DD218859A5 - Verfahren und gleitschalungsvorrichtung zum herstellen von hohlraumplatten aus beton - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Gleitschalungsvorrichtung zum Giessen von Hohlraumplatten aus Beton in Gleitbauweise mit dem Ziel, den Energiebedarf der Vorrichtung zu verringern, wobei gleichzeitig ein gleicher Produktionsausstoss gewaehrleistet sein soll. Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Giessen von Hohlraumplatten aus Beton in Gleitbauweise, wobei die Betonmasse auf eine Unterlage unter Anwendung von einem oder mehreren den Hohlraum bildenden Formteilen gespritzt wird und die Masse durch Bewegen des Formteiles verdichtet wird sowie eine Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens zu schaffen, bei dem das Geraeuschniveau waehrend der Herstellung verringert wird. Dabei soll gleichzeitig der Bereich der Verdichtung der Betonmasse verlagert sowie die Betonkonsistenz und der Verdichtungsvorgang veraendert werden. Fig. 1
Description
-A-
AP Έ 04 G/262 761.2 63 896/24
Verfahren und Gleitachalungsvorrichtung zum Herstellen von Hohlraumplatten aus Beton
Die Erfindung betrifft ein 'Verfahren zum Herstellen von Hohlraumplatten aus Beton in Gleitbauweise, wobei die Betonmasae auf eine Unterlage unter Anwendung von einem oder mehreren, den Hohlraum bildenden Normteilen gespritzt wird und diese Masse durch Bewegen des Formteiles verdichtet wird, sowie eine Gleitschalungsvorrichtung zum Gießen dieser Hohlraumplatten, die aus einer Deckplatte, Seitenwänden, einer oder mehrerer Aufgabeglieder zum Zuführen der Betonmasse sowie aus einem oder mehreren bewegbaren Normteilen zum Normen der Hohlräume gebildet ist· Die Erfindung ist besonders für die Herstellung von vorgespannten Hohlraumplatten geeignet* Sie kann auch auf die Herstellung von Hohlraumplatten aus Stahlbeton angewendet werden.
Es sind mehrere, im Prinzip gleichartige Gleitschalungsvorrichtungen bekannt, bei denen die Betonmasse mit Hilfe von Schneckenschrauben gespritzt wird» Die Vorrichtung bewegt sich auf einer Unterlage befindlichen Schienen entlang· Die Schneckenschraube ist konisch, wobei eich der Konus gegen das Ende der Vorrichtung erweitert, woduroh auch eine intensive Verdichtung des Betons erreicht wird.
Unmittelbar als Fortsetzung für die Schneckenschraube ist ein Normteil, ein sog· Hohlraumdorn angeordnet, der mit einem darin befindlichen Vibrator gerüttelt wird· -Außerdem wird eine im Deckteil der Vorrichtung angeordnete Vibrier-
bohle gerüttelt, wobei durch das Bütteln der Hohlraumdorne zusammen mit einer auf der Vorrichtung angeordneten Oberflächenrüttlung die endgültige Verdichtung des Betons erreicht wird.
Nach dem Hohlraumdom ist ein Begleitrohr angeordnet, das zur Unterstützung der Hohlraumwandung am Ende der Vorrichtung dient.
Als Nachteile bei dem Hohlraumdorn sind infolge der hohen Vibrationsfrequenz ein starkes Geräusch (über 85 dBA), ein großer Leistungsbedarf sowie ein schlechter Wirkungsgrad der beim Rütteln notwendigen Rüttelleistung·
Bs ist das Ziel der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Hohlraumplatten aus Beton zur Anwendung zu bringen, welches es gestattet, bei einem verringerten Energiebedarf einen höheren bzw· zumindestens gleichen Produktionsausstoß zu ermöglichen·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen von Hohlraumplatten aus Beton in Gleitbauweise, wobei die Betonmasse auf eine unterlage unter Anwendung von einem oder mehreren, den Hohlraum bildenden Formteilen gespritzt wird und diese Masse durch Bewegen des Forteiles verdichtet wird sowie eine GIeitschalungsvorrichtung zum Gießen dieser Hohlraumplatten, die aus einer Deckplatte, Seitenwänden, einer oder mehrerer Aufgabeglieder zum Zuführen der Betonmasse sowie aus einem oder mehreren bewegbaren Formteilen zum Formen der Hohlräume gebildet ist, zu schaffen,
bei dem das Geräuschen!veau während der Herstellung verringert wird. Dabei soll gleichzeitig der Bereich der Verdichtung der Betoninasse verlagert sowie die Beton» konsistenz und der Verdichtungsvorgang verändert werden·
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das eine oder die beiden Enden eines Formteils längs einer Bewegungsbahn mit einer gewünschten *Orm bewegt werden. Vorteilhafterweise behält ein Funkt der Längsachse des Formteiles seine Lage in bezug auf sein Tragglied. Für das Verfahren ist es kennzeichnend, daß das eine oder die beiden Enden eines Formteiles längs einer Bewegungsbahn mit einer gewünschten Form bewegt werden· Das Formteil kann an seine Tragachse mit einer Universalbefestigung befestigt werden·
Es ist eine Ausbildung der Erfindung, daß das Formteil aus einem Hohlraumdorn gebildet ist·
Vor jedem Formteil kann als Aufgabeglied eine Schraubenschnecke sein· Vorteilhafterweise wird mindestens der Anfangs teil des Domes bewegt« Auf der Bewegungsbahn am Anfang des Hohlraumdomes beträgt die Hublänge des Dornes einige Millimeter· Der Dorn kann gleichzeitig außerdem um seine Längsachse drehbar oder fest sein· Die Bewegungsbahn am Ende des Dornes kann kreisbogenförmig sein, aber er kann auch anders, z· B· quadratisch sein«
Wenn ein um seine Längsachse drehbarer Dorn angewendet wird, wird gewähnlich eine Hohlraumplatte mit runden Hohlräumen erhalten· 1st der Dorn nicht um seine Längsachse drehbar, so kann der Querschnitt des Domes auch eine andere als eine runde Form haben· So können die Hohlräume mit einer gewünschten ^orm hergestellt werden. Auch unter Anwendung eines
runden Domes ist es mit Hilfe dieser Erfindung möglich, andere Hohlräume als die mit einem runden Querschnitt herzustellen, falls die Bewegungsbahn am Ende des Bornes nicht rund ist»
Das erfindungsgemäße Verfahren weist folgende Vorteile auf:
- Ein im wesentlichen niedrigeres Geräuschniveau gegenüber <· der Hohlraumrüttlungen, deren Vibrationsfrequenz 150 bis 250 Hz beträgt.
- Durch die große Bewegungsbahn des auf der Seite der Schneckenschraube befindlichen Endes des Domes kann das Vordichten der Betonmasse von dem Bereich der Schrauben zum Bereich des Domes versetzt werden·
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert· In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Pig· 1: die Gleitschalungsvorrichtung im Schnitt;
Figo 2: die Vorrichtung nach Pig. 1 von oben gesehen in einem Teilschnitt ι
Pig« 3: die Einzelheit einer Ausführungsform im vergrößerten Maßstab, bei welcher der Hohlraumdorn um seine eigene Achse drehbar ist;
Pig. 4: die Einzelheit einer zweiten Ausführungsform, wobei der Hohlraumdorn nicht um seine eigene Achse drehbar ist;
Fig, 5ί Die Einzelheit einer dritten Ausführungsform, wobei die Schneckenschraube das Ende des Hohlraumdornes dreht;
Pig. 6: die Einzelheit einer Ausführungsform, bei welcher der Hohlraumdorn aus zwei hintereinander,angeordneten Teilen gebildet ist;
Pig, 7a bis 7d: verschiedene Bewegungsbahnen des Hohlraumdomes;
Pig. 8a bis 8c: ein Ausführungsbeispiel der Pormung des
Domes, :l
Ein Aufgäbetriehter 1 ist mit dem Anfangsteil einer schalungsvorrichtung verbunden. Die Vorrichtung ist je nach Größe der zu gießenden Platten mit 3 bis 8 Schneckenschrauben 2 versehen, die konisch in der Weise sind, daß sie gegen den Endteil der Vorrichtung erweitert sind, Nach der Schneckenschraube 2 ist ein Hohlraumdorn 3 angeordnet, : hinter dem ein Beglöitrohr 4 vorgesehen ist» Die Vorrichtung weist außerdem eine Deckebene 6 und Seitenplatten 7 auf. Oberhalb der Deckebene 6 ist ein Vibrator 8 angeordnet. Die Position des Anfangteiles 9 der Deckebene 6 kann mit Hilfe einer Vorderleiste 10 eingestellt werden.
Jede Schraube 2 ist auf einer Achse 11 befestigt, die mit Hilfe eines Antriebes 12 getrieben wird, Die Achse 11a erstreckt sich durch den Dorn 3 bis zum Anfangsteil eines Hohlraumdornes 3, Sie wird mit einem Antrieb 12a angetrieben. Die Vorrichtung auf einer Unterlage 18 mit Rädern 19 in Richtung des Pfeiles in Pig. 1 wird verschoben.
Bei der in Pig· 3 dargestellten Ausführungsform ist der Hohlraumdorn 3 auf einer durch die Antriebsachse 11a des Dornes gehenden Achse 13 drehbar· Die Befestigung 15 des Anfangsteiles des Hohlraumdomes 3 auf der Achse 11a ist exzentrisch, wobei der Dorn auf ein Schwenklager 14 gedreht wird, wenn die Achse 11a gedreht wird· Der Anfangsteil der Mittelachse des Hohlraumdomes 3 wird hierbei längs eines sich um die Mittelachse der Schneckenschraube 2 drehenden Kreisbogens gedreht· Die Fläche, auf der der Anfangsteil bewegt wird, ist eine Kugelfläche, dessen Mittelpunkt das Schwenklager 14 ist· Der Hohlraumdorn 3 kann die Form eines sich gegen den Endteil erweiternden Kegels haben, wobei der von ihm gebildete Hohlraum im Querschnitt rund ist·
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist der Anfangsteil des Hohlraumdornes 3 auf die Antriebsachse 11a mit einem exzentrischen Lager 16 gelagert· Sein Endteil ist auf die Achse 13 mit einem Kugelgelenk 17 befestigt· Der Hohlraumdorn 3 ist nicht um seine eigene Achse drehbar· Durch das exzentrische Lager 16 wird erreicht, daß, wenn die Achse 11a sich dreht, auch jetzt der Anfangsteil der Mittelachse des Hohlraumdornes 3 längs eines sich um die Mittelachse der Schneckenschraube 2 drehenden Kreisbogens bewegt wird· , '
In Fig· 5 zeigt eine Ausführungsform, bei der der Anfangsteil des Hohlraumdornes 3 mit einem Lager 16 exzentrisch am linde der Schnecke befestig ist· Der Bndteil des Dornes ist mit einem Kugelgelenk 17 auf der Achse 13 befestigt· Wenn sich die Schneckenschraube 2 dreht, wird ihre Drehbewegung in eine Bewegung des am Ende der Schraube gelagerten Dornes so umgewandelt, daß der Anfangsteil der Mittelachse des Dornes wieder um die Mittelachse der Schraube gedreht wird·
Bei der in ^ig· 6 dargestellten AusfUhrungsform sind zwei hintereinander angeordnete, mit ihren Endteilen mit den Kugelgelenken 17; 17f auf die Achse 13; 11a befestigte Hohlraumdorne 3; 3' angeordnet· Die Anfangsteile der Dorne sind auf die Achse 11a exzentrisch mit Hilfe von Lagfern'Ί6; 16' befestigt· u±e Bewegungsbahn des am Anfangsteil liegenden Hohlraumdomes 3 ist etwas weiter als die dea am Ende liegenden Hohlraumdornes 3'· Außerdem ist der Radius der Kugelfläche des am Anfang liegenden Kugelgelenks 17 größer als der Radius des Kugelgelenke 17'» wobei der Mittelpunkt der Pendelbewegung außerhalb des Domes liegt·
Die Bewegung des Anfangsteiles des Hohlraumdornes 3 kann auch mit Hilfe verschiedener an sich bekannter Bewegungsbahnmechanismen erreicht werden· Wenn der Hohlraumdorn 3 nicht drehbar ist,kann sein auf der Seite des Begleitrohres liegendes Ende im Querschnitt auch anders als in Form eines runden Hohlraumes ausgeführt sein· Hierbei kann das auf der Seite der Schraube liegende Ende rund oder etwas in eine dem Hohlraum entsprechende Form geformt sein«
In den Fig. 7a bis 7d ist dargestellt, wie verschiedene Hohlraumformen durch die Anwendung verschiedener Bewegungsbahnen hergestellt werden können· Die Bewegungsbahn kann ζ· B, quadratisch oder dreieckig sein· Die Bewegung kann auch eine waagerecht oder senkrecht längs eines Geraden hin- und hergehende Bewegung sein»,
Der Dorn kann entweder zylinderförmig oder konisch ausgebildet sein, wobei runde Hohlräume gebildet werden· Wenn ein Dorn angewendet wird, dessen Querschnitt nicht rund ist, wird ein auf entsprechende Weise geformter Hohlraumquerschnitt er-
halten.
In den Fig· 8a bis 80 ist ein Ausführungsbeispiel der Dorn~ formen dargestellt· Fig, 8a zeigt einen Dorn mit einem runden Querschnitt am Anfangsteil· Fig. 8b zeigt einen Born von der Seite gesehen. Fig· 8c zeigt den Querschnitt des Bndteiles eines Domes· · v
Es ist auch möglich* das Kugelgelenk 17; 17* so anzuordnen, daß der Endteil des Hohlrauradornea mit dem Anfangsteil gedreht wird oder daß nur der Endteil des Hohlraumdomes 3; 3' gedreht wird·
Claims (13)
1, Verfahren zum Gießen von Hohlraumplatten aus Beton in Gleitbauweise, wobei die Betonmasse auf eine Unterlage unter Anwendung von einem oder mehreren den Hohlraum bildenden Formteilen gespritzt wird und die Masse durch Bewegen des Formteiles verdichtet wird, gekennzeichnet dadurch, daß das eine oder die beiden Enden des Formteiles längs einer Bewegungsbahn mit einer gewünschten Form bewegt werden·
2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß ein Funkt der Längsachse des Formteiles seine Lage in bezug auf sein Tragglied behält·
3· Verfahren nach den Punkten 1 und 2, wobei die Betonmasse auf einer Unterlage mit Hilfe von einer vor jedem Formteil angeordneten drehbaren Schneckenschraube (2) gespritzt wird, gekennzeichnet dadurch, daß das eine oder die beiden Enden des Formteiles längs einer Bewegungsbahn bewegt werden, die sich um die Achse der Schneckenschraube dreht«
4· Verfahren nach den Punkten 1 bis 3» gekennzeichnet dadurch, daß "das eine Ende oder die beiden Enden des Formteiles längs einer kreisbogenförmigen Bewegungsbahn bewegt werden.
5· Verfahren nach den Punkten 3 und 4> gekennzeichnet dadurch, daß die Drehbewegung des Formteil des mit einem Exenter erreicht wird, der an die vor dem Formteil angeordnete drehbare Transportschraube angeschlossen wird«
6. Verfahren nach den Punkten 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß das Formteil außerdem um seine Längsachse gedreht wird»
7· Gleitschalungsvorrichtung zum Gießen von Hohlraumplatten aus Beton, welche Vorrichtung von einer Deckplatte, Seitenwänden, einem oder mehreren Aufgabegliedern zum Zufuhren der Betonmasse sowie einem oder mehreren bewegbaren Formteilen (3) zum Bilden von Hohlräumen gebildet ist, gekennzeichnet dadurch, daß das eine oder die beiden Enden des Formteiles längs einer Bewegungsbahn mit einer gewünschten Form bewegt werden können·
8· Vorrichtung nach Punkt 7, gekennzeichnet dadurch, daß das Formteil ein Hohlraumdorn (3; 31) ist.
9· Vorrichtung nach den Punkten 7 und 8, gekennzeichnet dadurch, daß der Hohlraumdorn (3; 3') an seiner Achse (13; 11a) mit einer Universalbefestigung befestigt ist·
10. Gleitschalungsvorrichtung nach Punkt 9» gekennzeichnet dadurch, daß der Hohlraumdorn (3) außerdem um seine Längsachse drehbar ist·
11. Gleitschalungsvorrichtung nach den Punkten 9 und 10, gekennzeichnet dadurch, daß der Hohlraumdorn (3) zylinderförmig oder konisch ist und/oder sein Querschnitt von einem Kreis abweichend ist«
12. Gleitschalungsvorrichtung nach einem der Punkte 9 bis 11, gekennzeichnet dadurch, daß zwei oder mehrere in bezug auf ein Kugelgelenk (17) bewegbare Hohlraumdorne (3) hintereinander angeordnet sind·
13· Gleitschalungsvorrichtung nach einem der Punkte 9 bis 12, bei der das Aufgabeglied von einer vor jedem Formteil angeordneten drehbaren Schneckenschraube gebildet ist, gekennzeichnet dadurch, daß der Anfangsteil des Hohlraumdomes (3) exzentrisch am Ende der Schneckenschraube (2)· gelagert ist.
- Hierzu 9 Seiten Zeichnungen -
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