DD153960A3 - Verfahren und vorrichtung zur selbsttaetigen formgebung und herstellung von betonelementen - Google Patents

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Gerhard Kruessel
Wolfgang Jaenicke
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Gerhard David
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Gerhard Kruessel
Wolfgang Jaenicke
Reinhard Thiele
Volker Mueller
Gerhard David
Heinz Guth
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Abstract

Verfahren und Vorrichtung zur selbsttaetigen Formgebung und Herstellung von Betonelementen, bei dem der Frischbeton in ein oder mehrere Formen eingefuellt, mittels einer Verteilereinrichtg. verteilt u. durch Einrichtungen verdichtet wird, wobei ein Fuehrungstrog ueber eine Form gefahren, abgesenkt u. zentriert wird. Ziel d. Erfindung ist, eine Loesung mit hohen Gebrauchswerteigenschaften und Produkten einer hohen Qualitaet zu erhalten mit der Aufgabe, ein Verfahren zu schaffen, mittels dem der an der Oberflaeche des Betonelementes befindliche Frischbeton bei gleichzeitiger Ruettlung so ausgebildet wird, dass eine ebene, rauhe Oberflaeche mit einer durchgaengig gleichmaessigen Materialstruktur erzielt wird, wobei eine lueckenlose Auflage zwischen dem Frischbeton und der Auflast ermoeglicht wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass ein Fuehrungstrog auf eine Form abgesenkt wird, der Planierboden des Fuehrungstroges ueber die erhoehten Stirnseiten der Form gleitet und schichtweise die vorgesehene Ueberschuettungshoehe auf ein Normalmass abgezogen und geruettelt wird, wobei zum Nachruetteln eine Auflast verwendet wird, die auf den Oberkanten der Seitenschalungen der Form zum Aufliegen gebracht wird und auf der Oberflaeche des Betonelementes unmittelbar aufliegt.

Description

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0 522 DD/24
Verfahren und Vorrichtung zur selbsttätigen Formgebung und Herstellung von Betonelementen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur selbsttätigen Formgebung und Herstellung von Betonelementen, bei denen der Frischbeton in eine oder mehrere Formen eingefüllt, mittels einer Verteilereinrichtung verteilt und verdichtet wird, wobei ein Trog über eine Form gefahren, abgesenkt und zentriert wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens·
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, Betonelemente mittels mehrerer Verfahren und Vorrichtungen herzustellen· Bei den bekannten Verfahren wird der Frischbeton in Formen gefüllt, verteilt und danach zu einem allseitig geformten Betonelement verdichtet. Das Betonelement wird anschließend entschalt und auf Unterlagen zur Aushärtung mittels Transporteinrichtungen weiterbefördert·
Bei einem der Verfahren wird die Formgebung des oder der Betonelemente in einer Form vorgenommen. Der Arbeitsablauf erfolgt kontinuierlich in einem Rhythmus· Der erdfeuchte Beton wird nach Einwurf einer Bewehrung und nach dem Einführen von Kernrohren von einem trichterförmigen Füllgerät, welches sich in einer Ebene mit der Oberkante der Form befindet, quer über ein feststehendes Bodenblech in die Form geschoben.
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Nach tiberschieben des Füllgerätes bleibt eine einseitig angehäufte Schüttmasse zurück. Sie wird mit einem Handkratzer verteilt und zu einem an den Seitenflächen und an der Grundfläche geformten Betonelement verdichtet· Anschließend wird das trichterförmige Füllgerät in seine Ausgangsstellung zurückgeführt· Die Form mit ihren für eine Seitenschalung seitlich verschiebbaren Seitenteilen und einem horizontal zu bewegenden Formenboden gestattet die Auflage der Betonelemente auf eine Holzunterlage. Mit der seitlich ausführbaren Öffnungsbewegung des Formenbodens wird eine Holzunterlage bis unter die Öffnung der Form horizontal herangeführt und fest gegen das zwischen den Seitenteilen der Form gehaltene Betonelement gedrückt· Anschließend v/erden die Seitenteile horizontal bewegt, das Betonelement dabei auf der Holzunterlage abgelegt und zur Aushärtung einer Härtekammer zugeführt·
Das dargestellte Verfahren und die Vorrichtung haben den Nachteil, daß der Frischbeton nicht gleichmäßig über die gesamte Breite der Form verteilt wird· Zur vollständigen Verteilung in der Form ist eine Verteilung von Hand vor und während der Verdichtung erforderlich· Dabei kann keine homogene Struktur der Betonelemente erreicht -werden· Ein geradliniges Abziehen, Glätten und Verdichten der unebenen, konvex bzw· konkav zur Oberkante der Form ausgebildete Oberfläche ist nicht gewährleistet» Vorwiegend ist dieser Nachteil bei der Entschalung festzustellen· An der Unterseite des auf der Auflage liegenden Betonelementes auftretende horizontale Schubkräfte üben einen zerstörenden Einfluß auf die homogene Struktur des Betonelementes aus und verursachen darüber hinaus eine rauhe Flächenstruktur. Es ist als Nachteil bezeichnend, daß nur die Längsseiten des Betonelementes von ausreichender Qualität sind·
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Eine selbsttätige Formgebung sowie eine Überlagerung von Arbeit sgängen während der Arbeitstakte sind nicht durchführbar·
Die Formgebung variabler Elemente innerhalb eines selbsttätigen Formgebungsvorganges kann bei diesem Verfahren nicht durchgeführt werden·
Es sind weiterhin ein Verfahren und eine Vorrichtung bekannt· Bei der Vorrichtung ist der Rahmen eines Füllgerätes durch Bleche in mehrere Abschnitte eingeteilt, um eine Verteilung des Frischbetons in der Form kontinuierlich auf die gesamte Fläche zu ermöglichen· Dazu ist das Füllgerät mit einem beweglichen Boden versehen* Der Boden verlangsamt beim Einschub über die Form seine weitere Bewegung· Der Frischbeton wird aus den einzelnen Abschnitten, die durch die Bleche gebildet sind, über die gesamte Form verteilt·
Vorher werden für die Bildung von Hohlräumen Kernrohre in die Form eingefahren· Anschließend erfolgt die Verdichtung durch am Formenboden und an einer Auflast angebrachte Vibratoren· Dabei wird die Auflast unter das Niveau der Oberkante der Form gedrückt und nach Abschluß der Verdichtung in die Ausgangsstellung zurückgefahren· Dann erfolgt das У/enden der an den Stirnseiten in ihrer äußeren Längsachse gelagerten Form und das Absetzen der Betonelemente auf eine Unterlage, die sich auf einem Absenktisch befindet·
Bei diesem Verfahren und der dazu gehörigen Vorrichtung ist es ein Nachteil, daß der V/ende- und Sntschaltungsvorgang oft zur Zerstörung oder Beschädigung der Betonelemente führt, da kein inniger Kontakt zwischen dem Betonelement und der Auflage besteht· Die Teile sind bei dem Schwenkvorgang gegen ein Herausgleiten aus der Form nicht gesichert· Die Seiten-
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wände sind zum Lösen der Betonelemente aus der Form nicht abklappbar und nicht horizontal beweglich· Das in die Form mit der Auflast eingedrückte Betonelement befindet sich nicht in einer Ebene mit der Oberfläche der Unterlage·
In der DE-AS 24 30 941 ist eine Auflast zur Formgebung von Betonelementen offenbart· Die Auflast wird nach dem Verfüllen der Form bis zu einer endgültigen Höhe über die Form gefahren und in dieser in einer bestimmten Stellung fixiert·
Die Auflast verändert dann ihre Lage nicht mehr, da der Formgebungs- und VerdichtungsVorgang vor dem Einfahren der Auflast abgeschlossen ist·
In der DE-AS 24 30 941 ist der Auflast vorrangig die Funktion eines Stempels zugeordnet, der das Betonelement auf der Einformebene hält, während die Form beim Entschalen über den Stempel hinweg nach oben gezogen wird·
Weiter offenbart die DD-PS 79 432 ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Bauelementen, vorrangig von Platten und Profilen aus Zementbeton· Die Vorrichtung arbeitet nach dem bekannten Gleitschalungsverfahren· Bei diesem Verfahren wird von der Vorrichtung ein Profil erzeugt, in dem die Vorrichtung sich um den Teil weiterbewegt, den sie von einem beispielsweisen Betonelement erzeugt· Die Verdichtung des Betons erfolgt mittels eines FüllSchiebers, der den in dem Preßraum befindlichen Beton durch eine als Form dienende Grundplatte preßt·
Betonelemente mit hohen Anforderungen auf ihre Qualitätsparameter können mittels dieses Verfahrens nicht hergestellt v/erden·
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Die Verteilung des Betons im Püllbehälter erfolgt mittels eines Extruders*
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur selbsttätigen Formgebung und eine Vorrichtung zu dessen Durchführung mit hohen Gebrauchsv/erteigenschaften zur Anwendung zu bringen sowie eine selbsttätige Formgebung von Betonelementen mit hohen Qualitätsmerkmalen zu gewährleisten·
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur selbsttätigen Formgebung und zur Herstellung von Betonelementen, bei dem der Frischbeton in eine Form eingefüllt wird, mittels Verteilereinrichtungen verteilt und durch Einrichtungen verdichtet wird, wobei der Führungstrog über die Form gefahren, abgesenkt und arretiert wird sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, bei dem der an der Oberfläche des Betonelementes befindliche Frischbeton bei gleichzeitiger Rüttlung so bearbeitet wird, daß er eine ebene, rauhe Oberfläche mit einer durchgängig gleichmäßigen Materialstruktur erhält und eine vollständige und lückenlose Auflage de& Betonelementes auf einem Aufnahmeelement möglich ist, wobei weiterhin ein verschiedenartiges Oberflächenprofil anformbar ist und der Frischbeton mit der Auflast so in Kontakt gebracht wird, daß bei einem Schwenken der Form ein Nachsacken des Betons auf seine nach unten verlagerte Auflagefläche vermieden wird·
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Pührungstrog soweit auf die Form abgesenkt wird, daß er mit den Schneiden seines Planierbodens auf den Stirnseiten einer Form aufliegt· Danach wird der Planierboden des Führungstroges über der Form vollständig geöffnet, wobei bei vollständiger Öffnung des Planierbodens der Beton über die gesamte Fläche der Form in der Ebene in zwei Richtungen bei gleichzeitigem Rütteln verteilt v/ird· Der Führungstrog wird dann so weit abgesenkt, daß er mit der Form verbunden ist. Die Form v/ird so weit überschüttet, daß der verdichtete Beton die Form überragt und eine erste Überschüttungshöhe ausgebildet wird. Beim Schließen des Planierbodens weist die Form eine gleichmäßige, verdichtete Überschüttung auf· Sie wird nun abgezogen und geebnet, wobei der Planierboden auf den Stirnseiten der Form geführt wird. Eine Auflast wird nach dem Abziehen des Betons und dem Verfahren der Verteilereinrichtung in bekannter Weise bis auf die Seitenteile der Form aufgebracht.
Es ist im Sinne der Erfindung, daß die Überschüttung vorher bestimmt wird und nach einer Ausgestaltung die Überschüttungshöhe variabel gehalten wird·
Zur vorzugsweisen Gestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, die Verteilung in Arbeitsrichtung der Fertigungseinrichtung vorzunehmen·
Eine vorteilhafte Anwendungsform ist dadurch gebildet, daß die Verteilung mittels in dem Führungstrog angeordneter, an sich bekannter Verteilungseinrichtungen quer zur Arbeitsrichtung für eine Überschüttungshöhe unter gleichzeitigem Rütteln vorgenommen und damit verbunden wird· Nach einer Querverteilung und Vollendung des ersten Verdichtungsab-
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schnittes wird vor dem Schließen des Planierbodens die Überschüttung, die Oberkante der Seitenschalung der Form überragend, hergestellt· In einer vorzugsweisen Weiterführung des Verfahrens wird der überschüssige Beton der ersten Überschüttungshöhe mit dem Planierboden in einer Schicht abgetragen und in dem Führungstrog aufgenommen· Dem Verfahren in seiner Ausgestaltung folgend wird beim Schließen des Planierbodens eine endgültige Überschüttungshöhe hergestellt·
Nun sieht die Erfindung weiterhin vor, daß die endgültige Überschüttung der Form mittels einer an sich bekannten Auflast durch Nachverdichtung auf Normalhöhe verdichtet wird· Es ist ein Vorteil bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Lösung, daß während der Nachverdichtung die Oberfläche des Betons profiliert wird· Es kann vorgesehen werden, daß als Auflast eine Härteplatte verwendet wird oder auch eine Strukturplatte Verwendung findet·
In der Weiterführung des Verfahrens ist es zweckmäßig, daß bis die Auflast auf den Seitenschalungen aufliegt - gerüttelt wird und die Auflast, auf der Einbauform mit ihr verbunden bleibend, im weiteren Formvorgang verwendet wird·
Die zur Durchführung des Verfahrens vorgesehene Vorrichtung ist so gestaltet, daß die Stirnseiten der Form gegenüber ihren Seitenschalungen erhöht sind, die Unterkanten einer Verteilereinrichtung über den Stirnseiten angeordnet sind und der Planierboden des Führungströges auf den Stirnseiten der Form aufliegend zentriert ist. Der Führungstrog ist in vertikaler Richtung über die Unterkante des Planierbodens hinaus mit den Oberkanten der Seitenschalung der Form in Wirkverbindung· Nach einem Verfahren des Wagens in Fertigungsrichtung ist eine Auflast über den Seitenschalungen der Form zwischen deren Stirnseiten angeordnet·
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Ее ist ein Vorzug der erfindungsgemäßen Vorrichtung, daß an eich bekannte Verteilerschwerter parallel zur Oberkante der Stirnseiten der Form in Abständen über die gesamte Breite des Führungstroges angeordnet sind, wobei die Verteilerschwerter mit ihren Unterkanten.in annähernd gleicher Höhe mit den Oberkanten der Stirnseiten der Form eine erste Überechüttungshöhe bilden.
Die Erfindung hat große maschinentechnische und technologische Vorteile, welche vorrangig in der Qualität der Erzeugnisse einen meßbaren Ausdruck finden· Die Verbindung von konstruktiven und technologisch neuen Lösungen sowie die Überlagerung von Arbeitstakten läßt die weitestgehende Automatisierung bisher nur manuell oder nebeneinander ablaufender Arbeitstakte möglich werden·
Die Erfindung ermöglicht es, durchgängig Betonelemente zu fertigen, die an allen Querschnittsebenen eine gleichmäßige, durchgängige verdichtete Betonstruktur aufweisen·
Die erfindungsgemäß vorgenommene Überschüttung der Form und die Teilung der Fertigmaßerzielung in die beiden Arbeitsgänge, Abziehen mit dem Schließen des Planierbodens sowie Absenken der freien, überschütteten Betonelementenoberfläche zum Fertigmaß bis auf die Seitenschalung mittels der Auflast unter gleichzeitigem Rütteln garantiert dieses Qualitätsmerkmal· Dieser wesentliche Vorteil wird auch dadurch erzielt, daß die Auflast wahlweise durch eine Härteplatte gebildet werden kann· Da die Auflast mit der freien Frischbetonoberfläche des Betonelementes einen vollständigen Berührungskontakt hat, wobei die Oberfläche bereits verdichtet und somit der Gesamtdichte gleich ist, können Form und Auflast geschwenkt werden, ohne daß sich das Profil des Betonelementes dabei verändert»
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Es ist ein v/eiterer Vorteil der Erfindung, daß die Verteilung des Frischbetons in der Form bis zum Erreichen der Überschüttung für die Auflast in Längs- und Querrichtung kontinuierlich erfolgt·
Die Kontinuität drückt sich nicht nur in einer besonders gleichmäßigen Verteilung und Verdichtung aus, sondern vor allem in der vollständigen Ausschaltung manueller Vorgänge bei der Verteilung· Durch die Gestaltung der Vorrichtung ist sogar ein manuelles Eingreifen unerwünscht und vom Grunde her ausgeschaltet·
Durch das Absenken des Führungstroges auf und über die Form ist gewährleistet, daß kein Restbeton außerhalb der Form, die Maschine verschmutzend, hervortreten kann·
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig· 1: die Vorrichtung in einer Vorderansicht, teilweise im Schnitt;
Fig· 2: die Vorrichtung in einer Seitenansicht, teilweise im Schnitt;
Fig· 3: eine Einzelheit II in Fig. 1 in einem vergrößerten LIaßstab.
Ψ Der Führungstrog VE ist auf einem Wagen 2 angeordnst, der
auf Schienen beweglich ist.
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Zur Übergabe des Frischbetons in die Form 4 wird der Wagen 1 mit dem im Führungstrog 7 über die gesamte Fläche des Planierbodens 5 vorverteilten Frischbeton über die Form 4 gefahren, bis sich der auf dem zweiteiligen Planierboden 5 aufliegende, höhenbewegliche Führungstrog 7 über der Mitte der Form 4 befindet· Der Planierboden 5 ist unter dem Führungstrog 7 angeordnet»
Danach wird der Wagen 1 in dieser Arbeitsstellung fixiert, indem er über Einradschwingen 21 annähernd bis auf die Form 4 abgesenkt wird.
Dabei gleiten Anschlagknaggen 6 des Wagens 1 in vorgegebene Aussparungen und zentrieren die Form 4 mit dem Führungstrog 7 und dem zweiteiligen Planierboden 5· ÜTach Abschluß der so hergestellten Kopplung wird der zweiteilige Planierboden 5 auf die stirnseitig erhöhten Kanten der Form 4 aufgelegt· Der Wagen 1 wird gegen ein horizontales Ausweichen in dieser Arbeitsstellung blockiert· Er ermöglicht die Arbeitsgänge zur Übergabe des Frischbetons in die Form 4 und zur Formgebung der Betonelemente·
Verfahrensgemäß erfolgt die Eingabe des Frischbetons über die gesamte Grundfläche der Form 4 kontinuierlich mit dem Öffnen des zweiteiligen Planierbodens 5» welches von der Mitte der Form 4 nach außen erfolgt· Dabei gleitet der Frischbeton zuerst aus der bütte des Führungstroges 7 durch den sich öffnenden zweiteiligen Planierboden 5 in die Form 4 und bildet einen Schüttkegel·
Bereits während sich der zweiteilige Planierboden 5 öffnet, verteilen im Führungstrog 7 sich bewegende Verteilerschwerter 18 den Frischbeton über die gesamte Breite des Spaltes zwischen dem sich stetig v/eiteröffnenden zweiteiligen Planierboden 5·
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Beim weiteren Öffnen des horizontal geführten Planierbodens 5 wird der angestaute Frischbeton beiderseits von den aufliegenden Seitenwänden des Führungstroges 7 in die Form 4 abgestreift·
Dabei gleitet der Führungstrog 7, betätigt von dem Hydraulikantrieb vor der völligen Öffnung des zweiteiligen Planierbodens 5 an den schräg gestellten Planierschilden des zweiteiligen Planierbodens 5 entlang bis in die Form 4 und verhindert so bei gleichzeitiger weiterer Eingabe des plastischen Materials in die Form 4 ein seitliches Entweichen des Frischbetons·
Der zweiteilige Planierboden 5 gleitet nach seiner völligen Öffnung über die stirnseitig erhöhten Oberkanten der Form hinaus· An dem Planierboden 5 gleitend, senkt sich der Führungstrog 7 bis auf die Höhe der tieferliegenden Seitenschalungen 20 ab· Bei Vollendung des Öffnungsvorganges bilden sich zwei weitere Schüttkegel aus, die von den Stirn- und Seitenwänden der Form 4 begrenzt werden·
überder Oberkante der Form 4 verhindert dabei der Führungstrog 7 mit seinen deckungsgleich zur Form 4 zentrierten Stirn- und Seitenflächen das Entweichen des Frischbetons bei dem nun einsetzenden, in an sich bekannter Weise parallel zu dem Planierboden 5 durchgeführten Verteilungsvorgang· Dabei werden die über die Oberkante der Form 4 ragenden Schüttkegel eingeebnet und ermöglichen das verfahrensgemäße Füllen der Form 4 bis über ihre Oberkante. Der gleichzeitig einsetzende stetige Rüttelvorgang verdichtet den plastischen Baustoff homogen. Bei dem Rättelvorgang sich in der vom Führungstrog 7 ringsum begrenzten Oberfläche des Betonelementes ausbildende Vertiefungen werden fortlaufend durch
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den Verteilungsvorgang aufgefüllt· So erhält die bis über den Bereich der stirnseitig erhöhten Oberkanten der Form 4 gebildete Fläche der Betonelemente in der Form 4 eine homogene Struktur·
Der Rüttel- und Verteilungsvorgang wird so lange fortgeführt, bis eine vollständige Füllung und Verdichtung des Frischbetons in der Form 4 erreicht ist· Nach Abschluß der Vorderdichtung v/erden der Verteiler- und der Rüttelvorgang zugleich beendet· Der Führungstrog 7 wird danach mit einem Hydraulikantrieb in seine obere Ausgangsstellung zurückgefahren. Dabei befinden sich die unteren Kanten der Seitenflächen des Führungstroges 7 in einem verfahrensgemäß erforderlichen Abstand über der Oberkante des geöffneten zweiteiligen Planierbodens 5 zur Aufnahme des Restbetons.
Der nun einsetzende Schließvorgang beginnt mit dem Abstreifen der Form 4» indem der zweiteilige Planierboden 5 im Bereich der Seitenwände horizontal auf die stirnseitig erhöhten Oberkanten der Form 4 gleitet und mit den Planierschilden 19 den über die stirnseitig erhöhten Oberkanten der Form 4 ragenden Beton geradlinig abzieht.
In Fortführung des Verfahrens wird der überschüssige Frischbeton durch den Planierboden 5 aufgenommen und in den Führungstrog 7 dadurch zurückgeführt, daß der gelöste Restbeton keilförmig angestaut und infolge der Schneidenform beider Planierschilde 19 aufwärts in den Führungstrog 7 gedrückt wird·
Der Führungstrog 7 befindet sich in einer angehobenen oberen Stellung. Daraufhin wird der Wagen 1 mit dem Führungstrog 7 über Einradschwingen 21 in seine obere Stellung bewegt, die Zentrierung gelöst und der Wagen 1 zur erneuten Übernahme des
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plastischen Materials in seine Ausgangsstellung zurückgefahren·
Die gleichmäßig mit dem vorverdichteten Beton gefüllte Form 4 liegt auf der Tandemformmaschine 3 zur Durchführung des folgenden VerfahrensSchrittes auf· Dabei ist zu beachten, daß der Verfahrensschritt auf die überschüttete Form 4 einwirkt· Die Überschüttung bewirkt vorerst eine Volumendiffe— renz des Frischbetons· Diese für eine Nachverdichtung erforderliche Volumendifferenz ist durch die Dicke der stirnseitigen, an der Form 4 angeordneten Überhöhung bestimmt, welche die Normalhöhe der Form 4 vergrößert· Zugleich ist die Volumendifferenz die Voraussetzung für eine größere Variabilität in der Formausnutzung bei der Herstellung variabler Betonelemente ·
Die jetzt beginnende Nachverdichtung gewährleistet eine höhere Betongüte sowie Oberflächenqualität und eine Oberflächenausbildung unterschiedlicher Gestaltung. Dazu wird verfahrensgemäß mit einem über der Vorrichtung angeordneten höhenverfahrbaren Palettenaufleger wahlv/eise eine Härtepalette 11 oder eine Strukturplatte 17 beispielsweise zur Strukturbildung aufgelegt und auf der Oberfläche der Form 4 zwischen den erhöhten Oberkanten der Stirnseiten ausgerichtet·
Mit der beispielsweise aufgelegten Härtepalette 11 oder einer Strukturplatte 17 wird das Betonelement weiter verdichtet· Die Nachverdichtung wird so lange fortgesetzt, bis die Normalhöhe, d. h. die normale Oberkante der Seitenschalung 20 der Form 4, also die Sollstärke des Betonelementes, erreicht ist.
Bei solchen Betonelementen, bei denen keine höheren Anforderungen an die Betongüte oder an eine Oberflächenstruktur
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gestellt werden, werden die Nachverdichtung und Glättung der Oberfläche zugleich mit der Auflage der Härtepalette 11 auf das Betonelement mit geringerem Auflastdruck erreicht· Die Härtepalette 11 wird nach Abschluß der Verdichtung zur Sicherung des geformten Betonelementes fest auf dieses aufgespannt·
Nach Beendigung des Formgebungsvorganges wird die Einbauform 4 mit dem Betonelement zum Ausschalen mit der aufliegenden Palette 11 nach unten geschwenkt·
In den Figuren 1 bis 3 ist die zur Durchführung des Verfahrens erforderliche Vorrichtung dargestellt·
Über einer Tandemformmaschine 3 ist der Wagen 1 verfahrbar angeordnet· Er besteht aus einem rechteckigen Fahrrahmen, an dem paarweise zueinander an den Eckpunkten beider Stirnseiten Einradschwingen 21 gelagert sind.
Zwischen den an einer Stirnseite drehbeweglich mit dem Fahrrahmen verbundenen Einradschwingen 21 ist der Hydraulikantrieb mit einem zugeordneten Parallelausgleich und Ausgleichshebeln zum Absenken des \7agens 1 angeordnet. In den Einradschwingen 21, an den äußeren Eckpunkten des Fahrrahmens, befindet sich je ein Laufrad, das mit einem Antriebsmotor verbunden ist»
Als Verstellglied für den Vertikalhub ist zwischen einem Ausgleichshebel und einem oberen Anlenkpunkt der Einradschwinge 21 ein nicht bezeichneter Lasthebel beweglich pendelnd gelagert· In der Mitte der äußeren Stirnseiten des Fahrrahmens sind gegenüberliegende, zentrierbare Anschlagknaggen 6 in der Art von Arretierstempeln fest angeordnet· Ein Führungstrog 7 mit geschlossenen Seiten- und
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Stirnflächen ist in dem Fahrrahmen des Wagens 1 höhenbeweglich geführt. Er ist mit seinen äußeren Seitenflächen an nicht dargestellten Winkelhebein, die mit dem Fahrrahmen drehbeweglich verbunden sind, aufgehängt»
An der oberen und unteren Grundfläche des Führungstroges 7 sind deckungsgleich zur Form 4 Öffnungen angeordnet. An der oberen Öffnung, in U-förmigen Schienen der Seitenflächen des Führungstroges 7 ist ein Verteilergestänge 8 horizontal beweglich geführt und mit dem Führungstrog 7 gemeinsam absenkbar angeordnet. An dem Verteilergestänge 8 sind alle in dem Führungstrog 7 hängenden und im vorgegebenen Abstand über dem zweiteiligen Planierboden 5 befindlichen Verteilerschwerter 18 einschließlich eines Querholmes angebracht.
Über einer Stirnseite des Fahrrahmens parallel zueinander gelagerte Hubzylinder eines Verteilerantriebes sind über eine Schubschwinge und einen Schubhebel mit dem Verteilergestänge 8 in alle Richtungen beweglich und absenkbar verbunden» Als Verschluß für die untere Öffnung des Führungstroges 7 ist ein zweiteiliger Planierboden 5» dessen Aufnahmefläche der Grundfläche des Führungstroges 7 und der Form 4 entspricht, horizontal beweglich angeordnet·
An den vorderen, quer verlaufenden Schließ- und Aufnahmekanten ist der zweiteilige Planierboden 5 schräg gestellt und als trapezförmiger Hohlkörper zur Form eines Planierschildes 14 ausgebildet. Der äußere Rand des zweiteiligen Planierbodens 5 ist zur Begrenzung des plastischen IJaterials und zur Lastaufnahme kastenförmig ausgeführt. An den stirnseitig abschließenden Randblechen des zweiteiligen Planierbodens 5 sind Laufrollen gelagert, und in horizontal angeordneten Laufträgem an dem Fahrrahmen des Wagens 1 geführt. Darüber befindet sich ein nicht dargestellter, mit den Randblechen
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drehbeweglich, verbundener und horizontal wirkender Planierantrieb, der an den Fahrrahmen vertikal und horizontal über eine Gleitstange geführt ist*
An dem dem zweiteiligen Planierboden 5 zugewandten Stirnteil der Form 4 sind die Oberkanten erhöht angeordnet· Die Erhöhungen sind ausschließlich an den Oberkanten der Stirnseiten der Form 4 angeordnet* Die Dicke der Überhöhungen kann variabel gestaltet werden·
Über dem Führungstrog 7 ist ein Palettenaufleger 9 absenkbar an Vertikalschienen bewegbar.
In dem Außenrahmen des abgesenkten Palettenauflegers 9 auswechselbar angeordnet befindet sich eine bis auf das Frischbauteil bzw. Betonelement weiter ausfahr- und zentrierbare Strukturplatte 17 (Spiegelplatte)·
An einer Tandemformmaschine 3 sind paarweise und spiegelbildlich zueinander im gleichen Abstand zur horizontalen Hauptachse Aufnahmeflächen mit Verschluß- und Einlaßöffnungen zur Kopplung und Zentrierung der austauschbaren, variablen Formen 4 angeordnet. An den Stirnseiten sind paarweise und spiegelbildlich zueinander Verschlußklinken 15; 16 (zur Realisierung von Formungs- und EntSchalungsvorgängen für eine variable Fertigung) angeordnet und mit einem nicht dargestellten Trenngitter und Trennstücken in der Form drehbar, horizontal und vertikal beweglich über die Seitenschalung der Form 4 verbunden.
In seiner Ausgangsstellung hat der Wagen 1 die vordosierte Gesamtmasse des plastischen Baustoffes für das Betonelement auf die gesamte Aufnahmefläche des zweiteiligen Planierbodens 5, die mit der Grundfläche der variablen Form 4 deckungsgleich
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ist, übernommen· Dabei ist der Frischbeton auf dem zweiteiligen Planierboden 5 von den Stirn- und Seitenflächen des zuvor aufgesetzten Führungströges 7 allseitig begrenzt und von dem dahinter liegenden, nicht näher erläuterten äußeren Rand des zweiteiligen Planierbodens 5 gesichert·
Uach der Übernahme des Betons und der Bewehrung wird der Wagen 1 über die Mitte der Tandemformmaschine 3 gefahren und nach dem Absenken zentriert· Danach führt ein höhenbeweglicher Bewehrungsableger 2 die Bewehrung in die Form 4 ein und legt in ihrer Höhen- und Seitenlage zur Form 4 fixierte Bewehrungselemente und/oder Anschlagösen ein·
Zum Einfüllen des Betons und zur Formgebung von Betonelementen wurde der Wagen 1 mit dem zweiteiligen Planierboden 5 annähernd über die Mitte der Tandemformmaschine 3 gefahren und befindet sich so in einem vorgegebenen Abstand zur stirnseitig erhöhten Form 4· Zur Überwindung der Wegdifferenzen und des variablen Abstandes wird der Wagen 1 mit dem zweiteiligen Planierboden des Führungstroges 7 über Einradschwingen 21 zur Kontaktaufnahme bis auf die Kanten der Form 4 abgesenkt· Die von einem Hydraulikzylinder ausgelöste horizontale Antriebsbewegung wird über nicht näher dargestellte Ausgleichshebelj Schubstangen und Lasthebel mit einer Schubbewegung drehbeweglich auf die an den Eckpunkten gelagerten Einradschwingen 21 übertragen· Dabei werden die Einradschwingen 21 über die Achse des Laufrades, welche in ihrer Höhenlage durch die Schiene fixiert ist, nach unten bis zur Kontaktaufnahme des zweiteiligen Planierbodens 5 mit der Form 4 und bis zur Auflage des Fahrrahmens auf den Schienen ausgeschwenkt· Die keilförmigen Anschlagknaggen 6 des Wagens 1 greifen formschlüssig in keilförmige Aussparungen der Fahrschienen ein und zentrieren und blockieren dabei den Wagen 1 quer sowie längs zur Form 4· Mit der Zentrierung ist zugleich
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ein horizontales Ausweichen infolge der verschiedenen Arbeitsbewegungen wirksam verhindert·
Der Absenkantrieb gewährleistet ein gleichzeitiges Einsetzen des Absenkvorganges über die gesamte Distanz bis zu den entfernten Eckpunkten und ein gleichmäßiges Aufsetzen des zweiteiligen Planierbodens 5 auf die erhöhten Kanten der Stirnseiten der Form 4·
Mit der Fixierung des Wagens 1 ist die Herstellung einer Zentrierung und Blockierung zwischen dem Wagen 1 und der Tandemformmaschine 3 für den funktionsbedingten Formgebungsvorgang erreicht· Die Seitenflächen des Führungstroges 7 sind dabei deckungsgleich zu den Seitenschalungen 20 der Form 4 zentriert.
Jetzt wird der zweiteilige Planierboden 5 von der Mitte aus nach außen geöffnet· Der plastische Baustoff gleitet in die Form 4 und wird mit den Verteilerschwertern 18 und der Seitenfläche des Führungstroges 19 in kurzer Zeit von der gesamten Aufnahmefläche des zweiteiligen Planierbodens 5 in die Form 4 abgestreift· Die Stirnkanten der Form 4 überragen die Seitenschalung 20 der Form 4 um die Stärke der ihnen vorgegebenen Ausbildung und der notwendigen Überschüttungshöhe· Das Erreichen einer Überschüttungshöhe, ohne daß der Beton über die Form 4 quillt, ist dadurch möglich, daß die Seitenwände des Führungstroges 7 in geöffnetem Zustand des zweiteiligen Planierbodens 5 an den Schneiden des Planierbodens 5 entlang bis dicht über die Form 4 hinabgleiten·
Die Verteilerschwerter 18 der Verteilereinrichtung bewegen sich dabei über der Höhe, die durch die Kanten der Stirnseiten der Form 4 fixiert sind· Die beiden Hälften des zweiteiligen Planierbodens 5 gleiten beim Schließen des Planierbodens 5 glättend über die durch die Verteilerschwerter 18
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vorbereitete Fläche· Während die Seitenteile des Führungstroges 7 auf den Kanten der Form 4 aufliegen und beim Schließen des Planierbodens 5 sich nach oben bewegen, gleitet der Planierboden 5 des Führungströgeз3 auf erhöhten Stirnseiten der Form 4 geführt, auf diesen entlang. Der Vorgang beginnt damit, daß die an den Fahrrahmen abgestützten Seitenflächen des Führungstroges 7 auf dem sich öffnenden zweiteiligen Planierboden 5 nach unten, entlang der keilförmig ausgebildeten Schneiden der Planierschilder 19 bis auf die Form 4 gleiten» Damit ist eine mit der Form 4 deckungsgleiche Grundfläche des Führungströges 7 insgesamt geöffnet. Der Beton für den Formgebungsvorgang in der Form 4 ist im Führungstrog 7 eingeschlossen und gegen ein seitliches Entweichen von dem Führungstrog 7 und dem zweiteiligen Planierboden 5 zweifach gesichert·
Bei dem Absenken des Führungstroges 7 wird ein nicht dargestelltes Schubrohr horizontal bewegt· Dabei wird die Horizontalbewegung in eine Absenkbewegung umgeleitet und der hängend mit Winkelhebeln verbundene Führungstrog 7 vertikal bewegt·
Durch eine nicht gezeigte Anordnung ist ein synchroner Ablauf aller Bewegungen auch bei unterschiedlicher Belastung der Hälften des zweiteiligen Planierbodens 5 während des Schließvorganges erreicht worden. Nach Eingabe des plastischen Materials in die Form 4 und vor der völligen Öffnung des Planierbodens 5 wird ein Verteilerantrieb in Funktion gesetzt und die geschüttete blasse im oberen Drittel mit den Querholmen der Verteilerschwerter 18 innerhalb der Seitenflächen des Führungströges 7 eingeebnet.
Nach dem Beginn des Verdichtungsvorganges entstehende Vertiefungen an der Oberfläche des Betonelementes werden dabei in bestirntem Abstand über der Oberkante der Stirnseiten der
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Form 4 geglättet. Eine Entmischung des plastischen Materials an der Oberfläche wird dabei vermieden· Damit v/ird die Herstellung einer homogenen Oberfläche und somit eine höhere Betongüte bei der selbsttätigen Formgebung von Betonelementen während eines Formgebungsvorganges erreicht.
Der innerhalb des Pührungstroges 7 quer zur Einrichtung durchgeführte Verteilungs- und Glättungsvorgang wird durch hin- und hergehende Schubbewegungen des Verteilerantriebes, mit den Verteilerschwertern 18 und den Verteilergestängen beginnend, beim Absenken des Pührungstroges 7 und während der Verdichtung des plastischen Materials ermöglicht.
Nach Abschluß der Vorverdichtung wird der Führungstrog 7 in seine Ausgangsstellung zurückgefahren und der zweiteilige Planierboden 5 geschlossen* Dabei gleitet der zweiteilige Planierschild 19 mit seinen Aufnahmekanten über die Oberkanten der Stirnseiten der Form 4 und zieht die Oberfläche des vorverdichteten Betonelementes sauber ab. Der Beton wird dabei über den Planierschild 19 in den Führungstrog 7 zurückgeführt. Somit ist eine genaue Volumenbestimmung erreicht. Der aufgenommene Restbeton wird in die Vordosierung bei einer erneuten Übernahme des plastischen Betons einbezogen. Der Wagen 1 wird von seiner Zentrierung gelöst und in seine Ausgangsstellung zurückgefahren.
Um eine höhere Betongüte und eine gute Oberflächenqualität durch eine Nachverdichtung zu erreichen, bleibt die Form 4 nach dem Abzugsvorgang über liormalhöhe gefüllt. Die zur Nachverdichtung erforderliche Volumendifferenz wird durch das Maß der Überhöhung der stirnseitigen Kanten der Form 4э welche über der Normalhöhe der Form 4 liegt, bestimmt. Zugleich ist die Volumendifferenz die Voraussetzung für eine
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größere Variabilität in der Formenausnutzung bei der Herstellung von Betonelementen verschiedener Betongüten.
Zur Nachverdichtung kann ein Palettenaufleger 9 mit seiner Strukturplatte 17 abgesenkt und bis zur vollständigen Auflage auf die Oberfläche des Betonelementes ausgefahren werden· !lach Abschluß der Nachverdichtung befindet sich die Strukturplatte 17 mit der Oberkante der Seitenschalung 20 der Form 4 in einer Ebene· Das Betonelement ist an allen seinen Oberflächen glatt geformt und von gleichmäßig hoher Qualität·
Bei solchen Betonelementen, die keine höheren Anforderungen an Betongüte oder Oberflächenstruktur stellen, wird die Nachverdichtung und Glättung der Oberfläche zugleich mit der Auflage der Härtepalette 11 auf das Betonelement mit geringerem Auflastdruck erreicht· Die Härtepalette 11 wird nach Abschluß der Verdichtung zur Sicherung des geformten Betonelementes fest auf diesem aufgespannt·
Der Palettenaufleger 9 kann mit der Strukturplatte 17 in seine Ausgangsstellung zurückfahren und mit dem Endraum gekoppelt werden·
Die auf das Betonelement aufgelegte und mit derForm 4 zentrierte Härtepalette 11 wird von einer dreh- und spannbaren Hebelanordnung 13 der Tandemformmaschine 3 fest auf die Form 4 gespannt und danach nit dem Betonelement über die horizontale Hauptachse der Tandemformmaschine 3 zur Entschalung nach unten geschwenkt.

Claims (10)

14. 5. 1980 WP 3 28 3/203 533 0 522 DD/24 - 22 - Erfindungsanspruch.
1. Verfallren zur selbsttätigen Formgebung und Herstellung von Betonelementen, bei dem der Frischbeton in eine Form eingefüllt, mittels Verteilereinrichtungen verteilt, durch Einrichtungen verdichtet und mittels einer Auflast profiliert wird, wobei ein Führungstrog über eine Form gefahren, abgesenkt und zentriert wird, gekennzeichnet dadurch, daß der Fuhrungstrog auf die Form abgesenkt wird, bis er mit den Schneiden seines Planierbodens auf den Stirnseiten der Form aufliegt, wonach der Planierboden des Führungstroges über der Form vollständig geöffnet wird, wobei bei vollständiger Öffnung des Planierbodens der Frischbeton über die gesamte Fläche der Form in der Ebene in zwei Richtungen bei gleichzeitigem Rütteln verteilt wird und der Führungstrog so weit abgesenkt wird, daß er mit der Form verbunden ist, die Form hierbei so weit überschüttet wird, daß der verdichtete Frischbeton die Form überragt und eine erste Überschüttungshb'he ausgebildet wird und bei Schließen des Planierbodens der sich in der Form befindliche Beton eine gleichmäßige, verdichtete Überschüttung aufweisend, abgezogen und geebnet wird, der Planierboden auf der Stirnseite der Form geführt wird und die Auflast nach dem Abziehen des Betons und dem Verfahren der Verteilereinrichtung in an sich bekannter Weise bis a-uf die Seitenschalung der Form aufgebracht wird,
2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Überschüttungshöhe variabel und vorher bestimmt ist.
3. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Verteilung in der Öffnungsrichtung des Planierbodens erfolgt.
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4· Verfahren nach den Punkten 1 und 3f gekennzeichnet dadurch, daß die Verteilung mittels einer in dem Führungstrog angeordneten an sich bekannten Verteilungseinrichtung quer zur Öffnungsrichtung des Planierbodens für eine erste Überschüttungshöhe unter gleichzeitigem Rütteln vorgenommen wird·
5# Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der überschüssige Beton der ersten Überschüttungshöhe mit dem Planierboden in einer Sicht abgetragen und in den Führungstrog aufgenommen wird·
6# Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß beim Schließen des Planierbodens eine endgültige Überschüttungshöhe hergestellt wird.
7# Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß nach dem Herstellen der endgültigen Überschüttung der Form die Rüttlung so lange fortgesetzt wird, bis die Auflast auf den Seitenteilen der Form aufliegt.
8· Verfahren nach den Punkten 1 und 7, gekennzeichnet dadurch, daß die Auflast auf der Form verbunden bleibend im Einformvorgang verwendet wird·
9· Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1 in einer oder mehreren Formen, einem \7agen mit einem Führungstrog, der über die Form fahrbar und auf diese absenkbar ist, einer Rütteleinrichtung und Verteilerschwertern, wobei die Auflast über die Form bewegbar ist, gekennzeichnet dadurch, daß die Stirnseiten der Form (4) gegenüber ihren Seitenschalungen (20) erhöht sind, die Unterkanten einer Vorteilereinrichtung über den Stirnseiten angeordnet sind und der Planierboden (5) des
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Führungstroges (7)» auf den Stirnseiten der Form (4) aufliegend zentriert ist, der Führungstrog (7) in vertikaler Richtung über die Unterkante des Planierbodens (5) hinaus auf den Oberkanten der Seitenteile der Porm (4) in Wirk-Verbindung ist und nach Verfahren des Wagens (1) die Auflast auf der Seitenschalung der Form (4) zwischen deren Stirnseiten angeordnet ist·
10# Vorrichtung nach den Punkten 1 und 9f gekennzeichnet dadurch, daß die Verteilerschwerter (18) parallel zu den Stirnseiten der Form (4) in Abständen über die gesamte Breite des Führungstroges (7) eine erste Überschüttungshöhe bildend angeordnet sind«
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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