DE2242245B2 - Gleitfertiger - Google Patents
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Description
17. Gleitfertiger nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß hinter den Schalungswänden
(3 bzw. 3' bzw. 3") Schalungselemente, wie Kernrohre (39), profilierte Wände od. dgl- vorgesehen
sind, die in der Bewegungsrichtung des Fertigers hin- und herbewegbar sind.
18. Gleitfertiger nach Anspruch 17, zum Herstellen
von Hohlplatten, Doppel-T-Trägern od. dgl. dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der in der Bewegungsrichtung
des Fertigers hin- und herbewegbaren Schalungswände (3 bzw. 3' bzw. 3") ein zweiter
Einfüllbehälter (38) vorgesehen ist. hinter dem Auflastrüttelplatten (7') angeordnet sind, die der
Festlegung der Fertighöhe der Platten bzw. Träger dienen.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gleitfertiger zum Herstellen von profilierten Trägern, Hohlplatten
und mit Stegen versehenen Platten aus Beton, dessen verfahrbarer Rahmen mindestens einen Einfüllbehälter
mit höhenveränderbarer Austrittsöffnung, in Vibrationsbewegung versetzbare Schalungswände und der
Beton zuführende, bewegende und verdichtende Mittel trägt.
Bei bekannten Gleitfertigern dieser Art wird der zi verarbeitende Beton von oben her zwischen die vibrie
renden Schalungswände eingebracht und durch Stamp fer oder Auflast-Vibrationsvorrichtungen verdichtet. J<
schmaler die Stege bzw. die Wände zwischen dei Hohlräumen von Hohlplatten sind, desto problemati
scher ist die Betonzuführung von oben her, denn e muß ja auch der Fuß beispielsweise eines T-Träger
bzw. der Boden einer Hohlplatte genügend Beton er
Will man mit Gleitfertigera dieser Art T-Träger,
Doppel-T-Träger, Hohlplatten tnit ovalen, etwa rechteckigen oder runden Hohlräumen oder Platten fertigen, die aus einer Plattenebene herausragende Stege
aufweisen, dann ist es erforderlich, je nach der Höhe der herzustellenden Teile mehrere FüUstationen und
auch mehrere Verdichtungsstufen vorzusehen. Der Schwierigkeit tier vertikalen Betonzuführung muß auch
dadurch Rechnung getragen werden, daß der Wasser- !O
zement-Faktor je nach Stegbreiten und Steghöhen relativ hoch gehalten werden muß. Letzteres hat zur Folge, daß die Abbindezeit des Betons verhältnismäßig
Jang und die Endfestigkeit nicht ausreichend hoch ist, auch das Aussehen und die Maßhaltigkeit der Stahlbeton-Fertigteile werden nachteilig beeinflußt
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Gleitfertiger der eingangs genannten Art zur
Verfugung zu stellen, der in der Lage ist, mindestens den Fuß und den bzw. die Stege von Stahlbetonträgern
bzw. den unteren Teil und die Stege von Steg- und Hohlplatten od. dgl. mittels einer einzigen Füllstation
herzustellen und zugleich die Fertigungsgeschwindigkeit beträchtlich zu erhöhen, z. B. zu verdoppeln, obwohl Beton mit einem verhältnismäßig niedrigen Was-
serzementfaktor (z. B. von 0,35) verarbeitet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch fe»elöst, daß einem vor den in Bewegungsrichtung des
Gleitfertigers vorderen Stirnseiten der Schalungswände angeordneten Einfüllbehälter eine Zwangsfördereinrichtung nachgeschaltet ist, durch die der Beton gegen
die Stirnseiten der Schalungswände, welche jeweils zwei von einer Vorderkante doppelpflugscharähnlich
nach hinten verlaufende Flächen aufweisen, und in die zwischen den Schalungswänden liegenden Räume
drückbar ist Erreicht wird hierdurch, daß der Beton jetzt entgegen der Bewegungsrichtung des Fertigers in
die zu füllenden Räume eingebracht wird, wodurch aus FuB und Steg gebildete Stahlbetonträger bzw. -platten
und aus Fuß. Steg und Kopf gebildete Träger bzw. Hohlplatten mit einem Gleitschalungsfertiger hergestellt werden können, der nur ein einziges Einfüllsilo
trägt.
Zugleich wird die Fertigungsgeschwindigkeit erhöht, und zwar bei Verarbeitbarkeit von Beton mit einem
verhältnismäßig niedrigem Wasserzementfaktor, z. B. von 0,35.
Die Vorderkanten der Schalungswände, die Zwangsfördereinrichtung und deren Zuordnung zueinander
können in verschiedener Weise gestaltet und angeordnet sein. Wesentlich ist, daß eine Zwangsfördereinrichtung vorgesehen ist die den benötigten Beton zwischen
die Schalungswände bewegt und in die gebildeten Räume hineindrückt um dadurch eine Art Verdichtungs-
wirkung auszuüben. So können die Vorderkanten der Schalungswände im wesentlichen quer zur Zuführrichtung des Betons verlaufen, sie können lotrecht oder
schräg zur Lotrechten vorgesehen sein, die Zwangsfördereinrichtungen können in horizontaler oder in
einer schrägen Richtung hin- und herbewegt bzw. in schräger Richtung Kräfte auf den Beton ausüben, wie
dies später an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele erläutert wird. Es können aber auch umlaufende Zwangsfördereinrichtungen wie Förderschnecken, Förderwer-
ke od. dgl. dem Bewegen des Betons dienen.
Eine Lösung, die sich im Versuchsbetrieb bewährt hat. weist hinter der Austrittsöffnung des Einfüllbehälters ein aus an ihren Enden Schaufeln tragenden Armen bestehendes Förderwerk auf, dessen Drehachse
quer zur Bewegungsrichtung des Gleitfertigers verläuft wobei hinter jeder Schaufelgruppe eine Schalungswand angeordnet ist, deren dem Förderwerk zugewandte Vorderkante dem Arbeitsradius des Förderverkes entsprechend gekrümmt ausgebildet ist Im einzelnen wird auf den Inhalt der Unteransprüche verwiesen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt Es zeigt
F i g. 1 einen Teilquerschnitt durch eine Platte, die auf einer Breitseite parallel zueinander angeordnete
Steg« aufweist,
F i g. 2 einen Teilquerschnitt durch eine Hohlplatte mit etwa langlochähnlichen Hohlräumen, deren Betonvolumen gleich dem der Platte mit Stegen nach F i g. 1
ist
F i g. 3 einen Teilquerschnitt durch einen erfindungsgemäß ausgebildeten Gleitfertiger mit einer in horizontaler Richtung hin- und herbewegbaren Zwangsfördereinrichtung,
F i g. 5 eine Teilansicht eines Fertigers, der zwei Arten von übereinander angeordneten, in horizontalen
Richtungen bewegbaren Zwangsfördereinrichtungen aufweist,
F i g. 6 einen Teilquerschnitt durch einen Fertiger mit horizontal hin- und herbewegbarer, Schrägflächen aufweisender Zwangsfördereinrichtung und Schalungswänden, deren Vorderkanten ebenfalls schräg verlaufen.
F i g. 7 einen Teilschnitt durch einen Fertiger mit einer schräg hin- und herbewegbar geführten Zwangsfördereinrichtung,
F i g. 8 einen Teilschnitt durch einen Fertiger, dessen Zwangsfördereinrichtung hin- und herschwenkbar ist,
F i g. 9 einen Querschnitt durch einen Fertiger, der zwei Zwangsfördereinrichtungen aufweist, von denen
die eine schräg hin- und herbewegbar geführt und die andere hin- und herschwenkbar ausgebildet ist,
Fi g. 10 einen Querschnitt durch einen Fertiger mit
einer aus zwei umlaufenden Drehflügeln bestehenden Zwangsfördereinrichtung,
F i g. 11 die Anordnung einer Förderschnecke als Zwangsfördereinrichtung,
Fig. 12 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Gleitfertigers mit einem umlaufenden
Förderwerk,
F i g. 13 eine Seitenansicht ähnlich F i g. 12 mit einem zweiten Einfüllsilo für Stahlbetonträger oder Platten,
F i g. 14 eine vergrößerte Darstellung von Teilen der Fig. 12,
Fig. 16 und 17 eine weitere Lösung mit Zwangsfördereinrichtungen, die um vertikale Achsen hin- und
herschwenkbar sind.
Wie Fig.3 schematisch veranschaulicht, ist einem
Rahmen t eines Gleitfertigers ein Einfüllbehälter 2 zugeordnet, hinter dem in parallelen vertikalen Ebenen
Schalungswände 3 angeordnet sind, deren Vorderkanten 4 in doppelpflugscharähnliche Flächen 5 und 6
übergehen. Zwischen den Schalungswänden 3 sind Platten 7 in Richtung des Doppelpfeiles 8 höheneinstellbar
angeordnet, die als Begrenzungsflächen für die Höhe der Stege oder als Auflastrüttelplatten dienen können.
Die Schalungswände 3 werden durch eine oder mehrere Vibrationsvorrichtungen 9 vibriert. Dargestellt sind
in den ersten Figuren nur die ersten Höhenbegrenzungsmittel bzw. Auflastrüttelplatten, weil zunächst nur
auf das Zuführen des Betons eingegangen wird. Im dargestellten Fall sind die Schalungswände 3 an einer
Tragplatte 10 der Vibrationsvorrichtung 9 festgelegt. Die Tragplatte 10 ist gegenüber dem Rahmen 1 elastisch
aufgehängt, was hier durch Puffer 11 und 11' angedeutet
ist.
Das Ausführungsbeispiel der F i g. 3 und 4 zeigt, daß über den Einfüllbehälter 2 dosiert zugeführter Beton
mittels zumindest eines in der Bewegungsrichtung des Fertigers hin- und herbewegbaren Kolbens 12 zunächst
den Vorderkanten 4 der Schalungswände 3 unter Druck zugeführt wird. Gestrichelt ist dargestellt, welchen
Hub der Kolben 12 ausführt, der beispielsweise durch einen Kurbeltrieb 13 hin- und herbewegbar ist.
Es können besser mehrere Kolben vorgesehen sein, die wechselweise bewegt werden, um Ruckbewegungen
beim Fertigen zu vermeiden.
Daß man den Beton, der zwischen die Schalungswände 3 eingeführt werden soll, auch genau dosiert zuführen
kann, veranschaulicht F i g. 5. Je nachdem wie horizontal hin- und herbewegbare Schieber 14 und 15 gesteuert
bewegt werden, läßt sich aus dem Einfüllbehälter 2 mehr oder weniger Beton entnehmen und den
Schalungswänden 3 zuführen. Beide Schieber 14, 15 sind an den einander zugewandten Seiten mit einer
Schrägfläche 16 bzw. 17 versehen. Die Schieber 14 und 15 können je für sich oder gemeinsam bewegbar sein,
es kann aber auch beispielsweise der Schieber 15 in seiner einen, gestrichelt dargestellten Endstellung verharren,
er läßt dann ständig das Zuführen von Beton aus dem Einfüllbehälter 2 zu.
Bei der Lösung nach F i g. 6 verlaufen die Vorderkanten 4' der Schalungswände 3' und damit auch die
doppelpflugscharähnlichen Flächen, von denen nur die eine Fläche 6' sichtbar ist schräg zur Horizontalen
bzw. zur Vertikalen, so daß der zugeführte Beton auch jetzt wieder quer zu diesen Vorderkanten 4' zugeführt
wird, denn die Schrägflächen, die den aus dem Einfüllsilo 2 zugeführten Beton den zwischen den Schalungswänden
3' liegenden Räumen zuführen, sind auch entsprechend schräg gestellt wie dies die Schrägfläche 16'
zeigt. In diesem Fall ist angenommen, daß die Schieber
14' und 15' gemeinsam bewegt werden und auch als Zwangsfördereinrichtung wirken. Nicht dargestellt ist
eine Auflastrüttelung, dagegen eine Vibrationsvorrichtung 9' zum Vibrieren der Schalungswände 3' in lotrechter
Richtung. Der Schieber 15' wirkt hier als Abstreifer,
er sichert also die Konstanz der Einfüllhöhe des Betons.
Em Kolben 12* kann auch, wie dies F i g. 7 veranschaulicht
schräg geführt angeordnet sein.
F i g. 8 zeigt ein Schwenksegment 18. das um eine quer zur Bewegungsrichtung des Rahmens i verlaufende
horizontale Achse 19 hin- und herschwenkbar ist, and zwar so, daß es in seiner einen Endstellung die
Zufuhr von Beton praktisch sperrt in seiner anderen Endlage die Zufuhr völlig freigibt Wird es aus der gestrichelt
angedeuteten einen Endsteilung in die mit ausgezogenen Linien angedeutete andere Stellung bewegt
dann wird der zugeführte Beton unmittelbar und mittelbar in die zwischen den Schalungswänden 3' liegenden
Räume so eingefüllt daß auch die Füße bzw. der Boden einer Platte ausreichend mit Beton gefüllt ist.
Eine Art Kombination ais den Ausführungsbeispielen der F i g. 7 u.id 8 zeigt F i g. 9.
Im Einfüllbehälter 2 vorhandener Beton kann aber auch kontinuierlich den zwischen den Schalungswäiden
3' liegenden Räumen zugeführt werden, wenn um quer zur Bewegungsrichtung des Rahmens 1 verlaufende
Achsen 20 und 21 antreibbare Drehflügel 22 und 23
5 od. dgl. vorgesehen sind, wie dies F i g. 10 zeigt.
Kontinuierlich fördert den Beton auch die in F i g. 11
dargestellte Förderschnecke 24.
Wie aus den Seitenansichten der F i g. 12 und 13 ersichtlich
ist, entspricht ein erfindungsgemäß ausgebildeter Gleitfertiger im Grundaufbau den bekannten Gleitfertigern,
auch wenn er sich, was das Zuführen und Beeinflußen des Betons betrifft, von diesen wesentlich unterscheidet.
Auf dem in Richtung des Pfeiles 25 bewegbaren Rahmen 1 ist in bekannter Weise eine antreibbare
Seiltrommel 26 mit ihrem Antriebsaggregat angeordnet, wobei es sich empfiehlt den Antrieb stufenlos
verstellbar auszubilden, um die Bewegungsgeschwindigkeit des Rahmens 1 einstellen zu können. Da
in diesem Fall hinter dem Einfüllbehälter 2 ein Förderwerk 27 angeordnet ist, befindet sich zwischen der Seiltrommel
26 und dem Einfüllbehälter 2 eine Antriebsvorrichtung 28 für das Förderwerk 27. Dem Einfüllbehälter
2 ist eine höheneinstellbare Abstreifvorrichtung 29 zugeordnet.
Das Förderwerk 27 besteht aus an ihren Enden Schaufeln 30 tragenden Armen 31, die an einer quer zur
Bewegungsrichtung des Rahmens 1 verlaufenden, horizontalen und antreibbaren Welle 32 festgelegt sind.
Das Förderwerk 27 läuft in Richtung des Pfeiles 33 um, wodurch nicht nur erreicht wird, daß der Beton zwischen
den Schalungswänden 3" auf eine Höhe eingefüllt ist, die höher ist als der Abstand der Unterkante
der Abstreifvorrichtung 29 vom Schalungsboden, sondern daß auch der zwischen die Schalungswände 3"
hineingedrückte Beton so zugeführt wird, daß alle gebildeten Hohlräume voll ausgefüllt sind.
Der Antrieb des Förderwerkes 27 erfolgt auch so, daß die Antriebsdrehzahl änderbar ist. Die maximal
mögliche Drehzahl richtet sich nach der Ausbildung der Schaufeln 30 und der Beschaffenheit des zu verarbeitenden
Betons sowie nach dem möglichen Fördervolumen, das die einzelnen Schaufeln 30 den nachgeordneten
Schalungselementen zuführen können.
Zweckmäßig ist es, die Breite jeder Schaufel 30 größer zu bemessen ais die Dicke jeder Schalungswand 3", denn es ist ja Aufgabe dieser Schaufeln, den Beton in die zwischen den Schalungswänden 3" liegenden Räume 34 (Fig. 15) hineinzudrücken. Jede Schaufel 30 ist firstdachähnlich gestaltet und zwar empfiehlt es sich.
Zweckmäßig ist es, die Breite jeder Schaufel 30 größer zu bemessen ais die Dicke jeder Schalungswand 3", denn es ist ja Aufgabe dieser Schaufeln, den Beton in die zwischen den Schalungswänden 3" liegenden Räume 34 (Fig. 15) hineinzudrücken. Jede Schaufel 30 ist firstdachähnlich gestaltet und zwar empfiehlt es sich.
die Firstkante 30' jeder Schaufel mit der Tangente, die
den Arbeitskreis 35 der Schaufeln am Firstkantenende berührt in DrehricHtung einen Winkel
<90° einschließen zu lassen. Die Stirnflächen 36 jeder Schaufel 30
sollten mit der Firstkante 30' je einen stumpfen Winkel
einschließen. Da die Schaufeln 30 auf kreisförmigen Bahnen bewegt werden, sind die Vorderkanten 4" der
Schalungswände 3" entsprechend dem Arbeitskreis 35 der Schaufeln 30 kreisbogenförmig gekrümmt ausgebildet
(s. die Fig. 12 bis 14 in Zusammenhang mit Fig. 15). Die Schaufeln 30 können, was nicht dargestellt
ist im hinteren Bereich, in radialer Richtung gesehen,
so nach den Seiten gekrümmt sein, daß Betoa der von den Schaufeln mitgenommen wird, spätestens dann
von den Schaufeln abrutscht wenn diese über eine Horizontalebene nach oben bewegt werden. Zweckmäßig
ist es. den Abstand zwischen benachbarten Schaufeln 30 gleich dem !^fachen der maximalen Korngröße des
Betons zu wählen, er kann in bestimmten Fällen aber
auch gleich Null sein oder sich bis etwa auf die Breite der zu formenden Betonstege vergrößern.
Im Falle des Ausführungsbeispieles der F i g. 12 sind die Schalungswände 3", die durch die Vibrationsvorrichtung
9 vibriert werden, im hinteren Bereich 37 niedriger als unterhalb der Vibrationsvorrichtung 9. In diesem
Bereich sind Auflastrüttelplatten T vorgesehen, die durch eine Vibrationsvorrichtung 9' beeinflußt werden.
Dadurch ist man in der Lage, den in den Räumen 34 verhältnismäßig hoch liegenden Beton auf eine niedrigere
Ebene zusammenzudrücken, die Oberfläche eines Stahlbeton-Hohlkörpers ist. Ist die Höhe eines
solchen Stahlbeton-Hohlkörpers verhältnismäßig hoch, dann kann es zweckmäßig sein, wie dies F i g. 13 zeigt,
noch einen zweiten Einfüllsilo 38 vorzusehen, über den das Material für die oberste Schicht einer solchen
Hohlplatte zugeführt wird. Daß dies an sich nicht notwendig ist, zeigt Fi g. 14, hier sind den Schalungswänden
3" Rüttelplatten 7 und T zugeordnet. Die Platten 7 der ersten Rüttelvorrichtung 9 verdichten den in den
Räumen 34 vorhandenen Beton auf eine bestimmte Höhe und die Auflastrüttelplatten T der dann folgenden
Vibrationsvorrichtung 9' drücken den in den Stegen oben liegenden Beton zu einer Abschlußdecke zusammen,
wenn in diesem Bereich hinter den Schalungswänden 3" Kernrohre 39 angeordnet sind, wie dies in
Fi g. 13 schematisch angedeutet worden ist. An Stelle der Kernrohre 39 können auch hin- und herbewegbare
Schalungswände vorgesehen sein, wenn T-Träger oder Doppel-T-Träger zu fertigen sind.
Daß es auch möglich ist, den den Räumen 34 zuzuführenden Beton durch um vertikale Achsen schwenkbare
Teile zuzuführen, wird in den F i g. 16 und 17 gezeigt.
Hier sind um vertikale Achsen 40 und 41 schwenkbare Klappen 42 und 43 vorgesehen, die den
vor ihnen liegenden Beton abwechselnd nach rechts und links bewegen und dadurch den Räumen 34 zuführen.
Aus F i g. 16 ist ersichtlich, daß der beispielsweise den Boden einer Hohlplatte bildende Beton von den
Klappen nicht beeinflußt wird, da die Unterseiten der Klappen 42,43 höher liegen als der Schalungsboden.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (16)
1. Gleitfertiger zum Herstellen von profilierten Trägern, Hohlplatten und mit Stegen versehenen s
Platten aus Beton, dessen verfahrbarer Rahmen mindestens einen Einfüllbehälter mit höhenveränderbarer
Austrittsöffnung, in Vibrationsbewegung versetzbare Schalungswände und den Beton
zuführende, bewegende und verdichtende Mittel trägt, dadurch gekennzeichnet, daß
einem vor den in Bewegungsrichtung des Gleitfertigers vorderen Stirnseiten der Schalungswände (3
bzw. 3' bzw. 3") angeordneten Einfüllbehälter (2) eine Zwangsfördereinrichtung nachgeschaltet ist,
durch die der Beton gegen die Stirnseiten der Schalungswände (3 bzw. 3' bzw. 3"), welche jeweils zwei
von einer Vorderkante (4 bzw. 4' bzw. 4") doppelpflugscharähnlich nach hinten verlaufende Flächen
(5,6 bzw. 6' bzw. 6") aufweisen, und in die zwischen
den Schalungswänden (3 bzw. 3' bzw. 3") liegenden Räume (34) drückbar ist.
2. Gleitfertiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorderkanten der Schalungswände (3) im wesentlichen quer zur Zuführrichtung
des durch die Zwangsfördereinrichtung bewegten Betons verlaufen.
3. Gleitfertiger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkante (4) der Schalungswände
(3) lotrecht verlaufen und die Zwangsfördereinrichtung so geführt ist, daß sie den Beton
in horizontaler Richtung fördert.
4. Gleitfertiger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkanten (4') der Schalungswände
(3') schräg verlaufen und die Zwangsfördereinrichtung horizontal geführt 'St und eine
Schrägfläche (16') aufweist.
5. Gleitfertiger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkanten (4') der Schalungswände
(3') schräg verlaufen und die Zwangsfördereinrichtung schräg geführt ist.
6. Gleitfertiger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkanten (4') der Schalungswände
(3') schräg verlaufen und die Zwangsfördereinrichtung um eine quer zur Bewegungsrich-
tung des Fertigers liegende Achse (19) hin und herschwenkbar ist, wobei sie in einer Endlage den Zufluß
des Betons sperrt, in der anderen Endlage den Zufluß zuläßt.
7. Gleitfertiger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß außer einer schwenkbaren
Zwangsfördereinrichtung (18) mindestens eine schräg hin- und herbewegbar geführte Zwangsfördereinrichtung vorgesehen ist.
8. Gleitfertiger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkanten (4') der
Schalungswände (3') schräg verlaufen und daß eine umlaufende Zwangsfördereinrichtung vorgesehen
ist.
9. Gleitfertiger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Drehflügel (22, 23) unterhalb des
Einfüllbehälters (2) unter 90° verdreht zueinander antreibbar angeordnet sind.
10. Gleitfertiger nach Anspruch 5 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß als Zwangsfördereinrichtung eine Förderschnecke (24) vorgesehen ist.
11. Gleitfertiger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß hinter der Austrittsöffnung des Einfüllbehälters (2) ein aus an ihren Enden Schaufeln
(30) tragenden Armen (3S) bestehendes Förderwerk (27) angeordnet ist, dessen Drehachse (32)
quer zur Bewegungsrichtung des Fertigers verlauft, und daß hinter jeder Schaufelgruppe eine Schalungswand
(3") angeordnet ist, deren dem Förderwerk (27) zugewandte Vorderkante (4") dem Arbeitsradius
(35) des Förderwerks (27) entsprechend gekrümmt ausgebildet ist
12. Gleitfertiger nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite jeder Schaufel (30) des Förderwerks (27) größer ist als die Dicke jeder
Schalungswand (3").
13. Gleitfertiger nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Schaufel (30) firstdachähnlich gestaltet ist
14. Gleitfertiger nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet daß die Firstkante (30') jeder Schaufel
(30) mit der Tangente, die den Arbeitskreis (35) der Schaufeln am Firstkantenende berührt, in Drehrichtung
einen Winkel <90° einschließt
15. Gleitfertiger nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet daß die Stirnflachen (36) jeder
Schaufel (30) mit der Firstkante (30') jeweils einen stumpfen Winkel einschließen.
16. Gleitfertiger nach einem der Ansprüche 1 bis 15 zum Herstellen von Hohlplatten, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalungswände (3 bzw. 3' bzw. 3") im hinteren Bereich (37) eine geringere
Höhe aufweisen als im vorderen Bereich und daß im hinteren Bereich Auflastrüttelplatten (7') oberhalb
der Schalungswände angeordnet sind.
Priority Applications (5)
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FR (1) | FR2199284A5 (de) |
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