DE646926C - Verfahren und Maschine zum Herstellen von Einlegelinoleum - Google Patents

Verfahren und Maschine zum Herstellen von Einlegelinoleum

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Description

Die Erfindung betrifft die Weiterausbildung des Verfahrens zur Herstellung von Einlegelinoleum, bei.welchem die körnige Linoleummasse mittels eines Streichmessers durch die Öffnungen einer Schablone in die Form eingestrichen wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses neuen Verfahrens. ,
Nach der Erfindung wird nun die den Öffnungen der Schablone im Überschuß zugeführte Linoleummasse in mehreren aufeinanderfolgenden Stufen unter sich steigender Druckwirkung in die Öffnungen der Schablone eingestrichen und die überschüssige Masse entfernt. Dadurch ist es möglich, die Schablonenöffnungen nach und nach auch mit körniger, für die Herstellung von Einlegelinoleum verwendbarer Masse zu füllen.
Zur Durchführung des neuen Verfahrens finden mehrere aufeinanderfolgende und nacheinander zur Wirkung gelangende, über die Schablone hinwegstreichende und hierbei die Masse zuführende und in die Öffnungen der Schablone einstreichende Einstreichmesser Verwendung. Diese sind an ihrem unteren Ende mit Schrägflächen versehen, die so nachgiebig ausgebildet sind, daß sie sich während der Bewegung über die Schablone im Maße des Einstreichens der Masse unter einem spitzer werdenden Winkel gegen die Schablone anlehnen. Zur Aufnahme der überschüssigen Masse sind die Einstreichmesser an Eimern befestigt und werden gemeinsam mit diesen Eimern über die Öffnungen der Schablone bewegt. Zum Entfernen der überschüssigen Masse von der Schablone dient ein hinter dem letzten Einstreichmesser angebrachter Schaber. Der zur Entfernung der überschüssigen Masse dienende Schaber ist an einem mit einem Kippboden versehenen Eimer angeordnet, der die Masse zur Beschickungsstelle zurückbefördert. Dabei ist die Schablone auf das Bett der Maschine zu und von ihm wegbewegbar, wobei die Schablone über einen von ihr gesteuerten Schalter den Antrieb der Zuführ- und Einstreichglieder ein- bzw. ausschaltet. Ferner ist ein weiterer Schalter vorgesehen, der so mit einem Anschlag an den Trägern der Einstreichmesser zusammenarbeitet, daß er den Antrieb der Einstreichmesser stillsetzt, sobald alle Einstreichmesser über die Schablone hinweggegangen sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Fig. ι ist ein Seitenaufriß der verbesserten betriebsfertigen Schabloniervorrichtung,
Fig. ia ein Teilschnitt in größerem Maßstab,
Fig. 2 eine Teildraufsicht nach Linie H-II der Fig. 1,
Fig. 3 ein Querschnitt durch die Farbzuführung,
Fig. 4 eine Einzelheit der Schienenführungsbahn nach Linie IV-IV der Fig 1,
Fig. 5 ein perspektivischer Schnitt durch einen der Eimer und
Fig. 6 eine schematische Ansicht der Stellung*
der einzelnen Streichmesser, wie sie die farfjigje''
Linoleummasse durch die'Schablonenöffnungeh" hindurch verteilen.
Auf Seitenschienen 6 zu beiden Seiten des an sich bekannten Formtisches 7 ist die Schablone 5 längs verschiebbar gelagert. Die Seitenschienen 6 sind senkrecht bewegbar, damit die Schablone 5 während des Vorschubes des teilweise fertiggestellten Linoleums gehoben und zum Aufbringen weiterer farbiger Linoleummasse auf die auf dem Formtisch liegende Gewebeunterlage 9 wieder gesenkt werden kann. Quer zu der Längsrichtung des Formtisches werden auf Schienen 4 mittels Rollen 3 fahrbare kastenförmige Eimer 2 bewegt. Diese dienen nicht zum Zuführen der Linoleummasse, sondern, wie später noch beschrieben werden wird, einerseits als Träger für die Einstreichmesser, welche die vor dem ersten Eimer auf die Schablone in abgemessener Menge abgelegte Deckmasse in die Öffnungen der Schablone einstreichen und andererseits zum Aufnehmen des von den Schablonenöffnungen nicht aufgenommenen Deckmasseüberschusses.
Mehrere dieser Eimer za, 2b, 2C, 2d, 2e, if, 2&, 2'' und 2* werden hintereinander über die Schablone 5 durch Ketten 10 bewegt, welche über Kettenräder 11 und 12 laufen, von denen die letzteren 12 von einem Motor 13 über ein Untersetzungsgetriebe 14 angetrieben werden.
Zum Abmessen,Verteilen und Aufbringen der Deckmasse auf die Schablone 5 dient folgende Vorrichtung:
Auf einer innerhalb eines zylindrischen Mantels 17 umlaufenden Welle 16 sind mehrere radial gerichtete Trennwände 15 angeordnet, so daß zwischen den einzelnen Trennwänden sich über die Wellenlänge e/streckende kammerförmige Abteilungen gebildet werden. Der Mantel 17 besitzt eine obere Einlaßöffnung 18 sowie eine untere öffnung 18', die so breit ist wie der Umfangsabstand benachbarter Trennwände 15, so daß die zwischen benachbarten Trennwänden mitgeführte Masse als eine Beschickung auf die Schablone abgeworfen wird. Die Drehung der Welle 16 erfolgt mittels Sternräder 20 auf dem einen oder anderen Ende der Welle 16, die von Ansätzen 21 gedreht werden, welche vor dem ersten Eimer 2 a im Abstand voneinander auf den Ketten 10 sitzen. Durch jeden Ansatz wird die Welle 16 so gedreht, daß immer eine Kammer zur Entleerung gelangt. Die auf die Schablone aufzubringende Menge der Linoleummasse kann innerhalb ziemlich enger Grenzen geregelt werden, indem man die zum Füllen der Schablonenöffnungen für jedes besondere Musterelement notwendige Menge der Farbmasse feststellt und alsdann die erforderliche Anzahl von Ansätzen 21 an der Kette befestigt, so daß die Zuführeinrichtung die erforderliche Farbmassenmenge für die besondere zu füllende Schablone abgibt. Um ,'^herzustellen, daß alle Schablonenöffnungeri ygefüllt werden, wird gewöhnlich mehr Masse der ^Schablone zugeführt. Sobald der erste Eimer •'Unter die Meß- und Zuführeinrichtung gelangt ist, wird die Zuführeinrichtung nicht mehr gedreht.
Die Farbmasse wird in den Trichter 19 geschüttet und dort durch eine Förderschnecke gleichmäßig verteilt, welche von der Mitte beginnend ; mit nach dem einen Ende rechtsgängigen Schraubenschaufeln 22 und nach dem anderen Ende zu mit linksgängigen Schraubenschaufeln 23 besetzt ist. Die Schaufehl führen die Farbmasse von der Längsmitte der Förderschnecke, wo sie in den Trichter eingebracht wird, weg nach deren Seitenenden, so daß die Linoleummasse über die ganze Länge der Schneckenwelle gleichmäßig verteilt durch die Einfüllöffnung 18 den Kammern auf der Welle 16 zugeführt wird. Eine gleichmäßige Verteilung der Farbmasse durch die Schablone hindurch ist erwünscht, damit ungleiche Dichten im fertigen Erzeugnis sowie Farbfehler vermieden werden. Die Förderschnecke wird von der Welle der Kettenräder 11 aus mittels Kettenräder 25, 26 und Kette 27 angetrieben.
Die auf der Schablone abgelegte Deckmasse wird in die öffnungen der Schablone mittels der an den Eimern 2 befestigten Einstreichmesser 28 eingestrichen. Diese bestehen am besten aus biegsamem federndemMetallblech, beispielsweise Bronzeblech. In Fig. 6 ist die fortschreitende Arbeit der Messer schematisch veranschaulicht. Die Wanderrichtung der Messer ist durch den Pfeil angegeben. Das Einstreichmesser 2°' des Eimers 2° steht von der Schablone etwa 6,5 mm ab und streicht eine gleichmäßige Schicht von Linoleummasse über die Schablonenplatte und durch deren Öffnungen. Da die Körnchen der Deckmasse zum Aneinanderhaften neigen, also nicht so fließen wie z. B. trockener Sand, so wird, wie aus Fig. 6 erkennbar ist, die ganze Schablonenöffnung nicht von der Masse vor dem Einstreichmesser 2°' gefüllt. Infolge des Aneinanderhaftens der Masseteilchen sucht die Linoleummasse eine Brücke zwischen den einzelnen Schablonenöffnungen zu bilden, wodurch an der von dem ankommenden Einstreichmesser zuerst überstrichenen Kante der Schablonenöffnung eine Lücke B (Fig. 6) entsteht. Es sind daher hinter dem ersten Streichmesser 2a' eine Reihe von Einstreichmessern unter zur Schablonenplatte abnehmenden Winkern an den folgenden Eimern vorgesehen, welche infolge ihres von Messer zu Messer abnehmenden Abstandes von der Schablone und der zunehmenden Schrägstellung gegenüber dieser die noch vorhandene iao Masse mit zunehmendem Druck durch die Schablonenöffnungen eindrücken, bis diese voll-
ständig ausgefüllt sind. Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 sind die Einstreichmesser 23' und 26' unter 30 ° zur Schablone gestellt. Diese beiden Messer verteilen die Masse gleichmäßig über die Schablone und in deren Öffnungen. Das Messer 2e' ist unter 20 ° und die Messer 2a' und 2"' sind unter 15 ° angeordnet. Diese drei Messer 2°', 2a' und 2e' "drücken die Linoleummasse in die ungefüllten öffnungen B. Nachdem die Messer 2a' bis 26' über die Schablone gegangen sind, sind die von diesen fünf Messern überschrittenen Öffnungen vollständig mit Linoleummasse angefüllt (Fig. 6). Die Messer 2f/ und 2S' sind unter einem Winkel von 10 ° zur Schablonenplatte gestellt und pressen die Linoleummasse in den Schablonenöffnungen weiter zusammen. Um eine gleichmäßige Dicke der Linoleummasse in jeder Schablonenöffnung sicherzustellen und jeden Überschuß an Lino-
ao leummasse, welcher sich auf der Schablonenplatte befinden kann, zu entfernen, ist hinter dem letzten Einstreichmesser oß' ein Schaber 2Ä' vorgesehen, der rechtwinklig zur Ebene der Schablonenplatte steht. Dieses Schabmesser entfernt sowohl die überschüssige Masse von der Oberfläche der Schablonenplatte als auch jegliche Masse, die zwar in die Schablonenöffnungen eingestrichen ist, aber infolge der danach eintretenden elastischen Ausdehnung der Masse über die Oberflächenebene der Schablonenplatte vorragt.
Um den genauen Abstand der Streichmesser und des Schabers von der Schablonenoberfläche zu sichern, sind Winkelplatten 29 vorgesehen, welche die Rollen 3 an einem Indiehöhegehen hindern, wenn die Einstreichmesser die Oberfläche der Schablonenplatte berühren und die Farbmasse durch deren Öffnungen drücken.
Die Eimer, an denen die Streichblätter befestigt sind, dienen, wie bereits angedeutet, hauptsächlich zum Wegbefördern des Masserestes von der Schablone. Da der Schaber für gewöhnlich eine beträchtliche Massemenge abstreicht, so ist sein Eimer zh mit einem Entladeboden versehen, so daß der von diesem Eimer mitgeführte Masserest unmittelbar in den Trichter 19 entladen werden kann. Auch die anderen Eimer können gewünschtenfalls mit Kippböden versehen sein; da sie aber gewöhnlich nur kleine Mengen der Farbmasse mitführen, zieht man es vor, sie mit festen Böden auszustatten und die Masse zu entfernen, wenn die Eimer um das Kettenrad 11 laufen. Hier werden deren Farbmassereste in den metallenen Schutzmantel 30 hinein entladen, von wo diese Masse zusammen mit der von der Zuführeinrichtung gelieferten Masse vermittels der Einstreichmesser vorgeschoben wird.
Fig. 5 zeigt die eine Hälfte eines derartigen Eimers mit einem Kippboden. An der Seitenwand 31 ist die aus einem Winkelblech gebildete rückwärtige Wand 32 befestigt, an deren kurzen Schenkel mittels Scharnieren 34 die Bodenplatte 33 befestigt ist. An der Seitenwand 31 ist ferner die Vorderwand 35 befestigt, gegen welche die Bodenplatte 33 anliegt.
Ein Schnepper oder Haken 49 hält den Boden ^ in Berührung mit der Vorderwand 35. Ein Druck gegen den Bolzen 50 zieht den Schnepper 49 zurück, und der Boden 33 fällt herab, wodurch die Deckmasse in den Trichter 19 entladen wird. (Fig. 5 zeigt den Eimer in Streichlage. Bei Bodenkipplage liegt der Eimer umgekehrt.) Zum Steuern des Bolzens 50 dient ein Gleitblock 52. Dieser ist so an dem Rahmen angebracht, daß der Auslösebolzen 50 des Hakens 49 von ihm erfaßt wird. Wenn der Eimer über den Trichter 19 wandert, wird der Bolzen 50 durch den Gleitblock 52 nach oben gedrückt und der Haken 49 zurückgezogen, so daß der Boden 33 herabfallen kann. Eine Platte 53 oberhalb der Gleise 4 steht um den Durchmesser der Rollen 3 von den Gleisen ab. Diese Platte hält den Eimer fest auf dem Gleis, wenn der Haken bewegt wird. Der Eimerboden wird mittels eines am Trichterrahmen befestigten Rollenarmes 54 in den Eingriff mit dem Haken 49 gehoben. Beim Wandern um das Kettenrad 11 wird der Boden wieder angehoben und in den Eingriff mit dem Haken gedrückt. Mit der Vorderwand 35 ist der Streichmesserträger 36 mittels Schlitzes 39 und Schrauben 38 einstellbar verbunden, und an diesem Träger 36 sind die Blätter 28 durch Schrauben 37 befestigt. Eine nicht dargestellte Flügelmutter hält Streichmesser und Träger in ihrer gegenseitigen Stellung fest. Die Streichmesser können so durch Lösen der Flügelmuttern und Heben oder Senken des Blattes und Trägers in den Schlitzen 39 eingestellt werden.
Die auf die Linoleummasse während des Schablonierens ausgeübte Druckgröße hängt in gewissem Grade von der Form des Flächenteiles und der Größe der Öffnungen in der Schablone ab. Wenn z. B. eine Zwischenlage oder -fuge schabloniert wird, bei der der Flächenteil der Öffnungen nur ein geringerer Abschnitt der Schablone ist und die öffnungen verhältnismäßig lang und schmal sind, ist es erwünscht, nur einen kleinen Druck auf die Masse auszuüben. Wenn ein übermäßiger Druck von den Streichblättern ausgeübt wird, dann wird die Farbmasse an der Unterseite der Schablone haftenzubleiben suchen. Wenn dann die Schablonenplatten angehoben werden, wird die anhaftende Linoleummasse von der Unterlage weggezogen, und ein unvollkommenes Muster entsteht. Wenn der Flächenteil der öffnungen verhältnismäßig groß ist, ist ein verhältnismäßig hoher Druck auf die Masse in den Schablonenöffnungen erwünscht, damit man feste, sich selbst stützende geformte Linoleummusterteile erhält, die beim Aufbringen benachbarter farbiger Flächenteile klare
und scharfe Grenzlinien zwischen den verschiedenen Masseformteilen ergeben. Daher sind einstellbare Streichmesser erwünscht, die leicht gehoben oder gesenkt werden können, um den gewünschten Druck je nach Art der zu schablonierenden Musterteile regeln zu können. An jeder Seitenwand 31 ist ferner eine Achse 41 für die Laufrolle 3 mittels Mutter 46 befestigt, während eine zweite Achse 41' in einem geschlitzten Auge 40 frei beweglich geführt ist, so daß eine Verstellung der Rolle zwecks Ausgleiches einer Biegung der Kette möglich ist. Von denselben Achsen 41, 41' werden Stützen 45 getragen, an deren Winkel 48 die Ketten 10 befestigt sind. Gemäß Fig. 1 hindert ein gebogenes Schutzblech 51 das Herausfallen der von den Eimern mitgeführten Farbmassenreste. Der Krümmungsbogen dieses Schutzbleches ist derart, daß die um die Kettenräder 12 wandernden Streichmesser die gekrümmte Schutzblechfläche berühren und die Masse in die Eimer drängen, wenn diese um die Kettenräder 12 nach oben geführt werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist hinter dem Schaber 2ft/ noch eine Leiste 2'' vorhanden. Diese verhindert, daß Deckmasse, die aus den Eimern herausgefallen ist, an dem gekrümmten Schutzblech 51 entlang hinab in die Schablonenöffnungen wandert, wenn die Seitenschienen 6 gehoben werden und die Unterlage mit den darauf geformten Masseteilen vorbewegt wird. Gewünschtenfalls kann dies Blatt so an der Kette eingestellt sein, daß es sowohl alsSchaberalsauch als Schutzleiste dient. Dieser Schaber kann aus Holz oder Metall bestehen.
Ein weiteres Schutzblech 55 liegt dicht unterhalb der oberen Laufstrecke der Eimer. Dieses Schutzblech fängt jede lose Farbmasse auf, die aus den oben wandernden Eimern fallen sollte. Von Zeit zu Zeit kann das Blech von der Bedienung selbst gereinigt werden, doch kann auch eine Bürste 56 Verwendung finden, welche die Masse von dem Schutzblech bei jedem Arbeitsspiel der Maschine unmittelbar in den Trichter kehrt. Die Bürste ist mit einem Kipp- oder Umkehrtrieb versehen, um ein störendes Einwirken der Bürste auf andere Teile zu verhindern. Zu diesem Zweck ist an dem Rahmen der Maschine ein Arm 57 angebracht und an der Bürste eine Kipplatte 58 befestigt. Beim Wandern df r Ketten über die Kettenräder wird die Kipplatte 58 vom Arm 57 erfaßt und die Bürste aus der Arbeitslage herausgeschwungen. Eine (nicht dargestellte) Federklinke hält die Bürste bei der Wanderung über die Schablone angehoben, während ein am entgegengesetzten Ende der Maschine vorgesehener Arm 59 die Kipplatte 58 erfaßt, die Bürste umkehrt und sie abwärts in Eingriff mit der Fläche des Schutzbleches 55 drückt.
Zwecks selbsttätigen Betriebes ist die Maschine mit selbsttätigen Anlaß- und Anhalteschaltern in Schaltkästen 60, 61 (Fig. 1) ausgestattet. Der im Schaltkasten 60 befindliche Anlaßschalter für den Motor 13 ist mit einem Hebel 62 versehen, der bei angehobener Lage den Motor anläßt. Der in Reihe mit dem Anlaßschalter geschaltete und im Schaltkasten 61 befindliche Anhalteschalter ist mit einem Rollenhebel 63, Fig. 1 oben, versehen, der bei angehobener Lage den Schalter öffnet und den Motor 13 anhält. Eine selbsttätige Bewegung des Anlaßschalters erfolgt mittels einer mit dem Formtisch 7 verbundenen Klinke 64 während des Hebens und Senkens der Schablone. Wenn diese gehoben wird, gleitet der Arbeitsarm 62 zusammen mit dem Schalter nach oben, während die Klinke 64 sich um ihren Zapfen dreht. Beim Senken des Tisches hemmt die Klinke die Abwärtsbewegung des Armes 62 und hebt ihn hierdurch gegenüber dem sich senkenden Anlaßschalter an, so daß hierdurch der Motor 13 angelassen wird.
Die Klinke 64 ist an einem Bolzen 65 drehbar gelagert, der unter Einwirkung von Federn 66 zur Anlage gegen den Formtisch 7 gebracht wird. Ein einstellbarer Zapfen 67 am Bolzenende ermöglicht eine Einstellung des Anlaßpunktes beim Senken des Formtisches.
Das Anhalten des Motors 13 erfolgt durch Anheben des Rollenhebels 63 mittels eines an einem 9« der Eimerwagen angebrachten Anschlages 68. Die Lage dieses Anschlages ist so zu wählen, daß ein Anhalten erfolgt, sobald die Schutzleiste 2'' ihren Weg über die Schablone 5 vollendet hat.
Das beschriebene Schaltwerk ist von äußeren Stromkreisen unabhängig. Dadurch ist ermöglicht, daß man die ganze selbsttätige Einstreichvorrichtung von dem Hauptrahmen des Formtisches abnehmen oder sie gewünschtenfalls darauf verschieben kann.
Ein einzelnes Einstreichwerk, so wie es oben beschrieben wurde, kann bei jeder Schablone an der Maschine verwendet werden oder einzelne Farben können von Hand gestrichen werden. Bei der Herstellung z. B. eines Musters mit zehn Hauptfarbmusterteilen und zwei oder drei eingesetzten Figuren können selbsttätige Einstreichwerke für die Hauptfarbenteile verwendet werden, während die Masse für die eingesetzten Figuren von Hand mit einer weiteren Schablone no eingestrichen werden kann. Das Einstreichwerk kann bequem von einer Schablone zu einer anderen verschoben werden, und die Liefer-, Zufuhr- und Einstreichmittel können leicht entsprechend den beim Schablonieren der besonderen Musterteile auftretenden Bedingungen eingestellt werden.
Bei der dargestellten Ausführungsform bestehen die biegsamen Streichmesser aus Bronze. Statt dessen können auch Stahlmesser oder Messer aus anderem biegsamem Metall oder Gummi Verwendung finden.

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    ι. Verfahren zum Herstellen von Einlegelinoleum, bei dem die körnige Linoleummasse mittels eines Streichmessers durch die
    ■ 5 Öffnungen einer Schablone in die Form eingestrichen wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Linoleummasseüberschuß auf die Schablone aufgebracht, in die Öffnungen der Schablone in mehreren aufeinanderfolgenden
    to Stufen unter sich steigender Druckwirkung eingestrichen und der Masserest entfernt wird.
  2. 2. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch mehrere aufeinanderfolgende und nacheinander zur Wirkung gelangende, über die Schablone (5) hinwegstreichende und hierbei die Masse zuführende und in die Öffnungen der Schablone einstreichende Einstreichmesser (2fl/ bis oß').
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eütstreichmesser (2*' bis 2&') an ihrem unteren Ende mit Schrägflächen versehen sind, die so nachgiebig ausgebildet sind, daß sie sich während der Bewegung über die Schablone im Maße des Einstreichens der Masse unter einem spitzer werdenden Winkel gegen die Schablone anlehnen.
  4. 4. Maschine nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß dieEinstreichmesser (2a'bis2S'/) an zur Aufnahme der überschüssigen Masse dienenden Eimern (za' bis 2ό") befestigt sind und gemeinsam mit diesen Eimern über die Öffnungen der Schablone bewegt werden.
  5. 5. Maschine nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entfernung der überschüssigen Masse von der Schablone ein hinter dem letzten Einstreichmesser (τβ') angebrachter Schaber (2'1')
    o. dgl. dient.
  6. 6. Maschine nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Entfernung der überschüssigen Masse dienende Schaber (2ft/) 0. dgl. an einem mit einem Kippboden (33) versehenen Eimer (21') angeordnet ist, der die Masse zur Beschickungsstelle zurückbefördert.
  7. 7. Maschine nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablone (5) auf das Bett (7) der Maschine zu und von ihm weg bewegbar ist, und über einen von ihr gesteuerten Schalter (60) den Antrieb der Zuführ- und Einstreichglieder (2a/ bis oß') ein- bzw. ausschaltet.
  8. 8. Maschine nach den Ansprüchen 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Schalter (61) vorgesehen ist, der so mit einem ' Anschlag (63) an den Trägern der Einstreichmesser zusammenarbeitet, daß er den Antrieb der Einstreichmesser stillsetzt, sobald alle Einstreichmesser über die Schablone hinweggegangen sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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GB469167A (en) 1937-07-20
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