DE69302906T2 - Vorrichtung und verfahren zum herstellen von bauelementen aus beton - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zum herstellen von bauelementen aus beton

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Betonfertigteilen, die in ihrer Längsrichtung langgestreckte Hohlräume aufweisen.
  • Vorrichtungen zur Herstellung derartiger Betonfertigteile sind in der Praxis vorbekannt. Ein Beispiel für eine solche Vorrichtung ist in US-A-3,117,552 beschrieben. Diese vorbekannten Vorrichtungen dienen zur Herstellung von Betonfertigteilen großer Länge, wobei diese Betonfertigteile ortsfest auf einem Bearbeitungsboden liegen, über den sich die Vorrichtung hinwegbewegt, um das Betonfertigteil in zwei Arbeitsgangfolgen herzustellen. Hierzu weist die Vorrichtung ein erstes Betongießelement zur Aufbringung einer Grundschicht des Betonfertigteils, Mittel zur Verdichtung dieser Grundschicht, ein zweites Betongießelement zum Aufgießen einer zweiten Betonschicht auf diese Grundschicht, Mittel zur Verdichtung auch dieser zweiten Schicht sowie schließlich Mittel zur Herstellung langgestreckter Hohlräume in dem Betonfertigteil auf.
  • Bei dem ersten Verdichtungselement handelt es sich um ein Rüttelelement mit Rüttelkufen, die an ihrer Unterseite eine Kontur aufweisen, welche der Kontur der Unterseite der zu bildenden Hohlräume entspricht. Durch die Rüttelbewegung wird die thixotrope Betonmasse in einen flüssigen Zustand versetzt, so daß sie verdichtet und das Unterteil der zu bildenden Hohlräume hergestellt wird. Die Hohlräume selbst erhalten ihre endgültige Form durch Elemente wie z.B. Stangen oder Rohre, deren Umrißlinie derjenigen des zu bildenden Hohlraums entspricht. Diese Rohre erstrecken sich von dem ersten Rüttelelement bis hinter das zweite Betongießelement und das zweite Rüttelelement. Beim Aufgießen der zweiten Betonschicht auf die erste wird durch diese Rohre gewährleistet, daß der Beton mit Hilfe des zweiten Rüttelelements, welches den Beton verflüssigt und damit ebenfalls verdichtet, nur zu den Hohlraumwänden zwischen den Hohlräumen gelangen kann. Das zweite Rüttelelement weist hierbei eine flache Unterseite auf, d.h. seine Unterseite entspricht der Form der Oberseite des herzustellenden Betonfertigteils.
  • Die Rohre oder Stangen bewegen sich gemeinsam mit der Vorrichtung. Sie könnten grundsätzlich relativ zu der Vorrichtung ortsfest ausgeführt werden, doch läßt man diese Rohre zwecks Verringerung der Reibung zwischen Rohr und Betonmasse eine Rüttelbewegung in ihrer Längsrichtung ausführen. Diese Rüttelbewegung erfolgt mit einer Frequenz von z.B. etwa 5 Hz bei einem Hub von z.B. etwa 6 mm, wogegen die Rüttelkufen der ersten Rüttelvorrichtung in der Regel mit einer Freauenz von etwa 3000 - 9000 Hz bei einer typischen Amplitude von unter ca. 1 mm schwingen.
  • Die Rüttelkufen des ersten Rüttelelements sowie die Rohre wurden bisher als separate Bauteile ausgeführt, wobei der Abstand zwischen Rohren und Rüttelkufen je nach der Rohramplitude sowie je nach dem größten Durchmesser der in der zu vergießenden Betonmasse vorhandenen Kieskörner gewählt werden sollte. Beträgt dieser maximale Durchmesser etwa 22 mm, so sollte die Entfernung mindestens etwa 30 mm betragen.
  • Die zwischen den Hohlräumen bereits gebildeten Wandabschnitte verfügen somit über keine Abstützung zwischen den Rüttelkufen des ersten Rüttelelements und den Rohren, so daß die in der ersten Arbeitsgangfolge herstellbaren Wandabschnitte nur eine begrenzte Höhe aufweisen können. Der Beton muß daher während des zweiten Arbeitsgangfolge relativ tief zwischen die Rohre laufen, um die Wände der Hohlräume zu bilden, woraus sich die Notwendigkeit ergibt, hier mit relativ flüssigem Beton zu arbeiten. Dies wird durch Verwendung eines Betons von relativ hohem Feuchtigkeitsgehalt erreicht, der sich jedoch negativ auf die erzielbare Endfestigkeit des herzustellenden Teils auswirkt. Dieser Effekt läßt sich dadurch ausgleichen, daß zur Herstellung des Betons ein höherer Zementanteil verwendet wird, wodurch jedoch relativ hohe Kosten entstehen. Eine weitere Folge des Abstandes zwischen den ersten Rüttelkufen und den Rohren besteht darin, daß der Durchmesser der Rohre geringer als der Durchmesser des von der ersten Rüttelkufe hergestellten Hohlraumunterteils sein sollte, da die Rohre andernfalls bei der Vorwärtsbewegung mit ihrer Stirnseite an dem bereits geformten Beton entlangschaben und damit unbeeinflußbare Schwankungen der Seitenwandstärke, Risse in den Seitenwänden oder sogar eine völlige Zerstörung der Seitenwände verursachen könnten. Dieser Zwischenraum zwischen den bereits gebildeten Hohlraumwänden und den Rohren muß jedoch ausgefüllt werden, um den Hohlräumen ihre gewünschte Form zu verleihen, da jede Unregelmäßigkeit der Form des Hohlraums die Rißbildung begünstigt. Diese Ausfüllung wird dadurch erreicht, daß der Beton an der zweiten Rüttelvorrichtung wieder in einen flüssigen Zustand versetzt wird und unter die Rohre fließt. Hierzu ist es jedoch erforderlich, daß das zweite Rüttelelement eine relativ große Arbeitstiefe aufweist. Zudem werden die Betonfertigteile in der Regel mit metallischen Vorspannstäben zwischen den Hohlräumen versehen, wobei zumindest einige dieser Stäbe von dem in dem ersten Arbeitsgangfolge gegossenen Beton umgeben sind. Da dieser bereits gegossene Beton bei der zweiten Arbeitsgangfolge wieder flüssig gemacht wird, um unter die Rohre zu fließen, läuft dieser Beton gewissermaßen von den genannten Vorspannstäben ab, wodurch sich in der Praxis ein unvollkommenes Haftverhalten zwischen dem Beton und diesen Stäben ergibt.
  • Aufgrund der genannten Probleme stellt die Herstellung von Betonfertigteilen einen komplexen Prozeß dar, bei dem eine Reihe von Einflußgrößen zu steuern ist, damit das Produkt den festgelegten Kriterien entspricht. In diesem Zusammenhang ist auch die Tatsache von Bedeutung, daß der Prozeß über die gesamte Länge der herzustellenden Fertigteile derselbe ist. Diese Elemente werden in Längen von ca. 120 m hergestellt und anschließend nach den Vorgaben des Kunden auf Länge gesägt. Unzulässige Abweichungen führen dabei zu Ausschuß.
  • Die vorstehend beschriebenen Probleme wurden bisher hingenommen. Die in der Praxis erzielte unzureichende Haftung des Betons an den Vorspannstäben wurde als Folge nicht einwandfrei eingestellter Betriebsparameter betrachtet, die - wie bereits erwähnt - innerhalb enger Grenzen liegen sollten.
  • Demgegenüber ist es eine Aufgabe der Erfindung, die genannten Probleme zu lösen und eine Vorrichtung zu schaffen, bei der die Anzahl der zu steuernden Einflußgrößen verringert wird bzw. sich in angemessenerer Weise beeinflussen läßt, um somit den Ausschußanteil an den hergestellten Betonfertigteilen reduzieren zu können.
  • Die Erfindung geht dabei von der Feststellung aus, daß eine unzureichende Haftung des Betons an den Vorspannstäben auf ein Nachfließen des beim ersten Arbeitgang gegossenen Betons zurückzuführen ist, wobei dieses Nachfließen wiederum dadurch verursacht wird, daß die Rohre geringere Abmessungen als die bereits gebildeten Hohlraumabschnitte aufweisen, und diese geringeren Abmessungen eine zwangsläufige Notwendigkeit darstellen, da die Rüttelkufen und die Rohre in einem gewissen Abstand zueinander angeordnet sind. Dieser Zwischenraum wurde bisher freigelassen. Zudem basiert die Erfindung auf der Erkenntnis. daß sich dieser Zwischenraum mit einem flexiblen Material so ausfüllen läßt, daß die ersten Rüttelkufen und die Rohre einander nicht negativ beeinflussen, sondern sogar noch ein verbessertes Ergebnis zustandekommt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist demgemäß durch die Tatsache gekennzeichnet, daß zwischen den jeweiligen Rüttelkufen und den jeweiligen Rohren flexible Füllelemente vorgesehen werden, deren Kontur zumindest auf der Unterseite und zumindest teilweise auch an der Seitenfläche einen allmählichen Übergang von der Kontur der Rüttelkufen auf die Kontur der Rohre darstellt. Bevorzugterweise weisen dabei die Rüttelkufen, das Füllelement sowie die Rohre an den genannten Stellen identische Konturen sowie identische Abmessungen auf.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von Betonfertigteilen. Kennzeichnend für dieses erfindungsgemäße Verfahren ist dabei der Einsatz einer Vorrichtung gemäß vorstehender Beschreibung, um den hergestellten Betonfertigteilen optimalere Eigenschaften zu verleihen.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert, wobei
  • - Abb. 1A und 1B einen Längsschnitt bzw. einen Querschnitt durch ein Betonfertigteil darstellen;
  • - Abb. 2A eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zur Herstellung der Betonfertigteile darstellt;
  • - Abb. 2B eine schematische Vorderansicht der Vorrichtung aus Abb. 2A darstellt;
  • - Abb. 3A - 3B Schnitte durch ein Betonfertigteil in den aufeinanderfolgenden Phasen des Herstellüngsprozesses darstellen;
  • - Abb. 4A - 4B zur Verdeutlichung der Nachteile des Standes der Technik beitragen soll;
  • - Abb. 5A eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen flexiblen Füllteils darstellt, das zwischen einer Rüttelkufe und einem Aussparungrohr angeordnet ist;
  • - Abb. 5B einen Schnitt entlang der Linie B-B aus Abb. 5A darstellt.
  • Die Abb. 1A und 1B zeigen einen Längsschnitt bzw. einen Querschnitt durch ein beispielhaftes Betonfertigteil 100, das sich z.B. zur Verwendung als Element eines Systembodens eignet. Dieses Fertigteil 100 umfaßt eine Unterseite 101, eine Oberseite 102 sowie die Seitenwände 103, die ein geeignetes Profil aufweisen können. Die Unterseite 101 und die Oberseite 102 sind, wie aus der Darstellung hervorgeht, vorzugsweise eben ausgeführt. Daneben verfügt das Fertigteil 100 über eine Anzahl langgestreckter Hohlräume 104, die in seiner Längsrich tung verlaufen und durch die Hohlraumwände 106 voneiander getrennt sind, sowie jeweils neben einem der langgestreckten Hohlräume 104 über eine Anzahl metallischer Vorspannstäbe 105, die zur Aufnahme der durch Belastung der Oberseite 102 in dem Beton entstehenden Zugkräfte dienen. Derartige Betonfertigteile sind an sich bekannt.
  • Abb. 2A zeigt eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung 1 zur Herstellung der Betonfertigteile 100. Diese Vorrichtung 1 umfaßt ein Maschinengestell 10, das mittels der Räder 11 auf dem Arbeitsboden 12 in der in Abb. 1 durch den Pfeil F1 gekennzeichneten Richtung verfahrbar ist, z.B. auf im Arbeitsboden 12 verlegten Schienen. Aus der Vorderansicht in Abb. 2B ist ersichtlich, daß an dem Maschinengestell 10 seitlich die Räder 11 und zwischen diesen auf dem Arbeitsboden 12 zwei Formen 13 angeordnet sind, deren Kontur die Kontur der Seitenwände 103 des herzustellenden Fertigteils 100 bestimmt.
  • Nahe der Stirnseite des Maschinengestells 10 ist an diesem ein erstes Betongießelement 20 vorgesehen, das dazu dient, eine Grundschicht 110 für das herzustellende Fertigteil 100 auf den Arbeitsboden 12 aufzubringen (siehe Abb. 3A). Dieses Betongießelement 20 weist einen Vorratsbehälter 21 für den zu vergießenden Beton 22 sowie eine Austrittsdüse 23 zur Ausbringung dieses Betons 22 auf. Die Breite der Austrittsdüse 23 kann dabei der Breite des herzustellenden Fertigteils 100 entsprechen; es lassen sich jedoch auch mehrere schmalere Austrittsdüsen nebeneinander anordnen.
  • In der Nähe der Austrittsdüse 23 sind an dem Maschinengestell 10 erste Verdichtungsmittel 30 zur Verdichtung der Betongrundschicht 110 befestigt. Bei der abgebildeten Ausführungsform weisen diese Verdichtungsmittel 30 eine Rüttelkufe 31 für jeden herzustellenden langgestreckten Hohlraum 104 sowie einen mit dieser Rüttelkufe 31 gekoppelten Motor 32 auf, der die Rüttelkufe 31 in ihre Schwingbewegung versetzt. Es besteht die Möglichkeit, für jede Rüttelkufe 31 einen separaten Motor vorzusehen, doch wird vorzugsweise ein Motor 32 mit mehreren Rüttelkufen verbunden. Durch die Schwingung der Rüttelkufe 31 mit einer typischen Schwingfrequenz von etwa 3000 - 9000 Hz und einer typischen Amplitude von weniger als etwa 1 mm wird die thixotrope Betonmasse verflüssigt, so daß sie sich verdichtet und entsprechend der Kontur der Rüttelkufen 31 setzt.
  • Im Zuge der Herstellung des Fertigteils 100 bewegt sich die Vorrichtung 1 in der Richtung F1 stetig vorwärts, so daß die Rüttelkufen 31 die Grundschicht 110 zu einem gegebenen Zeitpunkt hinter sich gelassen haben. Dies kann als Ende einer ersten Arbeitsgangfolge betrachtet werden, in der von dem Fertigteil 100 die Unterseite 101 sowie das Unterteil 111 der Hohiraumwände 104 hergestellt wurden.
  • Nahe der Rückseite des Maschinengestells 10 ist an diesem überdies ein weiteres Betongießelement 40 befestigt, das auf die Grundschicht 110 eine zweite Betonschicht 120 aufträgt. Dieses Betongießelement 40 umfaßt einen Vorratsbehälter 41 für den zu vergießenden Beton 42 sowie eine Austrittsdüse 43 zur Ausbringung dieses Betons 42, der vorzugsweise dieselbe Zusammensetzung wie der Beton 22 der Grundschicht 110 aufweist. Gewünschtenfalls besteht auch die Möglichkeit, die Vorratsbehälter 21 und 41 an einen gemeinsamen Vorratsbehälter oder eine gemeinsame Zuleitung anzuschließen bzw. anstelle der getrennten Vorratsbehälter 21 und 41 einen gemeinsamen Vorratsbehälter vorzusehen. Die Breite der Austrittsdüse 43 kann dabei der Breite des herzustellenden Fertigteils 100 entsprechen; es lassen sich jedoch auch mehrere schmalere Austrittsdüsen nebeneinander anordnen.
  • In der Nähe der Austrittsdüse 43 sind an dem Maschinengestell 10 zweite Verdichtungsmittel 50 zur Verdichtung der zweiten Betonschicht 120 befestigt. Bei der abgebildeten Ausführungsform umfassen diese Verdichtungsmittel 50 eine Rüttelplatte 51, deren Unterseite in ihrer Kontur der gewünschten Oberseite 102 des herzustellenden Fertigteils 100 entspricht, und die z.B. als einzelne flache Rüttelplatte 51 ausgeführt sein kann, deren Breite gleich derjenigen des herzustellenden Fertigteils 100 ist. Zudem sind die Verdichtungsmittel 50 mit einem Motor 52 ausgestattet, der mit der Rüttelplatte 51 verbunden ist, um diese Rütteiplatte 51 in eine Schwingbewegung zu versetzen. Frequenz und Amplitude der Schwingungen, die Rüttelplatte 51 aufgrund des Motors 52 ausführt, können mit der Schwingungsfrequenz und -amplitude der Rüttelkufe 31 identisch sein.
  • An dem Maschinengestell 10 sind zudem die Aussparungselemente 60 befestigt, die sich von einem Punkt hinter den Rüttelkufen 31 bis über die Rüttelplatte 51 hinaus erstrecken und zur Bildung der Hohlräume 104 in dem herzustellenden Fertigteil 100 dienen. Diese Aussparungselemente 60 umfassen pro Hohlraum eine Stange bzw. vorzugsweise ein Rohr 61, dessen Kontur der gewünschten endgültigen Kontur der Hohlräume 104 entspricht. In der Praxis weisen diese Rohre 61 - wie in Abb. 3B gezeigt - häufig eine ovale Form auf.
  • Durch die Schwingungen der Rüttelplatte 51 wird die thixotrope Betonmasse in einen flüssigen Zustand versetzt, so daß sie verdichtet wird und zwischen den Rohren 61 hindurchläuft und sich an ihrer Oberfläche entsprechend der Kontur der Rüttelplatte 51 setzt (siehe Abb. 3B).
  • Nach dem Passieren des zweiten Betongießelements 40, der Verdichtungsuittel 50 sowie der Rohre 61 weist der Beton 22,42 nunmehr die endgültige Form des herzustellenden Fertigteils 100 auf (siehe Abb. 1B). Obwohl der Beton 22,42 naturgemäß noch nicht ausgehärtet ist, verfügt er bereits über eine ausreichende Festigkeit, um seine Form während des Aushärtens zu erhalten.
  • Die Rohre 61 sind mit einem Motor 62 verbunden, der sie in eine Schwingbewegung entlang ihrer Längsachse gemäß dem Pfeil F2 in Abb. 2A versetzt, um die Reibung zwischen den Rohren 61 und dem Beton 22,42 zu verringern. Diese Schwingung erfolgt z.B. mit einer Frequenz von ca. 5 Hz bei einer Amplitude von ca. 6 mm.
  • Bei der in der Praxis vorbekannten Vorrichtung ist zwischen den Rüttelkufen 31 und den Rohren 61 ein Zwischenraum vorhanden, um zu vermeiden, daß die Schwingbewegungen der Rüttelkufen 31 und die Schwingbewegungen der Rohre 61 einander beeinflussen. Dieser Zwischenraum sollte - in Längsrichtung der Rohre 61 gemessen - mindestens gleich der Amplitude der Schwingbewegung F2 der Rohre 61 zuzüglich dem maximalen Querschnitt der in dem Beton 22,42 verarbeiteten Kieskörner sein und kann in der Praxis etwa 30 mm betragen. Über diese Entfernung werden die in der ersten Arbeitsgangfolge gebildeten Hohlraum-Wandabschnitte 111 nicht abgestützt. Hierbei ist daran zu erinnern, daß die in dem Zwischenraum 70 selbsttragenden Hohlraum-Wandabschnitte 111 in der Nähe der Rüttelkufen 31 noch immer den Schwingungen dieser Rüttelkufen 31 ausgesetzt sind, d.h. diese Hohlraum- Wandabschnitte 111 vibrieren ungestützt, wobei das Material 22 an diesem Punkt noch relativ flüssig ist. Um zu verhindern, daß diese Hohlraum-Wandabschnitte 111 in sich zusammenfallen, muß ihre Höhe relativ gering gehalten werden. Zudem sind die Abmessungen der Rohre 61 geringer als die entsprechenden Abmessungen der Rüttelkufen 31, wie aus Abb. 4A detaillierter hervorgeht, um zu verhindern, daß die Rohre 6lbei der Vorwärtsbewegung an dem gegossenen Beton 22 der Grundschicht 110 entlangschaben (siehe Abb. 4). Hieraus ergeben sich die vorstehend geschilderten Komplikationen. Abb. 4C verdeutlicht, daß bei der Aufbringung der zweiten Betonschicht 120 der Beton 42 tief zwischen die Rohre 61 laufen und der Schlitz 121 zwischen den Rohren 61 und der Grundschicht 110 ausgefüllt werden muß, wozu der Beton 22,42 relativ flüssig sein sollte.
  • Bei der erfindungsgeu&ßen Vorrichtung entfallen diese Nachteile, da hierbei - wie in Abb. 5A gezeigt - der Zwischenraum 70 zwischen den Rüttelkufen 31 und den Rohren 61 mit einem flexiblen Füllstück 200 ausgefüllt wird. Aus Abb. 5A wird deutlich, daß dieses flexible Füllstück 200 weder die Höhe der Rüttelkufen 31 noch die Höhe der Rohre 61 aufzuweisen braucht. Zumindest bis in die Höhe, auf der die Rüttelkufen 31, das flexible Füllstück 200 und die Rohre 61 mit dem gegossenen Beton 22 in Berührung gelangen, weist das flexible Füllstück 200 eine Kontur auf, die einen allmählichen Übergang von der Kontur der Rüttelkufen 31 auf die Kontur der Rohre 61 darstellt. Bevorzugterweise weisen die Rüttelkufen 311 das flexible Füllstück 200 und die Rohre 61 dabei an den genannten Stellen dieselbe Kontur sowie identische Abmessungen auf, wie in Abb. 5A-B dargestellt.
  • Wird die erfindungsgemäß verbesserte Vorrichtung zur Herstellung eines Betonfertigteils 100 eingesetzt, so können bei der ersten Arbeitsgangfolge die Wandteile höher ausgeführt, ein dickflüssigerer Beton verwendet und eine bessere Haftung des Betons an den Vorspannstäben erreicht werden, wobei zugleich weniger Einflußgrößen gesteuert werden müssen, die Werte dieser Einflußgrößen weniger kritisch sind und der Ausschußanteil verringert wird.
  • Die Abb. 5A-B zeigen eine bevorzugte Ausführungsform des flexiblen Füllteils 200, das sich zwischen einer Rüttelkufe 31 und einem Rohr 61 problemlos montieren läßt. Dies kann sich in der Praxis als wertvoll erweisen, da das aus einem flexiblen Werkstoff wie z.B. Gummi hergestellte flexible Füllstück 200 aufgrund der abrasiven Wirkung des mit ihm im Reibkontakt stehenden Betons verschleißen kann und deshalb schnell auswechselbar sein muß.
  • An den Enden des flexiblen Füllstücks 200, das bewährtermaßen eine Länge von etwa 12 cm aufweisen kann, sind die Flansche 201 und 202 befestigt (z.B. durch Verkleben), die den an der Rüttelkufe 31 und dem Rohr 61 montieren Flanschen 35 und 65 entsprechen. Das flexible Füllstück 200 mit seinen Flanschen 201 und 202 läßt sich problemlos von unten über die Flansche 35 und 65 der Rüttelkufe 31 und des Rohes 61 schieben, bis diese Flansche 201 und 202 an den Befestigungsleisten 36 bzw. 66 der Rüttelkufe 31 und des Rohrs 61 anliegen. Damit lassen sich die Flansche 201,202 auch an den entsprechenden Befestigungsleisten 46 bzw. 66 befestigen. Dies kann z.B. mittels der Befestigungsschrauben 37 und 67 erfolgen, wie in der Abbildung dargestellt.

Claims (4)

1. Vorrichtung (1) zur Herstellung von Betonfertigteilen (100), die in ihrer Längsrichtung langgestreckte Hohlräume (104) aufweisen, ausgestattet mit einem ersten Betongießelement (20) zur Aufbringung einer Grundschicht (110) für das herzustellende Fertigteil (100) auf dem Arbeitsboden (12) ersten Verdichtungsmitteln (30) zur Verdichtung des Betons dieser Grundschicht (110), einem zweiten Betongießelement (40) zum Aufgießen einer zweiten Betonschicht (120) auf die genannte Grundschicht (110), zweiten Verdichtungsmitteln (50) zur Verdichtung des Betons dieser zweiten Schicht (120) sowie Aussparungselementen (60), die sich hinter den ersten Verdichtungsmitteln (30) in Längsrichtung erstrecken und der Herstellung von Hohlräumen (104) in dem herzustellenden Fertigteil dienen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den ersten Verdichtungsmitteln (30) und den Aussparungselementen (60) flexible Füllelemente (200) vorgesehen sind, deren Kontur zumindest an der Unterseite sowie zumindest teilweise an den Seitenflächen einen allmählichen Übergang von der Kontur der ersten Verdichtungsmittel (30) auf die Kontur der Aussparungselemente (60) darstellt.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Verdichtungsmittel (30), die flexiblen Füllelemente (200) sowie die Aussparungselemente (60) an den genannten Stellen identische Konturen und identische Abmessungen aufweisen.
3. Verfahren zur Herstellung von Betonfertigteilen (100), die in ihrer Längsrichtung langgestreckte Hohlräume (104) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß dieses mittels einer Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 1 oder 2 ausgeführt wird.
4. Betonfertigteil (100), das in seiner Längsrichtung langgestreckte Hohlräume (104) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß seine Herstellung mittels einer Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 1 oder 2 erfolgt.
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