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Verfahren und Anlage zur selbettätigen Formgebung und
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Herstellung von Betonelementen Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur selbsttätigen Formgebung und Herstellung von Betonelementen, bei denen der Frischbeton
in eine oder mehrere, insbesondere mit Bewehrungselementen ausgelegte Formen eingefüllt-,
mittels einer Verteilereinrichtung verteilt und verdichtet wird wobei ein Trog mit
einem Tragrahmen über eine Form gefahren.
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abgesenkt und zeniriert wird sowie eine Anlage zur Durch" führung
des Verfahrens.
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Es ist bekannt Betonelemente mittels unterschiedlicher Verfahren und
Anlagen herzustellen. Bei den bekannten Verfahren wird der Frischbeton in Formen
gefüllt verteilt und danach zu einem allseitig geformten Betonelement verdichtet.
Das Betonelement wird anschließend entschalt und auf Unterlagen zur Aushärtung mittels
Traí-sporteinrichturt gen weiterbefördert, Bei einem der Verfahren wird die Formgebung
des oder der Betonelemente in einer Form vorgenommen. Der Arbeitsablauf erfolgt
kontinuierlich in einem Rhythmus. Der erdfeuchte Beton wird nach dem Einwurf einer
Bewehrung sowie dem Einführen von Kernrohren von einem trichterförmigen Füllgerät,
welches sich in einer Ebene mit der Oberkante der Form befindet. quer über ein feststehendes
Bodenblech in die Form geschoben.
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Nach Oberschieben des Füllgerätes bleibt eine einseitig angehäufte
Schüttmasse zurück. Sie wird mit einem Handkratzer verteilt und zu einem an den
Seitenflächen und an der Grundfläche geformten Betonelement verdichtet. Anschließend
wird das trichterförmige Füllgerät in seine Ausgangsstellung zurückgeführt. Die
Form mit ihren für eine Seitenschalung seitlich verschiebbaren Seitenteilen und
einem horizontal zu bewegenden Formenboden gestattet die Auflage der Betonelemente
auf eine Holzunterlage, Mit der seitlich ausführbaren Uffnungsbewegung des Formenbodens
wird eine Holzunterlage bis unter die Uffnung der Form horizontal herangeführt und
fest gegen das zwischen den Seitenteilen der Form gehaltene Betonelement gedrückt.
Anschließend werden die Seitenteile horizontal bewegt, das Betonelement dabei auf
der Holzunterlage abgelegt und zur Aushärtung einer Härtekammer zugeführt.
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Das dargestellte Verfahren und die Einrichtung haben den Nachteil,
daß der Frischbeton nicht gleichmäßig über die gesamte Breite der Form verteilt
wird. Zur vollständigen Verteilung in der Form ist eine Verteilung von Hand vor
und während der Verdichtung erforderlich. Eine homogene Struktur der Betonelemente
kann damit nicht erreicht werden. Ein geradliniges Abziehen, Glätten und Verdichten
der unebenen, konvex bzw. konkav zur Oberkante der Form ausgebildeten Oberfläche
ist nicht gewährleistet, Vorwiegend ist dieser Nachteil bei der Entschalung festzustellen,
An der Unterseite des auf der Auflage liegenden Betonelementes auftretende horizontale
Schubkräfte üben einen zerstörenden Einfluß auf die homogene Struktur des Betonelementes
aus und verursachen darüber hinaus eine rauhe Flächenstruktur. Nachteilig ist, daß
nur die Längsseiten des Betonelementes von ausreichender Qualität sind. Eine selbsttätige
Formgebung
sowie eine Überlagerung von Arbeitsgängen während eines Arbeitstaktes ist nicht
durchführbar. Die Formgebung variabler Elemente innerhalb eines selbsttätio gen
Formgebungsvorganges kann bei diesem Verfahren nicht durchgeführt werden.
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Es sind weiterhin ein Verfahren und eine Anlage bekannt, bei der der
Rahmen eines Füllgerätes durch Bleche in mehrere Abschnitte eingeteilt ist, um eine
Verteilung des Frischbetons in der Form kontinuierlich auf die gesamte Fläche zu
ermöglichen. Dazu ist das Füllgerät mit einem beweglichen Boden versehen. Der Boden
verlangsamt beim Einschub über die Form seine weitere Bewegung. Der Frischbeton
wird aus den einzelnen Abschnitten, die durch die Bleche gebildet sind, über die
gesamte Form verteilt.
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Vorher werden für die Bildung von Hohlräumen Kernrohre in die Form
eingefahren. Anschließend erfolgt die Verdichtung durch am Formboden und an einer
Auflast angebrachte Vibratoren. Dabei wird die Auflast unter das Niveau der Oberkante
der Form gedrückt und nach Abschluß der Verdichtung in die Ausgangsstellung zurückgefahren.
Dann erfolgt das Wenden der an den Stirnseiten in ihrer äußeren Längsachse gelagerten
Form und das Absetzen der Betonelemente auf eine Unterlage, die sich auf einem Absenktisch
befindet.
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Bei diesem Verfahren und der dazugehörigen Anlage ist es einer der
Nachteile, daß der Wende- und Entschalungsvorgang oft zur Zerstörung oder Beschädigung
der Betonelemente führt da kein inniger Kontakt zwischen dem Betonelement und der
Auflage besteht, Die Teile sind bei dem Schwenkvorgang gegen ein Herausgleiten aus
der Form nicht gesichert.
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Die Seitenwände sind zum Lösen der Betonelemente aus der Form nicht
abklappbar und nicht horizontal beweglich, Das in die Form mit der Auflast eingedrückte
bzw. gerüttelte Betonelement befindet sich nicht in einer Ebene mit der Oberfläche
der Unterlage, In der DE-AS 24 30 941 ist eine Auflast zur Formgebung von Betonelementen
offenbart, Die Auflast wird nach dem Verfüllen der Form bis zu einer endgültigen
Höhe über die Form gefahren und in dieser in einer bestimmten Stellung fixiert.
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Die Auflast verändert dann ihre Lage nicht mehrw da der Formgebungs-
und Verdichtungsvorgang vor dem Einfahren der Auflast abgeschlossen ist, In der
DE-AS 24 30 941 ist der Auflast vorrangig die Funktion eines Stempels zugeordnet
der das Betonelement auf der Einformebene hält, während die Form beim Entschalen
über den Stempel hinweg nach oben gezogen wird.
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Weiter offenbart die DD-PS 79 432 ein Verfahren und eine Anlage zur
Herstellung von Betonelementen, vorrangig von Platten und Profilen. Die Anlage arbeitet
nach dem bekannten Gleitschalungsverfahren. Die Betonverteilung erfolgt mittels
eines Extruders, Bei dieser Anlage wird ein Profil erzeugt, in dem die Vorrichtung
sich um den Teil weiterbewegt, den sie mit einem beispielsweisen Betonelement erzeugt.
Die Verdichtung des Betons erfolgt mittels eines Füllschiebers, der den in dem Preßraum
befindlichen Beton durch eine als Form dienende Grundplatte preßt.
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Betonelemente mit hohen Anforderungen auf ihre Qua1itätsparameter
können mittels dieses Verfahrens nicht hergestellt werden.
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Die notwendige Lagefixierung der Bewehrungselemente im Formgebungsvorgang
ist mit einer genauen Zuführung der Elemente in die Form und der Herstellung einer
kongruenten Stellung der Einlegeeinrichtung der Anlage für die Bewehrungselemente
verbunden.
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Bei halbautomatischen Anlagen wird zur Herstellung von Betonelementen
das Einwerfen der Bewehrung in die Form mit einer Vorrichtung oder direkt von Hand
vorgenommen.
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Dabei ist es unerläßlich, daß alle Bewehrungselemente in eine, den
jeweiligen statischen Anforderungen entsprechenden Lage gebracht, in dieser Lage
ortsgebunden fixiert und zur Erreichung der vorgeschriebenen Güte des Bauteiles
gesichert werden. Beim Einsatz einer Obergabevorrichtung ist diese mit der Form
kongruent in einer 7sntrierung festzulegen.
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Es ist dazu eine Einrichtung in einer Anlage bekannt, bei der sich
ein Rahmen an einer senkrechten Führung gleitend über der Form befindet und die
Bewehrungselemente von Hand in den Rahmen eingebracht werden Bei der Abwärtsbewegung
eines Bewehrungseinlegers läßt die übliche Führungskonstruktion des Rahmens ein
unkontrolliertes Ausweichen in alle Richtungen zu, deren Ursache in der vorhandenen
Toleranz der Führungsteile zu suchen ist g Die Ausweichbewegungen werden weiterhin
durch die geringe Führungsbasis der Anlage zur Herstellung von Betonelementen und
ihre Anlenkung an der Längsseite des Rahmens begünstigt.
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Der höhenbewegliche Bewehrungseinleger ermöglicht das Einwerfen der
Bewehrung in die Form, wobei die Bewehrung nach dem Lösen stirnseitiger Auflagen
auf aus den Seitenteilen in die Form ragende Stifte fällt Eine Korrektur der Lage
muß dann von Hand vorgenommen werden. Hierbei ist es ein Nachteil, daß die angewendete
Funktion der Einrichtung eine zielgerichtete Führung der Bewehrung in der Form nicht
zuläßt und die horizontale Zuführung sowie die Sicherung der Stäbe in einer dem
Standard festgelegten Lage in der Form völlig ausschließt, Da die Bedingungen einer
Lagefixierung mittels einer Zentrierung des Bewehrungsablegers über die Anlage oder
deren Tragrahmen nicht erfüllt werden und der Eingriff von Hand unerläßlich ist,
besteht ein nicht unerheblicher Nachteil darin, daß ein vollautomatischer Betrieb
der gesamten Formgebung sein richtungen bzw. der Anlage nicht erreichbar ist.
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Dem Vorgang des Einlegens der Bewehrung folgt die Verfüllung der Form.
Dazu ist der gleiche Fixierungs- und Absenkvorgang des Rahmens der Anlage notwendig.
Genauigkeitsparameter und Arbeitstempo sind dabei dem vorangegangenen Arbeitstakt
gleich.
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Für die wirkungsvolle Ausnutzung ihrer statischen Funktion im Betonelement
ist die Lagefixierung der Bewehrungselet mente in der Form der Vorrichtung von besonderer
Bedeutung, Deshalb ist es unerläßlich, Bewehrungselemente in die Formen einzuführen,
Sie sind einer bestimmten statisch notwendigen Lage zuzuführen. Dabei werden die
Stäbe der Bewehrung zumeist von den Stiften getragen, welche als Abstandhalter
in
die Form mit einer nach unten gerichteten geringen Neigung eingegeben werden, Die
notwendige Lage der Bewehrung kann dabei nicht eingehalten werden, da bereits beim
Einfüllen des Betons eine horizontale Verschiebung der Bewehrung eintritt und beim
Anlaufen des Rüttelvorganges ein vertikales oder horizontales Ausweichen der Bewehrung
nicht verhindert wird. Das Festhalten eines Einzelstabes als Bewehrungselement oder
zahlreicher Bewehrungselemente in der Form ist nicht möglich Es ist weiter bekannt,
daß zum Festhalten der Bewehrung mehrere von Hand auf einer Form abgelegto Balken
verwendet werden, welche mit ihren harkenförmig angeordneten Zinken in die Offnung
der Form hineinragen-, um somit einer Lageveränderung der Bewehrung entgegen zu
wirken4 Hierbei ist es ein Nachteil, daß ein kontinuierliches Einfüllen des Betons
in die Form infolge der quer darauf liegenden Halterungon der Zinkon nicht möglich
ist. Diese Halterungen können während des Rüttelvorganges manuell nicht entfernt
oder eingeführt werden.
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Es können auch zur Lagesicherung der Bewehrungselemente zahlreiche,
aus Plastmaterial hergestellte Abstandshalter, welche an den Einzelstäben der Bewehrungselemente
befestigt werden; zur Anwendung gelangen.
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Bei Abstandshaltern dieser Art besteht nicht nur ein Nacho teil in
dem zusätzlichen verlorenen Materialeinsatz und im Zeitaufwand für die Befestigung,
Die ausschließliche Anwendung der Halter auf dem Formenboden ist herkömmlichen Technologien
vorbehalten. Für mechanisierte oder automatisierte Anlagen sind diese Halter nicht
geeignet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur selbsttätigen
Formgebung und zur Herstellung von Beton.
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elementen, bei dem der Frischbeton in eine insbesondere mit Bewehrungselementen
ausgelegte Form eingefüllt wird¢, mittels Verteilereinrichtungen verteilt und durch
Einrichtungen verdichtet wird,. wobei der Führungstrog mit einem Tragrahmen über
die Form gefahren, abgesenkt und arretiert wird sowie eine Anlage zur Durchführung
des Verfahrens zu schaffen, bei dem der an der Oberfläche des Betonelementes befindliche
Frischbeton bei gleichzeitiger Rdttlung so bearbeitet wird, daß er eine ebene rauhe
Oberfläche mit einer durchgängig gleichmäßigen Materialstruktur erhält, wobei über
und in der Form mittels der Anlage eine variable Anzahl von Einlagen, wie Bewehrungselemente
und/oder Bewehrungamatten bewegt, eingelegt und in ihrer Ebene und Seitenlage festgelegt
wird, so wie es ihre statische Funktion im Betonelement erfordert und im weiteren
Formgebungsvorgang eine vollständige und lückenlose Auflage des Betonelementes möglich
ist, an dem weiterhin ein unterschiedliches Oberflächenprofil angeformt wird und
der Frischbeton mit der Auflast so in Kontakt gebracht wird, daß bei einem Schwenken
der Form ein Nachsacken des Betons auf seine nach unten verlagerte Auflagefläche
vermieden wird, Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Führungstrog
soweit auf die Form abgesenkt wird, daß er mit den Schneiden seines Planierbodens
auf den Stirnseiten einer Form aufliegt, Danach wird der Planierboden des- Führungstroges
über der Form vollständig geöffnet, wobei bei vollständiger Uffnung des Planierbodens
der Beton über die gesamte Fläche der Form in der Ebene in zwei Richtungen, bei
gleichzeitigem Rütteln verteilt wird, Der Führungetrog wird
nun
soweit abgesenkt, daß er mit der Form verbunden ist-, welche dann so überschüttet
wird, daß der verdichtete Beton die Form überragt und sich eine erste Oberschüttungshöhe
ausbildet. Beim Schließen des Planierbodens weist die Form eine gleichmäßige, verdichtete
Überschüttung auf.
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Sie wird nun abgezogen und geebnet, wobei der Planierboden auf den
Stirnseiten der Form geführt wird, Eine Auflast wird nach dem Abziehen des Betons
und dem Verfahren der Verteilereinrichtung in bekannter Weise bis auf die Stirnteile
der Form aufgebracht* Es ist im Sinne der Erfindung, daß die Überschüttung vorher
bestimmt wirdç wobei nach einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung die Überschüttungshöhe
variabel gehalten wird.
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Zur Gestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, die Verteilung in
Arbeiterichtung der Anlage vorzunehmen.
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Eine vorteilhafte Anwendungsform ist dadurch gebildet,. daß die Verteilung
mittels in dem Führungstrog angeordneter an sich bekannter Verteilungseinrichtungen
quer zur Arbeitsrichtung für eine Oberschüttungshöhe unter gleichzeitigem Rütteln
vorgenommen und damit verbunden wird Nach einer Querverteilung und Vollendung des
ersten Verdichtungsabschnittes wird vor dem Schließen des Planierbodens die Oberschüttung,
die Oberkante der Seitenschalung der Form überragend, hergestellt, In einer vorzugsweisen
Weiterführung des Verfahrens wird der überschüssige Beton der ersten Überschüttungshöhe
mit dem Planierboden in einer Schicht abgetragenÆund in dem Führungstrog'aufgenommen.
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Dem Verfahren in seiner Ausgestaltung folgend, wird beim
Schließen
des Planierbodens eine endgültige Überschüttungshöhe hergestellt.
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Nun sieht die Erfindung weiterhin vor, daß die endgültige Überschüttung
der Form mittels einer an sich bekannten Auflast durch Nachverdichtung auf Normalhöhe
verdichtet wird* Es ist ein Vorteil bei der Anwendung der erfindungegemäßen Lösung,
daß während der Nachverdichtung die Oberfläche des Betons profiliert wird, Es kann
auch vorgesehen werden daß als Auflast eine Härtepalette verwendet wird oder als
Auflast eine Strukturplatte Verwendung findet.
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Es ist in tMeiterführung des Verfahrens zweckmäßig, daß bis die Auflast
auf den Seitenschalungen aufliegt, gerüttelt wird und die Auflast auf der Einbauform
mit ihr verbunden bleibend im weiteren Formvorgang verwendet wird.
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Bevor der Verfüllvorgang der Form beginnt, werden, wenn die Betonelemente
mit Bewehrungen ausgestattet werden sollen, zur weiteren Ausgestaltung der Erfindung
in die Form, die Seitenwände durchdringend, Auflagen eingefahren und auf diese Auflagen
Einlagen, vorzugsweise Bewehrungen4 aufgelegt-, welche in ihrer Richtung bereits
vorher fixiert wurden, wobei die Einlagen mittels einer Einlegevorrichtung auf die
Auflagen gelegt und unter einem senkrechten Druck gehalten werden, der ausreichend
ist, die Einlagen elastisch zu verformen, wobei im größten Bereich der elastischen
Verformung Haltedorne über die Einlagen gefahren werden und durch die elastische
Verformung des oder der Einlagen eine Haftung zwischen den Auflagen, den Einlagen
und den Haltedornen erzeugt wird, wobei die Haftung bis in den Verfüll- und Rüttelvorgang
hinein beibehalten wird.
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Es ist vorteilhaft, daß die Einlagen zwischen den Auflagen und den
Haltedornen in eine annähernd sinusförmige Linie gebracht werden.
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Im Sinne der Erfindung ist es, wenn die Haltedorne nach Beendigung
des Verfüll- und Verteilungsvorganges durch die Seitenwand der Form während des
Rüttelns ausgeschoben werden.
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Es ist eine Ausübungsform der Erfindung, wenn die Halter dorne während
der Vorverdichtung zur Entspannung der Einlagen aus der Form gezogen werden oder
auch in sinnvoller Ausübung der Erfindung während der Nachverdichtung aus der Form
gezogen werden Die zur Durchführung des Verfahrens vorgesehene Anlage ist so ausgestaltet,
daß die Stirnseiten der Form gegenüber ihren Seitenschalungen erhöht sind, die Unterkanten
einer Verteilereinrichtung über den Stirnseiten angeordnet sind und der Planierboden
des Führungstroges auf den Stirnseiten der Form aufliegend zentriert ist. Der Führungstrog
ist in vertikaler Richtung über die Unterkante des Planierbodens hinaus mit den
Oberkanten der Seitenschalung der Form in Wirkverbindung. Nach einem Verfahren des
Wagens ist eine Auflast auf den Seitenschalungen der Form zwischen deren Stirnseiten
angeordnet.
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Nach einer Ausgestaltungsart der Erfindung sind die Erhöhungen der
Stirnseiten der Form als Abzugsleisten ausgeführt. Die Abzugsleisten sind lös- und
auswechselbar angeordnet und überragen in Ausgestaltung der Erfindung die Oberkante
der Seitenschalung. Das Maß des überragen über
die Seitenschalung
wird in Ausübung der Erfindung von der jeweils notwendigen Oberschüttungshöhe der
Form bestimmt, Damit die Planierschilde des zweiteiligen Planierbodens die Höhendifferenz
der Oberkante, Abzugsleiste und der Seitenschalung gleitend überwinden können, sind
an den Abzugsleisten im Bereich der Seitenschalung Schrägen angeordnet.
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Es ist ein Vorzug der erfindungsgemäßen Vorrichtung; daß an sich bekannte
Verteilerschwerter parallel zur Oberkante der Stirnseiten der Form in Abständen
über die gesamte Breite des Führungstroges angeordnet sind, wobei die Ver..
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teilerschwerter mit ihren Unterkanten in annähernd gleicher Höhe mit
den Oberkanten der Stirnseiten der Form eine erste berschüttungshöhe bildend angeordnet
sind, Es ist eine Ausgestaltung der Erfindung1 daß der Planierboden zweiteilig ausgebildet
ist. Die Erfindung hat in ihrem Umfang große maschinentechnische und technologische
Vorteile, welche vorrangig in der Qualität der Erzeugniete einen meßbarem Ausdruck
finden.
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Die Erfindung ermöglicht es, durchgängig Betonelemente zu fertigen.
die an allen Querschnittsebenen eine gleichmäßige durchgängige verdichtete Betonstruktur
aufweisen, In dieser mit einer gleichmäßigen durchgängig verdichteten Struktur des
Betonelenentos sind in einer sinnvollen Ausgestaltungaform der Erfindung vor der
Verfüllung der Form Auflagen in die Seitenschalungen der Form eingeführt, auf denen
die Einlagen'0 vorzugsweise Bewehrungselemente, aufliegen und von diesen getragen
werden, wobei die Einlagen
mittels Haltedornen auf den Auflagen
in ihrer Lage in vertikaler und horizontaler Richtung fixiert sind und die Haltedorne
mit ihren, den Einlagen zugerichteten Seiten in einem der Dicke der Einlagen gleichen
oder kleineren Abstand zu den Auflagen gehalten sind und die horizontale Anordnung
der Auflagen und der Haltedorne einen Abstand voneinander aufweist Vorteilhafterweise
sind die Haltedorne unmittelbar im Bereich von Schlitzgreifern angeordnet.
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Sinnvoll ist es, wenn die Haltedorne in versetzten Abständen zwischen
jeweils zwei Auflagen oder auch in gleichen Abständen zwischen zwei Auflagen angeordnet
sind.
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In Ausübung der Erfindung ist es eine vorteilhafte Form daß die Auflagen
und die Haltedorne mit ihren in die Form hineinragenden Enden in Profilleisten geführt
sind, wobei es wirkungsvoll ist, daß in einer durch Profilleisten in Längsrichtung
auch mehrfach geteilten Form quer einschiebbare Auflagen und Haltedorne angeordnet
sind Die Haltedorne sind so angeordnet, daß sie in einer Ebene über den Auflagen
von beiden Seiten die Seitenteile und Profilleisten durchdringend, die Raster der
Form überspannen Dadurch ist es möglich, Einlagen* welche Bewehrungsmatten oder
stäbe sind, infolge einer l<lemmwirkung zwischen den Auflagen und den Haltedornen
in allen Rastern der Form unverschieblich festzulegen und die erforderlichen Abstände
zu den Begrenzungen der Form und zueinander einzuhalten. Die Haltedorne sind parallel
zu den stabförmigen Auflagen in einem bestimmten Abstand so angeordnet,
daß
sie in einer Funktionsstellung senkrecht zu den Auflagen einen Spalt zur Aufnahme
der Bewehrungselemente bilden.
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Der Spalt ist zum Festlegen der Bewehrungsmatten oder Einzelstäbe
variabel zu gestalten wobei die lichte Weite zwischen den Auflagen und den Haltedornen
kleiner oder gleich der Stabdicke der Bewehrung ausgebildet ist, Die Haltedorne
können alle Führungen in den Seitenteilen und Profilleisten als Widerlager durchdringend
in jedem Fall so gestaltet sein, da15 die mit einem Bewehrungsableger bei der Einführung
der Bewehrung erzeugte Vorspannung einen für die Klemmwirkung erforderlichen Kraftschluß
zwischen Bewehrung und Haltedornen ermöglichen.
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Dabei sind die Haltedorne1 ein rundes Profil aufweisend, zur Verringerung
der Durchbiegung kurz gehalten und mit dem hinteren Teil in Aufnahmehülsen eines
Antriebes einz steckbar. Es ist technologisch vorteilhaft, wenn die Haltedorne in
regelmäßigen und/oder unregelmäßigen Absenden zwischen den Auflagen zum Festlegen
verschiedenartiger und zahlreicher Bewehrungselemente nach Erreichung der Vorspannung
eingesetzt sindt Zur Erreichung eines Haftverbundes zwischen dem Frischbeton und
den eingeführten Be-Bewehrungen ist ein Lösen der Haltedorne zur Entspannung der
Stäbe nach Beendigung des Einfüll- und Verteilertaktes für die Sicherung der Qualität
der Erzeugnisse notwendig, Zum Einführen der Bewehrung ist ein Tragrahmen über die
Form gefahren, wobei ein Bewehrungsableger die Bewehrungselemente hält und in die
Form absenkt, Dann muß der Tragrahmen in eine justierung eingeführt werden, Das
Einführen erfolgt durch ein Ab senken des Tragrahmens; nachdem die
Justiervorrichtung
am Tragrahmen mit der der Fahrschiene in ein Übereinstimmen der Lage gebracht wurde.
Der Tragrahmen weist Einradschwingen auf1 die Laufräder führen, wobei dem Tragrahmen
Hubzylinder zugeordnet sind, die an einem Widerlager des Tragrahmens angelenkt und
mit einem anderen Anlenpunt mit einer Schubstange verbunden sind, wobei die Schubstange
mit ihren Enden im Bereich der Einradschwingen über Umlenkhebel und Stützhebel mit
den Einradschwingen verbunden ist. Dabei sind die Schenkel der Umlenkhebel jeweils
in ungleicher Lage zwischen der Schubstange und den Stützhebeln angeordnet.
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Es ist im Sinne der Erfindung, daß der Umlenkhebel mit seinem nach
außen weisenden kürzeren Schenkel in umgekehrter Lage, jedoch analog dem anderen
Umlenkhebel angel ordnet ist, Nach einer Form der Erfindung ist der Tragrahmen zwischen
den Einradschwingen abgesenkt,- wenn der Hubzylinder in einer angefahrenen Stellung
ist und der Tragrahmen befindet sich in einer oberen Stellung, wenn der Hubzylinder
eingefahren ist, wobei der Tragrahmen in abgesenkter Lage in einer Führungseinrichtung
arretiert istX Es ist ein Vorzug der Erfindung-, wenn ausführungsgemäß in einer
Anwendungsform an dem Tragrahmen des Übergabewagens parallel zueinander Einradschwingen
angeordnet sind. Die mit einer Achse wippbeweglich verbundenen Einradschwingen bilden
mit der in einer kastenförmigen bffnung gelagerten Spurrolle eine Verbindung zur
Schiene* An dem oberen Rand der Einradschwinae greift ein Stützhebel zur Obertragung
und zum Ausgleich der Wippbewegung ein und ist dann mit dem Umlenkhebel in Funktionsverbindung
gebracht
Dabei bildet der am Fahrträger angeordnete Umlenkhebel
das Verbindungselement zur Übertragung der horizontalen Schub bewegung in eine Art
vertikaler Bewegung. Die Schubbewegung wird von einem Hydraulikzylinder, welcher
mit dem Widerlager am Fahrträger in bewegbarer Verbindung gebracht istfi auf den
gekröpften Teil der Schubstange übertragen-, wobei die Schubstange über den Tragrahmen
stufenförmig angeordnet und in ihrer Form so gestaltet ist daß die horizontal gelenkte
Schubkomponente an einem Umlenkhebel unten eingreifend und rechtsdrehend am Umlenkhebel
oben eingreifend und linksdrehend wirkt. Auf die Stützhebel wirken annähernd parallele
vertikal ausgerichtete Teilkomponenten, welche den zugeordneten Radlasten entsprechend
übertragen werden. Infolge einer spiegelbildlichen Anordnung der Einradschwingen
am Fahrträger. mit ihren Achsen als Drehpunkt, ist eine gleichgerichtete Senk- oder
Hubbewegung der Einradschwingen zur Überwindung einer Höhendifferenz zwischen der
Einfahrebene des Bewehrungsablegers und der Zuführungsebene möglich, An nach unten
gerichteten Streben der Fahrträger des Obergabewagens sind Zentrierrollen gegenüberliegend
angeordnet und drehbeweglich mit diesen verbunden.
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Ein erfindungsgemäß bedeutender Vorteil ist eso wenn bei dem Absenkvorgang
des Übergabewagens in dazu festgelegte Obernahme- oder Übergabestellungen die Zentrierrollen
in Führungskulissen eingreifend, den Obergabewagen bei Herstellung einer Wirkverbindung
korrigieren und fixieren Zum Abschluß des Formgebungsvorganges wird vorteilhafterweise
eine Auflast über der Betonoberfläche bewegt und mit dieser in Berührung gebracht.
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Dieser wesentliche Vorteil wird auch dadurch erzielt, daß die Auflast
wahlweise durch eine Härteplatte gebildet werden kann. Da die Palette mit der freien
Friechbetonoberfläche des Betonelementes einen vollständigen Berührungslcontakt
hat, wobei die Oberfläche bereits verdichtet und somit der Gesamtdichte gleich ist,
können Form und Auflast geschwenkt werden, ohne daß sich das Profil des Betonelementes
dabei verändert Es ist ein weiterer Vorteil der Erfindung' daß die Verteilung des
Frischbetons in der Form bis zum Erreichen der Überschüttung für die Auflast in
Längs- und Querrichtung kontinuierlich erfolgt Die Kontinuität drückt sich nicht
nur in einer besonders gleichmäßigen Verteilung und Verdichtung aus, sondern vor
allem in der vollständigen Ausschaltung manueller Vorgänge bei der Formgebung und
dem damit verbundenen Einlegen und Fixieren der Bewehrung, Durch die Gestaltung
der Vorrichtung ist ein manuelles Eingreifen unerwünscht und vom Zugrunde her sogar
ausgeschaltet.
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Durch das Absenken des Führungstroges auf und über die Form ist gewährleistet-,
daß kein Restbeton außerhalb der Form die Maschine verschmutzend hervortreten kann.
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Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert
werden0 In der zugehörigen Zeichnung zeigen: Fig. l: die Anlage in einer Vorderansicht,
teilweise im Schnitt;
Fig. 2: die Anlage in einer Seitenansicht,
teilweise im Schnitt; Fig. 3: eine Einzelheit II in Fig. 1 in einem vergrößerten
Maßstabs Fig. 4: die Einrichtung zum Fixieren der Einlagen mit eingefahrenen Auflagen
sowie Haltedornen in einem Abschnitt der Form; Fig. 5: den Schnitt I - I in Fig.
4; Fig, 6: den Wagen, mit der Einrichtung zum Absenken des Wagens, in angehobener
Stellung; Fig, 7: eine Seitenansicht als Teilabschnitt mit einer abgesenkten Stellung
des Wagens; Fig. 8: eine Einrichtung zum Eingreifen und Befördern des Stabmaterials:
Fig. 9: eine Baueinheit aus Fig. 8; FiglO: den Schnitt I - I in Fig. 9; Figll: die
Form mit der Einrichtung zum Lösen der Betonelemente in einer Vorderansicht; Fig.12:
die Ansicht nach Fig. 11 im Schnitt; Fig.13: den Abschnitt einer Form mit einem
Teil der Einrichtung nach Fig. ii.
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Der Führungstrog 7 ist auf einem Wagen l angeordnet, der auf Schienen
22 beweglich ist.
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Zur Obergabe des Frischbetons in die Form 4 wird der Wagen 1 mit dem
im Führungstrog 7 über die gesamte Fläche des zweiteiligen Planierbodens 5 vorverteilten
Frischbeton über die Form 4 gefahren, bis sich der auf dem zweiteiligen Planierboden
5 aufliegende, höhenbewegliche Führungstrog 7 über der Mitte der Form 4 befindet.
Der zweiteilige Planierboden 5 ist unter dem Führungstrog 7 angeordnet.
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Danach wird der Wagen 1 in dieser Arbeitsstellung fixiert, indem er
über Einradschwingen 21 annähernd bis auf die Form 4 abgesenkt wird.
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Dabei gleiten Zentrierrollen 38 des Wagens 1 in Führungskulissen 39
und zentrieren die Form 4 mit dem Führungstrog 7 und dem zweiteiligen Planierboden
5. Nach Abschluß der so hergestellten Kopplung wird der zweiteilige Planierboden
5 auf die stirnseitig erhöhten Kanten der Form 4 aufgelegt. Der Wagen 1 wird gegen
ein horizontales Ausweichen in dieser Arbeitsetellung blockiert. Er ermöglicht die
Arbeitsgänge zur Übergabe des Frischbetons in die Form 4 und zur Formgebung der
Betonelemente.
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Verfahrensgemäß erfolgt die Eingabe des Frischbetons über die gesamte
Grundfläche der Form 4 kontinuierlich mit dem Uffnen des zweiteiligen Planierbodens
5, welches von der Mitte der Form 4 nach außen erfolgt. Dabei gleitet der Frischbeton
zuerst aus der Mitte des Führungstroges 7 durch den sich öffnenden zweiteiligen
Planierboden 5 in die Form 4 und bildet einen Schütt kegel.
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Bereits während sich der zweiteilige Planierboden 5 öffnet; verteilen
im Führungstrog 7 sich bewegende Verteilerschwerter 18 den Frischbeton über die
gesamte Breite des Spaltes zwischen dem sich stetig weiteroffnenden zwei teiligen
Planierboden 5* Beim weiteren Öffnen des horizontal geführten zweiteiligen Planierbodens
5 wird der angestaute Frischbeton beiderseits von den aufliegenden Seitenwänden
des Führungstroges 7 in die Form 4 abgestreift.
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Dabei gleitet der Führungstrog 7, betätigt von einem Hydraulikantrieb,
vor der völligen Uffnung des zweiteiligen Planierbodens 5 an den schräg gestellten
Planierschilden 19 des Planierbodens 5 entlang bis in die Form 4 und verhindert
so bei gleichzeitiger weiterer Eingabe des plastischen Materials in die Form 4 ein
seitliches Entweichen des Frischbetons Der zweiteilige Planierboden 5 gleitet nach
seiner völligen Uffnung über die stirnseitig erhöhten Oberkanten der Form 4 hinaus,
an dem Planierboden 5 gleitend senkt sich der Führungstrog 7 bis auf die Höhe der
tiefer liegenden Seitenschalungen 20 ab. Bei Vollendung des Ufinungsvor~ ganges
bilden sich zwei weitere Schüttltegel aus; die von den Stirn- und Seitenwänden der
Form 4 begrenzt werden.
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Über der Oberkante der Form 4 verhindert dabei der Führungstrog 7
mit seinen deckungsgleich zur Form 4 zentrierten Stirn- und Seitenflächen das Entweichen
des Frischbetons bei dem nun einsetzenden-, in an sich bekannter Weise parallel
zu dem Planierboden 5 durchgeführten Verteilungsvorgang
* Dabei
werden die über die Oberlcante der Form 4 ragenden Schüttkegel eingeebnet und ermöglichen
das verfahrensgemäße Füllen der Form 4 bis über ihre Oberkante.
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Der gleichzeitig einsetzende stetige Rüttelvorgang verdichtet den
plastischen Baustoff homogen. Bei dem Rüttelvorgang sich in der im Führungstrog
7 ringsum begrenzten Oberfläche des Setonelementes ausbildende Vertiefungen werden
fortlaufend durch den Verteilungsvorgang aufgefüllt.
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So erhält die bis über den Bereich der stirnseitig erhöhten Oberkanten
der Form 4 gebildete Fläche der Betonelemente in der Form 4 eine homogene Struktur.
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Der Rüttel- und Verteilungsvorgang wird solange fortgeführt, bis eine
vollständige Füllung und Verdichtung des Frischbetons in der Form 4 erreicht ist+
Nach Abschluß der Vorder dichtung werden der Verteiler- und der Rüttelvorgang zuw
gleich beendet. Der Führungstrog 7 wird danach mit einem Hydraulikantrieb in seine
obere Ausgangssellung zurückge fahren* Dabei befinden sich die unteren Kanten der
Seitenflächen des Führungstroges 7 in einem verfahrensgemäß erforderlichen Abstand
über der Oberkante des geöffneten zweiteiligen Planierbodens 5 zur Aufnahme des
Restbetons, Der nun einsetzende Schließvorgang beginnt mit dem Abstreifen der Seitenschalung
20 der Form 4, indem der zweiteilige Planierboden 5 im Bereich der Seitenechalung
20 horizontal auf die stirnseitig erhöhten Oberkanten der Form 4 gleitet und mit
den Planierschilden 19 den über die stirnseitig erhöhten Oberkanten ragenden Beton
geradlinig abzieht Es ist eine weitere Form des Verfahrens, daß bei Weiterführung
des Verdichtungsvorganges der Planierboden 5 geschlossen
wird,
Im Verlauf des Vorganges wird der überschüssige Frischbeton durch den Planierboden
5 aufgenommen und in den Führungstrog 7 dadurch zurückgeführt, daß der gelöste Restbeton
keilförmig angestaut und infolge der Schneideform beider Planierschilde 19 aufwärts
in den Führungstrog 7 gedrückt wird, Der Führungstrog 7 befindet sich in einer angehobenen
oberen Stellung. Daraufhin wird der Wagen i mit dem Führungstrog 7 über Einradschwingen
21 in seine obere Stellung bewegt, die Zentrierung gelöst und der Wagen 1 zur erneuten
Übernahme des plastischen Materials in seine Ausgangsstellung zu rückgefah ren.
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Die gleichmäßig gefüllte Form 4 mit dem vorverdichteten Beton liegt
auf der Tandemformmaschine 3 zur Durchführung des folgenden Verfahrensschrittes
aufe Dabei ist zu beachten, daß der Verfahrensschritt auf die überschüttete Form
4 einwirkt, Die Oberschüttung bewirkt vorerst eine Volumendifferenz des Frischbetons.
Diese für eine Nachverdichtung erforderliche Volumendifferenz ist durch die Dicke
der stirnseitigen an der Form 4 angeordneten Oberhöhung bestimmt, welche die Normalhöhe
der Form 4 vergrößert. Zugleich ist die Volumendifferenz die Voraussetzung für eine
größere Variabilität in der Formenausnutzung bei der FIQrstellung variabler Betonelemente,
Die jetzt beginnende Nachverdichtung gewährleistet eine höhere Betongüte sowie Oberflächenquaiität
und eine Oberflächenausbildung unterschiedlicher Gestaltung. Dazu wird
verfahrensgemäß
mit einem über die Vorrichtung angeordneten höhenverfahrbaren Palettenaufleger wahlweise
eine Härtepalette 11 oder eine Strukturplatte zur Strukturbildung aufgelegt und
auf der Oberfläche der Form 4 zwischen den erhöhten Oberkanten der Stirnseiten der
Form 4 ausgerichtet.
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Mit der boispielsweise aufgelegten Härtepalette 11 oder einer Strukturplatte
wird das Betonelement weiter verdichtet.
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Die Nachverdichtung wird solange fortgesetzt, bis die Normalhöhe d
h, die normale Oberkante der Seitenschalung 20 der Form 4, also die Soll stärke
des Betonelementes erreicht ist.
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Bei solchen Betonelementen; bei denen eine höheren Anforderungen an
die Betongüte oder an eine Oberflächenstruktur gestellt werden, wird die Nachverdichtung
und Glättung der Oberfläche zugleich mit der Auflage der Härtepalette 11 auf das
Betonelement mit geringerem Auflastdruck erreicht. Die Härtepalette 11 wird nach
Abschluß der Verdichtung zur Sicherung des geformten Betonelementes fest auf dieses
aufgespannt, Nach Beendigung des Formgebungsvorganges wird die Form 4 mit dem Betonelement
zum Ausschalen mit der aufliegenden Härtepalette 11 nach unten geschwenkt, Bei Betonelementen
mit hingegen hohen statischen Anforderungen sind Einlagen, allgemein Bewehrungen,
in das Betonelement anzuordnen.
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Die Bewehrungselemente 28 werden beim Beginn des Form gebungsprozesses
in die ungefüllte Form 4 entsprechend
ihrer vorgesehenen Lage eingegeben.
In einer Form 4 werden Auflagen 24 und Haltedorne 25 angeordnet. Sie gestatten gleichzeitig
die Aufnahme in ihrer Größe und Ausführung differenzierter Einlagen bzw, Bewehrungselemente
28 sowie die Sicherung der Lage der Bewehrungselemente 28 in einer durch Profilleisten
23 unterteilten Form 4, Zur Aufnahme der Bewehrung sind die Seitenschalungen 20
der Form 4 geschlossen und Auflagen 24 in die Profilleisten 23 eingeschoben. In
Abständen zueinander werden in den Seitenschalungen 20 und in den Profilleisten
23 zur Führung der Auflagen 24 Gleithülsen 27 mit kegelförmiger Offnung so angeordnet,
daß deren horizontale Lage in einer Höhe über dem Boden der Form 4 erreicht wird.
Die stabförmigen Auflagen 24 verlaufen dabei mit ihren oberen Kanten in jedem Raster
parallel zum Boden der Form 4. Am hinteren Ende der Auflagen 24 und der Haltedorne
25 und zur Verbind dung mit dem reversierbaren Antrieb 30 ist ein Halter 29 angeordnet,
Zur Führung der Haltedorne 25 in ihrer horizontalen Lage über den Auflagen 24 werden
in den Seiten-.
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schalungen 20 und in den Profilleisten 23 sich gegenüberliegende Oeffnungen
als Widerlager z angeordnet. Zwischen den Auflagen 24 und den Haltedornen 25 wird
dadurch ein lichter Abstand ausgebildet* der kleiner oder gleich dem Durchmesser
der Bewehrungselemente 28 ist, Dabei befindet sich die ;liffnung der Widerlager
26 zwischen den Uffnungen der Gleithülsen 27. Mit den am hinteren Teil der Haltedorne
25 ausgebildeten Haltern 29 werden diese mit dem reversierbaren Antrieb 20 einrastend
verbunden.
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Zum Festlegen der Bewehrungselemente 28 können im Abstand parallel
zu dem Formboden Auflagen 24, welche die Abschnitte der Form 4 überspannen eingeordnet
sein. Die stabförmigen
Auflagen 24 werden durch die Oeffnungen
der in den Seitenteilen 2 angeordneten Gleithülsen 21 eingeschoben. bis ihr vorderer
Teil die Gleithülsen 27 in den Profilleisten 23 durchdringt und die Endstellung
erreicht hat.
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Anschließend bewirkt eine Senkbewegung des Bewehrungsablegers 2 die
Einführung der Bewehrungselemente 28 in die Abschnitte der Form 4, Die Bewehrungselemente
28 werden zwischen den Auflagen 24 in einer Vorspannung gehalten, die ihnen die
Lage ähnlich einer Sinuskurve verleiht.
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Danach können die Haltedorne 25 durch Oeffnungen der Widerlager 26
über die nach unten vorgespannten Bewehrungselemente 28 bis zum Erreichen ihrer
Endstellung in die Form 4 geführt werden. Infolge einer Dreh- und Hubbewegung des
Bewehrungsablegers 2 werden die Bewehrungselemente 28 gelöst. In der nun fixierten
Lage ist die Bewehrung 28 zwischen den Auflagen 24 und den Haltedornen 25 festgelegt.
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Eine Verschiebung durch die nachfolgenden Arbeststakte ist wirkungsvoll
verhindert Die Haltedorne 25 sowie die Auflagen 24 werden nacheinander während des
Rüttelvorganges entsprechend bestimmter Takt folgen ausgeschoben, Innerhalb eines
ersten Taktes werden die Haltedorne 25 noch während des Verdichtens zurückgeführt,
der Verdichtungsvorgang läuft dabei kontinuierlich weiter ab, Im Verlauf der Nachverdichtung,
möglichst im oberen ersten Verlaufsabschnitt, werden die Auflagen 24 zurückgeführt,
Das Zurüclcffihren der Haltedorne 25 und der Auflagen 24 innerhalb unterschiedlicher
Zeitintervalle ist notwendig, um ein Entspannen der Bewehrungselemente 28 zu erreichen,
Dadurch ist es möglich,. die Bewehrungselemente 28 vom Frischbeton vollständig zu
umhüllen
Die Anlage zur Durchführung des Verfahrens wird in einer
weiteren Darstellung des Ausführungsbeispieles in ihren Hauptteilen erläutert.
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Über einer Tandemformmaschine 3 ist der Wagen 1 verfahrbar angeordnet.
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Nachdem der Wagen 1 den Bewehrungsableger 2 mit den Bewehrungselementen
28 über die Form 4 bewegt hat, wird dieser über der Form 4 fixiert, Zur zielgerichteten
Einführung der Bewehrungselemente 28 in die Form 4 ist in einer Ebene darüber der
Wagen 1, auf Schienen 22 einfahrbar; angeordnet Der Wagen 1 ist an beiden Stirnseiten
mit dem Tragrahmen 31 verbunden,, welcher an seinen Ecken in wippbar angelenkte
Einradschwingen 21 eingreift. Zwischen den Ein rad schwingen 21 ist ein Hubzylinder
41 mit dem Tragrahmen 31 über ein Widerlager 42 so in Verbindung gebracht. daß die
Schubkraft des Hubw zylinders 41 infolge formsciilüssiger Anlenkung an einer Schubstange
36 eine horizontal gerichtete Bewegung einleitet. Dabei ist das Schwenkauge des
Hubzylinders 41 an einem gekröpften Teil 43 der Schubstange 36 in Eingriff, An den
äußeren Gelenkpunkten befindet sich die Schubstange 36 mit den Umlenkhebeln 32;
33 in Wirkverbindung. Die horizontal wirkende Schubkomponente wird durch die asymmetrisch
zueinander angeordneten mit dem Tragrahmen 2 drehbeweglich verbundenen Umlenkhebel
32; 33 in zwei annähernd vertikal gerichtete Abhubkomponenten parallel ausgleichend
umgelenkt. In Absenkstellung des Wagens 1 ist die Vertikalkomponente nach oben gerichtet
und der Umlenkhebel 32 mit dem Stützhebel 34 in Eingriff.
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An dem unteren Stützpunkt ist der Stützhebel 32 çit der Einradschwinge
21 so in Verbindung gebracht, daß diese infolge der Vertikalbewegung ihre Geometrie
über eine Achse 49 drehend im Verhältnis zur Hauptachse des Tragrahmens 31 ändert,
Dadurch greift die an den Streben 44 des Tragrahmens 31 angeordnete Zentrierrolle
38 in die Führungskulisse 39, die Absenkstellung des Wagens 1 horizontal korrigierend
ein, bis die Rahmenbegrenzung 45 des Bewehrungsablegers 2 mit der Uffnung der Form
4 deckungsgleich gebildet ist und dabei die Zuführungsebene 47 erreicht.
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Bei diesem Vorgang werden infolge der Kontaktfindung zwischen den
Distanzhaltern 40 und den Schienen 32 Auflagspunkte geschaffen, welche nach der
verwindung der Höhendifferenz zwischen einer Einfahrebene 46 und einer Zuführungsebene
47 die Einhaltung eines Spaltes zwischen der Rahmenbegrenzung 45 des Bewehrungsab'egers
2 und der Form 4 gewährleistet. Die Laufräder 37 werden dabei von den Schienen 32
soweit gelöst, daß die Distanzhalter 40 mit ihren trapezförmigen Aussparungen den
Wagen 1 quer zur Form 4 festlegen.
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Mit der erreichten Zentrierung ist der geometrische Ort der Hauptfunktion
der Anlage bestimmt Die Voraussetzungen für eine zielgerichtete Zuführung der Bewehrungselemente
28 in die Einbauebene 48 der Form 4 und für das selbsttätig ablaufende Formgebungsverfahren
nach einem Verfahren des Wagens 1 durch eine sichere Festlegung des Wagens 1 sind
dabei geschaffen.
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Es ist weiterhin möglich, die Aufnahme von Bewehrungselementen 28
als Einzelelemente vorzunehmen oder Bewehrungsmatten aus einer Palette zu entnehmen,
so daß eine genaue räumliche Fixierung der Lage der Bewehrungseinlagen in der Form
4 ermöglicht wird und die durch verbindliche Gütebestimmungen festgelegten Qualitätsmerkmale
bei dem selbsttätig ablaufenden Formgebungsverfahren eingehalten werden können.
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Die Einlage der Bewehrungselemente 28 in die Form 4 mittels des Bewehrungsablegers
2 erfolgt vor dem eigentlichen Formgebungsvorgang.
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Der Bewehrungsableger 2 ist so ausgebildet, daß entsprechend der Fig.
8 bis 10 zur Aufnahme von Stabmaterial und Bewehrungselementen 28 ein rotationssymmetrisches
Teil 50 mit seinem Schaft 51 an einer Halterung 57 in vertikaler Stellung angeordnet
ist. zu Das untere, sich verdickende Ende dieses Teiles ist als Gabel 52 ausgebildet
und greift drehbeweglich in die zylindrische Uffnung einer hülsenförmigen Umhüllung
53, welche starr mit der Halterung 57 verbunden ist, ein In der hülsenförmigen Umhüllung
53 sind Aussparungen deckungsgleich mit der Gabel 52 des rotationssymmetrischen
Teiles 50 angeordnet, Mit dem sich am oberen Ende verjüngenden Schaft 51 ist ein
Hebel 54 mit einer Ausgleich'sfeder in Wirkverbindung und mit einer Neigung von
450 zur gabelförmigen Oeffnung des rotationssymmetrischen Teiles 50 angeordnet,
Zur Erzielung einer Klemmwirkung und der erforderli.chen Haftreibung zwischen der
Gabel 52 der Bewehrungselemente 28 und der hülsenförmigen Umhüllung 53 greift eine
Schubstange 55 in den am Schaft 51 drehbeweglich angeordneten Hebel 54 ein. Zur
Aufnahme, Beförderung und
Einführung der in ihren Abständen vorfixierten
aus ein-oder mehrgliedrigen Stäben bestehenden Bewehrungselemente 28 oder der Bewehrungsmatten,
ist ein rotationssymmetri loches Teil 50 an einer Halterung 57 verschiebbar angeordnet
Das in vorgegebenen Abständen zueinander und in einer vorgegebenen Höhenlage in
mehreren Ebenen übereinander durch Zentrierauflagen fixierte Stabmaterial oder die
Bewehrungselemente 28 werden infolge einer Einfahr-Drehbewegung des rotationssymmetrischen
Teiles 50 erfaßt.
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Dabei befindet sich der Wagen 1 in einer abgesenkten Stellung und
ist in der Führungskulisse 39 fixiert. Bei dem Vorgang wird die erforderliche Klemmwirkung
zur Aufnahme der Bewehrungselemente 28 zwischen den abgerundeten Greifflächen der
Gabel 52 und den Aussparungen in der hülsenförmigen Umhüllung 53 infolge Torsion
erreicht.
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Die von einem Antrieb dabei ausgeführte horizontale Schub bewegung
wird über die Schubstange 55 auf den Hebel 54 über den Schaft 51 auf die Gabel 52
des rotationssymmetrischen Teiles 50 übertragen. Zur Aufnahme unterschiedlich dicker
Stäbe sowie zur Oberwindung von Lageabweichungen ist der Hebel 57 als Torsionssicherung
ausgebildet und mit einer ausgleichenden Feder versehen, so daß die Funktion auch
bei Mehrfachanordnung des rotationssymmetrischen Teiles geweçhrleistet ist. Nach
dem Eingreifen der Bewehrungeelemente 28 werden diese mit dem rotationssymmetrischen
Teil 50 in eine Einführ- und Ablagestellung über die Form 4 gebracht. Da die Vorrichtung
vorrangig in Ablagen zur Anwendung kommt, die Betonelemente in großen Dimensionen
einformt, wobei die Bewehrungselemente 28 große Längenabv messungen haben, ist die
Anordnung von mehreren Arbeitselementen der Einrichtung wie bereits erwähnt in einer
Gruppe
notwendig. Die Einzelelemente sind dabei durch den Antrieb 58 über eine Schubstange
55 synchron gesteuert und nehmen gleichzeitig die Arbeitsbewegungen auf Gleichermaßen
wie bei einer einzelnen Vorrichtung erfolgt das Einführen der in ihrer Lage vorfixierten
von mehreren rotationssymmetrischen Teilen 50 vertikal und horizontal geführten
Stäbe oder Bewehrungselemente 28 in die Form 4.
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Dabei greift die Gabel 52 und die hülsenförmige Umhüllung 53 der rotationssymmetrischen
Teile 50 mit den daran infolge einer Klemmwirkung festgehaltenen Stäben und Bewehrungselementen
28 in die Form 4 ein und fixieren die Bewehrungselemente 28 in der vorgegebenen
Lage.
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Wenn die Bewehrungselemente 28, wie Fig. 4 und 5 zeigen; auf ihren
Auflagen 24 in der Form aufliegen, drücken die Arbeitselemente des Bewehrungsablegers
2 die Bewehrungselemente 28 in die in Fig, 4 dargestellte sinusförmige Linie. Erst
dann werden die Haltedorne 25 eingefahren, Nun sind die Bewehrungselemente 28 fixiert.
Die Gabel 52 wird zurückgedreht und die IClemmwirkung mit der hülsenförmigen Umhüllung
53 aufgehoben, Jetzt wird die Einrichtung vertikal bewegt, und danach wird die Einrichtung
zur Aufnahme von neuem Stabmaterial in ihre Ausgangsstellung zurückgefahren.
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Der Wagen 1 wird jetzt in eine Stellung gefahren, in der sich die
obere und untere Grundfläche des Führungstroges 7 deckungsgleich zur Form 4 befinden.
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An der oberen Uffnung, in U-förmigen Schienen der Seitenflächen des
Führungstroges 7, ist ein Verteilergestänge 8 horizontal beweglich geführt und mit
dem Führungstrog 7 gemeinsam absenkbar angeordnet. An dem Verteilergestänge 8
sind
alle in dem Führungstrog 7 hängenden und im vorgegebenen Abstand über dem zweiteiligen
Planierboden 5 befindlichen Verteilerschwerter 18 einschließlich eines Querholmes
angebracht, Die über einer Stirnseite des Tragrahmens 31 parallel zueinander gelagerten
Hubzylinder des Verteilerantriebes sind über Schubschw.inge und Schubhebel mit dem
Verteilergestänge 8 in allen Richtungen beweglich und absenkbar verbunden* Als Verschluß
für die untere Uffnung des Führungstroges 7 ist ein zweiteiliger Planierboden 5-.
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dessen Aufnahmefläche der Grundfläche des Führungstroges 7 und der
der Form 4 entspricht, horizontal beweglich angeordnet, An den vorderen, quer verlaufenden
Schließ- und Aufnahmekanten ist der zweiteilige Planierboden 5 schräg gestellt und
als trapezförmiger Hohlkörper zur Form eines Planierschildes 19 ausgebildet. Der
äußere Rand des zweiteiligen Planierbodens 5 ist zur Begrenzung des plastischen
Materials und zur Lastaufnahme kastenförmig ausgeführt. An den stirnseitig abschließenden
Randblechen des zweiteiligen Planierbodens 5 sind Laufrollen gelagert, und in horizontal
angeordneten Laufträgern an dem Tragrahmen 31 des Wagens 1 geführt. Darüber befindet
sich ein nicht dargestellter mit den Randblechen drehbeweglich verbundener und horizontal
wirkender Planierantrieb, der an den Tragrahmen 31 vertikal und horizontal über
eine Gleitstange geführt ist.
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An-den dem zweiteiligen Planierboden 5 zugewandten Stirnteilen der
Form 4 sind die Oberkanten überhöht angeordnet, Die Überhöhungen sind ausschließlich
an den Oberkanten der Stirnseiten der Form 4 vorgesehen*
Wie in
Fig. 3 dargestellt, können die überhöhten Stirnseiten der Form 4 als Abzugsleisten
6 ausgeführt sein.
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Die Abzugsleisten 6 sind auf die Stirnseiten der Form 4 aufgesetzt
und verlaufen mit deren Oberkante parallel.
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Im Bereich der Seitenschalung 20 sind die Abzugsleisten 6 angeschrägt
und bilden zu diesen einen Obergangs Über diese Schrägen 6' können die Planierschilde
19 beim Offnen des Planierbodens 5 von den Abzugsleisten 6 auf die Seitenschaltungen
20 gleiten. Beim Schließen des Planierbodens 5 erfolgt der Vorgang in umgekehrter
Folge.
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Die Höhe der Abzugsleisten 6 kann den jeweils erforderlichen Oberschüttungshóhen
angepaßt werden. Wird eine große Oberschüttungshöhe erforderlich; so wird auf die
Stirnseite der Form 4 eine höhere Abzugaleiste 6 aufgec setzt. Bei einer Verringerung
der Überschüttungehöhe wird umgekehrt verfahren, Über dem'Führungstrog 7 ist ein
Palettenaufleger 9 absenkbar an Vertikalschienen bewegbar.
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In dem AuBenrahmen des abgesenkten Palettenauflegers 9 auswechselbar
angeordnet kann eine bis auf das Friachbauteil weiter ausfahr- und zentrierbar gestaltete
Strukturplatte (spiegelplatte) vorgesehen werden.
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An einer Tandemformmaschine 3 sind paarweise und spiegelbildlich zueinander
im gleichen Abstand zur horizontalen Hauptachse Aufnahmeflächen mit Verschluß- und
Einlaß" öffnungen zur Kopplung und Zentrierung der austauschbaren, variablen Formen
4 angeordnet. An den Stirnseiten sind
paarweise und spiegelbildlich
zueinander Verschluß klinken 15; 16 (zur Realisierung von Form und Entschalungsvorgängen
für eine variable Fertigung) angeordnet und mit einem nicht dargestellten Trenngitter
und Trennstücken in der Form 4 drehbar,. horizontal und vertikal beweglich über
die Seitenschalung 20 verbunden.
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In seiner Ausgangsstellung hat der Wagen 1 die vordosierte Gesamtmasse
des plastischen Baustoffes für das Beton element auf die gesamte Aufnahmefläche
des zweiteiligen Planierbodens 5, die mit der Grundfläche der variablen Form 4 deckungsgleich
ist, übernommen, Dabei ist der Frischbeton auf den zweiteiligen Planierboden 5 von
den Stirn-und Seitenflächen des zuvor aufgesetzten Führungstroges 7 allseitig begrenzt
und von dem dahinter liegenden. nicht näher erläuterten äußeren Rand des zweiteiligen
Planierbodens 5 gesichert. Nach der übernahme des Betons sowie der Bewehrungselemente
28 wird der Wagen 1 über die Mitte der Tandemformmaschine 3 gefahren und nach dem
Absenken zentriert, Danach führt der höhenbewegliche Bewehrungsab leger 2 die Bewehrungselemente
28 oder Bewehrungsmatten in die Form 4 ein und legt die in ihrer Höhen- und Seiten
lage zur Form 4 fixierten Bewehrungselemente 28 und/oder Anschlagösen über die Formkegel
74 ein, Zum Einfüllen des Betons und zur Formgebung der Betonelemente befindet sich
der Wagen 1 mit dem zweiteiligen Planierboden 5 in einem Abstand zur stirnseitig
erhöhten Form 4. Zur verwindung der Wegdifferenzen und des variablen Abstandes wird
der Wagen 1 mit dem zweiteiligen Ranierboden 5 des Führungstroges 7 über Einradschwingen
21 zur Kontaktaufnahme bis auf die Kanten der Form 4 abgesenkt.
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Die Zentrierrollen 38 des Wagens 1 greifen formschlüssig in Führungskulissen
39 der Schienen 22 ein und zentrieren und blockieren dabei den Wagen 1 quer sowie
längs zur Form 4. Mit der Zentrierung ist zugleich ein horizontales Ausweichen der
Form 4 infolge der verschiedenen Arbeitsbewegungen wirksam verhindert.
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Der Absenkantrieb veranlaßt ein gleichzeitiges gleich mäßiges Aufsetzen
des zweiteiligen Planierbodens 5 auf die Abzugsleisten 6 der Stirnseiten der Form
4.
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Mit der Fixierung des Wagens 1 ist die Herstellung einer Zentrierung
und Blockierung zwischen dem Wagen 1 und der Tandemformmaschine 3 für den funktionsbedingten
Formgebungsvorgang erreicht. Die Seitenflächen des Führungstroges 7 sind dabei deckungsgleich
zu den Seitenschalungen 20 der Form 4 zentriert.
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Jetzt wird der zweiteilige Planierboden 5 von der Mitte aus nach außen
geöffnet. Der' plastische Baustoff gleitet in die Form 4 und wird mit den Verteilerschwertern
18 in kurzer Zeit von der gesamten Aufnahmefläche des zweiteiligen Planierbodens
5 in die Form 4 abgestreift. Die Abzugsleisten 6 der Form 4 überragen die Seitenschalungen
20 der Form 4 um die Stärke der ihnen vorgegebenen Ausbildung und der notwendigen
Oberschüttungshöhe. Das Erreichen einer Überschüttungshöhe. ohne daß der Beton über
die Form 4 quillt, ist dadurch möglich, daß die Seitenwände des Führungstroges 7
in geöffnetem Zustand des zweiteiligen Planierbodens 5 an den Schrägen der Planierschilde
19 entlang bis dicht über die Form 4 hinabgleiten,
Die Verteilerschwerter
18 der Verteilereinrichtung bewegen sich dabei über der Höhe, die durch die Kanten
der Stirnseiten der Form 4 fixiert sind. Die beiden Hälften des zweiteiligen Planierbodens
5 gleiten beim Schließen des Planierbodens 5 glättend über die durch die Verteilerschwerter
18 vorbereitete Fläche. Während die Seitenteile des Führungstroges 12 auf der Seitenschalung
20 der Form 4 aufliegen und beim Schließen des Planierbodens 5 sich nach oben bewegen,
gleitet der Planierboden 5 des Führungstroges 7 auf den erhöhten Stirnseiten der
Form 4 geführt, auf diesen entlang. Der Vorgang beginnt damit* daß die an dem Tragrahmen
31 abgestützten Seitenflächen des Führungstroges 7 auf dem sich öffnenden zweiteiligen
Planierboden 5 nach unten, entlang der Iceilförmig ausgebildeten Schneiden der Planierschilde
19 bis auf die Form 4 gleiten. Damit ist eine mit der Form 4 deckungsgleiche Grundfläche
des Führungstroges 7 insgesamt hergestellt, Der Beton für den Formgebungsvorgang
in der Form 4 ist im Führungstrog 7 eingeschlossen und gegen seitliches Entweichen
von dem Führungstrog 7 und dem zweiteiligen Planierboden 5 zweifach gesichert.
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durch eine nicht gezeigte Anordnung ist ein synchroner Ablauf aller
Bewegungen auch bei unterschiedlicher Belastung der Hälften des zweiteiligen Planierbodens
5 während des Schließvorganges erreicht worden. Nach Eingabe des plastischen Materials
in die Form 4 und vor der völlig gen Oeffnung des Planierbodens 5 wird ein Verteilerantrieb
in Funktion gesetzt und die geschüttete Masse im oberen Drittel mit den Holmen der
Verteilerschwerter 18 innerhalb der Seitenflächen des Führungstroges 7 eingeebnet.
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Nach dem Beginn des Verdichtungsvorganges entstehende Vertiefungen
an der Oberfläche des Betonelementes werden dabei in bestimmtem Abstand über den
Abzugsleisten 6 der Stirnseiten der Form 4 geglättet, Eine Entmischung des plastischen
Materials an der Oberfläche wird dabei gleichzeitig vermieden, Damit wird sowohl
die Herstellung einer homogenen Oberfläche als auch eine höhere Betongüte bei der
selbsttätigen Formgebung von Betonelementen während eines Formgebungsvorganges erreicht.
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Der innerhalb des Führungstroges 7 quer zur Einrichtung durchgeführte
Verteilunge und Glättungsvorgang wird durch hin- und hergehende Schubbewegungen
des Verteilerantriebes mit den Verteilerschwertern 18 und dem Verteilergestänge
8 beginnend beim Absenken des Führungstroges 7 und während der Verdichtung des plastischen
Materials ermöglicht.
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Nach Abschluß der Vorverdichtung wird der Führungstrog 7 in seine
Ausgangsstellung zurückgefahren und der zweiteilige Planierboden 5 geschlossen,
Dabei gleiten die Planierschilde 19 mit ihren Aufnahmelcanten über die Oberkanten
der Stirnseiten der Form 4 und ziehen die Oberfläche des vorverdichteten Betonelementes
sauber ab, Der Beton wird dabei über den Planierschild 19 in den Führungstrog 7
zurückgeführt. Somit ist eine genaue Volumenbestimmung erreicht. Der aufgenommene
Restbeton wird in die Vordosierung des Folgevorganges bei einer erneuten Übernahme
des plastischen Betons einbezogen. Der Wagen 1 wird von seiner Zentrierung gelöst
und in seine Ausgangsstellung zurückgefahren,
Um eine höhere Betongüte
und eine gute Oberflächenqualität durch eine Nachverdichtung zu erreichen, bleibt
die Form 4 nach dem Abzugsvorgang über Normalhöhe gefüllt. Die zur Nachverdichtung
erforderliche Volumendifferenz wird durch das Maß der Überhöhung der Abzugsleisten
6 der Form 4, welche über der Normalhöhe der Form 4 liegt, bestimmt Zugleich ist
die Volumendifferenz die Voraussetzung für eine größere Variabilität in der Formenausnutzung
bei der Herstellung von Betonelementen, Zur Nachverdichtung kann ein Palettenaufleger
9 mit einer beispielsweisen Strukturplatte abgesenkt und bis zur vollständigen Auflage
auf die Oberfläche des Betonelementes ausgefahren werden. Nach Abschluß der Nachverdichtung
befindet sich die Strukturplats mit der Oberkante der Seitenschalung 20 der Form
4 in einer Ebene. Das Betonelement ist an seinen Oberflächen glatt geformt und von
gleichmäßig hoher Qualität, Bei solchen Betonelementen die keine höheren Anforderungen
an Betongüte oder Oberflächenstruktur stellen, wird die Nachverdichtung und Glättung
der Oberfläche zugleich mit der Auflage der Härtepalette 11 auf das Betonelement
mit geringerem Auflastdruck erreicht. Die Härtepalette 11 wird nach Abschluß der
Verdichtung zur Sicherung des geformten Betonelementes fest auftdieses aufgespannt.
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Der Palettenaufleger 9 kann in seine Ausgangsstellung zurückgefahren
und in einem Endraum gekoppelt werden.
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Die auf das Betonelement aufgelegte und mit der Form 4 zentrierte
Härtepalette li wird von einer dreh- und spannbaren
Hebelanordnung
13 der Tandemformmaschine 3 fest auf die Form 4 gespannt und danach mit dem Betonelement
über die horizontale Hauptachse der Tandemformmaschine 3 zur Entschalung nach unten
geschwenkt.
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In der geschwenkten Lage ist das Betonelement auf der Härtepalette
11 in der Transportstellung, Vorher ist das Betonelement zu entschalen und aus der
Form 4 zu lösen.
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Entsprechend Fig. 11 bis 13 ist an den Seitenschalungen 20 des Bodens
der Form 4 spiegelbildlich zueinander eine Einrichtung zum Lösen der Formgebungsteile
von den eingeformten Betonelementen angeordnet. Die Einrichtung besteht aus einem
an den Stirnseiten der Tandemformmaschine 3 gelagerten Antrieb mit Hubzylindern
64 und Rückholfedern 63.
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Die Seiten schalungen 20 der Form 4 sind in vorgegebenen Abständen
mit dem Formenboden beweglich verbunden. An den äußeren vier Seitenteilen des Formenbodens
fest angeordnet befindet sich ein Schublager 69 mit einem Trapezgewinde zur Aufnahme
der mit einem Außengewinde versehenen Gewindebuchse 67. Zur Übertragung einer Drehbewegung
ist eine Verschlußklinke 15 fest mit der Gewindebuchse 67 verbunden.
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An einem Kniehebel 62 befinden sich ferner in einem vorgegebenen Abstand
zur Drehachse angeordnete Mitnehmers nocken 65t 66 zur Übertragung der Drehbewegung
von der Verschlußklinke 15 auf den Kniehebel 62 mit Rückholfeder 63.
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Dabei sind der Kniehebel 62 und der Lagersteg 72 an beiden Enden der
Seitenschalung 20 fest mit dieser verbunden, Sie ergeben zugleich ein Widerlager
für die horizontal vBrschiebbaren und ausschwenkbar angeordneten Seitenschalungen
20. Dabei wird die Drehachse von einer Schub welle 70, welche von den Orfnungen
der Gewindebuchsen 67 aufgenommen wird, gebildet. Für die Verbindung zwischen
Schubwelle
70 und der Gewindebuchse 67 zur Übertragung einer Dreh- und Schubbewegung ist ein
Paßstift 71 eingefügt. Auf der Schubwelle 70 sind in Abständen Hebel 73 für die
Betätigung von Formkegeln 74 und in der Schalung 20 zur Führung der Formkegel Bohrungen
75 eingebracht. Zur Aufnahme der Auslenickeile 60 am Trenngitter 59 sind schlitzförmige
oeffnungen in der Seitenschalung 20 mit Auslenkflächen 61 angeordnet.
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Das Trenngitter 59 ist in der Form 4 angeordnet, wenn die Form 4 zur
gleichzeitigen Fertigung eine Anzahl von -n-Betonelementen in einem Formgebungsvorgang
genutzt wird.
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Zur Überwindung der Adhäsionskraft der -n-Betonelemente beim Ausschalen
aus der Form 4 löst das Trenngitter 59 diese vom Formboden.
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Nach Abschluß des Verdichtungsvorganges ist, wie bereits dargestellt,
die Form 4 mit der Tandemformmaschine 3 und der fest aufgespannten Härtepalette
11 (reicht gezeigt) in ihre untere Stellung geschwenkt, Danach werden die Ver-Sschlußklinken
15 der Form 4 mit dem Hubzylinder 64 um 250 gedreht und die Gewindebuchse 67 schraubend
in das Schublager 69 bewegt. Bei dieser radial und horizontal ausgeführten Dreh-Schubbewegung
werden die Seitenschalungen 20 zusammen mit der Schubwelle 70 achsparallel in gleicher
Richtung über eine Distanz von ca. 4 mm bewegt. Bei diesem Vorgang wird die Haftspannung
infolge Adhäsion durch Abreißen des Wasser-Zement-Filmes zwischen der Seitenschalung
20 und dem Friechbetonelement überwunden. Gleichzeitig werden die Formkegel 74,
mit dem Hebel 73 in die Bohrung 75 der Seitenschalung 20 zurückgeführt. Bei einem
Fortsetzen der Drehbewegung werden die Mitnehmernocken
65; 66 der
Kniehebel 62 von den bis zu 450 weiter drehenden Verschlußklinken 15 erfaßt, wobei
die Seitenschalung 20 gegen die Federwirkung der Rückholfeder 65 um 20° ausgeschwenkt
werden und die in den Auslenkflächen 61 geführten Trenngitter 59 über Auslenkkeile
5 erst in Längsrichtung mit der Seitenschalung 20 horizontal und dann vertikal abwärts
bewegt.
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Infolge dieses Vorganges werden die Betonelemente durch Überwindung
der Bodenhaftung gelöst und das Trenngitter 59 über eine Distanz bi's zu 5 mm nach
unten zur Härtepalette 11 ausgesenkt. Nun verlassen die mit Bodenhaftung auf der
Palette aufliegenden Betonelemente 28 die Form 4 und das Trenngitter 59. Anschließend
wird das Trenngitter 59 durch die Einschubbewegung der Seitenschalung 20 in die
Form 4 zurückgeführt und beim Weiterdrehen der Verschlußklinke 15 auch der Formkegel
74 in die Form 4 zurückgeführt.
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Nach der erfolgten Entschalung werden die Betonelemente 28 dem Aushärtungsvorgang
unterzogen und die Form 4 für einen erneuten Formgebungsvorgang zugeführt.
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Auf,stellunq der verwendeten Bezugezeichen 1 Wagen 2 Bewehrungsableger
3 Tandemformmaschine 4 Form 5 Planierboden 6 Abzugsleiste 6' Schräge 7 Führungstrog
8 Verteilergestänge 9 Palettenaufleger 10 Palettenroller Härtepalette 12 Dreh rahmen
13 Hebelanordnung 14 Absenkvorrichtung 15; 16 Verschlußklinke 17 Strukturplatte
18 Verteilerschwert 19 Planierschild 20 Seitenschalung 21 Einradschwinge 22 Schiene
23 Profilleisten 24 Auf lage 25 Haltedorne 26 Widerlager 27 Gleithülse 28 Bewåhrungselemente
29 Halter
30 Antrieb 31 Tragrahmen 32; 33 Umlenkhebel 34; 35 Stützhebel
36 Schubstange 37 Laufrad 38 Zentrierrolle 39 Führungskulisse 40 Distanzhalter 41
Hubzylinder 42 Widerlager (Fahrträgers-Zylinder) 43 gekröpftes Teil 44 Streben 45
Rahmenbegrenzung 46 Einfahrebene 47 Zuführungsebene 48 Einbauebene 49 Achse 50 rotationssymmetrisches
Teil 51 Schaft 52 Gabel 53 hülsenförmige Umhüllung 54 Hebel 55 Schubstange 56 Ausgleichsfeder
57 Halterung 58 Antrieb 59 Trenngitter 60 Auslenkkeil 61 Auslenkfläche 62 Kniehebel
63 Rückholfeder
64 Hubzylindor 65; 66 Mitnehmernocken 67 Gewindebuchse
68 Druckende 69 Schublager 70 Schubwelle 71 Paßstift 72 Lagersteg 73 Hebel 74 Formkegel
75 Bohrung