DE2936025C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Füllen von Röhchenelektroden für Bleiakkumulatoren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Füllen von Röhchenelektroden für BleiakkumulatorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Füllen von Röhrchenelektroden für Bleiakkumulatoren mit einer
pastenförmigen aktiven Masse durch Einpressen der Masse in die auf Füllrohre aufgesteckten und unter dem
Fülldruck von diesem entsprechend dem Füllfortschritt abziehbaren Geweberöhrchen sowie eine Vorrichtung
zur Durchführung dieses Verfahrens.
Die zu sogenannten Taschen zusammengefaßten Geweberöhrchen von Elektrodenplatten werden insbesondere
aus gesundheitlichen Gründen anstelle mit Bleistaubgemisch immer häufiger mit einer pastösen
aktiven Masse gefüllt. Wenngleich durch Zugabe von Wasser die Viskosität dieser Masse verbessert werden
kann, lassen sich keine gleichmäßigen Füllungen erreichen, weil der Einpreßdruck die Geweberöhrchen
expandieren und das Wasser durch das Gewebe der Röhrchen entweichen kann. Eine dadurch sich entlang
der Röhrchen einstellende Viskositätsveränderung verursacht jedoch unerwünschte Qualitätsabweichungen
und außerdem einen recht unterschiedlichen Fülldurck längs der Röhrchen. Um die von der Porosität
der Röhrchen herrührenden Nachteile zu vermeiden, wurde schon bekannt (DE-PS 24 19 107), einen übermäßigen
Flüssigkeitsaustritt durch die Röhrchengewebe durch Zugabe von Fließhilfen zur Paste oder durch
Präparieren der Röhrchengewebe zu verhindern. Doch auch diese Maßnahmen verbessern das eigentliche
Einpressen der Masse in die Röhrchen nicht wesentlich. Um beim Füllen der Röhrchen den Fülldruck möglichst
zu vergleichmäßigen und um möglichst gleichmäßige Füllungen sowie auch einen gleichmäßigen Wasseraustritt
durch die Poren der Röhrchen zu erhalten, wurde
schon eine Vorrichtung bekannt (US-PS 32 28 796), bei der die zu füllenden Röhrchen auf Füllrohre aufgesteckt
werden und sodann aus den Füllrohren die Masse in die Geweberöhrchen eingepreßt wird, so Jaß diese unter
dem Fülldruck von den Füllrohren abgeschoben i werden. Entsprechend der Anzahl der zu füllenden
Geweberöhrchen stehen die Füllrohre auf der Austrittsseite eines Extruders ab, der die pastöse Masse
entweder mittels einer Schnecke oder eines Druckkolbens in die Füllrohre drückt. Dies führt zu iangen ι ο
Druckwegen mit recht unterschiedlichen Drücken und großen Flüssigkeitsausscheidungen, die die Viskosität
und damit die Güte der aktiven Masse beeinträchtigen. Das Ablösen der Röhrchen von den längen Füllrohren
erfolgt in bekannter Weise ausschließlich unter dem Einfluß des sich aufbauenden Fülldruckes, der sich in die
Röhrchen hinein fortsetzt. Selbst wenn die aktive Masse gut fließfähig ist, so läßt sich ein ungleichmäßiges Füllen
der Röhrchen dennoch nicht vermeiden, weil die Masse durch den Extruder recht ungleichmäßig auf die vielen :o
nebeneinanderliegenden Füllrohre verteilt wird und mit großen zeitlichen Abweichungen die geschlossenen
Enden der Röhrchen erreicht. Da sämtliche Röhrchen einer Tasche aneinander hängen, beginnt dann der
Röhrchenabzug bereits, wenn die ersten Füllungen auf _·ι
die Bleistabsockel auftreffen, auch wenn sich in den anderen Geweberöhrchen noch Freiräume befinden.
Eine gleichmäßige Verteilung der aktiven Masse auf die einzelnen Röhrchen sowie gleichmäßige Füllungen
lassen sich auf diese Weise also nicht erreichen. ju
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Füllen von
Röhrchenelektroden für Bleiakkumulatoren vorzuschlagen, die gleichmäßigere Füllungen in den Röhrchen
gewährleisten. r,
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß die auf die Füllrohre aufgesteckten Geweberöhrchen zu Beginn des Füllvorganges bis zum
Erreichen eines vorbestimmten Fülldruckes festgehal- 4i>
ten und erst hierauf entgegen einer einstellbaren Gegenkraft von den Füllrohren abgezogen werden.
Durch dieses erfindungsgemäße Verfahren werden eine günstige Massenverteilung sowie weitgehend
gleichmäßig gefüllte Röhrchen mit gleichen Eigenschaf- a=>
ten erreicht, weil das Ablösen der Röhrchentaschen von den Füllrohren erst dann erfolgt, wenn sämtliche
Röhrchen eine Anfangsfüllung aufweisen und dann die weitere Füllung unter gleichmäßigen Druckverhältnissen
vor sich gehen kann. -m
Zweckmäßig kann die die Abzugsbewegung beeinflussende Gegenkraft und/oder die Abziehgeschwindigkeit
während des Füllvorganges verändert werden, beispielsweise mit dem Füllfortschritt allmählich reduziert
oder beschleunigt werden, um etwa den beim v> Abziehen der Röhrchen abnehmenden Reibungswiderstand
auszugleichen. Auch eine Umkehr der Bewegungsrichtung kann unter Umständen notwendig
werden.
Eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung des w
Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Füllrohre aufgesteckten Geweberöhrchen mit ihren
eingesteckten Bleistäben von einem in Abzugsrichtung bewegbaren Auflager gehalten sind, an das die der
Abzugsbewegung entgegenwirkende Gegenkraft an- br>
greift.
Diese Vorrichtung ist einfach und ermöglicht eine sichere Kontrolle und Überwachung der Abzugsbewegung.
Als besonders vorteilhaft hat sich eine Klemmeinrichtung
für die Geweberöhrchen erwiesen, deren Verschiebebewegung am besten durch ein formschlüssig
angreifendes Antriebsgerät, wie einen Druckzylindär, Zahn- oder Gewindegetriebe gesteuert wird.
Um zu erreichen, daß die aktive Masse bereits unter möglichst gleichmäßigem Druck ?uf die Füllrohre
verteilt wird, sind sie an eine quaderförmige Druckkammer angesetzt, in der ein zweckmäßig mit Druckluft
beaufschlagbarer Druckbalken verschiebbar geführt ist.
Weitere Merkmale der Erfindung sind den übrigen Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen, die auch in der Zeichnung dargestellt
sind, näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zu Beginn des Füllvorganges,
F i g. 2 eine gleiche Seitenansicht dieser Vorrichtung,
jedoch gegen Ende des Füll Vorganges,
F i g. 3 e'iw. Ansicht einer anderen Klemmeinricntung,
F i g. 4 eine Stirnansicht auf die Klemmbacken,
Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch eine Druckkammer mit aufgesetztem Fülltrichter,
Fig.6 einen Vertikalschnitt durch eine DTuckkammer
mit einem Absperrventil,
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Wechseleinrichtung
für die Röhrchentascnen und
F i g. 8 eine Draufsi :ht auf eine Drehtischvorrichtung.
Auf einem Fülltisch 1 ist ein Verschiebeschlitten 2 mit
einem Auflager 3 mittels Rollen, Kufen od. dgl. (nicht gezeichnet) verschiebbar gelagert. Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 2 ist das Auflager ein
Klemmbacken 4 einer Klemmvorrichtung 5. Zusammen mit einem oberer. Klemmbacken 6, der beweglich ist,
erfassen die beiden Klemmbacken die Enden 8 von Geweberöhrchen 10 mit den Sockeln ti der eingesetzten
Bleistäbe 12. Damit diese Bleistäbe J2 gegenüber den im Durchmesser wesentlich größeren Geweberöhrchen
zentriert sind, weisen sie auf den Umfang verteilte Zentrierfahnen 13 auf. Zweckmäßig sind die Bleistäbe
mit ihren Sockeln durch eine Kammschiene 15 zu einem Stabrechen zusammengefaßt, dessen Fortsatz 16 als
Griff dienen kann. Die Klemmbacken 4, 6 umschließen sowohl unten als auch oben die Bodenenden 8 der
Geweberöhrchen, so daß die Bleistäbe und die Geweberöhrchen formschlüssig miteinander verbunden
sind. Die Geweberöhrchen sind auf Füllrohre 18 aufgesteckt, die einen solchen Durchmesser aufweisen,
daß ihre Außenfläche möglichst dicht, aber dennoch gleitfähig an der Innenfläche der Geweberöhrchen
anliegt. Mit ihren vorderen Austrittsenden 19 reichen diese Füllrohre bis annähernd zu den Stabsockeln 11 in
die Geweberöhrchen hinein. Die hinteren Enden 20 der Füllrohre enden in einer hierzu querliegenden sämtliche
Füllrohre erfassenden Druckkammer 21, die Quaderform aufweist und in der ein Druckbalken 22 vor- und
zurückschiebbar ist. Die Füllrohre sind beim Ausführungsbeispiel fest in der stationären Druckkammer ohne
Übergangstrichter od. dgl. eingesetzt, so daß die Füllrohrenden an der hierzu senkrechten Innenfläche 23
der Druckkammer enden. Die nähere Beschreibung der Druckkammer folgt in Verbindung mit der F i g. 5.
Während Fi g. 1 die Ausgangsstellung zu Beginn des Füllvorganges zeigt, läßt F i g. 2 die Endstellung
erkennen, in der die Geweberöhrchen unter dem Druck der aus den Füllrohren austretenden und die Stabsokkeln
beaufschlagenden Masse von den Füllrohren
abgezogen sind. Die verschiebbare Klemmvorrichtung ermöglicht hierbei, daß die Geweberöhrchen von den
Füllrohren abgezogen werden. Die unter dem Fülldruck entstehende Abzugsbewegung erfolgt entgegen einem
Gegendruck, den im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 2 ein Seilzug 25 mit einer Gewichtslast 26
bilden. Sind schließlich die Geweberöhrchen mit aktiver Masse gänzlich gefüllt und die Geweberöhrchen von
den Füllrohren abgezogen, werden die Massenstränge abgetrennt und die Röhrchen zur Weiterbehandlung der
Klemmeinrichtung entnommen. Um zu erreichen, daß sämtliche Geweberöhrchen zuerst am Bodenende
gefüllt werden, bevor ihr Abzug von den Füllrohren beginnt, wird der Gegendruck entsprechend groß
angesetzt. Durch Verringerung des Gegendruckes, z. B. Wegnahme eines Teiigewichtes, kann der folgende
Füllvorgang auch bei verändertem Gegendruck ablaufen. Die in der Fig. 1 gezeigte Klemmeinrichtung 5
betätigt den beweglichen Klemmbacken mittels eines Kniehebels 28, der sich an einem oberen Schenkel 29
eines U-Rahmens 30 abstützt und der durch einen Druckzylinder 31 mittels der Druckstange 32 zum
öffnen und Schließen der Klemmbacken gebeugt bzw. gestreckt werden kann.
Die in den Fig.3 und 4 gezeigte Klemmvorrichtung
Die in den Fig.3 und 4 gezeigte Klemmvorrichtung
35 weist eine Grundplatte 36 auf, deren eines Ende den Auflagerbacken 37 bildet, während der bewegliche
Backen 38 ein Schwenkhebel 39 ist, der um eine Horizontalachse 40 schwenkbar ist. Zu seiner Betätigung
dient ein von einem Druckzylinder 42 aus zu bewegender Winkelhebel 43, der mit seinem freien
Schenkel 44 in eine Rast 45 in der Grundplatte eingreift und in dieser Stellung bei ausgefahrenem Druckzylinder
die Klemmung fixiert und dabei den Klemmdruck sichert, auch wenn der Druckzylinder entlastet wird.
In F i g. 4 sind die Klemmbacken 37,38 mit ihren über
die gesamte Röhrchentasche sich erstreckenden Bakkenschienen, in die die Ausnehmungen 47, 48 zum
Umschließen der Geweberöhrchen eingearbeitet sind, dargestellt
Um den Gegendruck gegen die Abzugsbewegung und gegebenenfalls auch die Abziehgeschwindigkeit der
Röhrchen besser verändern, u. U. einen Zug zu ihrer Beschleunigung oder gar eine Gegenbewegung ausüben
zu können, ist es zweckmäßig, den Seilzug durch ein formschlüssig angreifendes Antriebsgerät, wie einen
Druckzylinder zu ersetzen. Dieser Druckzylinder (in den F i g. 1 bis 4 nicht gezeichnet), greift mittels einer
Druckstange bei 49, beispielsweise an der Grundplatte
36 (F i g. 3) oder am U-Rahmen 30 (F i g. 1) an. Mit einem pneumatisch oder hydraulisch betätigten Druckzylinder
läßi sich die Verschiebebcwcgung der Klemmeir.rich
tung sowohl nach Belieben mittels Handsteuerung als auch nach einer Programmsteuerung verzögern, beschleunigen,
anhalten oder umkehren.
Während es die Klemmeinrichtung mit einstellbarem Gegendruck ermöglicht, das Füllen der Geweberöhrchen
so durchzuführen, daß wenig Flüssigkeit aus der Paste durch das Gewebe austritt, weil das Druckgefälle
in allen Röhrchen weitgehend gleich verläuft, soll auch
die Druckkammer so ausgebildet sein, daß in ihr möglichst keine Abtrennung der Flüssigkeit stattfindet
Dies bedeutet, ein starkes Druckgefälle längs des Füllweges möglichst zu vermeiden und ferner auch eine
gleichmäßige Verteilung der aktiven Masse auf sämtliche Röhrchen zu gewährleisten. Diese Verbesserung
wird dadurch erreicht daß die Füllrohre direkt in die quaderförmige Druckkammer 21 einmünden (F i g. 1
und 5). Der Druckbalken 22, der sich auf die ganze Kammerbreite erstreckt und auch gegenüber den
Seitenwänden abgedichtet ist, unterteilt die Kammer in einen den Füllrohren zugewandten Füllraum 50, der mit
' aktiver Masse gefüllt wird und in einen Druckrauni 51, in
den Druckluft oder ein anderes Druckmedium eingeführt wird, um den Druckbalken in Richtung Füllrohre
zu verschieben, damit die aktive Masse unter Druck zu setzen und diese in die Füllrohre einzupressen. Der
ι» Druckbalken 22 besteht im wesentlichen aus einem Gummi- oder Kunststoff-Formstück 52, das mittels
Metalleinlagen gegen Verwindung bewehrt sein kann und das zur Abdichtung in Verschieberichtung die
Abdichtungslippen 53 aufweist. Wobei diese Lippen
ii auch als Abstreifer wirken. Zu seiner Führung ist am
Druckbalken eine Führungssiange 55 angesetzt, die in der Kammerwand 56 durch das Gleitlager 57 luftdicht
abgedichtet ist. Die Führungsstange dient auch zum Zurückstellen des Druckbalkens in seine Ausgangsstoff'
lung (F i g. 5). In dieser Stellung kann nach Abnahme eines Deckel 58 (Fig. 1) ein Fülltrichter 60 aufgesetzt
werden, der mit seiner Abfüllöffnung 61 die Füllraum-Oberfläche abdeckt. Im Fülltrichter befinden sich die
Abfüllwalzen 62 und ein Rührrahmen 63. Die Abfüllöff-
2~> nung ist durch einen Bodenschieber 65 verschließbar.
Der Vorteil in der Verwendung dieses Abfülltrichters liegt darin, daß seine öffnung den gesamten Füllraum
erfaßt und daher die Füllmasse in gleichmäßiger Dichte im Füllraum verteilt wird. Zweckmäßig hat der Füllraum
J» ein Fassungsvermögen, das dem einer Elektrodentasche
entspricht, so daß jede Füllung ausreicht eine Tasche zu füllen. Das Wechseln mit dem Deckel läßt sich
vereinfachen und mechanisieren, wenn an einem Kamm 67 des Deckels 58 (Fig. 1) ein Hubzylinder (nicht
ir> gezeichnet angreift und dieser auch in der Lage ist, den
Deckel mit Druckbelastung auf die Druckkammer aufzudrücken. Damit hierbei ein dichter Verschluß
erreicht wird, sind die Seitenwände der Druckkammer und der Aufsetzrand des Deckels mit einander
angepaßten Schrägflächen 68, 69 versehen, zwischen denen noch ein Dichtungsband 70 eingelegt sein kann.
Eine andere Druckkammer 75 ist in F i g. 6 dargestellt
Auf einer geschlossenen Deckenwand 76 ist ein Absperrventil 77 aufgesetzt, dessen Abfüllspalt 78
4^ mittels einer Absperrwalze 79 zu öffnen und zu
schließen ist. Abfüllspalt und Durchgang 80 der Absperrwalze erstrecken sich bis auf eventuell notwendige
Zwischenstege (nicht sichtbar) auf die ganze Kammerbreite. Bei dieser Druckkammer sind auch die
>'» Füllrohre 18 nicht fest eingesetzt sondern mittels einer
Einschubleiste 82 entfernbar. Hierdurch besteht die Möglichkeit, die Geweberöhrchen schon außerhalb der
Füllvorrichtung auf die Füllrohre aufzuziehen und zum Füllen vorzubereiten (Fig.7). Ein solcher, mit einer
Röhrchentasche bestückter Füllrohrsatz 85 wird dann mit seiner Einschubleiste 82 in die Druckkammer 75
eingeschoben. Die freien Enden der Geweberöhrchen mit den schon eingesetzten Bleistäben werden in die auf
dem Fülltisch 1 verschiebbar geführte Klemmeinrichtung eingelegt und eingeklemmt, worauf aus der
Druckkammer die Masse in die Geweberöhrchen eingepreßt wird. Eine an der Klemmeinrichtung
angesetzte Druckstange 86 eines Druckzylinders 87 steuert dabei den Abzug der Röhrchen von den
b5 Füllrohren, die, sobald sie frei sind, sogleich wieder
gegen einen weiteren bestückten Füllrohrsatz 85 ausgewechselt werden können.
Ein weitgehend kontinuierlicher Arbeitsablauf wird
Ein weitgehend kontinuierlicher Arbeitsablauf wird
erzielt, wenn das Aufsetzen der Geweberöhrchen und Bleistäben getrennt vom Füllvorgang ausgeführt wird.
Dazu kann ein Drehtisch 90 (Fig. 8) dienen. Die vier Druckkammern in Sternform angeordnet, können
beispielsweise durch Absperrventile 77 geprüft werden. Oberhalb der Druckkammern 91, 92 ist ein stationärer
Zulauftrichter (nicht gezeichnet) aufgebaut, damit in dieser Stellung das Füllen der Druckkammern besorgt
werden kann. Gleichzeitig werden in dieser Arbeitsstellung A die Geweberöhrchen auf die Füllrohre
aufgeschoben. In der anderen Drehstellung B werden die Röhrchen gefüllt und mittels der Klemmeinrichtung
93 und Druckzylinder 95 die Abzugsbewegung von den
Füllrohren gesteuert. Hierauf können die gefüllten Röhrchentaschen entklemmt und weggenommen werden.
Da nach längeren Unterbrechungen des Arbeitsvorganges die Absperrventile von der inzwischen erhärteten
Masse gereinigt werden müssen, kann es zweckmäßig sein, auch die Vorrichtungen gemäß den F i g. 7 und
8 mit einem gegen einen Deckel 58 (F i g. 1) auswechselbaren Fülltrichter 60 (F i g. 5) auszurüsten. Dabei bleiben
Deckel und Fülltrichter in ihrer Stellung fest und werden jeweils nur nach unten auf die Druckkammer aufgedrückt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (15)
1. Verfahren zum Füllen von Röhrchenelektroden für Bleiakkumulatoren mit einer pastenförmigen
aktiven Masse durch Einpressen der Masse in die auf Füllrohre aufgesteckten und unter dem Fülldruck
von diesen entsprechend dem Füllfortschritt abziehbaren Geweberöhrchen, dadurch gekennzeichnet,
daß die auf die Füllrohre aufgesteckten Geweberöhrchen zu Beginn des Füll Vorganges bis
zum Erreichen eines vorbestimmten Fülldruckes festgehalten und erst hierauf entgegen einer
einstellbaren Gegenkraft von den Füllrohren abgezogen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Fülldruck entgegenwirkende Gegenkraft und/oder die Abziehgeschwindigkeit
während der Abzugsbewegung verändert wird, um längs des Füllweges einen gleichmäßigen Fülldruck
aufrechtzuerhalten. 2υ
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, mit einem Massen-Auspreßraum
mit angeschlossenen Füllrohren, die in der Anzahl der zu füllenden Geweberöhrchen in einer
Ebene nebeneinander angeordnet und vom Auspreßraum mit einer Länge, die etwas länger als die
der Geweberöhrchen ist, abstehen und einen solchen Durchmesser aufweisen, daß die Geweberöhrchen
mit Gleitsitz darauf aufschiebbar sind, sowie mit einer Einrichtung zur Lagerung der von den in
Füllrohren abziehbaren und mit Bleistäben ausgerüsteten Geweberöhrchen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Geweberöhrchen (10) mit ihren eingesteckten Bleistäben (12) von einem in Abzugsrichtung
bewegbaren Auflager (3) gehalten sind, an das eine J5
der Abzugsbewegung entgegenwirkende Gegenkraft angreift.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflager für die Geweberöhrchen
(10) von einer Klemmeinrichtung (5, 35) mit einem «o
feststehenden Backen (4, 37) zur Auflage der die Bleistabsockeln umfassenden Enden (8) der Geweberöhrchen
und einem auf diese Enden aufdrückbaren beweglichen Backen (6,38) gebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Klemmbacken (6)
mittels eines durch einen Druckzylinder (31) steuerbaren Kniehebels (28) zu betätigen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Klemmbacken (38) von w
einem Schwenkhebel gebildet ist, an dessen freiem Ende über einen Winkelhebel (43) ein Druckzylinder
(42) angreift und ein freier Schenkel (44) des Winkelhebels die Klemmstellung fixiert.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkraft von
einem über ein Zugseil (25) an der Klemmeinrichtung angreifenden Gegengewicht (26) gebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkraft von
einem an der Klemmeinrichtung (5, 35) formschlüssig angreifenden Antriebsgerät, wie Druckzylinder
(87, 95), Zahn- oder Gewindegetriebe od. dgl. gebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn- &5
zeichnet, daß das Antriebsgerät auch in Richtung Abzugsbewegung der Geweberöhrchen antreibbar
ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllrohre (18) in
eine quaderförmige Druckkammer (21) einmünden, ein darin verschiebbarer Druckbalken (22) diese
Druckkammer in einen Füllraum (50) und in einen Druckraum (51) unterteilt und der Druckraum mit
einem Druckmittel beaufschlagbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10 mit einem Druckbalken aus verwindbarem Werkstoff, wie
Gummi, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbalken (22) mittels Flachmetalleinlagen gegen Verwindung
gesichert ist und in seine beiden Bewegungsrichtungen geneigte Abdichtungslippen (53) aufweist
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder U, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer (75)
an der Decken-, Seiten- oder Bodenfläche eine durch ein Absperrventil (77) abschließbare Zuführöffnung
(78) für die aktive Masse aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer (21)
einen abnehmbaren Deckel (58) aufweist und ein auf diese Deckelöffnung aufsetzbarer Auffülltrichter
(60) mit Zuführwalzen (62) vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer auf der Füllseite von einer die Füllrohre (18)
aufnehmenden Einschubleiste (82) begrenzt ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammern
in Sternform auf einem Drehtisch (90) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2936025A DE2936025C2 (de) | 1979-09-06 | 1979-09-06 | Verfahren und Vorrichtung zum Füllen von Röhchenelektroden für Bleiakkumulatoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2936025A DE2936025C2 (de) | 1979-09-06 | 1979-09-06 | Verfahren und Vorrichtung zum Füllen von Röhchenelektroden für Bleiakkumulatoren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2936025B1 DE2936025B1 (de) | 1980-12-04 |
DE2936025C2 true DE2936025C2 (de) | 1982-01-28 |
Family
ID=6080209
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2936025A Expired DE2936025C2 (de) | 1979-09-06 | 1979-09-06 | Verfahren und Vorrichtung zum Füllen von Röhchenelektroden für Bleiakkumulatoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2936025C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3809647A1 (de) * | 1988-03-22 | 1989-10-05 | Mittermaier Soehne Accu | Vorrichtung zum fuellen von roehrchenelektroden fuer bleiakkumulatoren |
EP2899781A1 (de) | 2014-01-28 | 2015-07-29 | FXM Batterie Manufaktur GmbH | Vorrichtung zum Befüllen von Röhrchen einer positiven Plattenelektrode eines Bleiakkumulators mit pastöser aktiver Masse |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3135583C1 (de) * | 1981-09-08 | 1983-04-21 | F.X. Mittermaier & Söhne Accumulatorenfabrik und Elektrizitätswerk Isen, 8254 Isen | Vorrichtung zum Aufbringen von Geweberoehrchen auf die Fuellrohre bei der Herstellungvon Roehrchenelektroden fuer Bleiakkumulatoren |
-
1979
- 1979-09-06 DE DE2936025A patent/DE2936025C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3809647A1 (de) * | 1988-03-22 | 1989-10-05 | Mittermaier Soehne Accu | Vorrichtung zum fuellen von roehrchenelektroden fuer bleiakkumulatoren |
EP2899781A1 (de) | 2014-01-28 | 2015-07-29 | FXM Batterie Manufaktur GmbH | Vorrichtung zum Befüllen von Röhrchen einer positiven Plattenelektrode eines Bleiakkumulators mit pastöser aktiver Masse |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2936025B1 (de) | 1980-12-04 |
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