 22 in der Nähe derjenigen Längskante des Viertelkreis-
Formmantelteils 14 angebracht, die nicht zur Anlenkung am Halbkreis-
Formmantelteil 12 dient. Die vier Schwenkriegel 22 sind an ihren vom
Viertelkreis-Formmantelteil 16 jeweils wegzeigenden Enden an einer gemein
samen Betätigungsstange 24 angelenkt. Wird die Betätigungsstange 24 von
der in Fig. 1 gezeigten Stellung, in der sie über die obere Stirnfläche 10a
des Formmantels 10 hinausragt, in die in Fig. 2 gezeigte Stellung verlagert,
in der sie über die untere Stirnfläche 10b des Formmantels 10 hinausragt,
so werden die vier Schwenkriegel 22 bei dieser Verlagerungsbewegung ent
gegen dem Uhrzeigersinn um ihre jeweiligen Anlenkpunkte am Viertelkreis-
Formmantelteil 14 geschwenkt. Hierbei hintergreift jeder Schwenkriegel 22
einen Zapfen 26, der in einer dem jeweiligen Schwenkriegel 22 zugeord
neten Höhe außen am Viertelkreis-Formmantelteil 16 in der Nähe seiner dem
Viertelkreis-Formmantelteil 14 zugewandten Längskante befestigt ist. Auf
diese Weise werden die beiden Formmantelteile 14, 16 miteinander ver
bunden und der Formmantel 10 gegen unbeabsichtigtes Öffnen gesichert.
Bei geeigneter Auslegung der Schwenkriegel 22 mit Keilflächen können
darüber hinaus die Viertelkreis-Formmantelteile 14, 16 durch das Verstellen
der Schwenkriegel 22 von ihrer in Fig. 1 gezeigten Entriegelungsstellung in
ihre in Fig. 2 gezeigte Verriegelungsstellung gegeneinander gespannt
werden. Dies verbessert die Dichtigkeit des Formmantels 10 bei der
Betonrohrfertigung. Um die Spannkraft, mit der die Schwenkriegel 22 mit
den Zapfen 26 in der Verriegelungsstellung zusammenwirken, individuell
einstellen und hierdurch auf der gesamten Höhe des Formmantels eine gute
Abdichtung gegen das unerwünschte Austreten von Beton sicherstellen zu
können, können die Zapfen 26 an Befestigungsachen, die zu ihrer Anbrin
gung am Formmantel 10 dienen, exzentrisch und um diese drehbar ausgebil
det sein. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Zapfen mit den
Befestigungsachsen gemeinsam zu drehen.
Wie man anhand der Fig. 1 und 2 erkennt, ist in der beispielhaft
erläuterten Ausführungsform die Betätigungsstange 24 länger als der
Formmantel 10, so dass sie stets über wenigstens eine seiner beiden
Stirnflächen, d. h. über die obere und/oder über die untere Stirnfläche
übersteht. Somit befindet sich die Betätigungsstange 24 stets in wenigstens
einer der beiden Bereitschaftsstellungen. Um zu verhindern, dass die
Betätigungsstange 24 eine unerwünschte Zwischenstellung einnimmt, in der
sie über beide Stirnflächen des Formmantels 10 übersteht, sowie um zu
verhindern, dass die Betätigungsstange 24 beispielsweise beim Einsetzen
des Formmantels 10 in die Fertigungsmaschine durch eine leichte
Erschütterung nach unten verlagert wird, weist der Formmantel 10 einen
Übertotpunktmechanismus 28 auf. Dieser umfasst eine am Viertelkreis-
Formmantelteil 14 angebrachte Befestigungsplatte 30 sowie eine Feder 32,
deren eines Ende an der Befestigungsplatte 30 und deren anderes Ende an
der Betätigungsstange 24 derart angebracht ist, dass sie in der in Fig. 1
gezeigten Verriegelungsbereitschaftsstellung und in der in Fig. 2 gezeigten
Entriegelungsbereitschaftsstellung der Betätigungsstange 24 jeweils
entspannt ist, jedoch bei der Verlagerung der Betätigungsstange 24 von der
einen in die andere Bereitschaftsstellung vorübergehend gestaucht wird.
Hierdurch drückt die Feder 32 die Betätigungsstange 24 in Abhängigkeit von
ihrer momentanen Stellung jeweils in eine der beiden Bereitschaftsstellungen
zurück. Dabei unterstützt der Übertotpunktmechanismus 28 bei geeigneter
Dimensionierung der Feder 32 und geeigneter Wahl ihrer Befestigungspunkte
an der Befestigungsplatte 30 sowie an der Betätigungsstange 24
deren erfindungsgemäße Funktionsweise:
Setzt man den in Fig. 1 gezeigten Formmantel 10 mit in Entriegelungs
stellung befindlichen Schwenkriegeln 22 und dementsprechend in Ver
riegelungsbereitschaftsstellung befindlicher Betätigungsstange 24 in die
Fertigungsmaschine ein und startet diese, so wird zunächst der Maschinen
tisch auf die obere Stirnfläche des Formmantels 10 abgesenkt, wobei er die
Betätigungsstange 24 nach unten drückt. Zur Längenanpassung der Betä
tigungsstange 24 an die Abmessungen der Fertigungsmaschine und insbe
sondere des genannten Maschinentischs ist am oberen Ende der Betäti
gungsstange 24 ein teilweise in die Betätigungsstange 24 hineinge
schraubter Bolzen 34 vorgesehen. Ein entsprechender Längenanpassungs
bolzen kann auch am unteren Ende der Betätigungsstange 24 vorgesehen
sein.
Ist der Maschinentisch vollständig auf die obere Stirnfläche des Form
mantels 10 abgesenkt, so befindet sich der Formmantel 10 in der in Fig. 2
gezeigten Stellung, in der die Schwenkriegel 22 die Zapfen 26 hintergreifen
und den Formmantel somit sichern. Während der Arbeitsschritte in der
Fertigungsmaschine ist ein versehentliches Entsichern des Formmantels 10,
d. h. eine versehentliche Verstellung der Schwenkriegel 22 aus ihrer
Verriegelungsstellung in ihre Entriegelungsstellung dadurch ausgeschlossen,
dass der oben auf dem Formmantel 10 aufliegende Maschinentisch die hier
für erforderliche Aufwärtsbewegung der Betätigungsstange 24 verhindert.
Nach der Entnahme des Formmantels 10 aus der Fertigungsmaschine,
beispielsweise mit Hilfe eines Gabelstaplers, verhindert nun der Über
totpunktmechanismus 28 eine solche unbeabsichtigte Entriegelung. Die
Feder 32 des Übertotpunktmechanismus 28 ist nämlich bei der Abwärts
verlagerung der Betätigungsstange 24 in der Fertigungsmaschine über ihren
Totpunkt, d. h. über den Punkt maximaler Stauchung, hinaus bewegt
worden, und beaufschlagt die Betätigungsstange 24 daher nach unten in
Richtung ihrer in Fig. 2 gezeigten Stellung.
Es versteht sich, dass zur Ermöglichung der beschriebenen Abwärtsverlage
rung der Betätigungsstange 24 in der Fertigungsmaschine der Fertigungs
tisch, auf dem der Formmantel 10 in der Fertigungsmaschine aufgestellt ist,
eine entsprechende Ausnehmung aufweisen muss, in die die Betätigungs
stange 24 eintauchen kann.
Wird der in der Stellung gemäß Fig. 2 aus der Fertigungsmaschine
entnommene Formmantel 10 anschließend vom Gabelstapler, Kran oder
dergleichen auf dem Boden abgesetzt, so wird die unten überstehende und
daher als Erstes auf dem Boden aufsetzende Betätigungsstange 24 durch
das Gewicht des Formmantels 10 und des in ihm enthaltenen fertigen
Betonrohrs nach oben gedrückt, bis der gesamte Formmantel 10 mit seiner
unteren Stirnfläche auf dem Boden steht. Hierbei werden die Schwenkriegel
22 aus der in Fig. 2 gezeigten Verriegelungsstellung im Uhrzeigersinn in die
in Fig. 1 gezeigte Entriegelungsstellung geschwenkt und gelangen somit
außer Eingriff mit den Zapfen 26. Der Formmantel 10 kann nun durch
einfaches Auseinanderschwenken der beiden Viertelkreis-Formmantelteile
14, 16 in die in Fig. 3 in Draufsicht gezeigte Stellung gebracht werden, in
welcher er in einfacher Weise von dem fertigen Betonrohr abgenommen
werden kann.
Bei dieser durch das Absetzen des Formmantels 10 auf dem Boden
erzwungenen Aufwärtsbewegung der Betätigungsstange 24 ist die Feder 32
wiederum über ihren Totpunkt hinaus bewegt worden, so dass sie die
Betätigungsstange 24 nun nach oben in Richtung auf ihre in Fig. 1 gezeigte
Verriegelungsbereitschaftsstellung hin beaufschlagt.
Für den Fall, dass die Verlagerung der Betätigungsstange 24 unerwarte
terweise nicht funktionieren sollte, beispielsweise deswegen, weil der
Formmantel 10 auf einem zu weichen Boden abgestellt worden ist, in den
die Betätigungsstange 24 in ihrer in Fig. 2 gezeigten Verriegelungsbereit
schaftsstellung einsinkt, anstatt durch ihn hochgedrückt zu werden, ist bei
der beispielhaft erläuterten Ausführungsform der zweite Schwenkriegel 22
von unten mit einem Griffabschnitt 36 ausgestattet. Dieser Griffabschnitt
36 erlaubt ein manuelles Einwirken auf die Betätigungsstange 24 und somit
auf die gesamte Sicherungsvorrichtung, im beschriebenen Fall beispiels
weise durch Schläge mit einem Hammer auf den Griffabschnitt 36. Es
versteht sich, dass ggf. auch mehrere und sogar alle Schwenkriegel 22 der
Sicherungsvorrichtung mit solchen Griffabschnitten 36 ausgestattet sein
können.
Der erfindungsgemäße Formmantel kann auf die beschriebene Weise schnell
und zuverlässig ent- bzw. verriegelt werden, ohne dass hierfür besonderer
personeller oder zeitlicher Aufwand erforderlich ist und ohne dass hierfür
eine pneumatische, hydraulische oder elektrische Energiequelle bereitgestellt
und an den Formmantel 10 angeschlossen werden muss. Der erfindungs
gemäße Formmantel 10 ermöglicht daher eine wirtschaftlichere Fertigung
und insbesondere Massenfertigung von Betonrohren, insbesondere aufgrund
der Tatsache, dass er ohne weiteres zusammen mit bestehenden Ferti
gungsmaschinen eingesetzt werden kann. Dabei ist der erfindungsgemäße
Formmantel 10 nicht auf die beispielhaft beschriebene Ausführungsform
beschränkt. So ist es selbstverständlich möglich, mehrere Betätigungs
stangen 24 außen am Formmantel 10 vorzusehen, die voneinander unab
hängigen Riegelelementen zugeordnet sind und die beim Absenken des
Maschinentischs auf den Formmantel 10 sowie beim Abstellen des Form
mantels 10 auf den Boden im Wesentlichen gleichzeitig oder nacheinander
betätigt werden. Darüber hinaus ist es grundsätzlich auch denkbar,
Fertigungsmaschinen zu verwenden, bei denen der Maschinentisch von
unten bzw. seitlich an den Formmantel 10 herangefahren wird. In diesem
Fall würde die Betätigungsstange 24 in ihrer Verriegelungsbereitschafts
stellung über die untere bzw. eine seitliche Stirnfläche überstehen und vom
heranfahrenden Maschinentisch nach oben bzw. seitlich weggedrückt
werden. Zum Entriegeln des Formmantels 10 könnte dieser dann entweder
nach einer Drehung um 180° bzw. 90° auf den Boden gestellt werden, oder
die in ihrer Entriegelungsbereitschaftsstellung über die obere Stirnfläche
überstehende Betätigungsstange 24 könnte durch ein in der gleichen oder
einer anderen Maschine zu verfahrendes Element in der geeigneten Richtung
zurückgedrückt werden.
Claims (16)
1. Formmantel (101 zur Fertigung von Formkörpern, insbesondere zur
Fertigung von Betonrohren,
wobei der Formmantel (10) zur Vorbereitung der Fertigung der Formkörper in eine geschlossene Fertigungsstellung bringbar und zum Entschalen der gefertigten Formkörper ausgehend von dieser Fertigungsstellung öffenbar ist,
wobei an zwei zum Schließen bzw. Öffnen des Formmantels (10) relativ zueinander bewegbaren Formmantelabschnitten (14, 16) eine Sicherungsvorrichtung vorgesehen ist, mittels derer der Formmantel (10) in der Fertigungsstellung sicherbar ist,
wobei die Sicherungsvorrichtung wenigstens ein Riegelelement 122) umfasst, das an einem (14) der Formmantelabschnitte (14, 16) angebracht ist, sowie wenigstens ein Gegenriegelelement (26), das an dem jeweils anderen Formmantelabschnitt (16) angebracht ist,
wobei das wenigstens eine Riegelelement (22) mittels einer Betätigungseinheit (24) zwischen einer der Fertigungsstellung des Formmantels (10) entsprechenden Verriegelungsstellung, in der es sich mit einem zugehörigen Gegenriegelelement (26) in Verriegelungs eingriff befindet, und einer Entriegelungsstellung, in welcher der Verriegelungseingriff aufgehoben ist, verstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinheit (24) aufgrund von durch den Fertigungsprozess bedingten Relativbewegungen von Formmantel einerseits und dessen Fertigungsumgebung andererseits zwischen einer der Verriegelungsstellung des Riegelelements (22) entsprechenden Entriegelungsbereitschaftsstellung und einer der Entriegelungsstellung entsprechenden Verriegelungsbereitschafts stellung überführbar ist.
wobei der Formmantel (10) zur Vorbereitung der Fertigung der Formkörper in eine geschlossene Fertigungsstellung bringbar und zum Entschalen der gefertigten Formkörper ausgehend von dieser Fertigungsstellung öffenbar ist,
wobei an zwei zum Schließen bzw. Öffnen des Formmantels (10) relativ zueinander bewegbaren Formmantelabschnitten (14, 16) eine Sicherungsvorrichtung vorgesehen ist, mittels derer der Formmantel (10) in der Fertigungsstellung sicherbar ist,
wobei die Sicherungsvorrichtung wenigstens ein Riegelelement 122) umfasst, das an einem (14) der Formmantelabschnitte (14, 16) angebracht ist, sowie wenigstens ein Gegenriegelelement (26), das an dem jeweils anderen Formmantelabschnitt (16) angebracht ist,
wobei das wenigstens eine Riegelelement (22) mittels einer Betätigungseinheit (24) zwischen einer der Fertigungsstellung des Formmantels (10) entsprechenden Verriegelungsstellung, in der es sich mit einem zugehörigen Gegenriegelelement (26) in Verriegelungs eingriff befindet, und einer Entriegelungsstellung, in welcher der Verriegelungseingriff aufgehoben ist, verstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinheit (24) aufgrund von durch den Fertigungsprozess bedingten Relativbewegungen von Formmantel einerseits und dessen Fertigungsumgebung andererseits zwischen einer der Verriegelungsstellung des Riegelelements (22) entsprechenden Entriegelungsbereitschaftsstellung und einer der Entriegelungsstellung entsprechenden Verriegelungsbereitschafts stellung überführbar ist.
2. Formmantel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinheit (24) in ihrer
Entriegelungsbereitschaftsstellung über eine erste Stirnfläche (10b)
des Formmantels (10) hinausragt und in ihrer Verriegelungsbereit
schaftsstellung über eine zweite Stirnfläche (10a) des Formmantels
(10) hinausragt.
3. Formmantel nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Stirnfläche (10b) die im
Betrieb des Formmantels (10) untere und die zweite Stirnfläche (10a)
die im Betrieb des Formmantels (10) obere Stirnfläche ist.
4. Formmantel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinheit (24) eine
vorzugsweise in Längsrichtung des Formmantel (10) verlagerbare
Betätigungsstange (24) umfasst.
5. Formmantel nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsstange (24) eine
größere Länge als der Formmantel (10) aufweist.
6. Formmantel nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsstange (24) an wenig
stens einem Ende ein in ihrer Längsrichtung verstellbares Längen
einstellelement (34) aufweist, beispielsweise einen wenigstens
abschnittsweise in oder auf die Betätigungsstange geschraubten
Bolzen.
7. Formmantel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Übertotpunktmechanismus (28)
vorgesehen ist, welcher die Betätigungseinheit (24) in Abhängigkeit
von deren Stellung in Richtung einer der beiden Bereitschafts
stellungen vorspannt.
8. Formmantel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Riegelelement
(22) durch einen bei Betätigung der Betätigungseinheit (24) schwenk
baren Schwenkriegel (22) und das zugehörige Gegenriegelelement
(26) durch einen vom Schwenkriegel (22) bei der Schwenkbewegung
hintergreifbaren Zapfen (26) gebildet ist.
9. Formmantel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Riegelelement (22) und/oder das
Gegenriegelelement (26) mit Keilflächen versehen sind bzw. ist.
10. Formmantel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Riegelelement (22) oder/und das
Gegenriegelelement (26) mit einem Mechanismus zur Einstellung der
Spannung zwischen Riegelelement (22) und Gegenriegelelement (26)
in der Verriegelungsstellung ausgestattet ist.
11. Formmantel nach den Ansprüchen 8 und 10 und gewünschtenfalls
Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (26) an einer am Form
mantel (10) angebrachten Befestigungsachse exzentrisch gelagert ist.
12. Formmantel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Riegelelement (22) der
Sicherungsvorrichtung mit einem Griffabschnitt (36) zur manuellen
Betätigung ausgestattet ist.
13. Formmantel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Riegelelemente (22), vor
zugsweise alle Riegelelemente (22), durch eine gemeinsame Betäti
gungseinheit (24) betätigbar sind.
14. Formmantel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass er wenigstens zwei schwenkbar
aneinander angelenkte Formmantelteile (12, 14, 16) umfasst.
15. Formmantel nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass er aus drei Formmantelteilen (12, 14,
16) gebildet ist, wobei zwei Viertelkreis-Formmantelteile (14, 16)
schwenkbar an einem Halbkreis-Formmantelteil (12) angelenkt und
durch die Sicherungsvorrichtung miteinander verbindbar sind.
16. Formmantel nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass er eine in Umfangsrichtung im
Wesentlichen durchgehende Formwandung aufweist, die lediglich
durch einen die beiden Stirnflächen des Formmantels verbindenden
Schlitz unterbrochen ist.
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