DE19541281C1 - Füllwagen für eine Steinformmaschine - Google Patents
Füllwagen für eine SteinformmaschineInfo
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- B30B15/302—Feeding material in particulate or plastic state to moulding presses
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Description
Die Erfindung betrifft einen Füllwagen für eine
Steinformmaschine zur Herstellung von Betonsteinen, der vom
Vorratssilo für den Beton über die Steinform verfahrbar ist.
Aus der DE-AS 12 22 832 ist ein Füllwagen dieser Gattung
bekannt, der zur gleichmäßigen Befüllung der Steinform mit
Beton mit einem als Kippbehälter ausgebildeten Speicherbehälter
ausgerüstet ist, der im vorderen, der Steinform zugewandten
Teil des Füllwagens eingebaut ist. Beim Vorfahren des mit Beton
gefüllten, durch eine stationäre Bodenplatte geschlossenen
Füllwagens vom Vorratssilo über die Steinform fällt zunächst
der Beton mit Ausnahme des in dem Kippbehälter enthaltene
Betonanteils aus dem Füllwagen in die Steinform, und sobald
der Füllwagen in die Nähe seiner vorderen Endstellung über die
Steinformen fährt, wird der Kippbehälter durch einen
mechanischen Antrieb automatisch aus seiner Füllstellung in
die Entleerstellung geschwenkt, so daß sich der Beton aus dem
Kippbehälter in den vorderen, dem Vorratssilo abgewandten Teil
der Steinform entleert. Beim Zurückfahren des Füllwagens in
die Füllstellung unter den Vorratssilo schwenkt der
Kippbehälter aufgrund seines Eigengewichts ebenfalls in die
Füllstellung zurück.
Nachteilig bei diesem bekannten Füllwagen ist, daß der
aus diesem in die Steinform fallende Beton zum Teil Klumpen
bildet und dadurch die angestrebte gleichmäßige Befüllung der
Steinform mit Beton über die gesamte Formtiefe nicht erreicht
wird. Dies hat zur Folge, daß die Steinelemente
unterschiedlich verdichtet werden und die fertigen Steine, die
je nach Fertigungsart - Bodenfertigung, Mehrlagenfertigung oder
stationäre Einlagenfertigung - auf eine Bodenfläche, die zuvor
hergestellten Steinlagen oder auf mit einem Förderer an- und
abtransportierte Bretter entschalt werden, unterschiedliche
Höhen aufweisen und damit nicht mehr brauchbar sind. Außerdem
können bei einer Mehrlagenfertigung Steine mit unterschiedlicher
Höhe nicht mehr senkrecht übereinander gestapelt und
transportsicher paketiert werden.
Die DE-AS 11 83 001 beschreibt einen Füllwagen für
Steinformmaschinen der gattungsgemäßen Art, dessen Boden durch
jalousieartig angeordnete Klappen gebildet ist, die in der
Füllposition des Füllwagens unter dem Vorratssilo für den Beton
geschlossen sind und kurz bevor der Füllwagen die
Entleerposition über die Steinform erreicht durch einen
mechanischen Stellantrieb geöffnet werden, so daß der Beton
aus dem Füllwagen in die Steinform fällt.
Bei diesem Füllwagen besteht wie bei dem aus der
DE-AS 12 22 832 bekannten Füllwagen beim Befüllen der
Steinform die Gefahr der Klumpenbildung des Betons, die die
zuvor beschriebenen Nachteile mit sich bringt. Ferner ist die
Konstruktion des Füllwagens mit einem Boden, der durch
jalousieartig angeordnete Klappen gebildet wird, aufwendig
und dementsprechend teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen konstruktiv
einfachen Füllwagen für Steinformmaschinen zu entwickeln, der im
Hinblick auf eine gleichmäßige Befüllung der Steinformen mit
Beton ein Auflockern des Betons beim Füllvorgang zur Vermeidung
einer Klumpenbildung ermöglicht.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch einen
Füllwagen mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Die Unteransprüche beinhalten vorteilhafte und
zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung.
Der aus Querstäben bestehende Bodenrost des Füllwagens,
dessen innerer, der Steinform zugewandter Abschnitt mit einem
automatischen Verschluß zum Schließen dieses Rostabschnittes
in der Befüllposition des Füllwagens unter dem Silo und Öffnen
des Rostabschnittes in der Entleerposition des Füllwagens über
der Steinform ausgerüstet ist, bewirkt ein Auflockern des
Betons beim Befüllen der Steinform und verhindert eine
Klumpenbildung des Betons, so daß eine gleichmäßige Befüllung
der Steinform mit Beton über die gesamte Formtiefe gewährleistet
ist. Der Auflockerungseffekt für den Beton wird durch die
Ausstattung der Querstäbe des Bodenrostes des Füllwagens mit
Brechkanten begünstigt. Zu einer gleichmäßigen Befüllung der
Steinform mit Beton trägt ferner der Umstand bei, daß der Beton
im Füllwagen weniger vorverdichtet wird. Durch die
gleichmäßige Befüllung der Steinform mit Beton werden eine
gleichmäßige Verdichtung der Betonsteinelemente und ein
gleichmäßiges Höhenmaß der fertigen Steine erreicht. Die
gleichmäßige Befüllung der Steinform wirkt sich besonders
günstig auf die Steinqualität bei der Herstellung von
Vollsteinen aus. Schließlich wird der Befüllvorgang zeitlich
verkürzt.
Die Erfindung ist nachstehend anhand schematischer
Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer fahrbaren
Steinformmaschine mit dem neuen Füllwagen und
jeweils in vergrößerter Darstellung
Fig. 2 eine Seitenansicht und
Fig. 3 eine Draufsicht des Füllwagens.
Die Steinformmaschine 1 nach Fig. 1 zur Herstellung von
Betonsteinen, die als fahrbare Maschine arbeitet, besteht aus
einem Maschinenrahmen 2, der mit einem durch einen Motor
angetriebenen Fahrwerk 3, ausgerüstet ist. Auf dem
Maschinenrahmen 2 ist ein in beiden Fahrtrichtungen a, b der
Steinformmaschine 1 verfahrbarer Rütteltisch 4 mit einem
Rüttelantrieb für auswechselbare Steinformen 5 angeordnet ist.
Ferner befindet sich auf dem Maschinenrahmen 2 ein Traggestell
25 für eine anhebbare und absenkbare Auflast 6 mit einem
Rüttelantrieb, die einen Auflaststempel 7 und eine anhebbare
und absenkbare Auflastplatte 8 aufweist, an der in die
Steinform 5 eintauchende Schlagleisten 9 befestigt sind.
Auf dem Maschinenrahmen 2 befinden sich ferner ein
Vorratssilo 10 für Beton sowie ein vom Silo 10 über einen
Führungstisch 11 über die Steinform 5 in Richtung a und in
umgekehrter Richtung b von der Steinform 5 zum Silo 10
verfahrbarer, motorisch angetriebener Füllwagen 12 zum Befüllen
der Steinform 5 mit Beton.
Der in den Fig. 2 und 3 dargestellte Füllwagen 12 weist
einen Bodenrost 13 mit Querstäben 14, 15 auf. Der der
Steinform 5 zugewandte innere Abschnitt 13a des Bodenrostes
13 ist mit einem automatischen Verschluß 16 zum teilweisen
Schließen des Rostabschnittes 13a in der Befüllposition 12a
des Füllwagens 12 unter dem Vorratssilo 10 und Öffnen des
Rostabschnittes 13a in der Entleerposition 12b des Füllwagens
12 über der Steinform 5 ausgerüstet.
Der Verschluß 16 für den inneren Bodenrostabschnitt 13a
des Füllwagens 12 weist in Bewegungsrichtung a, b desselben
durch einen Antrieb verschiebbare, lamellenartige Querstäbe 17
zum teilweisen Abdecken der Zwischenräume 18 zwischen den
festen Querstäben 15 des Bodenrostabschnittes 13a in der
Schließstellung 16a des Verschlusses 16 und zur Freigabe der
Zwischenräume 18 zwischen den Querstäben 15 des Rostabschnittes
13a in der Offenstellung 16b des Verschlusses 16 auf, in der
die beweglichen Querstäbe 17 über den festen Querstäben 15
des Verschlusses 16 stehen.
Der Antrieb für den Verschluß 16 des inneren
Bodenrostabschnittes 13a des Füllwagens 12 erfolgt durch zwei
in diesem verschiebbar geführte Längsschieber 19, die parallel
und symmetrisch mit Abstand zur Mittellängsachse 20-20 des
Füllwagens 12 angeordnet sind und an denen die Querstäbe 17
des Bodenrostverschlusses 16 befestigt sind, sowie durch zwei
an dem Füllwagen 12 angebrachte Hubzylinder 21, die über ein
Querjoch 22 an den Längsschiebern 19 angreifen.
Die Querstäbe 14 des äußeren, offenen Abschnittes 13b
des Bodenrostes 13 des Füllwagens 12 weisen ein Vierkantprofil
mit einer nach oben entgegen der Schüttrichtung des Betons
weisenden Brechkante 23 zur Vermeidung einer Klumpenbildung des
Betons auf.
Die verschiebbaren Querstäbe 17 des Bodenrostverschlusses
16 des Füllwagens 12 besitzen ein Dreieckprofil mit einer
entgegen der Schüttrichtung des Betons nach oben weisenden
Brechkante 24, und die festen Querstäbe 15 des
Bodenrostverschlusses 16 sind als Flachstäbe ausgebildet.
Im Betrieb fährt der mit Beton gefüllte Füllwagen 12,
dessen innerer Bodenrostabschnitt 13a durch den Verschluß 16
geschlossen ist, aus der Befüllposition 12a unter dem
Vorratssilo 10 über den Führungstisch 11 in die
Entleerposition 12b über die auf dem Rütteltisch 4 stehende
Steinform 5. In der Entleerposition 12b des Füllwagens 12
wird dessen innerer Bodenrostabschnitt 13a durch Öffnen des
Verschlusses 16 freigegeben, so daß die Steinform 5 über die
gesamte Formtiefe gleichmäßig mit Beton befüllt wird. Nach dem
Befüllen der Steinform 5 mit Beton fährt der Füllwagen 12
über den Führungstisch 11 in die Befüllposition 12a unter den
Vorratssilo 10 zurück, in der der innere Bodenrostabschnitt 13a
mittels des Verschlusses 16 wieder geschlossen wird. Die zur
Befüllung der Steinform 5 mit Beton angehobene Auflast 6
wird so tief abgesenkt, daß die Schlagleisten 9 in die
Steinform 5 eintauchen. Nunmehr werden die Rüttelantriebe
der Auflast 6 und des Rütteltisches 4 zum Verdichten des in
der Steinform 5 enthaltenen Betons eingeschaltet. Nach
Erreichen der vorgegebenen Steinhöhe wird der Rütteltisch 4
mittels eines Hydraulikantriebes unter der Steinform 5
weggefahren, und die frischen Betonsteine werden auf die
Bodenfläche oder die zuvor gefertigten Steinlagen entschalt.
Danach beginnt ein neuer Arbeitstakt, der in der
vorbeschriebenen Weise abläuft.
Der vor stehend in Verbindung mit einer fahrbaren
Steinformmaschine mit einem Rütteltisch beschriebene
Füllwagen kann in gleicher Weise bei stationären
Steinformmaschinen sowie bei fahrbaren Steinformmaschinen
eingesetzt werden, die anstatt mit einem Rütteltisch mit
einem Formrüttler ausgerüstet sind.
Bezugszeichenliste
1 Steinformmaschine
2 Maschinenrahmen
3 Fahrwerk
4 Rütteltisch
5 Steinform
6 Auflast
7 Auflaststempel
8 Auflastplatte
9 Schlagleiste
10 Vorratssilo für Beton
11 Führungstisch
12 Füllwagen
12a Befüllposition von 12
12b Entleerposition von 12
13 Bodenrost
13a innerer Abschnitt von 13
13b äußerer Abschnitt von 13
14 fester Querstab von 13b
15 fester Querstab von 13a
16 Verschluß von 13a
16a Schließstellung von 16
16b Offenstellung von 16
17 beweglicher Querstab von 16
18 Zwischenraum zwischen 15
19 Längsschieber
20-20 Mittellängsachse von 12
21 Hubzylinder
22 Querjoch
23 Brechkante von 14
24 Brechkante von 17
25 Traggestell für 6
a, b Fahrtrichtung von 1, 12
2 Maschinenrahmen
3 Fahrwerk
4 Rütteltisch
5 Steinform
6 Auflast
7 Auflaststempel
8 Auflastplatte
9 Schlagleiste
10 Vorratssilo für Beton
11 Führungstisch
12 Füllwagen
12a Befüllposition von 12
12b Entleerposition von 12
13 Bodenrost
13a innerer Abschnitt von 13
13b äußerer Abschnitt von 13
14 fester Querstab von 13b
15 fester Querstab von 13a
16 Verschluß von 13a
16a Schließstellung von 16
16b Offenstellung von 16
17 beweglicher Querstab von 16
18 Zwischenraum zwischen 15
19 Längsschieber
20-20 Mittellängsachse von 12
21 Hubzylinder
22 Querjoch
23 Brechkante von 14
24 Brechkante von 17
25 Traggestell für 6
a, b Fahrtrichtung von 1, 12
Claims (5)
1. Füllwagen für eine Steinformmaschine zur Herstellung
von Betonsteinen, der vom Vorratssilo für den Beton über die
Steinform verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Füllwagen (12) einen Bodenrost (13) mit Querstäben (14, 15)
aufweist und daß der der Steinform zugewandte innere
Bodenrostabschnitt (13a) mit einem automatischen Verschluß
(16) zum teilweisen oder vollständigen Schließen des inneren
Bodenrostabschnittes (13a) in der Befüllposition (12a) des
Füllwagens (12) unter dem Vorratssilo (10) und zum Öffnen des
inneren Bodenrostabschnittes (13a) in der Entleerposition (12b)
des Füllwagens (12) über der Steinform (5) ausgerüstet ist.
2. Füllwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschluß (16) des inneren Bodenrostabschnittes (13a)
in Bewegungsrichtung (a, b) desselben durch einen Antrieb
verschiebbare, lamellenartige Querstäbe (17) zum Abdecken der
Zwischenräume (18) zwischen den festen Querstäben (15) des
inneren Bodenrostabschnittes (13a) in der Schließstellung
(16a) des Verschlusses (16) und zur Freigabe der Zwischenräume
(18) zwischen den festen Querstäben (15) des inneren
Bodenrostabschnittes (13a) in der Offenstellung (16b) des
Verschlusses (16) aufweist, in der die beweglichen Querstäbe
(17) über den festen Querstäben (15) stehen.
3. Füllwagen nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch zwei
in dem Füllwagen (12) verschiebbar geführte Längsschieber (19),
die parallel und symmetrisch mit Abstand zur Mittellängsachse
(20-20) des Füllwagens (12) angeordnet sind und an denen die
Querstäbe (17) des Verschlusses (16) befestigt sind, sowie
zwei an dem Füllwagen (12) angelenkte Hubzylinder (21) zur
Betätigung des Verschlusses (16), die über ein Querjoch (22)
an den Längsschiebern (19) angreifen.
4. Füllwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Querstäbe (14) des äußeren, offenen
Bodenrostabschnittes (13b) des Bodenrostes (13) ein
Vierkantprofil mit einer nach oben entgegen der Schüttrichtung
des Betons weisenden Brechkante (23) zur Vermeidung einer
Klumpenbildung des Betons aufweisen.
5. Füllwagen nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die verschiebbaren Querstäbe (17) des
Verschlusses (16) ein Dreieckprofil mit einer nach oben
entgegen der Schüttrichtung des Betons weisenden Brechkante
(24) aufweisen und die festen Querstäbe (15) des inneren
Bodenrostabschnittes (13a) als Flachstäbe ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995141281 DE19541281C1 (de) | 1995-11-06 | 1995-11-06 | Füllwagen für eine Steinformmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995141281 DE19541281C1 (de) | 1995-11-06 | 1995-11-06 | Füllwagen für eine Steinformmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19541281C1 true DE19541281C1 (de) | 1997-02-27 |
Family
ID=7776726
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995141281 Expired - Fee Related DE19541281C1 (de) | 1995-11-06 | 1995-11-06 | Füllwagen für eine Steinformmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19541281C1 (de) |
Cited By (4)
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1995
- 1995-11-06 DE DE1995141281 patent/DE19541281C1/de not_active Expired - Fee Related
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