DE30903C - Neuerung an Maschinen mit rotirendem Tisch, von unten wirkenden Stempeln und auf- und zuklappenden Formdeckeln zum Pressen von Steinen - Google Patents

Neuerung an Maschinen mit rotirendem Tisch, von unten wirkenden Stempeln und auf- und zuklappenden Formdeckeln zum Pressen von Steinen

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Publication number
DE30903C
DE30903C DENDAT30903D DE30903DA DE30903C DE 30903 C DE30903 C DE 30903C DE NDAT30903 D DENDAT30903 D DE NDAT30903D DE 30903D A DE30903D A DE 30903DA DE 30903 C DE30903 C DE 30903C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rail
lever
punches
innovation
machines
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT30903D
Other languages
English (en)
Original Assignee
V. LENGLET in Paris
Publication of DE30903C publication Critical patent/DE30903C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B5/00Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in or on conveyors irrespective of the manner of shaping
    • B28B5/06Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in or on conveyors irrespective of the manner of shaping in moulds on a turntable
    • B28B5/08Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in or on conveyors irrespective of the manner of shaping in moulds on a turntable intermittently rotated

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 80: Thon- und Steinwaaren-Industrie.
VICTOR LENGLET in PARIS.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. August 1884 ab.
Die Erfindung besteht in einer verbesserten Maschine zum Formen und Pressen von Steinen, Torf, Lohe, Kohlenklein etc.
Die Maschine ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und ist Fig. 1 eine Seitenansicht und Fig. 2 eine Oberansicht derselben; Fig. 3 stellt die Prefsorgane im Detail dar, während die Fig. 4 und 5 in Seiten- und Oberansicht den Aufgabetrichter nebst der Vorrichtung für die Vertheilung des in ihm enthaltenen Materials in die Formkästen zeigen.
A ist eine Mittelwelle, welche durch ein Göpelwerk in Bewegung gesetzt wird. B stellt einen horizontalen, an seiner Peripherie mit Verzahnung versehenen Tisch dar.
C sind Zellen oder Formkästen, welche die Prefskolben oder Stempel, D aufnehmen und in beliebiger Anzahl angeordnet sein können. E sind Laufrollen, deren Achsen die Stempel D tragen. Auf diesen Achsen sind ferner die Rollen F angeordnet, welche zum Hinunterdrücken der Stempel dienen, wenn letztere das Maximum ihres Hubes erreicht haben. G sind Rollen, welche nach einander den Hebel N functioniren lassen, indem sie gegen denselben anlaufen, ihn niederdrücken und so den gewünschten Druck hervorbringen, bis die Rollen den Hebel passirt haben. H ist eine in sich zurückkehrende Laufschiene, welche nach Art einer Curvenscheibe, in horizontalem Sinne auf- und niederschwingend, geformt ist, und auf welcher die Rollen E, welche die Stempel tragen, laufen.
Ein Theil L dieser Schiene, welcher vorn und correspondirend mit dem Beginn und dem Maximum des Druckes angeordnet ist, ist von der Laufschiene getrennt und an dieser mittelst Scharnieres angelenkt. K ist das Lager des Prefshebels M, welcher das abgetrennte Schienenstück L der Curvenschiene H trägt. L bezeichnet die gesonderte Schienenpartie bezw. das angelenkte Druckstück; die Lagerschalen 13 dieser Gelenkanordnung können mittelst der Stellschraube 14 höher und niedriger gestellt werden. M ist ein starker Hebel, welcher in das getrennte Schienenstück L eingefügt ist. N ist der Druckhebel, welcher den ersten Druck auf L und infolge dessen auf die Prefskolben D mittelst der Hebel O und M überträgt.
O ist ein anderer mit dem Hebel N verbundener und rechtwinklig zu diesem stehender, horizontal angeordneter Hebel, welcher durch die Kette O1 mit dem Hebel M verbunden ist. P ist eine Säule, welche die Hebel N und O trägt.
Q. ist ein Kautschuk buffer, welcher die Stöfse des zurückschlagenden Hebels N auffängt bezw. mildert.
R sind Querstangen, welche die Säule P halten und gleichzeitig die mittelst der Bolzen 7 und 8 darauf befestigte Schiene H tragen. In ähnlicher Weise wie das Lager 13 durch die Schraube 14 gehoben und gesenkt werden kann, kann auch die Schiene H vermöge der Stellbarkeit der Träger 7 und 8 in verticalem
Sinne verstellt und somit nach Wunsch eine verschiedene Stärke des Fabrikates erzielt werden.
S sind Querriegel zur Verbindung der Säulen T, U die Formkasten-Deckelplatten-Scharniere, W Rollen, welche auf den Führungsschienen Y laufen und hierbei die Deckel V heben und senken, und W1 Rollen, welche am Deckel rechtwinklig zu den Rollen W angeordnet werden und während eines Augenblickes den auf die Druckkolben D ausgeübten Druck aufnehmen. Y ist die Führungsschiene zur Aufnahme" der Rollen W, welche zum Heben und Senken der Formkastendeckel dienen.
Z ist eine Führung für die Rollen .F, welche die Kolben D nach Ausstofsung der Formsteine wieder niederdrücken. 4, 5 und 6 sind Träger für die Schiene Y, 9, 10 und 11 die der Schiene Z. X ist eine Vorrichtung, um mittelst der Rollen W1 auf die Deckel V einen Druck auszuüben. Der Apparat X ist in Fig. 3 in Oberansicht dargestellt und besteht aus zwei kreisrunden Scheiben α und b, welche in ihrem Mittelpunkt durch einen Bolzen 15 verbunden sind.
Die Scheiben α und b sind an ihren Innenseiten mit je einem kreisrunden, schienenartigen Rande zur Führung einer Reihe von Rollen c c beliebiger Anzahl versehen. Dieselben drehen sich auf ihren bezw. Achsen e e e . . ., welche an einem Ring d zwischen den Scheiben a und b befestigt sind. Die obere Scheibe α ist auf dem Bolzen 15 befestigt, während die untere b sich frei um diesen Bolzen drehen kann. Der Prefsapparat ist durch Arme 1, 2 und 3 etc. derart mit der Maschine verbunden, dafs diese Arme einerseits an der Scheibe a, andererseits an dem Obertheil des Maschinengestelles befestigt sind.
f ist der Einwurf zur Aufnahme der zu verarbeitenden Materialien, und werden diese in ihm der Einwirkung einer Knetvorrichtung, welche in den Fig. 4 und 5 im Detail dargestellt ist, unterworfen.
Die Zerkleinerungs - und Knetvorrichtung besteht aus zwei Walzen h und /z1, welche aus gezahnten Scheiben mit Zwischenlagen zusammengesetzt sind. Auf den Enden ihrer Achsen h2 und h3 sitzen in Eingriff stehende Zahnräder j und /, welche vermittelst des Zahnrades i durch die gezahnte Peripherie des Tisches B in Rotation gesetzt werden.
Die gezahnten Scheiben der Knetvorrichtung greifen zwischen den Stäben eines schräg liegenden Gitters η hindurch, auf welches die zu verarbeitende Masse, Thon etc., geschüttet wird. Dieses Gitter überdeckt den Boden des Einwurftrichters nicht vollständig, so dafs unten eine Oeffnung O zum Durchgang für nicht verarbeitete starke Materialstücke verbleibt. Der untere Rand des Einwurftrichters schneidet mit der Oberfläche der Tafel B ab und ist aufserdem mit Schabeisen πι m m zur Reinhaltung der Tafel B versehen. Wenn sich die Maschine in der Pfeilrichtung, Fig. 2, dreht, so ist die Stellung des Aufgabetrichters F, wie in Fig. ι angedeutet ist, hinter der Prefsvorrichtung χ und oberhalb der Zellen c c.
Die Maschine functionirt folgendermafsen:
Der Thon bezw. das sonstige zu verarbeitende Material wird in den Rumpf f geworfen und wird durch die Knetvorrichtung zunächst erfafst und zerkleinert. Die gröberen Theile fallen dabei durch die freie Oeffnung O des Trichters zuerst in die Formkästen C, die letzteren werden mit den feineren durch die Zerkleinerungsvorrichtung und das Gitter hindurchgegangenen Theilen vollends angefüllt und alsdann durch den unteren Trichterrand und die Streicheisen m m abgestrichen. Die Prefskolben D befinden sich nun in ihrer untersten Stellung und die Rolle E läuft auf dem tiefsten Theil der Schiene H, bis die Rolle G den Hebel N trifft und denselben, auf ihm hinlaufend, mehr und mehr niederdrückt. Infolge dieses Zusammenwirkens der Rolle G und des Hebels N wird der Hebel M durch die Kette O und mit ihm die Schiene L angehoben und deren oberer Theil successive in das Niveau der Kreisschiene H gebracht, wodurch die letztere geschlossen wird.
Während des Functionirens der Hebel MiV O drückt die Rolle W1 den entsprechenden Formkastendeckel V auf seinen Formkasten C nieder, da sie sich während dieser Zeit unter der beweglichen Platte b des Apparates X am oberen Theile der Maschine befindet.
Eine schädliche Reibung tritt hierbei aus dem Grunde nicht ein, als die Rollen c ein Mitdrehen der Platte b gestatten.
Die durch die Hebel MNO veranlafste Aufwärtsbewegung des Prefskolbens D setzt sich fort, bis das Druckmaximum erreicht ist.
Alsdann tritt die Rolle E auf den ansteigenden Theil der Schiene H, wobei das Prefsproduct in Steinform nach oben aus den Formkasten C herausgestofsen wird. Gleichzeitig hebt sich der Formkastendeckel V automatisch in dem Mafse, wie das Heraustreten der Formsteine stattfindet. Zu diesem Zwecke läuft die Rolle W im geeigneten Augenblick auf die Schiene Y auf und hält den Deckel so lange gehoben, bis nicht nur der Stein entfernt, sondern auch die Form aufs Neue gefüllt worden ist.
Hierzu mufs der Kolben rechtzeitig zurückgezogen werden und geschieht dies mit Hülfe der Rollen F, welche zu geeigneter Zeit unter die Schiene Z laufen und den Kolben wieder auf seine tiefste Stellung zurückziehen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    An einer Maschine zum Pressen von Form-
    steinen aus Torf, Thon, Lohe, Kohlenklein
    u. s. w.:
    ι. Die Combination der drei Hebel M N O mit einander, welche derartig angeordnet sind, dafs der durch sie ausgeübte Druck in dem Mafse stetig zunimmt, als der durch die Prefskolben D zurückzulegende Weg sich verringert, vervollständigt durch das Zwischenstück L, welches einen Theil der Kreisschiene H bildet, die Rampenschienen Y, die Gegenschienen Z, die Verstellbarkeit der Rampe H und des Drehpunktes des Hebels L in verticaler Richtung, um Formsteine verschiedener Dicke herzustellen, endlich der excentrisch angeordnete Prefsapparat X mit der festen Scheibe α und der beweglichen Scheibe b, welche durch die Rollen c getrennt sind.
    Die Vertheilung und Einbringung des zu pressenden Materials in die Formkasten C in der Weise, dafs dasselbe im Aufgabetrichter f durch eine durch ein Zahnrad i, welches mit dem gezahnten Rade des Tisches B in Eingriff steht, betriebene Zerkleinerungs- und Knetvorrichtung zerkleinert wird, wobei die gröberen Theile des Prefsgutes zu unterst in die Formkasten fallen, während der durch das geneigte Gitter η fallende feinere Theil der Masse die Kasten vollends anfüllt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT30903D Neuerung an Maschinen mit rotirendem Tisch, von unten wirkenden Stempeln und auf- und zuklappenden Formdeckeln zum Pressen von Steinen Expired - Lifetime DE30903C (de)

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