DD126956B1 - Presse zur herstellung von zweischichtigen keramischen platten - Google Patents

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Description

Titel der Erfindung
Presse zur Herstellung von zweischichtigen keramischen Platten
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Presse zur Herstellung von zweischichtigen keramischen Platten mit einem Massesilo für die Deckmassen und einem hinter dem Preßformrahmen über der Aufnahmemulde des Füllschiebers in dessen hinterster Endstellung angeordneten Massesilo für die Grundmasse, sowie einem Füllschieber mit zwei hintereinander angeordneten Aufnahmemulden, wovon eine für die Aufnahme der Grundmasse und eine für die Aufnahme der Deckmasse dient, einem eine schlitzförmige Aussparung aufweisenden, sich über die gesamte Breite der Aufnahmemulden erstreckenden Steg und einer, an der dem Preßformrahmen am nächsten liegenden Seite des Hillschiebers angeordneten Schiebereinrichtung.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist eine Presse bekannt, die mit zwei Fülleinrichtungen ausgestattet ist. Die hierzu verwendeten Füllschieber sind an zwei gegenüberliegenden Seiten der Preßform derart angeordnet, daß sich ein Füllschieber hinter der Preßform und der andere Füllschieber sich vor der Preßform befindet. Jeder Füllschieber besitzt eine Aufnahmemulde für die Preßmasse. Unterhalb der Aufnahmemulde ist ein Bodenschieber angeordnet, der die Aufnahmemulde erst während der Bewegung des Füllschiebers
zur Preßform hin freigibt, indem der Bodenschieber von einem Anschlag festgehalten wird, so daß sich der Füllschieber mit den Aufnahmemulden über den Bodenschieber hinausbewegt und so die Preßmasse in die Preßform gelangt. Die beiden Füllschieber bewegen sich abwechselnd zur Preßform hin und von ihr weg, um so nacheinander das Füllgut in die Preßform abzugeben. Um einen einigermaßen rentablen Produktionsausstoß zu sichern, ist es notwendig, die beiden Füllschieber mit entsprechend hoher Geschwindigkeit zu bewegen, um das Zeitintervall zwischen den einzelnen Preßtakten verhältnismäßig gering zu halten. Da bei der Herstellung von zweischichtigen Fliesen mit Marmoreffekt die Bodenfläche des Füllschiebers mit Löchern versehen ist, durch welche die Deckmasse hindurch muß, bevor sie in die Preßform gelangt, führt die hohe Geschwindigkeit dazu, daß sich die, in die Preßform eingefüllte Deckmasse streifenförmig verteilt, wodurch beim Pressen ein streifiges Oberflächenbild entsteht, welches den angestrebten Flamm- oder Marmoreffekt beeinträchtigt. Da das Absenken des Unterstempels zum Einfüllen der Deckmasse infolge der hohen Geschwindigkeit bereits erfolgt sein muß, bevor die Aufnahmemulde sich über der Preßform befindet, ist die vollständige Entleerung der Aufnahmemulde nicht gesichert und damit eine ungleichmäßige Füllung verbunden.
Ein weiterer Hachteil einer derartigen Preßeinrichtung besteht in der Zugänglichkeit zur Preßstelle selbst, insbesondere dann, wenn Störungen an der Preßstelle beseitigt werden müssen. Zum Anderen ist das Abführen der gepreßten Platten ebenfalls störenfällig, da das Abführband unterhalb des Niveaus des Preßformrahmens angeordnet ist, weil sich über dem Abführband die Füllschiebereinrichtung hinwegbewegen muß. Damit ist auch die Zugänglichkeit zum Abführband selbst während des Arbeitsprozesses nicht möglich und die Beseitigung von Störungen wird erschwert.
In lallen der Wartung und Pflege der Preßteile muß, um den notwendigen Platz für die Bedienungsperson zu schaffen, die gesamte Fullschiebereinrichtung aus ihrer Arbeitsstellung entfernt werden. Zu diesem Zweck ist die Füllschiebereinrichtung am Pressengestell mit einer hydraulischen Einrichtung angekoppelt. Eine derartige Presse ist kostspielig und bauseitig sehr aufwendig. Ferner ist eine Füllvorrichtung an Pressen bekannt, die aus einem hinter der Preßform angeordneten Füllschieber besteht, der mit zwei hintereinander liegenden Aufnahmemulden für die Aufnahme der Preßmasse versehen ist. Die Aufnahmemulden sind, wie bereits vorstehend beschrieben, mechanisch über einen Bodenschieber entleerbar. Oberhalb der beiden Aufnahmemulden sind hintereinander zwei Massesilos angeordnet, in deren Ausgängen Dosierwalzen gelagert sind. Die Dosierwalzen sind mit einer entsprechenden Musterung ausgestattet. Die Entleerung der Masse aus dem Massesilo erfolgt durch gesteuerte Bewegungen der beiden Dosierwalzen über schlitzförmige Ausgänge im Silo in jede der beiden Aufnahmemulden. In jedem Silo befindet sich die gleiche Farbmischung, Das hat den Sachteil, daß sich das Verhältnis der beiden Farbkomponenten im Silo durch das Nachrutschen der Masse von der Einfüllseite zur Entnahmeseite im Silo hin verändert, was auch eine Veränderung des Flammbildes zur Folge hat. Ein weiterer Nachteil ist der, daß die Vorrichtung nur mit sogenannter Deckmasse arbeitet, d.h. auf Grund der vorherigen Vermischung der zugeteilten Masse kann keine Grundmasse verwendet werden. Dadurch verteuern sich die hergestellten Platten, infolge der höheren Materialeinsatzkosten.
Es ist weiterhin eine Füllvorrichtung an Pressen zur Herstellung zweischichtiger Platten bekannt, bei der ein Füllschieber hinter der Preßform angeordnet ist. Das darüber befindliche Massesilo ist in zwei Vorratskammern unterteilt, von denen die eine mit einer einfarbigen Deckmasse und die andere mit einer Grundmasse gefüllt ist.
Auch hier trägt die Verwendung von Grundmasse zur Verbilligung des hergestellten Produkts bei. Auf Grund der einfarbigen Deckschicht ist eine solche Platte unter dem Namen "Porphyrplatte" zur Unterscheidung gegenüber Platten mit geflammter Oberfläche bekannt geworden· Bei der Vorrichtung entspricht die Aufnahmemulde für die Grundmasse der Größe der Preßform, während die Aufnahmemulde für die Deckmasse nur in der Breite mit der Preßform übereinstimmt und ihre Länge geringer ist, als die der Preßform. Während der Bewegung des Füllschiebers zum Zwecke des Füllens der Preßform schloßt der Unterstempel mit dem Preßformrahraen bündig ab und die Aufnahmemulde mit Deckmasse bewegt sich über dem Bereich des Unterstempels soweit hinaus, bis die Aufnahmemulde mit Grundmasse sich mit der Fläche des Unterstempels deckt. In dieser Stellung senkt sich der Unterstempel um das Maß der gewünschten Füllhöhe ab und während der Rückwärtsbewegung des Füllschiebers entleert sich die Deckmasse über eine schlitzförmige Öffnung der Aufnahmemulde und überstreicht die Grundmasse, die bündig mit dem Preßformrahmen abschließt entsprechend der Schlitzhöhe mit Deckmasse.
Diese Vorrichtung hat sich für die Herstellung von zweischichtigen einfarbigen Fliesen bewährt, ist aber für die Herstellung von geflammten Fliesen deshalb nicht geeignet, weil durch die schlitzförmige Ausbildung der Aufnahmemulde beim Entleervorgang die Deckmasse durch Überstreichen eingeebnet wird, was bei mehrfarbiger Deckmasse zu einem streifigen Oberflächenbild führen würde.
Eine weitere bekannte Füllvorrichtung für die Herstellung von Zweischichtfliesen sieht zwei hintereinander angeordnete Füllschiebereinheiten vor, die mit jeweils einer Aufnahmemulde für die Grundmasse und die Deckmasse versehen sind. Die beiden Füllschieber besitzen getrennte Antriebe und arbeiten in der Weise, daß zunächst der Füllschieber mit Deckmasse soweit über den Bereich des bündig mit dem Preßrahmen abschließenden Unterstempels hinausbewegt wird, bis die Aufnahmemulde des zweiten Füllschiebers über den
Bereich des Unterstempels zu stehen kommt. Anschließend senkt sich der Unterstempel in die erforderliche Füllhöhe für die Deckmasse ab und nach erfolgter Entleerung der Aufnahmemulde bewegen sich beide Füllschieber wieder zur Ausgangsstellung zurück. Zwischenzeitlich senkt sich der Unterstempel ein zweites Mal ab und die Deckmasse entleert sich in den durch Unterstempel und Preßformrahmen gebildeten Hohlraum. Eine derartige Anordnung weist im wesentlichen die gleichen Nachteile auf, wie die bisher bekannten Pressen, welche zwei Füllschieber an verschiedenen Seiten der Preßform vorsehen. Durch die Verwendung von zwei getrennten Antrieben bei zwei hintereinander angeordneten Füllschiebern entstehen zeitraubende Einstellvorgänge, da die Bewegungen der beiden Füllschieber so aufeinander abzustimmen sind, daß sie nicht miteinander kollidieren. Desweiteren setzt sich beim Überqueren des Unterstempels durch den gefüllten Deckmasseschieber Deckmasse auf der mit Vertiefungen versehenen Unterstempeloberfläche ab, welche sich mit der anschließend in die Preßform entleerten Grundmasse vermischt. Außerdem kann nicht vermieden werden, daß sich auch zwischen den durch Preßformrahmen und Unterstempel gebildeten Führungen Deckmasse absetzt, was zu Funktionsstörungen durch Blockieren des Unterstempele Anlaß gibt. Das ist besonders dann der Fall, wenn sich das Spiel in den Führungen nach längerer Betriebszeit vergrößert. Hinzu kommt noch, daß eine derartige Füllschiebereinrichtung auf Grund der vielen Antriebselemente einem großen Verschleiß unterworfen ist und dadurch die Funktionssicherheit gemindert wird, was sich nicht zuletzt ebenfalls auf die Qualität der herzustellenden Platten auswirkt.
Ziel der Erfindung
Es ist Ziel der Erfindung, eine Presse zur Herstellung von zweischichtigen keramischen Platten zu schaffen, die eine hohe Qualität der Fliesen, insbesondere geflammter Fliesen ermöglicht und die unter Vermeidung von langen Einrichtezeiten sowie Verlustzeiten beim Füllvorgang ein störungs-
freies Pullen der Preßform gestattet und bei geringer Wartung verschleißarm ist·
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Presse zur Herstellung von zweischichtigen keramischen Platten mit einem Massesilo für die Deckmassen und einem hinter dem Preßformrahmen über der Aufnahmemulde des Füllschiebers in dessen hinterster Endstellung angeordneten Massesilo für die Grundmasse, sowie einem Füllschieber mit zwei hintereinander angeordneten Aufnahmemulden, wovon eine für die Aufnahme der Grundmasse und eine für die Aufnahme der Deckmasse dient, einem eine schlitzförmige Aussparung aufweisenden, sich über die gesamte Breite der Aufnahmemulden erstreckenden Steg und einer, an der dem Preßformrahmen am nächsten liegenden Seite des Füllschiebers angeordneten Schiebereinrichtung, zu schaffen, die die bisherigen Nachteile beseitigt und eine einfache Bauweise aufweist, mit nur einem Antrieb ausgestattet ist, sowie einen sicheren und einfachen Abtransport der gepreßten Platten ermöglicht und so angeordnet ist, daß ein freier Zugang der Bedienperson zu den Preßwerkzeugen möglich ist und die das Füllen der Preßform mit Grund- und Deckmasse sowie das Ausschieben der gepreßten Platten mit nur einem Füllschieber ermöglicht und die Färbkomponenten der Deckmasse für jede Preßfüllung der Aufnahmemulde in stets gleicher Anordnung der Masseteilchen und im einstellbaren Verhältnis zuführt, wobei eine vollständige Entleerung der Deckmasse aus der Aufnahmemulde in die Preßform erfolgt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Massesilo für die Deckmasse vor dem Preßformrahmen über der Aufnahmemulde des Füllschiebers in dessen vorderster Endstellung und das Massesilo für die Grundmasse hinter der Preßform über die Aufnahmemulde des Füllschiebers in dessen hinterster Endstellung angeordnet ist, wobei die Aufnahmemulde für die Deckmasse durch nebeneinanderliegende
Löcher gebildet ist, die von der Oberseite zur Unterseite des Killschiebers offengehalten sind und sich an einem zwischen der Aufnahmemulde für die Deckmasse und der Aufnahmemulde für die Grundmasse gebildeten Steg eine schlitzförmige Aussparung über die gesamte Breite der Aufnahmemulden erstreckt, in die ein Abstreifer hineinragt und an der, der Preßform am nächsten liegenden Seite des Füllschiebers, eine Schiebereinrichtung an Bolzen angelenkt ist, die an ihrem frei beweglichen Ende einen Schieber und einen Abstreifer aufweist.
Dadurch, daß das Massesilo für die Deckmasse vor der Preßform angeordnet ist, fallen die Füllphase der Aufnahmemulde für die Deckmasse mit der Entleerphase der Aufnahmemulde für die Grundmasse zusammen. Damit wird erreicht, daß der Abzug von Grund- und Deckmasse aus den Massesilos trotz zeitlicher und örtlicher Verschiebung ohne Verlustzeiten erfolgen kann. Damit wird es möglich, mit nur einem Füllschieber und zwei hintereinanderliegenden Aufnahmemulden keramische Platten mit insbesondere geflammter Oberfläche qualitätsgerecht herzustellen. Die vor dem Füllschieber angeordnete und durch Bolzen mit dem Füllschieber verbundene Schiebereinrichtung dient einerseits dazu, die fertiggepreßten Platten auf ein sich anschließendes Transportband zu befördern und zum anderen die während des Rückhubes, d.h. nach beendeter Füllphase für die Deckmasse, aus dem Massesilo noch nachlaufende überschüssige Deckmasse in die Preßform zu leiten, um so gleichzeitig den Preßformrahmen für den nächsten Füllvorgang zu säubern.
Der zwischen der Aufnahmemulde für Deckmasse und Aufnahmemulde für Grundmasse vorgesehene Abstreicher ebnet beim Rückhub des Füllschiebers die Grundmasse in der Preßform ein, noch bevor der Unterstempel sich absenkt. Dadurch wird eine gleichmäßige Grundmassefüllung und eine weitere Voraussetzung für einen gleichbleibenden Farbeffekt des gewünschten Flammbildes erreicht, Da genügend Füllzeit zwischen den Preßintervallen, infolge der Einschieberfüllung zur Verfügung steht, senkt sich der Unterstempel erst in dem Augenblick, wenn er von der Aufnahmemulde für Deckmasse überdeckt wird. Dadurch entsteht beim Niedergang
des Unterstempels eine Sogwirkung, was eine völlige Entleerung der Aufnahmemulde zur Folge hat und dadurch eine immer gleichmäßige Füllung gewährleistet bleibt.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist das Massesilo in zwei Vorratskammern unterteilt, die über Dosierwalzen mit einer Streukammer verbunden sind· Das hat den Vorteil, daß die separat über den Dosierwalzen abgezogenen einzelnen Farbkomponenten in einem gleichbleibenden Verhältnis in die Aufnahmemulde gelangen und so immer der gleiche Marmoreffekt erzielt wird.
Zweckmäßig ist es, den Abstreifer der Schiebereinrichtung sägenförmig auszubilden. Dadurch sammelt sich die überschüssige Deckmasse in den durch das sägenförmige Profil gebildeten Ecken an, so daß die anschließende Entleerung in die Preßform die Marmoreffektbildung unterstützt.
Vorzugsweise ist das Massesilo an der Vorderseite der Presse seitwärts schwenkbar angeordnet und unterhalb der Dosierwalze ein Verbindungsstück zwischen Massesilo und Pullschieber ausklappbar befestigt. Dadurch wird in einfacher Weise ein schneller Zugang zu den beweglichen Pressenteilen erreicht. Durch das separate Ausschwenken des Verbindungsstückes lassen sich eventuelle Verstopfungen im schlitzförmigen Ausgang des Verbindungsstückes beseitigen. Außerdem können die Wartungs- und Pflegearbeiten ohne vorherige Montagearbeiten erledigt werden.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Presseneinrichtung in Füllstellung für Grundmasse;
Pig. 2: eine Vorderansicht;
Pig. 3: die Presseneinrichtung in der Entleerphase für Grundmasse und Piillphase für Deckmasse;
Pig. 4: die Presseneinrichtung in der Entleerphase für Deckmasse;
Pig. 5: die Presseneinrichtung in Preßstellung·
Ein Füllschieber 1 ist mit einer Aufnahmemulde 2 für die Grundmasse und einer Aufnahmemulde 3 für die Deckmasse versehen. Die Aufnahmemulden 2; 3 liegen hintereinander und entsprechen in ihrer flächenmäßigen Größe den Abmessungen der Preßform. Die Preßform ist je nach Größe der Platten durch einen oder mehrere nebeneinanderliegende Unterstempel 4 gebildet, die von einem Preßformrahmen 5 umschlossen werden. Dadurch können mit einem Preßhub gleichzeitig eine bestimmte Anzahl Platten hergestellt werden. Die Aufnahmemulde 3 für die Deckmasse ist für die Herstellung von geflammten Fliesen mit sogenannten Marmoreffekt mit nebeneinanderliegenden Löchern б versehen, die sich einerseits zu einem Verbindungsstück 7 des Massesilos 8 und andererseits zur Preßform hin erstrecken. In dem zwischen den Aufnahmemulden 2; 3 liegenden Steg 9 ist eine schlitzförmige Aussparung 10 angebracht, in welcher ein Abstreifer 11 lose eingelegt ist. An der einen Seite des Preßformrahmen 5 schließt sich der Püllschiebertisch 12 an, in dessen Führungen 13 der Füllschieber 1 gelagert ist. An der gegenüberliegenden Seite des Preßformrahmens 5 ist ein Ablageblech 15 befestigt, an dem sich ein Transportband 16 anschließt. Das Massesilo 17 für die Grundmasse befindet sich in der hintersten Endstellung des Füllschiebers 1 über dessen Aufnahmemulde 3. Das Massesilo 8 für die Deckmasse hingegen ist an der Stirnseite der Presse so angeordnet, daß in der vordersten Endstellung des Füllschiebers 1, d.h. wenn sich die Aufnahmemulde 2 über der Preßform befindet, der Ausgang des Massesilos 8 sich mit Aufnahmemulde 3 deckt (Fig. 1),
Das Massesilo 8 ist mittels Scharnieren 18 mit dem Pressengestell 19 verbunden (Pig. 2). Unterhalb einer Doaierwalze schließt sich ein Verbindungsstück 7 an, das einen schlitzförmigen Ausgang zur Aufnahmemulde 3 hin aufweist und am Massesilo 8 einerseits durch ein Drehgelenk 22 und andererseits durch einen Klappverschluß 23 befestigt ist. An den beiden Längsseiten des Füllschiebers 1 ist im Bereich der Aufnahmemulde 3 eine Schiebereinrichtung an Bolzen 24; drehbar angelenkt. Die Schiebereinrichtung ist mit zwei Stellschrauben 26; 27 versehen, die auf dem Füllschieber aufsitzen. Die Schiebereinrichtung besteht aus einem Schieber 28 und einem Abstreifer 29, der auf der Preßform lose aufliegt. Das Massesilo 8 ist durch Trennwände 30; 31 in die Vorratskammern 32; 33 und eine Streukammer 34 unterteilt. Zwischen den Vorratskammern 32; 33 und der Streukammer 34 befinden sich Dosierwalzen 20; 35. Die Dosierwalzen 20; 35 sind am Umfang mit mehreren Dosiernuten 36 versehen. Der Antrieb der Dosierwalzen 20; 35 erfolgt über ein Rastgetriebe 37 und Zahnräder 38; 39. Am Ausgang der Streukammer 34 ist ein Abstreichrahmen 40 pendelnd am Verbindungsstück 7 durch Bolzen 41; 42 so befestigt, daß er mit der Oberfläche des Füllschiebers 1 abschließt.
Die Wirkungsweise ist eine folgende:
In der hintersten Endstellung des Füllschiebers 1 wird die Aufnahmemulde 2 mit Grundmasse aus dem Massesilo 17 gefüllt. Der Preßstempel 43 befindet sich dabei in oberster Stellung, während der Unterstempel 4 mit der Oberkante des Preßformrahraens 5 bündig abschließt (Fig. 1). Nach Beendigung des Füllvorganges bewegt sich der Füllschieber 1 in Richtung Preßform soweit nach vorne, bis seine Aufnahmemulde 2 über dem Unterstempel 4 steht. Gleichzeitig befindet sich die Aufnahmemulde 3 unterhalb des Massesilos 8 für die Deckmasse. In dieser Lage hat der Füllschieber 1 seine vorderste Endstellung erreicht (Fig. 3). Der Unterstempel 4 senkt sich um die eingestellte Füllhöhe ab und dabei entleert sich die
Grundmasse aus der Aufnahmemulde 2 in die Preßform. Während dieses Vorganges werden über das Rastgetriebe 37 die beiden Dosierwalzen 20; 35 gedreht und dabei die beiden Deckmassen verschiedener Färbung aus den Vorratskammern 32; 33 abgezogen, wodurch sie über die Streukammer 34 und das schlitzförmige Verbindungsstück 7 in die Aufnahmemulde 3 gelangen. Die benötigte Füllmenge kann durch das Rastgetriebe 37 variiert werden. Bei der Rückbewegung des Füllschiebers 1 streicht zunächst der Abstreifer 11 die eingefüllte Grundmasse glatt, die somit eine Ebene mit dem Preßformrahmen 5 bildet. In dem Moment, wo die Aufnahmemulde 3 die Grundmasse überdeckt, senkt sich der Unterstempel 4 erneut ab. Dabei entsteht eine Sogwirkung, welche ein völliges Entleeren der Deckmasse aus den Löchern 6 der Aufnahmemulde 3 in die Preßform bewirkt. So bilden sich in der Preßform nebeneinanderliegende Häufchen an Deckmasse mit verschiedenen Färbungen (Fig. 4). Der Abstreichrahmen 40 am Verbindungsstück 7 des Massesilos 8 vermeidet das Ansammeln von Deckmasse auf dem Füllschieber 1. Überschüssige Reste an Deckmasse werden beim Rücklauf des Füllschiebers 1 durch den sägeförmig ausgebildeten Abstreifer 29 in die Preßform geleitet. Nachdem der Füllschieber 1 wieder in seiner hintersten Endlage angelangt ist, bewegt sich der Preßstempel 43 zur Durchführung der Pressung nach unten (Fig. 5). Ist die Pressung beendet, wird der Unterstempel 4 weiter angehoben, bis er bündig mit dem Preßformrahmen 5 abschließt. Die gepreßte Platte ist damit aus der Preßform ausgestoßen und wird durch den wieder nach vorne bewegten Füllschieber 1 mittels Schieber 28 auf das Transportband 16 befördert. Durch Verwendung von einfarbiger Deckmasse lassen sich natürlich auch einfarbige zweischichtige Platten leicht herstellen. Hierzu wird die Aufnahmemulde 3 für die Deckmasse so ausgestaltet, daß nebeneinanderliegende Fächer gebildet sind, aus denen die Deckmasse in die Preßform gelangt. Deshalb ist die Aufnahmemulde 3 zweckmäßig mit auswechselbaren Einsätzen, sowohl für geflammte als auch für einfarbige Platten ausgeführt.
Beim Preßvorgang setzt der Preßstempel 43 auf den Preßformrahmen 5 auf und bewegt denselben in die Preßstellung. Dazu ist die Fläche des Preßstempels 43 größer ausgebildet als die Öffnung des Preßformrahmens 5 für den Durchgang des Untersterapels 4·

Claims (4)

  1. -43-
    Erfindungsanspruch
    1. Presse zur Herstellung von zweischichtigen keramischen Platten mit einem Massesilo für die Deckmassen und einem hinter dem Preßformrahmen über der Aufnahmemulde des Füllschiebers in dessen hinterster Endstellung angeordneten Massesilo für die Grundmasse, sowie einem Füllschieber mit zwei hintereinander angeordneten Aufnahmemulden, wovon eine für die Aufnahme der Grundmasse und eine für die Aufnahme der Deckmasse dientj einem eine schlitzförmige Aussparung aufweisenden, sich über die gesamte Breite der Aufnahmemulden erstreckenden Steg und einer, an der dem Preßformrahmen am nächsten liegenden Seite des Füllschiebers angeordneten Schiebereinrichtung, gekennzeichnet dadurch, daß das Massesilo (8) für die Deckmasse vor dem Preßformrahmen (5) über der Aufnahmemulde (3) des Füllschiebers (1) in dessen vorderster Endstellung angeordnet ist, wobei die Aufnahmemulde (3) für die Deckmasse durch nebeneinanderliegende Löcher (6) gebildet ist, die von der Oberseite zur Unterseite des Füllschiebers (1) offen gehalten sind, der Steg (9)» in dessen schlitzförmige Aussparung (10) ein Abstreifer (11) hineinragt, zwischen der Aufnahmemulde (3) für Deckmasse und der Aufnahmemulde (2) für Grundmasse gebildet ist und die Schiebereinrichtung an Bolzen (24; 25) angelenkt ist, die an ihrem freibeweglichen Ende den Schieber (28) und einen Abstreifer (29) aufweist.
  2. 2. Presse nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Massesilo (8) in zwei Vorratskammern (32; 33) unterteilt ist, die über Dosierwalzen (20; 35) mit einer Streukammer (34) verbunden sind.
  3. 3. Presse nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer (29) der Schiebereinrichtung sägenförmig ausgebildet ist.
  4. 4. Presse nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß das Massesilo (8) an der Vorderseite der Presse seitwärts schwenkbar angeordnet und unterhalb der Dosierwalze (20) ein Verbindungsstück (7) zwischen Massesilo (8) und Killschieber (1) ausklappbar ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    DD-PS 51226 (B 28 C 7/04)
    DE-AS 1946 989 (B 28 B 13/02)
    Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
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