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Automatische Dosier- und Abfüllvorrichtung Die Erfindung betrifft
eine automatische Dosier- und Abfüllvorrichtung für schwerfließende Granulatmasse,
die lose zugeführt sowie dosiert und in formbeständige oder formveränderliche Behältnisse
abgepackt wird, mit einem an der Zuführstation angeordneten Trichter, einer FUllstation
und einem an der Abgabestation vorgesehenen Auffangbehälter sowie mit Zuführung
der Verpackungsbehältnisse.
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Es ist außerordentlich schwierig, eine schwerfließende Masse, bestehend
aus kleinen und weichen Festkörperteilchen, auch Granulate genannt, mit ein und
derselben Maschine zu dosieren und abzufüllen. Besonders deutlich tritt dieses Problem
bei der Behandlung von adsorbierenden Reinigungsmitteln, wie lonenaustauschern,
auf. Solche Ionenaustauscher werden bekanntlich zur Entsalzung von Wasser, das beispielsweise
für Batterien, DampfbUgeleisen oder dergleichen verwendet werden soll, wo ionenfreies
Wasser erforderlich ist, benutzt. Diese Ionenaustauscher bestehen aus kleinen, stecknadelkopfgroßen
Körnern, die im Wasser nichtjlöslich sindtchemisch aktiv und in gewisser Hinsicht
klebrig sind. Unter Druck zerplatzen diese Kugeln in weitere Bruchstücke, die im
Gebrauch unerwünscht sind, da die üblichen Siebe nicht beliebig fein
sind,
d. h. die kugelförmigen Granulate wohl noch zurückhalten nicht aber deren Bruchstücke.
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Infolge der Klebrigkeit fließt die Granulatmasse schlechter als Honig,
d. h. selbst in einem Trichter mit 5 oder 10 mm Durchmesser der Austrittsöffnung
fällt die Granulatmasse nicht durch sondern bleibt hängen. Aus diesem Grunde ist
es besonders schierig, Hülsen oder gar Kunststoffbeutel mit gleichbleibend konstantem
Volumen an Granulatmasse zu füllen.
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Um dennoch die in großen Mengen zu dosierende und abzufgllende Granulatmasse
durch die zwangsläufig notwendigen Füllöffnungen zuverlässig hindurchführen zu können,
sind mit Kolbenantrieb bestückte Dosier- und Abfülleinrichtungen entwickelt worden.
Bekannt sind ferner mit Schnecken bestückte Vorrichtungen, die ebenfalls die s'chwerfließende
Granulatmasse zuverlässig durch die verschiedenen Leitungen und Öffnungen drücken
sollen.
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Als nachteilig hat sich bei diesen bekannten Maschinen erwiesen, daß
sowohl die Kolben als auch die Schnecken die am Rand befindlichen Granulate zermalmenSso
daß die oben beschriebenen Bruchstücke - eine Art von Mehl -anfallen, die der Endverbsucher
höchst unliebsam empfindet. Die auf dem Markt befindlichen Wasserreinigungseinrichtungen
mit beispielsweise Siebböden am unteren Ende eher zylinderförmigen Hülse als Behälter
der Ionenaustauscher sind nicht in der Lage, die zermalmten Granulate, d. h. das
Chemikalienmehl zurückzuhalten.
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Da die Wasserreinigungsvorrichtungen einersoits zum Entsalzen und
andererseits zum Entchloren von Wasser, beispielsweise bei der Aufbereitung von
Kaffee verwendet werden, ist es sehr unangenehm, wenn das Kaffeewasser das genannte
Chemikalienmehl aufweist.
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Trotz der allgemeinen Automatisierung auf sämtlichen Gebieten der
Technik ist man infolgedessen teilweise
dazu übergegangen, die lonenaustauscher
von Hand abzufüllen und zu dosieren.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine automatische
DaEjier- und Abfüllvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der ohne
die Zermalmung der Granulate bewirkende bewegliche Maschinenteile in zuverlässigerWeise
und ohne Verstopfen der Maschine ein Dosieren und Abfüllen ermöglicht wird.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß mindestens ein
Wandteil des Trichters mit einem Vibrator versehen ist, die Auslauföffnung des Trichters
an einer oberen ortsfesten Platte angebracht ist unter der ein in einem Kranz mehrere
Zwicchenaufnahmegefäße tragender und von einer ortsfesten unteren Platte geschützter
Rotationskörper taktweise drehbar befestigt ist, daß an der oberen Platte ein Druckluft-Impuisgeber
bei der Füllstation lösbar befestigt ist und daß unter der unteren Platte zylinderartige
Stutzen mit Haltevorrichtungen für die Behält~ nisse angebracht sind. Die gesamte
Vorrichtung ist vorzugsweise mit Materialien ausgeführt, die gegenüber den abzufüllenden
Chemikalien chemisch inert sind. Der Trichter ist beispielsweise aus V2A-Stahl hergestellt.
Um ein Herunterfallen der im Trichter hoch aufgefüllten Granulatmasse zu ermöglichen,
sind einerseits bei dem vorzugsweise im Querschnitt 4 eckigen Trichter 3 Wände steil
angestellt, während die 4. Vand zur Vergrößerung des Fassungsvermögens des Trichters
schräger verläuft. Letztere Wand wird in Vibrationen versetzt, damit die Granulatmasse
in Bewegung kommt-, bzw. bleibt. Damit ist die Möglichkeit gegeben, das die Granulatmasse
zumindest aus dem Trichter bzw. dessen Austrittsöffnung lerausfallen kann. Sollten
hierbei wiederum Schwierigkeiten auftreten, so könnte man auch die Austrittswandung
in Vibrationen versetzen.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist nun so ausgebildet, daß keine
Durchtrittsöffnung für die Granulatmasse wesentlich
kleiner ist
als die Austrittsöffnung des Trichters. Des weiteren sieht die erfindungsgemäße
Vorrichtung in vorteilhafterweise Zwischenaufnahmegefäße vor, bei der die zu behandelnde
Granulatmasse sich in der Hauptsache in Ruhe befindet. Beim Einfüllen der Granulatmasse
in die Zwischenaufnahmegefäße ist die einzige Bewegung das Fallen der Granulatmasse
selbst. In dieser Zuführstation baut sich somit über dem Boden des jeweiligen Zwischenaufnahmegefäßes
eine Säule der Granulatmasse auf, die sich bis zur Oberfläche im Trichter nach oben
fortsetzt. Zwecks zuverlässiger Dosierung wird diese Säule bei dem taktweisen Umschalten
des Rotationskörpersl d. h. tberführen des Zwischenaufnahmegefäßes von der Zuführ-
in die Füllstation, von der oberen ortsfesten Platte abgeschnitten. Es hat sich
gezeigt, daß hierbei nahezu keine Grmilatkugeln zerstört werden, Sollte dies durch
fehlerhaftes Arbeiten der Maschine oder durch Abnutzungserscheinungen dennoch auftreten,
so ist die Menge der schlechtestenfalls zerquetschten Granulatkugeln um ein Vielfaches
kleiner als bei den bekannten Vorrichtungen.
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Wie gesagt, ist in der Regel jedoch davon auszugehen, daß bei der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ein Zermalmen der Granulatkugeln deshalb nicht stattfindet,
weil die Masse an beiden Seiten der Trennstelle nur locker aufgefüllt ist, nämlich
durch das Hereinfallen der Granulatscn Masse, so daßYdie wenigen sich genau in der
Schnitthöhe befindenden Granulatkugeln in die Masse darüber oder darunter eindrücken
können, um somit der Zerstörung auszuweichen.
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Auf dem Wege der Zwischenaufnahmegefäße von der Zführzur Füllstation
werden die Verpackungsbehältnisse der Vorrichtung zugeführt, in welche die Granulatmasse
einzufüllen ist. Beim automatischen Betrieb können diese Behältnisse von den Haltevorrichtungen
an den Stutzen ergriffen und gehalten werden. Selbstverständlich kann aber auch
eine Bedieiing von Hand möglich sein. Die mangelnde
Fließfähigkeit
der Granulatmasse wird in der Füllstation zwecks Überführung der Granulatmasse aus
dem Zwischenaufnahmegefäß in das Verpackungsbehältnis dadurch überwunden, daß ein
automatisch gesteuerter kurzer Druckluftimpuls für das Ausströmen sorgt. Auf diese
Weise arbeitet die oben beschriebene Dosier-und Abfüllvorrichtung in zuverlässiger
Weise auch bei größter Stückzahl und Dauerbetrieb.
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In vorteilhafter weiterer Ausbildung der Erfindung besteht der Rotationskörper
im wesentlichen aus vier Öffnungen aufweisenden und fluchtend untereinander angeordneten
Kunststoffplatten, die durch die Zwischenaufnahmegefäße aus durchsichtigem Kunststoff
beabstandet gehalten werden. Als Kunststoff kommt hierbei z. B.
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Plexiglas in Frage. Es ist nicht in jedem Falle notwendig, die Zwischenaufnahmegefäße
durchsichtig auszubilden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet derart zuverlässig,
daß man auf eine nochmalige Prüfung mit dem Auge nach der Dosierung verzichten könnte.
Außerdem könnte eine solche Prüfung mit aufwendigeren Mitteln auch automatisiert
werden.
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Durch den taktweise schaltbaren Rotationskörper der vorbeschriebenen
Art wird die Vorrichtung sehr einfach, übersichtlich und wartungsfrei. Die oben
beschriebenen oberen und unteren Platten werden beispielsweise aus V2A-Stahl gefertigt,
gegen den dann die Kunststoffplatten bei ihrer Drehung gleiten. Hierbei ist der
Kunststoff so auswählt, daß nicht nur eine geringe Reibung bei guter Abdichtung
und Verschleißfestigkeit, sondern auch eine chemische Widerstandsfähigkeit gegen
die zu verarbeitende Granulatmasse und auch eine Art Selbstschmierung gegeben ist.
Beispielsweise käme Polytetrafluoräthylen in Frage. Die Schaltung und der Antrieb
des Rotationskörpers erfolgen von außen über einen automatisch gesteuerten Motor.
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Erfindungsgemäß ist es zweckmäßig, wenn der Druckluft-Impulsgeber
ein die obere Öffnung des jeweiligen sich in der Füllstation befindlichen ZwishenaufnahmegefäBes
gegen die Umgebung verschließender zylindrischer Körper ist, der etwa in der Mitte
auf seiner Unterseite miqdestens eine und längs eines Rücksprunges am unteren Rand
mehrere Luftaustrittsöffnungen aufweist. Selbstverständlich ist der Druckluft-Impulsgeber
auch mit einem Druckluftschlauch an einer automatisch gesteuerten Impulsquelle angeschlossen.
Nach der Überführung des jeweiligen Zwischenaufnahmegefäßes in die Füllstation befindet
sich das Gefäß huber einer Öffnung in der ortsfesten unteren Platten, d. h. dem
Gefäß ist der Boden entzogen worden, so daß die Granulatmasse in das Verpackungsbdältnis
fallen würde, wenn nicht die Eigenschaft der schweren Fließbarkeit vorhanden wäre.
Um diee zu überwinden, ist der Druckluft-Impulsgeber mit Luftaustrittsöffnungen
versehen. Die s Anordnung derselben längs des unteren Rades in einem Rücksprung
sorgt für einen über den gesamten Querschnitt verteilten Druckstoß, der wiederum
für ein zuverlässiges und vollständiges Ausstoßen der in Zwischenaufnahmegefäß befindlichen
Granulatmasse sorgt. Die so beschriebene Vorrichtung arbeitet erwiesenermaßen absolut
zuverlässig und auch insofern fehlerfrei, als in diesen Zwischenaufnahmegefäßen
lediglich noch Spuren der abgefüllten Granulatmasse beim Verlassen der Füllstation
vorhanden sind.
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Die Erfindung ist dadurch weiter ausgebildet, daß die Haltevorrichtungen
für die Behältnisse auf dem Stutzen an der unteren Platte verschiebbar sind und
beim Hochschisben auseinanderspreizbare vorgespannt angeordnete gerundete Sektorstücke
aufweisen. Das Material für diese Sektorstücke kann beispielsweise Messing sein,
da sie mit der chemisch aktiven Granulatmasse nicht in direkte Berührung kommt Sie
sind gerundet, um
sich nicht nur der Form der Austrittsöffnungen
anden einzelnen Maschinenstationen sondern auch denen der Behältnisse anzupassen;
sei es, daß es sich um eine zylindrische Hülse handelt, für deren Einfüllen der
Stutzen als Trichter wirkt, so daß die Haltevorrichtungen durch Hochschieben außer
Funktion gebracht werden müssen - hierfür müssen sie an die Form der Stutzen angepaßt
sein - oder sei es, daß sie bei der Verpackung der Granulatmasse in Plastictüten
zur Halterung der letzteren verwendet werden0 Besondersdurch die runde Ausbildung
der Sektorstücke ergibt sich eine runde Öffnung der Plastictüte.
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Die Erfindung ist dadurch weiter vorteilhaft ausgebildet, daß jede
Halteorrichtung 4 Sektorstücke aufweist, die jeweils mit einer Reibhaltefläche mit
Spreiznocken und Federnführungen versehen sind. Die Reibhaltefläche ist für die
Halterung von Plastictüten oder dergleichen vorgesehen, die Spreiznocken sorgen
für das Auseinanderspreizen der Sektorstücke und dadurch Einspannen der. oberen
Öffnung der Plastiotüten, und die Federnführungen eignen sich für eine besonders
einfache Halterung und Vorspannmöglichkeit der Sektorstücke an den Stutzen. Eine
um die 4 Sektorstücke herumgelegte Spiralfeder sorgt nämlich für deren Vorspannung
beim Aufspreizen und gleichzeitig usammenhalten um den Stutzen herum. Beim Hochheben
der Spiralfeder kann man - beispielsweise zur Auswechselung oder Wartung - ein Sektorstück
herausnehmen, ohne daß Scharniere, Schrauben oder dergleichen gelöst werden müssen.
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Es ist erfindungsgemäß weiterhin zweckmäßig, wenn vier Stationen vorgesehen
sind, eine Zuführstation für die Granulatmasse, eine automatisch gesteuerte Zuführ-
und Ansetzstation für die Behältnisse, eine Füllstation zum Füllen der Behältnisse
und eine Abgabe station. Bei dieser vorteilhaften Anordnung würde es genügen, wenn
der Rotationskörper nur 4 Zwischenaufnahmegefäße aufweist. Auch die Steuerung einer
4-Stufen
aufweisenden Revolvereinrichtung ist hierdurch vereinfacht, ohne daß die Funktion
und die Vielseitigkeit der Vorrichtung vermindert wäre.
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Weiterhin ist es erfindungsgemäß günstig, wenn an der Abgabestation
ine bewegbare Schweißeinrichtung angeordnet ist. Die gefüllten Plastictüten können
in diesem Falle nach Weiterschalten in die Abgabe station autonatisch gasdicht verschlossen
und danach, beispielsweise über eine Rutsche, in einen Auffangbehälter geschoben
werden0 Das Material der untereinander angeordneten Kunststoffplatten mit anden
Zwischenaufnahmegefäßen kann ein Thermoplant oder ein Duroplast sein0 Weitere Vorteile,
Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung in zusammenhang mit den Zeichnungen.
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Es zeigen: Fig, 1 schematisch den Querschnitt durch die Dosier-und
Abfüllvorriohtung gemäß der Erfindung Fig, 2 eine Draufsicht entlang der Linie A-1
der Fig. 1 auf die obere Kunststoffplatte, Fig. 3 eine Ansieht entlang der Linie
B-B der Fig. 1 auf die ortsfest obere Platte, Fig. 4 eine Draufsicht entlang der
Linie C-C der Fig. 1 auf die untere ortsfeste Platte, Fig. 5 den zylindrischen Körper
des Druckluft-Impulsgebers Mit den Luftaustrittsöffnungen, perspektivisch, Fig.
6 in perspektivischer Darstellung ein Sektorstück von innen gesehen,
Figur
7 in perspektivischer Darstellung zwei Sektorstücke mit der angedeuteten Spiralfeder
ohne Darstellung des Stutzens von außen, Figur 8 den Schnitt durch die erfindungsgemäße
Vorrichtung an der Abgabestation mit der Schweißeinrichtung und Figur 9 die Daraufsicht
entlang der Linie D-D der Figur 8.
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Die automatische Dosier- und Abfüllvorrichtung gemäß der Erfindung
weist einen Trichter 1 auf, indem die Granulatmasse 2 bis zu einer Höhe 3 aufgefüllt
ist.
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Sie wird der Vorrichtung lose zugeführt, d. h. je nach Füllungsgrad
in den Trichter 1 eingeschüttet. VibWrato-, ren 4 sorgen für die Bewegung der Granulatmasse
in Fallrichtung. In Figur 1 ist die Abfüllvorrichtung im Schnitt in derjenigen Lage
gezeigt, in der das rechte Zwischenaufnahmegefäß 5 in der Zuführstation I und das
linke Zwischenaufnahmegefäß 5,fflin der Füllstation III angeordnet sind.
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In Verbindung mit Figur 2, die eine Daraufsicht auf die obere Kunststoffplatte
6 zeigt, ist die Abfllvorriohtung der Figur 1 leichter verständlich. Die untere
Kunststoffplatte 7 hat das gleiche Aussehen wie die der Figur 2. Man erkennt, daß
jeweils um 90° gegen einander versetzt auf einem Außenkreis 4 Öffnungen in der Kunststoffplatte
6 vorgesehen sind, die entsprechend den ortsfesten Stationen mit I bis-IV bezeichnet
sind, während die Platten 6 und 7 an sich gedreht werden.
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Der Rdationskörper besteht aus den 2 beschriebenen Kunststoffplatten
6 und 7 und den vier Zwischenaufnahmegefäßen 5, 5' - und zwei weiteren nicht gezeigten
Gefäßen. Wie oben bereits erwähnt, sind in dem Rotationskörper, der allgemein mit
8 bezeichnetist, die beiden Kunststoffplatten 6 und 7 ausfluchtend zueinander, d.h.
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beide in der Stellung gemäß Figur 2, angeordnet.
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In der Mitte an der oberen Kunststoffplatte 6 ist schematisch ein
Stutzen 9 angedeutet, der für die Kraftübertragung von dem nicht dargestellten Motor
zu dem taktweise drehbaren Rotationskörper 8 vorgesehen ist.
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Der Rotationskörper 8 wird zentrisch zu den 2 ortsfesten Metallplatten
drehbar gehaltert, wobei die obere Platte mit 10 und die untere mit 11 bezeichnet
ist. Eine Daraufsicht auf die Platte 10 ist in Figur 3 gezeigt, während Figur 4
eine Daraufsicht auf die Platte 11 darstellt. Man erkennt in Figur 3 die Öffnung
12 in der Platte 10 für den Durchtritt des Stutzens 9. Oberhalb der Öffnung 12 in
Figur 3 ist eine Öffnung 13 gezeigt, die sich gerade in der Füllstation I entsprechend
dem in den Figuren gezeigten Schaltzustand befindet. Da die Platte 10 ortsfest ist,
bleibt auch die Öffnung 13 ortsfest.
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Das gleiche gilt für die untere Platte 11 gemäß Figur 4, die auf der
dem Mittelpunkt gegenüberliegenden Seite der Öffnung 13 in Platte 10 eine Öffnung
14 an der Stelle der Füllstation III trägt.
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Im Schitt der Figur 1 sind die beiden Öffnungen ebenfalls erkennbar,
die Öffnung 13 rechts oben und die Öffnung 14 links unten am Rotationskörper 8.
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Die obere Platte 10 trägt auf der der Öffnung 13 gegenüberligenden
Seite noch eine Öffnung, die mit dem Zylinderkörper des Druckluft-Impulsgebers 15
gegen die ist Umgebung verschlossen gezeigAK Ein Druckluftverbindungsschlauch 16
ist abgebrochen dargestellt, weil die Steuerung der Druckluft-Impulse mit bekannten
Mitteln erreichbar ist.
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Figur 5 zeigt perspektivisch ausführlicher den Druckluft-Impulsgeber
15. Die abgebrochenen Ansätze 17 sollon
lediglich die an sich bekannte
Verriegelungsmöglichkeit mittels Nasen und Klemmen und dergleichen andeuten. In
der Mitte auf der Unterseite des zylindrischen Körpers ist eine Luftaustrittsöffnung
18 zu erkennen. Der untere Rand des Druckluft-Impulsgebers 15 weist einen RUcksprung
19 auf, der weitere Luftaustrittsöffnungen 20 trägt. Der Rücksprung ist vorgesehen,
damit die aus den Austrittsöffnungen 20 austretende Druckluft unterhalb der Schulter
des Rücksprunges 19 direkt in den Raum des Zwischenaufnahmegefäßes 5' streichen
kann.
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Der Figur 1 ist weiterhin zu entnehmen, daß unter der unteren Metallplatte
11 zylinderartige Stutzen 21 mit Haltevorrichtungen 22 befestigt sind. Bei dieser
hier gezeigten bevorzugten Ausführnngsform der Abfüllvorrichtung weist jede untere
Platte 11 vier derartige zylindrische Stutzen 21 mif. Durch eine nicht näher dargestellte
Einrichtung ist die allgemeine mit 22 bezeichnete Haltevorrichtung an den zylindrischen
Stutzen 21 verschiebbar angebracht. Die Haltevorrichtung besteht aus 4 in den Figuren
6 und 7 von innen bzw. von außen gezeigten gerundeten Sektorstücken 23, die von
einer Spiralfeder 24 zusammengehalten werden. Federnführungen 25 in Form von beispielsweise
gegeneinander abgesetzten Blechen sagen für eine exakte Lage der Spiralfeder 24.
Durch diese sind die Sektorstücke 23 vorgespannt, so daß sie in der in Figur 1 gezeigten
rechten Stellung wie ein Trichterauslaßende zusammengehalten werden: in während
sie in derWigtir 1 gezeigten linken Stellung nach dem Howohschieben gespreizt angeordnet
sein können. Die Spreizung erfolgt durch eingestanzte Nocken 26, die aus der Innenseite
der Sektorstücke 23 herausragen.
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Das Verpackungsbehältnis ist mit 27 bezeichnet. Die Figuren 8 und
9 zeigen die Schweißeinrichtung 28, die an der AbgabestationIV angeordnet ist. Die
eine Schweißbacke 29, die mit einer Leistung von nur 60 Watt beheizbar ist, ist
um einen Drehpunkt 30 schwenkbar. Sie wird
gegen eine zweite Backe
31 gedrückt, die fest an einem nicht näher bezeichneten Blech angebracht ist. Diese
Sitze ist nicht heizbar.
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Oberhalb der Rutsche 32 befindet sich eine Abgabeöffnung 33 in einem
gebogenen Blech 34. Die Öffnung 33 ist durch ein bewegbares Blech 35 verschließbar,
Dieses dient als Gegenhalterung zu einem um eine Achse 36 schwenkbares Bogenblech
372 das ebenfalls gerundet ausgeführt ist, um sich der Form des Verschlusses 35
anpassen zu können.
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Die erfindungsgemäße Dosier- und Abfüllvorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Die Granulatmasse 2 wird aus dem Trichter 1 in das in der Zuführstation I befindliche
Zwischenaufnahmegefäß 5 eingerüttelt, dessen Boden durch die.untere feste Metallplatte
11 gebildet ist. Die hereinfallende Granulatmasse 2 füllt das Gefäß 5 mit etwa gleichmäßiger
Dichte auf. Nach vorgegebener Taktzeit wird der nicht dargestellte Antrieb in Bewegung
gesetzt und dreht den Rotationskörper 8 um 90 ° in der in den Figuren 2 bis 4 gezeigten
Darstellung im Uhrzeigersinn, so daß das betrachtete Zwischenaufnahmegefäß jetzt
die Ansatzstationen II für die Verpackungsbehältnisse 24 einnimmt. Die Haltevorrichtung
22 ist in der in Figur 1 rechts unten dargestellten Weise nach unten trichterförmig
zusammengefahren. Die hier nicht näher beschriebene automatische Zuführvorrichtung
für die Verpackungsbehältnisse mit Ansetzeinrichtung kann jetzt die in diesem Beispiel
verwendeten Plastictüten 24 nach Bildung einer Öffnung beim über freien Ende Vdie
kegelstumpfförmige spitze untere Seite der Haltevorrichtung 22 überstülpen oder
- schieben. Dann fährt automatisch die Haltevorrichtung hoch und gelangt in die
Spreizstellung gemäß Figur 1 links unten. Die Plastictüte 24 ist festgeklemmt und
wird durch die Reibhalteflächen 38 sichegehalten,
Während dieses
Ansetzens der Plastictüte 24 an den zylindrischen Stutzen 21 ist in die Zuführstation
I das nächste Zwischenaufnahmegefäß 5 gelangt, bei dem sich der oben beschriebene
Vorgang wiederholt.
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Der nächste Takt führt das weiterhin betrachtete Zwischenaufnahmegefäß
5 - Jetzt 51 gemäß Figur 1 -in die Füllstation III. Der Rotationskörper 8 hat sich
mit dem Zwichenaufnahmegefäß St jetzt so gedreht, daß dessen untere Öffnung über
die Öffnung 44 der unteren Platte 11 und die obere Öffnung unter bereich den Druciwdurch
den Impulsgeber 13 zu liegen kommen.
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Aus einer Steueranlage wird ein lwzer Druckluft-Impuls gegeben, der
die dosierte Granulatmasse 2 in Pfeilrichtung der Figur 1 nach unten in die Plastictüte
24 bläst, Dies geschieht im Bruchteil einer Sekunde.
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Im weiteren Takt erreicht das betrachtete Zwischenaufnahmegefäß 5,5
die Abgabestation IV , in der die gefüllte Plastictüte 24 vor dem verschiebbaren
Blech 35 abgesetzt wird. Das Bogenblech 37 schwenkt um die Achse 36 gegen die gefüllte
Plastictüte ein oder zweimal vor, um nidit nur die Füllung einigermaßen gleichmäßig
zu verteilen sondern auch die Pbstictüte zu halten, während die Schweißvorrichtung
28 die Plastictüte durch Anfahren der Backe 29 gegen die Backe 31 verschließt.
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Hiernach wird durch Freigabe der Öffnung 33 die dosierte und in der
Plastictüte abgefüllte Granulatmasse von dem Bogenblech 37 über die Rutsche 32 gedrückt,
über die es in einen Auffangbehälter gelangt.
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Beim Umschalten in den nächsten Takt kommt die nächste offene- Plastictüte
in die AbgabestationIW . und wird gemäß Figuren 8 und 9 in der gleichen Weise wie
eben beschrieben behandelt und abgegeben