AT390582B - Formeinrichtung zur formgebung von mit mindestens einem steigeisen versehenen betonteilen wie schachtringen, schachthaelsen od. dgl. - Google Patents

Formeinrichtung zur formgebung von mit mindestens einem steigeisen versehenen betonteilen wie schachtringen, schachthaelsen od. dgl. Download PDF

Info

Publication number
AT390582B
AT390582B AT0017982A AT17982A AT390582B AT 390582 B AT390582 B AT 390582B AT 0017982 A AT0017982 A AT 0017982A AT 17982 A AT17982 A AT 17982A AT 390582 B AT390582 B AT 390582B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
core
core segment
crampons
molding device
drive
Prior art date
Application number
AT0017982A
Other languages
English (en)
Other versions
ATA17982A (de
Original Assignee
Prinzing Georg Gmbh Co Kg
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=37763911&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=AT390582(B) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by Prinzing Georg Gmbh Co Kg filed Critical Prinzing Georg Gmbh Co Kg
Publication of ATA17982A publication Critical patent/ATA17982A/de
Application granted granted Critical
Publication of AT390582B publication Critical patent/AT390582B/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B21/00Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles
    • B28B21/56Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles incorporating reinforcements or inserts
    • B28B21/566Climbing elements
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D5/00Lining shafts; Linings therefor
    • E21D5/04Lining shafts; Linings therefor with brick, concrete, stone, or similar building materials

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Moulds, Cores, Or Mandrels (AREA)
  • Manufacturing Of Tubular Articles Or Embedded Moulded Articles (AREA)

Description

Nr. 390 582
Die Erfindung bezieht sich auf eine Formeinrichtung zur Formgebung von mit mindestens einem Steigeisen versehenen Betonteilen wie Schachtringen, Schachthälsen od. dgl., bestehend aus einem Formkern mit einer zylindrischen Wandung, wobei ein Kemsegment mit Hilfe eines Antriebes, insbesondere eines Translationsantriebes, z. B. eines hydraulischen oder pneumatischen Arbeitszylinders, in bezug auf den restlichen 5 Teil des Formkerns aus einer Schließstellung in eine Freigabestellung bewegbar ist, und mit einer Vorrichtung zum Einbauen von mindestens einem Steigeisen von innen her in den Hohlraum, wobei die Einbauvorrichtung für jedes einzubetonierende Steigeisen eine Aufnahme mit einer Auflagefläche mit Zentrierung aufweist.
Eine bekannte Formeinrichtung dieser Art (FR-PS 21 68 694) mit diesen Merkmalen ermöglicht die Formgebung solcher Betonteile, deren Außen- und Innenfläche völlig zylinderförmig sind. Die Formeinrichtung 10 hat einen zylindrischen Formkern, der wie ein Rohr durchgehend offen ist. Der Formkern weist eine Einbauvorrichtung mit zwei zueinander parallelen Kemsegmenten in Form von jeweils um lotrechte Achsen klappbaren Klapptüren auf. Im Bereich jeder Klapptür hat der Formkern in seiner Wandung jeweils einen langen Vertikalschlitz, der entlang einer Zylindermantellinie verläuft und vom oberen, offenen Ende fast bis zum unteren Ende des Formkernes reicht. Die Klapptüren bilden im geschlossenen Zustand zumindest in etwa einen 15 Wandungsabschnitt des Formkernes mit Komplettierung des durch die Vertikalschlitze ausgesparten Wandungsbereiches. Die Einbauvorrichtung ist so gestaltet, daß damit mehrere Steigeisen in Form spezieller U-förmiger Steigbügel während der Formgebung des Betonteiles mit einbetoniert werden können. Jede Klapptür ist auf der Höhe, auf der die Steigeisen sitzen sollen, mit zur Seite hin offenen Aussparungen versehen, die etwa die Form eines liegenden, nach links bzw. nach rechts hin offenen U haben. Da jede Klapptür mit ihrer Fläche 20 quer zu einem Schenkel des Steigeisens ausgerichtet ist, ist jede Klapptür in bezug auf den übrigen Teil des Formkernes aus dessen Formgebungskontur heraus in eine den Einbau der Steigeisen bzw. die Entformung des fertigen Betonteiles mit einbetoniertem Steigeisen zulassende Freigabestellung bewegbar, bei der die Vertikalschlitze nicht durch die Klapptüren abgedeckt sind, sowie zurück in eine die Vertikalschlitze abdeckende Schließstellung. 25 Zu dieser Bewegung in die Freigabestellung bzw. Schließstellung dient eine Antriebseinrichtung, die je Klapptür einen Gelenkhebel hat, die beide über einen Verbindungshebel gelenkig miteinander verbunden sind. Am Verbindungshebel greift in Radialrichtung der Kolben eines im Inneren des Formkernes gehaltenen Hydraulikzylinders an, der für die Bewegung in die Schließstellung auf den Verbindungshebel und gegen zwei Druckfedem drückt, die zwischen dem Verbindungshebel und dem Formkern sitzen und dabei zusammengedrückt 30 werden. Beim Überführen in die Freigabestellung bewirken bei radial zurückfahrendem Kolben die Druckfedem durch Entspannen das Aufklappen der Klapptüren. An jeder Stelle, an der ein Steigeisen einzubringen ist, hat der Formkern innen eine Aufnahme mit Auflagefläche und Zentrierung. Diese bestehen aus beidseitigen Schwenkhaltem, die einen hochschwenkbaren Teil mit Vertiefung darin enthalten, in die die Steigeisen mit ihren horizontal verlaufenden Schenkeln einzulegen sind. Zu dieser Gruppe gehört außerdem mittig zwischen beiden 35 Vertikalschlitzen ein am Formkern sitzender Halter, der sich in einer tieferen Radialebene erstreckt und hochklappbare Haltearme mit Vertiefungen hat, in denen der beide Schenkel verbindende Mittelteil des Steigeisens lagert.
Da die Klapptüren durch die sich entspannenden Druckfedem in die Freigäbestellung gebracht und in dieser gehalten werden, besteht bei Federbruch oder bei aus irgendwelchen Gründen schwergängigen Gelenken der 40 Gelenkhebel oder sonstwie der Federkraft entgegenwirkender Kraft die Gefahr, daß die Freigabestellung nicht reproduzierbar erreicht wird und auf Dauer garantiert ist Sollen die Klapptüren nach Einlegen der Steigeisen durch Betätigung des Zylinders geschlossen werden, so ist fraglich, ob auf Dauer jede Klapptür tatsächlich auch reibungslos sich in die Schließstellung bewegen läßt, und zwar ohne daß dabei eine Verschiebung der eingesetzten Steigeisen erfolgt. Wenn nur ein einziges Steigeisen mit seinen waagerechten Schenkeln links und rechts nicht 45 exakt positioniert wird und auf Höhe der Öffnung in der zugeordneten Klapptür liegt, dann stößt die Klapptür beim Schließvorgang an diesem Schenkel an. Wegen der getrieblichen Kopplung über die Gelenkhebel mit der anderen Klapptür wird dann nicht nur die eine Klapptür sondern auch die andere Klapptür blockiert. Ein reibungsloser Schließvorgang ist also fraglich. Er bedingt z. B., daß die herabklappbaren Schenkel der beiden seitlichen Halter und des mittleren Halters vor dem Auflegen der Steigeisen auch tatsächlich sauber in die 50 heräbgeklappte Stellung gebracht werden. Dies aber ist von der Zuverlässigkeit der die Einrichtung bedienenden Person abhängig. Schon geringfügige Verschmutzungen im Gelenkbereich der klappbaren Teile der Halter oder auch im Gelenkbereich der Gelenkhebel und des Verbindungshebels, die auf die Klapptüren wirken, birgt die Gefahr eines Klemmens in sich, was dann gleich wegen der Kopplung zu völliger Funktionsunfähigkeit der gesamten Einbauvomchtung führt. 55 Der Formgebungsprozeß wird eingeleitet durch Einfüllen von Beton in den oben offenen Formraum, dem sich ein Verdichten des Betons anschließt. Dabei kann eingefüllter Beton im Bereich der Aussparungen der Klapptüren hindurch in das Innere des Formmantels dringen und daher aus dem Formraum ausfließen. Dies liegt daran, daß die Form dort, wo jeder horizontale Schenkel des Steigeisens die seitlich offene Aussparung in der Klapptür durchsetzt, nicht völlig geschlossen ist. Diese nicht völlig geschlossenen Stellen sind je Steigeisen zweimal 60 vorhanden und machen z. B. bei drei übereinander gleichzeitig einzubringenden Steigeisen schon das sechsfache des nicht geschlossenen Querschnitts aus. Es läßt sich daher nicht verhindern, daß Beton durch diese Öffnungen hindurch und auch sonst durch die vorhandenen Zwischenräume zwischen den Öffnungen und den -2-
Nr. 390 582
Steigeisenschenkeln hindurch in das Innere des Formkernes gelangt. Der Beton kann sich in diesen Bereichen ansammeln und zum Festkleben und Verschmutzen führen. Vor allem ergibt sich durch austretenden Beton, daß dort Zementleim ausläuft und sich in diesem Bereich der Steigeisen ein poröses Gefüge ergibt. Nachteilig ist außerdem die einhergehende starke Verschmutzung der einzelnen Teile der Einbauvorrichtung, z. B. der Klapptüren, der Gelenke, der Gelenkhebel, der Halter mit hochschwenkbaren Bügeln und des sonstigen Inneren des Formkernes.
Von Nachteil ist außerdem, daß die Steigeisen beim Verdichten des Betons Eigenbewegungen ausführen können, da sie nicht zuverlässig festsitzen und festgehalten werden. Auch diese Eigenbewegungen können dazu führen, daß die Enden der Steigeisen nicht fest im Betongefüge sitzen. Ein weiterer Nachteil liegt in der relativ labilen Gestaltung des Formkernes z. B. dort, wo die praktisch über die ganze Mantellänge reichenden Vertikalschlitze vorhanden sind. Beim Verdichten des Betons ist nicht auszuschließen, daß die benachbarten Wandteile seitlich der Vertikalschlitze wegen des geringen verbleibenden Materialquerschnittes am unteren Ende abreißen oder einreißen, auf jeden Fall sich verformen. Die Formeinrichtung läßt daher kein besonders intensives Einrütteln des Betons zu dessen Verdichtung zu. Dann wären z. B. die labilen Teile im Bereich der Vertikalschlitze einschließlich der Klapptüren nicht in der Lage, Schwingungen vom Formkern auf den Beton zu übertragen. Angesichts der beim Verdichten durch Rütteln starken Vibrationskräfte ist im übrigen in verstärktem Maße die Gefahr einer Beschädigung oder Zerstörung der Formeinrichtung gegeben. Auch die hochklappbaren Halter für die Steigeisen sind labile Teile, die bei einer Betonverdichtung durch Rütteln infolge der Schwingungen Eigenbewegungen ausführen, denn sie sind praktisch als lose Teile anzusehen. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß wegen der Anordnung des auf die Klapptüren zum Schließen arbeitenden Zylinders im Inneren des Formkernes die Anbringung eines Zentralrüttlers am Kern unmöglich ist. Auch eine Verdichtung auf einem Rütteltisch entfällt aus den gleichen Gründen.
Zum Entformen bedarf es der Aufklappbewegung der Klapptüren allein unter der Kraft der sich entspannenden Druckfedem. Dabei ist zweifelhaft, ob die Federn zu dieser selbsttätigen Öffnungsbewegung überhaupt auf Dauer in der Lage sind, da die Federn auch die Kraft zusätzlich aufbringen müssen, um ein Anhaften der Klapptüren mit der Außenfläche am Beton zu überwinden. Da die Klapptüren bei dieser Schwenkbewegung im wesentlichen rechtwinklig zur Fläche des geformten Betonteües wegbewegt werden, muß zum Schwenken eine erhebliche Kraft aufgebracht werden. Außerdem besteht die Gefahr, daß dabei an den Klapptüren anhaftender Beton mit weggerissen und das Betonteil in diesem Bereich beschädigt wird. Hinzu kommt, daß die Gelenke der Klapptüren und die Gelenke der Gelenkhebel durch ausfließende Zementmilch oder sonstige Verunreinigungen verschmutzen und verkleben können und sich damit der selbsttätigen Öffnungsbewegung, und zwar in die völlige Öffnungsstellung der Klapptüren, zusätzliche Kräfte entgegenstellen. Wird aber eine Klapptür durch Hemmung in irgend einem Gelenk nicht ganz aufgeklappt, hat dies wegen der mechanischen Ankopplung der anderen Klapptür die gleiche Folge auch für diese. Weitere Nachteile ergeben sich beim Entformen. Dies geschieht durch Relativverschiebung zwischen Formkern und fertigem Betonteil. Dabei ist nachteilig, daß bei dieser Relativbewegung das jeweils unten befindliche Steigeisen von unten her an den drei darüber befindlichen Haltern der nächsten Etage anstößt und deren schwenkbare Teile nach oben wegschwenken muß, damit die Entformung überhaupt erfolgen kann. Diese Hochklappbewegung kann bei verschmutzten und klemmenden Gelenken beachtliche Kräfte »fordern. Es besteht die Gefahr, daß dadurch die Steigeisen des fertigen, zu entformenden Betonteiles in ihrem Sitz zusätzlich gelockert werden. Dies ist vor allem dann zu befürchten, wenn an eine automatische Entformung gedacht wird. Die Formeinrichtung eignet sich im übrigen nicht für Steigeisen z. B. nach DIN 1211 oder anderer Gestaltung. Sie erlaubt allein die Einbringung von Steigeisen in Form von U-förmigen, nach unten abgekröpften Steigbügeln.
Zusammengefaßt liegen die wesendichen Mängel dieser bekannten Formeinrichtung in folgendem. Es sind nur spezielle Steigeisen, nämlich U-förmige Steigbügel besonderer Art, einzubringen. Das Einbringen der Steigeisen ist sehr umständlich. Die Anordnung eines Zentralrütders ist nicht möglich, auch nicht ein Verdichten mittels Rütteltisch. Die gesamte Mechanik ist nicht rüttelsicher. Der Formkern ist im Bereich der Vertikalschlitze und dazwischen und auch durch die Klapptüren sehr labil. In diesen Bereichen ist fraglich, ob Schwingungen beim Verdichten durch Vibration im gebotenen Ausmaß auf den Beton übertragen werden könnten. Es besteht außerdem dort die Gefahr von Verformungen, wenn nicht gar einer Zerstörung. Eine automatische Fertigung mit Hilfe einer solchen bekannten Formeinrichtung ist nicht möglich, schon deswegen nicht, weil der Formkern oben keinen Deckel hat. Ein dichtes Abschließen beim Schließen der Klapptüren im Bereich der Steigeisenschenkel ist nicht möglich. Im Bereich dieser Schenkel kann Zementmilch aus dem Formraum auslaufen und zum Verkleben der Klapptüren wie überhaupt zur Verschmutzung der Einbauvomchtung und des Inneren des Formkernes führen. Eingelegte Steigeisen sind nicht festgespannt. Deswegen ist ein fester Sitz beim Einbetonieren im Beton nicht gewährleistet. Beim Entformen stoßen die Steigeisen an den hochklappbaren Haltern von unten an, die dadurch hochgeklappt werden. Die Steigeisen können sich dabei lockern. Ein automatisches Entformen ist nicht möglich. Das Aufldappen der Klapptüren allein durch ihre Federn ist zu unsicher, besonders bei der gegebenen Verschmutzungsgefahr, und ist für eine automatische Fertigung nicht geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Formeinrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß die aufgezeigten Nachteile beseitigt sind. Dabei soll die Formeinrichtung so ausgebildet sein, daß Betonteile -3-
Nr. 390 582 in reproduzierbarer Qualität herstellbar sind, bei denen im Bereich der Verankerung der Schenkel der Steigeisen die nach DIN geforderte Wasserdichtheit oder die Maß- und Formgenauigkeit gegeben ist. Ferner soll die Formeinrichtung eine automatische Fertigung ermöglichen, den Einbau verschiedenartig geformter Steigeisen selbst bei schwieriger Formgebung zulassen und dabei eine Verdichtung durch Rütteln erlauben und außerdem die Voraussetzungen für ein automatisches Einlegen der Steigeisen in die Form schaffen. Außerdem soll sichergestellt sein, daß beim Einrütteln die eingelegten Steigeisen zuverlässig positioniert und vor allem festgehalten sind, daß ferner im Bereich zwischen den eingelegten Steigeisen und dem Kemsegment eine zuverlässige Abdichtung gewährleistet ist, um das Eindringen von Beton, insbesondere Zementmilch, zu vermeiden, vor allem um eine Verschmutzung des Keminneren zu verhindern, und daß beim Rütteln die Schwingungen nicht nur auf den übrigen Teil des Formkernes, sondern auch auf das Kemsegment und die Steigeisen voll übertragen werden. Die Formeinrichtung soll dabei auf Dauer rüttelsicher sein und eine hohe Lebensdauer auf weisen.
Die Aufgabe ist bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Formkern etwa hutförmig ausgebildet und auswechselbar auf einem Zentralrüttler befestigt ist, und daß das Kemsegment aus einem Deckelabschnitt und einem sich daran anschließenden Wandungsabschnitt der zylindrischen Kemwandung gebildet ist, daß das Kemsegment einziehbar ist, daß die Einbauvorrichtung eine der Aufnahme zugeordnete und am Kemsegment angeordnete Spannvonichtung aufweist, mittels der das in der Aufnahme positionierte Steigeisen in dieser Position gehalten ist, und daß die Spannvorrichtung am Wandungsabschnitt des Kemsegments ein federelastisches Element auf weist.
Hierdurch ist eine Verdichtung mittels eines Zentralrüttlers möglich mit den dadurch gegebenen Vorzügen. Es können daher eingelegte Steigeisen direkt eingerüttelt werden. Der wirtschaftliche Nutzen einer derartigen Direkteinrüttlung ist extrem groß und wird im übrigen noch dadurch gesteigert, daß die Direkteinrüttlung von Steigeisen eine wichtige Voraussetzung auch für eine angestrebte muffenlose Fertigung von Schachtringen ist. Die hutförmige Gestaltung mit oberem Abschluß des Formkernes ermöglicht die automatische Beschickung der Formeinrichtung und einen automatischen Betrieb. Die Anordnung der Formeinrichtung auf einem Zentralrüttler wird dabei zugleich begünstigt.
Die Erfindung führt zu nur kleinen Ausschnitten in der Kemwandung und im Deckel, wodurch der Querschnitt des Formkernes nicht weiter geschwächt ist. Er hat demgemäß große Stabilität. Vorteilhaft ist ferner, daß das Kemsegment zuverlässig wegbewegt und dabei geführt ist und ein Ankleben am Beton dabei vermieden ist, weil eine Bewegungskomponente in Richtung der Haftfläche vorhanden ist. Da das Kemsegment mit Komponenten zum Inneren des Formkernes hinbewegt wird, wird zugleich der Weg des zu entformenden Betonteiles mit Steigeisen nach oben hin frei. Wesentlich ist dabei zugleich, daß in der geschlossenen Stellung des Kemsegmentes tatsächlich die völlig geschlossene Außenkontur des Formkernes hergestellt wird, ohne daß Lücken oder Öffnungen verbleiben. Die Gefahr des Eindringens von Zementmilch und sonstigen Betonteilen aus dem Formraum ist vermieden. Die eingebrachten Steigeisen sind rutschsicher und rüttelsicher festgehalten. Sie haben einen zuverlässig festen Sitz. Dies führt beim Einrütteln dazu, daß die Steigeisen im Beton fest verankert sind und bleiben, wobei auch über die eingespannten Steigeisen, die praktisch eine Einheit mit dem Formkern bilden, die Vibrationen zum Einrütteln übertragen werden. Dies garantiert gleiche Betonqualität auch im Bereich der in den Beton eingreifenden Schenkel der Steigeisen. Außerdem ist die Spannvorrichtung außerordentlich einfach und kostengünstig. Ferner wird die Dichtheit bei geschlossenem Kemsegment im Bereich der Fugen noch verbessert, da die federelastischen Elemente zusätzlich mit zur Abdichtung beitragen können. Dadurch ist zuverlässig garantiert, daß zwischen dem Steigeisen und dem Kemsegment kein Beton, insbesondere keine Zementmilch, hindurchdringen und auslaufen kann. Dadurch wiederum ist ein mangelndes Verankern der Steigeisen im Beton nicht zu befürchten.
Insgesamt ist die Formeinrichtung rüttelsicher. Sie hält den beim Einrütteln wirkenden hohen Kräften verformungssicher und auf Dauer stand. Während des Rüttelvorganges können sich die Steigeisen nicht bewegen. Sämtliche Arbeitsvorgänge, die zum Herstellen im vollautomatischen Prozeß nötig sind, können automatisch ablaufen. Durch die Erfindung wird erreicht, daß beim Bewegen des Kemsegmentes in die Schließstellung zugleich die eingelegten Steigeisen im Formkern festgespannt werden. Besonderer zusätzlicher Spannmaßnahmen bedarf es dadurch nicht. Zum Entformen wird gleichzeitig mit dem Abschwenken des Kemsegmentes auch die Spannvonichtung unwirksam und das jeweilige Steigeisen frei. Beim Entformen des Betonteiles sind die Einzelelemente der Einbauvomchtung außerhalb des Bewegungsbereiches des Betonteiles, so daß dabei nicht die Gefahr der nachträglichen Verformung des geformten Betonteiles, insbesondere des Herausreißens eingeformter Steigeisen, besteht.
Durch die Maßnahmen nach Ansprach 2 wird die Führung für das bogenförmige Ausschwenken des Kemsegmentes in die Freigabestellung vereinfacht, auch die Lagerung, und vor allem ein Ankleben des Betons am Kemsegment verhindert. Damit ist gesichert, daß die geformte Außenkontur des Betonteiles in diesem Bereich trotz der Wegschwenkbewegung des Kemsegmentes erhalten bleibt Weitere vorteilhafte Maßnahmen ergeben sich aus Ansprach 3, wodurch eine einfache und sichere Führung und Lagerung gewährleistet ist
Die abgewandelte Gestaltung nach Anspruch 4 ermöglicht es, die separaten Kemsegmente mit eigener Lagerung und gegebenenfalls auch eigenem Antrieb unabhängig voneinander und wahlweise zu betätigen.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Ansprüchen 5 und 6. Die schräge Führung hat -4-
Nr. 390 582 den Vorteil einer besonders einfachen Konstruktion, da lediglich schräg gerichtete Führungsbahnen, z. B. Stangen, Stege, Profile etc., mit darauf beweglichen Führungsteilen notwendig sind. Am einfachsten sind jeweils runde Führungselemente. Auch die zur Kemwandung rechtwinklig gerichteten Führungsbahnen sind besonders einfach und billig. Sie gestatten eine Bewegung des Kemsegmentes oder der Kernsegmente zwischen Sperrstellung und Freigabestellung in zum Deckel des Formkernes etwa paralleler Richtung.
Eine besonders einfache Gestaltung ergibt sich aus Anspruch 7. Durch Gummistreifen wird in besonders einfacher und billiger Weise eine zuverlässige Abdichtung im Bereich der Stoßfugen gewährleistet. Zum anderen stellen Gummistreifen einfache und auch leicht austauschbare Ausgleichselemente dar, die Toleranzen ausgleichen und bedarfsweise auch als zusätzliche Niederhalter zum Festspannen der Steigeisen dienen können.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich aus Anspruch 8. Durch die Vorsprünge ist gewährleistet, daß die in die Aufnahmen eingelegten Steigeisen dann automatisch ihre Sollposition, z. B. in Richtung der Radialen, einnehmen. Einer besonderen manuellen Ausrichtung und Sicherung der ausgerichteten Lage bedarf es dann nicht. Die Position ist reproduzierbar. Dadurch sind die Voraussetzungen gegeben, die Steigeisen auch auf mechanischem Wege einzubringen.
Die in Anspruch 10 enthaltene Ausführungsform ist besonders einfach und kostengünstig.
Weitere, vorteilhafte Ausführungsformen enthalten die Ansprüche 11 und 12. Bei dieser Gestaltung lassen sich z. B. drei, vier oder mehr Steigeisen gleichzeitig mit der Herstellung des Betonteiles einbringen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen axialen Längsschnitt entlang der Linie (I-I) in Fig. 2 mit teilweiser Seitenansicht einer Formeinrichtung als Teil einer Maschine zur Formgebung von Betonteilen,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht der Formeinrichtung in Fig. 1,
Fig. 3 einen schematischen Schnitt entlang der Linie (ΠΙ-ΠΙ) in Fig. 1,
Fig. 4 eine schematische perspektivische Ansicht allein des Kernsegmentes der Formeinrichtung einschl. Lagerung und Antrieb,
Fig. 5 einen axialen Längsschnitt der Antriebswelle des Kemsegmentes in Fig. 4,
Fig. 6 eine Ansicht etwa entsprechend derjenigen in Fig. 3, jedoch eines zweiten, abgewandelten Ausführungsbeispieles,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht des Kemsegmentes gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel, etwa entsprechend der Ansicht in Fig. 4,
Fig. 8 und 9 jeweils einen axialen Längsschnitt etwa entsprechend demjenigen in Fig. 1 eines dritten bzw. vierten Ausführungsbeispieles.
Die Formeinrichtung dient zur Formgebung von Betonteilen, z. B. eines Schachtringes (10), wie er in DIN 4034 beschrieben ist Jeder Schachtring (10) hat Rohrform mit gleichbleibender Wanddicke, wobei die Stirnseiten mit Falzen (11), (12) versehen sind. Der Schachtring (10) muß zwei Steigeisen (13), (14) oder zumindest ein derartiges Steigeisen aufweisen. Der Begriff Steigeisen umfaßt alle möglichen Formen derartiger Elemente, die die Funktion von Tritten haben und ein Begehen eines aus Schachtringen (10) zusammengesetzten Schachtes ermöglichen. Jedes Steigeisen (13), (14) hat z. B. zwei etwa U-förmig abstrebende Schenkel, die sich innerhalb des Betonmateriales des Schachtringes (10) befinden.
Die Formeinrichtung hat einen runden hutförmigen Formkern (15), der innen hohl und auswechselbar auf einem nicht gezeigten Zentralrüttler befestigbar ist. Die Befestigung geschieht im Bereich einer Fußplatte (16) an den angedeuteten Stellen (17). Der Formkern (15) hat einen kreisförmigen Deckel (18) und eine zylindrische Kemwandung (19).
Bestandteil der Formeinrichtung ist ferner ein äußerer, zylindrischer auswechselbarer Formmantel (20) mit oberem Flansch (21) und unterem Flansch (22). Der Formmantel (20) umgibt den Formkern (15) mit radialem Abstand, der koaxial dazu ausgerichtet ist. Im unteren Bereich sitzt auf dem Formkern (15) ein Stützring (23). Zur Formung des unteren Falzes (12) dient eine Untermuffe (24) und zur Formung des oberen Falzes (11) eine nicht weiter gezeigte Obermuffe.
Der Formmantel (20) trägt im übrigen in Fig. 1 lediglich schematisch und gestrichelt angedeutete Bewehrungshalter (25), (26), die der Aufnahme und Zentrierung besonderer Bewehrungsringe (27) und (28) dienen, welche vor dem Einfüllen des Betons eingelegt werden. Die Bewehrungsringe (27), (28) dienen als Transportbewehrung.
Der Formkern (15) weist eine Einbauvorrichtung (29) auf, die während des Formgebungsprozesses zumindest ein Steigeisen (13) und/oder (14) von innen in das zu formende Betonteil (10) mit einbetoniert. Die Einbauvorrichtung (29) weist beim ersten Ausführungsbeispiel ein Kernsegment (30) auf, welches einen Deckelabschnitt (31) und einen Wandungsabschnitt (32) des Formkernes (15) bildet. Der Deckelabschnitt (31) schließt sich in der in Fig. 1 bis 3 gezeigten Stellung überstandsfrei und möglichst spaltfrei an den restlichen Teil des kreisförmigen Deckels (18) an. Er greift ein in einen im wesentlichen U-förmigen Ausschnitt (33). Der Wandungsabschnitt (32) des Kemsegmentes (30) hat die Form eines Abschnittes der Zylinderwand. Er greift in einen genauso geformten Ausschnitt (34) ein. Das Kemsegment (30) bildet gegenüber dem restlichen Teil des Formkernes (15) ein eigenständiges Element. Es ist in bezug auf letzteren aus dessen Formgebungskontur (Fig. 1) heraus in die in Fig. 1 gestrichelte Freigabestellung und zurück in die in Fig. 1 mit durchgezogenen -5-
Nr. 390 582
Linien gezeichnete Schließstellung bewegbar.
Die Einbauvorrichtung (29) weist einen Antrieb (35) auf, der als hydraulischer oder pneumatischer Arbeitszylinder ausgebildet ist. Das Kemsegment (30) ist am übrigen Teil des Formkernes (15) mittels oberer Schwenkhalter (36), (37) und unterer Schwenkhalter (38), (39) beweglich gehalten, und zwar um solche zueinander parallel verlaufenden Achsen, die quer zur Hochachse des Formkernes (15) und z. B. etwa parallel zur Ebene der Fußplatte (16) ausgerichtet sind. Die Schwenkhalter (36) bis (39) bestehen beispielsweise aus Lenkern in Form von Hebeln od. dgl. Dabei sind die oberen Schwenkhalter (36), (37) mit einem Ende schwenkbeweglich am Kemsegment (30) angelenkt und mit dem anderen Ende schwenkbar in Lagerstellen des Formkernes (15) gehalten. Die unteren Schwenkhalter (38), (39) sind ebenfalls mit einem Ende am Kemsegment (30) angelenkt. Mit ihrem anderen Ende sitzen sie beispielsweise drehfest auf einer Achse (40) (Fig. 4,5), auf die der Antrieb (35) arbeitet. Die Achse (40) ist beispielshalber mittels endseitiger Lager (41), (42) im Formkern (15) schwenkbar gelagert. Der Antrieb (35) ist an einen Antriebshebel (43) gekoppelt, der drehfest auf der Achse (40) sitzt. Mit seinem anderen Ende ist der Antrieb (35) z. B. schwenkbeweglich in einem Lagerauge (44) am Formkern (15) aufgenommen.
Die Schwenkhalter (36) bis (39) bilden mit ihren Lagerpunkten und Gelenkpunkten zumindest in etwa ein Parallelogramm.
Auf diese Weise ist das Kemsegment (30) entlang einer Bogenbahn (45) bzw. (46) bewegbar.
Bestandteil der Einbauvorrichtung (29) ist ferner je Stelleisen (13), (14) eine Aufnahme (47), (48) am Kemsegment (30) oder restlichen Teil des Formkernes (15). Jede Aufnahme (47), (48) weist eine Auflagefläche (49) bzw. (50) auf, die im wesentlichen rechtwinklig zur Kemwandung (19) ausgerichtet ist. Jeder Auflagefläche (49), (50) ist eine Zentrierung (51) bzw. (52) zugeordnet, die von der Auflagefläche nach oben führende, seitliche Rächen zur Zentrierung der Steigeisen (13), (14) innerhalb der Diametralebene hat, so daß jedes Steigeisen (13), (14) automatisch beim Einlegen in die zugeordnete Aufnahme (47) bzw. (48) auch so ausgerichtet ist, daß die Symmetrielinie jedes Steigeisens auf der radial gerichteten Sollinie verläuft. Für die Zentrierung in Richtung dieser radialen Sollinie können entsprechende Vorsprünge (53) an den Steigeisen (13), (14) dienen oder von der Auflagefläche (49) bzw. (50) hochstehende Vorsprünge (54) bzw. (55), die in Fig. 2 gestrichelt angedeutet sind.
In Fig. 3 sind die Aufnahmen (47), (48) nebeneinander und versetzt übereinander angeordnet, wobei beiden Aufnahmen das Kemsegment (30) gemeinsam ist. Der Ausschnitt (34) in der Kemwandung (19) ist etwa stufenartig. Er verläuft mit seiner Oberkante zunächst etwa in Höhe der Aufnahme (48) für das Steigeisen (14) und hat sodann ein tiefer ausgeschnittenes Fenster, dessen Oberkante in Höhe der anderen Aufnahme (47) für das Steigeisen (13) verläuft. Die Auflagefläche (50) befindet sich in Höhe der den Ausschnitt (34) unten begrenzenden Wandungsoberkante, während sich die Auflagefläche (49) in Höhe der tiefer liegenden Oberkante befindet.
Jeder Aufnahme (47) und (48) ist eine Spannvorrichtung für das Steigeisen (13) bzw. (14) zugeordnet, die durch die Unterkante des Wandungsabschnittes (32) gebildet ist, die in der Schließstellung auf der Oberkante des Ausschnittes (34) aufsitzt. Diese Unterkante läuft genauso stufenförmig wie der Ausschnitt (34) und ist durch die Unterkantenabschnitte (56) und (57) gebildet.
Bestandteil der Spannvorrichtung ist ferner ein federelastisches Element (58), (59) am Wandungsabschnitt (32). Dieses Element (58) bzw. (59), das z. B. aus einem Gummistreifen besteht und als Dichtungselement und/oder Ausgleichselement und/oder Niederhalter fungiert, der ebenfalls von oben Druck auf die Steigeisen (13), (14) ausübt und diese in Position hält. Dabei erstreckt sich das eine federelastische Element (58) entlang der einen Unterkante (56) und das andere Element (59) entlang der anderen Unterkante (57).
Jedes Element (58), (59) befindet sich auf der Innenseite des Wandabschnittes (32) und ist dort in einer z. B. etwa U-förmigen Halterung aufgenommen. Das Element (58), (59) gewährleistet bei in Schließstellung befindlichem Kemsegment (30) einen dichten Abschluß der Stoßfuge zwischen dem Wandungsabschnitt (32) und dem Hauptteil der Kemwandung (19). Im Bereich des Deckels (18) kann längs des Randes des dortigen Ausschnittes (33) ein unterer Falz (60) zum Abdichten und Anschlägen verlaufen. Der Formkern (15) hat unterhalb der Einbauvorrichtung (29) eine relativ große Reinigungsöffnung (61).
Die beschriebene Formeinrichtung mit Einbauvorrichtung (29) ist sowohl bei sehr einfachen Maschinen als auch bei vollautomatisch arbeitenden Maschinen zur Herstellung z. B. von Schachtringen (10) einsetzbar. Bei Benutzung im Zusammenhang mit vollautomatisch arbeitenden Maschinen ist der Fertigungsablauf im wesentlichen folgendermaßen.
Zunächst wird die Untermuffe (24) eingelegt. Durch Abwärtsfahren eines maschinenseitigen, nicht weiter gezeigten Hubwagens wird sodann die Untermuffe (24) und auch der Formmantel (20) über den Formkern (15) nach unten gefahren. Hat der Formmantel (20) die in Fig. 1 gezeigte untere Endstellung erreicht, so schwenken durch maschinenseitige Steuerung selbsttätig die schematisch angedeuteten unteren Bewehrungshalter (26) in den Formspalt ein, und zwar durch Öffnungen im Formmantel (20) hindurch, woraufhin zunächst der untere Bewehrungsring (28) eingelegt werden kann.
Hiernach werden die während des Formgebungsprozesses gleich mit einzubringenden Steigeisen (13) und (14) eingebracht. Um dies zu ermöglichen, wird das Kemsegment (30) von der in Fig. 1 mit durchgezogenen Linien gezeigten Schließstellung in die mit gestrichelten Linien gezeigte Freigabestellung geschwenkt, und zwar -6-
Nr. 390 582 entlang der Bogenbahn (45), (46). Nun werden die Ausschnitte (33) und (34) frei, so daß in die Aufnahmen (47) und (48) die zugeordneten Steigeisen (13) bzw. (14) von oben her eingelegt werden können. Die Steigeisen (13), (14) liegen dann waagerecht ausgerichtet auf der zugeordneten Auflagefläche (49), (50) in Sollposition auf, wobei mittels der zugeordneten Zentrierung (51) bzw. (52) die Sollposition in Umfangsrichtung und längs einer Sollradialen vorgegeben und gesichert ist. Die Vorsprünge (53) bis (55) garantieren dabei, daß die eingelegten Steigeisen (13), (14) in Richtung der Sollradialen ebenfalls die gewünschte Position von selbst einnehmen. Damit sind alle Voraussetzungen dafür geschaffen, die Steigeisen (13), (14) auch automatisch und maschinell einzulegen, statt dies von Hand zu tun.
Nach Einlegen der Steigeisen (13), (14) in beschriebener Weise wird das Kemsegment (30) über den Antrieb (35) wieder in die Schließstellung (Fig. 1) zurückbewegt. Der Antrieb (35) wirkt schwenkend auf den Antriebshebel (43) ein, der die Achse (40) bei der Darstellung in Fig. 1 im Gegenuhrzeigersinn schwenkt, wodurch die beiden unteren Schwenkhalter (38), (39) in gleicher Richtung schwenken. Hat das Kemsegment (30) die Schließstellung erreicht, so ist dann die für die Formgebung erforderliche geschlossene Form des Formkernes (15) wieder hergestellt. Zugleich sind dann die Steigeisen (13), (14) innerhalb der jeweils zugeordneten Aufnahmen (47), (48) festgespannt, indem der Unterkantenabschnitt (56) bzw. (57) von oben har auf die Steigeisen (13) bzw. (14) drückt. Über die Elemente (58), (59) ist eine Abdichtung im Kantenbereich und zugleich ein Toleranzausgleich gewährleistet.
Gleichzeitig mit dem Einschwenken des Kemsegmentes (30) in die Schließstellung können bereits die oberen Bewehrungshalter (25) in den Formraum hineinfahren, woraufhin der obere Bewehrungsring (27) eingelegt worden kann.
Hiemach wird der übliche, automatische Fertigungsablauf eingeleitet, der durch nicht weiter gezeigte Einzelelemente der Maschine bewirkt wird. So fährt z. B. eine besondere Beschickungsanlage in den Bereich der Formeinrichtung und füllt den Zwischenraum von oben ho* mit Beton. Ist die Form gefüllt, so läuft der im Formkern (15) eingebaute Zentralrüttler an, wodurch der Beton verdichtet wird. Gleichzeitig wird von oben her ständig Beton nachgefüllt. Die Bewehrungsringe (27), (28) sind nach verhältnismäßig kurzer Rüttelzeit bereits gut im Schachtring (10) eingebettet. Daher können die zugeordneten Bewehrungshalter (25), (26) selbsttätig zurückgezogen werden. Nach Ablauf einer vorgegebenen, gesteuerten Zeit wird der Zentralrüttler abgebremst. Zugleich fährt die Beschickungsanlage von der Formeinrichtung weg und zurück. Dabei wird überschüssiger Beton im Bereich des Deckels (18) und Deckelabschnittes (31) abgezogen. Hat die Beschickungsanlage ihre hintere Ausgangsstellung wieder erreicht, so fährt maschinenseitig gesteuert und angetrieben die nicht sichtbare Obermuffe herunter, die dann eingepreßt wird. Wenn der obere Falz (11) auf diese Weise ausgebildet ist und der Schachtring (10) die Sollhöhe erreicht hat, werden die Preßbewegung der Obermuffe und auch der Zentralrüttler abgeschaltet. Für die Entformung des geformten Schachtringes (10) bei noch nicht abgebundenem Beton wird nun das Kemsegment (30) von der Schließstellung in die in Fig. 1 gestrichelt angedeutete Freigabestellung geschwenkt. Dies geschieht mittels des Antriebes (35), der den Antriebshebel (43) und damit die Achse (40) bei der Betrachtung in Fig. 1 im Uhrzeigersinn schwenkt, so daß die unteren Schwenkhalter (38), (39) im Uhrzeigersinn geschwenkt werden. Dadurch wird das Kemsegment (30) entlang der Bogenbahn (45), (46) in die Freigabestellung geschwenkt. Durch diese kreisbogenförmige Schwenkbewegung wird ein Ankleben des Betons an der Außenfläche des Wandungsabschnittes (32) vermieden. Bei diesen Vorgängen dient die nicht sichtbare Obermuffe als Gegenhaltung für den Beton. Hat das Kemsegment (30) die Freigabestellung erreicht, kann die Entformung beginnen. Dabei wird der Formmantel (20) nach oben gefahren, bis er sich über dem Schachtring (10) befindet. Hiernach wird maschinenseitig von unten an der Untermuffe (24) angegriffen und diese mit dem geformten Schachtring (10) nach oben ausgeschoben. Die Steigeisen (13), (14) bewegen sich dabei innerhalb des freigelegten Ausschnittes (34). Sobald der Schachtring (10) auf Flurhöhe in der nicht gezeigten Maschine steht, wird das Kemsegment (30) von der Freigabestellung wieder in die Schließstellung zuriickgeschwenkt, so daß nun der Schachtring (10) mittels eines angepaßten, bekannten Transportgerätes aus der Maschine entnommen und gleich zum Abbindeplatz transportiert werden kann.
Das in Fig. 6 und 7 gezeigte zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel dadurch, daß hier die Einbauvomchtung (129) aus zwei einzelnen Kemsegmenten (170), (171) gebildet ist, die unabhängig voneinander gelagert und schwenkbeweglich sind. Die Lagerung und Schwenkbewegung mittels eines eigenen, zugeordneten Antriebes kann dabei in gleicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel erfolgen. Beim zweiten Ausführungsbeispiel ist das eine Kemsegment (170) der einen Aufnahme (147) für das eine Steigeisen (113) zugeordnet, während das andere Kemsegment (171) der anderen Aufnahme (148) für das andere Steigeisen (114) zugeordnet ist. Dieses Ausführungsbeispiel macht es möglich, bei Schachtringen, die nur ein Steigeisen benötigen, nur ein zugeordnetes Kemsegment (170) oder (171) zwischen der Schließstellung der Freigabestellung zu bewegen, hingegen das andere, hier nicht benötigte Kemsegment in Schließstellung zu belassen.
Es versteht sich, daß bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel, abweichend vom zweiten Ausfuhrungsbeispiel, auch nur ein einziges Kemsegment (170) oder (171) mit nur einer einzigen, zugeordneten Aufnahme vorgesehen sein kann.
Bei einem anderen, ebenfalls nicht gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Aufnahme, die beim ersten -7-
Nr. 390 582
Ausfüihrungsbeispiel Bestandteil des Formkernes (15) ist, am beweglichen Kemsegment vorgesehen, wobei dort dann auch eine entsprechende Spannvorrichtung sitzt.
In den Zeichnungen ist die Schwenklagerung für das Kemsegment (30) mit den Schwenkhaltem (36) bis (39) und sonstigen Bestandteilen der Übersicht wegen nur schematisch angedeutet. Es versteht sich, daß diese Schwenkhalterung so gestaltet und beschaffen ist, daß die Schwenkbewegung entlang der Bogenbahn (45), (46) mechanisch störungsfrei und dabei mit einfachen Mitteln bewerkstelligt werden kann.
So sind z. B. bei einem nicht gezeigten Ausführungsbeispiel die oberen Schwenkhalter (36), (37) ersetzt durch folgende Gestaltung. Im oberen Bereich greift innenseitig am Wandungsabschnitt (32), und zwar in Umfangsrichtung an z. B. drei Stellen, jeweils eine angeschweißte Lasche an. Alle Laschen sind mit fluchtenden Bohrungen am freien Ende versehen. An diesem freien Ende greift an jeder einzelnen Lasche ein gabelartiger Schwerikhalter an, die allesamt drehfest mit einer oberen Schwenkwelle verbunden sind. Die obere Schwenkwelle ist an beiden Enden in Lagern aufgenommen, die innenseitig an der zylindrischen Kemwandung (19) des Formkernes (15) gehalten sind.
Im Bereich der unteren Schwenkhalter (38), (39) entspricht bei diesem nicht gezeigten Ausführungsbeispiel die Gestaltung in etwa der in Fig. 1 bis 5 dargestellten, jedoch mit folgender Abwandlung. Die unteren Schwenkhalter (38), (39) greifen nicht unmittelbar am Kernsegment (30) an. Vielmehr sind an letzterem, innenseitig des Wandungsabschnittes (32), Laschen angeschweißt mit endseitigen Bohrungen. An diesem Ende greifen die unteren Schwenkhalter (38), (39) gelenkig an den Laschen an. Andere, in gleicher Weise einfach und funktionssicher gestaltete Lagerungen mit Antrieb liegen im Rahmen der Erfindung.
Beim dritten Ausführungsbeispiel in Fig. 8 ist statt der Bogenführung des ersten Ausführungsbeispieles eine Schrägführung für das Kernsegment (230) vorgesehen. Das Kemsegment (230) ist entlang einer schräg im Inneren des Formkernes (215) verlaufenden Führung (272) zwischen der mit durchgezogenen Linien gezeigten Schließstellung und gestrichelten Linien gezeichneten Freigabestellung verschiebbar geführt. Die Führung (272) weist schräg gerichtete Führungsflächen (273) auf. Die Führungsflächen (273) sind von der Kemwandung (219) ausgehend schräg zum Deckel (218) des Formkernes (215) gerichtet. Die Führung (272) ist z. B. aus zwei nebeneinander verlaufenden Führungsstangen, von denen nur eine Führungsstange (274) zu sehen ist, gebildet mit zugeordneten, darauf verschieblich geführten Führungsbuchsen, von denen nur eine Führungsbuchse (275) sichtbar ist. Letztere ist am Kemsegment (230) fest angebracht. Der Antrieb (235) greift an der Führungsbuchse (275) an, wodurch diese und damit das Kemsegment (230) in Richtung der Führungsstange (274) in die Freigabestellung bzw. Schließstellung verschoben wird. Diese Schrägführung hat den Vorteil eines wesentlich einfacheren Aufbaus. Das Kemsegment (230) hebt dabei schräg von der Wandung des Formlings ab, wodurch ebenfalls ein Festkleben am Beton verhindert wird.
Die beim vierten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 vorgesehene Führung (372) verläuft im wesentlichen rechtwinklig zur Kemwandung (319) und etwa parallel zum Deckel (318). Ferner besteht die Führung (372) in kinematischer Umkehrung aus einer oder mehreren Führungsbuchsen (375), die unverschiebbar und fest an der Kemwandung (319) angebracht ist, bei zylindrischer Ausbildung des Formkernes (315) also in Radialrichtung verläuft. Innerhalb jeder Führungsbuchse (375) ist eine bewegliche Führungsstange (374) verschiebbar geführt. Die Verschiebebewegung erfolgt mittels des Antriebes (335), der wie beim dritten Ausführungsbeispiel als z. B. pneumatischer oder hydraulischer Arbeitszylinder ausgebildet ist. Der Antrieb (335) greift einerseits an der Führungsbuchse (375) und andererseits am Kemsegment (330) an. Während der Wandungsabschnitt (332) des Kemsegmentes in dessen Schließstellung die Formgebungskontur komplettiert, verläuft der Deckelabschnitt (331) nicht in der Ebene des Deckels (318), sondern unmittelbar darunter. Die in der Schließstellung gegebene geringe Vertiefung stört nicht Darin bleibt nach dem Zurückziehen der Beschickungsanlage überschüssiger Beton liegen. Diese geringe Betonmenge wird jedoch dann, wenn das Kemsegment (330) in horizontaler Richtung in das Innere des Formkernes (315) in seine Freigabestellung verschoben wird, abgestreift, so daß sie herunterfällt oder auf dem vorderen Teil des Kemsegmentes (330) liegen bleibt. Bei der Herstellung hat dies keinerlei Nachteile. Durch die in Radialrichtung erfolgende Bewegung des Kemsegmentes (330) zwischen der Schließstellung und der Freigabestellung könnte möglicherweise die Gefahr bestehen, daß Beton an dem Wandungsabschnitt (332) haften bleibt. Da die Verdichtung grundsätzlich vom Formkern (315) ausgehend erfolgt und die Schwingungen vom Kern auf den Beton übertragen werden, ist dank dieser Verdichtung die Gefahr eines Anklebens relativ klein. Während bei den vorangegangenen Ausführungsbeispielen die Vorrichtung für die Einbringung entweder zweier Steigeisen (13) und (14) oder wahlweise des einen Steigeisens (113) bzw. des anderen Steigeisens (114) eingerichtet ist, können beim vierten Ausführungsbeispiel vier Steigeisen gleichzeitig eingebracht werden. Dabei versteht es sich, daß bei entsprechender Abwandlung statt dessen auch drei oder mehr als vier Steigeisen eingebracht werden können. Das Kemsegment (330) ist ein einstückiges Teil. Es trägt für jedes der vier Steigeisen (376) bis (379) auf der Innenseite des Wandungsabschnittes (332) jeweils eine zugeordnete Aufnahme (380) bis (383). Diese Aufnahmen sind z. B. genauso gestaltet wie die Aufnahmen (47), (48) beim ersten Ausführungsbeispiel. Sie sind endseitig mit hochstehenden Positionierungslappen versehen, die zur Zentrierung der Steigeisen (376) bis (379) dienen. In Höhe der jeweiligen Aufnahme (380) bis (383) enthält der Wandungsabschnitt (332) jeweils eine Öffnung (384) bis (387), die in Höhenrichtung gemessen größer als jedes Steigeisen (376) bis (379) ist. Jede Öffnung (384) bis (387) dient dazu, daß man von außen und von -8-

Claims (12)

  1. Nr. 390 582 vom her durch die Öffnung hindurch das jeweils einzusetzende Steigeisen (376) bis (379) in die jeweils zugeordnete Aufnahme (380) bis (383) einbringen kann. Bei der Formgebung füllt sich dieser kleine Bereich mit Beton, was jedoch bei der Funktion und dem Ablauf der Fertigung keinerlei Nachteile mit sich bringt. Jeder Aufnahme (380) bis (383) ist eine Spannvorrichtung (388) bis (391) zugeordnet. Jede Spannvorrichtung (388) bis (391) sitzt am Kemsegment (330). Sie besteht z. B. aus einem Schwenkhebel (392) mit endseitigem Gummipuffer (393), der in der Spannstellung von oben her auf das eingelegte Steigeisen (376) drückt und dieses spannt. Der Schwenkhebel (392) ist um eine horizontale Achse am Kemsegment (330) schwenkbar gelagert. Die Schwenkbewegung geschieht über einen z. B. eigenen Spannantrieb, der als hydraulischer oder pneumatischer Arbeitsylinder ausgebildet sein kann. Dies ist nicht in Fig. 9 gezeigt Statt dessen ist dort dargestellt, daß allen Spannvorrichtungen (388) bis (391) ein besonderer Spannantrieb (394) gemeinsam ist, der über ein Koppelgetriebe, z. B. ein Gestänge (395), gemeinsam auf alle Spannvomchtungen (388) bis (391) gleichzeitig wirkt und diese gleichzeitig entweder in die Spannstellung, wie gezeigt, oder statt dessen in die Freigabestellung bewegt. In diesem Fall befindet sich der Gummipuffer jeder Spannvorrichtung (388) bis (391) in Abstand oberhalb des jeweiligen Steigeisens (376) bis (379). Sodann kann das gesamte Kemsegment (330) mittels des Antriebes (335) und der Führung (372) in Fig. 9 nach rechts hin in das Innere des Formkernes (315) eingefahren werden, bis die vorher in den Aufnahmen (380) bis (383) befindlichen Abschnitte der Steigeisen (376) bis (379) frei geworden sind und die Entformung des Schachtringes erfolgen kann. PATENTANSPRÜCHE 1. Formeinrichtung zur Formgebung von mit mindestens einem Steigeisen versehenen Betonteilen wie Schachtringen, Schachthälsen od. dgl., bestehend aus einem Formkern mit einer zylindrischen Wandung, wobei ein Kemsegment mit Hilfe eines Antriebes, insbesondere eines Translationsantriebes, z. B. eines hydraulischen oder pneumatischen Arbeitszylinders, in bezug auf den restlichen Teil des Formkerns aus einer Schließstellung in eine Freigabestellung bewegbar ist, und mit einer Vorrichtung zum Einbauen von mindestens einem Steigeisen von innen her in den Hohlraum, wobei die Einbauvoirichtung für jedes einzubetonierende Steigeisen eine Aufnahme mit einer Auflagefläche mit Zentrierung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkern etwa hutförmig ausgebildet und auswechselbar auf einem Zentralrüttler befestigt ist, und daß das Kemsegment (30) aus einem Deckelabschnitt (31) und einem sich daran anschließenden Wandungsabschnitt (32) der zylindrischen Kernwandung (19) gebildet ist, daß das Kemsegment (30) einziehbar ist, daß die Einbauvorrichtung (29) eine der Aufnahme (47,48) zugeordnete und am Kemsegment (30) angeordnete Spannvorrichtung (56,57) aufweist, mittels der das in der Aufnahme (47, 48) positionierte Steigeisen (13,14) in dieser Position gehalten ist, und daß die Spannvorrichtung (56,57) am Wandungsabschnitt (32) des Kemsegments (30) ein federelastisches Element (58,59) aufweist.
  2. 2. Formeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kernsegment (30) aus der Schließstellung heraus entlang einer Bogenbahn (45,46), z. B. Kreisbogenbahn, zum Formkemzentrum hin und zugleich aus der Deckelebene nach oben hinaus in die Freigabestellung bewegbar ist
  3. 3. Formeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kemsegment (30) mittels oberer und unterer Schwenkhalter (36 bis 39), z. B. Lenker, am Formkern (15) beweglich gehalten ist, wobei vorzugsweise die unteren Schwenkhalter (38,39) drehfest mit einer Achse (40) verbunden sind, und wobei vorzugsweise mit der Achse (40) ein Antriebshebel (43) drehfest verbunden ist, an dessen freiem Ende der Antrieb (35), insbesondere der Translationsantrieb, angreift, wobei die oberen und unteren Schwenkhalter (36 bis 39) mit ihren Gelenkstellen und Lagerstellen vorzugsweise zumindest angenähert ein Parallelogramm bilden.
  4. 4. Formeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder einzelnen Aufnahme (147, 148) ein separates Kemsegment (170 bzw. 171), vorzugsweise mit eigenem Antrieb, zugeordnetisL -9- Nr. 390 582
  5. 5. Formeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei nebeneinander und versetzt übereinander angeordnete Aufnahmen (47,48), sowie ein für beide Aufhahmen gemeinsames einziges Kemsegment (30) vorgesehen sind, das eine für beide Aufnahmen (47, 48) gemeinsame Spannvorrichtung (56, 57) trägt oder bildet.
  6. 6. Formeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Kemsegment (30, 130, 230, 330) und/oder mehrere Kemsegmente jeweils einzeln oder im Verband gemeinsam entlang zugeordneter Führungen (272, 372) im Inneren des Formkernes (215, 315) zwischen der Schließstellung und der Freigäbestellung verschiebbar geführt sind, wobei die Führung (272) vorzugsweise schräge Führungsflächen (273), die von der Kemwandung (219) ausgehend schräg zum Deckel (218) des Formkernes (215) angeordnet sind, oder etwa rechtwinklig zur Kemwandung (319) ausgerichtete Führungsflächen aufweist, und wobei die Führungen (272, 372) vorzugsweise aus Führungsstangen (274) mit zugeordneten, darauf verschieblichen Führungsbuchsen (275) oder als Führungsbuchsen (375) mit darin geführten Führungsstangen (374) gebildet sind.
  7. 7. Formeinrichtung nach einem der Anbrüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das federelastische Element (58,59) aus einem Gummistreifen besteht.
  8. 8. Formeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierung von der Auflagefläche (49 bzw. 50) hochstehende Vorsprünge (54 bzw. 55) aufweist, mit denen die eingelegten Steigeisen (13,14) in ihrer Sollposition zentrierbar sind.
  9. 9. Formeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (47,48) am Hauptteil des Formkernes (15) vorgesehen ist.
  10. 10. Formeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche (49, 50) mit Zentrierung (51, 52) am Hauptteil des Formkernes (15) und dort im Grenzbereich der Kemwandung (19) nahe des Wandungsabschnittes (32) des Kemsegmentes (30) angeordnet ist und daß die Spannvorrichtung durch eine Kante (56,57) am Rand des Wandungsabschnittes (32) des Kemsegmentes (30) gebildet ist, der in der Schließstellung an den die Auflageflächen (49, 50) mit Zentrierung (51, 52) tragenden Rand anschließt.
  11. 11. Formeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch ein einziges Kemsegment (330), das für eine Mehrzahl von Steigeisen (376 bis 379) jeweils Aufnahmen (380 bis 383) trägt und als eine Einheit in Richtung etwa rechtwinklig zur Kemwandung (319) in das Innere des Formkernes (315) in seine Freigabestellung bzw. aus dem Inneren des Formkernes (315) heraus in seine Sperrstellung bewegbar ist.
  12. 12. Formeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das einzige Kemsegment (330) in seinem Wandungsabschnitt (332) in Höhe der jeweiligen Aufnahme (380 bis 383) eine Öffnung (384 bis 387) für das Einsetzen jeweils eines Steigeisens (376 bis 379) von außen her aufweist und vorzugsweise für jede Aufnahme (380 bis 383) eine Spann Vorrichtung (388 bis 391) trägt, wobei vorzugsweise die jeweilige Spannvorrichtung (388 bis 391) mittels eines eigenen zugeordneten Spannantriebes betätigbar ist oder alle Spannvorrichtungen (388 bis 391) mittels eines allen gemeinsamen Spannantriebes (394), vorzugsweise über ein Koppelgetriebe (395), z. B. Gestänge, betätigbar sind. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen -10-
AT0017982A 1981-03-17 1982-01-20 Formeinrichtung zur formgebung von mit mindestens einem steigeisen versehenen betonteilen wie schachtringen, schachthaelsen od. dgl. AT390582B (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3110185A DE3110185C2 (de) 1981-03-17 1981-03-17 Formeinrichtung zur Formgebung von mit mindestens einem Steigeisen versehenen Betonteilen wie Schachtringen, Schachthälsen od.dgl.
DE8107640 1981-03-17

Publications (2)

Publication Number Publication Date
ATA17982A ATA17982A (de) 1987-06-15
AT390582B true AT390582B (de) 1990-05-25

Family

ID=37763911

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT0017982A AT390582B (de) 1981-03-17 1982-01-20 Formeinrichtung zur formgebung von mit mindestens einem steigeisen versehenen betonteilen wie schachtringen, schachthaelsen od. dgl.

Country Status (4)

Country Link
AT (1) AT390582B (de)
DE (2) DE3110185C2 (de)
DK (2) DK155874C (de)
FR (1) FR2502057B1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT398932B (de) * 1990-09-12 1995-02-27 Julius Posch Ges M B H Ing Vorrichtung zum aufsetzen von dübeln auf aus einem formkern vorstehende stifte

Families Citing this family (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3400349A1 (de) * 1984-01-07 1985-07-18 Prinzing Georg Gmbh Co Kg Verfahren und vorrichtung zum herstellen von formteilen aus beton
EP0154038B1 (de) * 1984-02-08 1989-03-15 Georg Prinzing GmbH & Co. KG Betonformen- und Maschinenfabrik Formkern mit verstellbaren Teilen
DE3422981C2 (de) * 1984-02-08 1995-05-04 Prinzing Georg Gmbh Co Kg Formeinrichtung zur Formgebung von mit vorzugsweise mehreren abstehenden Elementen, insbesondere Steigelementen, wie Steigeisen, Steigbügeln o.dgl., versehenen Betonteilen, z.B. Schachtringen, Schachthälsen, o.dgl.
DE3501845A1 (de) * 1984-02-28 1985-08-29 Georg Prinzing GmbH & Co KG Betonformen- und Maschinenfabrik, 7902 Blaubeuren Verfahren und vorrichtung zur formgebung von mit vorzugsweise mehreren abstehenden elementen, insbesondere steigelementen, wie steigeisen, steigbuegeln o.dgl. versehenen betonteilen, z.b. schachtringen, schachthaelsen o.dgl.
DE3507270A1 (de) * 1984-05-02 1985-11-07 Baumgärtner GmbH & Co Maschinenfabrik KG, 7902 Blaubeuren Vorrichtung zur herstellung von im querschnitt ringfoermigen betonteilen
DE3422980C2 (de) * 1984-06-22 1994-10-06 Prinzing Georg Gmbh Co Kg Kernsegment für eine Formeinrichtung
US4614326A (en) * 1985-01-09 1986-09-30 Strickland Systems, Inc. Concrete mold core assembly
DE3626607A1 (de) * 1986-08-06 1988-02-18 Wagener & Polascheck Vertriebs Vorrichtung zum herstellen von betonformlingen, insbesondere betonringen
DE3805550C2 (de) * 1988-02-23 1998-08-06 Prinzing Georg Gmbh Co Kg Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Betonteilen
DE4100161A1 (de) * 1991-01-05 1992-07-09 Prinzing Georg Gmbh Co Kg Verfahren und vorrichtung zum herstellen von formteilen aus formmasse
DE4100160A1 (de) * 1991-01-05 1992-07-09 Prinzing Georg Gmbh Co Kg Fertigformteil aus formmasse
DK43992D0 (da) * 1992-04-01 1992-04-01 Pedershaab As Formudstyr til af beton af stoebe broendringe eller kegler med stigetrin
FR2723117B1 (fr) * 1994-07-26 1996-10-25 Colle Spa Perfectionnement a un procede pour la realisation de marches en particulier du type a echelons, sur elements pour puissards de controle en phase de moulage
AT1507U1 (de) * 1996-09-17 1997-06-25 Koch Josef Wandsprosse für steighilfe
DE19918972B4 (de) * 1999-04-27 2009-12-10 Georg Prinzing Gmbh & Co Kg Betonformen- Und Maschinenfabrik Kernsegment für den Formkern einer Formeinrichtung zur Formgebung ringförmiger Betonteile
CN111520480B (zh) * 2019-02-03 2024-05-17 浙江三花智能控制股份有限公司 阀装置及其制造方法
CN117027231B (zh) * 2023-10-08 2023-12-15 河北一筑建材科技有限公司 一种保温外围护墙

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2680276A (en) * 1952-02-07 1954-06-08 Filangeri Dominick Cesspool mold
US2683298A (en) * 1949-03-23 1954-07-13 Howard O Fadden Core for forming concrete articles
FR2168694A5 (de) * 1972-01-20 1973-08-31 Tuyaux Bonna

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE806344C (de) * 1949-11-01 1951-06-14 Hermann Ulrich Inh Formrahmen zum Herstellen von Kunststeinen
DE1121527B (de) * 1960-06-09 1962-01-04 August Henke Maschinenfabrik O Zweiteiliger Formmantel zum maschinellen Herstellen von Betonformlingen
DE7010071U (de) * 1969-12-15 1970-09-10 Norz Dieter Gummiprofilschnur zum abdichten von schalungen fuer betonteile, bei denen die kante abgeschraegt und bei den darin gegossenen teilen eine gebrochene kante bildet.
DE2141560C2 (de) * 1971-08-19 1983-10-27 Kesting, Lorenz, 4600 Dortmund Außenschalung für monolithische Raumzellen aus Stahlbeton
DE2400790C2 (de) * 1973-01-12 1984-04-19 Rinter Technik AG, Zug Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Raumzellen aus Stahlbeton, z.B. Fertiggaragen
FR2233858A5 (de) * 1973-06-12 1975-01-10 Tuyaux Bonna
JPS55154111A (en) * 1979-05-18 1980-12-01 Tadakatsu Murata Device for assembling flask in concrete
JPH05243528A (ja) * 1992-02-26 1993-09-21 Sony Corp Sramメモリセル回路

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2683298A (en) * 1949-03-23 1954-07-13 Howard O Fadden Core for forming concrete articles
US2680276A (en) * 1952-02-07 1954-06-08 Filangeri Dominick Cesspool mold
FR2168694A5 (de) * 1972-01-20 1973-08-31 Tuyaux Bonna

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT398932B (de) * 1990-09-12 1995-02-27 Julius Posch Ges M B H Ing Vorrichtung zum aufsetzen von dübeln auf aus einem formkern vorstehende stifte

Also Published As

Publication number Publication date
DK155874B (da) 1989-05-29
FR2502057A1 (fr) 1982-09-24
DE3110185C2 (de) 1988-09-08
DK24982A (da) 1982-09-18
DE8107640U1 (de) 1981-09-17
DE3110185A1 (de) 1982-09-30
DK155874C (da) 1997-02-03
FR2502057B1 (fr) 1987-07-03
ATA17982A (de) 1987-06-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT390582B (de) Formeinrichtung zur formgebung von mit mindestens einem steigeisen versehenen betonteilen wie schachtringen, schachthaelsen od. dgl.
DE2937204C2 (de) Extrudermaschine mit Breitspritzkopf und zugeordnetem Kalander
DE3501845C2 (de)
WO1988004605A1 (en) Process for dismounting the screw of a screw-type cylinder of an injection press and appropriate design for said press
EP0154038B1 (de) Formkern mit verstellbaren Teilen
DE3429601C2 (de)
DE29608097U1 (de) Hebevorichtung für Schachtrahmen von Regenwassereinläufen
DE29905551U1 (de) Vorrichtung zum Transportieren und Entleeren von Abfall-Behältern
DE19912829A1 (de) Verfahren und Anlage zum Herstellen von napfförmigen Betonformkörpern
EP1038672B1 (de) Einrichtung zum Spannen von Druckplatten in Spannkanälen reduzierter Grösse
DE3323340A1 (de) Formeinrichtung zum herstellen von betonformteilen
EP2498972B1 (de) Blasformwerkzeug
DE3422980C2 (de) Kernsegment für eine Formeinrichtung
DE8318804U1 (de) Formeinrichtung zum herstellen von betonformteilen
DE3422981C2 (de) Formeinrichtung zur Formgebung von mit vorzugsweise mehreren abstehenden Elementen, insbesondere Steigelementen, wie Steigeisen, Steigbügeln o.dgl., versehenen Betonteilen, z.B. Schachtringen, Schachthälsen, o.dgl.
DE3515986C2 (de) Verfahren zum Herstellen eines als Schachtunterteil oder Schachtboden dienenden Betonteils und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
EP0476245B1 (de) Verfahren zum Herstellen von Betonteilen
DE2808644C3 (de) Vorrichtung zum Gießen von Betonbauelementen
DE3115181A1 (de) Maschine zum herstellen von formkoerpern aus beton
DE3146312C2 (de) "Formeinrichtung zur Formgebung von Betonteilen"
DE3541659A1 (de) Formeinrichtung zur herstellung von ringfoermig geschlossenen betonteilen, insbes. schachtringen, schachthaelsen oder dergl.
DE102020120701A1 (de) Fahrmischer und Nachrüstkit
DE9303730U1 (de) Formvorrichtung zum Gießen von Schachtringen, z.B. Brunnenschachtringen oder -kegeln aus Beton mit Steigtritten
DE7825184U1 (de) Vorrichtung zum Dosieren und Einfüllen von Vorsatzmaterial in Formen für Betonplatten
DE3148863C1 (de) Eckverbindung für Schaltafeln, für Außenschaltafeln einer Schalung von Stahlbetonraumzellen

Legal Events

Date Code Title Description
UEP Publication of translation of european patent specification
REN Ceased due to non-payment of the annual fee
ELA Expired due to lapse of time