DE3626734A1

DE3626734A1 - Maschine zum sortieren, fuellen und verschliessen von hohlkoerpern

Info

Publication number: DE3626734A1
Application number: DE19863626734
Authority: DE
Inventors: Rolf Dipl Ing Haarer; Theo Moser; Klaus Dipl Ing Reum
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1986-08-07
Filing date: 1986-08-07
Publication date: 1988-02-11
Also published as: AU7662587A; US4782644A; JPS6344493A; CA1288399C; AU585726B2; BR8704021A; ZA875357B; EP0257230A3; KR880002583A; EP0257230A2

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Maschine nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei einer derartigen bekannten Maschine kommen die Hohlkörper bereits in der richtigen Füllstellung von einer entfernt liegenden Maschine, so daß sie nur noch gefüllt und verschlossen werden müssen. Dies geschieht mit Hilfe mehrerer Vorrichtungen und mehrerer Transporträder, wodurch jedoch der Aufwand der Maschine in Grenzen bleibt, da gewisse komplizierte Ausrichtvorgänge - wie oben erwähnt - bereits außerhalb der Maschine vollzogen worden sind. Eine solche Maschine eignet sich deshalb nur zum Füllen und Verschließen der Hohlkörper.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Maschine nach der Gattung des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß sie sämtliche Arbeitsvorgänge, nämlich Ausrichten der Hohlkörper, Füllen, Schließen und Weiter transport derselben durchführt, wobei die Leistung und die Arbeits genauigkeit der Maschine sehr hoch sind. Außerdem baut die Maschine sehr kompakt, so daß der räumliche Aufwand gering ist.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Merkmale möglich.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht der Maschine,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der wichtigsten vier Stationen,

Fig. 3 eine Ansicht einer Sortierwalze mit Schwingförderer,

Fig. 4 die Sortierwalze in Einzeldarstellung,

Fig. 5 bis 8 die Wirkungsweise der Sortierwalze,

Fig. 9 die Übergabestation der Hülsen,

Fig. 10 eine weitere Ansicht der Übergabestation,

Fig. 11 die zweite Station, nämlich die Stopfenzuführung,

Fig. 12 und 13 Einzelheiten der Übergabestation der Stopfen,

Fig. 14 die Produktzuführung in perspektivischer Gesamtansicht,

Fig. 15 bis 17 Einzelheiten der Produktzuführung,

Fig. 18 eine Ansicht der Produktübergabe, detailliert,

Fig. 19 die Verschließstation, perspektivische Gesamtansicht,

Fig. 20 und 21 die Verschließstation, detalliert,

Fig. 22 bis 24 die Übergabestation.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

In Fig. 1 ist mit 10 das Maschinengestell bezeichnet, in welchem sich die Antriebselemente der verschiedenen Stationen und Einrich tungen befinden. Bei der Maschine handelt es sich um eine sogenannte geschaltete oder intermittierend arbeitende Maschine, wozu zweck mäßigerweise ein Malteserantrieb dient. Die Maschine weist im wesentlichen vier Stationen A, B, C und D auf, wovon A die Zuführung der Hohlkörper, im weiteren "Hülsen" genannt, B die Stopfenzufüh rung, C die Produktbeschickung und -dosierung, und D die Verschließ station ist. Weiterhin ist in der Fig. 1 ein Schaltrad 11 zu er kennen, das eine intermittierende Drehbewegung durchführt und an dem und in dem sich mehrere, später zu beschreibende Vorrichtungen be finden.

Die Hülsenzuführung B besteht aus einem schwingenden Trichter 12 mit anschließender Führungsbahn 13, welche mehrere parallel zueinander liegende Bahnen aufweist. Der Trichter 12 ist gefüllt mit sich in regelloser Lage befindlichen Hülsen, die durch eine nicht darge stellte Einrichtung in den Trichter 12 gefüllt werden und mittels einer elektromagnetischen Schwingfördereinrichtung 12 A und 12 B le diglich in Längsrichtung geordnet in die Führungsbahn 13 gebracht werden - siehe hierzu auch die Pfeile in Fig. 2. Von der Führungs bahn 13 gelangen die Hülsen, die teilweise mit Öffnung nach oben, teilweise mit Öffnung nach unten offen in den Bahnen liegen, in eine Sortierwalze 14, die in den Fig. 3 bis 8 näher dargestellt ist und einen wesentlichen Teil der Erfindung darstellt. Die Achse der hohlzylindrischen Sortierwalze 14 verläuft waagrecht, während die jenige des Trichters 12 senkrecht verläuft. Die Sortierwalze ist ebenfalls über ein nicht weiter dargestelltes Getriebe intermittie rend angetrieben und weist eine größere Zahl radial verlaufender, durchgehender Bohrungen 17 auf, die sich in parallel zur Achse be findlichen Reihen befinden, wobei wiederum eine größere Anzahl von Reihen 18, 19, 20 usw. gleichmäßig verteilt an der Sortierwalze aus gebildet sind.

Wenn die Hülsen durch die Führungsbahn 13 zur Sortierwalze 14 ge langen, fallen sie dort in die Bohrungen 17, und zwar bis zu einem Anschlag 21 nahe dem Hohlraum 16 (siehe hierzu Fig. 5). Die einen Hülsen stehen zufällig so in der Sortierwalze, daß die Öffnungen nach innen offen sind, die anderen Hülsen so, daß die Öffnungen nach außen offen sind, siehe hierzu ebenfalls wieder die Fig. 5 und 6 (Hülsen nach innen offen) bzw. die Fig. 7 und 8 (Hülsen nach außen offen). Zweck der Sortierwalze ist es, die Hülsen so in eine unter halb der Sortierwalze befindliche Führungsbahn 32 zu bringen, daß alle Hülsen nach oben offen sind. Dieser Vorgang ist in den Fig. 5 bis 8 im einzelnen dargestellt. Für das Ausrichten der Hülsen dienen ein Auswerfer 22, ein Schieber 23 sowie ein Sortierrad 24, das mit derselben getakteten Drehbewegung umläuft, wie die Sortier walze. Am Außenumfang des Sortierrads sind eine der Anzahl der Boh rungen 17 entsprechende Anzahl von radial nach außen gerichteten Stiften 25 angebracht. Die Länge dieser Stifte ist etwas größer als die Tiefe der Hülsen 26, die auf der Maschine transportiert, ge füllt, verschlossen und weitertransportiert werden. Die Anzahl der Stiftreihen entspricht genau der Anzahl der Bohrungsreihen des Sor tierrads.

Wie bereits oben erwähnt, liegen die Hülsen so in der Sortierwalze, daß einmal die Öffnung nach außen schaut, einmal der Boden der Hülse. Dies ist aber rein zufällig so, denn die Hülsen sind vorher nicht sortiert worden. Liegen nun Hülsen 26 und Stifte 25 einander exakt gegenüber, dann geschieht folgendes, wozu zuerst auf die Fig. 5 und 6 verwiesen wird. Es sei angenommen, daß in einer der Bohrungen 17 die Hülse 26 derart eingeführt worden ist, daß deren Boden nach außen weist. Nun bewegt sich der Schieber 23 in Richtung zum Sortierrad 24. Der Schieber hat einen Stößel 23 A, der genau quer zur Achse des Sortierrads verläuft und diese schneidet. Der Stößel 23 A des Schiebers 23, welcher nun in Richtung zum Sortierrad 24 hin bewegt wird, taucht in die Hülse ein, kann sie jedoch nicht weit verschieben, da ihr Boden gegen einen Stift 25 trifft. Am Stößel 23 A sind noch zwei Federn 23 B und 23 C angebracht, welche mit in die Hülse hineindringen und beim Zurückfahren des Schiebers 23 die Hülse 26 wieder mit bis an den Anschlag 21 zurückziehen. Außerdem sind noch Rückhaltebürsten 28, 29 vorgesehen, die ein Herausrutschen der Hülsen aus den Bohrungen verhindern. Die Sortierwalze dreht sich nun weiter. Wenn die Bohrung 17 bzw. die Hülse 26 in die senkrechte Lage gelangt ist, nähert sich ihr ein zweiter, am Auswerfer 22 angebrach ter Stößel 30, der sie nun in einer Führungsbahn 31 A eines Führungs teils 31 ausschiebt, von der die Hülse wiederum in eine senkrecht nach unten verlaufende Führungsbahn 32 gelangen.

Gelangt eine Hülse 26 mit der Öffnung nach außen in die Bohrung 17 der Sortierwalze 14, so wird sie durch den Schieber 23 bzw. dessen Stößel 23 A ohne weiteres auf den Stift 25 des Sortierrads 24 gescho ben, wobei die Rückhaltebürsten 28, 29 ein Herunterfallen der Hülse vom Stift verhindern (siehe Fig. 7 und 8). Durch das Sortierrad wird die Hülse 26 in senkrechte Lage transportiert und gelangt durch die senkrechte Bewegung einer Auswerferplatte 27 ebenfalls in eine zweite Führungsbahn 31 B des Führungsteils 31 und dann weiter in die Führungsbahn 32. Hierzu ist zu bemerken, daß selbstverständlich bei de Vorgänge - Hülse nach außen offen bzw. Hülse nach innen offen und Transport in das Führungsteil 31 - gleichzeitig vor sich gehen, so daß die Führungsbahn 32 nunmehr restlos gefüllt ist mit Hülsen, die alle nach oben offen sind.

Von der Führungsbahn 32 gelangen die Hülsen in eine Hülsenübergabe 34, siehe Fig. 9 und 10. Diese weist einen Übergabeschieber 35 auf, der eine der Anzahl der Führungsbahnen entsprechende Anzahl durchgehender Bohrungen 36 hat, in welche die Hülsen nun, unter stützt durch Saugluft in einer Saugplatte 39, hineinfallen. Unter halb des Übergabeschiebers befindet sich eine Auflageplatte 38, auf der nun die Böden der Hülsen aufstehen. Die Saugplatte 39 befindet sich unterhalb der Auflageplatte 38. Unterhalb der Auflageplatte 38 und nun radial außerhalb derselben liegend - bezogen auf das Schalt rad 11 - befindet sich ein sogenannter Hülsenträger 40. Es wird nun mehr auf Fig. 10 verwiesen. Dort ist durch einen Pfeil P 1 darge stellt, wie nun der Übergabeschieber 35 über den Hülsenträger 40 ge schoben wird und darauf die Übergabestößel 37 sich nach unten bewe gen (siehe Pfeil P 2), wobei die Stößel die Hülsen in den Hülsen träger 40 einschieben. Die Bewegungen der Schieber werden durch nicht weiter dargestellte Kurven und Stößel bewirkt, welche sich außerhalb des Schaltrads 11 befinden. Die zuletztgenannten Teile, d. h. die Teile der Hülsenübergabe 34 - nämlich Übergabeschieber 35 bis Hülsenträger 40 - befinden sich am Außenumfang des Schaltrades 11. Dieses bewegt sich intermittierend im Uhrzeigersinn - siehe hierzu den Pfeil P 6 in Fig. 2, d. h. von der Hülsenübergabe 34 ge langt nun der Hülsenträger 40 zur Stopfenzuführung B (siehe hierzu die Fig. 2 und 11 bis 13).

Die Stopfenzuführung B hat einen Vorratsbehälter 42, in dem sich eine große Anzahl von Stopfen 43 befinden (siehe Fig. 12), die vor zugsweise aus nicht metallischem Werkstoff bestehen und zylindrische Form haben. Vom Vorratsbehälter gelangen die Stopfen über eine eine hin- und hergehende Bewegungen durchführende Stopfenbeschickung 44 in eine schwingende Sortiereinrichtung 45, in welcher sie ausgerich tet werden und auf eine Zuführungsbahn 46 gelangen. Am Ende der Zu führungsbahn 46, die wiederum senkrecht ausläuft, befindet sich eine Übergabestation 47 (siehe Fig. 12 und 13). Die Übergabestation 47 weist einen Übergabeschieber 48 auf, in dem eine der Anzahl der Führungsbahnen entsprechende Anzahl durchgehender Bohrungen 49 aus gebildet ist. Unterhalb des Übergabeschiebers befindet sich eine Lochplatte 50, die ebenfalls dieselbe Anzahl von durchgehenden Boh rungen 51 enthält. Sind sämtliche Bohrungen 49 mit Stopfen 43 ge füllt, so verschiebt sich der Übergabeschieber derart, daß nun die Bohrungen 49 und die Bohrungen 51 der Lochplatte übereinanderliegen. Unterhalb dieser liegt ein Stopfenträger 52, der ebenfalls dieselbe Anzahl von durchgehenden Bohrungen 53 enthält. Wie die Fig. 13 zeigt, werden nun Übergabeschieber 48 samt Lochplatte 50 über den Stopfenträger 52 geschoben, worauf sich eine der Anzahl der Boh rungen entsprechende Zahl von Übergabestößeln 55, welche an einem Stößelhalter 56 befestigt sind, nach unten bewegt und die Stopfen in die Bohrungen 53 des Stopfenträgers 52 drücken. Unterhalb des Stopfenträgers 52, aber nunmehr noch radial außenliegend, befindet sich der Hülsenträger 40. Der gefüllte Hülsenträger und der gefüllte Stopfenträger bewegen sich nun zur dritten Hauptstation, nämlich der Produktdosierung C; die Produktdosierung ist in den Fig. 14 bis 18 dargestellt. Die Produktbeschickung und -dosierung weist zwei Vorratsbehälter 60, 61 auf, sowie zwei sich hin- und herbewegende Transporteinrichtungen 62 und 63. Bei dem Produkt handelt es sich um ein körniges Granulat, das über die Transporteinrichtung 62, 63 den beiden Dosierstationen 64, 65 zugeführt wird, von denen im folgenden nur die Dosierstation 65 beschrieben ist. In Fig. 14 ist auch das Schaltrad 11 zu erkennen, sowie der Hülsenträger 40 und der Stopfen träger 52. Aus dieser Figur ist deutlich zu erkennen, daß der Hülsenträger 40 noch radial außerhalb des Stopfenträgers 52 liegt, bezogen auf die Mitte des Schaltrads; im übrigen ist dies auch aus der Fig. 15 noch deutlicher zu erkennen. Die Dosierstation 65 weist eine rotierende Dosierscheibe 67 auf, in deren unterem Teil sich der Produktvorrat 68 befindet. Die Dosierscheibe 67 ist mit einer größeren Anzahl von in mehreren Gruppen zusammengefaßten Boh rungen 69 für volumetrische Dosierung versehen. Die Bohrungen sind durchgehend ausgebildet, unter der Dosierscheibe befindet sich ein Absperrschieber 70, der vorläufig die durchgehenden Dosierbohrungen 69 verschließt. Die Anzahl von Dosierbohrungen 69 pro Gruppe 61, 62, 63 usw. entspricht genau der Anzahl der Hülsen in einem Hülsenträger 40. Die Dosierbohrungen füllen sich während des Dosierscheibenum laufs mit dem körnigen Produkt. Im nächsten Arbeitsgang wird der Hülsenträger 40 unter die Dosierbohrungen 69 geschoben, und gleich zeitig verschiebt sich der Absperrschieber 70 derart, daß nun die Dosierbohrungen 69 und die Bohrungen 71 im Absperrschieber genau untereinanderliegen - siehe hierzu Fig. 16. Damit sind die Dosier bohrungen 69 geöffnet und das Produkt fällt in die Hülsen 26. Gleichzeitig fahren noch Übergabestempel 72 durch Führungsbohrungen 73 nach unten und drücken das Produkt vollständig in die Hülsen - siehe hierzu Fig. 17. Der gesamte Vorgang ist in Fig. 18 nochmals perspektivisch gut erkenntlich dargestellt.

Der nächste Arbeitsvorgang spielt sich an der Verschließstation D ab. Das Verschließen der Hülsen 26 ist in den Fig. 19 bis 21 dar gestellt, in der Fig. 19 wiederum perspektivisch. Im ersten Ar beitsgang auf der Verschließstation D wird der Stopfenträger 52 durch einen Schieber 77 über den Hülsenträger 40 geschoben und durch eine Kurve 78 mit Rolle 79 zum Hülsenträger 40 hin bewegt. Wenn der Stopfenträger 52 genau über der Hülse 26 sitzt, bewegt sich ein Ver schließstößel 80 nach unten und drückt den Stopfen 43 in die Hülse 26 hinein. Darauf fährt der Stopfenträger 52 wieder nach oben, um dadurch ein Verklemmen des geschlossenen Objekts im Stopfenträger zu verhindern. Diese Vorgänge sind in den Fig. 20 und 21 deutlich dargestellt. Man sieht hier auch noch einen Teil des Schaltrads 11 mit Kurven 11 A für die Bewegung des Stopfenträgers 52 und Führung des Schiebers 77. Durch den Saugschuh 39, welcher Saugkanäle 39 A aufweist, wird die Hülse in ihrer Position gehalten, so daß ein Hängenbleiben beim Herausfahren des Verschließstößels ausgeschlossen ist. Wie aus den Fig. 19 bis 21 zu erkennen ist, sind die Ver schließstößel 80 an Hubköpfen 81 befestigt, die in Führungen 82, 83 mechanisch angetrieben auf und ab bewegt werden, siehe hierzu den Pfeil P 4 in Fig. 19.

Der letzte Arbeitsvorgang in der Maschine erfolgt an einer Übergabe station 85. Diese ist anhand der Fig. 22 bis 24 dargestellt und beschrieben. Wenn der Hülsenträger 40 die Übergabestation erreicht hat, so werden dort die gefüllten und verkapselten Hülsen durch einen Hochstoßstempel 86 nach oben ausgestoßen. Die Stempel 86 sind in einem Halter 87 gleitend geführt und werden durch eine sich auf- und abbewegende Hubplatte 88 betätigt. Die Hülsen gelangen in den Bereich eines Saugschuhs 89, in dem eine der Anzahl der Hülsen entsprechende Anzahl von Aufnahmen 90 ausgebildet ist. An diesen Aufnahmen münden Saugbohrungen 91, in denen Unterdruck herrscht, so daß dort die Hülsen festgehalten werden. Am Saugschuh 89 befindet sich ein Anschlußstück 92, an welchem Schläuche 93, 94 befestigt sind, in welchen der Saugdruck herrscht. Im Bereich des Oberteils der Hülsen befindet sich noch ein Abstreifer 95, der pneumatisch hin- und herbewegbar ist und die Möglichkeit hat, unvollständige Objekte zu entfernen. Der Abstreifer wird betätigt mittels eines Druckzylinders 96. Der Saugschuh 89 samt Anschlußplatte 92 ist um 90 Grad verschwenkbar (siehe Fig. 24). Am Ende dieses Verschwenkvor gangs liegen die Hülsen 26 waagrecht auf einem Transportband 98 und gelangen von hier zu einer Sammelpackmaschine oder ähnlichem.

Claims

1. Maschine zum Sortieren, Füllen und Verschließen von im wesent lichen zylindrischen Hohlkörpern an verschiedenen Stationen, dadurch gekennzeichnet, daß von einer stationären, die Hohlkörper (26) unge ordnet enthaltenden ersten Station (A) die Hohlkörper einer Sortier walze (14) zugeführt werden, die sie mit nach oben offener Seite verlassen und dann zu einem Hülsenträger (40) gelangen, der an einem drehbaren Schaltrad (11) angeordnet ist, daß an einer zweiten, stationären Station (B) die Hohlkörper verschließende Stopfen (43) einem ebenfalls am Schaltrad (11) angeordneten Stopfenträger (52) zugeführt werden, der in einer höher gelegenen Ebene - bezogen auf das Schaltrad - liegt wie der Hülsenträger, und daß eine dritte stationäre Station (C) als Produktbeschickungsstation ausgebildet ist, in welcher das rieselfähige Produkt über mindestens eine Dosierstation (64, 65) den unter ihr befindlichen Hohlkörpern zuge führt wird, die an einer Verschließstation (D) mit den Stopfen verschlossen werden, nachdem der Stopfenträger (52) über den Hülsenträger bewegt worden ist.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohl körper (26) als eine längliche Hülse ausgebildet ist und der Stopfen aus nicht metallischem Werkstoff besteht.

3. Maschine nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllgut körnig ausgebildet ist.

4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich net, daß die Zuführung der Hohlkörper zur Sortierwalze (14) über einen Schwingförderer (12) und sich an diesen anschließende, parallel verlaufende Führungsbahnen (13) erfolgt, in denen die Hohl körper in senkrechter Lage an die Sortierwalze herangeführt werden.

5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich net, daß die Hohlkörper in der Sortierwalze (14) unter Mitwirkung eines parallel zur ihr liegenden Sortierrads (24) so ausgerichtet werden, daß sie über an die Sortierwalze angeordnete Führungsbahnen mit nach oben offener Seite einer weiteren Führungsbahn (32) zuge führt werden.

6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich net, daß die Hülsen anschließend an die Sortierwalze durch eine Hülsenübergabevorrichtung (34) in einen Hülsenträger (40) gelangen, in dem sie senkrecht und mit nach oben offener Stellung gehalten sind und der außen am Schaltrad (11) angeordnet ist.

7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich net, daß in der zweiten Station (B) (Stopfenzuführung) die Stopfen (43) mittels einer Sortiereinrichtung (45) sortiert und über parallel verlaufende Zuführungsbahnen (46) einer Übergabestation (47) zugeführt werden, wo sie zuerst in die Durchgänge (49) eines Übergabeschiebers (48) gelangen und von diesem über eine Lochplatte (50) mit Hilfe von Übergabestößeln (55) in durchgehende Bohrungen (53) eines Stopfenträgers (52) gebracht werden, der ebenfalls außen am Schaltrad (11) angeordnet ist, und zwar in einer Ebene, die über derjenigen des Hülsenträgers (40) liegt.

8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich net, daß die Produktbeschickungsstation (C) pro Dosierstation (64, 65) eine schwingende Zuführungsbahn (62, 63) aufweist, daß pro Dosierstation eine rotierende Dosierscheibe (67) mit einer der An zahl der Hülsen pro Hülsenträger versehenen Dosierbohrungen (69) vorgesehen ist, deren Volumen der Füllmenge der Hülsen entspricht.

9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Dosierscheibe (67) ein Durchgangsbohrungen enthaltender Absperr schieber (70) angeordnet ist, der beim Füllvorgang unter die Dosier bohrungen (69) gebracht wird, worauf Dosierstößel (72) die in der Dosierscheibe (67) enthaltende Füllmenge in die Hülsen drücken.

10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeich net, daß an der Verschließstation der Stopfenträger (52) mittels eines Schiebers über den Hülsenträger (40) geschoben wird und mittels einer Kurve zum Hülsenträger so lange hinbewegt wird, bis der Stopfenträger an die Oberkante der Hülse gelangt ist und daß darauf ein Verschließstößel (80) den Stopfen in die Hülse drückt, worauf sich der Stopfenträger wieder vom Hülsenträger entfernt.

11. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse an ihrem Unterteil durch Unterdruck mindestens zeitweise festgehal ten ist.

12. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeich net, daß an einer Übergabestation (85) die Hülsen durch einen Stößel (86) nach oben aus ihren Bohrungen herausgeführt werden und zu einem Saugschuh (89) gelangen, wo sie durch Unterdruck festgehalten werden.

13. Maschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Saug schuh (89) um 90 Grad kippbar ist und die Hülsen an ein Transport band (98) abgibt.

14. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeich net, daß mindestens die Sortierwalze (14), das mit ihr zusammenwir kende Sortierrad (24) und das Schaltrad (11) intermittierend ange trieben sind.

15. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn zeichnet, daß im Schaltrad (11) Kurven und Schieber für die Bewegung der einzelnen Geräte angeordnet sind.