DE102007022455A1 - Füllwagen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Füllwagen (3) zur Befüllung einer Form (7) mit Gemenge (2), bevorzugt mit Betongemenge, mit einem Gemengeraum zur Aufnahme des Gemenges (2). In einem solchen Füllwagen (3) ist ein entlang einer Schubrichtung beweglicher Schieber (12) angeordnet, mit dem während der Befüllung die Verteilung des Gemenges (2) im Gemengeraum beeinflusst wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Füllwagen zur Befüllung einer Form mit Gemenge, bevorzugt mit Betongemenge, mit einem Gemengeraum zur Aufnahme des Gemenges.
  • Zur Befüllung von Formen für Betonwaren – wie beispielsweise Pflastersteinen – bei denen eine Form eine Vielzahl von Formkammern enthält, werden spezielle Vorrichtungen eingesetzt, die eine hohe Taktfrequenz für die Fertigung solcher Formteile erlauben. Im Stand der Technik gut etabliert ist dabei die Verwendung einer Befüllvorrichtung, die mit einem Füllwagen arbeitet. Eine solche Vorrichtung mit Füllwagen ist beispielsweise in der DE 195 41 281 C1 beschrieben. Zum Beginn des Füllvorgangs ist die Form leer und der Füllwagen befindet sich unter einem Silo, in welchem sich das Gemenge befindet. In der Grundposition des Füllwagens wird Gemenge aus dem Silo über eine obere Öffnung in den Füllwagen gefüllt, wobei das Gemenge in der Regel durch die Schwerkraft getrieben aus dem Silo in den Wagen fällt. Nach Befüllung des Füllwagens oder noch während der Befüllung wird der Füllwagen dann aus seiner Grundposition über die Form verfahren. Der Füllwagen verfügt über eine untere Öffnung, über die das Gemenge nun – ebenfalls wieder verursacht überwiegend durch die Schwerkraft – aus dem Füllwagen in die Form fällt. In der Grundposition des Füllwagens wird dies verhindert, indem die untere Öffnung entsprechend verschlossen ist. Die Vorrichtung verfügt dazu in der Regel über eine entsprechende Anlagefläche, die die untere Öffnung abschließt, so daß der Füllwagen selbst immer über eine permanente untere Öffnung verfügt. Die Form befindet sich meist neben der Füllvorrichtung, und sobald der Füllwagen über die Form fährt, beginnt die Befüllung der Form mit Gemenge. Am Ende des Befüllvorgangs, wenn die Form voll und der Füllwagen leer ist bzw. entsprechend dem Formvolumen weniger Gemenge enthält, wird letzterer wieder in die Grundposition gefahren und erneut befüllt. Währenddessen wird das Gemenge in der Form verdichtet und anschließend entschalt, so daß niedrigere Taktzeiten erreicht werden können. Ein solcher Befüllvorgang beispielsweise für Pflastersteine dauert in der Regel etwa 3 bis 10 Sekunden.
  • Füllwagengrundkörper und Antriebssysteme sind beispielsweise bei Steinformmaschinen unterschiedlicher Fabrikate sehr ähnlich ausgebildet. Die Dimensionen der Füllwagen oder die Konstruktion zusätzlicher Einbauten und Abstreifsysteme sind jedoch teilweise sehr unterschiedlich. So gibt es starr oder beweglich gelagerte Einbauten in Form von Schüttel- oder Füllrosten. Solche Einbauten sollen den Befüllungsprozeß unterstützen und beschleunigen bzw. Entmischungen während des Prozesses verhindern.
  • Die Hauptschwierigkeit bei der Befüllung der Formen mit Gemenge besteht darin, daß Gemenge in der Form möglichst gleichmäßig und homogen über den Querschnitt der Form zu verteilen, damit die zu formenden und anschließend zu verdichtenden Produkte eine gleichmäßige Dichte und damit eine gleichmäßige Qualität aufweisen. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn die Form mehrere Formkammern – wie beispielsweise bei Steinfertigern – enthält, da die Qualität der Produkte unabhängig von der Position der Formkammer in der Form sein soll. Die Verdichtung des Gemenges kann dabei schon bei der Befüllung einsetzen, indem die Form in Vorvibration versetzt wird. Bei einem einfachen Füllwagen ohne zusätzliche Einbauten, d. h. nur mit einer unteren Öffnung, wird das Gemenge in der Form jedoch inhomogen verteilt: Während die der Grundposition nächstliegenden Formkammern der Form am dichtesten befüllt werden, so nimmt die Dichte des Gemenges in den Formkammern, die von der Grundposition weiter weg liegen und beim Verfahren des Füllwagens erst später erreicht werden, ab. Da das Gemenge nur aufgrund der Schwerkraft in die Form gefüllt wird, spielt das noch im Füllwagen befindliche Gemenge eine wichtige Rolle, da durch die im Füllwagen befindliche Gemengesäule ein zusätzlicher Druck auf das Gemenge, insbesondere in der Form, ausgeübt wird. Je mehr Gemenge im Füllwagen vorhanden ist, desto starker ist der Druck, und desto höher auch die Verdichtungswirkung aufgrund des Druckes der Gemengesäule. Je weiter der Füllwagen aber über die Form verfahren wird, desto niedriger wird diese Gemengesäule, unter der man die mittlere Höhe vom Gemenge im Füllwagen versteht. Dies hat die oben beschriebenen Inhomogenitäten bei der Gemengedichte in der Form zur Folge. Mit Pendelbewegungen des Füllwagens sollen solche Inhomogenitäten ausgeglichen werden, wobei mitunter jedoch ein mehrmaliges Überfahren der Form notwendig wird, so daß sich nachteilig auch die Taktzeit erhöht.
  • Zur Verbesserung der Gemengeverteilung werden häufig Schüttelroste verwendet, die starr oder beweglich sein können. In der DE 11 83 001 wird ein Füllwagen für Steinformmaschinen beschrieben, dessen Boden durch jalousieartig angeordnete Klappen gebildet wird. In der Grundposition des Füllwagens unter dem Silo sind diese Klappen geschlossen, kurz bevor der Füllwagen die Entleerposition über der Form erreicht, werden die Klappen geöffnet. Diese Ausführung ist konstruktiv sehr aufwendig, außerdem ist damit zu rechnen, daß die Zwischenräume zwischen den Klappen leicht durch Klumpen des Gemenges verstopft werden.
  • Eine andere Lösung ist in der eingangs erwähnten DE 195 41 281 C1 beschrieben. Der dort beschriebene Füllwagen weist einen Bodenrost auf. Auch der Bodenrost kann in der Grundposition teilweise verschlossen werden. Der Verschluß wird erst in der Entleerposition des Füllwagens geöffnet. Durch den Bodenrost, dessen lamellenartige Querstäbe hin und her bewegt werden können, soll eine möglichst gleichmäßige Befüllung erreicht und Klumpenbildung verhindert werden. Wenn jedoch der Füllwagen erst vollständig über die Form verfahren wird, bevor er entleert wird, erhöht dies die Taktzeiten nicht unbeträchtlich, was neben der aufwendigen Konstruktion einen weiteren Nachteil darstellt. Häufig – beispielsweise bei der Fertigung zweischichtiger Betonsteine – werden sogar zwei verschiedene Gemenge eingefüllt, so daß der Befüllvorgang zweimal stattfindet. Im ersten Schritt wird dabei beispielsweise ein Kernbeton als dicke und statisch hauptsächlich tragende Schicht eingefügt, im zweiten Schritt ein höherwertiger und beispielsweise witterungsstabiler Vorsatzbeton.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zu entwickeln, mit der solche Formen gleichmäßig und schnell befüllt werden können, wobei die Konstruktion technisch möglichst einfach sein soll.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Füllwagen der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß im Gemengeraum ein in diesem entlang einer Schubrichtung beweglicher Schieber angeordnet ist, mit dem während der Befüllung die Verteilung des Gemenges im Gemengeraum beeinflußt wird. Im Gegensatz zu üblichen Schüttelrosten, wie sie im Stand der Technik bekannt sind, kann der Schieber größere Wege im Füllwagen zurücklegen.
  • Im einfachsten Fall sorgt die Bewegung des Schiebers dafür, daß das Gemenge durchmischt wird und so Klumpenbildung verhindert wird, was zu einer gleichmäßigeren Verteilung des Gemenges beiträgt. Der Schieber hat dabei eine an die Form des Füllwagens angepaßte Form. Er verfügt über eine Schubfläche, die bei der Bewegung des Schiebers entlang der Schubrichtung auf das Gemenge drückt. Diese Fläche kann eben sein, sie kann aber auch konkav oder konvex gewölbt sein, wobei letztere Ausgestaltung vor allem bei der Durchmischung von Gemenge von Vorteil ist, während eine konkave oder ebene Ausgestaltung beispielsweise dann von Vorteil ist, wenn Gemenge in Bereiche geschoben werden soll, in denen bei der Befüllung der Gemengestand schon abgenommen hat. Auf diese Weise können Bereiche mit zu wenig Gemenge im Füllwagen vermieden werden, und es wird eine gleichmäßigere Verteilung des Gemenges in der Formkammer erreicht, da durch die höhere Gemengesäule in den genannten Bereichen ein höherer Druck nach unten wirkt, was zu einer gleichmäßigeren Verdichtung führt.
  • Der Schieber kann dabei so ausgestaltet sein, daß die Schubrichtung während des Schiebens geändert werden kann, so daß eine flexible Einstellung auf verschiedene Gemengebereiche möglich ist. In einer konstruktiv sehr einfachen Ausgestaltung der Erfindung liegt jedoch die Schubrichtung des Schiebers in der Bewegungsrichtung des Füllwagens. Der Schieber schiebt das Gemenge also in der gleichen Richtung, in die sich der Füllwagen bewegt, so daß sich der Schieber in Richtung der in Fahrtrichtung vorderen Begrenzung des Füllwagens bewegt. Weist der Schieber etwa die gleiche Höhe wie der Füllwagen auf, so kann auf diese Weise eine besonders homogene Gemengeverteilung erreicht werden, da das Volumen, welches dem Gemenge zur Verfügung steht, effektiv verkleinert wird. Durch das Verschieben wird die Gemengesäule von den vom Füllwagen zuerst überfahrenen und damit zuerst befüllten Bereichen im weiteren Verlauf der Befüllung entfernt. Somit lastet kein Druck einer Gemengesäule auf dem schon in der Form befindlichen Gemenge. Das Gemenge andererseits wird in den vorderen Bereich des Füllwagens verschoben, dort wird der Druck der Gemengesäule auf das in der Form befindliche Gemenge erhöht, so daß der bei einer Befüllung auftretende Dichtegradient entlang der Fahrtrichtung des Füllwagens vom Betrag her verringert wird. Der Schieber weist daher in der Regel eine einteilige Schubfläche auf, er kann aber auch mit einer mehrteiligen Schubfläche versehen sein, wobei sich die Teile mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten bewegen können. Außerdem ist es möglich, mehrere hintereinander angeordnete Schieber zu verwenden, die sich alle in die gleiche Richtung bewegen. Die Schubgeschwindigkeiten können dabei jedoch unterschiedlich sein, eine solche Anordnung kann beispielsweise dann von Vorteil sein, wenn verschiedene Betongemenge in die Form in einem Befüllvorgang eingebracht werden sollen.
  • In der einfachsten Ausführung ist die Schubfläche flach und bildet mit der Schubrichtung einen rechten Winkel. Diese Ausgestaltung ist dann ausreichend, wenn beispielsweise nur das Volumen, welches dem Gemenge zur Verfügung steht, verkleinert werden soll. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Schieber jedoch einen im Winkel gegen die Schubrichtung einstellbare Schubfläche auf. Auf diese Weise kann beispielsweise vorteilhaft eine Neigung des Schiebers eingestellt werden, so daß von oben gesehen die obere Kante der Schubfläche der unteren Kante der Schubfläche vor- oder nachzulaufen scheint. Die letztere Einstellung ist besonders dann förderlich, wenn das Gemenge durchmischt werden soll, um Klumpenbildung zu verhindern. In der ersten Einstellung kann das Gemenge andererseits effektiv zusammengeschoben werden, über der Oberkante stehendes Gemenge fällt jedoch hinter den Schieber, so daß gleichzeitig auch für eine Durchmischung gesorgt und der Klumpenbildung vorgebeugt wird.
  • Auch eine andere Kippung kann eingestellt werden, bei der von oben gesehen Oberkante und Unterkante des Schiebers aufeinanderliegen, jedoch in bezug auf die Bewegungsrichtung nicht mehr senkrecht zu dieser, sondern schräg gestellt sind. Auf diese Weise kann gezielt Gemenge in einzelne Bereiche geschoben werden. Dazu ist es zweckmäßig, wenn der Schieber eine variabel einstellbare Schubfläche aufweist, beispielsweise aus ineinanderschiebbaren Teilen.
  • Während der Schieber in vielen Ausführungen von Füllwagen eingesetzt werden kann, ist in einer für die Steinfertigung besonders gut geeigneten Ausgestaltung der Erfindung der Gemengeraum des Füllwagens als Füllkasten mit einer oberen Öffnung zum Einfüllen des Gemenges und einer gegenüberliegenden unteren Öffnung zum Auslaß des Gemenges ausgestaltet, wobei diese Öffnungen von Seitenwänden umschlossen werden. Der Schieber ist dann relativ zu den Seitenwänden beweglich.
  • Weist der Schieber die gleiche Höhe wie die Seitenwände auf, so kann dabei insbesondere das Gemenge zusammengeschoben werden, so daß eine gleichmäßige Füllhöhe des Gemenges realisiert werden kann. In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Schieber jedoch eine geringere Höhe als die Seitenwände auf, so daß Gemenge auch auf die andere Seite des Schiebers entgegen der Bewegungsrichtung fallen kann, dies dient einer besseren Durchmischung des Gemenges unter Verhinderung von Klumpenbildung.
  • Im einfachsten Fall wird der Schieber während des Befüllvorgangs mit konstanter Geschwindigkeit entlang der Bewegungsrichtung des Füllwagens verschoben, so daß sich Vorschubgeschwindigkeit und Geschwindigkeit des Füllwagens zu einer Gesamtgeschwindigkeit des Schiebers addieren, die höher als die des Füllwagens ist. Während auf diese Weise die Gemengeverteilung im Gemengeraum in bezug auf die homogene Verteilung in der Form und Durchmischung des Gemenges im Füllwagen prinzipiell positiv beeinflußt werden kann, weist der Füllwagen in einer vorteilhaften Ausgestaltung Mittel zur Einstellung einer Vorschubgeschwindigkeit des Schiebers in Abhängigkeit vom Gemenge und/oder der Position des Füllwagens auf. Durch die Einstellung verschiedener Geschwindigkeiten wird eine Anpassung an verschiedene Gemengezusammensetzungen, die sich vor allem in ihrer Konsistenz unterscheiden möglich. Die Einstellung der Geschwindigkeit kann mechanisch per Hand, aber auch über eine Ansteuerschaltung erfolgen. So kann beispielsweise die Geschwindigkeit erhöht werden, wenn der Füllwagen sich in seiner Endposition nähert und nur noch wenig Gemenge im Gemengeraum vorhanden ist. Die Geschwindigkeit des Schiebers wird in diesem Fall während der Befüllung kontinuierlich verändert.
  • Zur Realisierung der Bewegung des Schiebers ist zweckmäßig ein Antrieb für den Schieber vorgesehen. Auch der Füllwagen weist einen Antrieb auf. Die Antriebsvorrichtung kann beispielsweise an einem äußeren Rahmen befestigt sein. Der Antrieb des Füllwagens erfolgt üblicherweise elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung ist ein gemeinsamer Antrieb von Füllwagen und Schieber vorgesehen. Dies kann beispielsweise realisiert werden, indem der Füllwagenantrieb mit dem Schieberantrieb über ein Getriebe zwangsgekoppelt ist. Das Getriebe kann dabei über verschieden wählbare Übersetzungen verfügen, um so unterschiedliche Geschwindigkeiten zu realisieren. Eine solche Zwangskopplung führt dazu, daß sich bei einer schnellen Bewegung des Füllwagens auch der Schieber mit einer entsprechend hohen Geschwindigkeit bewegt. Bei einer langsamen Bewegung des Füllwagens wird auch der Schieber nur mit reduzierter Geschwindigkeit verschoben. Das Getriebe kann darüber hinaus auch stufenlos verstellbar sein. Dies erlaubt eine optimale Anpassung an verschiedene Typen von Gemengen.
  • In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung sind jeweils separate Antriebe für Füllwagen und Schieber vorgesehen. Dies ermöglicht eine individuelle Anpassung der Vorschubgeschwindigkeit des Schiebers unabhängig von der Geschwindigkeit des Füllwagens. Der Antrieb des Schiebers kann dabei ebenfalls beispielsweise hydraulisch, elektrisch oder pneumatisch ausgeführt sein.
  • Selbstverständlich kann der Füllwagen außerdem auch mit anderen Elementen, wie beispielsweise einem Schüttelrost versehen sein, um eine gleichmäßige Verteilung des Gemenges noch besser zu unterstützen.
  • Die Erfindung soll im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen:
  • 1 den grundsätzlichen Aufbau und Betrieb einer Füllvorrichtung mit Füllwagen,
  • 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung im Betrieb, und
  • 3 einen Füllwagen, in dem der Schieber schräggestellt ist.
  • In 1 ist zunächst eine Seitenansicht für den grundsätzlichen Aufbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Aus einem Silo 1 wird Gemenge 2 über eine – nicht gezeigte, da senkrecht zur Zeichenebene gelegene – obere Öffnung in einen Füllwagen 3 gefüllt. Zum Auslaß des Gemenges verfügt der Füllwagen 3 über eine – ebenfalls nicht gezeigte – untere Öffnung, die in der Grundposition, in der sich der Füllwagen 3 hier befindet, jedoch durch eine Anlagefläche 4 verschlossen wird. Ist die erforderliche Menge von Gemenge 2 in den Füllwagen 3 gefüllt, so wird dieser durch einen Füllwagenantrieb 5 aus der Grundposition in einem vorgegebenen Fahrweg 6 über eine Form 7 verfahren. Die Form 7 ist auf Federn 8 gelagert und mit Unwuchterregern 9 versehen, die die Form 7 in Schwingungen versetzen, so daß bei der Befüllung eine Vorverdichtung stattfinden kann. Über der Form 7 angekommen, ist die untere Öffnung des Füllwagens 3 nun nicht mehr durch die Anlagefläche 4 verschlossen und das Gemenge 2 fällt in die Form 7. Anlagefläche 4, Silo 1, Füllwagenantrieb 5 sowie der Fahrweg 6 sind an einem Rahmen 10 befestigt.
  • Der Füllwagen 3 weist rechteckige obere und untere Öffnungen auf, die von insgesamt vier Seitenwänden umschlossen sind. In der Nähe der hinteren Seitenwand 11 befindet sich im Gemenge ein Schieber 12, der über einen Schieberantrieb 13 angetrieben wird. Der Schieberantrieb 13 ist im vorliegenden Beispiel als hydraulischer Antrieb ausgestaltet, er kann allerdings auch elektrisch, pneumatisch oder anderweitig ausgestaltet sein. Im vorliegenden Beispiel ist der Schieberantrieb 13 außerdem mit dem Füllwagenantrieb 5 über ein – nicht gezeigtes – Getriebe gekoppelt. Auch eine elektronische Kopplung kann verwendet werden. Der Schieber 12 ist mittels des Schieberantriebs 13 entlang der Fahrtrichtung des Füllwagens 3 verschiebbar.
  • Kennzeichnend für das vorhandene Volumen im Gemengeraum des Füllwagens 3 ist im vorliegenden Fall die Kenngröße L, die den Abstand zwischen der vorderen Seitenwand des Füllwagens 3 und dem Schieber 12 bezeichnet. In der Grundposition ist L maximal. Im gezeigten Beispiel ist der Schieberantrieb 13 mit den Füllwagenantrieb 5 gekoppelt, so daß durch den Schieberantrieb 13 eine relative Bewegung des Schiebers 12 in bezug auf den Füllwagen 3 realisiert wird.
  • 2 zeigt eine Draufsicht auf das Ensemble aus Füllwagen 3, der – einzelne Formkammern aufweisenden – Form 7, sowie dem Füllwagenantrieb 5. Die Bewegung des Füllwagens 3 durch den Füllwagenantrieb 5 ist durch den rechten der beiden Doppelpfeile gekennzeichnet. Durch den Füllwagenantrieb 5 wird der gesamte Füllwagen 3 in Richtung der Form gefahren. Bei ausgeschaltetem Schieberantrieb 13 wird dieser nicht mit verschoben, so daß auch die klassische Betriebsweise nach dem Stand der Technik möglich ist. In der Regel wird jedoch der Schieberantrieb 13 für einen Vorschub des Schiebers 12 sorgen. Der Schieberantrieb 13 kann unabhängig vom Füllwagenantrieb 5 gesteuert werden, kann aber auch mit diesem gekoppelt sein. Im gezeigten Beispiel sind die Bewegungen von Schieber 12 und Füllwagen 3 gekoppelt, der Schieberantrieb 13 wird zum einen durch den Füllwagenantrieb 5 bewegt, kann zum anderen aber eine zusätzliche Verschiebung erzeugen. Diese Variante ist platzsparend, da der Schieberantrieb 13 den Schieber 12 dann nur über absolut gesehen relativ kurze Strecken verschieben muß. Die Bewegung des Schiebers 12 wird mit dem Doppelpfeil in der Mitte des Füllwagens symbolisiert, sie ist der Bewegung des Füllwagens 3 überlagert. Läßt man die Kopplung weg, so benötigt man zwei separate Antriebe, wobei der Schieberantrieb dann längere Wege schneller als der Füllwagenantrieb realisieren muß.
  • Während der Schieber in 1 und 2 in gerader Stellung gezeigt ist, so ist er in 3 in einer Schrägstellung dargestellt. Der Schieber 12 weist zudem eine geringere Höhe als die Seitenwände des Füllwagens 3 auf. Auf diese Weise kann das Gemenge 2 effektiv zusammengeschoben werden, so daß im vorderen Bereich des Füllwagens eine höhere Gemengekonzentration herrscht, zum anderen kann aber auch Gemenge 2 nach hinten über den Schieber 12 entgegen der Bewegungsrichtung transportiert werden, was die Durchmischung des Gemenges 2 fördert. Dies ist insbesondere bei Pendelbewegungen des Füllwagens 3 von Vorteil.
  • 1
    Silo
    2
    Gemenge
    3
    Füllwagen
    4
    Anlagefläche
    5
    Füllwagenantrieb
    6
    Fahrweg
    7
    Form
    8
    Feder
    9
    Unwuchterreger
    10
    Rahmen
    11
    hintere Seitenwand
    12
    Schieber
    13
    Schieberantrieb
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19541281 C1 [0002, 0006]
    • - DE 1183001 [0005]

Claims (8)

  1. Füllwagen (3) zur Befüllung einer Form (7) mit Gemenge (2), bevorzugt mit Betongemenge, mit einem Gemengeraum zur Aufnahme des Gemenges, dadurch gekennzeichnet, daß im Gemengeraum ein in diesem entlang einer Schubrichtung beweglicher Schieber (12) angeordnet ist, mit dem während der Befüllung die Verteilung des Gemenges (2) im Gemengeraum beeinflußt wird.
  2. Füllwagen (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubrichtung des Schiebers (12) in der Bewegungsrichtung des Füllwagens (3) liegt.
  3. Füllwagen (3) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (12) eine im Winkel gegen die Schubrichtung einstellbare Schubfläche aufweist.
  4. Füllwagen (3) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gemengeraum als Füllkasten mit einer oberen Öffnung zum Einfüllen des Gemenges und einer dieser gegenüberliegenden unteren Öffnung zum Auslaß des Gemenges, sowie diese Öffnungen umschließenden Seitenwänden ausgestaltet ist, wobei der Schieber (12) relativ zu den Seitenwänden beweglich ist.
  5. Füllwagen (3) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (12) eine geringere Höhe als die Seitenwände aufweist.
  6. Füllwagen (3) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Einstellung einer Vorschubgeschwindigkeit des Schiebers (12) in Abhängigkeit vom Gemenge (2) und/oder der Position des Füllwagens (3) vorgesehen sind.
  7. Füllwagen (3) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein gemeinsamer Antrieb für Füllwagen (3) und Schieber (12) vorgesehen ist.
  8. Füllwagen (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils separate Antriebe für Füllwagen (3) und Schieber (12) vorgesehen sind.
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