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Die Erfindung betrifft eine Formsteinverlegevorrichtung mit einer Greifeinrichtung zum Greifen einer Formsteinlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Eine derartige Formsteinverlegevorrichtung ist aus der
DE 10 2010 045 291 B4 bekannt.
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Beim Verlegen von Formsteinen, beispielsweise Rechteck- oder Verbundsteinen, werden bekannterweise Formsteinverlegevorrichtungen in der Form von hydraulischen Verlegezangen verwendet, die an Trägergeräten wie Radlader oder Bagger angebracht werden können. Derartige Formsteinverlegevorrichtungen weisen Backen auf, zwischen denen eine Lage Formsteine, die üblicherweise auf Paletten bereit gestellt werden, eingeklemmt werden kann, um die Formsteinlage dann zur gewünschten Stelle des Verlegebodens zu bewegen, der üblicherweise ein entsprechend vorbereiteter, planierter Splittboden ist.
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Die zu verlegenden Formsteine sind auf der Palette üblicherweise dicht nebeneinander im so genannten Kreuzfugenmuster angeordnet. Häufig ist es jedoch wünschenswert, die Formsteine in einem so genannten Läuferverbund zu verlegen, bei dem benachbarte Formsteinreihen zueinander versetzt sind. Zu diesem Zweck ist es bereits bekannt, Ausrichtbacken der Formsteinverlegevorrichtung, die auf die außenliegenden Stirnflächen der äußersten Formsteine einwirken, mit vorstehenden Verschiebeelementen in der Form von Druckstiften auszustatten, die an jedem Ausrichtbacken nur im Bereich jeder zweiten Formsteinreihe angeordnet sind.
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Problematisch ist hierbei, dass zum Schließen der Ausrichtbacken häufig eine sehr hohe Kraft erforderlich ist. Dies liegt daran, dass die auf einer Palette angeordneten Formsteine der einzelnen Formsteinreihen häufig nicht genau fluchtend in einer Reihe angeordnet sind, so dass die zu verschiebenden Formsteine in den Eckenbereichen klemmen können. Dasselbe gilt, wenn die Formsteine untereinander Massabweichungen aufweisen. Weiterhin weisen die Formsteine in den Seitenbereichen häufig etwas nach außen vorstehende Abstandshalter auf, die das Verschieben zusätzlich erschweren. Es ist daher erforderlich, den gesamten Schließmechanismus zum Schließen der Ausrichtbacken für sehr hohe Druckkräfte aufzulegen, falls ein zuverlässiges Verschieben der Formsteinreihen gewährleistet sein soll, oder, wie aus der
DE 10 2010 045 291 B4 bekannt ist, die Verschiebeelemente derart am Ausrichtbacken anzuordnen und auszubilden, dass sie beim Schließen der Ausrichtbacken zu unterschiedlichen Zeitpunkten mit den Formsteinreihen in Eingriff gelangen, so dass sie den Verschiebevorgang dieser Formsteinreihen zu unterschiedlichen Zeitpunkten auslösen. Die in der
DE 10 2010 045 291 B4 gezeigte Formsteinverlegevorrichtung hat gegenüber anderen bekannten Vorrichtungen in diesem Zusammenhang bereits bedeutende Vorteile, ist hinsichtlich einfachen und kostengünstigem Aufbau, jedoch noch verbesserungsfähig. Ferner lässt sich die bekannte Verschiebeeinrichtung bei Formsteinverlegevorrichtungen nur mit relativ hohem Aufwand nachrüsten.
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Es ist daher Aufgabe der hier vorliegenden Erfindung, eine Formsteinverlegevorrichtung zu schaffen, mit der das Verschieben einzelner Formsteinreihen und Einklemmen einer Formsteinlage auf möglichst einfache und zuverlässige Weise bewirkt werden kann, wobei eine einfache Nachrüstbarkeit der Formsteinverlegevorrichtung möglich sein soll.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Formsteinverlegevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
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Bei der erfindungsgemäßen Formsteinverlegevorrichtung ist zumindest ein während eines Schließvorgangs der Ausrichtbacken längenveränderbares Verschiebeelement an zumindest einem Ausrichtbacken angeordnet, welches während des Schließvorgangs zwischen einer größeren Länge, die es zu Beginn des Schließvorgangs der Ausrichtbacken einnimmt, um vor anderen, nicht längenveränderbaren Verschiebelementen in Eingriff mit einer ersten Formsteinreihe zu gelangen und den Verschiebevorgang für diese Formsteinreihe mit Zeitvorsprung auszulösen, und einer kürzeren Länge längenveränderbar ist, die es am Ende des Schließvorgangs einnimmt. Das zumindest eine längenveränderbare Verschiebeelement umfasst eine Auslöseeinrichtung, wobei die Auslöseeinrichtung beim Schließvorgang entweder in Kontakt zu einem Gehäuserahmen der Greifeinrichtung oder in Kontakt zu einer zweiten, benachbarten Formsteinreihe kommt, wodurch die Auslöseeinrichtung betätigt wird, wodurch das längenveränderbare Verschiebeelement verkürzbar ist, wodurch auch die nicht längenveränderbaren Verschiebeelemente in Eingriff mit ihren jeweiligen Formsteinreihen bringbar sind.
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Durch den Einsatz eines längenveränderbaren Verschiebelements wird der Verschiebevorgang nicht bei allen zu verschiebenden Formsteinreihen zum selben Zeitpunkt ausgelöst, sondern zeitversetzt. Weil hohe Verschiebekräfte meist nur zu Beginn des Verschiebevorgangs auftreten, werden die Schließkräfte zu Beginn auf das zumindest eine längenveränderbare Verschiebelement gebündelt und können so auch in ihrem Betrag reduziert werden, wobei der Verschiebevorgang dennoch sicher ausgelöst wird. Im Anschluss daran treten die nicht längenveränderbaren Verschiebeelemente in Kontakt mit der jeweiligen Formsteinreihe, wobei die erforderlichen Kraftspitzen reduziert und dafür über einen längeren Zeitraum verteilt sind. Ein solches längenveränderbares Verschiebelement kann dabei in bestehende Formsteinverlegevorrichtungen sehr einfach und kostgengünstig nachgerüstet werden. Der Verschiebevorgang kann selbst bei unterschiedlichsten Formsteinen stets sicher und exakt durchgeführt werden. Dabei besteht bei dem längenveränderbaren Verschiebelement ein Vorteil, wenn die Auslöseeinrichtung beim Schließvorgang in Kontakt zu einem Gehäuserahmen der Greifeinrichtung oder in Kontakt zu einer zweiten Formsteinreihe kommt. Dadurch kann auf sehr einfache Weise während des Schließvorgangs erreicht werden, dass sich das längenveränderbare Verschiebelement zum richtigen Zeitpunkt verkürzt. Insbesondere die passive Arbeitsweise mittels der Auslöseeinrichtung erleichtert die Arbeitsweise und die Nachrüstbarkeit.
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In umgekehrter Weise kann bei einer bestimmten Auslegung der Greifeinrichtung die Kraft, die auf eine einzelne Formsteinreihe wirkt, wesentlich erhöht werden. Das Verschieben der Formsteinreihen erfolgt dadurch noch zuverlässiger. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass nicht sämtliche Formsteinreihen gleichzeitig relativ zur benachbarten Formsteinreihe seitlich, d.h. quer zur Verschieberichtung ausweichen müssen und das anfängliche seitliche Ausweichen erfolgen kann, während andere Formsteinreihen noch nicht durch die Ausrichtbacken bzw. Verschiebeelemente eingespannt sind. Die Formsteinreihen können dadurch wesentlich leichter seitlich ausweichen, wodurch der Kraftaufwand zum Verschieben der Formsteinreihen nochmals reduziert wird.
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Das erfindungsgemäße Prinzip kann auf unterschiedliche Weise realisiert werden. Hierzu stehen rein passiv arbeitende längenveränderbare Verschiebelemente zu Verfügung, die sich selbstständig in ihrer Länge verändern.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist das längenveränderbare Verschiebeelement einen Konsolenkörper auf, der an der Schiene befestigbar ist. Es umfasst ferner einen ersten Schwenkhebel, der an einem ersten Ende gelenkig mit dem Konsolenkörper verbunden ist und ein zweites Ende aufweist, das mit der ersten Formsteinreihe in Eingriff bringbar ist oder ein Formsteinkontaktelement trägt. Weiterhin umfasst es eine erste Gelenkhebeleinrichtung, die einerseits am ersten Schwenkhebel und andererseits am Konsolenkörper angelenkt ist, und eine zweite Gelenkhebeleinrichtung, die einerseits an der ersten Gelenkhebeleinrichtung und andererseits am Konsolenkörper angelenkt ist. Die Auslöseeinrichtung ist dabei mit der der zweiten Gelenkhebeleinrichtung in Wirkverbindung, um diese von einer Sperrstellung, in der die erste Gelenkhebeleinrichtung das zweite Ende des ersten Schwenkhebels in einer Position fixiert, in der das längenveränderliche Verschiebeelement die größere Länge aufweist, in eine Freigabeposition zu überführen, in der das zweite Ende des ersten Schwenkhebels in Richtung der Schiene bewegbar ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst das längenveränderbare Verschiebelement einen Konsolenkörper, der an der Schiene befestigbar ist und eine Aufnahmeöffnung aufweist, und einen Verstellbolzen, der mit seinem ersten Ende axial verschiebbar in der Aufnahmeöffnung angeordnet ist. Es ist ein Formsteinkontaktelement vorhanden, das in Eingriff mit der Formsteinreihe gelangt und an dem zweiten Ende des Verstellbolzens ausgebildet ist, sowie ein Sperrhebel, der ein erstes Ende aufweist, welches gelenkig mit dem Konsolenkörper verbunden ist und ein zweites Ende aufweist, welches in einer Sperrstellung derart in Eingriff zu der Kontakteinrichtung steht, dass der Verstellbolzen in seiner ausgefahrenen axialen Position fixiert ist. Die Auslöseeinrichtung ist mit dem Sperrhebel in Wirkverbindung, um diesen von der Sperrstellung, in der das längenveränderliche Verschiebeelement die größere Länge aufweist, in eine Freigabeposition zu überführen, in der das zweite Ende des Verstellbolzens in Richtung der Schiene bewegbar ist. Auch bei dieser Ausgestaltung sind eine kraftsparende, sichere Arbeitsweise und eine einfache Nachrüstbarkeit gegeben.
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Zusätzlich besteht bei dem erfindungsgemäßen längenveränderbaren Verschiebeelement ein Vorteil, wenn das längenveränderbare Verschiebeelement eine Rückstellfeder aufweist, welche die zweite Gelenkhebeleinrichtung in ihre Sperrstellung drängt, oder die innerhalb der Aufnahmeöffnung des Konsolenkörpers angeordnet ist. Dadurch kann das längenveränderbare Verschiebeelement selbstständig wieder seine maximale Länge einnehmen, so dass die nächste Formsteinreihe gegriffen und verschoben werden kann, ohne dass das längenveränderbare Verschiebeelement manuell in seinen Ausgangszustand zurückversetzt werden müsste.
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Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beispielhaft beschrieben. Gleiche Gegenstände weisen dieselben Bezugszeichen auf. Die entsprechenden Figuren der Zeichnung zeigen im Einzelnen:
- 1: eine teilweise vereinfacht dargestellte Gesamtansicht einer Formsteinverlegevorrichtung schräg von oben zusammen mit einer eingeklemmten Formsteinlage, die in den Läuferverbund verschoben worden ist;
- 2a: eine Draufsicht auf eine Formsteinlage und zwei gegenüberliegende Ausrichtbacken, die je ein längenveränderbares Verschiebeelement aufweisen;
- 2b: eine Draufsicht auf eine Formsteinlage und zwei gegenüberliegende Ausrichtbacken mit zwei zu diesen senkrecht angeordneten Greifbacken;
- 3: eine teilweise vereinfacht dargestellte Seitenansicht einer Formsteinverlegevorrichtung mit einer eingeklemmten Formsteinlage;
- 4: eine vereinfachte Darstellung einer Seitenansicht einer Formsteinreihe, an der die Eingriffsmöglichkeiten der längenveränderbaren Verschiebeelemente veranschaulicht sind;
- 5, 6a: eine räumliche Darstellung einer ersten Ausführungsform des längenveränderbaren Verschiebeelements;
- 6b-6d: eine teilweise vereinfacht dargestellte Seitenansicht der ersten Ausführungsform des längenveränderbaren Verschiebeelements welches verschiedene Längen aufweist;
- 7a, 7b: eine räumliche Darstellung der ersten Ausführungsform des längenveränderbaren Verschiebeelements, welches an einer Schiene befestigt ist und verschiedene Längen aufweist;
- 8a-8c: eine räumliche Darstellung einer zweiten Ausführungsform des längenveränderbaren Verschiebeelements, welches verschiedene Längen aufweist;
- 8d: eine räumliche Darstellung der zweiten Ausführungsform des längenveränderbaren Verschiebeelements, welches an der Schiene befestigt ist; und
- 9a, 9b: eine räumliche Darstellung einer dritten, nicht erfindungsgemäßen Ausführungsform des längenveränderbaren Verschiebeelements, welches verschiedene Längen aufweist.
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In 1 ist teilweise schematisch eine Greifeinrichtung 1 einer Formsteinverlegevorrichtung dargestellt, mit der eine Formsteinlage 2 von gegenüberliegenden Seiten her eingeklemmt werden kann, um dann die Greifeinrichtung 1 zusammen mit der eingeklemmten Formsteinlage 2 mittels eines nicht dargestellten Trägergeräts, wie beispielsweise Radlader oder Bagger, zur gewünschten Stelle des Verlegebodens zu bewegen und dort in einem Läuferverbund abzusetzen.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Formsteinlage 2 aus quaderförmigen Formsteinen 3, insbesondere quaderförmigen Betonsteinen. Die Erfindung ist jedoch auch für anders geformte Formsteine anwendbar.
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Die Greifeinrichtung 1 weist zwei gegenüberliegende erste und zweite Ausrichtbacken 4a, 4b und zwei senkrecht zu den Ausrichtbacken 4a, 4b angeordnete, gegenüberliegende erste und zweite Greifbacken 5a, 5b auf. Die Ausrichtbacken 4a, 4b sind an Haltearmen 6a, 6b befestigt und über diese in horizontaler Richtung in Richtung der Doppelpfeile 7 zwischen einer weiter beabstandeten Öffnungsstellung und einer näher zusammengeführten Schließstellung hydraulisch verfahrbar.
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Der Greifbacken 5a ist als Schwenkbacken ausgebildet. Die Hydraulikzylinder zum Verschwenken des Greifbackens 5a sind in 1 der Übersichtlichkeit halber weggelassen. Der Greifbacken 5b ist ein stationärer Backen, dessen Abstand zum Greifbacken 5a mittels einer Schiebeführung 8 voreingestellt werden kann. Weiterhin sind in 1 noch Abstützteller 9 dargestellt, die beim Absenken der Greifeinrichtung 1 auf die Formsteinlage 2 auf den Formsteinen 3 zur Auflage kommen und dadurch die exakte Höhenposition der Greifeinrichtung 1 relativ zur aufzunehmenden Formsteinlage 2 sicherstellen. Die gesamte Konstruktion kann über eine Haltebrücke 10 am Auslegearm eines Trägergerätes, beispielsweise Radladers, aufgehängt werden.
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Das Greifen einer Formsteinlage 2 erfolgt beispielsweise derart, dass die Greifeinrichtung 1 bei zunächst geöffneten Ausricht- und Greifbacken 4a, 4b, 5a, 5b auf die Formsteinlage 2 abgesenkt wird, bis die Abstützteller 9 auf den Formsteinen 3 aufliegen. Anschließend werden die Ausrichtbacken 4a, 4b zusammengefahren, um die im Kreuzfugenmuster vorliegenden Formsteine 3 in einen Läuferverbund zu verschieben. Diesen Schließen der Ausrichtbacken 4a, 4b kann auch ein vorheriges kurzes Schließen und Öffnen der Greifbacken 5a, 5b zur Vorab-Ausrichtung der Formsteine 3 vorausgehen. Nach dem Verschiebevorgang durch die Ausrichtbacken 4a, 4b werden auch die Greifbacken 5a, 5b geschlossen, wodurch die Formsteinlage 2 fest eingeklemmt wird. Die Formsteinlage 2 kann nunmehr hochgehoben und zu der beabsichtigten Verlegestelle transportiert werden.
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Die Ausrichtbacken 4a, 4b weisen jeweils eine Schiene 11a, 11b auf, die parallel zu den benachbarten Stirnseiten der Formsteine 3 verläuft. An zumindest einer Schiene 11a, 11b ist zumindest ein längenveränderbares Verschiebeelement 12a, 12b befestigt. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel weist jeder Ausrichtbacken 4a, 4b ein längenveränderbares Verschiebeelement 12a, 12b auf. Weiterhin sind an jeder Schiene 11a, 11b zumindest ein weiteres nicht längenveränderbares Verschiebelement 13a, 13b angebracht. In dem Ausführungsbeispiel sind jeweils drei nicht längenveränderbare Verschiebelemente 13a, 13b pro Schiene 11a, 11b angebracht. Es können allerdings auch mehr oder weniger nicht längenveränderbare Verschiebelemente 13a, 13b pro Schiene 11a, 11b angebracht sein.
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Die an den Ausrichtbacken 4a, 4b befestigten Verschiebeelemente 12a, 12b, 13a, 13b stehen in Richtung der Formsteinlage 2 von der Schiene 11a, 11b vor, wobei die Verschiebeelemente 12a, 12b, 13a, 13b beim Schließen der Ausrichtbacken 4a, 4b mit einzelnen Formsteinreihen in Kontakt treten und diese Formsteinreihen gegeneinander verschieben.
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Zu Beginn des Schließvorgangs der Ausrichtbacken 4a, 4b weist das längenveränderbare Verschiebeelement 12a, 12b eine größere Länge auf, als die nicht längenveränderbaren Verschiebelemente 13a, 13b. Beim Schließvorgang gelangt daher das längenveränderbare Verschiebeelement 12a, 12b vor den anderen, nicht längenveränderbaren Verschiebelementen 13a, 13b in Eingriff mit einer ersten Formsteinreihe 20. Der Verschiebevorgang für diese erste Formsteinreihe 20 wird daher mit einem Zeitvorsprung ausgelöst. Nach dem Auslösen oder nach Beendigung des Verschiebevorgangs für die erste Formsteinreihe 30 verkürzt sich das längenveränderbare Verschiebeelement 12a, 12b auf zumindest die Länge der nicht längenveränderbaren Verschiebelemente 13a, 13b, sodass diese auch in Eingriff mit ihren jeweiligen Formsteinreihen gelangen und für diese den Verschiebevorgang auslösen. Unter dem Begriff Länge wird die Erstreckung der Verschiebeelemente 12a, 12b, 13a, 13b von ihrem Befestigungspunkt an der Schiene 11a, 11b bis zu ihrem jeweiligen Teil verstanden, der in Kontakt mit der entsprechenden Formsteinreihe kommt. Gestrichelt dargestellt sind eine erste Formsteinreihe 20 und eine zweite Formsteinreihe 21.
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2a eine Draufsicht auf eine Formsteinlage 2 und zwei gegenüberliegende Ausrichtbacken 4a, 4b, die je ein längenveränderbares Verschiebeelement 12a, 12b und mehrere nicht längenveränderbare Verschiebeelemente 13a, 13b aufweisen. Die Formsteinlage 2 befindet sich im Läuferverbund, der Verschiebevorgang ist beendet. Allerdings könnte die Formsteinlage 2 auch im Kreuzfugenmuster angeordnet sein, sodass der Verschiebevorgang noch kurz bevor stünde.
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Die Länge der längenveränderbaren Verschiebeelemente 12a, 12b ist größer, als die Länge der nicht längenveränderbaren Verschiebeelemente 13a, 13b. Sollte die Formsteinlage 2 im Kreuzfugenmuster vorliegen, dann kommen beim Schließvorgang der Ausrichtbacken 4a, 4b die längenveränderbaren Verschiebeelemente 12a, 12b zuerst in Eingriff mit ihrer Formsteinreihe. Die Formsteine weisen an ihren Seitenflächen ebenfalls Abstandshalter 23 auf.
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2b zeigt den Abschluss des Verschiebevorgangs und das Anliegen der Ausrichtbacken 4a, 4b und der Greifbacken 5a, 5b an der Formsteinlage 2. Die längenveränderbaren Verschiebeelemente 12a, 12b weisen eine kleinere Länge auf, als die nicht längenveränderbaren Verschiebeelemente 13a, 13b. Bevorzugt verkürzen sich die längenveränderbaren Verschiebeelemente 12a, 12b allerdings auf die gleiche Länge, die auch die nicht längenveränderbaren Verschiebeelemente 13a, 13b aufweisen, sodass die Formsteinlage 2 nicht nur durch die Greifbacken 5a, 5b fest gehalten wird, sondern über die Verschiebeelemente 12a, 12b, 13a, 13b auch durch die Ausrichtbacken 4a, 4b.
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3 zeigt eine teilweise vereinfacht dargestellte Seitenansicht einer Formsteinverlegeeinrichtung mit einer eingeklemmten Formsteinlage 2. Der Verschiebevorgang ist in dem Ausführungsbeispiel bereits abgeschlossen. Zu Beginn des Verschiebevorgangs ist die erste Greifbacke 5a nicht geschlossen, so dass die Formsteinlage 2 in deren Richtung ausweichen kann. Nach Abschluss des Verschiebevorgangs wird der erste Greifbacken 5a geschlossen, so dass die Formsteinlage 2 durch beide Greifbacken 5a, 5b und durch die beiden Ausrichtbacken 4a, 4b mit den dazugehörigen Verschiebeelementen 12a, 12b, 13a, 13b fest umschlossen ist. Die längenveränderbaren Verschiebeelemente 12a, 12b sind in 3 auf die Länge der nicht längenveränderbaren Verschiebeelemente 13a, 13b verkürzt.
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4 zeigt eine vereinfachte Darstellung einer Seitenansicht einer Formsteinreihe 20, an der die Eingriffsmöglichkeiten der längenveränderbaren Verschiebeelemente 12a, 12b und der nicht längenveränderbaren Verschiebeelemente 13a, 13b dargestellt ist. Eine Formsteinlage 2 besteht dabei aus mehreren Formsteinreihen 20, 21, die beispielsweise auf einer Palette im Kreuzfugenmuster angeordnet sind und in einem Läuferverbund verlegt werden sollen. Auf einer solchen Palette befinden sich mehrere Formsteinlagen 2 übereinander. Das längenveränderliche Verschiebeelement 12a, 12b und das nicht längenveränderliche Verschiebeelement 13a, 13b sind derart an der Schiene 11a, 11b des ersten und zweiten Ausrichtbackens 4a, 4b montiert, dass sie sich nicht tiefer erstrecken als eine Unterseite der einzelnen Formsteine der Formsteinreihe 20, 21. Es ist offensichtlich, dass mit jeder Formsteinreihe 20, 21 nur ein längenveränderbares Verschiebeelement 12a, 12b oder nur ein nicht längenveränderbares Verschiebeelemente 13a, 13b in Eingriff gelangt.
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5 zeigt eine räumliche Darstellung einer ersten Ausführungsform des längenveränderbaren Verschiebeelements 12a, 12b. Das längenveränderbare Verschiebeelement 12a, 12b weist ein erstes Ende 30 auf, welches mit der Schiene 11a, 11b des ersten und/oder zweiten Ausrichtbackens 4a, 4b verbunden ist. Bei der Verbindung kann es sich beispielsweise um eine Schraubverbindung handeln. Es können beliebig viele längenveränderbare Verschiebeelemente 12a, 12b an der Schiene 11a, 11b befestigt werden. Die Position auf der Schiene 11a, 11b, an welcher die längenveränderbaren Verschiebeelemente 12a, 12b befestigt werden können, kann durch Lösen der Schraubverbindung sehr einfach geändert werden, so dass sich die Formsteinverlegevorrichtung an unterschiedliche Formsteinlagen 2 mühelos anpassen lässt. Das längenveränderbare Verschiebeelement 12a, 12b weist außerdem ein zweites Ende 31 auf, welches dem ersten Ende 30 gegenüberliegt. Das zweite Ende 31 kommt dabei während des Verschiebevorgangs mit der Formsteinreihe 20, also mit der Stirnseite der Formsteinreihe 20, in Berührung. Wie später noch ausführlich erläutert wird, kann sich der Abstand zwischen dem zweiten Ende 31 und dem ersten Ende 30, bzw. der Schiene 11a, 11b des ersten und/oder zweiten Ausrichtbackens 4a, 4b verändern, also von einem größeren Abstand auf einen kleineren Abstand verringern, um sich nach Abschluss des Verschiebevorgangs von einem kleineren Abstand hin zu einem größeren Abstand wieder zu erhöhen. Bevorzugt verkürzt sich das längenveränderbare Verschiebeelement 12a, 12b auf die Länge der anderen, nicht längenveränderbaren Verschiebeelemente 13a, 13b nach dem Auslösen des Verschiebevorgangs. Es ist ebenfalls möglich, dass sich das längenveränderbare Verschiebeelement 12a, 12b auf eine Länge verkürzt, die kleiner ist als die Länge der anderen, nicht längenveränderbaren Verschiebeelemente 13a, 13b.
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Die gesamte Formsteinverlegevorrichtung muss zumindest ein längenveränderbares Verschiebeelement 12a, 12b aufweisen. Bevorzugt weist die Formsteinverlegevorrichtung allerdings jeweils zumindest ein längenveränderbares Verschiebeelement 12a, 12b am ersten und eines am zweiten Ausrichtbacken 4a, 4b auf. Beim Schließvorgang der Ausrichtbacken 4a, 4b kommt dabei das längenveränderbare Verschiebeelement 12a des ersten Ausrichtbackens 4a mit der ersten Formsteinreihe 20 in Eingriff, wobei das längenveränderbare Verschiebeelement 12b des zweiten Ausrichtbackens 4b mit einer von der ersten Formsteinreihe 20 verschiedenen, aber zu dieser unmittelbar benachbarten zweiten Formsteinreihe 21 in Eingriff gelangt.
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Die erste Formsteinreihe 20 und die zweite Formsteinreihe 21 befinden sich bevorzugt in der Mitte der Formsteinlage 2. Es ist auch möglich, dass sich die erste Formsteinreihe 20 und die zweite Formsteinreihe 21 an dem Ende der Formsteinlage 2 erstreckt, an dem die erste verschwenkbare Greifbacke 5a angeordnet ist, oder zwischen einer randseitigen und mittigen Formsteinreihe.
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Das in 5 dargestellte längenveränderbare Verschiebeelement 12a, 12b befindet sich in dem Zustand, in dem der Abstand zwischen dem ersten Ende 30 und dem zweiten Ende 31 die größte Länge aufweist.
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Das längenveränderbare Verschiebeelement 12a, 12b weist einen Konsolenkörper 40 auf, der an der Schiene 11a, 11b befestigbar ist. Ein erster Schwenkhebel 41 ist an einem ersten Ende 41a gelenkig mit dem Konsolenkörper 40 verbunden. Ein zweites Ende 41b des ersten Schwenkhebels 41 ist mit der ersten Formsteinreihe 20 in Eingriff bringbar. Das zweite Ende 41b des ersten Schwenkhebels 41 kann, wie in 5 gezeigt, auch ein Formsteinkontaktelement 50 tragen, bzw. mit einem solchen Formsteinkontaktelement 50 gelenkig verbunden sein. Bei dem Formsteinkontaktelement 50 handelt es sich bevorzugt um eine Druckrolle 50, die mit den Stirnflächen der zugeordneten äußeren Formsteine der Formsteinreihe 20, 21 in Eingriff bringbar ist. Die Druckrolle 50 verhindert, dass sich beim Schließvorgang der Ausrichtbacken 4a, 4b die Formsteinreihe 20, 21 anhebt, wenn das längenveränderbare Verschiebeelement 12a, 12b seitlich von oben mit der Formsteinreihe 20, 21 in Eingriff gelangt.
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Bei dem zweiten Ende 41b des ersten Schwenkhebels 41 kann es sich auch um das bereits zuvor definierte zweite Ende 31 des längenveränderbaren Verschiebeelements 12a, 12b handeln.
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Das längenveränderbare Verschiebeelement 12a, 12b weist zudem eine erste Gelenkhebeleinrichtung 51 auf, die einerseits am ersten Schwenkhebel 41 und andererseits am Konsolenkörper 40 angelenkt ist. Eine zweite Gelenkhebeleinrichtung 52 ist einerseits an der ersten Gelenkhebeleinrichtung 51 und andererseits ebenfalls am Konsolenkörper 40 angelenkt. Die erste Gelenkhebeleinrichtung 51 und die zweite Gelenkhebeleinrichtung 52 sind dabei an unterschiedlichen Stellen am Konsolenkörper 40 angelenkt.
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Eine Auslöseeinrichtung 53 steht mit der zweiten Gelenkhebeleinrichtung 52 in Wirkverbindung, um diese von einer Sperrstellung, in der die erste Gelenkhebeleinrichtung 51 das zweite Ende 41b des ersten Schwenkhebels in einer Position fixiert, in der das längenveränderliche Verschiebeelement 12a, 12b, die größere Länge aufweist, in eine Freigabeposition zu überführen, in der das zweite Ende 41b des ersten Schwenkhebels 41 in Richtung der Schiene 11a, 11b bewegbar ist. Das längenveränderbare Verschiebeelement 12a, 12b ist in 5 in seiner Sperrstellung dargestellt.
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Die erste Gelenkhebeleinrichtung 51 besteht bevorzugt aus einer Kniehebeleinrichtung 51, die in der Sperrstellung von der zweiten Gelenkhebeleinrichtung 52 in einer Totpunktstellung oder Übertotpunktstellung gehalten wird. Innerhalb der Totpunktstellung ist der Abstand zwischen den beiden Enden 42a, 43b der ersten Gelenkhebeleinrichtung 51 maximal.
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Die erste Gelenkhebeleinrichtung 51 umfasst einen zweiten Schwenkhebel 42, dessen erstes Ende 42a gelenkig an den Konsolenkörper 40 angeordnet ist. Die erste Gelenkhebeleinrichtung 51 umfasst außerdem einen dritten Schwenkhebel 43, dessen erstes Ende 43a gelenkig an einem zweiten Ende 42b des zweiten Schwenkhebels 42 angeordnet ist und dessen zweites Ende 43b gelenkig an dem zweiten Ende 41b des ersten Schwenkhebels 41 angeordnet ist.
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Die zweite Gelenkhebeleinrichtung 52 umfasst einen vierten Schwenkhebel 44, dessen erstes Ende 44a gelenkig an den Konsolenkörper 40 angeordnet ist. Die zweite Gelenkhebeleinrichtung 52 umfasst zudem einen fünften Schwenkhebel 45, dessen erstes Ende 45a gelenkig an einem zweiten Ende 44b des vierten Schwenkhebels 44 angeordnet ist und dessen zweites Ende 45b gelenkig am zweiten Schwenkhebel 42 und/oder am dritten Schwenkhebel 43 der ersten Gelenkhebeleinrichtung 51 angeordnet ist.
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Die Auslöseeinrichtung 53 ist entweder gelenkig oder starr mit dem vierten Schwenkhebel 44 oder fünften Schwenkhebel 45 der zweiten Gelenkhebeleinrichtung 52 verbunden. Sie ist dabei derart mit dem vierten oder fünften Schwenkhebel 44, 45 verbunden, dass in der Freigabeposition die zweite Gelenkhebeleinrichtung 52 über ihren Totpunkt hinausschwenkt, wodurch die erste Gelenkhebeleinrichtung 51 ebenfalls über ihren Totpunkt schwenkt. Die Auslöseeinrichtung 53 weist die Form einer Fahne auf, wobei das Fahnenelement in Kontakt zu einem Gehäuserahmen oder zu einer benachbarten Formsteinreihe 20, 21 bringbar ist, wobei der Fahnenstiel fest oder gelenkig mit der zweiten Gelenkhebeleinrichtung 52 verbunden ist.
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Aus 5 kann ebenfalls entnommen werden, dass es den ersten Schwenkhebel 41 und die erste Gelenkhebeleinrichtung 51, sowie die zweite Gelenkhebeleinrichtung 52, die auf einer Seite des Konsolenkörpers angeordnet sind, ein zweites Mal auf der anderen Seite des Konsolenkörpers 40 gibt, wobei der zu dem ersten Schwenkhebel 41 korrespondierende weitere Schwenkhebel und die zu der ersten und zweiten Gelenkhebeleinrichtung 51, 52 korrespondierenden weiteren Gelenkhebeleinrichtungen immer dann bewegt werden, wenn auch der erste Schwenkhebel 41 oder die erste und zweite Gelenkhebeleinrichtung 51, 52 bewegt werden. Der weitere Schwenkhebel und die weiteren Gelenkhebeleinrichtungen sind in analoger Weise am Konsolenkörper 40 befestigt und sind ebenfalls mit dem einen Formsteinkontaktelement 50 verbindbar. Auf den weiteren Schwenkhebel und die weiteren Gelenkhebeleinrichtungen, die nicht zwingend vorhanden sein müssen, wird nachfolgend nicht mehr explizit eingegangen.
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6a zeigt eine räumliche, teilweise freigeschnittene Darstellung der ersten Ausführungsform des längenveränderbaren Verschiebeelements 12a, 12b, wobei der weitere Schwenkhebel und die weiteren Gelenkhebeleinrichtungen nicht dargestellt sind. Der Konsolenkörper 40 weist ein Langloch 55 auf, durch welches ein mit der Auslöseeinrichtung 53 fest verbundener Gelenkbolzen 56 greift und geführt wird. Der Gelenkbolzen 56 ist ebenfalls bevorzugt durch das zweite Ende 44b des vierten Schwenkhebels und durch das erste Ende 45a des fünften Schwenkhebels 45 der zweiten Gelenkhebeleinrichtung 52 gelenkig geführt. In den weiteren 6b bis 6d wird die unterschiedliche Position des Gelenkbolzens 56 innerhalb des Langlochs 55 dargestellt, woraus sich die Funktionsweise der zweiten Gelenkhebeleinrichtung 52 und der ersten Gelenkhebeleinrichtung 51 ableiten lässt.
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In dem Ausführungsbeispiel aus 6a ist das zweite Ende 45b des fünften Schwenkhebels über einen zweiten Gelenkbolzens 57 mit dem zweiten Schwenkhebel 42 der ersten Gelenkhebeleinrichtung 51 gelenkig verbunden. Es könnte aber auch mit dem dritten Schwenkhebel 43 der ersten Gelenkhebeleinrichtung 51 gelenkig verbunden sein.
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Weiterhin weist der Konsolenkörper 40 noch ein Stützelement 58 auf, welches eine Ausnehmung aufweist, in der der zweite Gelenkbolzen 57 beweglich lagerbar ist. Das Stützelement 58 bewirkt, dass die erste Gelenkhebeleinrichtung 41 nicht in eine Übertotpunktstellung gelangen kann, in welcher die erste Gelenkhebeleinrichtung 51 nach unten, also von dem Gelenkbolzen 56 weg ausschwenken kann. Eine solche Bewegung der ersten Gelenkhebeleinrichtung 51 wird auch dadurch verhindert, dass die zweite Gelenkhebeleinrichtung 52 in dem Punkt, in welchem der zweite Gelenkbolzen 57 durch das Stützelement 58 gelagert wird, bereits seine größtmögliche Erstreckung aufweist. In diesem Punkt befindet sich der Gelenkbolzen 56 außerdem in einem ersten Anschlag innerhalb des Langlochs 55. Dadurch können sich der zweite Schwenkhebel 42 und der dritte Schwenkhebel 43 einzig in Richtung des ersten Endes 41a des ersten Schwenkhebels 41 bewegen.
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Das Stützelement 58 weist an seinem, dem zweiten Ende 41b des ersten Schwenkhebels 41 zugewandten Ende, eine konkave Ausnehmung auf, in welche das Formsteinkontaktelement 50 in der Freigabeposition hineinbewegbar ist.
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Im weiteren sind weitere Gelenkbolzen gezeigt, die den ersten Schwenkhebel 41 mit dem Konsolenkörper 40 und mit dem dritten Schwenkhebel 43 gelenkig verbinden. Außerdem wird der dritte Schwenkhebel 43 mit dem zweiten Schwenkhebel 42 über einen weiteren Gelenkbolzen und der zweite Schwenkhebel 42 mit dem Konsolenkörper 40 und dem Stützelement 58 gelenkig verbunden. Diese weiteren Schwenkhebel haben eine derartige Länge, dass auch die weiteren Schwenkhebel und die weiteren Gelenkhebeleinrichtungen auf der anderen Seite des Konsolenkörpers 40 an diesen gelenkig gelagert werden können.
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Weiterhin weist das längenveränderbare Verschiebeelement 12a, 12b eine Rückstellfeder 60 auf, welche die zweite Gelenkhebeleinrichtung 52 in ihre Sperrstellung drängt. Die Sperrstellung ist in 6a und 6b gezeigt.
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Innerhalb der Sperrstellung wird die zweite Gelenkhebeleinrichtung 52 bevorzugt in ihrer Totpunktstellung gehalten, so dass der zweite Gelenkbolzen 57 in der Aufnahmeöffnung des Stützelements 58 zu liegen kommt, wodurch insgesamt auch die erste Gelenkhebeleinrichtung 51 bevorzugt ebenfalls in ihrer Totpunktstellung gehalten wird. In der Sperrstellung weist das längenveränderbare Verschiebeelement 12a, 12b die größte Länge auf.
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Die in 6b gezeigt Sperrstellung nimmt das längenveränderbare Verschiebeelement 12a, 12b dann ein, wenn keine Kraft auf die Auslöseeinrichtung 53 wirkt. Für den Fall, dass das Formsteinkontaktelement 50 in Eingriff mit einer Formsteinreihe 20, 21 gelangt, wird durch die Lagerung des zweiten Gelenkbolzens 57 innerhalb der Aufnahmeöffnung des Stützelements 58 sichergestellt, dass weder die erste Gelenkhebeleinrichtung 51, noch die zweite Gelenkhebeleinrichtung 52 in ihre jeweilige Übertotpunktstellung gelangt, in welcher eine Krafteinwirkung auf das Formsteinkontaktelement 50 zu einer Verkürzung des längenveränderbaren Verschiebeelements 12a, 12b führen würde. Das längenveränderbare Verschiebeelement 12a, 12b ist daher in der Lage, den Verschiebevorgang für die Formsteinreihe 20, 21 so lange auszuführen, bis eine entsprechend hohe Kraft auf die Auslöseeinrichtung 53 einwirkt, wodurch das längenveränderbare Verschiebeelement 12a, 12b sich zu verkürzen beginnt.
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Wie den Ausführungsbeispielen in den 6b und 6d zu entnehmen ist, stützt sich die Rückstellfeder 60 an dem Gelenkbolzen 56 und an dem Konsolenkörper 40 ab, so dass die Federkraft der Rückstellfeder 60 auf den Gelenkbolzen 56 derart einwirkt, dass die zweite Gelenkhebeleinrichtung 52 so lange in ihrer Sperrstellung gehalten wird, bis eine auf die Auslöseeinrichtung 53 wirkende Kraft die Federkraft der Rückstellfeder 60 überschreitet.
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In den 6c und 6d ist gezeigt, wie sich der Gelenkbolzen 56 innerhalb des Langlochs 55 bewegt, wodurch die zweite Gelenkhebeleinrichtung 52 und damit auch die erste Gelenkhebeleinrichtung 51 von ihrer Sperrstellung in ihre Freigabeposition verschwenkt wird. Der innerhalb des Langlochs 55 eingezeichnete Pfeil gibt dabei die Bewegungsrichtung des Gelenkbolzens 56 wieder.
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Die 7a und 7b zeigen eine räumliche Darstellung der ersten Ausführungsform des längenveränderbaren Verschiebeelements 12a, 12b, welches an der Schiene 11a, 11b befestigt ist und verschiedene Längen aufweist. In 7a ist die Auslöseeinrichtung 53 nicht betätigt. Die zweite Gelenkhebeleinrichtung 52 und die erste Gelenkhebeleinrichtung 51 befinden sich bevorzugt in ihrer Totpunktstellung. Beim Schließen der Ausrichtbacken 4a, 4b würde das längenveränderbare Verschiebeelement 12a, 12b daher vor den nicht längenveränderbaren Verschiebeelementen 13a, 13b in Eingriff mit der ersten und zweiten Formsteinreihe 20, 21 gelangen und den Verschiebevorgang für diese Formsteinreihen 20, 21 mit einem Zeitvorsprung auslösen.
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Nach Betätigung der Auslöseeinrichtung 53 bewegt sich die zweite Gelenkhebeleinrichtung 52 in ihre Freigabeposition, wodurch auch die erste Gelenkhebeleinrichtung 51 in Richtung des ersten Endes 41a des ersten Schwenkhebels 41 zurückschwenkt, so dass der erste Schwenkhebel 41 in etwa parallel zu der Stirnfläche der entsprechenden ersten oder zweiten Formsteinreihe 20, 21 ausgerichtet ist. Der in 7b gezeigte Zustand des längenveränderbaren Verschiebeelements 12a, 12b bleibt so lange erhalten, wie eine Kraft auf die Auslöseeinrichtung 53 wirkt, die die Federkraft der Rückstellfeder 60 überschreitet, oder so lange, wie direkt vor dem Formsteinkontaktelement 50 eine erste oder zweite Formsteinreihe 20, 21 unmittelbar zu liegen kommt. Ist dies beispielsweise beim Öffnungsvorgang der Ausrichtbacken 4a, 4b nicht mehr der Fall, so sorgt die Federkraft der Rückstellfeder 60 dafür, dass der Gelenkbolzen 56 innerhalb des Langlochs 55 von der in 6d gezeigten Stellung auf die in 6b gezeigte Stellung zurückgedrängt wird. Der Gelenkbolzen 56 wandert daher innerhalb des Langlochs 55 von einem Anschlag zum anderen.
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8a zeigt eine räumliche Darstellung einer zweiten Ausführungsform des längenveränderbaren Verschiebelements 12a, 12b. Das längenveränderbare Verschiebeelement 12a, 12b weist einen Konsolenkörper 40 auf, der an der Schiene 11a, 11b des ersten und/oder zweiten Ausrichtbackens 4a, 4b befestigbar ist. Der Konsolenkörper weist ferner einer Aufnahmeöffnung 70 auf, die als Sacklochbohrung oder, wie in dem Ausführungsbeispiel aus 8a, als Durchgangsbohrung ausgeführt sein kann. Weiterhin weist das längenveränderbare Verschiebeelement 12a, 12b einen Verstellbolzen 71 auf, der mit seinem ersten Ende axial verschiebbar in der Aufnahmeöffnung 70 angeordnet ist. Zusätzlich gibt es ein Formsteinkontaktelement 50, das in Eingriff mit der ersten oder zweiten Formsteinreihe 20, 21 bringbar ist und an dem zweiten Ende des Verstellbolzens 71 ausgebildet ist. Das längenveränderbare Verschiebeelement 12a, 12b weist ferner einen Sperrhebel 72 auf, der ein erstes Ende besitzt, welches gelenkig mit dem Konsolenkörper 40 verbunden ist. Ein zweites Ende des Sperrhebels 72 ist in einer Sperrstellung des längenveränderbaren Verschiebeelements 12a, 12b derart in Eingriff zu dem Formsteinkontaktelement 50 gebracht, dass der Verstellbolzen 71 in seiner ausgefahrenen axialen Position fixiert ist. In der Sperrstellung weist das längenveränderbare Verschiebeelement 12a, 12b folglich seine größte Länge bezüglich dem ersten Ende 30 und dem zweiten Ende 31 auf.
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Das längenveränderbare Verschiebeelement 12a, 12b besitzt außerdem noch eine Auslöseeinrichtung 53, die mit dem Sperrhebel 72 in Wirkverbindung ist, um diesen von der Sperrstellung, in der das längenveränderliche Verschiebeelement 12a, 12b die größere Länge aufweist, in eine Freigabeposition zu überführen, in der das zweite Ende 31 des Verstellbolzens 71 in Richtung der Schiene 11a, 11b bewegbar ist. Das Formsteinkontaktelement 50 weist in dem Ausführungsbeispiel aus 8a ebenfalls wieder eine Druckrolle 50 auf, die mit den Stirnflächen der zugeordneten äußeren Formsteinen der ersten oder zweiten Formsteinreihe 20, 21 in Eingriff bringbar ist. Quer zu der Druckrolle 50 ist noch ein Sperrelement 73 am Verstellbolzen 71 bevorzugt gelenkig angeordnet. Das Sperrelement 73 hat bevorzugt die Form eines drehbaren Zylinders, durch den ein Achsbolzen 74 geführt und der durch eine Mutter axial festgelegt ist. Der Sperrhebel 72 weist ein zweites Ende auf, welches eine konkave Form hat, die auf den Radius des zylinderförmigen Sperrelements 73 derart angepasst ist, dass sich der Sperrhebel 72 in der Sperrstellung fest an dem Eingriffselement 73 abstützt, wobei es dem Sperrhebel 72 dennoch erlaubt ist, aus dieser Stellung in eine Freigabeposition herauszuschwenken. Dieser Schwenkvorgang ist in 8b dargestellt.
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Die Auslöseeinrichtung 53 ist mit dem Sperrhebel 72 derart verbunden, dass bei Betätigung der Auslöseeinrichtung 53 der Sperrhebel 72 derart verschwenkt wird, dass er nicht mehr in Eingriff mit dem Formsteinkontaktelement 50, also mit dem Sperrelement 73 steht. Der Verstellbolzen 71 kann daher bezüglich seiner axialen Richtung bewegt werden, er kann also in die Aufnahmeöffnung 70 des Konsolenkörpers 40 hineingeschoben werden.
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Die Auslöseeinrichtung 53 ist bevorzugt fest mit dem Sperrhebel 72 verbunden, wobei die Auslöseeinrichtung 53 und der Sperrhebel 72 um die gleiche Schwenkachse 75 herum geschwenkt werden können. Der Sperrhebel 72 und die Auslöseeinrichtung 53 können einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein. Die Auslöseeinrichtung 53 hat in dem Ausführungsbeispiel aus 8a die Form eines L. Die längere Seite der L-förmigen Auslöseeinrichtung 53 weist an ihrem, den der kürzeren Seite der L-förmigen Auslöseeinrichtung 53 entfernten Ende eine Auswölbung 78 auf, die mit der ersten oder zweiten Formsteinreihe 20, 21 in Kontakt bringbar ist.
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Das längenveränderbare Verschiebeelement 12a, 12b weist außerdem eine nicht dargestellte Rückstellfeder auf, die innerhalb der Aufnahmeöffnung 70 des Konsolenkörpers 40 angeordnet ist. Dabei stützt sich die Rückstellfeder einerseits an dem ersten Ende des Verstellbolzens 71 ab, wobei sie sich andererseits an einem quer durch die Aufnahmeöffnung 70 geführten Stift 76 abstützt. Dieser quer durch die Aufnahmeöffnung 70 geführte Stift 76 ist von der Schwenkachse 75 der Auslöseeinrichtung 53 und des Sperrhebels 72 beabstandet angeordnet und daher sowohl mit der Auslöseeinrichtung 53, als auch mit dem Sperrhebel 72 in Eingriff. Dadurch wird erreicht, dass die Federkraft der Rückstellfeder zugleich auf den Verstellbolzen 71 und den Sperrhebel 72 einwirken. Die Rückstellfeder übt daher eine Kraft auf den Verstellbolzen 71 aus, und möchte diesen wieder aus der Aufnahmeöffnung 70 des Konsolenkörpers 40 herausdrücken, wobei die Rückstellfeder gleichzeitig auf den Stift 76 eine Kraft ausübt, wodurch der Sperrhebel 72 seine in 8a gezeigte Sperrstellung wieder einnehmen möchte. Das konkave Ende des Sperrhebels ist daher in Richtung der Eingriffsposition mit dem Sperrelement 73 vorgespannt.
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So lange auf die Auslöseeinrichtung 53 eine Kraft einwirkt, die größer als die Federkraft der Rückstellfeder ist, schwenkt der Sperrhebel 72 in die in 8b gezeigte Position. Dies ist nach Abschluss des Verschiebevorgangs der ersten und/oder zweiten Formsteinreihe 20, 21 der Fall, wenn die Formsteinreihe 20, 21, die zu der Formsteinreihe 21, 20 benachbart ist, welche in Kontakt zu dem Formsteinkontaktelement 50 steht, in Kontakt mit der Auslöseeinrichtung 53 gelangt.
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Befindet sich das längenveränderbare Verschiebeelement 12a, 12b in der in 8b gezeigten Stellung und werden die Ausrichtbacken 4a, 4b weitergeschlossen, so drückt die Formsteinreihe 20, 21, mit der das längenveränderbare Verschiebeelement 12a, 12b in Eingriff steht, derart auf das Formsteinkontaktelement 50, dass sich die in 8c gezeigte Stellung ergibt, in welcher der Verstellbolzen 71 mit Ausnahme seines zweiten Endes, an dem das Formsteinkontaktelement 50 zusammen mit dem Eingriffselement 53 ausgebildet ist, in die Aufnahmeöffnung 70 des Konsolenkörpers eingeschoben ist. Es ist möglich, dass der Verstellbolzen 71 auf der anderen Seite der als Durchgangsbohrung ausgeführten Aufnahmeöffnung 70 herausragt. Der Verstellbolzen 71 sollte über Kodierelemente 77 verfügen, die ein Verdrehen des Verstellbolzens 71 innerhalb der Aufnahmeöffnung 70 verhindern. Die Kodierelemente 77 werden daher innerhalb der Aufnahmeöffnung in einer dazu korrespondierenden Nut geführt.
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Innerhalb des Konsolenkörpers 40 ist bevorzugt außerdem ein Langloch 55 ausgebildet, durch das sich der Stift 76 hindurch erstreckt, wobei ein Ende des Langlochs 55 einen Schwenkanschlag für den Sperrhebel 72 und die Auslöseeinrichtung 53 bildet. Das Langloch 55 erstreckt sich auch durch den Verstellbolzen 71. Die Lage des Langlochs 55 ist in 8c beispielhaft gestrichelt dargestellt.
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8d zeigt eine Möglichkeit, wie das längenveränderbare Verschiebeelement 12a, 12b gemäß der zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform an der Schiene 11a, 11b des ersten und/oder Ausrichtbackens 4a, 4b befestigt ist. In dem in 8d gezeigten Zustand ist das längenveränderbare Verschiebeelement 12a, 12b auf die Länge verkürzt, die die nicht längenveränderbaren Verschiebeelemente 13a, 13b aufweisen. Würden sich die Ausrichtbacken 4a, 4b wieder öffnen, dann würde das in 8d dargestellte längenveränderbare Verschiebeelement 12a, 12b, die in 8a gezeigte Stellung wieder annehmen.
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In 8c sind außerdem eine zweite Auslöseeinrichtung, ein zweiter Sperrhebel und ein zweites Sperrelement dargestellt, die auf der anderen Seite des Konsolenkörpers 40 angeordnet sind. Die zweite Auslöseeinrichtung, der zweite Sperrhebel und das zweite Sperrelement sind optional und bevorzugt über Bolzen mit der Auslöseeinrichtung 53, dem Sperrhebel 72 und dem Sperrelement 73 verbunden.
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Bei den bisher gezeigten längenveränderbaren Verschiebeelementen 12a, 12b handelt es sich um passive längenveränderbare Verschiebeelemente 12a, 12b, weil keinerlei hydraulische oder elektrische Zuführungen benötigt werden. Die Auslöseeinrichtung 53 der bisher gezeigten passiven längenveränderbaren Verschiebeelemente 12a, 12b kommt beim Schließvorgang entweder in Kontakt zu einem Gehäuserahmen der Greifeinrichtung 1 oder in Kontakt zu einer zweiten Formsteinreihe 21, wodurch die Auslöseeinrichtung 53 letztlich betätigt wird, wobei die zweite Formsteinreihe 21 zu der ersten Formsteinreihe 20 unmittelbar benachbart ist, mit der das zumindest eine längenveränderbare Verschiebeelement 12a, 12b in Eingriff steht. Dadurch verkürzt sich das längenveränderbare Verschiebeelement 12a, 12b genau zu dem richtigen Zeitpunkt, so dass der Schließvorgang weiter erfolgen kann, wodurch letztlich auch die nicht längenveränderbaren Verschiebeelemente 13a, 13b in Eingriff mit ihren jeweiligen Formsteinreihen gelangen.
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Es ist auch möglich, dass die Auslöseeinrichtung 53 des längenveränderbaren Verschiebeelements 12a des ersten Ausrichtbackens 4a beim Schließvorgang mit einer zweiten Formsteinreihe 21 in Kontakt kommt, wobei die zweite Formsteinreihe 21 zu der ersten Formsteinreihe 20 unmittelbar benachbart ist, und dass die Auslöseeinrichtung 53 des längenveränderbaren Verschiebeelements 12b des zweiten Ausrichtbackens 4b beim Schließvorgang mit der ersten Formsteinreihe 20 in Kontakt kommt, wodurch die Auslöseeinrichtung 53 des längenveränderbaren Verschiebeelements 12a des ersten Ausrichtbackens 4a und die Auslöseeinrichtung 53 des längenveränderbaren Verschiebeelements 12b des zweiten Ausrichtbackens 4b betätigt werden. Unter unmittelbar benachbart wird verstanden, dass die erste Formsteinreihe 20 direkt neben der zweiten Formsteinreihe 21 auf beispielsweise einer Palette angeordnet ist, wobei die erste Formsteinreihe 20 und die zweite Formsteinreihe 21 jeweils zu der gleichen Formsteinlage 2 gehören und allerhöchstens durch Abstandshalter 23 geringfügig voneinander getrennt sein können. Bevorzugt berühren sich vor dem Verschiebevorgang allerdings die benachbarten Formsteinreihen 20, 21.
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Die Kontakteinrichtungen 53 des ersten und zweiten Ausführungsbeispiels des längenveränderbaren Verschiebeelements 12a, 12b können bevorzugt um Schwenkachsen geschwenkt werden, die zumindest im Wesentlichen in der Hauptebene der Formsteinlage 2 oder senkrecht zu dieser liegen.
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9a und 9b zeigen eine räumliche Darstellung einer nicht erfindungsggemäßen dritten Ausführungsform des längenveränderbaren Verschiebeelements 12a, 12b. Bei der dritten Ausführungsform handelt es sich um eine aktive Ausführungsform, was bedeutet, dass es sich bei dem längenveränderbaren Verschiebeelement 12a, 12b beispielsweise um einen Hydraulikzylinder handelt, der von einem Hydraulikfluid, welches über eine Hydraulikleitung 90 zugeführt wird, versorgt wird, wodurch ein Kolben aus- und eingefahren werden kann. 9a zeigt einen Zustand des aktiven längenveränderbaren Verschiebeelements 12a, 12b, welches eine Länge aufweist, die größer ist als die Länge der nicht längenveränderbaren Verschiebeelemente 13a, 13b. In 9b wird ein Zustand gezeigt, bei dem die Länge des aktiven längenveränderbaren Verschiebeelements 12a, 12b der Länge der nicht längenveränderbaren Verschiebeelemente 13a, 13b entspricht.
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Ein nicht dargestellter Steuerrechner kann den Druck in der Hydraulikleitung 90 messen und lässt das Hydraulikfluid aus der Hydraulikleitung 90 ab, sobald ein Schwellwert für den Druck in der Hydraulikleitung 90 überschritten wurde und/oder die Ausrichtbacken 4a, 4b bis zu einem gewissen Winkel geschlossen sind. In diesem Fall wird der Zustand gemäß 9b eingenommen und der Schließvorgang und damit der Verschiebevorgang der Formsteinlage kann mit den restlichen, nicht längenveränderbaren Verschiebeelementen 13a, 13b fortgesetzt werden.
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Es können auch unterschiedliche Ausführungsformen des längenveränderbaren Verschiebeelements 12a, 12b an der gleichen Schiene 11a, 11b oder an verschiedenen Schienen 11a, 11b montiert werden.
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Angaben, die zu einer Ausführungsform der Erfindung gemacht werden, sind auch für die anderen Ausführungsformen gültig, sofern dies nicht explizit verneint wurde.
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Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Im Rahmen der Erfindung sind alle beschriebenen und/oder gezeichneten Merkmale beliebig miteinander kombinierbar.