DE3809647C2 - - Google Patents
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- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M4/00—Electrodes
- H01M4/02—Electrodes composed of, or comprising, active material
- H01M4/14—Electrodes for lead-acid accumulators
- H01M4/16—Processes of manufacture
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Füllen von
Röhrchenelektroden für Bleiakkumulatoren gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Es ist allgemein bekannt, die zu sogenannten Taschen
zusammengefaßten Geweberöhrchen für Elektrodenplatten
mittels einer pastösen aktiven Masse zu füllen. Die
Geweberöhrchen werden dazu auf Füllrohre aufgesteckt
und sodann aus diesen die Masse in die Geweberöhrchen
eingepreßt, so daß diese unter dem Fülldruck von den
Füllrohren abgeschoben werden. Damit die Masse in
einem möglichst fließenden Zustand den Füllrohren zu
geführt wird, um Massenaufstauungen und Veränderungen
in der Konsistenz der aktiven Masse durch ungleichmäßige
Druckbelastungen zu verhindern, ist es gemäß der
DE-PS 31 36 933 bekannt, die Masse den Füllrohren in
überschüssiger Menge zuzuführen und den Fülldruck
durch Drosseln des Abflusses der überschüssigen Masse
zu regulieren. Die aktive Masse wird zu diesem Zweck
in einen Preßraum mit einer Abflußleitung mit Abfluß
drosselung, z.B. mittels einer Exzenterschraubenpumpe,
eingebracht. Die Füllrohre stehen dabei in einer
Anzahl, die der Zahl der gleichzeitig zu füllenden
Geweberöhrchen entspricht, seitlich vom Preßraum, der
meistens Rohrform aufweist, ab. Da die zu füllenden
Geweberöhrchen erst von Hand oder mittels einer mecha
nisch arbeitenden Einrichtung auf die Füllrohre auf
gesteckt werden müssen, muß der eigentliche Füllvorgang
jeweils um diese Zeitdauer unterbrochen werden, wodurch
die Leistungsfähigkeit dieser Füllvorrichtung beein
trächtigt wird.
Bei einer Vorrichtung zum Füllen von Elektrodenplatten
mit Bleistaub (EP 01 35 619) werden vier Arbeitsvorgänge,
wie Zu- und Abführen, Füllen, Reinigen und
Schließen der Platten auf einem jeweils um 90° bewegbaren
Drehtisch mit einer Rüttelvorrichtung ausgeführt.
Gemäß der DE-PS 29 36 025 ist es bekannt, Druckkammern
zum Füllen der Röhrchen mit aktiver Bleipaste in
Sternform auf einem Drehtisch anzuordnen, wobei in
einer Stellung die Röhrchen auf die Füllrohre aufgeschoben
und in der anderen Stellung gefüllt und abgeschoben
werden. Auch wenn diese bekannten Vorrichtungen
eine zeitlich sich überschneidende Durchführung sonst
aufeinanderfolgender Vorgänge ermöglichen, so läßt
sich ein Drehtisch nicht an einer aus einem Preßrohr
abfüllenden Füllvorrichtung zur Anwendung bringen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zum Füllen von Röhrchenelektroden mit
pastenförmiger aktiver Masse mit einem Preßrohr zu
schaffen, die eine wesentliche Beschleunigung der Füllvorgänge
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird an einer Vorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1 erfindungsgemäß
durch die Kennzeichnungsmerkmale dieses Patentanspruches
gelöst.
Vorteilhafte Weiterentwicklungen der Erfindung sind in
Unteransprüchen beansprucht.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird das Auf
stecken der Geweberöhrchen auf die Füllrohre vom
eigentlichen Füllvorgang getrennt und so ausgeführt,
daß gleichzeitig während eines Füllvorganges an anderer
Stelle die nächsten Geweberöhrchen aufgesteckt werden.
Dadurch entfallen die Unterbrechungen beim Füllen der
Geweberöhrchen mit der Folge einer wesentlichen Lei
stungssteigerung. Der die Füllrohr-Lager tragende Dreh
ring ermöglicht auf einfache Weise den Wechsel von der
Aufsteck- in die Füllstellung.
Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, den Dreh
ring-Durchmesser merklich größer als den Preßrohr-
Durchmesser auszuführen, um durch eine exzentrische
Anordnung der Füllrohr-Lager einen zweckmäßigen Abstand
der beiden Arbeitsstellungen zu erhalten und um einen
möglichst dichten und flächenmäßig begrenzten Anschluß
der Lager an das Preßrohr zu erreichen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungs
beispieles, das auch in der Zeichnung schematisiert
dargestellt ist, näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Stirnansicht auf ein Preßrohr und
Fig. 2 eine Draufsicht hierzu.
Ein Preßrohr 1 einer Füllvorrichtung, das beispiels
weise von einem Fülltrichter aus über einen Förder
kanal mit aktiver Masse beschickt wird, weist entlang
einer Mantellinie Austrittsöffnungen 2 auf. Ihre
Anzahl entspricht der Zahl der jeweils gleichzeitig zu
füllenden Geweberöhrchen 3 einer Gewebetasche. Das
Preßrohr kann stirnseitig geschlossen sein oder auch
in eine Rückführleitung übergehen, durch die eine über
schüssige Masse wieder zum Fülltrichter zurückgeführt
werden kann. Die aus dem Preßrohr 1 zu füllenden
Geweberöhrchen 3 sind auf Füllrohren 5 aufgesteckt.
Diese sind im Lagerbalken 6 in Reihe so gelagert, daß
ihre Anordnung mit der der Austrittsöffnungen 2 über
einstimmt. Der Lagerbalken 6, der sich in der Füll
stellung F befindet, ist auf einem Drehring 8 befe
stigt, der das Preßrohr exzentrisch umgibt. Auf der
dem Lagerbalken 6 gegenüberliegenden Stelle ist ein
weiterer Lagerbalken 6′ auf diesem Drehring angebracht.
Dieser ist wie der Lagerbalken 6 ausgebildet und mit
ebenso vielen Füllrohren 5′ ausgestattet, die sich in
der Aufsteckstellung A befinden. Die zum Aufstecken
bereitstehenden Geweberöhrchen sind mit 3′ bezeichnet.
Die beiden Lagerbalken 6, 6′ weisen innenseitig Abdicht
flächen 9, 9′ auf, die so gekrümmt sind, daß sie in der
Füllstellung F am Preßrohr bzw. an den Austrittsöffnungen
in Form einer Konuspressung dicht anliegen. Dabei kann
der Übergang von den Austrittsöffnungen zu den Füll
rohren noch durch eine zusätzliche elastische Dichtungs
einlage abgedichtet werden. Der Drehring 8 weist beim
dargestellten Ausführungsbeispiel annähernd den doppelten
Durchmesser des Preßrohres 1 auf. Die sich daraus
ergebende Exzentrizität hat den Vorteil, daß die Auf
steckstellung in einem für ein ungestörtes Arbeiten
ausreichenden Abstand von der Füllstellung entfernt
ist, die inneren Öffnungen 10′ der Füllrohre in der
Aufsteckstellung genügend weit vom Preßrohr entfernt
sind, um in den Füllrohren verbleibende Massenreste
auszustoßen und nach unten abfallen zu lassen und daß
außerdem in der Füllstellung sich eine gut abdichtende
Berührungsfläche zwischen Lagerbalken und Preßrohr
ergibt. Wenn beim gezeigten Ausführungsbeispiel der
Drehring nur von einem an den einen Enden der Lager
balken angreifenden Ring gebildet ist, so werden die
Lagerbalken doch meistens von zwei Drehringen erfaßt
sein.
Die Lagerung und der Antrieb des bzw. der Drehringe 8
kann auf verschiedene Weise erfolgen. Wenn das Preßrohr
an seinem Ende abgeschlossen ist, kann beispielsweise
der Drehring über Speichen von einem Achsstumpf getragen
sein, der in einem Gleitlager drehbar und in üblicher
Weise zur Übertragung der Drehbewegungen angetrieben
ist. Ist jedoch an das Preßrohr eine Rückführleitung
angeschlossen, dann wird man den Drehring zweckmäßig
auf Tragrollen lagern und führen, wobei die Drehbewegung
beispielsweise durch ein am Drehring angreifendes
Mitnehmerrad übertragen werden könnte.
Die Arbeitsweise mit dieser Vorrichtung ist folgende:
Die in die Geweberöhrchen einzufüllende aktive Masse
wird in bekannter Weise, beispielsweise mittels einer
Transportschnecke, in das Preßrohr 1 und von hier
durch die Austrittsöffnungen 2 in die in der Füllstellung
befindlichen Füllrohre 5 hineingedrückt. Da auf diesen
Füllrohren bereits die Geweberöhrchen 3 aufgezogen
sind, tritt die Masse schließlich in die Geweberöhr
chen ein und zieht diese entsprechend dem Füllfort
schritt selbsttätig von den Füllrohren ab. Die so
gefüllten und von den Füllrohren abgeschobenen Gewebe
röhrchen kommen auf einer Rollenbahn 15 zur Auflage
und zum Abtransport. Auf der gegenüberliegenden Seite
werden gleichzeitig während des Füllvorganges bereit
gestellte Geweberöhrchen 3′ auf die in der Aufsteck
stellung A befindlichen Füllrohre 5′ entweder von Hand
oder mechanisch aufgeschoben. Die Geweberöhrchen
selbst überziehen dabei die Füllrohre, während die in
die Füllrohre bereits vorher eingesteckten Bleistäbe 12
in das Innere der Füllrohre hineinstehen. Die die Blei
stäbe zusammenfassenden Fußleisten 13 schließen die
Geweberöhrchen in üblicher Weise hinten ab. Sind der
Füllvorgang und ebenso der Aufsteckvorgang beendet,
dann wird der Drehring um 180° gedreht und dadurch der
Lagerbalken 6′ mit den aufgezogenen Geweberöhrchen 3′
in die Füllstellung und zum dichten Anschluß mit den
Austrittsöffnungen 2 gebracht, während der Lagerbalken 6
mit seinen wieder freien Füllrohren in die Aufsteck
stellung gelangt. Aufstecken und Füllen der Gewebe
röhrchen kann erneut ausgeführt werden. Durch die
örtliche Trennung, jedoch gleichzeitige Durchführung
der Aufsteck- und Füllvorgänge läßt sich die Füll
leistung erheblich steigern.
Das Preßrohr kann auf jede beliebige Weise, z.B. auch
mittels eines Druckkolbens, gefüllt werden. Wenn ein
exzentrischer Drehring auch Vorteile haben mag, so
läßt sich die Erfindung auch mit einem konzentrischen
Drehring, der das Preßrohr annähernd dicht umschließt,
verwirklichen. Eine eventuell ungenügende Abdichtung
in der Füllstellung könnte durch eine seitliche Anpreß
verschiebung des Drehringes beseitigt werden. Ein
solcher Drehring könnte direkt auf dem Preßrohr gelagert
sein. Mittels einer auf dem Drehring feststehenden Ex
zenterscheibe könnte auch ein größerer Drehring ex
zentrisch gelagert sein.
Wenn beim gezeigten Ausführungsbeispiel das Aufstecken
und Füllen der Geweberöhrchen sich in der Horizontalen
vollzieht, so schließt dies eine andere Arbeitsebene
nicht aus. Gearbeitet kann auch mit zwei oder mehr auf
einanderliegenden Röhrchentaschen werden, wenn auch
die Füllrohre mehrlagig vorhanden sind.
Um das Abschieben der gefüllten Geweberöhrchen von den
Füllrohren insbesondere unter konstanter Geschwindig
keit zu erleichtern, können auf den Füllrohren Schub
balken 16 vorgesehen sein, die beim Aufstecken der
Geweberöhrchen zurückgeschoben werden, in der Füll
stellung nach Drehung des Drehringes 8 in eine Mit
nehmervorrichtung (nicht gezeichnet) einrasten und
nach dem Füllvorgang von der Mitnehmervorrichtung mit
den Geweberöhrchen nach außen und von den Füllrohren
geschoben werden.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Füllen von Röhrchenelektroden für
Bleiakkumulatoren mit einem mit pastenförmiger aktiver
Masse gefüllten Preßrohr sowie von diesem Preßrohr
seitlich abstehenden Füllrohren, auf die zu füllende
Geweberöhrchen aufsteckbar und unter dem Fülldruck von
diesen wieder abschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß das Preßrohr (1) entlang einer Mantellinie Austritts
öffnungen (2) entsprechend der Anzahl der zu füllenden
Geweberöhrchen (3) aufweist, dieses Preßrohr von einem
Drehring (8) umgeben ist, der mindestens ein Paar
gegenüberliegender Lagerbalken (6, 6′) mit je einem
Satz der abstehenden Füllrohre (5, 5′) trägt und der
Drehring (8) mit den Füllrohren von einer Aufsteck
stellung (A) in eine Füllstellung (F) drehbar ist, in
der die Füllrohre (5) zum Überströmen der Masse aus
dem Preßrohr (1) an die Austrittsöffnungen (2) anschließ
bar sind, während die gegenüberliegenden Füllrohre (5′)
zum gleichzeitigen Aufstecken der Geweberöhrchen (3′) bereitstehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Lagerbalken (6, 6′) dem Preßrohr (1) ange
paßte Abdichtungsflächen (9, 9′) ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der die Lagerbalken (6, 6′) tragende
Drehring (8) einen gegenüber dem Preßrohr (1) vergrößer
ten Durchmesser aufweist und der Drehring gegenüber
dem Preßrohr exzentrisch gelagert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehring-Durchmesser annähernd doppelt so groß
wie der Preßrohr-Durchmesser ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden der Lager
balken (6, 6′) Drehringe (8) angesetzt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3809647A DE3809647A1 (de) | 1988-03-22 | 1988-03-22 | Vorrichtung zum fuellen von roehrchenelektroden fuer bleiakkumulatoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3809647A DE3809647A1 (de) | 1988-03-22 | 1988-03-22 | Vorrichtung zum fuellen von roehrchenelektroden fuer bleiakkumulatoren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3809647A1 DE3809647A1 (de) | 1989-10-05 |
DE3809647C2 true DE3809647C2 (de) | 1991-06-27 |
Family
ID=6350397
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3809647A Granted DE3809647A1 (de) | 1988-03-22 | 1988-03-22 | Vorrichtung zum fuellen von roehrchenelektroden fuer bleiakkumulatoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3809647A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10307543B3 (de) * | 2003-02-21 | 2004-06-24 | Franz Xaver Mittermaier | Vorrichtung zum Befüllen von Elektrodenröhrchen |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2936025C2 (de) * | 1979-09-06 | 1982-01-28 | F.X. Mittermaier & Söhne Accumulatorenfabrik und Elektrizitätswerk Isen, 8254 Isen | Verfahren und Vorrichtung zum Füllen von Röhchenelektroden für Bleiakkumulatoren |
CH641594A5 (en) * | 1981-02-25 | 1984-02-29 | Stanislav Potuznik | Filling positive accumulator plates with active powder - in sealed cabin in which turntable carries plates through circular row of process stations |
DE3136933C2 (de) * | 1981-09-17 | 1983-07-07 | F.X. Mittermaier & Söhne Accumulatorenfabrik und Elektrizitätswerk Isen, 8254 Isen | Verfahren und Vorrichtung zum Füllen von Röhrchenelektroden für Bleiakkumulatoren |
-
1988
- 1988-03-22 DE DE3809647A patent/DE3809647A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3809647A1 (de) | 1989-10-05 |
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