DE1810128A1 - Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Betonelementen insbesondere von Betonpflastersteinen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Betonelementen insbesondere von BetonpflastersteinenInfo
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Description
Hamburg, den 19· November 1968 59968
Anmelder:
Wolfgang Schneider
Klaus Schneider
Klaus Schneider
215 Buxtehude
kushardWeg 6
kushardWeg 6
Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Betonelementen, insbesondere von Betonpflastersteinen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Betonelementen, insbesondere von Betonpflastersteinen.
Unter Betonelementen, sind hler z.B. ü-ehwegplatten, V/aschbe tonplatt en, Uferbefestigungselemente
zu verstehen. Zu den Betonpflastersteinen gehören Steine zur Herstellung von Fahrbahnen, wie
z,ju» jieton-Verbundpflastersteine·
Als Beton-/erbundpf lastersteine werden solche Betonsteine bezeichnet, die aufgrund besonderer, von ebenen
!lachen abweichenden Formen ineinandergreifend verlegt werden können, so daß sohon aufgrund des
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Ineinandergreifen der einzelnen Steine ein festes Gefüge hergestellt wird. Sine. Straßendecke, die aus
derartigen Beton-Verbundpflastersteinen hergestellt ist, vereint praktisch die positiven Eigenschaften
einer zusammenhängenden Betondecke mit demjenigen einer Decke aus Natursteinen.
Der Grundriß derartiger Beton-Verbundpflastersteine oder ein parallel zur Oberseite liegender Schnitt
haben demnach eine nicht konvexe Figur. Überdies ist es erforderlich, die in der Waagerechten sich erstreckenden
Abmessungen derartiger Steine innerhalb enger Grenzen genau einzuhalten, um eine fehlerlose
Verlegung zu ermöglichen. Schließlich werden bei derartigen Steinen wegen der Beanspruchung an die
Güte des Betons besondere Anforderungen gestellt. Aus diesen Gründen schien es bislang nur möglich,
solche Steine in der Weise zu fertigen, daß die Grundfläche der Form von einer größten, ebenen fläche
eingenommen wird, insbesondere von der später waagerecht liegenden Oberseite des Steines. Auch bei
anderen Betonelementen hatte man bislang die formen so ausgeführt, daß die besonders genau einzuhaltenden
Abmessungen in der Form waagerecht lagen»
ORIGINAL INSPECTED 0982 3/OSiS
Um den dadurch erforderliohen großen Flächenbedarf
für die Fertigung zu" verringern, ist bereits ein Verfahren zum Herstellen von Betonverbundpflastersteinen
oder ähnliohen Betonelementen vorgeschlagen worden, daß eine in mehrere Einzelkammern unterteilte Form
verwendet, die mit einer vor-dem Füllen genau abgemessenen
Betonmenge gefüllt wird, wobei der Beton von einer Abmessungsstation aus entlang einer waagerechten
Geraden zum Ort der Form hin bewegt und in die oben offene Form gefüllt wird, worauf der in die
Form gefüllte Beton verdichtet und ein etwaiger FuIlübersohuß
beseitigt wird und danach die Rohlinge ausgesohalt werden, die in der Form senkrecht stehende
Flächen aufweisen, deren in der Form senkrecht sich erstreckende Abmessungen bei Verwendung der fertigen
Steine für einen Verbund genau einzuhalten sind· Dieses Verfahren sieht vor, daß zum Füllen ein Füllwagen
verwendet wird, dessen Fiillraum mit einer Unterteilung versehen ist, deren einzelne Abteile mindestens
jeweils einer Gruppe vor. "Sinzelkammern entsprechen,
wobei auch schon bei der vorhergehenden Abmessung eine Verteilung des Betons auf den Abteilen
des Fttllraumes entsprechende Abteile vorgenommen
Dieses Verfahren ermöglicht eine äußerst genaue 3e 009823/0955 - 4 ORIGINAL
tNSPECTED
messung der für die einzelnen Formkammern benötigten
Füllmenge· Das Verfahren benötigt zu seiner Ausführung jedoch eine erhebliche Zeit, insbesondere für die
Entleerung der Abmessungsvorrichtung und die Beförderung des Betons von der Abmessungsvorrichtung in
die Form·
Die vorliegende Erfindung geht von dem Grundgedanken aus, das oben erwähnte Verfahren dadurch zu beschleunigen,
daß die Abmessung des Betons und die Füllung der Form vereinfacht wird. Das erfindungsgemäße Verfahren
ist dadurch gekennzeichnet, daß während des Füllvorganges der Beton über die oben offene Form
« hinweg und über die von der Abmessungsstation abgekehrt liegende Seite der Form hinaus geschoben und
gleichzeitig in der Waagerechten rechtwinklig seitwärts zur Schubrichtung bewegt wirdp wobei ein Teil
des Betons in die Form fällt und. äaS anschließend
der lest des "Betons mit entgegengesetzter Seitwäx'ts—
bewegung' zurtioBige schönen wir&o Torzugswsis© wird von
der Betonmenge gleichzeitig die eine Hälft© nach der einen
und die andere Hälfte nach, der anderen Seite
geschoben·
Das Ye-TttihTeii stefei; daait im G-sgeasatz zu des tit»lieli©s
gÖ9823/09SS
Füllvorgängen, bei denen der Füllwagen Jeweils nur ." bis über die Fprm fährt, d.h. nicht über die Form
hinaus· Bei der bekannten Arbeitsweise schiebt der Füllwagen wiederholt eine Menge Frischbeton von einem
Bunker zur Form hin. Dabei werden erst die Teile der Form gefüllt, die dem sich nähernden Füllwagen zunächst
liegen, während die Formteile, die an der vom Bunker abgekehrten Seite der Form liegen, bei
den ersten Bewegungen des Füllwagens nur sehr wenig Beton aufnehmen· Duroh die wiederholten Bewegungen
des Füllwagens wird die Füllung in den näher zum Bunker liegenden Teilen der Form bereits verdichtet,
während die weiter vom Bunker abgelegenen Teile der Form erst verhältnismäßig looker gefüllt sind. Dagegen
sieht die Erfindung vor, daß duroh Verlängerung der Fahrt des Füllwagens über die Form hinaus
und gleichzeitige Seitenbewegung des Betons während der Verschiebung von der Abmessungsstation zu* Form
und über diese hinaus eine sehr gleichmäßige Verteilung des Betons auf die einzelnen Teile der Form
stattfindet. Der Naohteil der bekannten Arbeitsweise wird vermieden, bei weloher die näher zum Bunker'
liegenden Teile der Form eine stärkere und dichtere Füllung als die weiter entfernt liegenden Teile erhalten.
0Ö9823/O9SI
Eine Einrichtung zur Ausführung der Erfindung weist einen Füllwagen auf, dessen Füllraum von im wesentlichen
senkrecht stehenden Wänden begrenzt ist, von denen zwei Wände parallel und zwei Wände schräg zur
Bahn verlaufen. Vorzugsweise ist der Füllwagen derart ausgeführt, daß von der in Sichtung der Bahn
verlaufenden Achse des Füllwagens aus die Endwände im Grundriß fischgrätartig sich erstrecken, wobei
, die bei Bewegung des Füllwagens in Eiehtung auf die Form der Abmeßstation zugekehrt liegende Endwand in
den Füllraum hinein vorspringt.
Die Erfindung bezweckt insbesondere, die für den Arbeitsablauf
erforderliche Zeit abzukürzen, um den durch die bessere Ausnutzung der Fertigungsfläche
sich ergebenden Vorteil nicht durch zusätzlichen Zeitbedarf wieder zu verringern. Das erfindungsgemäßfce
Verfahren sieht deshalb vor, daß nach Füllung der Form und während der Übergabe der für den nächsten
Füllvorgang abgemessenen Betonmenge in den Füllwagen der in der Form befindliche Beton verdichtet und ein
• etwaiger Füllüberschuß entnommen wird, in dem in die einzelnen Formkammern bis unter die vorgesehene Verdi
chtungshöhe zur Entnahme des Überschusses eingegriffen wird. Danach laufen mehrere Arbeitsgänge
gleichzeitig ab, wobei einer dieser Arbeitsgänge,
0Ö9823/09S5 -7-
ORtGlNAL INSPECTED
nämlioh die Entnahme eines FüllüberSchusses aus den
einzelnen ]?ormkammern eine letzte Korrektur der Hillmenge ermöglicht. Durch das Eingreifen bis unter die
vorgesehene Verdichtungshöhe wird überdies erreicht, daß eine Nachbearbeitung der Hohlinge nach dem Ausschalen
nicht mehr erforderlich ist.
Zur Ausführung dieses Verfahrensschrittes wird bei der Verdichtung ein über der Form senkrecht verfahrbarer
Bär verwendet» dessen Pressfläche, die den einzelnen Formkammern entsprechend unterteilt ist,
aus einer Mehrzahl von Stempelplatten besteht, von*
denen jede erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß sie einen naoh unten ragenden und nach unten
sich kegelstumpfförmig verjüngenden Ansatz aufweist, der oben und unten offen ist.
Weitere Vorzüge und Merkmale der Erfindung ergeben sioh aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden
Beschreibung und der Zeichnung, in denen das erfindungsgemäße Verfahren und eine zur Aueführung zu
verwendende Einrichtung beispielsweise erläutert und daxgestellt sind. Ss zeigern
fig. 1 einen in der erfindungsgemäßen Einrichtung
009823/0955
ORiQlNAL INSPECTED
zu verwendenden Billwagen in sohematisoher
Darstellung,
Fig. 2 eine vereinfachte Darstellung einer erfindungsgemäßen
Einrichtung mit einem Füllwagen nach Flg. 1, in Seitenansicht»
Fig. 3 eine der Darstellung in Fig. 2 entsprechende Draufsicht auf die von der Oberseite des
FUllwagene gebildete Ebene»
Fig· 4 und 5 den Fig· 2 und 3 entsprechende Darstellungen
zur Erläuterung des MillVorganges, wobei die erfindungsgemäße Einrichtung am
Ende eines ersten Arbeitssohrittes gezeigt ist,
Fig. 6 und 7 den Fig. 2 und 3 bzw· 4 und 5 entsprechende
Darstellungen, bei welchen eine erfindungsgemäße Einrichtung bei Beginn eines zweiten Abschnittes des Füllvorganges gezeigt
ist,
Fig· 8 und 9 den Fig. 2 und 3 entsprechende Darstellungen
einer erfindungsgemäßen Einrichtung am Ende bzw. vor Beginn eines Füllvorgange s,
Fig· 10 einen Teil eines zur Ausführung der Erfindung verwendeten Bären, in Schaubildlicher
Darstellung von unten gesehen und
- 9 009823/0955
Fig. 11 bis 15 einzelne Arbeitseohritt· während der
Verdichtung unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Bärene naoh Fig. 10.
Eine Einrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vereinfacht in den Fig· 1-10 dargestellt·
Die Einrichtung weist einen Vorratsbunker 10 für den Frischbeton auf. Am unteren Ende des Vorratet>
unke rs 10 ist eine Vordosierkammer 12 ausgebildet, deren Hauminhalt genau der Betonmenge entspricht,
die unter Verwendung eines Füllwagens 14 in die Form 16 befördert wird, um die einzelnen Kammern oder Abteile
der Form, die duroh eine Unterteilung 17 gebildet werden, zu füllen. In dem Beispiel ist eine
Form 16 mit einer reohteokigen Unterteilung 17 dargestellt,
deren senkrechter Schnitt ebenfalls reohteckig ist. Diese Darstellung 1st eine nur zur Ver-
einfachung gewählt und bedeutet keine Einschränkung.
Mir Gehwegplatten z.B. würde die Form 16 eine Unterteilung in hohe, sohmale Kammern aufweisen. Ee wäre
auoh möglich, eine Form so zu unterteilen, daß die Formkammern im senkrechten oder waagerechten Sohnitt
eine torn Heohteok abwelohend· Figur zeigen·
Die Form 16 steht auf einem Rütteltisch 18. Über der
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'NSPECTEO ' · *
- AU T
Form 16 ist in der Senkrechten z.B. durch einen Hydraulikzylinder 60 verfahrbar ein Bär 50 angeordnet,
dessen Unterseite eine Mehrzahl, von Stempelplatten aufweist, die in ihrer Groß« jeweils genau dem Öffnungsquersohnitt
der durch die Unterteilung 17 gebildeten Einzelkammern der Form 16 entsprechend«
Zusammen mit dem Vorratabunker 10 bildet die Vordosierkammer
12 die Abmessungsstation in der die für die Füllung der Form 16 benötigte .betonmenge dem Rauminhalt
nach genau abgemessen wird. Zu diesem Zweck ist die Kammer 12 durch ein waagerecht gegensinnig
verfahrbares Schieberpaar 20 von dem darüber befindlichen Vorratsbunker abtrennbar. Der Boden der
Kammer 12 wird von einem Schieber 22 gebildet. Der Rauminhalt der Kammer 12 ist dadurch veränderbar,
daß die senkrechten Wände,der Kammer, wie bei 24 und 26 dargestellt, aus einem oberen und einem unteren
Teil zusammengesetzt sind, die durch eine hier nicht im einzelnen dargestellte ^pendelvorrichtung oder
ähnliche Mittel gegeneinander verstellbar sind. Durch Hochfahren des unteren Seiles 24, an dem der schieber
22 fest angeordnet ist, wird der Rauminhalt der Vordosierkammer 12 verkleinert und durch Abwärtsfahren
vergrößert. Auf diese Weis« ist es möglich, eine vor-
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htr genau eingestellt· FUllmenge abzumessen, in dem
bei gesohlossenea Sohleber 22 und entsprechender Einstellung de· unteren Teiles 24 das obere Sohleberpaar 20 der Kaaaer 12 geöffnet und naoh Füllung der
KaHMr «lader gesohloesen wird· Anschließend wird»
wann BlQh der Wagen 14 unter der Ka&aer 12 befindet,
der Schieber 22 geöffnet, siehe Fig. 2, so daß die
abgemessene Betonaenge In den Füllraum 38 des Wagens
14 hineinfällt· Dar Wagen 14 läuft auf einem Fahrtisoh
35» Dieser Fahrtisoh 33 trägt Sohienen 34» auf denen
dia Bäder 36 da· Wagens 14 rollen·'Zur Verschiebung
da· Wagen· 14 dient ein Paar Druckmittelcylinder 28,
daran Kolbenstangen 30 duroh Halterungen 32 alt den Wagen 14 rerbunden sind·
Bar PUllraua 38 de· Wagens 14 1st ron einem Paar
paralleler» In wesentlichen senkrechter und In Fahrt*
rlohtung llagander Winde 40 sowie ron Bndwänden begrenzt, die ebenfall· la wesentlichen senkrecht
•tehen, 'jedoch sohräg aur Fahrtrichtung sich er-■treoken. Auf dl··· Welse wird auf die la Füllraum
befindliche Betonaenge bei Bewegung des Wagene auf dan Sohienen 34 eine quer eur Fahrtrichtung gerichtete Kraft ausgeübt, die su einer susätsliohen Bewegung des .Betons quer zur Bewegungsrichtung des
- 12 - . 009823/0955
ORIGINAL INSPECTED
Wie in Pig* 1 näher bezeichnet, sind die Rückwand
4-1, 42 und die Vordqrwand 43» 44 des Fullraumes 38
im Grundriß fisGhgrätartig -angeordnet» Die Rückwand
•41» 42 springt mit ihren Scheitel 4-7 in den Mllraum
38 vor. Entsprechend ist der Scheitel der förderwand
43, 44 nach vorn herausgezogen» Bei Fahrt des Füllwagens 14 in der Darstellung der Fig. 1 nach
rechts wird die im Hillraum 38 befindliche Betonmenge,
die auf der Fläche des Fahrtisches 33 liegt, da der Füllraum. 38 keinen Boden hat,, duroh die schräg
zur fahrt richtung stehenden Yfandf lachen 41» 42 nicht
nur nach vom, sondern gleichzeitig aus der Mitte ■ , heraus zur Seite gedrängt. Entsprechend wird "bei
einer Bewegung in der Darstellung der Figur 1 nach links die im Millraum 38 befindliche Betonmenge durch
die schräg zur Fahrtrichtung stehenden Wandflächen 43» 44 nicnt aur nach vorn, sondern von der Seite
auch zur Mittelachse des Wagens hin gedrängt. Vorzugsweise sind die Teile 41, 42 bzw. 43, 44 der Rückbzw.
Vorderwand des Füllraumes 38 so angeordnet, daß der Anstellwinkel gegenüber der Fahrtrichtung veränderbar
ist. Die j*Iittelabschnitte der Wandteile
41, 42 bzw. 43, 44 sind fest auf den beiden Flügeln eines Scharniers 46 angeordnet, dessen Angelpunkt
in der üittelachse des Wagens 14 senkrecht steht·
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Die Achse 47 des Scharniers 46 iat auf einer Spindel
48 angeordnet, welche in der Mittelachse dea Wagens 14 mit Hilfe von Lagern 54 gehalten wird. Die lager
54 sind an der Wagenrückwand 56 sowie in nicht näher dargestellter Weise auch an der Vorderwand des Wagens
befestigt. Ein Handrad 52 ermöglicht die Drehung der Spindel 48.
Anstatt einer gleichmäßigen Verstellung beider Endwände, wie in Fig. 1 dargestellt, können auch Einzelverstellungen
vorgesehen sein. Die Rückwand 41,42 und die Vorderwand 43, 44 des Füllraumes 38 ist beiderseits
mit freien Endkanten 58 ausgebildet, die in Schlitzen der Seitenwände 40 geführt sind, so daß
bei Verstellung des Winkels, den die beiden Teile 41, 42 bzw. 43, 44 der Rück- bzw. Vorderwand des Füllraumes
miteinander bilden, die Wandlänge innerhalb des Füllraumes angeglichen werden kann.
Aus aen Fig. 2 - 9 ist der Füllvorgang in seinem Ablauf
im einzelnen ersichtlich. An der Abmessungsstation siehe Fig. 2 und 3> wird der Füllraum 38 des Füllwagens
14 dadurch gefüllt, daß der Schieber 22 unter der Kammer 12 weggezogen wird und deren Inhalt in
den Killraum hineinfällt. Der Füllwagen fährt dann nach links, siehe Fig. 4 und 5, und zwar über die Form
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16 vollständig hinweg, so daß sich am Ende dieser Bewegung
der Füllraum 38 vollständig linics von der Form
16 befindet»,Fig. 4 läßt erkennen, daß die einzelnen
Kammern der Form 1,6 bei diesem Vorgang im wesentlichen
gleichmäßig gefüllt worden sindu Im Füllraum 38 befindet sich noch ein Sest Beton, der durch die
Wirkung der Schrägsteilung dor Bückwand 41, 42 aus
der Mitte des Füllraumes 30 heraus sur Seite gedrückt
worden ist«, 3a de:;? Bvden des Fiillraumes von dem Fahrtisch
33 gebildet wr;:jd und sich demnach bei Verschiebung
des Füllwagena 14 auf den Schienen 34 nicht mitbewegtj
bleibt bei einer anschließende!!, Bewegung des
Filllwage-iiSi näcn rechts« oielie Fig« 6 und 7, der noch
im Füllraum 38 "btfiiidliciie Beten zunächst liegen un_i
wird dann unter der Wirkung der förderwand 431 44
parallel sur Fahrtrichtung und gleichzeitig von beiden Seiten zur Mitte des Fillwagens hin verschoben»
Vorzugsweise wird der füllwag^L· 14 zur vollständigen
Verteilung der .Füllmenge zweimal hintereinander über die Form 16 .hinweg und wieder surüc^.geschoben* Dabei
empfiehl"; es «ich, nach &·:-:■■ ES-Ifte der Füllwagenbewegiuigen,
d.h« nach Yol.l^ndu ..■=; eiiier Yo:?- und äücklitiwegiaig
',e? Billvmgei!.,-·;, den l)-;,j.;oit8 in der j?orni 16
befindliolicn Lt■;;■;■■■. -in rüttel" >.it
Bei bekannten Verfahren beträgt die Dauer des Rütteins in einer Pause oder während des Füllvorganges etwa 1/10 - 5/10 see. Nach der Erfindung
aoll etwa in der Größenordnung von 2 see. gerüttelt
werden· Dadurch wird das Volumen des bereits in der Form befindlichen Teiles der Füllmenge merklich verringert. Während bei loser Schüttung die Gesamtmenge ein größeres Volumen als das Formvolumen einnehmen würde» ist durch den Büttelvorgang dafür gesorgt, daß nach Absohluß des Füllvorganges und vor
Beginn der daran ansohließenden Verdichtung die vorher genau abgemessen· Betonmenge restlos auf die
einzelnen Kammern der Form verteilt und der Füllwagen TÄllig entleert· Im Gegensatz dazu wird bislang in der Eegel so gearbeitet, daß der Füllwagen
stets einen Überschuß enthält, auch nach Abschluß eineβ FüllVorganges·
Am finde des Füllvorganges, siehe Fig. θ und 9, befindet sich der Füllwagen wieder unter der Abmessungsstation, in der inzwischen durch Füllung der Kammer
12 eine neue Betonmenge abgemessen worden ist. Während die Betonmenge durch öffnen des Schiebers 22 in
den Füllraum 38 des Wagens 14 entleert wird, wird der Bär 50 auf die Form 16 herabgefahren, so daß uie
- 16 -009823/0955
« 16 -
Stempelplatten 70 fest auf -die Oberseite des Betons
in den einzelnes i^rmkammern gedrückt wird»
Jede Stapelplatte 70» siehe fig« 10 - 15» ist an
Stangen* 71 ""befestigt, die Ihrerseits an einem Querträger
68 befestigt sind$ der Seil eines senkreöhü»
verfahrbaren Stempels ist» Über -Jeder Stapelplatte
70 ist demiacla aia freien aaeh clea Seit©n Mn offener
lau»· Auf dem Querträger 68 ist eine an siol, bekamt©
Mtteleinrichtung 62 angeordnet9 die zwei gleichzeitig
gegensinnig drehbar© Sohmangmassen aufweist»
In der-Mitte jeder Stempelplatte 70 ist mindestens
el» nach, unten, ragender und nach, unten sieh, rerjungender
Kegelstumpf 72 ausgebildet· Die Unterseite 74 des Kegelstumpfas 72 ist offen» Der Mantel des
Kegelstumpf es 72. vex jungt sich, vorzugsweise etwas zur
Öffnung 74- hin» Die ELg· 11 "bis 15 lassen die Wirkungsweise
des Stempels 70 erkennen« Solfaald die Form
16 gefüllt ist, siehe Fig» 11, wird der Bär 50 mit den
Stempelplatten 70 auf die Form gesetzt^ siehe
KLg. 12. Durch die Belastung mit den Bären 50 und dessen gleichzeitige starke Büttelung dringen die.
Stempelplatten 70 in die einzelnen Kammern der form 16 ein, siehe Fig..13. Durch die starke Eättelung
- 17 « 009823/095S
.-.._..._:.,.,..· ■-. ORSQINAL INSPECTED
" "V >if !''iijjil
- 17 -
mit starkem Druck von oben kann ein Füllüberschuß
durch die öffnung 74 der Stempelplatte 70 hindurchdringen,
siehe Pig. 13β Der öffnungsquerschnitt der
öffnung 74 und die Höhe dea Kegelstumpfes 72 sind
dabei so groß gewählt, daß sie größer als die für den Beton verwendete Körnung des Zuschlagmaterials
sind, Dieses Abmessungsverhältnis ist in dein Zeichnungen
nicht ersichtlich, da aus Gründen der Darstellung der Beton mit größeren Teilen gezeichnet
worden ist. Figur 14 läiit aber erkennen, daß der duroh die Öffnung 74 hindurchgedrungene Füllüberschuß
bei Aufnehmen der Stempelplatte 70 von dem Kegel 72 mitgenommen wird. In der freien Oberseite des in
der Form 16 befindlichen Rohlings bleibt eine kegelstumpf förmige Ausnehmung zurück. Das vom Kegelstumpf
72 aus der Form entnommene Material fällt wieder durch die Öffnung 74 zurück nach unten, siehe
Fig. 15, wenn während des nächsten Füllvorganges der Bär kurzfristig gerüttelt wird.
üs ist zu beachten, daß bislang eine sogenannte Auflastrüttelung
mit einer verhältnismäßig geringen Belastung und nur schwach den Bären beaufschlagenden
.Rüttelvorrichtung dazu diente, ein Hängenbleiben von Betonteilchen an der Stempelplatte während das Verdichtend
zu verhindern und dabei die Oberseite der
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. ORIGINAL INSPECTED
0128
in der ifQsm horgsstaXDlten BoJalisg© zu glattes*. Zu
diesen 2wee!ii genügt "bei "bekaiiiitQa Einrichtungen
eine sogenannte B<?.sehw©rpla,tt0 ähnlich das Querträger 68.j alt darauf aäagecrciasiiQa seliwaehea Eiittelvorrichtungerio
Mg ©ri'indungsgsaäß© Einrichtung weist
dagegen mit dem eütsg^eciieiid ausgerichteten Hydrau-»
liksjliiider 60 ein Mittel auf 5 mit w©lch©m di@
Btempelplatten 70 unter eiaei1 besonders starken
Auflast auf ai© öte^iläcJas das Betons in der iorrn
gesetst werden isSaaea© Si© ÜMttelYorriohtimg 62
■•feist besonders große Sotenaagmassen auf ο Dadurch
~:i%'i;& eia,:: c:: ^^"iiifeGiG Imalstiöa der an den Stampel™
,.;I^\/feii angeordnet©n Sntnahmavorriclitungen 72 ge-■^lirlei^'ftQ'öp
die unter der starken Auflastrüttelung l:is iiiites? die Yorgeselieiie Verdichtungshöh© in die
oberfläche des Betons eingreifen»
ORIGINAL INSPECTED
Öü IS23/09-51
- PASIISAISPHÜGHJS-
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren it» Herstellen τοη Betonelenenten, insbesondere roa Beten-Pflastersteinen in einer in mehrere Einzel--.., kanaern unterteilten Fora, die alt einer vor dea Füllen genau abgeaeeaenea Betonaenge gefüllt wird, wobei der Beton rot einer JLbai^^geet ation aue entlang einer waagereohten Geraden zua Ort ^r rom hin bewegt und in die oben offen· for* gefüllt wird» ■ ^auf der in die Fora gefüllte Beten verdientet und ein etwaiger fullübereehuB beseitigt wird und darnach die BoIiH η ge ausgeschalt werden, die in der form senkrecht eich erstreckende Abmessungen bei Verwendung der fertigen Steine für einen Verbund genau eincuhalteA sind, dadurch gekennzeichnet, daß während dee Jüllrorgaagee der Beton über die oben offene Form hinweg «ad über die τοη der Aleeesungafcation abgekehrt liegende eilte der Fora hinausgeschoben und gleichseitig in der Waagerechten rechtwinklig seitwärts zur Schubrichtung bewegt wird, wobei ein Veil des Betone in die Fora fällt, and daß anschließend der Rest des Betone mit entgegenge-•etster Seltwartebeweguag zurückgeschoben wird.2· Verfahren naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von der Betonmeage gleichzeitig die eine Hälfte009823/095S original inspectednach der einen und die andere Hälfte nach der anderen Seite geschoben xvird.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der ersten Verschiebung über die Form hinweg der Beton aus der Mitte der Füllmenge heraus zu den Seiten und beim Zurückschieben in entgegengesetzter Richtung zurück zur Mitte bewegt wird.4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Zurückschieben über die Form hinaus und zur Abmessungsstation hin fortgesetzt und anschließend ein noch verbliebener Rest der abgemessenen Betonmenge ein zweites Mat vor- und zurückgeschoben v/ird, wobei der Rest unter gleichzeitiger Bewegung nach beiden Seiten während des Verschiebens und zurück zur Mitte während des Zurückschiebens in der Form völlig .verteilt wird.5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der ersten und der zweiten, jeweils aus Vor- und Rückbewegung bestehenden Verschiebung eine Verdichtung des bereits in der Form befindlichen Betons durch Rütteln vorgenommen wird.6. Verfahren nach Anspruch 1 - 5i dadurch gekennzeichnet, daß während der zur Füllung der Form vorgenommenen0 0 9 8 2-3 /30 9-5 5Verschiebung des Betons eine neue Füllmenge in der Abmeßstation abgemessen und nach Abschluß des zweiten Vor- und Rückschiebens für einen weiteren Füllvorgang durch senkrechte Bewegung an den Ausgangsort der Vorund. Rückbewegung übergeben wird.7. Verfahren nach Anspruch 1 - 6 , dadurch gekennzeichnet, daß nach Füllung der Form und während der Übergabe der für den nächsten.Füllvorgang abgemessenen Betonmenge an den Aus gangs ort der Schubbewegung der in der Form . befindliche Beton weiter verdichtet und dabei ein etwaigerFüllüberschuß dadurch entnommen wird, daß in die einzelnen Formkammern bis unter die vorgesehene Verdichtungshöhe zur Entnahme des Überschusses eingegriffen wird,8. Einrichtung zum Herstellen von Betonverbund-Pflastersteinen oder ähnlichen Bauelementen mit einer in mehrere Einzelkammern unterteilten, an der Oberseite offenen Form, die von einer seitlich davon angeordneten Abmessungsstation mit einer vorher genau abgemessenen Betonmenge unter Verwendung eines waagerecht auf einem Fahrtisch verschiebbaren Füllwagens gefüllt wird, dessen Füllraum den Beton an der Füllstation durch seinen oberen offenen Querschnitt aufnimmt und durch seinen unteren offenen Querschnitt über der Form abgibt, wobei im Bereich der Form Mittel zur Verdichtung des in der Form befindlichen Betons und zur Entnahme von etwaigen Füllüberschüssen aus der Form009823/09 5 5angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrtisch mit der Bahn des Füllwagens von der Abmessungsstation aus um mindestens die Länge des Füllraumes des Füllwagens über die Form hinaus sich erstreckt.9* Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllraum von im weserfclichen senkrecht stehenden ' Wänden begrenzt ist, von denen zwei './ände parallel zur Bahn und zwei Wände schräg zur Bahn liegen.10. Einrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß von der in Sichtung der Bahn verlaufenden Achse des Füllwagens aus die Bildwände im Grundriß fischgrätartig sich erstrecken.11. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägstellung der Endwände einstellbar ist.W 12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel in Richtung&er Bahn liegenden Seitenwände des Füllraumes im wesentlichen senkrecht liegende Schlitze aufweisen, durch die hindurch die seitlichen Enden der verstellbaren Üadwände geführt sind.13· Einrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Endwände durch eine Einstellspindel parallel verstellbar sind.009823/0955 .- 5 -ta14. Einrichtung nach Anspruch 8-13» mit einem über der Form senkrecht verfahrbaren Bären, dessen Pressfläche, die den einzelnen Formkammern entsprechend unterteilt ist, aus einer Mehrzahl von Stempelplatten besteht, die jeweils Vorrichtungen zur Aufnahme überschüssigen Füllmaterials aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß 3ede Stempelplatte einen nach unten ragenden und nach unten sich kegeIstumpfförmig verjüngenden Ansatz aufweist, der oben und un+en offen ist.15· Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Kepelstumpfes und der Cr:"nungsdurchmesser größer als der größte Bestandteil des Betons ist.16. Einrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet', daß die V/andungsstärke dej Kegelstumpfes sich zur unteren öffnung hin verringert.009 823/09 B 5Leerseite
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