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Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Her-
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stellen von Formkörpern, insbesondere Rohrkörpern, aus Beton o. dgl.
verdicht- und aushärtbarem Material in einer Ausbildung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
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Bei einer bekannten Maschine dieser Art (DE-OS 19 44 229) besteht
die Rüttelvorrichtung aus einer rohrförmigen Trägereinheit, in der eine Anzahl von
untereinander synckonisierten Unwuchtmotoren angeordnet und abgestützt ist. Die
rohrförmige Trägereinheit ist dabei mit einem unteren und einem oberen Außenkonus
versehen, wobei der untere Außenkonus einen sich nach oben hin öffnenden Konuswinkel
und der obere Außenkonus einen sich zum Fundament hin öffnenden Konuswinkel aufweist.
Die Kernschalung besteht aus einem zylindrischen, in seinem Durchmesser unveränderlichen
Rohrmantel, der in axialem Abstand übereinander zwei sich radial einwärts erstrecke:
lde Ankerflansche aufweist. Der untere Ankerflansch weist eine zentrale Öffnung
auf, in die ein Konusring eingeschraubt ist, welcher einen Sitz für den unteren
Außenkonus an der rohrförmigen Trägereinheit der Rüttelvorrichtung bildet. Der obere
Ankerflansch weist ebenfalls eine zentrale Öffnung auf, durch die die Rütteleinheit
von oben her eingesetzt werden kann, bis der untere Außenkonus seinen Sitz auf dem
Konusring des unteren Ankerflansches eirgenommen hat. Anschließend wird zur Festlegung
der Rüttelvorrichtung ein oberer Spreizkonusring in die Mittelöffnung des oberen
Ankerflansches eingesetzt,
der den oberen Außenkonus an der Trägereinheit
der Rüttelvorrichtung zentrierend und fixierend umgreift und mit dem Ankerflansch
verschraubt wird.
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Eine derartige Ausbildung der Maschine erbringt aufgrund der Ausgestaltung
und Abstützung der Rüttelvorrichtung sowie der Kernschalung die Möglichkeit zum
Herstellen von Betonrohrkörpern verhältnismäßig großer Bauhöhe bei gleichmäßiger
Verdichtung des Betons über die gesamte Höhenerstreckung des Formkörpers. Die der
Kernschalung zugeordnete und mit dieser in obiger Weise vereinigte Rüttelvorrichtung
bildet Bestandteil der Formvorrichtung und wird mitsamt dieser und dem fertig gerüttelten
Formkörper nach Abschluß des Rüttelvorganges von der Trägerplatte abgenommen und
zu einem Aushärteplatz verbracht. Nach Aushärten des Formkörpers erfolgt dann dessen
Entschalung, wonach die Formvorrichtung für einen erneuten Herstellungsvorgang zur
Verfügung steht.Dies bindet die Formvorrichtung und die Rüttelvorrichtung für eine
unerwünscht lange Zeitspanne, in der für weitere Herstellungsvorgänge von Formkörpern
andere Formvorrichtungen und in der Regel auch andere Rüttelvorrichtun gen verwendet
werden müssen. Zwar besteht die Möglichkeit, die Rüttelvorrichtung aus ihrer jeweiBgen
Rernschalung auszubauen und in eine andere Kernschalung eine anderen Formvorrichtung
wieder einzubauen. Dies erfordert jedoch einen erheblichen Umbauaufwand.
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Es sind ferner Maschinen bekannt, bei denen die Rüttelvorrichtung
der Trägerplatte der Maschine zugeordnet ist und diese in rüttelnde Bewegungen versetzt,
welche die Trägerplatte auf die auf ihr abgestützte Formvorrichtung überträgt. Diese
Ausführung bietet für die Form vorrichtung die Möglichkeit, die Kernschalung als
Spreizschalung auszubilden, welche es nach sehr viel kürzerer Zeit erlaubt, den
fertig gerüttelten Formkörper aus der Formvorrichtung auszuschalen. Mit einer derarti
gen Maschine ist zwar eine wesentlich bessere Auslastun der Formvorrichtungen und
der Rüttelvorrichtung erreich bar, jedoch können mit dieser Maschine nur Formkörper
von sehr begrenzter Höhe hergestellt werden, weil die Verdichtungswirkung von einseitig
über die Trägerplatte von unten in die Formvorrichtung eingetragenen Rüttelbewegungen
begrenzt ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 genannten Art zu schaffen, die bei großer baulicher Einfachheit
eine gute Auslastbarkeit von Form- und Rüttelvorrichtung erbringt und dabei von
Beschränkungen in der Bauhöhe der mit ihr herstellbaren Formkörper frei ist.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Hinsichtlich zahlreicher weiterer Ausgestaltungen wird auf die Unteransprüche verwiesen.
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Bei der Maschine nach der Erfindung ist die Rüttelvorrichtung eine
von der Formvorrichtung und von der Träger platte unabhängige Baueinheit, die außerordentlich
schnell und einfach mit der Kernschalung einer auf der Trägerplatte aufgesetzten
Formvorrichtung kuppelbar ist.
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Dementsprechend überträgt sie im Betrieb ihre Rüttelkräf te auf die
Rernschalung der Formvorrichtung und damit gleichmäßig auf das den Formkörper bildende
Material.
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Die dem Fundament im Bereich der Trägerplatte zugeordnete Rüttelvorrichtung
kann dabei für eine Vielzahl von Formvorrichtungen Anwendung finden, ohne nennenswerte
Umbau- oder Montagearbeiten zu erfordern. Denn nach einem entkuppelnden Betätigen
der Schnellspannvorrichtunge kann eine Formvorrichtung mit fertig gerütteltem Formkörper
als Ganzes frei von Behinderungen in einer einfachen Hubbewegung von derTrägerplatte
und der Rüttelvorrichtung abgenommen werden, wonach sogleich eine andere Formvorrichtung
in einer ebenso einfachen aufstülpenden Absenkbewegung aufgesetzt und nach einem
kuppelnden Betätigen der Schnellspannvorrichtung gerüttelt werden kann.
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Bei der erfindungsgemäßen Maschine können sowohl starre Kernschalungen,
als auch Spreizkernschalungen Anwendung finden. Im letzten Falle besteht die Möglichkeit,
ein und dieselbe Kernschalung in Spreizausführung zusammen mit einer Mehrzahl von
passenden Außenschalungen nacheinander jeweils zu einer kompletten Formvorrichtung
zusammenzufügen,
so daß sich der bauliche Aufwand für die Formvorrichtungen erheblich reduziert.
Denn die Spreizkernschalung ermöglicht es, diese aus ihrem Eingriff mit dem Formkörper
praktisch sofort nach Abschluß des Rüttelvorganges zu lösen, wonach der Formkörper
mitsamt Außenschalung entfernt werden kann. Statt dess n kann auch die aus Spreizkernschalung,
Trägerplatte und Rüttelvorrichtung bestehende Teileinheit der Maschine relativ zurAußenschalung
und dem von dieser umgrenzten Formkörper abgesenkt werden.
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Anstelle einer solchen Sofortentschalung in der Maschine kann die
Entschalung der Spreizkernschalung auch nach kompletter Abnahme der Formvorrichtung
sonder Träger platte außerhalb der Maschine, z. B. im Bereich eines Aushärteplatzes
vorgenommen werden. In jedem Fall steht zumindest die Spreizkernschalung kurzfristig
wieder als Bestandteil für andere Formvorrichtungen zur Verfügung.
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Hinsichtlich zahlreicher weiterer Einzelheiten und Vorteile wird auf
die nachfolgende Beschreibung sowie die Zeichnung verwiesen, in der ein Ausführungsbeispiel
des Gegenstands der Erfindung näher veranschaulicht ist Im einzelnen zeigen: Fig.
1 eine Darstellung der Maschine nach der
Erfindung in einem vertikalen
Mittelschnitt, Fig. 2 eine Ausschnittvergrößerung des Bereichs II in Fig. 1, und
Fig. 3 einen Horizontalschnitt nach der Linie 111-111 in Fig. 1.
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Die in Fig. 1 in ihrer Gesamtheit veranschaulichte Maschine besteht
im einzelnen aus einer Formvorrichtung 1, einem auf einem Fundament 3 festgelegten
Maschinengestell 2, einer auf dem Maschinengestell 2 schwingbar abgestützten Trägerplatte
4 für die Formvorrichtung 1 und einer Rüttelvorrichtung 5.
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Die Formvorrichtung 1 setzt sich im einzelnen zusmnmen aus einer Kernschalung
6, z. B. in Form eines im wesentlichen zylindrischen Rohrmantels, und einer Außenschalun
7, welche die Kernschalung 6 in der Regel koaxial im Abstand unter Belassung eines
Formraumes 8 umgibt. Dieser -ist zur Herstellung eines Rohrkörpers mit Beton o.
dgl.
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füllbar. Auf das obere Ende der Kernschalung 6 ist ein Abschlußdeckel
9 aufgesetzt, der den Innenraum der Kernschalung 6 nach oben hin abschließt und
abnehmbar ist.
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An der Außenschalung 7 sind Tragösen 10 für eine Handhabung durch
Lasthubmittel befestigt. Entsprechende Ösen können auch an der Kernschalung 6 vorgesehen
sein.
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Die in der Zeichnunq veranschaullchte Ausbildung der
Formvorrichtung
dient zur Herstellung eines Clockenmuffenrohres. Sie kann jedoch gleichermaßen auch
eine Ausbildung für die Herstellung eines Vortriebsrohres oder irgendeines sonst
geeigneten Rohrkörpers haben.
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Bei dem dargestellten Beispiel ist die Formvorrichtung 1 unterseitig
abgeschlossen durch ein Untergestell 11, und bei 12 sind Schnellverschlußvorrichtungen
schematisch veranschaulicht, wie sie zur Lagefixierung der Formvorrichtung 1 auf
der Trägerplatte 4 Anwendung finden können.
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Die Kernschalung 6 ist bei dem dargestellten Beispiel als Spreizkernschalung
ausgebildet, wie dies die Figur 3 erkennen läßt. Dementsprechend weist der zylindrische
Rohrmantel der Kernschalung 6 eine sich axial erstrecke -de Teilungsfuge 13 auf,
die in der dargestellten Rüttelbetriebsstellung von einer Paßleiste 14 eingenommen
ist. Eine durch einen Druckmittelantrieb (nicht dargestellt) betätigbare Hebelmechanik
15 ermöglicht es, die Paßleiste 14 radial einwärts und aus der Teilungsfuge 13 herauszubewegen
und anschließend die einander benachbarten Randbereiche des zylindrischen Rohrmantels
der Kernschalung 6 einander anzunähern, um für einen Entschalungsvorgang den Außendurchmesser
der Kernschalung 6 zu verringern.
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Bei dem dargestellten Beispiel besteht die Formvorrichtung aus zwei
axial übereinander angeordneten Abschnitten,
die an ihren einander
zugewandten Enden entsprechenderAbschnitte der Kernschalung 6 und der Außenschalung
7 mit Verbindungsflanschen 16, 17 bzw. 18,19 versehen und an diesen untereinander
zu einer Einheit mit durchgehendem Formraum 8 verbunden sind.Eine solche Ausgestaltung
ermöglicht in weiter unten noch zu beschreibender Weise die Bildung von Formvorrichtungen
1 unterschiedlicher Höhe unter Verringerung des Bauaufwandes und ohne Beeinträchtigung
der Rüttelqualität der Formkörper. Erwähnt sei, daß die Flansche 16,17 an den einander
zugewandten Enden der Kernschalungsabschnitte radiaZeSchlitzungen aufweisen, um
im Falle der Ausbildung als Spreizkernschalung deren Kontraktions- und Expansionsbewegungen
in radialer Richtung nicht zu behindern.
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An ihrer Innenseite weist die Kernschalung 6 bei dem dargestellten
Beispiel drei im Abstand übereinander angeordnete, in ihrer Ausführung untereinander
gleiche Aufnahmevorrichtungen 20 auf, wobei zwei der Aufnahmevorrichtungen dem unteren
Abschnitt und eine der Aufnahmevorrichtungen dem oberen Abschnitt der Kernschalung
6 zugeordnet sind. Insgesamt benötigt jede Kernschalung zumindest zwei Aufnahmevorrichtungen
20,und eine darüb hinausgehende Anzahl von Aufnahmevorrichtun gen hängt von der
Gesamthöhe der Formvorrichtung ab.
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Bei der dargestellten Ausbildung der Formvorrichtung aus Abschnitten
ist vorteilhaft jeder Abschnitt mit zumindest
einer Anschlußvorrichtung
versehen.
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Jede Anschlußvorrichtung 20 umfaßt im einzelnen einen Ankerflansch
21 in Gestalt einer geschlossenen oder einer wie dargestellt mit Radialschlitzen
22 versehenen Ringplatte, die im Bereich ihres Außenrandes mit der Innenseite der
Kernschalung 6 verbunden, z. B. verschweißt, ist. Die Radialschlitze 22 erlauben
es, die Kernschalung 6 durch radiale Kontraktion in ihrem Au-Bendurchmesser zu Entschalungszwecken
zu verringern.
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Ferner umfaßt jede Aufnahmevorrichtung einen ringförmigen Kupplungskörper
23, der bei dem dargestellten Beispiel der Kernschalung 6 in Spreizausführung aus
einzelnen Ringsengmentteilen 24 besteht, die unter Bepassung von radialen spaltförmigen
Zwischenräumen 25 gemeinsam einen Ringkörper bilden, wobei die Ringsegmentteile
24 jeweils im Bereich zwischen den Radialschlitzen 22 mit den durch diese unterbrochenen
Zungen der Ringplatte 21 verbunden, z. B. verschraubt, sind.
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An seinem Innenumfang besitzt der Kupplungskörper 23 eine konische
Kupplungseingriffsfläche 25 mit sich zum Fundament hin öffnendem Konuswinkel, wobei
bei dem dargestellten Beispiel mit einzelnen Ringseqmentteilen 24 die Kupplungseingriffsfläche
25 ihrerseits aus konisch Ringsegmentflächen zusammengesetzt ist.
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Schließlich umfaßt jede Aufnahmevorrichtung 20 einen oberen Anschlaqrina
26, der die Ringsegmentteile 24
des Kupplungskörpers 23 über- und
im oberen Bereich außen umgreift, sowie einen unteren Anschlagring 27, dez die Ringsegmentteile
24 unter- und im unteren Bereich außen umfaßt. Diese Anschlagringe, von denen ggf.
nur ein einziger benötigt wird, qeben den Ringsegmentteilen 24 des Kupplungskörpers
23 eine radiale Außenendstellung vor und verwirklichen eine Stabilisierung, die
im Rüttelbetrieb sicherstellt, daß keine ausbeulenden Formveränderungen in der Kernschalung
6 auftreten, die das Entstehen unerwünschter Tangentialkräfte zur Folge hätten.Da
die Ringsegmentteile 24 des Kupplungskörpers 23 beim radialen Kontrideren der Kernschalung
6 für einen Entschalungsvorgang eine begrenzte radial einwärts und in Umfangsrichtung
gerichtete Bewegung relativ zu den Anschlagringen 26,27 ausführen, ist jeder Anschlagring
mit einer Anzahl radial einwärts vorstehender Haltebolzen 28 versehen, die frei
in eine Umfangsnut 29 an der Außenseite der Ringsegmentteile 24 eingreifen. Diese
Haltebolzen lassen Relativbewegungen zwischen den Anschlagringen 26,27 und den Ringsegmentteilen
24 des Kupplungskörpers 23 zu und sichern gleichzeitig den Verbund der Teile, so
daß die Anschlag ringe 26,27 auch in der Entschalungsstellung der Teile nicht verloren
gehen können. In der in Fig. 1 und 2 ver anschaulichten Rüttelbetriebsstellung der
Teile bilden die Anschlagringe äußere Bandagen, welche den Ringsegmentteilen 24
eine exakte kreisförmige Ausrichtung vorgeben.
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Wie der Fig. 1 entnommen werden kann, haben die Kupplung -eingriffsflächen
25 der Kupplungskörper 23 von Aufnahmevorrichtung zu Aufnahmevorrichtung abgestufte
Durchmesser, und zwar derart, daß der jeweils kleinste lichte Innendurchmesser des
Kupplungskörpers 23 einer Aufnahmevorrichtung den größten Innendurchmesser des Kupplungskörpers
23 einer jeweils nächstoberen Anschlußvorrichtu 20 übersteigt. Diese tannenbaumartige
Durchmesserabstufung stellt, wie weiter unten noch erläutert wird, sicher, daß eine
Formvorrichtung bzw. deren Kernschalung ohne Behinderung von oben nach unten über
die Rüttelvorrichtung 5 stülpbar bzw. die Rüttelvorrichtung 5 relativ zur Formvorrichtung
1 abwärts bewegbar ist. In Fällen einer Kernschalung mit unveränderbarem Durchmesser
könne die Ankerflansche 21 ebenso wie die Kupplungskörper 23 durchgehende Ringteile
bilden, in welchem Falle die Anschlagringe 26,27 entbehrlich sind.
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Die Rüttelvorrichtung 5 umfaßt ihrerseits einen zentral im Innenraum
der Kernschalung 6 angeordneten Träger 30, der mit Unwuchterzeugern besetzt ist.
Als Unwuchterzeuger können Unwuchtmotoren mit untereinander zwecks Sychronisierung
der Unwuchterzeugung gekuppelten Wellen oder, wie dargestellt, Unwuchtexzenter 31
vorgesehen sein, die auf untereinander wiederum gekuppelten Wellenstücken 32 angeordnet
sind. In diesem Falle werden sämtliche Unwuchterzeuqer von einem den gesamten Wcl]enstrang
in Umlauf versetzenden Antriebsmotor 33, z. B.
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einem Elektro- oder einem flydraulikmotor angetrieben.
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Die Rüttelvorrichtung 5 ist bei dem dargestellten Beispiel ebenfalls
aus zwei, den Abschnitten der Formvorrichtung 1 entsprechenden Abschnitten aufgebaut,
die axial übereinander angeordnet sind und je einen Trägerteil und zumindest einen
Unwuchtmotor oder -erzeuger 31 umfassen. An den einander zugewandten Enden der Trägerabschnitte
sind diese über Verbindungsflansche 34,35 verbunden.
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Die Rüttelvorrichtung 5 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
mittels einer unteren Flanschplatte 36 schwingbar auf einer Trägerplatte 37 angebracht,
die am oberen Ende der Kolbenstange 38 eines Hubantriebs 39 befestigt ist. Auf diese
Weise kann die gesamte Rüttelvorrichtung begrenzt auf- und abbewegt werden, um sie
aus ihrer dargestellten Rüttelbetriebsstellung in eine abgesenkte Entschalungsstellung
(und umgekehrt) zu bewegen, in der durch radiales KontrakEeren der Kernschalung
6 diese in der Maschine aus ihrem Eingriff mit einem gerüttelten Formkörper im Formraum
8 gelöst werden kann.
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Die Rüttelvorrichtung 5 weist eine Anzahl von - hier -drei Anschlußvorrichtungen
40 auf, die jeweils dazu bestimmt sind, in paarweisem Zusammenwirken mit den Aufnahmevorrichtungen
20 einen KuppluAgseingriffzwis zwischen
der Rüttelvorrichtung 5
und der Kernschalung 6 herzustellen.
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Jede der untereinander gleichen Anschlußvorrichtungen 40 umfaßt einen
Kupplungskörper 41 in Gestalt eines durchgehenden Ringteils mit einer am Außenumfang
vorgesehenen konischen Kupplungseingriffsfläche 42. Die konische Kupplungseingriffsfläche
42 besitzt einen sich zum Fundament hin öffnenen Konuswinkel, und die Konuswinkel
der Kupplungskörper 23 der Aufnahmevorrichtungen 20 und der Kupplungskörper 41 der
Anschlußvorrichtungen 40 sind sämtlich untereinander, jedenfalls aber paarweise,
gleich. Der Kupplungskörper 41 der Anschlußvorrichtungen 40 ist jeweils von einem
fest mit dem Träger 30 über Flansche 44 verbundenen Auflagerbund 43 getrage wobei
zwischen dem Auflagerbund 43 und dem Kupplungskörper 41 eine axiale Ausgleichsfeder
45 vorgesehen ist Diese axiale Ausgleichsfeder 45 erlaubt dem Kupplungskörper 41
begrenzte axiale Verschiebebewegungen relativ zum Auflagerbund 43, ohne die Übertragung
der Rüttelschwingungen auf den Kupplungskörper 41 zu beeinträchti gen. Die axiale
Ausgleichsfeder 45 ist von einem Paket übereinander angeordneter ringförmiger Axialdruckfedern
gebildet, gegen deren Wirkung der Kupplungskörper 41 relativ zu seinem Auflagerbund
43 aus seiner oberen Ausgangsstellung abwärts verschieblich ist. Der Auflage bund
43 ist dabei mit einem Außenflansch 46 als Begrenzungsanschlag für die Abwärtsbewegung
des Kupplungskörpers
41 versehen.
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Wie oben schon ausgeführt wurde, sind die Durchmesser der Kupplungskörper
23 der Aufnahmevorrichtungen 20 von Aufnahmevorrichtung zu Aufnahmevorrichtung abgestuft,
und diese Abstufung ist in entsprechender Weise auch für die Durchmesser der Kupplungskörper
41 der Anschlußvorrichtungen 40 vorgesehen. Diese Abstufungen sind so gewählt, daß
jeweils der kleinste lichte Innendurchmesser des Kupplungskörpers 23 einerAufnahmevorrichtung
20 den größten Außendurchmesser des Kupplungskörpers 41 einer jeweils nächst-oberen
Anschlußvorrichtung 40 übersteigt.
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Der Träger 30 der Rüttelvorrichtung 5 weist je Anschluß vorrichtung
40 eine Schnellspannvorrichtung 47 auf, mittels der die beiden Kupplungskörper 23,41
von paarweise zusammenwirkenden Anschluß- und Aufnahmevorricht gen 40 bzw. 20 gegenseitig
axial verspannbar sind. Jede dieser Schnel1spannvorrichtungen 47 ist bei dem dargestellten
Beispiel von einer Gruppe von drei oder mehr regelmäßig über den Umfang jeder Anschlußvorrichtung
40 verteilt angeordneten Spannhebeln 48 gebildet, die bei 49 an der Oberseite des
Auflagerbundes 43, 44 in Radial ebenen schwenkbar angelenkt sind. Jedem Spannhebel
48 ist ein Druckmittelantrieb 50 zugeordnet, der mit seine Kolbenstange 51 bei 52
nahe dem Außenende des Spannhebels
mit diesem verbunden ist und
dessen Zylinder 53 bei 54 gelenkig an einem Flansch oder Ansatz 55 am Träger 30
der Rüttelvorrichtung 5 oberhalb des Spannhebels 48 angelenkt ist. Die Gelenkachsen
49 der Spannhebel und die Gelenkachsen 54 der Zylinder 53 der Druckmittelantriebe
50 sind etwa axial übereinander angeordnet, derart, daßdie Spannhebel 48 und ihre
Druckmittelantriebe 50 in Ruhestellung der ersteren innerhalb der Umfangskontur
der Anschlußvorrichtungen 40 gelegen sind, wie dies durch die strichpunktierte Darstellung
versinn bildlicht wird.
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Die aus ihrer Ruhestellung radial auswärts schwenkbaren Spannhebel
48 sind mittels der Druckmittelantriebe 50 in ihre dargestellte Spannstellung schwenkbar,
in der sie sich mit ihrem Außenteil als Druckstück auf die Oberseite des Kupplungskörpers
23 bzw. des oberen Anschlagringes 26 der zugehörigen Aufnahmevorrichtung 20 auflegen.
Dadurch wird auf die Kupplunoskörpcr 23 der Aufnahmevorrichtungen 20 eine axial
abwärts gerichtete Spannkraft ausgeübt, durch die die Kupplungskörper 23 in bündigen
Kupplungseingriff mit den Kupplungskörpern 41 der Anschlußvorrichtunqen40gelangen
Die axiale Ausgleichsfeder 45 stellt dabei einen Ausgleich der Spannkräfte zwischen
den verschiedenen Anschluß- und Aufnahmevorrichtungen 40 bzw. 20 sicher. Die Verspannung
der Kupplungskörper 23,41 erfolgt dabei ohne Eintragung von axialen Zug- oder Druckspannungen
in die Kernschalung
6, die dadurch entlastet wird, während sich
die axialen Spannungen aus dem Verspannen der Kupplungskörper auf den Träger 30
und damit auf die Rüttelvorrichtung 5 beschränken.
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Die Beaufschlagung der Druckmittelantriebe 50 kann über in derRüttelvorrichtung
5 verlegte Versorgungsleitungen (nicht dargestellt) vorgenommen werden, die ihrerseits
von einer zentralen Versorgungsleitung 56 gespeist werden. Die Druckmittelantriebe
50 können einseitig tür eine Betätigung im Spannsinne beaufschlagt sein, in welchem
Falle den Druckmittelantrieben 50 zugeordnete Federn einet Rückführung der Schnellspannvorrichtungen
47 in Ruhelage übernehmen, oder sie können doppelseitig zwecks Richtung -umkehr
beaufschla-ar sein.