DE2830287C2 - Zuführrahmen in einer Tablettiermaschine - Google Patents

Zuführrahmen in einer Tablettiermaschine

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Zuführrahmen in einer Tablettiermaschine zum Fördern von Pulver zu sich relativ zum Zuführrahmen bewegenden, auf einem Drehtisch angeordneten Tabletten-Preßformen, der mindestens eine Abteilung mit einer nachlaufenden Begrenzungswand zum Einstreichen des Pulvers in die Tabletten-Preßformen und mit einer Ausgangsöffnung an der dem Bewegungsmittelpunkt zugewandten Seite ■der Abteilung enthält
Eine Tablettiermaschine mit einem derartigen Zuführrahmen ist aus der US-PS 31 58 Π1 bekannt Dieser ZufühiTahmen enthält drei hintereinanderlaufende Abteilungen, die jeweils durch in radialer Richtung versetzte Öffnungen miteinander verbunden sind. Bei diesem bekannten Zuführrahmen ist es nur begrenzt möglich, beispielsweise Schwankungen in der Pulverzuführung auszugleichen bzw. bei variierenden physikalischen Eigenschaften der Pulver Tabletten homogener Dichte zu pressen. Speziell ein Oberangebot an Pulver wird bei dem bekannten Zuführrahmen zur Brückenbildung und im Extremfall zur Verstopfung des gesamten Zuführrahmens führen. Eine Grundvoraussetzung für chemisch und physikalisch homogene Tabletten besteht jedoch darin, daß das Pulver, insbesondere bei Tabletten aus unterschiedlichen Bestandteilen, konstant und ohne Entmischungen zugeführt wird.
Aus der DE-AS 12 91 057 ist eine Tablettiermaschine mit einem Zuführrahmen auf einem Drehtisch bekannt bei der während des normalen Betriebes Tabletten zu Prüfzwecken gepreßt werden können, ohne daß der Fertigungsprozeß vor oder nach der Probenentnahme durch einen Anfall größerer Mengen an Ausschußtabletten gestört '/ürde. Zu diesem Zweck ist ein Verschlußschieber vorgesehen, der nach Bedarf in den Pulverweg so eingeschoben werden kann, daß er die Tabletten-Preßformen an der Füllstelle überdeckt und somit dem Pulver den Weg in diese Tabletten-Preßform versperrt. Mit diesem Verschlußschieber können jedoch Schwankungen in der Pulverzufuhr nicht ausgeglichen werdea
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zuführrahmen für eine Tablettiermaschine so auszugestalten, daß damit selbst bei unterschiedlichen Fließeigenschaften der Pulver Schwankungen in der Pulverdichte, der Pulverzusammenset7<sng und der Pulvermenge innerhalb der Tabletten-Preßformen, und somit in den fertigen Tabletten, wirksam vermieden werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß eine Entlastungsöffnung aus der Abteilung vorgesehen ist die sich an einer Stelle der Begrenzungswand befindet die näher am Bewegungsmittelpunkt liegt als die Ausgangsöffnung.
Durch diese einfache Maßnahme wird ein Zuführrahmen erhalten, der von sich aus Mengenunterschiede ausgleicht wie sie auch bei sorgfältigster Überwachung der Zuführeinrichtungen auftreten können. Bei einem zeitweiligen Oberangebot wird das Pulver durch die Entlastungsöffnung aus dem Zuführrahmen hinaus in eine Wartestellung befördert, aus der es dann bei einem Unterangebot an Pulver wieder in den Zuführrahmen gebracht werden kann.
Die Ansprüche 2 bis 7 beschreiben vorteilhafte Ausgestaltungen eines Zuführrahmens, der aus mehreren, in Drehrichtung hintereinanderlaufenden Abteilungen besteht Durch die Anordnung des Umgehungsweges wird das Pulver, je nach anfallender Menge, entweder in eine Warteposition oder aber in eine der nachlaufenden, nicht überversorgten Abteilungen gefördert
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
Fig. 1 eine Gesamtansicht einer Tablettiermaschine,
die den erfindungsgemäßen Zuführrahmen umfaßt
F i g. 2 einen Ausschnitt aus einer Draufsicht auf den Drehtisch der Tablettiermaschine, wobei der Ausschnitt längs Linie IMI in Fig. I vorgenommen wurde und einen erfindungsgemäßen Zuführrahmen in betrieblicher Zuordnung hiermit zeigt
Fig.3 eine Ansicht des Zuführrahmens der Fig.2 von seiner Unterseite her sowie den Drehtisch in gestrichelten Linien,
F i g. 4 einen schnitt längs Linie IV-IV in F i g. 2 sowie die Zuordnung von einem Trichter zum Zuführrahmen und dem Drehtisch,
F i g. 5 einen Schnitt der längs Linie V-V in F i g. 2 und 3 vorgenommen wurde,
Fig.6 einen Schnitt der längs Linie VI-VI in Fig.2 und 3 vorgenommen wurde, und
F i g. 7 eine Schrägansicht einer Zuführeinrichtung von unten her, die die Erfindung verkörpert und andere bauliche Einzelheiten hiervon zeigt
Es wird nun auf die Zeichnungen im einzelnen Bezug genommen; dort ist in F i g. 1 eine Tablettenzuführmaschine bzw. eine Zufuhreinrichtung für eine TabiettPnmaschine gezeigt die die Erfindung verkörpert Diese Maschine ist zum Zweck der Erläuterung gezugt und stellt das Anwendungsgebiet dar, in dem die Erfindung angeordnet ist Es wird allerdings darauf hingewiesen, daß die Erfindung auf einen weiten Bereich gegenwärtig bekannter Tablettiermaschinen anwendbar ist vorausgesetzt derartige Maschinen verwenden einen Drehtisch, wobei die Tabletten-Preßformen in die obere horizontale Stirnfläche eines derartigen Tisches eingelassen sind.
In F i g. 1 weist die Maschine ein Sockelteil 1 auf. das Spannstangen 2 abstützt die eine Grundplatte 3 tragen, auf der ein horizontaler Drehtisch 4 angebracht ist Mehrere herkömmliche Oberstempel (nicht gezeigt) sind in Vertikalrichtung hin- und herbeweglich in einem Oberstempelträger 6 angeordnet und werden durch Rollen, von denen eine an der Stelle 7 gezeigt ist veranlaßt auf herkömmliche Weise nach unten zu drücken. Geeignete Trichter (hier zwei, von denen einer an der Stelle 8 gezeigt ist) sind zum Zuführen von Tablettierungspulver zu einem Zuführrahmen 9 vorgesehen. Dieser Zuführrahmen ist sowohl eine Führungsais auch eine Abstreicheinrichtung zum Führen und Bewegen des Pulvers längs der oberen Fläche des Drehtisches und zum Ablagern des Pulvers in den aufeinanderfolgend offenliegenden Formöffnungen. Das Pulver wird dann auf herkömmliche Weise zusammengepreßt und aus der Maschine durch eine herkömmliche, nicht gezeigte Einrichtung ausgeworfen. Es wird nun auf F i g. 2 übergegangen; dort ist ein Teil des Tisches 4 gezeigt der hier mit einer angehobenen Nabe 11 versehen ist und an seiner abgesetzten Oberfläche 12 mehrere Ausnehmungen 13 aufweist die aufeinanderfolgend längs eines Kreises, der zum Umfang des Tisches parallel läuft mit Abstand zueinander angeordnet sind. Diene Ausnehmungen umfassen die Tablettierungs-Preßformen und bieten sowohl von oben als auch von unten Zugang für geeignete Stempel, um auf herkömmliche Weise das Zusammenpressen des Pulvers zu den gewünschten Tabletten zu bewirken.
Auf der abgesetzten Oberfläche 12 ist der Zuführrahmen 9 angeordnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen im allgemeinen eiförmigen Aufbau, der Seiten 16 und 17 mit ziemlich gekrümmten Enden 18 und 19 aufweist, das untere Ende eines jeden Trichters, wie etwa eines Trichters 8, erstreckt sich in den Zuführkasten 21, durch den Pulver in den Raum innerhalb des Zuführrahmens 9 eingebracht wird, un-i der Zuführkasten ist am Zuführrahmen befestigt Dementsprechend beeinträchtigt die Bewegung des Trichters nicht den Zuführrahmen.
Es wird nun auf den Aufbau des Zuführrahmens 9 in näheren Einzelheiten übergegangen; der eigentliche Zuführrahmen, der hier verwendet ist um die Erfindung darzustellen, ist auf den Pfosten 22 und 23 der Tablettiermaschine angebracht (Fig. 1). Der Zuführkasten 21 weist eine auswechselbare Schleuse 20 auf (F i g. 2). Eine Ablenkeinrichtung 33 ist an der Schleuse 20 angebracht und sperrt eine Öffnung 32 gegenüber is Pulver, das in die Abteilung von einer öffnung 29 her (F i g. 3) eintritt Der Zuführrahmen 9 weist eine Wand 28 mit einer Klinge 24 hieran auf, um Pulver neben der vertikalen Oberfläche 26 (Fig.4) der Nabe 11 abzustreichen. Das derartig abgestrichene Pulver läuft zwischen der Klinge und einem nach vorne vorspringenden Führungsteil 27 des Zu'. ,lrrahmens (der Rahmen und das Führungsgesteli begrenzen die Zuführöffnung 29 in den Rahmen) und unter der Stange 30 hindurch, um Pulver im Bereich A in die erste Abteilung 31 des Zuführrahmens zu leitea Pulver fällt auch VCi Trichter 8 in den Zuführkasten 21 und von dort durch eine öffnung 32 in die Abteilung 31. Eine Wand 36 begrenzt die rückwärtige Verlängerung der Abteilung 31 und trennt diese von einer zweiten Abteilung 34 ab. Diese ist ihrerseits an ihrem rückwärtigen Ende durch eine Wand abgetrennt die die Abteilung 34 von einer Abteilung 35 abtrennt Diese weist eine Hinterwand 45 auf, die ihre rückwärtige Verlängerung bildet
Eine öffnung 41 durch die Wand 36 hindurch bietet eine Verbindung zwischen der Abteilung 31 und der Abteilung 34. und eine Öffnung 42 bietet eine Verbindung von der Abteilung 34 mindestens zur Abteilung 35 hin. Ein Schieber 42A stellt die GröLc der öffnung 42 ein. Eine öffnung 37 bietet einen Austritt für Pulver innerhalb der Abteilung 35 zur Außenseite des Zufü.irrahmens 9, wo das Pulver in Eingriff mit der Klinge 38 tritt um das Pulver zur Oberfläche 26 der Nabe 11 hin oder zumindest in dichte Nähe zu dieser Oberfläche zu richtea In einer Maschine, die nur einen einzigen Trichter und Zuführrahmen aufweist legt dieses Pulver den gesamten Weg rund um die Nabe zurück und wird von der Klinge 24 veranlaßt wieder durch die öffnung 29 hindurch und in die Zuführrahso menabteilung 31 hinein zu gelangen. Liegen, wie im in F i g. I dargestellten Ausführungsbeispiel, zwei Trichter vor, dann liegen zwei derartiger Zuführrahmen vor, und Pulver, das von der Rückreite eines der Zuführrahmen durch Hie öffnung 37 austritt wird in die öffnung 29 des nachfolgenden Zuführrahmens hineingelangea Es wird festgehalten, daß je te der öffnungen 41, 4? und 37 radial innerhalb der Umfangslinie angeoitlnet sind an der die öffnungen der Preßform angeordnet sind, damit die Wand 36. der einstellbare Anschnitt 42/4 und die Wand als Abstreifeii<richtungen dienen, die Pulver in die Preßformöffnungen streifen.
Eine Klinge 40 ist an der Vorderwand 18-4 (ve η der das Führungsteil 27 eine Fortsetzung ist) des Zuführrahmens angeordnet und bewirkt in herkömmlicher Weise b5 die Führung geformter Tabletten, die aus den Tabletten-Preßformen ausgeworfen wurden, zur gewünschten Stelle weiterer Handhabung. Bei diesem Ausführungsbeispiel, das wie üblich dargestellt ist ist ein
Kanal oder Tunnel 43 am radial äußeren Abschnitt des Zuführrahmens angeordnet Dieser Tunnel wird dort verwendet wo Mehrfach-Zuführrahmen an einer vogegebenen Maschine verwendet werden, jedoch nur eine einzige Entnahimstelle für die geformten Tabletten vorgesehen ist
Dieser Tunnel ist an den Zuführrahmen fern der Entnahmestelle vorgesehen, um es den Tabletten zu ermöglichen, wenn sie durch die Klinge 40 geführt werden, in den äußeren Bereich B der abgesetzten Oberfläche 12 und von dort durch den Tunnel 43 abgegeben zu werden, um auf der abgesetzten Oberflache zu verbleiben, bis sie eine Klinge (nicht gezeigt) erreichen, die Teil des Abgabemechanismus der Tablettiermaschine ist Mit einem derartigen, letztgenannten Zuführrahmen ist das vordere Ende 44 des Tunnels 43 geschlossen, und die Tabletten werden somit veranlaßt die abgesetzte Oberfläche 12 an einem Punkt Γ" iinmiit^lhar vnr dem vorderen Ende 44 zu verlassen. All das Voranstehende ist bereits bekannt wurde jedoch in beträchtlichem Umfang in Einzelheiten beschrieben, um ein volles Verständnis der speziellen Vorrichtung sicherzustellen, mit der die Erfindung hier verwendet wird Es wird allerdings darauf hingewiesen, daß die Prinzipien der Erfindung auch auf andere Formen von Zuführrahmen anwendbar sind.
Es wird nun auf die Abschnitte des dargestellten Zuführrehmens übergegangen, die die Erfindung umfassen: es ist durch die Wand 16 hiervon nahe dem rückwärtigen Ende der Abteihing 31 eine Entlastungsoffnung 46 vorgesehen, die sich von der Abteihing 31 zur Außenseite des Zuführrahmens an seiner, radial gesehen, inneren Seite erstreckt Es ist ferner eine zusätzliche Umgehungsöffnung 47 durch die Innenwand 16 von der hintersten Abteilung 35 bis zu ihrer Außensehe an der radial inneren Seite des Zuführrahmens vorgesehen, wobei die Entlastungsöffnung 46 auf einer Achse ausgerichtet ist die winkelig radial innerbat) und weg von der Richtung der Relativbewegung des Zuführrahmens bezüglich des Tisches ausgerichtet ist wobei die Richtung der Relativbewegung durch den Pfeil D in F i g. 3 angezeigt ist: in diesem Fall steht die Achse der genannten Öffnung 46 in einem Winkel von etwa 45° zum Tischradium, der durch diese hindurchäuft Die Umgehungsöifhung 47 erstreckt sich winkelig nach vorne, und zwar zur Bewegungsrichtung hin. die durch Pfeil D angezeigt ist und dies findet bei diesem Ausführungsbeispie! bei einem etwas größeren Winkel statt und zwar bei diesem Ausruhrungsbeispiel bei etwa 60° bezüglich eines durchlaufenden Radius. Die Umgehungsofrnrag 47 wird durch eine Klinge 48 ergänzt dw parallel zur Wand 47β der Öffnung 47 angeordnet Bt um die Mündung 49 der Umgehungsöffntmg 47 dkht bei der Abgabestele der EntbstungsörT-lumg 46 anzuordnen, weist jedoch nichtdesiowcniger gegenüber der Wand 26 der r«ie 11 einen Abstand auf. Wena somit rg Mengen an Pulver ans der Entfasttnugvftffwwng 46 austreten, dann werden (fiese sowr> wie dfe radial innere Oberfläche 50 der Wand 16 voneirtsgebngen and dann durch den drehbaren Tisch zur MBadaag 49 eer und von dort durch die Umy aHngvfltTnBHg 47 rar Abtuking 35 geleitet werden. Größere e, die die Entlastungsöffnung verfassen, werden i hinter die Mündung 49 geschoben and gefangen wihen der Spitze der Klinge wad der Wand 26 hindurch, wobei sie rand um die Maschine and tetztfch zurück in die Abteilung 31 getragen werden.
Bei der Betrachtung des Betriebes der hier beschriebenen Erfindung sollte in Erinnerung gebracht werden, daß es oftmals außerordentlich schwierig ist eine -gleichförmige Zufuhr von einem Trichter wie etwa dem Trichter 8 auf den abgesetzten Abschnitt 12 des rotierenden Tisches sicherzustellen. Eine Vielfalt von Vorrichtungen wurde bei dem Versuch verwendet, um eine derartige gleichförmige Zuführung sicherzustellen, doch diese waren im besten Fall nur teilweise
ίο erfolgreich, und es wird deshalb unterstellt, daß Pulver aus dem Trichter 8 durch die Öffnung 32 in einer Reihe von Schüben in die Abteilung 31 austritt Während somit die durchschnittliche Zuführung zum Füllen der Preßformöffnungen im drehbaren Tisch 4 ordnungsgemaß sein kann, ist die Zufuhr zu irgendeinem gegebenen Zeitpunkt wahrscheinlich entweder größer oder kleiner als erforderlich.
Es wird zunächst ein Schub-Maximum betrachtet: eine größere Menge an Pulver, als erforderlich, wird in die Abteilung 31 eingeführt, und eine derartige Menge ist größer, als sie ordnungsgemäß durch die Öffnung 41 hindurchgeht Wenn keine Entlastung stattfindet, findet bei einem derartigen Pulver wahrscheinlich eine Kuchenbildung rund um die Öffnung 41 statt möglicherweise eine Brückenbildung, und das Ergebnis ist eine Fehlfunktion der Maschine. Allerdings wird bei Verwendung der Entlastungsöffnung 46 Pulver in mäßigen Mengen durch diese hindurchtreten und dem gestrichelten Pfeil der mit 51 bezeichnet ist bis in die
» nachfolgende Abteilung 35 folgen, wo es mit Pulver vermischt werden kann, das in die Abteilung 35 von der Öffnung 42 her eintritt und kann daraufhin in herkömmlicher Weise behandelt werden. Wenn hier übermäßige Mengen an Pulver in der Abteilung 31 vorliegen, dann kann dies der Bahn des Pfeiles 52 rund um die Klinge 48 folgen und kann zurückgefördert werden, um mit dem Pulver zusammenzutreffen, das aus der Austrittsöffnung 37 austritt um rund um die Maschine zum Wiedereintritt in die Öffnung 29 herumzulaufen, wie oben beschrieben ist Pulver, das aus der Entlastungsöffnung 46 austritt wird in gewissem Umfang längs der Oberfläche 26 verteilt wenn der Tisch umläuft und wird deshalb zur Öffnung 29 in einer ein wenig gleichförmigeren Weise zurückkehren, als der ursprüngliche Schub. Somit haben überschüssige Pulvermengen in der Abteihing 31 zwei Entlastungswege, und zwar den Weg 51 oder den Weg 5Z in Abhängigkeit von der Pulvermenge, und es wird somit die Bildung von Verstopfungen. Kuchen und Brücken an einer oder
beiden Öffnungen 41 und 42 verhindert werden, was sonst auftreten würde. Dies entlastet dann r?doch wieder die Spitzenwerte der Schübe, ergibt jedoch eine Zufuhr an Pulver, das in die Abteilung 31 durch die Öffnung 29 eintritt das, wenn es hierin in einem TaI- bzw. Minimalwert zwischen zwei Schüben eintritt das notwendige zsätiche Pulver ergibt um die Abteilung zu füllen und hierbei in ordnungsgemäßer Weise die Preßformöffmingen des drehbaren Tisches 4 zu füllen, Pulver, das zur Öffnung 29 am Maximalwert eines
M) Schubes m die Abteilung 31 eintritt wird einfach in gleicher Weise behandelt wie der Schub selbst und kann wieder umgeleitet werden, wie oben beschrieben wurde. Es wird darauf hingewiesen, daß das hintere Ende der Klinge 24 radial außerhalb von der Enttngsöffmmg
ή 46,jedoch radial mnerbalb vom Bereich 53 Begt bei dem Pulver ans der Öffnung 32 in die Äbteunng 31 eintritt Somh wkd Pulver, das in die Öffnung 29 eintritt und das Ende 24Λ der Klinge 24 passiert dazu neigen, sich
infolge der Zentrifugalkraft auswärts zu bewegen und sich mit dem Pulver zu vermischen, das in die Abteilung 31 aus der öffnung 32 eintritt.
Somit bietet die Anwesenheit der Entlastungs· bzw. Umgehungsöffnungen 46 und 47 eine Vorkehrung zum Egalisieren oder Abschwächen von Schüben von Zufuhrmaterial und verhindert wirksam die Bildung von Verstopfungen, Kuchen und Brücken des Pulvers, wie dies sonst oft bei den öffnungen 41 und 42 in den Zuführrahmen auftritt, bei denen die Entlastungs- bzw. Umgehungsöffnungen nicht verwendet wet <Sen.
Zusätzlich wurde eine gewisse Tendenz bei Pulvern festgestellt, die in die Abteilung 31 eingeleitet werden, auf die Zentrifugalbewegung anzusprechen und dazu zu neigen, sich in radial angeordneten Bereichen zu schichten wobei die größeren und schwereren Partikel an der radialen Außenseite und die feineren Partikel an der radialen Innenseite liegen. Dies führt höchstwahr-
riales zu den Tabletten-Preßformen zu stören, jedoch durch die Entnahme von Pulver längs der radial
innenliegenden Kante der Abteilung 31 durch die öffnung 46 und ihr teilweises Wiedereinmischen in der Abteilung 35 und ihr nachfolgendes neuerliches Mischen durch die Öffnung 29 ist diese Neigung zur Schichtenbildung wirksam unterbunden, und die Gleichförmigkeit von Pulvern, die den Tabletten-Preßformen zugeführt werden, wird noch weiter erhöht.
Es wird ferner beobachtet werden, daß unter normalen Zufuhrbedingungen oder unter Bedingungen, die zwischen zwei Schüben vorliegen, die Fliehkraft, die auf das Pulver einwirkt, dirscs gegen die radial äußere Seite der Wände andrücken wird, die die Abteilung 31 bilden, und es wird, wenn überhaupt, nur eine geringe Neigung für das Pulver vorliegen, durch die Entlaslungs-
i1» bzw. Umgehungsöffnung 46 hindurchzutreten. Wenn allerdings Betriebsbedingungen eines Schubes näherkommen, und wenn sich die Abteilung 31 füllt, dann werden Pulverteile in der Abteilung radial nach innen gedruckt Uhu iienineii eine Lage zum Ausiriii durch den Kanal 46 mit nachfolgender Behandlung ein, wie oben beschrieben.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Zuführrahmen in einer Tablettiermaschine zum Fördern von Pulver zu sich relativ zum Zuführrahmen bewegenden, auf einem Drehtisch angeordneten Tabletten-Preßformen, der mindestens eine Abteilung mit einer nachlaufenden Begrenzungswand zum Einstreichen des Pulvers in die Tabletten-Preßformen und mit einer Ausgangsöffnung an der dem Bewegungsmittelpunkt zugewandten Seite der ι ο Abteilung enthält, dadurch gekennzeichnet, daß eine Entlastungsöffnung (46) aus der Abteilung (31) vorgesehen ist, die sich an einer Stelle der Begrenzungswand (16) befindet, die näher am Bewegungsmittelpunkt liegt als die Ausgangsöffnung(41).
2. Zuführrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren, untereinander durch öffnungen verbundenen Abteilungen mindestens ein Umgehungsweg (46,47,51) für das Pulver zwischen ier ersten und einer der nachlaufenden Abteilungen vorgesehen ist
1 Zuführrahmen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei drei hintereinanderlaufenden, durch öffnungen (41, 42, 37) miteinander verbundenen Abteilungen (31, 34, 35) der Umgehungsweg (51) so angeordnet ist, daß das Pulver aus der vorderen Abteilung (31) fiber die Entlastungsöffnung (46) unter Umgehung der mittleren Abteilung (34) durch eine Umgehungsöffnung (47) in die hinterste Abteilung (35) leitbar ist
4. Zufülrmhinen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Drehtischen mit einer radial innerhalb der Tabletten-Paßformen hochstehenden, eine Wand (26) bildenden Nabe (11) eine Klinge (48) vorgesehen ist, die ach zwischen der radial inneren Oberfläche (50) der Begrenzungswand (16) der ersten Abteihing (31) und der hochstehenden Wand (26) zur Entlastungsöffnung (46) erstreckt und eine Mündung (49) der Umgehungsöffnung (47) bildet
5. Zuführrahmsn nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß zwischen dem Ende der Klinge (48) und der hochstehenden Wand (26) der Nabe (U) ein weiterer Umgehungsweg (52) vorhanden ist auf dem das aus der Entlastungsöffnung (46) austretende und nicht durch die Umgehungsöffnung (47) leitbare Pulver abführbar ist
6. Zuführrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlastungsöff- so nung (46) in einem Winkel von etwa 45° zu dem durch die Entlastungsöffnung (46) gelegten Radius des Drehtisches entgegen der Drehrichtung ange bracht ist
7. Zuführrahmen nach einem der Ansprüche 2 bis
6, dadurch gekennzeichnet daß die Umgehungsöffnung (47) in einem Winkel von etwa 60° zu dem durch die Umgehungsöffnung (47) gelegten Radius des Drehtisches in Drehrichtung angebracht ist
60
DE2830287A 1977-07-11 1978-07-10 Zuführrahmen in einer Tablettiermaschine Expired DE2830287C2 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
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DE2830287A1 DE2830287A1 (de) 1979-01-25
DE2830287C2 true DE2830287C2 (de) 1983-01-13

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DE (1) DE2830287C2 (de)
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