DE6928976U - Umlaufende tablettiermaschine - Google Patents

Umlaufende tablettiermaschine

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Description

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DR. ING. E. HOFFMANN · DIPL. ING. W. EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN
PATENTANWÄLTE D-8000 MÖNCHEN 80 · MARIA-THERESIA-STRASSEi ■ TELEFON (0811) 441061
MANESTY MACHINES LIMITED, Liverpool (England)
Umlaufende Tablettiermaschine
Die Neuerung betrifft eine umlaufende Tablettier
maschine, mit einem um eine vertikale Achse drehbaren Drehkopf, an dem ein horizontaler kreisförmiger Matrizentisch mit einer Vielzahl von kreisförmig um den Drehkopf angeordneten Matrizen ausgebildet ist, in die jeweils ein Unterstempel von unten her ragt, und an dem weiterhin ein sich über dem Matrizentisch befindlicher Flansch vorgesehen ist, in dem auf die Unterstempel in den Matrizen ausgerichtete Oberstempel gleitfähig geführt sind, die sich bei Drehung des Drehkopfes relativ zu den Matrizen bev/egen, um in Körner-, Pulver- oder ähnlicher Form befindliches Material zu Tabletten zusammenzudrücken und diese dann auszustoßen.
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Bei den bekannten Konstruktionen solcher Maschinen wird das zu tablettierende Material normalerweise mittels eines Füllrohres oder mehrerer auf dem Matrizentisch aufliegender Füllrohre (filling shoes) in die Matrizen gefüllt, die bei Drehung des Drehkopfes nacheinander unter dem Füllrohr vorbeilaufen, in dessen Boden eine Öffnung vorgesehen ist, durch die das Material in die Matrizen zu fallen vermag.
Es sind Vorschläge gemacht worden, zum Bewegen des Materials und ordnungsgemäßen Füllen der Matrizen in den Einführrohren Rotoren, Rührwerke oder dergl. anzubringen; die praktische Erfahrung zeigt jedoch, daß die bekannten stationären Materialeinführungsanordnungen im allgemeinen nur für langsam arbeitende Maschinen zufriedenstellend sind, und daß ein Beschleunigen der Umdrehungsgeschwindigkeit des Drehkopfes mit sich bringt, daß die Matrizen ungenau oder ungenügend eingefüllt werden und infolgedessen das Tablettieren nicht zufriedenstellend oder mit Unterbrechungen vor sich geht.
Es wird angenommen, daß dieses nicht zufriedenstellende Arbeiten zumindest teilweise daher kommt, daß die stationären oder fast stationären Matrizen unter dem Material im Füllrohr vorbeiziehen und jede Matrize nur eine kurze Zeit genau unter der Rohröffnung zu liegen kommt, was nicht genügt, daß das Material sowohl die Drehbewegung des Tisches mitmachen als auch - unter dem Einfluß der Schwerkraft - schnell in die Matrize fließen kann. Die vorliegende Erfindung beruht auf der Erkenntnis,daß die Matrizen besser und zufriedenstellender gefüllt werden können, wenn das Material sich laufend mit dem Tisch in seiner Umdrehung auf einer horizontalen Ebene bewegen kann, so daß das Material beim Hineinfallen in die Matrizen seine Bewegungsrichtung nur minimal ändert.
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Dieses Ziel wird neuerungsgemäß dadurch erreicht, daß der zwischen dem Matrizentisch und dem darüber ausgebildeten Flansch befindliche Raum als eine zum Aufnehmen von zu tablettierendem Material dienende Material-Zufuhrkammer umschlossen ist, wodurch das Material sich mit dem Matrizentisch zu bewegen vermag, und daß eine geneigte Platte in der Kammer vorgesehen ist, die bewirkt, daß zumindest ein Teil des in der Kammer vorhandenen Materials einer Bahn über den Matrizen imMatrizentisch innerhalb des Bereiches eines Matrizenfullabschnittes des Tisches folgt.
Der genannte ringförmige Hohlraum wird zweckmäßig von einer kreisförmigen Wand umschlossen, die oben und unten mit federbeaufschlagten, die Oberfläche des Tisches und die Unterfläche des Flansches berührenden Dichtungsstreifen versehen ist.
Die kreisförmige Wand setzt sich zweckmäßigerweise aus Bogenabschnitten zusammen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Maschine als Maschine mit zwei Arbeitsstellen ausgebildet, die bei jeder erfolgenden halben Umdrehung des Tisches in jeder Matrize je eine Tablette formt, und daß jeder Wandabschnitt annähernd halbkreisförmig und auf einem entsprechenden stationären Teil der Maschine mittels entsprechender Elemente befestigt ist„
Diese Elemente sind vorzugsweise am Matrizenfüllabschnitt des Tisches vorgesehen und haben zweckmäßigerweise die Form eines hohlen Zuführungsbehälters, durch den zu tablettierendes Material innerhalb der Bereiche der Füllabschnitte in die Zuführungskammer eingefüllt zu werden vermag.
In der neuerungs gemäßen Anordnung ist vorzugsweise auch über dem Matrizentisch an dem oder jedem Füllabschnitt eine nach unten geneigte Platte vorgesehen, deren Funktion es ist, das Tablettiermaterial in die Matrizen zu leiten, während diese den Füllabschnitt durchlaufen.
Weitere Einzelheiten der Neuerung sollen anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer Maschine mit zwei Arbeitsstellen näher erläutert und beschrieben werden, wobei auf die beigefügte Zeichnung Bezug genommen ist.
! Fig. 1 ist ein Querschnitt durch die gesamte Maschine;
j Fig. 2 ist ein vergrößerter Ausschnitt der in Fig. 1 dar-
[ ■ gestellten Maschine;
} Fig. 3 ist ein Teilschnitt einer Draufsicht auf Fig, 2
; nach Linie III-III in Fig. 1 und 2;
• Fig. 4 ist ein stärker vergrößerter Teilschnitt nach Li-
nisn IV-IV in Fig. 3» der weitere Einzelheiten der
\ Maschine zeigt; und
j Fig. 5 ist die Ansicht eines herausgenommenen Teils in
ί der mit Pfeil V bezeichneten Richtung in Fig. ^.
Dia dargestellte Maschine ähnelt, was die Konstruktion im allgemeinen betrifft, insofern bekannten Maschinen mit zwei Arbeitsstellen, als sie Anen Halterahmen 10 besitzt, in dem eine vertikale Drehkopfwelle 11 drehbar gelagert ist, auf der ein Drehkopf 12 befestigt ist, und ein Antriebsmotor 13 vorgesehen ist, der den Drehkopf 12 über einen Antriebsriemen 1^, Drehscheibe 15, Sehnecken-
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welle l6, Schneckenrad 1?, Antriebswelle 18 und Antriebsritzel 19 antreibt, welches letztere mit einem Zahnring 20 in Eingriff steht, der in eine ringförmige Aussparung an der Unterseite des Drehkopfes 12 eingesetzt ist und diesen um eine vertikale Achse dreht.
Am Drehkopf 12 ist ein im wesentlichen horizontaler kreisförmiger Matrisentisch 21 vorgesehen, den eine Reihe von Matrizenöffnungen 22 vertikal durchlaufen, die in einem Kreis um die Drehachse des Drehkopfes 12 (siehe Pig. 3) angeordnet sind und jede eine Tablettiermatrize 23 in Form einer Hülse aus hartem Metall von geringer axialer Erstreckung enthalten. Ein Unterstempel 2*l· ragt von unterhalb des Matrizentisches in jede der Matrizen. Die Unterstempel 2^ werden vertikal gleitfähig in entsprechenden Öffnungen in einem ringförmigen Mantel 25 des Drehkopfes 12 geführt.
Oberhalb des Matrizentisches ist der Drehkopf weiterhin mit einem übeF dem Kreis von Matrizen hängenden Flansch 26 versehen, in dem die oberen Stempellöcher mit axial auf die entsprechenden Matrizen 23 ausgerichteten Oberstempeln 27 enthalten sind.
Die Nockenscheiben 28 und 29 sind vorgesehen, um die vorragenden Köpfe 30 und 31 an den unteren Enden der Unterstempel 2^ und den oberen Enden der Oberstempel 27 zu erfassen. Um diese axial nach oben und unten zu bewegen und die für das Tablettieren für je zwei Tablet- j tierstellen der Maschine notwendigen Stempelbewegungen auszuführen, sind obere und untere Druckrollen 32, 33 vorgesehen, zwischen denen sich die entsprechenden Stem-
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pelpaare 27 und 24 vorbeibewegen, so daß ein Druck auf die Köpfe der nacheinanderfolgenden Stempelpaare 27» 2*l· ausgeübt wird, um wiederum auf das in der entsprechenden Matrize enthaltene Tablettiermaterial Tablettierdruck auszuüben·
Die bisher beschriebenen Teile sind mit denen bekannter Maschinen vergleichbar. Die neuerungsgemäße Maschine unterscheidet sich von den bekannten jedoch durch die Elemente zum Einführen des zu tablettierenden Materials in die Matrizen 23·
Bei der jben beschriebenen Drehturmkonstruktion befindet sich in der Regel zwischen der unteren Fläche des Flansches 26 und der Oberfläche des Matrizentisches 21 ein ringförmiger Hohlraum 3^. Bei der neuerungsgemäßen Maschine wird dieser Hohlraum 3^ als Tablettiermaterial-Zufuhrkammer verwendet, was durch Umschließen des betreffenden Baumes erzielt wird, wobei dafür gesorgt ist, daß Tablettiermaterial in die Kammer eingeführt und mindestens ein Teil des im Hohlraum 3^ vorhandenen Materials sich bei Drehung des Matrizentisches 21 über die Matrizen 23 zum Füllen derselben bewegen muß.
Um dies zu erzielen, sind zwei Zufuhrkammer-Wandabschnitte vorgesehen, von denen eine in Fig* 3 vollständig dargestellt und allgemein mit der Bezugszahl 35 bezeichnet ist, und da diese Abschnitte sich im wesentlichen gleichen, ist es nur nötig, einen davon genauer zu be» schreiben. Der Wandabschnitt 35 besitzt zwei nebeneinanderliegende Metallstreifen 36 und 37, deren Breite etwas geringer als die Höhe des vertikalen Hohlraumes zwischen Matrizentisch 21 und Flansch 26 ist, und die in
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eine annähernd halbkreisförmige Gestalt gebogen sind, so
daß jeder einer Zylinderhälfte von geringer axialer Erstreckung ähnelt. Die Krümmungsradien der Streifen sind etwas kleiner als die Radien der Kreise, in denen die Matrizen 23 ringsum auf dem Matrizentisch 21 angeordnet sind.
Die beiden nebeneinanderliegenden Streifen 36 und 37 sind durch Niete 38 1^ Abständen starr miteinander verbunden, so daß der Wpndabschnitt 35 im Querschnitt einem H ähnelt, in dessen oberen und unteren Kanälen jeweils ein Streichblatt aus Nylon 43, 42 eingesetzt ist. Eine zwischen den Stupfen 36, 37 liegende und gegen die einander gegenüberliegenden Kanten der Streichblätter 41 und 42 stoßende Wellenfeder 43 dient zum Beaufschlagen letzterer, so daß sie aus ihren jeweiligen Kanälen in der- Wandabschnitt 35 hervorragen. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, können die Blätter 4l, 42 aus einer Vielzahl von Abschnitten zusammengesetzt sein.
Der Wandabschnitt 35 ist mittels des Streifens 36 an einer gekrümmten offenen Seite 44 eines sattelförmigen hohlen Zuführungsbehälters 45 befestigt, dessen Gestalt im ganzen am besten in Fig. 3 zu erkennen ist. Dieser Zuführuiigsbehälter 45 ist an seiner Unterseite eben, um an einer Halteplatte 46 befestigt werden zu können, die ihrerseits auf einem entsprechenden, am Halterahiaen 10 der Maschine vorgesehenen, über den Matrizentisch 21 - wie in den Flg. 1 und 3 zu sehen ist - geringfügig hinausregenden Träger 47 angebracht ist, so daß die gekrümmte Seite 44 des Zuführungsbehälters 45 etwas innerhalb der daran vorbeikommenden Umdrehungsbahn der Matrizen 23 liegend, dieser folgt. Wie bereits erwähnt, ist der Zuführungs»
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behälter 45 hohl tmd oben an einer Zuführungsverbindung 48 unl unten an einer Austrittsöffnung 49 angeschlossen. Letztere ist überwiegend bogenförmig und liegt über einer Anzahl von Matrizen 23 im Matrizentisch 21, wie in FIg. zu sehen ist.
Das untere Streichblatt 42 und die unteren Teile der Streifen 36, 37 sind so geformt, daß sie sich genau auf die Austrittsöffnung 49 öffnen, wie in Fig. 1 angegeben, damit Material aus dem Inneren des Zuführungsbehälters 45 durch die offene Seite 44 desselben und den Zwischenraum 50 in den ringförmigen Hohlraum 34, d.h. die Zuführungskammer der Maschine, fließen kann. Im Zuführungsbehälter 45 ist mittels Schrauben 51 eine geneigte Platte 52 befestigt, die sich durch den Zwischenraum 50 in die Zuführkammer 34 erstreckt und an der eine Führungszunge 53 ausgebildet ist. Die von der Zunge 53 abgewandte Kante 56 dieser Platte .52 befindet sich dicht über der Oberfläche des Matrizentisches 2L.
Die beiden Wandabschnitte 35» von dsnsrjifiLer eine ebes beschrieben wurde, sind durch ihre Zuführungsbehälter 45 befestigt, die wiederum auf ihren Halteplatten 46 befestigt sind, die sich in bezug auf den Drehkopf an entgegengesetzten Stellen befinden, so daß die Zuführungsbehälter 45 jeweils vor ihren Druckrollenpaaren 32, 33 angeordnet sind* Die oberen und untsren Kanten der Wandabschnitte 35 schließen durch ihre Streichblätter *fl, 42 jeweils mit der unteren Fläche des Flansches 26 und der Oberfläche des Matrizentisches 21 dicht ab. Jeder Wandabschnitt 35 erstreckt sich zusammen mit seinem Zuführungs behälter 45 um den halben Drehkopf 12. Eine oberflächenbehandelte Leitschiene 54 ist an einer Seite jeden Zuführungsbehälters 45 zusammen mit entsprechenden Tabletten
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Gleitrinnen 55 vorgesehen, deren Lage in Pig. I schematisch dargestellt ist.
An jedem Zuführungsbehälter ^5 ist ein Trichter 56 an der Zuführungsverbindung 48 befestigt, und (nicht gezeigtes) zu tablettierendes Material wird durch den Zwischenraum zwischen Plansch 26 und Matrizentisch 21 in die Zuführungskammer Jk eingegeben, indem es in den Trichter 56 gefüllt wird, duräi welchen es in den Zuführungs· :| behälter 4 5 und durch die gekrümmte offene Seite ^k
desselben fließt. Im Behälter 4 5 vorhandenes Material kann auch auf dem Weg über die Austrittsöffnung auf den Matrizentisch 21 gelangen.
Angenommen, daß die Trichter 56a mit Tablettiermaterial gefüllt wurden und der Drehkopf 12 läuft, so wird aus dem Trichter 56a auf den Matrizentisch 21 sowohl auf die Matrizen 23 als auch in die Zuführungskammer 3^ fallendes Material durch den Matrizentisch 21 mitgerissen. Bei fortlaufender Maschine füllt sich die Zuführungskammer 3^ überwiegend mit Tablettiermaterial, das sin weitgehend mit dem Tisch 21 bewegen muß, so daß das Tablettiermaterial, wenn es einmal in der Zuführkammer ist, als ohne wesentliche Relativbewegung aim Matrizentisch 21, doh. in bezug auf dessen Drehung in horizontaler Ebene betrachtet werden kann.
Zum Verständnis der Arbeitsweise der Maschine ist die Betrachtung nur einer Matrize 23 während einer vollen Umdrehung des Drehkopfes 12 am Platze, da die anderen Matrizen 23 nacheinander in gleicher Weise funktionieren.
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Zu Beginn des gesamten Tablettierzyklus wird der Oberstempel 27 von der Matrize 23 völlig abgehoben und der Unterstempel 21J- wird in eine Stellung gehoben, in der seine obere Fläche in der gleichen Ebene wie die Ober fläche des Matrizentisches 21 liegt. Diese Stellung des Unterstempels 24 ist zum Entfernen der vorher geformten Tablette nötig. Bei Drehen des Drehkopfes 12 bewegt sich die Matrize 23 in Richtung eines ersten Matrizenfüllabschnittes des Tisches 21, welcher Abschnitt der Austrittsöffnung 49 eines ersten Zuführungsbehälters 45 entspricht und bei dieser Bewegung wird der Oberstempel 27 in angehobener Stellung gehalten, während sich der Unterstempel 24 geringfügig senkt. Wenn die Matrize 23 sich dem Füllabschnitt des ersten Zuführungsbehälters nähert, bewegt sie sich unterhalt)6.er geneigten Platte Bei fortgesetzter Bewegung leiten die geneigte Platte und ihre Zunge 53 auf dem Matrizentisch 21 geführtes Tablettiermaterial zuerst radial vom Matrizentisch 21 nach außen in Richtung der Bahn der Matrize 23 und dann hinein in die Matrize 23, während sich der Unterstempel 24 gleichzeitig nach unten bewegt9 damit sich die Matrize 23 füllt. Die Matrize 23 läuft also an der unteren Kante 56 der geneigten Platte 52 mindestens teilweise mit Tablettiermaterial gefüllt vorbei und bewegt sich an der Stelle der Unterseite der Zuführungsverbindung 48 vorbei, wo sich die letztere mit dem Zuführungsbehälter' 45 vereinigt. In dieser Stellung ist der Raum oberhalb der Matrize 23 teilweise nicht mit Tablettiermaterial gefüllt, weil die Matrize 23 teilweise gefüllt ist und neues Tablettiermaterial in den Zuführungsbehälter 45 durch die Einführungsverbindung 48 ein- und in die vorbeikommende Matrize weiterfließen und/oder bewirken kann, daß bereits im Zuführungsbehälter 45 vorhandenes Material
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sich in die Matrize 23 bewegt und letztere füllt, wobei der Unterstempel 2^ voll gesenkt wird.
Bei fortgesetzter Bewegung der Matrize 23 noch innerhalb des Bereiches des Zuführungsbehalters ^5 wird der Unter stempel 2*4- jetzt geringfügig nach oben bewegt, um das gefüllte Volumen der Matrize 23 zu reduzieren und dadurch die sogenannte "Gewichtsberichtigung" durch Ausstoßen des die vorbestimmte Menge übersteigenden Tablettiermaterials nach oben herbeizuführen. Dann läuft die Matrize 23 in Richtung des Endes des ersten Zuführungsbehalters ^5t in dessen Nähe die Kratzeisen 57 und 58 über den Matrizentisch 21 nach innen ragen, um ausgestoßenes oder anderes auf dem Tisch 23 liegendes oder zwischen Tisch 23 und der äußeren Kante desselben befindliches Tablettiermaterial nach innen zu fegen.
Dann läuft die Matrize 23 unter einer aus dem entsprechenden Ende des Zuführungsbehalters hervorragenden Endplatte 59 durch, und der Oberstempel 27 beginnt, sich nach unten zu bewegen. Wenn die (jetzt in bezug auf den Matrizentisch 21 außerhalb der Zuführungskammer 3*l· befindliche) Matrize 23 unter der Endplatte 59 hervorkommt, gelangt der Oberstempel von oben in die Matrize 23, und ein geringer Anfangsdruck wird von oben und unten auf das zu tablettierende Material mittels der beiden durch ihre jeweiligen Nockenscheiben 28, 29 gesteuerten Stempel 2^, 27 ausgeübt. Bei fortgesetzter Drehung des Drehkopfes 12 bewegen sich die beiden Stempel 2^, 2? jetzt zwischen den Druckrollen 33, 32, wodurch ein beträchtlicher vertikaler Druck auf die Stempel 24, 27 ausgeübt wird, um sie gegeneinander zu bewegen und das in der Matrize 23 befindliche Material zu einer zusammenhaftenden Tablette 60 zusammenzudrücken (Fig. 4).
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Danach wird der Oberstempel 2? bei fortgesetzter Bewegung des Drehkopfes 12 gehoben, bis er sich wieder in der zu Anfang des Arbeitstaktes eingenommenen Stellung befindet und der Unterstempel 24 wird in gleicher Weise gehoben, um die Tablette 60 in eine Ausstoß-Stellung - wie in Fig. 4 gezeigt - zu bringen, in der ihre Unterfläche auf der gleichen Ebene wie die Oberfläche des Matrizentisches 21 oder etwas über derselben liegt.
Die Matrize 23 und Tablette 60 bewegen sich jetzt in Richtung des Zuführungsbehälters 45 der zweiten Füllstelle der Hiaschine, wobei der Tisch 21 eine halbe Umdrehung vollzogen hat und ein zweiter mit dem ersten identischer Tablettier-Arbeitsgang für die zweite Hälfte der Gesamtumdrehung des Drehkopfes beginnt. Wenn die Matrize 23 sich dem zweiten Zuführungsbehälter 45 nähert, trifft die Tablette 60 auf die Leitschiene 54 an der Vorderseite des zweiten Zuführungsbehälters 45 und wird in eine entsprechende Gleitrinne 55 geführt, während die Matrize unter der Leitschiene vorbeizieht und sich der geneigten Platte 52 des zweiten Zuführungsbehälters 45 am Beginn des zweiten Tablettierarbeitsganges nähert.
Ss ist festgestellt worden, daß es mit einer solchen Anordnung möglich ist, die Geschwindigkeit der Tablettiermaschine im Vergleich zu bekannten vergleichbaren umlaufenden Tablettiermaschinen um mehr als das Doppelte zu steigern und dabei ein zufriedenstellendes, verläßliches und sinheitliches Tablettieren zu erzielen und zwar, ohne die Mängel beim Füllen der Matrizen, die bei Versuchen auftraten, die Laufgeschwindigkeit bekannter Maschinen mit rohrähnlichen Füllelementen wesentlich zu erhöhen. Dieser Erfiig wird der Tatsache zugeschrieben, daß die neuerungsgemäße Anordnung dafür sorgts daß im wesentlichen
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das gesamte in der Zuführungskammer 34 vorhandene und zum Füllen der Matrizen bereite Material, oder doch ein großer Teil davon, gezwungen ist, sich mit dem Tisch 21 zu bewegen, verglichen mit den bekannten stationären Füllanordnungen, bei denen sich das Tablettiermaterial ursprünglich effektiv stationär zum Matrizentisch verhält und gleichzeitig mit dem Einfallen in die Matrizen zum Füllen derselben die Drehgeschwindigkeit des Matrizentisches einhlen muß. |
I Die Neuerung beschränkt sich nicht auf bestimmte I
Einzelheiten des beschriebenen Beispieles. Abänderungen sind möglich. Z.B, können, wenn gewünscht, radiale Flügel oder dergl. in der Zuführungskammer vorgesehen sein (die z.B. aus einem die Mitte des Drehkopfes umfassenden Hing hervorstehen können, um sicherzustellen, daß das Tablettiermaterial tatsächlich der Umdrehung des Matrizentisches folgen muß, anstatt die zwischen dem Tablettiermaterial und der Oberfläche des Matrizentisches auftretenden Reibkräfte zu bauen.

Claims (1)

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    Schutzansprüche
    1. Umlaufende Tablettiermaschine, mit einem um eine vertikale Achse drehbaren Drehkopf, an dem ein horizontaler kreisförmiger Matrizentisch mit einer Vielzahl von kreisförmig um den Drehkopf angeordneten Matrizen ausgebildet ist,in die jeweils ein Unterstempel von unten her ragt, und an dem weiterhin ein sich über dem Matrizentisch befindlicher Flansch vorgesehen ist, in dem auf die
    Unterstempel in den Matrizen ausgerichtete Oberstempel gleitfähig geführt sind, die sich bsi Drehung des Drehkopfes relativ zu den Matrizen bewegen, um in Körner-,
    Pulver- odea&hnlicher Form befindliches Material zu Tabletten zusammenzudrücken und diese dann auszustoßen, dadurch gekennzeichnet , daß der zwischen dem Matrizentisch (21) und dem darüber ausgebildeten Flansch (26) befindliche Raum als eine zum Aufnehmen von zu tablettierendem Material dienende Material-Zufuhrkammer (3*0 umschlossen ist, wodurch das Material sich mit dem Matrizentisch (21) zu bewegen vermag, und daß eine geneigte Platte (52) in der Kammer (3*4-) vorgesehen ist, die bewirkt, daß zumindest ein Teil des in der Kammer vorhandenen Materials einer Bahn über den Matrizen (23) im Matrizentisch (21) innerhalb des Bereiches eines Matrizenfüllabschnittes des Tisches folgt.
    2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der ringförmige Raum (Kammer) (3*l·) von einer kreisförmigen Wand (35) umschlossen ist, die oben und unten mit federbeaufschlagten, die Oberfläche des Tisches (21) und die Unterfläche des Flansches (26) berührenden dichtenden Streifen (36, 37) versehen ist.
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    3· Maschin© nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisförmige Wand (35) sich aus Bogenabschnitten zusammensetzt.
    ^. Maschine nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Maschine mit zwei Arbeitsstellen ist, die bei jeder erfolgenden halben Umdrehung des Tisches (21) in jeder Matrize (23) je eine Tablette (60) formt, und daß jeder Wandabschnitt (35) annähernd halbkreisförmig und auf einem entsprechenden stationären Teil der Maschine mittels entsprechender is* Elemente befestigt ist.
    5· Maschine nach Anspruch ^, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente sich am Matrizenfüllabschnitt des Tisches (21) befinden und die Form eines hohlen Zuführungsbehälters (^5) haben, durch den zu tablettierendes Material innerhalb der Bereiche der Füllabschnitte in die Zuführungskammer (31O eingefüllt zu werden vermag.
    6. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net , daß über dem Matrizentisch (21) an dem oder jedem Füllabschnitt eine nach unten geneigte Platte (52) vorgesehen ist, deren Funktion es ist, daß Tablettiermaterial in die Matrizen (23) zu leiten, während diese den Füllabschnitt durchlaufen.
DE6928976U 1968-07-25 1969-07-22 Umlaufende tablettiermaschine Expired DE6928976U (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
GB3550568 1968-07-25

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DE6928976U Expired DE6928976U (de) 1968-07-25 1969-07-22 Umlaufende tablettiermaschine

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US (1) US3566806A (de)
DE (1) DE6928976U (de)

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