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Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Formlingen aus Beton,
insbesondere von Verbundpflastersteinen In der Herstellung von Elementen aus Beton
oder ähnlichen flossen gibt es eine besondere Gruppe, die solche Elemente oder Steine
umfaßt, die sich durch besonders genaue Einhaltung vorgeschriebener Abmessungen
und Gütebedingungen auszeichnen. Derartige Bauelemente oder Steine sind z. B. sogenannte
Verbundpflastersteine, die z. h. für Straßendecken oder Deichflächen verwendet
werden und bei denen die einzelnen Steine aufgrund besonderer, von ebenen
Flächen abweichenden Formen ineinandergreifen. Eine Straßendocke , dis aus derartigen
Verbundpflastersteinen hergestellt ist, ver-
eint praktisch die positiven
Eigenschaften einer zusammenhängen-den Betondecke mit denjenigen einer
Decke aus Natursteinen.
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Wegen
der Abweichung eines Teiles der Begrenzungswände
dieser
Steine von der
Ebene und
den besonderen Anforderungen,
die an die
M ß a ti Qk t und dis |
#IIfrie1'0n'"gitön'i gestellt werden, schien es bislang
nur |
*öolich, solche Steine in der Weins zu fertigen, deß die
Grund- |
Fläche der Form von einer größten, ebenen Fläche eingenommen wird.
Trotz des großen Flächenbedars für die Fertigung und der damit gegebenen schlechten
Ausnutzung der Fertigungseinrichtungen wurden bislang stets mit den üblichen, in
flache Formkammern unterteilten Formen gearbeitet. Die bekannten flachen Formkammern
für Verbundpflastersteine zeichnen sich durch einen ebenen Doden und durch Begrenzungswände
aus, die im senkrechten Schnitt gerade sind.
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Es ist bereits bekannt, für die Herstellung von Bauelementen aus Beton
oder ähnlichen Massen Formen zu verwenden, die zerlegbar sind. So ist nach der Deutschen
Patentschrift 809 530 ein Verfahren zum Herstellen von Bauteilen aus Holzbeton oder
ähnlichen massen bekannt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die zu formende masse
in eine dem Raumbedarf bei losem Einschütten angepaßte Form eingebracht und dann
auf den Rauminhalt des fertigen Bauteiles, z. B. durch pressen, vorzugsweise durch
rütteln, verdichtet wird, wonach die Form auf die dem Rauminhalt des fertigen Bauteils
entsprechende Größe verkleinert und gegebenenfalls als Unterlage für weitere, auf
sie aufzusetzendes später ebenfalls zu verkleinernde Formen benutzt wird. Die hierfür
zu verwendende Form soll zur Herstellung einer darauf aufzusetzenden Form mit umklappbar
angebrachten Wandteilen oder auch mit einsteck- und ausziehbaren Wandteilen versehen
sein. Auch sollen Wandteile durch entfernbere, senkrecht zu ihnen stehende, gegebenenfalls
für mehrere
Formen gemeinsame Wandteils gehalten werden.
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Nach der Deutschen Auslegeschrift 1 114 428 ist eins Vorrichtung
bekannt,
dis zum Herstellen vorgefertigter Betonrippen zum Auf-
setzen auf
Bstondeohstaina dient und bei welcher dar Fsrtigungs-
boden
gleichzeitig die Unterlage für eine Vielzahl von Betonrippen während des Abbindevorganges
bildet und Trennmesser, die Breite der Betonrippen bestimmen. Weitere Merkmale dieser
Vorrichtung sind, daß die Trennmesser in einer parallelen Schar auf dem Bertigungsboden
angeordnet sind, auf den eine Oberform aufgesetzt wird, deren Boden entsprechend
der Trennmesseranordnung Schlitze aufweist, durch die die Trennmesser nach Aufsetzen
der Oberform hindurchgreifen und Unterteilungswände in der Oberform bilden.
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In der Deutschen Auslegeschrift 1 167 245 ist eine Gießform beschrieben,
die zur Herstellung von langgestreckten Bauteilen, z. B. Betonschienen, dient. Diese
Schienen weisen auf ihren senkrechten Längsflächen Einbuchtungen auf, so daß der
überall gleiche senkrechte Querschnitt einer solchen Schiene im wesentlichen I-förmig
ist. Zur Herstellung derartiger Elemente ist die Form mit Seitenwänden versehen,
die bei Anheben des Formrahmens um am Boden der Form befindliche, parallel zu der
Schienenrichtung 8erlaufende Drehachsen auseinanderschwenken.
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von insbesondere
Verbundpflastersteinen, die auf im wesentlichen parallel zur größten Auädehnung
liegenden Flächen Unterschnitte bzw. Ausbuchtungen aufweisen, wobei für die Herstellung
eine Mehrzahl von regelmäßig angeordneten Formkammern verwendet werden soll, aus
denen Wandungsteile zum Zwecke des Ausschalens entfernbar sind; bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren ist ebenso wie bei bekannten Verfahren vorgesehen, daß ein Verdichter
in die Füllöffnung der
Formkammern eingreifen kann. Während bislang die Fertigungshöhe
dadurch begrenzt schien, daß an Verbundpflastersteine besonders' Anforderungen mit
Bezug auf Maßhaltigkeit und Betongüte gestellt
werden, ermöglicht
die Erfindung eine größere Fertigungshöhe, bei welcher die einzelne Formkammer eine
kleinere Grundfläche und der Formling eine gegenüber der bisherigen Fertigung größere
Höhe aufweist, dadurch, daß zunächst die Formkammern gleichmäßig mit den Beton gefüllt
werden, worauf verdichtet und ein etwaiger Füllüberschuß beseitigt und anschließend
ausgeschalt wird.
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Dabei empfiehlt es sich besonders, daß während des Verdichtens der
etwaige Füllüberschuß aus dem eigentlichen Verdichtungsraum der Formkammern abgesondert
wird. Ein Rest, der etwa auf der dem Verdichtungsstempel zugekehrten Fläche verblieben
ist, wird durch Nachoearbeitung des entschalten Rohlings vor der Trocknung entfernt.
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Gemä0 einem weiteren "Merkmal wird die Ausschalung in der Weise ausgeführt,
daß Formteile in mindestens zwei zueinander winklig liegenden Richtungen auseinanderbbwegt
werden. Weitere Merkmale des Verfahrens sind, daß d,ie Füllung aller Formkammern
im wesentlichen gleichzeitig und ferner durch senkrechtes Fallen der Betonmasse
in die Kammern geschieht.
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Das erfindungsgemäße Verfahren steht offensichtl'.ch im Gegensatz
zu der bisher üblichen Fertigungsweise, bei welcher es trotz faßhaltigkeit der Formsteine
nicht so genau auf die Füllhöhe der einzelnen Formkammern ankommt, weil die Fertigungsfläche
und dis zu ihr parallele Verdichtungsfläche die Oberseite bzw. Unterseite des Steines
bildet, deren Abstand voneinander nicht die Verlegungseigenschatten beeinflußt,
die durch den Umriß des Steines gegebeäi sind. Bei dsm bekannten Verfahren wird
im übrigen auch so ge-
arbeitet, daC üar Beton mittels eines Füllwagens seitlich über |
die Formkammern geschoben und dabei mit stark waagerechter
Kom- |
ponente in die Formkammern von oben, hineingeschoben und geschleu- |
der- wird, so :-- die Formkammern |
nacheinander gefüllt und durch das Nachschütten der Inhalt der
Formkammern, die der waagerechten Bewegung des Füllwagens zun:ichst liegen, bereits
in einem gewissen Ausmaß verdichtet wird, <nährend die Kammern, die von der Ausgangsstellung
des Füllwagens am weitesten entfernt liegen, noch nicht einmal vollständig gefüllt
sind. lm Gegensatz dazu werden die Formkammern nach der Erfindung gleiunzeitig gefüllt,
und außerdem auch gleichmäßig; wegen der Einhaltung genauer fflaße ist jedoch zusätzlich
noch vorgesehen, daß während des Verdichtungsvorganges ein Überschuß aus den Formkammern
entnommen und außerdem ein geringfügiger Rest durch Nachbearbeitung des ausgeschalten
dohlings vor dessen Trocknung entfernt werden kann.
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Die Erfindung betrifft außerdem eine Einrichtung zur Ausführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens. hlierzu geht die Erfindung aus von einer Einrichtung
zum Herstellen von Formlingen aus Beton, insbesondere von Verbundpflastersteinen,
die auf im wesentlichen parallel zur größten Ausdehnung liegenden Flächen Unterschnitte
bzw. ausbuchtungen aufweisen. Die Einrichtung hat eine Fertigungsfläche und einen
darüber angeordneten, an der Unterseite offenen und in der Vertikalen verschiebbaren
Formrahmen, der eine Unterteilung in einzelne Formkammern aufweist. Erfindungsgemäß
ist die Einrichtung dadurch gekennzeichnet, daß der Formrahmen mit einer bewegbaren
Gruppe von Profilabschnitten versahen ist, die jeweils zumindest einen Teil einer
Formkammerwand bilden, die sich im wesentlichen in gleicher Richtung wie
die größte Ausdehnung dar
Formkammer erstreckt. Gemäß einem weiteren
Merkmal wind die Profileinsätze durch ein quer dazu angeordnetes :loch
verbunden, an dem
eine hydraulisch betätigbare fiuwegungsvorrichtung angreift.
fInch fier Erf indung werden dla Profileinsätze vorzugsweise in einer flichtune
aus
dem Formrahmen herausgezogen, die der Richtungsdes materialdurchlaufs durch die
Einrichtung entspricht. Nach Herausziehen der Profileinsätze erfolgt die weitere
Ausschalung in üblicher Weise dadurch, daß die zur Verdichtung mitverwendete Preßvorrichtung
auf der Oberseite der Formlinge ruhen bleibt, während der Formrahmen aufwärts
bewegt wird.
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Weiter ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die herausziehbaren
Profileinsätze Abschnitte von im wesentlichen senkrechten, im senkrechten Schnitt
von einer Geraden abweichend geformten Begrenzungswänden bilden, Um eine
einwandfreie Betätigung dieser Profileinsätze zu ermöglichen, ist nach einem weiteren
ferkmal der Erfindung vorgesehen, daß die herausziehbaren Profileinsätze an fest
mit dem Formrahmen verbundenen Abschnitten geführt sind und mit diesen zusammen
volle Begrenzungswände bilden. Dabei weisen die Führungsabschnitte vorzugsweise
schräg zur Wandnormalen gerichtete Stabiliaierungsfiächen auf, die mit
entsprechend geformter Kanten der Profileinsätze zusammenwirken.
Diese Ausbildung gewährleistet, daß die Prifileinsätze beim raschen taktmäßigen
Arbeiten ohne Schwierigkeiten in den Formrahmen eingeschaben bzw. aus diesem herausgez"""ogen
werden können.
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Nach der Erfindung ist es möglich, aus den Profileinsätzen Wandungen
für nebeneinanderliegende Formkammern zu bilden, die sich in
der Form
ergänzen. Falls bei der Verdichtung besonderer Druck aufgewendet wird, kann
es sich empfehlen, die Profileinsätze so aus-
zubilden, daß sie die Wandungen
n®beneinanderliegsnder
Kammern
bilden, die symmetrisch
zu einer
senkrechten Ebene geformt
sind.
Bei dieser Ausführungsform wird
zwar
eine etwas schlechtere Haumausnutzung
als bei der Unterteilung erreicht,
bei solcher
sich be-
Formen |
nachharte Formkammern in der Form ergänzen. Die |
können jedoch in
diesen Fall stabiler ausgeführt werden, was für bestimmte
Fertigungsbedingungen, z. B. bei besonders großen Steinen, erwünscht sein kann.
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Zum Füllen der Farmkammern mit der Fertigungsmasse wird im allgemeinen
ein sogenannter Füllwagen verwendet. Dieser Wagen weist eine offene Bodenfläche
auf und steht in der Ausgangsstellung auf einer Bodenplatte, deren höhe auf gleicher
Ebene mit der Oberkante der auf der Fertigungsfläche stehenden Form liegt. Ein solcher
Füllwagen wird zunächst mit Beton gefüllt und dann über die Form geschoben, wobei
während des Varachysbevorganges in dis oben lffenen Formkammern nacheinander der
Beton hineingeschoben wird. Für die Fertigung von Verbundpflastersteinen mit der
erfindungsgemäßen Einrichtung kommt es besonders auch darauf an, daß die einzelnen
Kammern gleichmäßig gefüllt werden, d. h., daß eine vorzeitige Füllung der dem Wagen
am nächsten liegenden Formkammern vermieden wird, sonst würde das material in diesen
Kammern durch die weitere Bewegung des Füllwagens bereits vorverdichtet, während
die weiter entfernt liegenden Kammern erst teilweise gefüllt sind.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist deshalb durch einen Füllwagen |
gekennzeichnet, dessen nach unten offene Bodenfläche durch
eine |
,Ralhe von nebeneinander schwenkfähig angeordneten länglichen |
@"appen im wesentlichen verschließbar ist. Vorzugsweise ist
die |
Zahl der Klappen und ihre Anordnung gleich der Zahl und Anordnung |
:ton Formkammerreinen im Farmrahmens d. h. auch die. Breite
der |
Klappen ist im wesentlichen gleich der Breite der Foymkammerreihen. |
)1e Klappen sind geä2 einem weiteren Merkmal um ihre Mittellängs- |
:Ichse gleichzeitig und gleichsinnig drehbar angeordnet. mit
Hilfe |
dieser Einrichtung kön^al die einzelnen Faskammorn gl8ichzeitig |
und gleichmäßig mit dem Herstellungsmaterial beschickt werden.
Die Gefahr, daß einzelne Kammern stärker als andere gefüllt und außerdem die Füllung
noch vorzeitig durch darauf lastendes und darüber bewegtes material verdichtet wird,
ist nach der Erfindung ausgeschlossen. Die Drehachsen der Klappen liegen derart,
daß die senkrecht gestellten Klappen bei Rückbewegung des Formwagens als Abstreifer
arbeiten.
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Die Verdichtung der in die einzelnen Formkammern eingebrachten masse
erfolgt mit einem senkrecht über dem Formrahmen verfahrbar angeordneten Bären, dessen
Preßfläche den einzelnen Formkammern entsprechend in einzelne Stempelplattän unterteilt
ist. Dabei weisen die einzelnen Stempelplatten des Bären Vorrichtun-
das Entweichen |
gen auf, die überschüssiger Fertigungsmasse ermöglid-m |
Erfindungsgemäß bestehen diese Vorrichtungen zur Aufnahme überachüssiger Fertigungsmasse
jeweils aus einer oder mehreren Üffnungen in jeder Stempleplatte, wobei über jeder
Lffnung in dem
oberhalb der Stempelplatte |
Bären ein freier, von; zugänglicher Raum vorgesehen
ist. |
Bei Verdichtung mit eineR@ derartigen Bären weisen die Formlinge nach dem Entschalen
an ihrer Oberseite kleine Erhöhungen in der Größe der in den Stempliplatten vorgesehenen
Üffnungen auf.
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Erfindungsgemäß ist der Formstation der Einrichtung eine Station mit
einer Vorrichtung nachgeschaltet, die diese Erhöhungen beseitigt. Die Vorrichtung
kann eine schnell rotierende Messerwalze oder ein horizontal schnell umlaufender
endloser Draht, vorzugsweise ein sogenannter Kettenfräser, sein. Die Größe
der Üffnungen in den Preßflächenabachnitten und der Rüttelvorgang bewirken,
daß an sich nur Feinstteile der Mischung in diese Erhöhungen einwandern.
Daher können die Erhöhungen verhältnismäßig leicht und mit den angegebenen einfachen
Mitteln entfernt werden, so daß die
Fläche des Formlings, die der
Preßfläche zugekehrt gelegen hat, trotz der Öffnungen in der Preßfläche nach Passieren
der Vorrichtung glatt ist. Gegebenenfalls kann die Nachbearbeitung der ausgeschalten
Hohlinge noch einen Fegsvorgang einschließen.
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Weitere Vorzüge und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
`Beschreibung und den Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen beispielsweise
erläutert und dargestellt sind. Es zeigen: Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch
eine für die erfindungsgemäße Einrichtung verwendete Form, Fig. 2 eine Draufsicht
auf eine in der erfindungsgemäßen Einrichtung verwendete Form mit einer anschließenden
Föder- und einer Putzvorrichtung, Fig. 3 eine der Darstellung in Fig. 1 entsprechende
Draufsicht auf die Schnittebene 3 - 3 der Fig. 1, Fig. 4 eine schematische Darstellung
einer erfindungsgemäßen Form mit Verdichtungs- und Fülleinrichtungen, Fig. 5 eine
der Fig. 4 entsprechende Darstellung der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Erläuterung
eines Füllvorganges, Fig. 6 einen Teil der erfindungsgemäßen Einrichtung
während des
Vordichtungsvorgangss, Fig. 7 den in Fig. 6 dargestellten
Teil der erfindungsgemäßen Einrichtung während des Beginns
das Ausschalsns, Fig. 8 den in Fig. 6 dargestellten Teil dar
Einrichtung nach dem
Ausschalen, Fig. 9 eine der Darstellung in Fig.
Ei entsprechende Draufsicht,
wobei die Einrichtung jedoch mit einer
abgewandelten Putz-
vorrichtung arbaitat,
Fig. 10
eine der Fig. 9 entsprechende Darstellung einer Abwandlungsform, Fig. 11 und 12
den fig. 1 und 3 entsprechende Darstellungen einer abgewandelten Ausführungsform
der Profileinsätze, Fig. 13 und 14 den Fig. 11 und 12 entsprechende Darstellungen
einer weiteren abwandlungsform, Fig. 15 eine achaubildliche Darstellung eines in
einer Einrichtung nach Fig. 10 gefertigten Verbundpflastersteines, Fig. 16
einen Schnitt durch eine mit Steinen nach Fig. 15 hergestellte Decke, Fig. 17 eire
Draufsicht auf eine mit.Steinen nach Fig. 15 hergestellte Decke, Fig. 18 eins schaubildliche
Ansicht eines mit einer Einrichtung nac Fig. 13 und 14 hergestellten Verbundstein,
und Fig. 19 und 20 den Fig. 16 und 17 entsprechende Darstellungen für den Stein
nach Fig. 18.
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Eine erfindungergsmäße Einrichtung, siehe Fig. 1 und 2, ist mit einem
Formrahmen 10 versehen, die in einzelne Formkammern 12 unterteilt ist. Zu diesem
Zweck sind innerhalb des i;ahmens 10
eine Gruppe paralleler Wände 14 durch
von oben zum Teil in die Kammern hineinragende Wandabschnitte 16 starr miteinander
zu einem Gitterwerk verbunden. Die Wandabschnitte 16 sind mit Stabilisierungsflächen
17a bzw. 17c oder "17d versehen. Außerdem sind an der einen Seite des Hahmens
1U in Verlängerung dfar Abschnitte 16 Führungen 18 vorgesehen.
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Die Wandabschnitts 16, die nur zu sinum kleinen TeiL in die Formkammern
12 hineinragen,
werden nach unten durch Prafileinsätze
20
zu vollen Ulandungen ergänzt. Die Profileinsätze 20 sind in dem dargestellten Beispiel
Bleche, deren senkrechter Schnitt eine von einer Geraden abweichende Linie ist,
im vorliegenden Beispiel ein Wellenprofil. Die Profileinsätze 20 sind durch ein
Joch 22 an ihrem einen Ende miteinander starr verbunden. An dem Joch 22 greifen
die Enden 24 von Kolbenstangen an, deren Halben in doppelt wirkenden Hydraulikzylindern
26 verschiebbar sind. Die Hydraulikzylinder 26 sind starr, z. B. mit Hilfe von Blöcken
28, am R:hmen 10 angeordnet, und zwar derart, daß die Verschiebung der Profileinsätze
genau in Richtung der mit den Stabilisierungsflächen 17 in Flucht liegenden Führungen
18, d. -. bei der dargestellten Husführungsform genau waagerecht, erfolgt.
Das freie Ende jedes der Profils4.r?s-,ze 20 ist nach oben
zu an |
der Kante 21 abgeschrägt. Die Oberkante der Profileinsätze
:wird |
daher verstärk-'- «&*geführt, so daß die Führung der oberen
Kante der |
Nrofileinsw@ eine ausreichende Stabilität auf der Unterkante
der |
Profileinsätze ermöglicht. In Fig. ? sind die Profileinsätze
20 |
schwarz dargestellt. Die schwarzen Flächen können gleichzeitig |
als Durchtriti=äffnungen in den tjuerwänden 14 au:fgefaßt werden, |
die im vorlie_i=nden Fall gerade und eben verlaufen. |
'Jei der Ausfü*-.Ä ungsform, die in Fig. 1 mit dem Profileinsatz
20c |
und der Unterkante 17c der Wandung$abschnitte 16 dargestellt
ist, |
jat zwischen Profileinsatz 20c und dem Wandungeabschnitt
16 die Be- |
rtihrungsfläche 17c verbreitert und mit Bezug auf dis Wandungenorma- |
der Form |
i:j schräggestellt. Durch diese Maßn*rte wird dis Stabilität/verbes- |
vort. .außerdem ergibt sich eine bessere
Abstützung das Profilein- |
satzes während des Verdichtungsvorganges. Bei jem :echt*
in F; g.1 |
dargestellten ßeispisl das Profileinsatzes 20d uni der
Führungskan- |
te 17d ist die Berührungsfläche durch noch stärkere Abschrägung |
weiter |
verbreitert worden. Weitere Beispiele für derartige Stabilisierungskanten
zeigt Fig. 11.
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Zum Verdichten wird auf den Formrahmen 10 ein Bär gesenkt, der eine
den Formkammern 12 entsprechende Unterteilung aufweist. In die einzlnen Formkammern
greifen Stempelplatten 30 ein, die an Preßstempeln 34 angeordnet sind. Jede Stempelplatts
weist eine oder mehrere Öffnungen 32a bzw. 32b auf, durch die hindurch beim Verdichtungsvorgang
überschüssiges material in den über den Stempelplatten befindlichen, nach oben offenen
Raum 35 eintreten kann. Unmittelbar an den Fertigungsraum anschließend, in welchem
der Formrahmen 10 in der Senkrechten hin und her bewegbar angeordnet ist, ist in
der erfindungsgemäßen-Einrichtung eine Fördervorri-ch-
Stahlseilen |
tung 36 vorgesehen, die aus @F@rd@e@@l besteht, welche
über |
Scheiben 38 laufen. Die Fördervorrichtung befördert nach dem Ausschalen die als
Fertigungsunterlage dienenden Paletten 11, die mit den Formlingen besetzt sind,
nach einer Putzvorrichtung 40. Im vorliegenden Beispiel ist die Putzvorrichtung
40 eine Messerwalze. Die
Messer der Walze entfernen die kleinen Erhebungen
von den Formlingen, wenn diese nach Verlassen der Formstation auf der Palette 11
unter der Messerwalze von der Fördervorrichtung 36 hindurchgeführt werden.
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Fig. 4 und 5 zeigen die in der Einrichtung verwendeten Vorrichtungen
zum Füllen eines Formrahmens 10, der auf einer Palette 11 steht, die auf dem Rütteltisch
56 liegt. An der von der Fördervorrichtung 36, 38 abgekehrt liegenden Seite des
Formrahmens 10 ist ein Fülltrichter-42 angeordnet, unter dem ein Füllwagen 44 in
der Waagerechten verfahrbar ist. Der Füllwagen 44-ist in einer Ebene verschiebbar,
die der Oberseite des Formrahmens 10 entspricht.
Der Füllwagen
44 weist einen an der Bodenfläche offenen Füllraum 50 auf. Unmittelbar über dem
Boden des Füllraums sind längliche Klappen 46 in gleicher Zahl wie die Zahl der
Formkammerreihen innerhalb des Rahmens 10 und parallel zu diesen Reihen angeordnet.
Die Klappen 46 sind um Achsen 48 schwenkbar und schließen in waagerechter Lage den
Boden des Rüllraumes 50 nach unten ab. Die Achsen 48 sind so weit über der offenen
Bodenfläche des Füllraums 50 angeordnet, daß die Klappen 46 innerhalb des Füllraumes
vollkommen senkrecht gestellt werden können, siehe Fig. a. In dieser Stellung reichen
die unten liegenden Kanten der Klappen 46 bis zur Bodenfläche des Füllraumes 50
und dienen bei der Rückbewegung des Füllwagens 44 als Abstreifer.
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Der Füllwagen 44 läuft auf einer Fläche 52. An dem von dem Formrahmen
10 abgekehrten Ende weist der Füllwagen 44 eine am Füllraum 50 erhöht angeordnete
Platte 53 auf, die bei Verschieben des Füllwagens den Füllschacht 42 verschließt.
Am Füllschacht 42
ist auch ein nach unten ragendes U1ech 54 angeordnet, das
bis auf die F1ächE der Platte 53 reicht und für die Weiterbewegung von auf der Platte
liegender Betonmasse in den Füllraum 50 bei Bewegung das Füllwagens sorgt
Der Füllwagen wird aus dem Füllechacht 42 gefüllt, weicher
die |
in Fig. 4 gezeigte Stellung hat. Aus dieser Stellung wird der |
Füllwagon durch nicht dargestellto litte! in die in Fig. 5
ge- |
zeigte Stellung versMoben$ bei welcher der FU! rauen 6U genau |
über der Formrahren 1G liogü. Ein Schwanen dar Klappen
46 und |
gleichzeetigo Erregung des hüttsltischae 56 eorgve
iafir, daß |
das herstellungsmaterlei cue dom Füllraum
in alle Formkammern |
gleichzeitig und gleichmäßig hineinfällt. Durch die 5chwenkung |
d an Eilo:#:rat###elfer; @;£, uircv dis f. r.k..i.ee:#c#ro
uc,e Fi1.`Bü°auu:.#A !:e er- |
leichtert. |
Während dieser Zeit liegt der Füllschacht 42 über der Platte 53.
Bei Rückbewegung des Füllwagens aus der in Fig. 5 gezeigten Stellung in die nach
Fig. 4 sorgt das Blech 54 dafür, daß die auf der Platte 53 .Liegende ti1asse in
den Füllraum 50 gekehrt wird. Unter der Fläche 52 ist ein Förderraum, über den die
feien Paletten 11' herangeführt werden. Die Palette 11' tritt an die Stelle der
Palette 11, sobald ein Fertigungsvorgang beendet und die Palette 11 mit den darauf
befindlichen Formlingen von der Fürdervorrichtung 36, 38 übernommen worden ist.
Im Anschluß an die Füllung des Formrahmens 10 mit der Herstellungs- |
masse, siehe Fig. 5, fährt der Füllwagen wieder in die in Fig.
4 |
dargestellte Stellung zurück und der Verdichtungsvorgang beginnt. |
Zu diesem Zweck werden die durch ein Joch 60 zu einem Bär ver- |
einigten Preistempel 34 an Führungen 56 abwärts auf den Formrah- |
men 1L gefa@rran. Aufgrund des ausgeübten Druckes und des Rüttel- |
vorganges, der durch e?ne Betätigung des Rütteltisches 56 ausge- |
löst wird, dringen die Stempelplatten 30 in die'einzelnen Form- |
kamTern ?2 ein. Aufgrund der gleichmäßigen Füllung der Formkam- |
mern iet gewährleistet., da0 das Eindringen der einzelnen Stempel- |
platten 30 überall gleichmäßig ist. Das Ausmaß des Eindringens
der |
Stomtpe Ä.platten 30 .:.!°. die Farn;kammern 12 kann
erfi nduregsgemäß als |
Steusiungsgräße ;verwendet, werden. Bislang wurde ein solcher
Vor- |
gang dEr bekannten Ungenauigkeit der Erd- |
8c:lialt:.7-r und c°sY °-°@i.t @ferb?nden@-@ ungleichmäßigen
Verdichtung in |
des eine heRtimmte Dauer dis Verdichtungs- |
vcr?n:iee eneeetzt wurde, Durch Ableuf der Für r:en
Ve,#dicht.ungs- |
v@3r@@r@g angtt:@:>;Zeß t J!Lrrden dsr?r. die waitüzü
b`n`ä-a@ auege- |
lös1. im Gegensatz dazu kann die erfIndungegemb,ße Einri,ht,jr#g
mit |
eine-, Steuer eng srbeiteR, die von cer |
ded Stempel- |
platten 30 in die Formkammern 12 abhängt. Die Vereinigung der
Preßstempel 34 durch das Joch 60 zu einem einheitlich bewegbaren Bären sowie die
Entnahme des Füllüberschusses sorgen dafür, daß die Eindringtiefe in allen Formkammern
gleich ist. Die Steuerung nach der Eindringtiefe wird mittels einer Fotozelle 64
und einer Marke bewirkt, die hier durch das Ende einer Stange 62 dargestellt ist.
Sobald die Stange 62 die Fotozelle 64 freigibt, ist eine ausreichende Eindringtiefe
erreicht und außerdem gewährleistet, daß alle Formlinge innerhalb einer im Formrahmen
10 hergestellten Serie praktisch gleiche Abmes$ungen haben. Dies ist besonders wichtig
für Verbundpflastersteine, bei denen geringfügige Abweichungen von der vorgeschriebenen
Breite und Länge bereits zu erheblichen Störungen in der vorgesehenen Verbindung
führen können.
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Mit Hilfe der Steuerung, die durch das Zusammenwirken der Fotozelle
64 und der von dem Ende der Stange 62 gebildeten marke erreicht Wird, wird der nächste
Arbeitsschritt in der Einrichtung ausgelöst. Dieser SChriit besteht darin,
siehe Fig. 7, daß die Profileinsätze 20 mit Hilfe der Hydraulikeinrichtung 26, 24
aus dem Formrahmen 10 so weit herausgezogen werden, daß die vorderen Enden der Profileinsätze
20 nur noch in den Führungen 18 stecken. Sodann wird in üblicher Weise entachalt,
d. h. die Preßvorrich- , tungrtit den Stempelplatten 30 wird auf den Formlingen
in der in Fig. 7 dargestellten Lage gehalten, während der Formrahen 10 mit
ausgefahrenen-Profileinsätzen 20 hochbewegt wird, siehe-Fig.B. Sobald die Stempelplatten
den unteren Rand des Formrahmens 10 erreicht haben, werden sie mit diesem
zusammen wieder aufwärts bewegt. Die Formlinge sind dann aus der Form ausgeschalt
und worden auf der Fordervorrichtung 36, 38 unter der Schutzvorrichtung
40
hindurchgeführt. Anschließend wird der Formrahmen 10 wieder abwärts gefahren und
die Profileinsätze 20 wieder in den Formrahmen 10 eingeschoben, so daß die in Fig.
4 dargestellte Stellung wiederhergestellt wied.
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Fig. 9 zeigt eine der Fig. 8 entsprechende Darstellung, bei welcher
jedoch die Putzvorrichtung 70 im wesentlichen eine endlose Kettenfräse ist, die
hier der Einfachheit halber als endloser Draht dargestellt ist, der um zwei Rollen
läuft, von denen in Fig. 9 die untere angetrieben wird. Der Draht verläuft genau
in der Höhe der Oberseite der Formlinge, so daß die über die Oberseite hinausragenden
Erhebungen vom Draht beseitigt werden.
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Eine im Vergleich zum Gegenstand der Fig. 2 bzw. 9 abgewandelte Ausführungsform
zeigt Fig. 10. Ein Formrahmen 110 ist bei dieser Ausführung dadurch in eine Mehrzahl
von regelmäßig angeordneten Formkammern 112 unterteilt, daß eine Mehrzahl paralleler
Querwände 114 und eine Mehrzahl von ebenfalls untereinander parallel liegender Wandabschnitte
116 derart miteinander verbunden sind, daß die Teile 114 und 116 sich unter einem
geringfügig von einem rechten Winkel abweichenden Winkel kreuzen. Die von einem
rechten Winkel abweichende Neigung der Teile 114 und 116 ist durch den schwarzen
Keil 140 unter der Figur besonders dargestellt.
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In Flucht mit den Wandabschnitten 116, deren Ausbildung im wesentlichen
den Wandabschnitten 16 des zunächst besprochenen Beispiele entsprechen,
liegen an der Vorderseite des Formrahmens 110 Führungen 118, durch die hindurch
Profileinsätze 120 in den Formrahmen 110 eingeschoben worden, um
die Wandabschnitte 116 zu vollen Wendungen der Formkammern 112 zu
ergänzen. Die Profilein-sätze 120 sind durch sin Joch 122 derart
miteinander verbunden,
daß beiderseits an dem Joch 122 angreifende
Kolbenstangenenden 124, die durch doppelt wirkende Hydraulikzylinder 126 betätigbar
sind, ein gruppenweises Aus- und Einschieben der Profileinsätze 120 ermöglicht.
Die Hydraulikzylinder 126 mit den Kolbenstangen 124 sind durch Blöcke 128 oder dergl.
mittel parallel zu den Wandungsabschnitten 116 bzw. den Profileinsätzen 120 angeordnet.
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Vor dem Formrahmen 110 liegt wieder eine Fördervorrichtung 136, auf
der eine Palette 111 mit aus den Formkammern 112 entschalten Hohlingen unter einer
Putzvorrichtung 170 hindurchwandert. Entsprechend der Ausbildung des Formrahmens
110 stehen die Rohlinge auf der Palette 111 in einer Anordnung aus schräg sich kreuzenden
seihen.
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Alle übrigen wesentlichen fiierkmale dieser Ausführungsform entsprechen
dein zuerst beschriebenen Beispiel. Diese Ausführungsform hat verschiedene Vorteile.
Dadurch, saß die Profileinsätze 120 und die (puerwände 114 geringfügig schräg aufeinander
treffen, werden zufällig auftretende Ungleichmäßige Belastungen in einzelnen Formkammern
jeweils an den nächsten Kreuzungspunkten aufgefangen und beeinflussen keine weiter
entfernt liegenden Kreuzungspunkte. riußerdem ist mit Hilfe dieses Formrahmens die
Herstellung eines lerbundpflastersteines möglich, der sich, wie weiter unten ausgeführt
wird, durch besondere Eigenschaften auszeichnet.
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Fig. 11 und 12 zeigen eine Weitere Ausführungsform der Erfindung.
Während bei dem Formrahmen 1U die durch Einschieben der Profileinscitze 2l) tiercjƒr3to11ten
Formkammern einsinnig ausgebildet sind,
d. h. da0 benachbarte Formkammern
sich an den aneinandergrenzenden Wänden in der Form ergänzen, sind bei der vorliegenden
Auetührungsform die Profileinsätze 201 und 20 eo ausgebildet, saß die benactrbarten
Formkammern 12` und 12" symmetrisch zu einer Wittelebene
geformt
sind. Die Querwände 14' des Formrahmens sind durch Wandabschnitte 16' bzw. 16" derart
miteinander verbunden, daß ein starrer Rahmen entsteht. In diesen starren Rahmen
werden die Profileinsätze 20' bzw. 20" eingeschoben, wobei die Querwände 14' entsprechende,
in Flucht liegende Ausnahmungen aufweisen. Die Profileinsätze 20' bzw. 20°1 gleiten
beim Ein- bzw. Ausschieben an den Stabilisierungsflächen 17' entlang. Die Einsätze
20' bzw. 20" können massiv ausgeführt sein. Die Flächen 17' sind im vorliegenden
Fall schienenartig ausgebildet, so daß nicht nur während des Einschiebens eine sichere
Führung, sondern auch eine einwandfreie Halterung der Profileinsätze während der
weiteren Arbeitsgänge in der Einrichtung gewährteistet ist.
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Der zum Verdichten verwendete Bär ist wiederum in einzelne, den Kammern
12' entsprechende Stempelplatten 30' unterteilt, die an Stempeln 34' befestigt sind.
Die Stempelplatten 30' weisen Üffnungen 32' auf, über denen jeweils ein freier Raum
35' vorgesehen ist.
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Eine weitere Ausführungsmöglichkeit für einen Formrahmen mit einschiebbaren
Profileinsätzten zeigen die Fig. 13 und 14. In diesem Fall wird ein Verbundpflasterstein
mit sog. Wellenform auf der Wellung liegend hergestellt.®uch eine derartige Herstellung
bringt noch gegenüber der bisher,üblichen Fertigung auf der größten ebenen Fläche
einen Raumvorteil, der eine 10 - 50 %ige Erhöhung des Durchsatzes durch übliche
Fertigungsautomaten ermöglicht. Eine weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, Steine
mit doppelter Verbundwirkung herzustellen; ein Pfofileinsatz 80 iot in
diesem Fall mit den übrigen Profileinsätzen völlig ausgebildet. Dis Einsätze
Werden wie die Einsätze 20 oder 20' über ein
an einer Seite des
Formrahmens angeordnetes Joch mittels Hydraulikzylindern eingeschoben bzw. herausgezogen.
Entsprechend dem Bodenprofil, das von dem Profileinsatz 8o gebildet wird, weist
der Preßstempel in jeder Stempelplatte 82 ein entsprechendes Profil auf, das mindestens
eine Üffnung 84 zur Rufnahme überschießenden fiiaterials hat: Vorzugsweise sind
2 Üffnungen 85 in den tieferen Teilen der Stempelplatte 82 vorgesehen. Die die Stempel
platten 82 haltenden Stempel 86 sind so ausgebildet, daß über den Öffnungen 84,
85 freier Raum ist, der die durch die Üffnungen 84, 85 hindurchtretende, überschießende
fasse aufnehmen kann.
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Die Formkammern werden@im übrigen vor t@vsten senkrechten Wandungen
88, 90 begrenzt, die fest mit dem Rahmen verbunden sind.
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Wie insbesondere Fig. 14 zeigt, erröglicht diese Ausbildung des Formrahmens
und der einzelnen Formkammern, auch das --weite Seitenpaar mit einem Verbundprofil
zu Formen. Während die senkrechten andungen E:>> C'ie Flächen für die Oberseite
bzw. Unterseite des fertigen Steines darstellen, begrenzen die Wandungen 90 Flächen,
welche beim fertigen Stein Seitenflächen sind. Diese Flächen können mit einem Profil
ausgebildet werden' dessen Kamm- bzw. Tallinien 92 während der Formung senkrecht,
jedoch beim fertigen Stein waagerecht unn damit parallel zur Oberfläche des fertigen
Steines liegen, während die von dem Profileinsatz 80 bzw. der Stempelplatte 82 gebildeten
Flächen mit Wellenprofil versehen sind, dessen Kamm-bzw. Tallinie am fertigen Stein
senkrecht zur Oberseite liegt.
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Fig. 15 - 1? zeigen Steine, die mit der Ausführungsform nach Fig.
10 hergestellt sind. In Fig. 15 ist deutlich der Winkel 140' und in
Fig. 16 der Winkei 140" zu erkennen. Ein solcher'Stein ist, wie .Fip. 1? zeigt,
besonders gut fÜr eine Verlegung auf Flächen geeignet, die stark in einer
B4.chtung beansprucht werden.
Fig. 18 - 2G zeigen Steine, die mit
der Ausführungsform nach Fig. 13 und 14 hergestellt sind. Bei diesen Steinen ist
ein Doppelverbund möglich, so daß der Zusammenhalt der Steine in der Fläche wesentlich
besser als bei gewöhnlichen Wellenprofil-Verbundsteinen ist. Die Steine greifen
sowohl auf den Flächen 94 bzw. 94', als auch an den Flächen 96 bzw. 96' ineinander.
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Eine aus derartigen Steinen hergestellte Decke ist wesentlich stärkeren
Beanspruchungen als eine Decke aus üblichen Einfach-Verbundpflastersteinen gewachsen.
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Die Erfindung - Verfahren und Einrichtung - ist vorstehend mit Bezug
auf sogenannte We]LtMprofilsteine beispielsweise erläutert worden. Der Grundgedanke
der Erfindung liegt darin, für Steine, bei denen es bislang aus verschiedenen Gründen
nicht, möglich schien, die Fertigung derart umzustellen, daß für die einzelnen Formen
die Fertigungs- oder Grundfläche gegenüber dem bisherigen Verfahren erheblich verkleinert
wird. Die Vorzüge der Erfindung gelten nicht nur für We1]Mprofilsteine, unter die
Erfindung fallen z. B. auch solche Steine, bei denen das mit Ein- und Ausbuchtungen
versehene Profil aus kleineren §eraden Strecken zusammengesetzt ist.