DE2454168C3 - Tablettenpresse für pulver- oder granulatförmiges Material mit umlaufendem Matrizenring - Google Patents

Tablettenpresse für pulver- oder granulatförmiges Material mit umlaufendem Matrizenring

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DE2454168C3 DE2454168A DE2454168A DE2454168C3 DE 2454168 C3 DE2454168 C3 DE 2454168C3 DE 2454168 A DE2454168 A DE 2454168A DE 2454168 A DE2454168 A DE 2454168A DE 2454168 C3 DE2454168 C3 DE 2454168C3
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    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/02Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space
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Description

die einzelnen Führungsorgane zur Erzielung einer knick- und stoßfreien Bewegungsbahn für die Stempel aneinander zu reihen, führen bei den hohen Arbeitsgeschwindigkeiten von Hochleistungstablettenpressen bereits geringfügige Höhenveränderungen zwischen zwei 5 aufeinanderfolgenden Führungsorganen sehr schnell zu einer Beschädigung bzw. einem erhöhten Verschleiß der Stempelköpfe. Eine derartige Höhenabweichung vom vorgeschriebenen Maß zwischen zwei aufeinanderfolgenden Führungsorganen ist z. B. stets dann gegeben, wenn ein Ersatz-Führungsorgan neben einem solchen eingesetzt wird, das zwar noch nicht bis zur Unbrauchbarkeit abgenutzt ist, jedoch schon in dem Maße, daß diese nachteilige Höhendifferenz eintritt. Abgesehen von auf diese Weise möglichen Beschädigungen der Stempelköpfe ist die normale Verschleißrate sowohl der Stempelköpfe als auch der einzelnen, stationären Führungsorgane, mit denen die Stempelköpfe aufeinanderfolgend in Eingriff geraten, bei der bekannten Tablettenpresse naturgemäß sehr groß, wie auch deren Geräuschpegel bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten aufgrund der aufeinanderfolgenden Beaufschlagving der wechselnden Steigungen der Führungsorgane durch die Stempel von beträchtlicher Höhe ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tablettenpresse der eingangs angegebenen Art zu schaffen, bei der unter Beibehalt von Geräusch- und Verschleißarmut durch ständigen Eingriff der Stempel mit ihrem Führungsorgan der komplexe Bewegungsablauf der zur Bildung des zu füllenden Raumes und zum Ausstoßen der gepreßten Tablette dienenden Stempel für eine exakte Tiablettenherstellung bei einfacher Reguliermöglichkeit des Gewichts und vorzugsweise auch der Dicke der Tabletten mit einfachen Mitteln erreichbar ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Bei dieser Gestaltung, bei der die äußeren Stempel eines jeden Stempelpaares zur Bildung des zu füllenden Raumes und zum Ausstoßen der gepreßten Tablette dienen, ist nicht nur Geräusch- und Verschleißarmut durch den mit dem Matrizenring umlaufenden flexiblen Ring gewährleistet, sondern durch dessen Formung mittels der von außen auf ihn wirkenden Widerlager in eine von einer genauen Kreisbahn abweichende Kurvenbahn auch der erläuterte komp'sxe Bewegungsabiauf der äußeren Stempel für eine exakte Tablettenherstellung mit den genannten Einstell- bzw. Reguliermöglichketten erreicht. Der von den Widerlagern abgestützte flexible Ring b:.'det außerdem eine Kurven- so bahn mit besonders sanften Übergängen zwischen den einzelnen Steigungen, die den Bewegungsablauf der Stempel und die Lebensdauer der zusammenwirkenden Bauteile weiter begünstigen sowie in der Preßstation einen allmählichen Druckaufbau zum Verpressen des Tablettenmaterials in der Matrize hervorrufen. Der Druck während des Verpressens wirkt hierbei nicht punktförmig, sondern wird über eine ausgedehntere Strecke der Bewegungsbahn der Stempel gehalten, wodurch bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten einem «ι Abblättern de Tablette aufgrund eingeschlossener Luft entgegengewirkt wird. Die Flexibilität des zur Bewegung der Köpfe der äußeren Stempel verwendeten Ringes gestattet im übrigen dessen bereitwillige Verformungsänderung bei Verstellung des oder der Widerlager in radialer Richtung in bezug auf die Drehachse des Matrizennnges zur Regulierung des Gewichts und/oder der Dicke der Tabletten, so daß diese Einstellungen auf denkbar einfache Weise durchgeführt werden können. Insgesamt ist somit eine Tablettenpr2sse mit komplexem Bewegungsablauf der zur Bildung des zu füllenden Raumes und zum Ausstoßen der gepreßten Tablette dienenden Stempel bei einem hohen Maß an Verschleißunanfälligkeit und Geräuscharmul und einfacher Regulierungsmöglichkeit der Kurvenbahn der Stempel geschaffen, die unter Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit eine Verbesserung der Qualität der hergestellten Tabletten ermöglicht.
Bezüglich weiterer Ausgestaltungen des Gegenstands der Erfindung wird auf die Unteransprüche verwiesen.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Axialschnitt durch die Drehachse eines Drehkopfes einer Tablettenpresse nach der Linie I-I der F i g. 2, in dem der Matrizenring, einander gegenüberliegende Stempelpaare, ein den Stempeln zugeordnetes gegenüberliegendes Matrizenpaar, euc- Steuereinrichtung zur Betätigung der Stempel, die Pulve.beschickung und eine Tablettenabfuhr dargestellt sind,
Fi g. 2 einen Querschnitt in der die Längsachsen der Stempel enthaltenden Radialebene, wobei jedoch die Stempel und die Steuereinrichtung in Ansicht entsprechend dem Pfeil 11 in F i g. 1 dargestellt sind.
Die in der Zeichnung dargestellte Tablettenpresse umfaßt ein Gehäuse 9, in dem ein stufenlos regelbarer Motor zum Antrieb eines Drehkopfes IC über ein einstufiges Reduktionsgetriebe 12 untergebracht ist. Der Drehkopf 10 ist mittels Lagern 18 und 20 am Gehäuse 9 um eine horizontale Achse 14 drehbar gelagert. Der Drehkopf ist als Umlaufkörper um seine Drehachse 14 ausgebildet und besitzt die in Fig. 1 veranschaulichte Querschnittsgestalt. Von einer als Ganzes mit 22 bezeichneten rahmenartigen Beschikkungseinrichtung mit einem Absteifer 88 wird pulverisiertes oder granuliertes Material, das in Tablettenform zu bringen ist, einer konkaven zylindrischen Oberfläche 24 eines Matrizenringes 32 zugeführt, um dessen Matrizen 30 zu füllen, die an einem Ende im wesentlichen in der Fläche 24 ausmünden. Der Matrizenring 32 ist dementsprechend von der Innenfläche eines ringförmigen Flanschbereichs des Drehkopfes 10 gebildet. Zwei weitere Ringflanschbereiche 34 und 36 des Drehkopfes 10 sind mit Radialbohrungen versehen, die Stempel 40 und 38 führen, von denen in F i g. 1 zwei einander diametral gegenüberliegende Paare dargestellt sind. Die Stempelpaare 38,40 sind somit mit ihren Längsachsen radial in bezug auf die Drehachse 14 in einer gemeinsamen Ebene angeordnet, die senkrecht zur Drehachse 14 steht, wubei die inneren Stempel 40 in den Bohrungen des Flanschbereichs 34 und die äußeren Stempel 38 in den Bohrungen des Flanschbercichs 36 gleiten.
Die Köpfe 42 der inneren Stempel 40 stehen mit einer kreisförmigen Steuerbahn in Eingriff, die zwischen zwei frei drehbaren, konzentrischen, kreisförmigen, am Gehäuse angebrachten Teilen 44 und 46 gebildet ist, deren konzentrische Achsen 48 zur Drehachse 14 parallel, jedoch mit Versatz verlaufen.
Die Köpfe 50 der äußeren Stempel 38 stehen mit einem flexiblen Ring 52 aus geeignetem Werkstoff, z. B. Stahl, Bronze oder eir^m Kunststoff, in Eingriff, der mit dem Matrizenring um seine eigene Achse umläuft und von drei Widerlagern zwangläufig geführt ist, die von einem Paar zylindrischer Rollen 54 byw. ie
einzigen zylindrischen Rolle 56 und 58 in der Weise gebildet sind, daß der flexible Ring 52 eine nichtkreisförmige, aus F i g. 2 ersichtliche Dreinockenform annimmt. Die Rollen 54, 56 und 58 sind jeweils am Gehäuse für eine Drehung um feste Achsen gelagert, die mit ihren Zylinderachsen zusammenfallen und parallel zur Achse 14 verlaufen. Die Stempelköpfe 50 sind mit dem Ring 52 durch einen Federdrahtring 60 in Eingriff gehalten, der an der Unterseite dieser Stempelköpfe angreift und zwischen dieser und einer Halteplattc 62 gehalten ist. die mit dem Drehkopf 10 verschraubt ist und mit diesem umläuft.
Die Rollen 54, 56 und 58 drehen sich in Rolleingriff mit dem Ring 52. wobei zwei der von den Rollen gebildeten Widerlager, nämlich die Rollen 54 und die Einzelrolle 56, in Richtung zur und von der Achse 14 fort einstellbar sind. Die Rollen 54 dienen der [Einstellung des Gewichts der in den Matrizen 30 herzustellenden
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Tablette reguliert,
Nach seinem Vorbeigang an der Rolle 56 wird dei äußere Stempel 38 wieder teilweise zurückgezogen jedoch verbleibt die Tablette in ihrer Stellung in dei Matrize. Mittels der Steuerbahn 44, 46 wird der innen Stempel 40 vollständig aus der Matrize zurückbewegt.
Wenn sich der äußere Stempel 38 der Auswerferrolle 58 nähert und an dieser vorbeigeht, wird er sowei vorbewegt, daß die Tablette aus der Matrize bein Vorbeigang des Stempels an der Auswerferrolk herausgestoßen und zum Abführschachl geführt wird.
Die Auswcrfcrrolle 58 kann eine feste Stellung einnehmen.
Die Rollen 54,56 und 58 sind frei drehbar und wcrder nur durch Berührung mit dem flexiblen Ring 5'. angetrieben.
Durch die radialen Abbiegungen des flexiblen Ringe: 52 werden die Bewegungen der äußeren Stempel 31
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Dicke der Tabletten. Zur Begrenzung des Druckes, der von der Rolle 56 auf eine Tablette ausgeübt werden kann, ist eine Federsicherung (nicht dargestellt) vorgesehen.
Mittels eines senkrecht einstellbaren Vorratsbehälters wird Pulver oder Granulat in die Beschickungseinrichtung 22 an einer Seite des Rings der Matrizen 30 auf die Oberfläche 24 des Matrizenringes 32 aufgegeben.
In Fig. 2 sind Winkel von 0", 90", 180" und 270" um den flexiblen Ring 52 eingezeichnet.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der Tabletten- jo presse in bezug auf einen Tablettenformvorgang in einer der Matrizen 30, beginnend bei einem Winkel von 0", beschrieben. Bei diesem Winkel wird die Tablette aus der Matrize durch den äußeren Stempel 38 ausgeworfen. Bei der Bewegung der Matrize durch den Beschickungsrahmen wird der äußere Stempel teilweise zurückgezogen und Pulver wird unter der Wirkung der Zentrifugalkraft in die Matrize eingezogen und -gedruckt. Da sich das Pulver während des Füllvorgangs durch den Beschickungsrahmen bewegt, wird das Füllen ·>ο der Matrizen mit Pulver noch gefördert, so daß ein Bereich mit hohen Geschwindigkeiten möglich ist. Wenn sich der äußere Stempel den Gewichtseinstellrollen 54 nähert und an diesen vorbeigeht, wird er vorbewegt, um überschüssiges Pulver aus der Matrize 4i auszuwerfen, wobei die Pulverfüllung in der Matrize an der Oberfläche des Matrizenringes 32 glattgestrichen wird, wenn sich die Matrize aus dem Beschickungsrahmen unter dem Abstreifer 88 herausbewegt. Somit wird durch die radiale Einstellung der Rollen 54. die im in Betrieb der Tab'^ttenpresse stattfinden kann, die Pulverdosis in jeder an den Rollen 54 vorbeigeführten Matrize und damit das Gewicht der Tablette reguliert.
Nach seinem Vorbeigang an den Rollen 54 wird der äußere Stempel 38 wieder teilweise zurückgezogen, um « ein Verschütten der abgemessenen Dosis aus der Matrize beim Eintreten des inneren Stempels 40 in die Matrize zum Vorpressen des Pulvers und zur Bildung der Tablette zu vermeiden.
Der innere Stempel 40 wird mittels der Steuerbahn mi 44, 46 für ein Eintreten in die Matrize vorbewegt, wenn sich diese der Rolle 56 nähert und an ihr vorübergeht, wie es auch hinsichtlich des äußeren Stempels 38 der fall ist. wobei der Punkt der größten Verpressung dann erreicht ist, wenn der äußere Stempel 38 an der Rolle 56 t: vorübergeht. Somit wird durch die radiale Einstellung der Rolle 56. die im Betrieb der Tablettenpresse vorgenommen werden kann, die Dicke der hergestellten durch die Rollen zwangläufig eine nichtkreisförmigi Dreinockenform annimmt, wird jeder äußere Stempe 38 dreimal bei jedem Umlauf des Drehkopfes zu Tablettenformu.ig eingezogen und vorbewegt. Dies« Bewegung, die insofern einen Kompromiß darstellt, al· es praktisch nicht erforderlich ist. den Stempel 38 nact der Formung einer Tablette zurückzuziehen, bevor ei wieder zum Auswerfen der Tablette vorbewegt wird ermöglic'-.ί es jedoch, die äußeren Stempel durch ein< kontinuierliche Kurvenbahn zu steuern, die sowohl zui Änderung des Gewichts als auch der Dicke de Tabletten bei in Betrieb befindlicher Tablettenpresse einstellbar ist.
Um eine genaue Bemessung jeder Fülldosis 7.1 gewährleisten, ist es zweckmäßig, daß der außen Stempel 38 seine Bewegungsrichtung genau an dei Gewichtseinstcllstation ändert, d. h., das freie Ende bzw die Spitze des Stempels muß einen kleinslmöglichei radialen Abstand von der Drehachse 14 aufweisen wenn sie unter dem Abstreifer 88 vorbeigeht.
Um dieses Erfordernis zu erfüllen, muß die Form de: Ringbügels 52 in der Weise gesteuert sein, daß eine ar sie in der Gewichtseinstellstation gelegte Tangente stet: im rechten Winkel zu einer Radialen der Drehachse 1' steht. Dies wird bei dem dargestellten Beispiel dadurcr erreicht, daß zwei identische Rollen 54 mit gleichen Abstand zum Gewichtseinstellpunkt angeordnet und it einem gemeinsamen, radial einstellbaren Schütter gelagert sind, wodurch gewährleistet ist, daß die Roller 54 in allen Regelstellungen stets einen gleichen radialer Abstand von der Drehachse 14 aufweisen und den flexiblen Ring 52 ein Bereich gleichmäßiger Krümi.,jnf über eine gegenüber einem nur von einer RoIh gebildeten Widerlager entsprechend verlängerte Strek ke vorgegeben ist.
Es versteht sich, daß es im Grunde nur erforderlich ist jeden äußeren Stempel 38 zur Füllung der Matrize 3( zurückzuziehen und dann in drei Schritten vorzubewe gen. und zwar a) zur Festsetzung der Tiefe der Füllung bzw. des Gewichts der herzustellenden Tablette, b) zurr Vorpressen der vorbestimmten Materialfüllung, um au diese Weise eine Tablette von vorbestimmter Dicke zi erhalten, und c) zum Auswerfen der Tablette aus dei Matrize.
Nach dem Bemessungsschritt a) ist es zweckmäßig jedoch nicht zwingend, daß jeder äußere Stempel 3J zurückgezogen wird, bevor er zum Vorpressen de: Füllmaterials wieder vorbewegt wird, weil dies dazi beiträgt, ein Verschütten oder Herausdrücken dei
abgemessenen Dosis des Füllmaterials aus der Matrize zu verhindern; es ist jedoch nachteilig, den äußeren Stempel in diesem Stadium zu weit zurückzubewegen, weil dann in der Verpressungsstufe Luft in die Matrize eingeschlossen werden kann.
Während bei dem dargestellten Beispiel nur eine Tablette in jeder Matrize 30 bei jedem Umlauf des DrehLcpfes IO hergestellt wird, ist es auch möglich, die Tablettenpresse in der Weise auszubilden, daß mehr als eine Tablette in jeder Matrize 30 bei jedem Umlauf des Drehkopfes 10 hergestellt werden.
Für eine Herstellung von zwei Tabletten in jeder Matrize 30 pro Umlauf des Drehkopfes 10 kann die Tablettenpresse dadurch abgewandelt werden, daß sechs Widerlager vorgesehen werden, die den flexiblen Ring 52 für einen Umlauf um die Drehachse 14 des Drehkopfes 10 zwangläufig führen, so daß er eine Sechsnockenform annimmt. Radial einstellbare Widerlager würden Gewichts- und Dickeneinstellungen für jede jeweils bei einer halben Umdrehung des Drehkop-
-> fes 10 hergestellte Tablette ermöglichen. Anstelle einer einfachen exzentrischen Rolle zur Betätigung der inneren Stempel 40 würden diese von einem Doppelexzenter betätigt werden, der in diesem Fall z. B. von einem um zwei Rollen laufenden flexiblen Band gebildet
in sein könnte.
Zwei Tabletten pro Matrize 30 und pro Umlauf können auch unter Verwendung von vier Widerlagern zur zwangsweisen Führung des um die Drehachse 14 des Drehkopfes 10 umlaufenden flexiblen Ringes 52
ι) unter Bildung einer Viernockenform hergestellt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    !.Tablettenpresse für pulver- oder granuiatförmiges Material mit umlaufendem Matrizenring, durch s den hindurch sich radial eine Vielzahl von Matrizen erstrecken, in die hinein je ein Paar von mitlaufenden Stempeln bewegbar ist, von denen einer der Stempel jedes Stempelpaares mit der Matrize den zu füllenden Raum bildet und die gepreßte Tablette ausstößt, wobei die von außen in die Matrize eindringenden Stempel mit ihren Schäften in einem um den Matrizenring im Abstand von diesem gelegenen und mit diesem fest verbundenen Führungsring geführt sind, während ihre Stempel- '5 köpfe von einem weiteren, mit dem Matrizenring umlaufenden Ring bzw. Ringen, der wiederum um den letztgenannten unter Belassung eines Abstandes, diesmal jedoch nicht gleichbleibenden Abstandes, angeordne· ist, ihre Preß- bzw. Rückzugsbewe- M gung erhalten, und die in die Matrize von innen eindringenden Stempel mit ihren Köpfen durch die Oberfläche eines exzentrisch zum Zentrum des Matrizenringes liegenden Führungsorgans mit Haltering bewegbar sind, sowie mit einer Beschickungs- einrichtung für die Matrizen, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Stempel (38) eines jeden Stempelpaares (38, 40) zur Bildung des zu füllenden Raumes und zum Ausstoßen der gepreßten Tablette dienen, der Ring (52) zur Bewegung der Köpfe (SO) der äußeren Stempel flexibel ist sowie durch von außen auf ihn wirkende Widerlager (54, 56, 58) in eine von einer gc.iauen Kreisbahn abweichende Kurvenbahn geformt wird und daß mindestens eines (54) der Widerlager in bezug auf 3' die Drehachse (14) des Matrizenringes (32) in radialer Richtung einstellbar ist
  2. 2. Tablettenpresse nach Anspruch 1, bei der die Köpfe der äußeren Stempel eines jeden Stempelpaares mit dem diesen ihre Preß- bzw. Rückzugsbe- «o wegung vermittelnden Ring mittels eines an der Unterseite der Köpfe angreifenden Halteringes in Eingriff gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering von einem Federdrahtring (60) gebildet ist, der zwischen den Stempelköpfen und einer mit dem Matrizenring (32) umlaufenden Halteplatte (62) gehalten ist.
  3. 3. Tablettenpresse nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlager (54,56, 58) von Rollen gebildet sind, die mit dem flexiblen so Ring (52) in Rolleingriff stehen.
  4. 4. Tablettenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis
    3, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Einstellen der Tiefenstellung des äußeren Stempels (38) beim Abstreichen der Matrizenoberfiäche dienende ss Widerlager (54) von einem Paar von Rollen (54,54) gleichen Durchmessers gebildet ist, die mit gleichem Abstand zum Abstreichpunkt angeordnet und in bezug auf die Drehachse (14) des Matrizenringes (32) in radialer Richtung gemeinsam um gleiche Beträge μ einstellbar sind.
  5. 5. Tablettenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis
    4, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Ring (52) von drei (54, 56, 58), vier oder sechs Widerlagern abgestützt ist.
    Die Erfindung betrifft eine Tablettenpresse für pulver- oder granulatförmiges Material mit umlaufendem Matrizenring der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
    Bei einer bekannten Tablettenpresse dieser Art (DE-PS 6 77 620) ist durch den ständigen Eingriff der Stempelköpfe sowohl der äußeren als auch der inneren Stempel mit ihren exzentrisch zum Zentrum des Matrizenringes liegenden Führungsorganen in Torrn starrer Ringe oder Scheiben zwar eine Geräusch- und Verschleißarmut beim Zusammenwirken der Stempel mit ihren Führungsorganen erreicht, jedoch vermitteln bei der bekannten Tablettenpresse die exzentrischen Führungsorgane sowohl den äußeren, als auch den inneren Stempeln nur eine einfache sinusförmige Bewegung, wobei die Hublänge der Stempel die einzige Einstellmöglichkeit bildet.
    Im Interesse einer exakten Tablettenherstellung, insbesondere hinsichtlich der Menge des pro Tablette verwendeten pulver- oder granulatförmigen Materials, ist eine derartige einfache, sinusförmige Stempelbewegung nur für einen Stempel eines jeden Stempelpaares annehmbar, und zwar für denjenigen Stempel, der nur verhältnismäßig kurzfristig in die Matrize zur Pressung des Tablettenmaterials gegen den anderen Stempel eingeführt und sodann gleich wieder aus der Matrize herausbewegt wird. Fär den anderen Stempel der Stempelpaare, d. h. denjenigen, der durch die Matrize für ein Auswerfen der Tablette aus dieser hindurchbewegt wird, ist jedoch ein weitaus komplexerer Bewegungsablauf für eine ordnungsgemäße Tablettenherstellung notwendig. Dieser komplexere Bewegungsablauf des Stempels besteht darin, daß er, nachdem er zum Auswerfen der Tablette aus der Matrize durch diese hindurchbewegt worden ist, zunächst so weit zurückbewegt wird, daß die Matrize mit dem Tablettenmaterial im Übermaß befüllt werden kann, sodann für eine genaue Gewichtsbemessung der Tablette durch Auswerfen des überschüssigen Materials aus der Matrize vorbewegt, daraufhin zur Vermeidung eines Verschüttens der abgemessenen Tablettenmaterialdosis aus der Matrize zweckmäßig bei seinem weiteren Umlauf wieder zurückbewegt und schließlich zum Zusammenpressen des Tablettenmaterials im Zusammenwirken mit dem die sinusförmige Bewegung ausführenden Stempel wieder vorbewegt wird. Gleichzeitig soll hierbei eine Regulierung des Gewichts der Tabletten durch Veränderung der Fülldosis der Matrizen und vorzugsweise auch der Tablettendicke c'urch Veränderung des radialen Bewegungsmaßes der Stempel zum Pressen der Tabletten möglich sein.
    Es ist bereits eine Tablettenpresse (DE-AS 12 91 692) mit umlaufendem Matrizenträger (Matrizentisch) und den Matrizen zugeordneten oberen und unteren Stempeln bekannt, bei der ein komplexer Bewegungsablauf dieser Art für die unteren Stempel vorgesehen ist, während die oberen Stempel die einfache, sinusförmige Bewegung erhalten. Die Führungseinrichtung für die unteren Stempel ist hierbei von einer Reihe gesonderter Führungsorgane gebildet, die sämtlich erforderlich sind, damit die unteren Stempel den gewünschten komplexen Bewegungsablauf erfahren und Einstellmöglichkeiten hinsichtlich der Fülldosis der Matrizen und der Dicke der Tabletten vorhanden sind. Sämtliche Führungsorgane sind hierbei stationär angeordnet, mit Ausnahme einer Druckrolle, über die die unteren Stempel lediglich während der kurzen Periode des Verpressens des Tablcttenmaterials laufen. Ungeachtet des Bestrebens,
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