DE2830287A1 - Zufuehrrahmen fuer tablettiermaschine - Google Patents
Zufuehrrahmen fuer tablettiermaschineInfo
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Description
PATENTANWÄLTE A, GRÜNECKER
H. KINKELDEY 233QZo/ w. STOCKMAlR
K. SCHUMANN
P. H. JAKOB
DIPL-ING.
G. BEZOLD
8 MÜNCHEN
Zuführrahmen für Tablettiermaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Tablettiermaschine zur Verwendung in der pharmazeutischen Industrie und bezieht
sich insbesondere auf Verbesserungen bei ihrem Zuführrahmen,
wobei die Dichte des den Tabletten-Preßformen zugeführten Pulvers besser konstant gehalten werden soll.
Tablettiermaschinen sind seit vielen Jahren bekannt, und ein spezieller Typ hiervon, der einen hohen Entwicklungsstand
erreicht hat und in weitem Umfang verwendet wird, weist einen Drehtisch auf, in dem die Preßformöffnungen
vorgesehen sind, zusammen mit einer Einrichtung zum Einleiten von Pulver zur Tablettenherstellung in derartige Preß-
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formöffnungen, obere und untere Stempel zum Komprimieren
derartiger Pulver zu Tabletten und Einrichtungen zum Auswerfen der Tabletten aus den öffnungen.
Es liegt allerdings ein fortbestehendes Problem im Betrieb derartiger Maschinen dahingehend vor, daß unterschiedliche
Pulverausbildungen einen weiten Umfang variierender physikalischer Eigenschaften aufweisen, was im wesentlichen zu
Veränderpngen in der Fähigkeit des Pulvers führt, durch den Zuführmechanismus zu fließen, um in den Preßformöffnungen
aufgenommen und in Tabletten gepreßt zu werden. Derartige Änderungen werden, wenn sie unkontrolliert erfolgen,
zu weitgehenden Unterschieden in der Dichte und dementsprechend dem Gewicht der fertiggestellten Tabletten führen.
Da das Gewicht derartiger Tabletten, um annehmbar zu sein, innerhalb eines vorbestimmten Bereiches gehalten
werden muß, und da jede Tablette, die außerhalb dieses Bereiches liegt, im wesentlichen einen Verlust für eine pharmazeutische
Firma darstellt, ist es offensichtlich, daß es erwünscht ist, die Unterschiede im Tablettengewicht inner-,
halb eines derartigen Bereiches zu halten.
Viele Anstrengungen wurden beim Steuern bzw. Überwachen
der Zuführung von Pulvern zu den Preßformen einer Tablettiermaschine
unternommen, und die Maschinen, die sich jetzt im handelsüblichen Gebrauch befinden, haben einen sehr hohen
Entwicklungsstand erreicht. In manchen Fällen wurden automatische Einrichtungen zum Messen des Druckes vorgesehen,
der bei der Formung der Tabletten entwickelt wird, und zum Einstellen der Zufuhr, wie sie erforderlich ist, um den
Druck innerhalb eines vorgeschriebenen Bereiches zu halten. Beispielsweise wurde eine Spannungsmeßeinrichtung in eine
Tablettiermaschine eingebaut, um die Tablettendrücke zu messen, die hierin erzeugt werden, wenn die die Tabletten
formenden Stempel zusammengebracht werden. Das Signal, das von der Meßeinrichtung erzeugt wird, wird zum Steuern der
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Zufuhr zu den Tabletten-Preßformen verwendet. Diese Einrichtungen sind allerdings nur bei verhältnismäßig langdauernden
Unterschiedenen der Pulverzufuhr wirklich wirksam und sind
nicht besonders wirksam bei der Handhabung rascherer Schwankungen in der Pulver zufuhr, auf die manchmal in der Industrie
als Stockungs-Schwall-Zyklus Bezug genommen wird. Eine gewisse Kontrolle hierüber wird dadurch erreicht,
daß man ein Band zur Steuerung der Abmessung der öffnungen im Zuführrahmen der Tablettiermaschine anbringt und verschiedene
andere Einstellungen in den pulversteuernden öffnungen innerhalb eines derartigen Zuführrahmens vornimmt?
diese Maßnahmen erfordern jedoch lange Einstellzeiten, was oftmals eine Angelegenheit mehrerer Stunden ist, und sie
sind selbst im besten Fall nicht in vollem Umfang erfolgreich.
Dementsprechend umfassen die Ziele der vorliegenden Erfindung die folgenden:
1. Es ist ein Zuführrahmen vorzusehen, der für eine Standard-Tablettiermaschine
verwendbar ist, wie sie in der pharmazeutischen Industrie verwendet wird, um hierbei die
Schwankungen in der Pulverdichte innerhalb der Täblettenformen als Ergebnis des Stockungs-Schwall-Zyklus möglichst
klein zu halten, der normalerweise in herkömmlichen Tablettiermaschinen beobachtet wird.
2. Es ist ein Zuführrahmen vorzusehen, wie oben genannt, der durch eine verhältnismäßig einfache Abänderung
gegenwärtig bekannter Zuführrahmen erhalten werden kann, um hierbei auf eine verbesserte Weise bereits vorliegende
Zuführrahmen zu verwenden.
3. Es ist ein Zuführrahmen vorzusehen, wie oben genannt, der, wenn erforderlich, auf einfache Weise eingestellt
werden kann, um einen·vorgegebenen Zuführrahmen auf Pulversorten abzustimmen, die vorgegebene Fließeigen-
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schäften aufweisen.
4. Es ist ein Zuführrahmen vorzusehen, wie oben genannt,
der, wenn er einmal ordnungsgemäß eingestellt ist, von sich aus die Mengenunterschiede an Pulver kompensiert,
das diesem Rahmen zugeführt wird, und im wesentlichen gleichmäßige Pulvermengen an nachfolgend vorgelegte
Tablettenformen abgibt..
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nun anhand der beigefügten, schematischen Zeichnung beispielsweise
noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Gesamtansicht einer Tablettiermaschine,
die den erfindungsgemäßen Zuführrahmen umfaßt,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus einer Draufsicht auf den Drehtisch der Tablettiermaschine, wobei der
Ausschnitt längs Linie II-II in Fig. 1 vorgenommen wurde und einen erfindungsgemäßen
Zuführrahmen in betrieblicher Zuordnung hiermit zeigt,
Fig. 3 eine Ansicht des Zuführrahmens der Fig. 2
von seiner Unterseite her sowie den Drehtisch in gestrichelten Linien,
Fig. . 4 einen Schnitt längs Linie IV-IV in Fig. 2 sowie die Zuordnung von einem Trichter zum
Zuführrahmen und dem Drehtisch,
Fig. 5 einen Schnitt, der längs Linie V-V in Fig.2 und 3 vorgenommen wurde,
Fig. 6 einen Schnitt, der längs Linie VI-VI in Fig. 2 und 3 vorgenommen wurde,
Fig. 7 eine Schrägansicht einer Zuführeinrichtung von unten her, die die Erfindung verkörpert
und andere bauliche Einzelheiten hiervon zeigt.
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Es wird nun auf die Zeichnungen im einzelnen Bezug genommen; dort ist in Fig. 1 eine Tablettenzuführmaschine bzw.
eine Zuführeinrichtung für eine Tablettenmaschine gezeigt, die die Erfindung verkörpert. Diese Maschine ist zum Zweck
der Erläuterung gezeigt und stellt das^Anwendungsgebiet
dar, in dem die Erfindung angeordnet ist. Es wird allerdings darauf hingewiesen, daß die Erfindung auf einen
weiten Bereich gegenwärtig bekannter Tablettiermaschinen anwendbar ist, vorausgesetzt, derartige Maschinen verwenden
einen Drehtisch, wobei die Tabletten-Preßformen in die
obere horizontale Stirnfläche eines derartigen Tisches eingelassen sind.
In Fig. 1 weist die Maschine ein Sockelteil 1 auf, das
Spannstangen 2 abstützt, die eine Grundplatte 3 tragen, auf der ein horizontaler Drehtisch 4 angebracht ist. Mehrere
herkömmliche Oberstempel (nicht gezeigt) sind in Vertikalrichtung hin- und herbeweglich in einem Oberstempelträger
6 angeordnet.und werden durch Rollen, von denen eine an der Stelle 7 gezeigt ist, veranlaßt, auf herkömmliche Weise
nach unten zu drücken. Geeignete Trichter (hier zwei,.von_
denen einer an der Stelle 8 gezeigt ist) sind zum Zuführen von Tablettierungspulver zu einem Zuführrahmen 9 vorgesehen.
Dieser Zuführrahmen ist sowohl eine Führungs- als auch eine Abstreicheinrichtung zum Führen und Bewegen des
Pulvers längs der oberen Fläche des Drehtisches und zum Ablagern des Pulvers in den aufeinanderfolgend offenliegenden
Formöffnungen. Das Pulver wird dann auf herkömmliche Weise zusammengepreßt und aus der Maschine durch eine herkömmliche,
nicht gezeigte Einrichtung ausgeworfen.
Es wird nun auf Fig. 2 übergegangen; dort ist ein Teil des Tisches 4 gezeigt, der hier mit einer angehobenen Nabe 11
versehen ist und an seiner abgesetzten Oberfläche 12 mehrere Ausnehmungen 13 aufweist, die aufeinanderfolgend längs
•eines Kreises, der zum Umfang des Tisches parallel läuft, mit Abstand zueinander angeordnet sind. Diese Ausnehmungen
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umfassen die Tablettierungs-Preßformen und bieten sowohl von oben als auch von unten Zugang für geeignete Stempel,
um auf herkömmliche Weise das Zusammenpressen des Pulvers zu den gewünschten Tabletten zu bewirken.
Auf der abgesetzten Oberfläche 12 ist der Zuführrahmen 9
angeordnet. Bei diesem AusführungsheJLspiel handelt es sich
um einen im allgemeinen eiförmigen Aufbau, derfeiten_16
und 17 mit ^-TzTemlich .— . gekrümmten EndenTTtPund 1!
weist. Das untere Ende eines jeden Trichters, wie etwa eines Trichters 8,_ers±reckt~5ieh^Tir den Zuführkasten 21,
durch den Pulver in den Raum innerhalb des Zuführrahmens 9 eingebracht wird, und der Zuführkasten ist am Zuführrahmen
befestigt. Dementsprechend beeinträchtigt die Bewegung des Trichters nicht den Zuführrahmen.
Es wird nun auf den Aufbau des Zuführrahmens 9 in näheren
Einzelheiten übergegangen; der eigentliche Zuführrahmen, der hier verwendet ist, um die Erfindung darzustellen, ist
auf den Pfosten 22 und 23 der Tablettiermaschine angebracht (Fig. 1). Der Zuführkasten 21 weist eine auswechselbare
Schleuse: 20 auf (Fig. 2) . Eine Ablenkeinrichtung 33 ist an
der Schleuse 20 angebracht und sperrt eine Öffnung 32 gegenüber Pulver, das in die Abteilung von einer Öffnung 29
her (Fig. 3) eintritt. Der Zuführrahmen 9 weist eine Wand 28 mit einer Klinge 24 hieran auf, um Pulver neben der
vertikalen Oberfläche 26 (Fig. 4) der Nabe 11 abzustreichen. Das derartig abgestrichene Pulver läuft zwischen der Klinge
und einem nach vorne vorspringenden Führungsseil 27- des
Zuführrahmens (der Rahmen und das Führungsteil begrenzen die Zuführöffnung 29 in den Rahmen) und unter der Stange
30 hindurch, um Pulver im Bereich A in die erste Abteilung
31 des Zuführrahmens zu leiten. Pulver fällt auch vom Trichter 8 in den Zuführkasten 21 und von dort durch eine
Öffnung 32 in die Abteilung 31. Eine Wand 36 begrenzt die rückwärtige Verlängerung der Abteilung 31 und trennt diese von
einer zweiten Abteilung 34 ab. Diese ist ihrerseits an ihrem
rückwärtigen Ende durch eine Wand abgetrennt, die die Abteilung 34 von einer Abteilung 35 abtrennt. Diese weist eine Hinterwand
45 auf, die ihre rückwärtige Verlängerung bildet·
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Eine öffnung 41 durch die Wand 36 hindurch bietet eine
Verbindung zwischen der Abteilung 31 und der Abteilung 34, und eine öffnung 42 bietet eine Verbindung von der Abteilung
34 mindestens zur Abteilung 35 hin. Ein Schieber 42A stellt die Größe der öffnung 42 ein. Eine öffnung 37 bietet
einen Austritt für Pulver innerhalb der Abteilung 35 zur Außenseite des Zuführrahmens 9, wo das Pulver in Eingriff
mit der Klinge 38 tritt, um das Pulver zur Oberfläche 26 der Nabe 11 hin oder zumindest in dichte Nahezu
dieser Oberfläche zu richten. In einer Maschine, die nur einen einzigen Trichter und Zuführrahmen, aufweist, legt
dieses Pulver den gesamten Weg rund um die Nabe zurück und wird von der Klinge 24 veranlaßt, wieder durch die öffnung
29 hindurch und in die Zuführrahmenabteilung 31 hinein zu gelangen. Liegen, wie im in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel,
zwei Trichter vor, dann liegen zwei derartiger Zuführrahmen vor, und Pulver, das von der
Rückseite eines der Zuführrahmen durch die öffnung 37 austritt, wird in die öffnung 29 des nachfolgenden Zuführrahmens
hineingelangen. Es wird festgehalten, daß jede der öffnungen 41, 42 und 37 radial innerhalb der Umfangslinie
angeordnet sind, an der die öffnungen der Preßform angeordnet sind, damit die Wand 36, der einstellbare
Abschnitt 42A und die Wand als Abstreifeinrichtungen dienen, die Pulver in die Preßformöffnungen streifen.
Eine Klinge 40 ist an der Vorderwand 18A (von der das
Führungsteil 27 eine Fortsetzung ist) des Zuführrahmens angeordnet und bewirkt in herkömmlicher Weise die Führung
geformter Tabletten, die aus den Tabletten-Preßformen ausgeworfen wurden, zur gewünschten Stelle weiterer Handhabung.
Bei diesem. Ausführungsbeispiel , das wie üblich dargestellt ist, ist ein Kanal oder Tunnel 43 am radial äußeren
Abschnitt des Zuführrahmens angeordnet. Dieser Tunnel wird dort verwendet, wo Mehrfach-Zuführrahmen an einer vorgegebenen
Maschine verwendet werden, jedoch nur eine einzige Entnahmestelle für die geformten Tabletten vorgesehen ist.
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Dieser Tunnel ist an den Zuführrahmen fern der Entnahmestelle
vorgesehen, um es den Tabletten zu ermöglichen, wenn sie durch die Klinge 40 geführt werden, in den äußeren
Bereich B der abgesetzten Oberfläche 12 und von dort durch
den Tunnel 43 abgegeben zu werden, um auf der abgesetzten Oberfläche zu verbleiben, bis sie eine Klinge (nicht
gezeigt) erreichen, die Teil des Abgabenechanismus der Tablettiermaschine ist. Mit einem derartigen, letztgenannten
Zuführrahmen ist das vordere Ende 44 des Tunnels 43 geschlossen, und die Tabletten werden somit veranlaßt,
die abgesetzte Oberfläche 12 an einem Punkt C unmittelbar
vor dem vorderen Ende 44 zu verlassen.
All das Voranstehende ist'bereits bekannt, würde jedoch in
beträchtlichem Umfang in Einzelheiten beschrieben, um ein volles Verständnis der speziellen Vorrichtung sicherzustellen,
mit der die Erfindung hier verwendet wird. Es wird allerdings darauf hingewiesen, daß die Prinzipien der Erfindung
auch auf andere Formen von Zuführrahmen anwendbar sind.
Es wird nun auf die Abschnitte des dargestellten Zuführrahmens übergegangen, die die Erfindung umfassen; es ist
durch die Wand 16 hiervon nahe dem rückwärtigen Ende der Abteilung 31 eine Entlastungsoffnung 46 vorgesehen, die
sich von der Abteilung 31 zur Außenseite des Zuführrahmens an seiner, radial gesehen, inneren Seite erstreckt. Es ist
ferner eine zusätzliche Umgehungsöffnung 4 7 durch die Innenwand 16 von der hintersten Abteilung 35 bis zu ihrer Außenseite
an der radial inneren Seite des Zuführrahuien& vorgesehen,
wobei die Entlastungsoffnung 46 auf eine Achse ausgerichtet ist, die winkelig radial innerhalb und weg von
der Richtung der Relativbewegung des Zuführrahmens bezüglich des Tisches ausgerichtet ist, wobei die Richtung der
Relativbewegung durch den Pfeil:.D in FigJ.3 angezeigt ist;
in diesem Fall steht die Achse der genannten öffnung 46 in einem Winkel von etwa 45° zum. Tischradius, der
durch diese hindurchläuft. Die Umgebungsöffnung 47 erstreckt
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sich winkelig nach vorne, und zwar zur Bewegungsrichtung hin, die durch Pfeil D angezeigt ist, und dies findet bei
diesem Ausführungsbeispiel bei einem etwas größeren Winkel. statt, und zwar bei diesem Ausführungsbeispiel bei etwa 60°
bezüglich eines durchlaufenden Radius. Die Umgehungsöffnung 47 wird durch eine Klinge 48 ergänzt, die parallel
zur Wand 47B der öffnung 47 angeordnet ist, um die Mündung
49 der Umgehungsöffnung 47 dicht bei der Abgabestelle der Entlastungsöffnung 46 anzuordnen, weist jedoch nichtsdestoweniger
gegenüber der Wand 26 der Nabe 11 einen Ab- . stand auf. Wenn somit geringe Mengen an Pulver aus der
Entlastungsöffnung 46 austreten, dann wird diese soweit wie die radial innere Oberfläche 50 der Wand 16 vorwärtsgelangen
und dann durch den drehbaren Tisch 4 zur Mündung 49 gefördert und von dort durch die Umgehungsöffhung 47
zur Abteilung 35 geleitet werden. Größere Mengen, die die Entlastungsöffnung 46 verlassen, werden allerdings hinter
die Mündung 49 geschoben und gelangen zwischen der Spitze der Klinge 48 und der Wand 26 hindurch, wobei sie rund um
die Maschine und letztlich zurück in die Abteilung 31 getragen werden.
Bei der Betrachtung des Betriebes der hier beschriebenen Erfindung sollte in Erinnerung gebracht werden, daß es oftmals
außerordentlich schwierig ist, eine gleichförmige Zufuhr von einem Trichter wie etwa dem Trichter 8 auf
den abgesetzten Abschnitt 12 des rotierenden Tisches sicherzustellen.
Eine Vielfalt von Vorrichtungen wurden bei dem Versuch verwendet ,um eine derartige gleichförmige Zuführung
sicherzustellen, doch diese waren im besten Fall nur teilweise erfolgreich, und es wird dehsalb unterstellt, daß
Pulver aus dem Trichter 8 durch die öffnung 32 in einer Reihe von Schüben in die Abteilung 31 austritt. Während
somit die durchschnittliche Zuführung zum Füllen der Preßformöffnungen im drehbaren.Tisch 4 ordnungsgemäß sein kann,
ist die Zufuhr zu irgendeinem gegebenen Zeitpunkt wahrscheinlich entweder größer oder kleiner als erforderlich.
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.- yt -
Es wird zunächst ein Schub-Maximum betrachtet; eine größere Menge an Pulver, als erforderlich, wird in die
Abteilung 31 eingeführt, und eine derartige Menge ist größer, als sie ordnungsgemäß durch die öffnung 41 hindurchgeht.
Wenn keine Entlastung stattfindet, findet bei einem derartigen Pulver wahrscheinlich eine Kuchenbildung
rund um die öffnung 41 statt, möglicherweise eine Brückenbildung, und das Ergebnis ist eine Fehlfunktion der
Maschine'. Allerdings wird bei Verwendung der Entlastungsöffnung 46 Pulver in mäßigen Mengen durch diese hindurchtreten
und dem gestrichelten Pfeil, der mit 51 bezeichnet ist, bis in die nachfolgende Abteilung 35 folgen,
wo es mit Pulver vermischt werden kann,.das in die Abteilung 35 von der öffnung 42 her eintritt, und kann .
daraufhin in herkömmlicher Weise behandelt werden. Wenn hier übermäßige Mengen an Pulver in der Abteilung 31
vorliegen, dann kann dies der Bahn des Pfeiles 52 rund um die Klinge 48 folgen und kann zurückgefördert werden, um mit
dem Pulver zusammenzutreffen, das aus der Austrittsöffnung 37 austritt, um rund um die Maschine zum TStedereintritt
in die öffnung 29 herumzulaufen, wie oben beschrieben ist. Pulver, das aus der Entlastungsöffnung 46 austritt, wird
in gewissem Umfang längs der Oberfläche 26 verteilt, wenn der Tisch umläuft, und wird deshalb zur öffnung 29 in einer
ein wenig gleichförmigeren Weise zurückkehren, als der ursprüngliche Schub. Somit haben überschüssige Pulvermengen
in der Abteilung 31 zwei Entlastungswege, und zwar den Weg 51 oder den Weg 52, in Abhängigkeit von der Pulvermenge,
und es wird somit die Bildung von Verstopfungen, Kuchen und Brücken an einer oder beiden öffnungen 41 und
verhindert werden, was sonst auftreten würde. Dies entlastet dann jedoch wieder die Spitzenwerte der Schübe, ergibt
jedoch eine Zufuhr an Pulver,das in die Abteilung 31 durch die öffnung 29 eintritt, das, wenn es hierin in einem
Tal- bzw. Minimalwert zwischen zwei Schüben eintritt, das notwenige zusätzliche Pulver ergibt, um die Abteilung
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31 zu füllen und hierbei in ordnungsgemäßer Weise die Preßformöffnungen des drehbaren Tisches 4 zu füllen. Pulver,
das zur Öffnung 29 am Maximalwert eines Schubes in die Abteilung 31 eintritt, wird einfach in gleicher Weise behandelt, wie der Schub selbst und kann wieder umgeleitet
werden, wie oben beschrieben wurde.
Es wird darauf hingewiesen, daß das hintere Ende der Klinge 24 radial außerhalb von der Entlastungsöffnung 46, jedoch
radial innerhalb vom Bereich 53 liegt, bei dem Pulver aus der Öffnung 32 in die Abteilung 31 eintritt. Somit wird
Pulver, das in die Öffnung 29 eintritt und das Ende 24A der Klinge 24 passiert,, dazu neigen, sich infolge der Zentrifugalkraft
auswärts zu bewegen und sich mit dem Pulver zu vermischen, das in die Abteilung 31 aus der Öffnung 32 eintritt.
Somit bietet die Anwesenheit der Entlastungs- bzw. Uragehungsöffnungen
46 und 47 eine Vorkehrung zum Egalisieren oder Abschwächen von Schüben von Zufuhrmaterial und verhindertwirksam
die Bildung von Verstopfungen, Kuchen und Brücken des Pulvers, wie dies sonst oft bei der Öffnungen 41 und
in den Zuführrahmen auftritt, bei denen die Entlastungsbzw. Umgehungsöffnungen nicht verwendet werden.
Zusätzlich wurde eine gewisse Tendenz bei Pulvern festgestellt, die in die Abteilung 31 eingeleitet werden, auf
die Zentrifugalbewegung anzusprechen und dazu zu neigen, sich in radial angeordneten Bereichen zu schichten, wobei
die größeren und schwereren Partikel an der radialen Außenseite und die feineren Partikel an der radialen Innenseite
liegen. Dies führt höchstwahrscheinlich dazu, die Gleichförmigkeit des Zufuhrmateriales zu den Tabletten-Preßformen
zu stören, jedoch durch die Entnahme von Pulver längs der radial innenliegenden Kante der Abteilung 31 durch die
Öffnung 46 und ihr teilweises Wiedereinmischen in der Abteilung 35 und ihr nachfolgendes neuerliches Mischen durch
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die Öffnung 29 ist diese Neigung zur Schichtenbildung wirksam unterbunden, und die Gleichförmigkeit von Pulvern/
die den Tabletten-Preßformen zugeführt werden t wird noch
weiter erhöht.
Es wird ferner beobachtet werden, daß unter normalen Zufuhrbedingungen
oder unter Bedingungen, die zwischen zwei Schüben vorliegen, die Fliehkraft, die auf das Pulver einwirkt,
dieses gegen die radial äußere Seite der Wände andrücken wird, die die Abteilung 31 bilden, und es wird, wenn
überhaupt, nur eine geringe Neigung für das Pulver vorliegen, durch die Entlastungs- bzw. ümgehungsöffnung 46 hindurchzutreten.
Wenn allerdings Betriebsbedingungen eines Schubes näherkommen, und wenn sich die Abteilung 31 füllt, dann
werden Pulverteile in der Abteilung radial nach innen gedrückt und nehmen eine Lage zum Austritt durch den Kanal
46 mit nachfolgender Behandlung ein, wie oben beschrieben.
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Leerseife
Claims (8)
- PATENTANWÄLTE A. GRÜNECKERH. KINKELDEYDR-ING.K. SCHUMANNDR RER NÄH · DIR_-PHYaP. H. JAKOBDIH--INS.Q. BEZOLDDR RStMOT- DIFL-CHEM8 MÜNCHENMAXIMlLtANaTRASSE10. Juli 1978 PH 12 861The Upjohn Company301 Henrietta Street, Kalamazoo, Michigan j USAAnsprüche1 -7 Verfahren zum Zuführen pharmazeutischer Pulver zu den Tabletten-Preßformen einer Tablettiermaschine, wobei Pulver in eine Abteilung eingebracht wird, die sich relativ längs einer eine oder mehrere Preßformen enthaltenden Oberfläche bewegt und eine Ablaßöffnung für überschüssiges Pulver durch eine Hinterwand hiervon aufweist, dadurch · gekennzeichnet, daß der Verfahrensschritt zum Ausgleichen von Unregelmäßigkeiten in der Zuführung derartiger Pulver in derartige Abteilungen die folgenden Merkmale umfaßt: die Entnahme von Pulver aus einem radial weiter innen gelegenen Bereich, der Abteilung und nachfolgendes Medereinleiten des Pulvers in die Abteilung an einer Stelle hiervon, die in Radialrichtung außerhalb des Entnahmepunktes liegt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das der Abteilung entzogene Material nachfolgend wieder in das vordere Ende der Abteilung eingeleitet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch ' 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Abteilung vorliegt, die hinter809884/0988(oao) 222sea telex os-sqsso Telegramme monapat telekopiererORIGINAL INSPECTEDder ersten Abteilung herläuft, und daß das entnommene Material in die zweite Abteilung eingeleitet wird.
- 4. Vorrichtung zum Zuführen pharmazeutischer Pulver zu aufeinanderfolgend vorgelegten Tabletten-Preßformen, mit einer hohlen Einfassung, die auf einem die Formen tragenden Tisch zur Relativbewegung diesbezüglich angeordnet ist und eine Wand aufweist, die bezüglich der Relativbewegung nachlaufend angeordnet ist, um Pulver in der Einfassung in die aufeinanderfolgend vorgelegten Formen einzustreichen, sowie einen Auslaß an dem radial inneren Ende der Wand aufweist, gekennzeichnet durch eine Entlastungsöffnung (46) aus der Einfassung (31) durch eine Wand hiervon und radial innerhalb der obengenannten Auslaßöffnung (41), um das Entweichen von Pulver aus der Einfassung zuzulassen, das die Menge überschreitet, die in der Lage ist, durch die oben erwähnte Auslaßöffnung zu entweichen .
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei der Zuführrahmen mehrere Einfassungen aufweist, die nachfolgend den aufeinanderfolgend angeordneten Formen vorgelegt werden und von denen jede durch eine Wand eine öffnung aufweist, die eine Verbindung von einer Abteilung zur nächsten und von der letzten Abteilung zu deren Außenseite bietet, ferner gekennzeichnet durch eine Umgehungsöffnung (47) durch die, radial gesehen, innere Wand einer nachlaufenden Abteilung (34) , um Pulver, das aus der oben erwähnten Entlastungsöffnung (46) austritt, in die nachlaufende Abteilung zu leiten.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die Formen tragende Tisch eine Nabe aufweist, die eine nach oben stehende Wand (26) aufweist, die, in Radialrichtung gesehen, innerhalb der Formen mit Abstand zu diesen angeordnet ist und eine Führungseinrichtung aufweist, die eine Klinge (48) umfaßt, die sich von der nach-809884/0988laufenden Wand der Umgehungsöffnung (47) zu einer Stelle zwischen einer, in Radialrichtung gesehen, inneren Wand(50) des Zuführrahmens und der nach oben stehenden Wand erstreckt, wobei Pulver, das aus der Entlastungsöffnung(46) in geringen Mengen austritt, nahe der Innenwand verbleibt und durch die Führungseinrichtung durch die Umgehungsöffnung (47) in die nachfolgende Abteilung geleitet wird, während Pulver, das aus der Entlastungsöffnung in größeren Mengen austritt, teilweise dem oben erwähnten Muster folgen wird und teilweise, in Radialrichtung gesehen, zu einer Stelle innerhalb des Endes der Führungseinrichtung geschoben und jenseits dieser vorbeigeführt wird.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlastungsöffnung (46) unter einem Winkel von etwa 45° hinsichtlich eines Radius des Formtisches angeordnet ist, wobei "der Radius durch diese verläuft, sowie in einer Richtung, um Pulver, das durch diese Öffnung passiert, in einer Richtung entgegengesetzt der Realtivbewegung des Zuführrahmens hinsichtlich des Tisches abzugeben.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis. 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umgehungsöffnung (47) unter einem Winkel von etwa 60° hinsichtlich eines Radius des Formtisches angeordnet ist, wobei der Radius durch diese Öffnung läuft, und in einem Winkel, in Radialrichtung einwärts gesehen und zur Bewegungsrichtung des Zuführrahmens bezüglich des Formtisches,angeordnet ist.80988Λ/0988
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