DE2901909C2 - Vorrichtung zum Abtrennen von Restfleisch von Knochen und Verfahren zum Betrieb dieser Vorrichtung - Google Patents
Vorrichtung zum Abtrennen von Restfleisch von Knochen und Verfahren zum Betrieb dieser VorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine nach der DE-GM 77 25 032 bekannte Vorrichtung dieser Art hat im Preßraum nicht spaltförmige
Austrittsöffnungen für das pastenartige Fleisch, sondern lochförmige Austrittsöffnungen, die von radialen Bohrungen
einer zylindrischen Hülse gebildet sind. Es ist kein Kolben zum Abschluß der Austragöffnung des
Preßraums vorgesehen, der in den Preßraum eintreten kann. Eine axiale Bewegung beider Kolben bei Aufrechterhaltung
des Preßdruckes ist bei dieser Vorrichtung nicht möglich. Kleine Rundlöcher, die bei dieser
Vorrichtung die Austrittsöffnungen für die pastenartige
29 Ol 909
Fleischmasse bilden, können mit ihren Wänden keine nennenswerte schabende Wirkung auf die Preßmasse
ausübea
Nach der DE-OS 27 29 344 ist es bei einer ähnlichen Vorrichtung bekannt, spaltförmige Austrittsöffnungen
zwischen einer Mehrzahl von Ringen untereinander gleicher Form und Größe, die den Preßraum begrenzen,
vorzusehen. Eine ausgangsseitig angeordnete Verschlußwand
des Preßraumes ist von einem in radialer Richtung beweglichen Schieber gebildet, der in axialer
Richtung des Preßraums nicht beweglich ist Es ist daher nicht möglich, die Preßmasse bei Aufrechterhaltung des
Preßraumes in axialer Richtung im Preßräum zu bewegen.
Bei einer nach der DD-PS 1 21 017 bekannten Vorrichtung ist lediglich der der Austragsöffnung gegenüberliegende
Kolben mit Austrittsöffnungen für pastenförmiges Fleisch versehen. Austrittsöffnungen am Gegenkoiben,
d. h. an dem die Austragöffnung verschließenden
Kolben, liegen nicht vor. Es sind zwar Abstandhalter zwischen einander benachbarten Ringen vorgesehen,
die an der einen Stirnseite von Ringen angeordnet sind, aber keine Ausnehmungen an der anderen
Stirnseite der Ringe. Ein Zusammenwirken von Abstandhaltem
und Ausnehmungen zur Sicherung gegen radiale Verschiebung der Ringe ist daher nicht gegeben.
Nach der DE-OS 26 51 805 sind Ringe bekannt, die durch von ihnen getrennte Distanzstiicke voneinander
in Abstand gehalten sind.
Bei einer Vorrichtung nach der DE-OS 25 01 633 wird in den Preßraum von der einen Seite her ein Kolben
eingeschoben, der die in den Preßraum eingebrachte Fleisch-Knochen-Masse gegen mehrere Ringe drückt,
die an der Austragsöffnungseite des Preßraumes angeordnet sind und eine sich kegelig verjüngende lichte
innere Weite haben. Die Austragöffnung ist mittels eines Schiebers, der quer zur Achse des Kolbens verschiebbar
ist, verschließbar. Das plastifizierte Fleisch tritt durch die zwischen den Ringen gebildeten spaltförmigen
Austrittsöffnungen in einen die Ringe umschließenden Ringraum, der an eine Ableitung für die so gewonnene
Fleischmasse angeschlossen ist. Die Knochen- und Fleischreste hingegen werden nach öffnung des
Schiebers durch die freigegebene Austragöffnung ausgeschoben. Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß die
Austragöffnung für die nach dem Pressen zurückbleibenden Knochen- und Fleischreste einen wesentlich
kleineren Querschnitt besitzt als der Preßraum selbst, so daß sperrige Knochen den Betrieb behindern können.
Weiters weisen die zur Bildung der Austrittsöffnungen dienenden Ringe ungleiche Formen auf, so daß sie untereinander
nicht austauschbar sind und nur in einer ganz bestimmten Reihenfolge in die Vorrichtung eingesetzt
werden dürfen. Außerdem ist es für den Betrieb der Vorrichtung erforderlich, den die Austragöffnung
verschließenden Sperrschieber zunächst durch eine Rückzugsbewegung des Kolbens zu entlasten, worauf
erst dieser Schieber zur Freigabe der Austragöffnung verstellbar \t>\. Dies verursacht eine Verzögerung im Betricbsablauf
(der Vorrichtung. Schließlich ist noch nachteilig, daß (las in die Austragöffnung eingeschobene,
ausgepreßte Preßgut, das in erster Linie aus Knochen besteht, die burchlaßöffnung der Schieberplatte durchsetzen
muß, deren in axialer Richtung des Kolbens gemessene Sti'rke gering ist. Durch einen in dieser öffnung
liegenden Knochen kann daher die Schieberbewegung blockiert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, bei einer
Vorrichtung der eingangs geschilderten Art die Betriebssicherheit zu erhöhen, deren Bedienung und Reinigung
zu erleichtern und zu beschleunigen und eine intensivere und wirksamere Verpressung der Fleisch-Knochen-Masse
zu erreichen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegeben.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht während der Verpressung der Fleisch-Knochen-Masse, beide
Kolben gleichzeitig dadurch in Richtung zur Austragöffnung zu bewegen, daß der Preßdruck des erstgenannten
Kolbens auf einen den Preßdruck des Gegenkolbens übersteigenden Wert erhöht wird. Das bedeutet,
daß während dieser Bewegung beider Kolben zur Austragöffnung hin der Preßdruck aufrechterhalten
wird. Das durch das zugespitzte Ende des Gegenkolbens radial nach außen gedrückte Preßgut wird hierbei
im Preßraum in axialer Richtung desselben verschoben und reibt dadurch an der Innenwand der Ringe. Da diese
Ringe die spaltiörmigen Austrittsöffnungen begrenzen, üben die Ränder dieser spaltförmigen Austrittsöffnungen
auf die Randpartien des Preßguts eine schabende Wirkung aus, was zur Gewinnung von in den Randpartien
des Preßgutes angesammelter, pastenförmiger Fleischmasse vorteilhaft ist. Um das Preßgut auszuschieben,
ist es nicht erforderlich, den gegen die Austragöffnung
zu drückenden Kolben zu entlasten. Die quer zur Preßraumachse angeordnete Austragöffnung
kann ohne Schwierigkeiten genügend lang und breit bemessen werden, so daß auch sperrige Knochen diese
Austragöffnung ohne Schwierigkeiten passieren können. Da der Preßraum durch eine Mehrzahl von Ringen
untereinander gleicher Form und Größe begrenzt ist, werden nicht nur die Anfertigungskosten für die Ringe
gesenkt, sondern es braucht auch nicht beim Wiedereinbau der Ringe nach einer Reinigung auf eine bestimmte
Anordnung der Ringe geachtet zu werden.
Um die im Bereich der Preßraumachse befindlichen Masseteile besser erfassen und die Einwirkung des
Preßdrucks zu verstärken, ist bevorzugt eine Ausbildung gemäß Anspruch 2 vorgesehen.
Um eine Selbstreinigung der Ringe zu erhalten, ist bevorzugt eine Ausbildung gemäß Anspruch 3 vorgesehen.
Um die Ringe gegen radiale Verschiebung untereinander zu sichern, ist bevorzugt eine Ausbildung gemäß
Anspruch 4 vorgesehen.
Um den Ein- und Ausbau der Ringe zu Reinigungszwecken zu erleichtern, ist bevorzugt eine Ausbildung
gemäß Anspruch 5 voi gesehen.
Um die Entfernung des die Ringe enthaltenden Mantels zu erleichtern, ist bevorzugt eine Ausbildung gemäß
Anspruch 6 vorgesehen.
Um den Mantel zu entlasten und um ihn ohne großer.
Um den Mantel zu entlasten und um ihn ohne großer.
Kraftaufwand und ohne die Gefahr einer Verkretizung der Spannplatten zwischen den Spannplatten hinausziehen
zu können, ist bevorzugt eine Ausbildung gemäß Anspruch 7 vorgesehen.
Um die Entlastung des Mantels zu erleichtern, ist bevorzugt eine Ausbildung gemäß Anspruch 8 vorgesehen.
Um die Entlastung des Mantels zu erleichtern, ist bevorzugt eine Ausbildung gemäß Anspruch 8 vorgesehen.
Um zu vermeiden, daß bei einer Entfernung des Mantels
die Ringe aus dem Mantel herausfallen, ist bevorzugt eine Ausbildung gemäß Anspruch 9 vorgesehen.
Um zu verhindern, daß das plastifizierte Fleisch durch die Stirnenden des Mantels austritt, ist bevorzugt eine
Ausbildung gemäß Anspruch 10 vorgesehen.
Um zu erreichen, daß ein Einsetzen der Ringe in nur
Um zu erreichen, daß ein Einsetzen der Ringe in nur
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einer bestimmten Winkelstellung erfolgen kann, die Ringe jedoch gegeneinander austauschbar bleiben, ist
bevorzugt eine Ausbildung gemäß Anspruch 11 vorgesehen.
Um die Ringe des einen Satzes dauernd von jenen des "j
anderen Satzes getrennt zu halten, ist bevorzugt eine Ausbildung gemäß Anspruch 12 vorgesehen.
Um die Bolzen genau ausgerichtet zu halten, ist bevorzugt
eine Ausbildung gemäß Anspruch 13 vorgesehen.
Um eine kontinuierliche Betriebsweise herbeizuführen, wird die Vorrichtung bevorzugt gemäß dem Verfahren
nach Anspruch 14 betrieben.
Um eine Portion in den Preßraum eingebrachter Fleisch- und Knochenmasse zusammen mit dem in dem
Preßraum befindlichen Preßgut zu verpressen, wird ein Verfahren bevorzugt gemäß Anspruch 15 durchgeführt.
Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel unter Hinweis auf die Zeichnungen beschrieben:
F i g. 1 zeigt das Prinzip der Vorrichtung im Schnitt;
F i g. 2 zeigt ein Detail der Ringanordnung im Schnitt;
F i g. 3 ist ein Vertikalschnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform;
Fig.4 zeigt einen Schnitt nach der Linie IV-IV der
F i g. 3 in vergrößertem Maßstab.
Die Vorrichtung hat einen Aufnahmezylinder 1, an dessen Oberseite ein Einfülltrichter 2 angeschlossen ist
und in dem ein Kolben 3 mit einer ebenen Stirnfläche 4 mittels eines in F i g. 1 nicht dargestellten Antriebes in
seiner Längsrichtung verschiebbar ist. Am anderen Ende der Vorrichtung ist ein ähnlich gestalteter Ausgangszylinder
5 vorgesehen, in dem ein Kolben 6 axial verschiebbar ist, der an seiner dem Preßraum 8 zugewandten
Fläche eine kegelförmige Spitze 7 hat. Dieser KoI-ben 6 ist durch einen gleichfalls nicht näher dargestellten
Antrieb, der jedoch schwächer ist als der Antrieb des Kolbens 3, zu einer Bewegung gegen den Preßraum
8 zu angetrieben. Der Mantel des Preßraumes 8 ist von einer Vielzahl einander identischer Ringe 10 gebildet,
die unter Bildung von spaltförmigen Austrittsöffnungen U für das pastifizierte Fleisch aneinandergereiht sind.
Hierzu sind an der einen Seite jedes Ringes 10 über dessen Umfang verteilte Abstandhalter 12 angeordnet,
denen gegengleiche, an der anderen Seite des jeweiligen Ringes angeordnete Ausnehmungen 13 zugeordnet
sind. Dabei greifen die Abstandhalter 12 eines Ringes 10 in die Ausnehmungen 13 des benachbarten Ringes 10
ein, wodurch die Relativlage der Ringe 10 gesichert wird. so
Die Ringe 10 sind zwischen zwei Spannplatten 16,16' angeordnet, welche durch Schraubenbolzen 15 mit
Flanschen 14, 14' des Aufnahmezylinders 1 bzw. des Ausgabezylinders 5 fest verbunden sind. Durch Anziehen
der Schrauben 15 werden die Ringe 10 in ihrer Lage fixiert und die ganze Einrichtung zusammengehalten, so
daß der zur Abtrennung der Fleischmasse von den Knochen
nötige Preßdruck aufgebracht werden kann.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist wie folgt: Das zu bearbeitende, aus Rohfleisch mit Knochen bestehende
Preßgut wird durch den Einfülltrichter 2 in den Aufnahmezylinder 1 eingeführt und durch den Kolben 3
in den Preßraum 8 eingeschoben. Zugleich wird auch der Kolben 6 entgegen der Verstellrichtung des Kolbens
3 verschoben. Dadurch wird das Preßgut im Preßraum 8 gepreßt, wobei die kegelförmige Spitze 7 des
Kolbens 6 das Preßgut zusätzlich nach außen drückt Unter der Wirkung des Preßdruckes wird der größte
Teil des Fleisches in eine pastenförmige Konsistenz überführt und in diesem Zustand durch die zwischen den
Ringen 10 bestehenden spaltförmigen Austrittsöffnungen 11 aus dem Preßraum 8 hinausgepreßt, wo das
Fleisch am gesamten Umfang der Ringe 10 austritt. Wenn das vordere Ende des Kolbens 3 sich der Spitze 7
des Kolbens 6 genähert hat und der Preßdruck des Kolbens 3 einen den maximalen Preßdruck des Kolbens 6
übersteigenden Wert erreicht hat, wird der Kolben 6 durch den Kolben 3 zurückgedrückt und der im Preßraum
verbleibende Rest des Preßgutes, also im wesentlichen die Knochenmasse, durch eine Austragöffnung 9
nach unten, d. h. quer zur Achsrichtung der Kolben 3,6
Die kegelförmige Spitze 7 des Kolbens 6 kann mit zu den Erzeugenden der Mantelfläche parallelen Rippen
ausgebildet sein, durch die eine Führung des Preßgutes bewirkt wird.
Bei der Ausführungsform nach den F i g. 3 und 4 sind in einem Gestell 17 gleichfalls zwei Spannplatten 16,16'
gelagert, von denen die Spannplatte 16 mit als starke Zugstangen ausgebildeten Schraubenbolzen 15 fest verbunden
ist, wogegen die Spannplatte 16' von diesen Schraubenbolzen 15 durchsetzt wird und durch auf die
Schraubenbolzen 15 aufgeschraubte Muttern 18 gegen die Spannplatte 16 gedrückt wird, und zwar entgegen
der Wirkung elastischer Elemente 19, die z. B. von Tellerfedern, Gummiblöcken od. dgl. gebildet sind und bei
der Anziehung der Muttern 18 gespannt werden. Die elastischen Elemente 19 sind hierbei in mit den Spannplatten
16, 16' verbundene Stangen 21 eingeschaltet Zwischen den Spannplatten 16, 16' liegt ein den Preßraum
8 umgebender zylindrischer Mantel 20, der die Austrittsöffnungen 11 zwischen den Ringen 10 mit Abstand
umgibt, so daß zwischen den Umfangsflächen der Ringe 10 und der Innenfläche des Mantels 20 ein Ringraum
22 verbleibt, der als Sammelraum für das plastifizierte
Fleisch dient, das über den Mantel 20 durchsetzende Schläuche 23 aus diesem Ringraum 22 in einen in
das Gestell 17 eingeschobenen Wagen 24 abgeleitet wird. Im Mantel 20 ist eine mittige Ringrippe 25 vorhanden,
die die Ringe 10 in zwei Ringsätze unterteilt die zu beiden Seiten der Ringrippe 25 auf an dieser befestigte
Bolzen 26 aufgesteckt sind. Für jeden Satz von Ringen 10 sind drei solcher Bolzen 26 vorhanden. Um eine eindeutige
Aufstecklage der Ringe 10 auf diesen Bolzen 26 zu erreichen, sind die Bolzen 26 um ungleiche Winkel in
Umfangsrichtung der Ringrippe 25 gegeneinander versetzt so daß die Ringe 10 nur in einer bestimmten Lage
auf die Bolzen 25 aufgesteckt werden können. Urn die
Ringe 10 jedes Ringsatzes voneinander sicher zu trennen, ist die Anordnung der Bolzen 26 auf der einen Seite
der Ringrippe 25 unterschiedlich von jener auf der anderen Seite derselben. Die Enden der Bolzen 26 greifen
in Abschlußringe 27 ein und werden dadurch sicher gehalten. Diese Abschlußringe 27 sind in die Stirnenden
des Mantels 20 eingesteckt und gegenüber diesem an ihrer Umfangswand durch O-Ringe 28 abgedichtet so
daß das Fleisch nicht an dieser Stelle aus dem Ringraum 22 entweichen kann.
Der Mantel 20 ist samt den in ihm gehalterten Ringen 10 aus der Achse der Kolben 3,6 quer herausschiebbar,
wonach die Ringe 10 nach Abziehen der Abschlußringe 27 leicht aus dem Mantel 20 zwecks Reinigung herausgenommen
und ebenso leicht wieder eingebaut werden können. Um dieses Herausziehen des Mantels 20 zu
ermöglichen, ist der Mantel 20 an zwei gebogenen Konsolen 29 befestigt, deren andere Enden an einer Welle 30
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unverdrehbar befestigt sind, die durch an ihr angelenkte Kolbenstangen von Pneumatikzylindern 31 verdreht
werden kann. Die Pheumatikzylinder 31 werden über Leitungen 32 von einer Steuervorrichtung 33 aus gespeist.
Wie F i g. 4 zeigt, sind die Konsolen 29 derart gebogen, daß sie bei der Ausschwenkbewegung des Mantels
20 um die Achse der Welle 30 nicht mit den Schraubenbolzen 15 bzw. der! Stangen 21 kollidieren.
Vor der Ausschwenkung des Mantels 20 muß die Verspannung der Spannplatten 16, 16' durch Lösen der
Mutlern 18 gelöst werden, wobei die elastischen Elemente 19 die beiden Spannplatten 16, 16' auseinanderdrücken
und die Spannplatte 16' auf den Schraubenbo!
/en 15 gleitet. Die Slirnendcn des Mantels 20 sind daher entlastet und dieser kann dann problemlos ausgeschwenkt
werden.
Jeder der Ringe 10 hat an seiner einen Stirnfläche Durchgangsnuten für das Fleisch, die von im wesentlichen
trapezförmigen Stegen begrenzt sind. Zwecks leichterer Herstellung sind diese Nuten mit zueinander
parallelen Begrenzungswänden versehen. Die Nuttiefe beträgt etwa 0,5 mm und ist überall gleich. An seiner
Innenmantelfläche hat jeder Ring 10 eine Abschrägung, so daß sich ein Widerhakenartiger Effekt auf die
Fleisch-Knochen-Masse ergibt.
Wie F i g. 3 zeigt, ist der Kolben 6 an seiner kegelförmigen Spitze 7 ebenfalls mit einem von Ringen 34 gebildeten
Abschnitt versehen, durch den plastifizierte Fleischmasse auch in das Innere des Kolbens 6 eintreten
kann, von wo sie durch im Kolben 6 vorgesehene Kanäle 35 in einen Schlauch 36 geleitet wird, der das Fleisch
in den Wagen 24 führt. Die ausgepreßte Knochenmasse zusammen mit den Rückständen fällt nach Zurückziehung
des Kolbens 6 durch die Austragöffnung 9 in einen weiteren Wagen 37.
Der Kolben ist vom Mantel eines Kolben-Zylinder-Aggregates gebildet, dessen Kolben 38 unverschiebbar
im Gestell 17 befestigt ist. In ähnlicher Weise ist für den
Kolben 6 ein Druckluftzylinder 39 am Gestell 17 befestigt.
Die Betätigung der Kolben 3,6 erfolgt durch die entsprechenden
Druckluftaggregate anspeisende Leitungen 40 bzw. 41, die über eine Steuervorrichtung 42 die
Druckluft von einem Kompressor 43 erhalten. Statt dessen kann jedoch auch eine hydraulische Betätigung der
Aggregate 38,39 stattfinden.
Der Kolben 6 kann auch dazu verwendet werden, nach dem Wiedereinbau des Mantels 20 die Spannplatte
56' gegen die Spannplatte 16 zu zu drücken, so daß die
Muttern 18 leichter angezogen werden können.
Wie die Zeichnung zeigt, ist der Innendurchmesser der Ringe 10 vorzugsweise gleich oder etwas größer als
der Außendurchmesser des Kolbens 3. Dadurch läßt sich der Kolben 3 in den Innenraum der Ringe 10 einfahren,
so daß die dort befindliche Preßmasse restlos ausdrückbar ist. In analoger Weise ist zumindest die kegelförmige
Spitze 7 des Kolbens 6 durch eine Austragöffnung 44 in der Spannplatte 16' in den Innenraum der
Ringe 10 einführbar, so daß das dort befindliche Preßgut radial nach außen gedrückt werden kann.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung nach den Fig.3
und 4 ist im wesentlichen dieselbe wie jene nach den F i g. 1 und 2, jedoch kann (ebenso bei der Ausführungsform nach den F i g. 1 und 2) auch so verfahren werden,
daß durch mehrmaliges Vorschieben bzw. Zurückziehen des Kolbens 3 mehrere Chargen an Fleisch-Knochen-Masse
aus dem Einfülltrichter 2 in den Preßraum 8 eingebracht werden. Der Kolben 6 kann hierbei entsprechend
der sich im Preßraum 8 ausbildenden nach jeder Charge vergrößerten Rückstandsmasse stufenweise zurückgedrückt
werden.
Die Vorrichtung ermöglicht eine rentable Restfleischgewinnung, sowohl von Schweinen, als auch von Rindern,
Kälbern, Schafen und anderen fleischtragenden Tieren. Die Ausbeute und die Erlöse aus der Restfleischgewinnung
betragen je nach dem Knochenmaterial bis
ίο zu 55%. Hierbei liegt der Kalziumgehalt wesentlich unter
den zulässigen Höchstwerten und ist geringer als bei von Hand gemachte Knochenputz. Durch die erwähnte
stufenweise Auspressung wird ein widerstandsloseres Austreten des Rcstflcischcs ermöglicht, wodurch prak-■;
tisch keine Temperaturerhöhung auftritt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (15)
- 29 OlPatentansprüche:t. Vorrichtung zum Abtrennen von Restfleisch von Knochen durch Verpressen der Fleisch-Knochen-Masse in einem bei der Verpressung ortsfesten zylindrischen Preßraum mit liegender Achse, in den diese Masse durch eine nach oben weisende Einfüllöffnung mittels eines axial im Preßraüm verschiebbaren Preßkolbens einbringbar ist und von dem die nach dem Pressen zurückbleibende Rückstandsmasse durch eine Austragöffnung entfernbar ist die durch eine in axialer Richtung des Preßraumes verschiebbare Wand verschließbar ist, die zu einem quer zur Preßraumachse nach unten wegführenden Abfuhrweg für die Rückstandsmasse führt, wobei der Preßraum zwischen der Austragöffnung und der Einfallöffnung Austrittsöffnungen für das durch den Preßvorgang in einen pastenartigen Zustand überführte Fleisch hat, dadurch gekennzeichnet, daß spaltförmige Austrittsöffnungen (11) zwischen einer Mehrzahl von Ringen (10) untereinander gleicher Form und Größe gebildet sind, die den Preßraum (8) begrenzen, der an beiden Enden durch axial verschiebbare Kolben (3,6) abgeschlossen ist, und daß von diesen Kolben (3,6) zumindest jener (6), der bei seiner Riickzugbewegung die Austragöffnung (44) freigibt, zugespitzt ist und zumindest mit seiner Spitze (7) in den Innenraum der Ringe (10) einführbar ist, so daß das dort befindliche Preßgui radial nach außen gedrückt wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Austragöffnung (44) verschließende Kolben (6) in einem Teil seiner Spitze (7) an seiner Mantelfläche aus Ringen (34) aufgebaut ist, die zwischen sich Austrittsöffnungen für Fleisch einschließen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser der Ringe (10) gleich ist dem Durchmesser beider Kolben (3, 6).
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ring (10) zur Bildung der spaltförmigen Austrittsöffnungen (11) über den Umfang verteilt Abstandhalter (12) an seiner einen Stirnseite aufweist, welche Abstandhalter (12) in Ausnehmungen (13) an der anderen Stirnseite des benachbarten Ringes (10) eingreifen und die Ringe (10) gegen radiale Verschiebung sichern.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (10) in einem gemeinsamen zylindrischen Mantel (20) in Abstand von dessen Innenwand gehalten sind, der mit den Ringen (10) zusammen aus der Bahn der Kolben (3,
- 6) normal zu dieser entfernbar ist.6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (20) aus der Bahn der Kolben (3,6) entlang einer Führung ausziehbar oder um eine Achse (30) ausschwenkbar ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn- <,o zeichnet, daß am Mantel (20) in seiner Betriebslagein der Vorrichtung beidseitig Spannplatten (16, 16') anliegen, die von den Kolben (3, 6) durchsetzt werden und miteinander verspannbar sind und von denen zumindest eine nach Lösung der Verspannung (15, 18) in Kolbenhubrichtung von dem Mantel (20) abhebbar ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannplatten (16,16') durch elastische Elemente (19) auseinandergedrückt werden.
- 9. Vorrichtung nach einan der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (20) eine mittige Ringrippe (25) an seiner Innenwand hat, zu deren beiden Seiten je ein Satz von Ringen (10) liegt
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet daß jeder Satz von Ringen (10) durch einen mit vergrößerter Stärke ausgebildeten Abschlußring (27) gehalten ist der am Mantel (20) abgedichtet anliegt
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet daß die Ringrippe (25) beiderseits über dem Satz von Ringen (10) durchgehende Bolzen (26) trägt auf die die Ringe (10) mit Aussparungen an ihrem Umfang oder öffnungen aufsteckbar sind, wobei die Aussparungen oder öffnungen um ungleiche Winkel in Umfangsrichtung der Ringe (10) gegeneinander versetzt sind.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung der Bolzen (26) für die beiden Sätze von Ringen (10) verschieden ist
- 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet daß die Bolzen (26) an ihren von der Ringrippe (25) abgewendeten Enden in öffnungen der Abschlußringe (27) abgehalten sind.
- 14. Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet daß die Fleisch- und Knochenmasse durch den einen Kolben vom Einfüllstutzen in den Preßraum eingeführt und dann zwischen den beiden Kolben zusammengepreßt wird, so daß das pastenartige Fleisch durch die Spalten zwischen den Ringen austritt, und daß schließlich beide Kolben dadurch gleichzeitig in Richtung zur Austragöffnung bewegt werden, daß der Preßdruck des erstgenannten Kolbens auf einen den maximalen Preßdruck des anderen Kolbens übersteigenden Wert erhöht wird, wobei durch den erstgenannten Kolben das verbleibende Preßgut nach Beendigung der Pressung in der Längsrichtung des Preßraumes durch die Austragöffnung aus dem Preßraum zum Abführweg geschoben wird.
- 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der die Fleisch- und Knochenmasse vom Einfüllstutzen in den Preßraum einführende Kolben zur Einbringung mehrer Chargen mehrmals hin- und zurückgeht, wobei während der Zurückziehbewegung dieses Kolbens der andere Kolben stillsteht.
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DE19792901909 DE2901909C2 (de) | 1979-01-18 | 1979-01-18 | Vorrichtung zum Abtrennen von Restfleisch von Knochen und Verfahren zum Betrieb dieser Vorrichtung |
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DE19792901909 Expired DE2901909C2 (de) | 1979-01-18 | 1979-01-18 | Vorrichtung zum Abtrennen von Restfleisch von Knochen und Verfahren zum Betrieb dieser Vorrichtung |
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