DE2458486C3 - Zerlegbare Schalung und Anlage zur Herstellung eines Betonformsteins für den Wasserbau - Google Patents
Zerlegbare Schalung und Anlage zur Herstellung eines Betonformsteins für den WasserbauInfo
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- B28B7/0035—Moulds characterised by the way in which the sidewalls of the mould and the moulded article move with respect to each other during demoulding
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- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B3/00—Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
- E02B3/04—Structures or apparatus for, or methods of, protecting banks, coasts, or harbours
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Description
Die Erfindung betrifft eine zerlegbare Schalung zur Herstellung eines Betonformsteins für den Wasserbau,
der zwei im Abstand voneinander rechtwinklig stehende
•*5 Arme und einen die Mitten der Arme verbindenden
Steg aufweist, wobei die Schalung mit horizontal liegendem Schalungsraum für den einen Arm des
Betonformsteins angeordnet ist.
Betonformsteine mit zwei im Abstand voneinander rechtwinklig stehenden Armen und einem die Mitten
der Arme verbindenden Steg werden für Hafenanlagen, insbesondere Hafenaußenwerke, Dämme und dergleichen
Wasserbauten verwendet. Ihre Arme weisen üblicherweise zwei sich symmetrisch nach außen
verjüngende, pyramiden- oder kegelstumpfförmige Teile auf, und der Steg ist prismatisch oder zylindrisch.
Diese Betonformsteine werden bisher mit ihrem Steg und dem einen Arm in horizontaler und mit dem
anderen Arm in vertikaler Lage betoniert. Eine bekannte Schalung zum Betonieren von Formsteinen in
der soeben erwähnten Weise ist schematisch in F i g. 1 dargestellt. Diese Schalung weist einen horizontalen
mittleren Teil (nur teilweise dargestellt) zur Formung des Stegs 1, einen vertikalen, doppelkegelstumpfförmigen
Teil zur Formung des einen vertikal stehenden Arms 2 und einen horizontalen, doppelkegelstumpfförmigen
Teil zur Formung des anderen, horizontal liegenden Arms 3 des Betonformsteins auf. Die
Schalung ist dabei aus einem unteren, ortsfesten Schalungsteil 4, der die untere Hälfte des Arms 3, die
eitere Hälfte des Steges t und die eine Seite und die Stirnfläche des unteren Teils des Arms 2 formt, aus
einem oberen, in F i g. 1 nicht dargestellten, at hebbaren Schalungsteil, der die Oberseite des Ams 3 und des Stegs
1 und die rechte Hälfte des oberen Tel'j des Arms 2
formt und einem seitlichen, wegnehmbaren Schalungsteil 5 aufgebaut Für den ortsfesten unteren Teil 4 der
Schalung ist ein Fundament 6 erforderlich. Wie Fig.!
erkennen läßt, tüht der Formstein auch nach Entfernung
des oberen, nicht dargestellten Schalungsteiles und des seitlichen Schalungsteils 5 noch ganz im unteren
Schalungsteil. Es ist daher nicht möglich, um den Formstein Gurte oder Seile zu legen, um ihn aus dem
unteren, ortsfesten Schalungsteil 4 herauszuheben. Es müssen daher in den Formstein Anker 7 einbetoniert
werden, an welchen er nach genügender Verfestigung des Betons angehoben werden kann. Zum Betonieren
des Formsteins in der Lage und Schalung nach F i g. 1 sind am oberen, teils nicht dargestellten Schalungsteil an
mehreren, im allgemeinen drei Stellen, nämlich mindestens im Bereiche des vertikalen Arms 2, des
horizontalen Arms 3 und des Stegs 1, Einfüllöffnungen vorzusehen, wobei mindestens die öffnungen im
Bereich des Stegs 1 und des Arms 3 verschließbar sein müssen. Abgesehen von dieser Erschwerung des
Betonierungsvorganges, der zum Verschließen der öffnungen unterbrochen werden muß, ist es auch
schwierig, den Beton im ganzen Formstein gleichmäßig und genügend zu vibrieren. Schließlich weist der nach
relativ kurzer Abbindezeit des Formsteins abhebbare und somit bald wiederverwendbare, nicht dargestellte,
obere Schalungsteil einen Anteil von nur etwa 45% der gesamten Schalungsfläche auf. Der größere Teil der
Schalung ist also jeweils erst wiederverwendbar, wenn der Formstein soweit verfestigt ist, daß er an den
Ankern 7 aus dem unteren Schalungsteil herausgehoben werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schalung zur Herstellung von Formsteinen der beschriebenen
Art so auszubilden, daß das Betonieren vereinfacht wird und die Schalung schnelier wiederverwendet
werden kann. Diese Aulgabe wird dadurch gelöst, daß die Schalungsräume für beide Arme des
Betonformsteins horizontal liegend übereinander angeordnet sind und der Schalungsraum für den Steg des
Betonformsteins dazwischen vertikal stehend angeordnet ist.
Dank der stehenden Anordnung des Schalungsraumes für den Steg wird es möglich, den Betonformstein in
einem Guß durch eine einzige Einfüllöffnung zu betonieren. Nach relativ kurzer Abbindezeit kann ein
erheblicher Teil der Schalung, welcher obere und seitliche Flächen des Betonformsteins formt, entfernt
und wiederverwendet werden. Nach einer weiteren Zeitspanne können nach Entfernen eines weiteren
beweglichen Schalungsteils Gurte um den ersten Arm des Betonformsteins gelegt und derselbe herausgehoben
werden. Damit werden auch die restlichen Schalungsteile zum Betonieren eines neuen Betonformsteins
frei. Das Einbetonieren besonderer Anker zum Ausheben des Betonformsteins fällt weg.
Vorzugsweise sind ein ortsfester unterer Schalungsteil mit horizontaler Längsachse zur Formung etwa der
unteren Längshälfte des einen Arms des Betonformsteins und zwei durch seitliche Bewegung trennbare
Schalungsteile zur Formung der übrigen Teile des Betonformsteins vorgesehen. Dabei können die trennbaren
Schalungsöle au: je zwei Hälften aufgebaut sein, die um Schwenklager seitlich weggesch-venkt werden
können. Die Hälften des einen trennbaren Schalungsteils liegen dabei in der Ebene des Stegs und des oberen
Arms des zu erstellenden Betonformsteins und begrenzen diese Teile seitlich bzw. unten während der andere
trennbare Schalungsteil den Raum des Stegs und des oberen Armes des Betonformsteins seitlich und oben
und den Raum des unteren Armes oben begrenzt. Da der eine Schalungsteil den oberen Arm des betonierten
Formsteins unterstützt, kann der andere Schalungsteii besonders früh vom betonierten Formstein entfernt und
wiederverwenciet werden. Dieser bald entfernbare Schalungsteil kann einen erheblichen Anteil der
gesanven Schalungsflächen bis zu 75% aufweisen. Die Schalungsteile können zum Transport leicht und günstig
voneinander getrennt werden.
Die Erfindung betrifft ferner eine Anlage mit mehreren Schalungen nach den Ansprüchen 3 bis 16, die
dadurch gekennzeichnet ist, daß mehr untere und seitliche Schalungsteile vorhanden sind als obere
Schalungsteile. Im folgenden wird nun die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert Es
zeigt
Fig. 1 eine bekannte Schalung zur Herstellung von Beton formsteinen für den Wasserbau,
Fig.2 eine räumliche Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen
Schalung,
F i g. 3 die Draufsicht auf die erfindungsgemäße Schalung,
Fig.4 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Schalung während des Abhebens des entfernbaren Schalungsteils,
F i g. 5 eine Stirnansicht bei gespreiztem beweglichen Unterteil der Schalung und
Fig.6 eine räumliche Darstellung eines konstruktiven
Details.
Die in den F i g. 2 bis 6 dargestellte Schalung weist einen ortsfesten, auf einfachen Fundamenten ruhenden
Schalungsteil 10 auf, dessen Schalungsfläche die drei unteren Seitenflächen des achteckigen, etwa doppelpyramidenförmigen
Raums zur Formung eines unteren, horizontal liegenden Armes 3 des Betonformsteins
dient. Dieser Schalungsteil 10 bildet nur eine längliche Rinne, die an den Stirnseiten offen ist. Mit dem unteren
Schalungsteil 10 sind über je ein Schwenklager 11 zwei
spiegelbildliche Hälften eines seitlichen Schalungsteils 12 schwenkbar verbunden. Die Schalungsfläche 13 jeder
Hälfte des Schalungsteils 12 bildet eine Seite des achteckigen Raums zur Formung des Stegs 1 des
Betonformsteins, sowie die untere Seite des Raums je einer Hälfte des oberen Armes 2 des Betonformsteins.
Die Hälften des Schalungsteils 12 weisen je ein Stützfachwerk 14 auf, mit welchem sie auf hydraulische
Pressen 15 abgestützt sind. Jede Hälfte des Schalungsteils 12 und deren Stützfach werk 14 sind an einer Fuge
durch elastische Zwischenlagen 16 und 17 aus dämpfendem Material, z. B. Neopren, je in zwei
Abschnitte derartig unterteilt, daß Vibrationen vom unteren Abschnitt nicht oder nur unbedeutend an den
oberen übertragen werden. Die Hälften des Schalungsteils 12 bilden auch je die stirnseitigen Schalungsflächen
18 /Mr Formung des oberen Arms 2 des Betonformsteins.
Die Schalung weist schließlich einen oberen Schaiungsteil 19 auf, der ähnlich dem seitlichen Schalungsteil
12 aus zwei spiegelbildlich angeorndeten Hälften
besteht, die oben durch Schwenklager 20 schwenkbar miteinander verbunden sind. Dieser Schalungsteil 19 hat
Schalungsflächen 21 an den Stirnseiten des Raumes zur Formung des unteren Armes 3, Schalungsflächen 22, die
zwei seitlichen und drei oberen Seiten des Raumes zur Formung des ur.teren Armes 3 entsprechen, Schalungsil
sehen 23 zur Formung von je drei Seiten des Steges 1 sowie Schalungsflächen 24 zur Formung der sieben
oberen Seiten des oberen Armes 2 des Fomisteins. Die
Hälften des Schalungsteils 19 sind mit je einem ^ragfachwerk 25 versehen, welches ösen 26 zum
Anheben des Schalungsteils gemäß Fig.4 aufweist. Auch die Hälften des Schalungsteils 19 bzw. deren
Tragfachwerke 25 sind mit einer Fuge mit elastischer Zwischenlage 27 bzw. 28 zur Hemmung der Schwingungsübertragung
versehen. Diese Fugen bzw. Zwischenlagen 16, 17 bzw. 27, 28, weiche die ganze Schalung in einen oberen und einen unteren Abschnitt
unterteilen, gestatten auch eine gewisse vertikale Verkürzung der Schalung, wenn der Beton während des
Abbindens schwindet Die Schalungsteile können zum Transport auch an den Fugen getrennt werden.
Die Achse 20' jedes Schwenklagers 20 ist nach außen verlängert (F i g. 6) und auf einer Stütze 29 abgestützt.
Die Stütze weist eine Spindel 30 auf und kann mittels einer Mutter 31 in der Höhe eingestellt werden. Die
beiden Stützen sind an den Hälften des Schalungsteils 12
angebracht. Die Mutter 31 ist mittels eines Axialkugellagers gelagert und daher auch bei hoher Belastung leicht
drehbar.
Am unteren Ende jeder Hälfte des oberen Schalungsteils 19 sind Ösen 32 vorgesehen, die mit am unteren
Schalungsteil 10 verankerten hydraulischen Pressen 33 gekuppelt werden können.
Die Hälften des Schalungsteils 19 sind oben mit einer Plattform 34 und mit Geländern 35 für das Bedienungspersonal
versehen, wobei mit dem Stützfachwerk mindestens der einen Hälfte des Schalungsteils 12 eine
Leiter verbunden sein kann, die zur Plattform 34 führt. Die dargestellten Geländerteile weisen bei geschlossener
Schalung gemäß F i g. 2 geneigte Innenholme 36 auf, die in später beschriebener Weise als Anschläge dienen.
Die Plattform 34 kann allseitig Geländer aufweisen, die in der Zeichnung zur Vereinfachung z.T. nicht
dargestellt sind.
Am unteren Schalungsteil 10 und an dem unterhalb der Fuge bzw. Zwischenlage 27 liegenden Abschnitt des
Schalungsteils 19 sind Vibratoren 37 angebracht, die zur Vibration des Betons in diesem unteren Schalungsabschnitt
dienen.
Die Hälften des Schalungsteils 19 bilden in der Plattform 34 eine längliche Betonieröffnung 38 (F i g. 3).
Alle Schalungsteile weisen Flansche auf, mittels welcher sie gegenseitig verschraubt werden können, wie
in F i g. 2 angedeutet
Da üblicherweise sehr große Zahlen von Betonformsteinen benötigt werden, erfolgt die Herstellung mittels
mehrerer Schalungen, die vorzugsweise in einer Reihe unter einem Laufkran angeorndet sind. Der Laufkran
dient dabei in der unten beschriebenen Weise dem Transport von Schalungsteilen, der Zufuhr von Beton
und dem Transport der fertigen Betonformsteine.
F i g. 2 zeigt die Schalung in vollständig montierten Zustand bereit zum Betonieren eines Formsteins. Alle
Schalungsteile sind mittels ihrer Flansche fest verschraubt Die hydraulischen Pressen 15 stehen unter
einem gewissen Druck, um einen Teil des auf die Hälften des Schalungsteils 12 wirkenden Druckes des Betons
aiiO.jnebmen. Der Beton wird nun von oben durch die
öffnunc 38 eingebracht, wobei vorerst der untere Arm 3
betoniert wird. Dabei sind die Vibratoren 37 eingev. haltet
und vibrieren den Beton intensiv und gleichmäßig.
Die Schwingung bleibt dabei weitgehend auf den unteren Abschnitt der Schalung beschränkt. Sodann
wird der Steg 1 und schließlich der obere Arm 2 betoniert, wobei der über der Fuge 16, 27 eingebrachte
Beton mittels von oben eingehängter Stabvibratoren vibriert wird. Zuletzt wird die Oberseite des Formsteins
im Bereiche der öffnung 38 von Hand geformt oder a'üer es wird ein diese öffnung weitgehend abschließender
DccKei eingesetzt und dann der restliche Teil Beton eingebracht und vibriert, um die Oberseite des Arms 2
zu formen. Während des nun einsetzenden Abbindens des Betons schwindet derselbe etwas. Damit die
Schalung diesem Schwinden folgen kann und keine hohen Spannungen entstehen läßt, die gegebenenfalls
zu Rissen führen könnten, sind die Fugen mit den Zwischenlagen 16,17 und 27,28 vorgesehen.
Verhältnismäßig bald ist der Beton soweit verfestigt, daß der obere Schalungsteil 19 entfernt werden kann.
Hierzu werden die Verbindungsschrauben zwischen diesem Schalungsteil und den Schalungsteilen 10 und 12
gelöst Außerdem wird geprüft, ob die Achsen 20' des Schwenklagers 20 des Schalungsteils 19 satt auf den
Stützen 29 aufliegen, und nötigenfalls werden diese Stützen satt gegen die Achsen 20' geschraubt. Dann
fährt man mit dem Laufkran über die Schalung und hängt an den Ösen 26 des Schalungsteils 19 Zugseile ein
(F i g. 4), und man kann bereits einen Teil des Gewichts des Schalungsteils mit dem Kran aufnehmen. Sodann
werden die hydraulischen Pressen 33 betätigt, um die beiden Hälften des Jchalungsteils 19 vom betonierten
Formstein seitlich zu trennen. Sodann hebt man die Hälften der Schalungsteile mittels des Laufkrans weiter
an, wobei diese Hälften gemäß F i g. 4 vorerst nur nach außen verschwenkt werden, weil die Wirklinien des
Zugs der beiden an den ösen 26 angreifenden Seile außerhalb der Schwerpunkte der Hälften des Schalungsteils
19 durchgehen. Die Schalungsteile schwenken sich hierbei um die Achsen 20', die noch mit einem
gewissen Druck auf den Stützen 29 aufliegen. Die Kanten 40 der Hälften der Schalungsteile können also
beim Herausschwenken derselben nicht etwa mit Druck auf der Oberseite des Formsteins aufliegen oder gar in
denselben eindringen und ihn beschädigen sondern sie bewegen sich horizontal nach außen und heben sich
sogleich vom Formstein ab. Wenn die beiden Innenhol·
so me 36 des Geländers 35 gemäß F i g. 4 zum Anschlag
gelangt sind, ist die Schwenkbewegung zum öffnen dei
beiden Hälften des Schalungsteils 19 beendet, und dif Schalungsteile werden nun vom Laufkran angehober
und dann über einen anderen unteren Schalungsteil K gebracht. Dort wird der Schalungsteil abgesenkt, so dat
die Achsen 20' in die Stützen 29 eingreifen, worauf die Hälften des Schalungsteils zusammengeklappt werden
bis sie mit den hydraulischen Pressen 33 gekuppel werden können. Dann werden die Hälften nötigenfall·
bo noch mit den Pressen 33 zusammengezogen und danr
mit den übrigen Schalungsteilen verschraubt Dei Schalungsteil 19 kann also nun sogleich mit zwei freier
Schalungsteilen 10 und 12 wiederverwendet werden.
Während dieser Zeit verbleiben die Schalungsteile K und 12 bei dem gemäß Obenstehendem betoniertet
Formstein in der Lage, die sie beim Betonieret eingenommen hatten, wobei nun die Pressen 15 da:
ganze Gewicht zu tragen haben. Nach einer weiterei
Zeitspanne, während weicher der Betonformstein sich zu einem ersten, sorgfältigen Transport genügend
verfestigt hat, werden nun die beiden Hälften des Schalungsteils 12 gemäß Fig. b dadurch nach außen
vom Formstein weggeschwenkt, daß der Druck aus den Pressen 15 abgelassen oder die Dmckrichtung in
denselben umgekehrt wild. Der Betonformstein steht nun nur noch im ortsfesten, unteren Schalungsteil 10. Es
werden nun in der in F1 g. 5 in strichpunktierten Linien
angedeuteten Weise Gurte 41 kreuzweise um den oberen Arm 2 des Formsteins gelegt und dieser dann
mittels des Laufkrans angehoben. Damit wird die Schalung zum Betonieren eines neuen Formsteins frei.
Nachdem sie gereinigt und geschmiert worden ist, kann sie mit einem an anderer Stelle freigewordenen
Schalungsteil 19 in der oben beschriebenen Weise vereinigt und sogleich zum Betonieren eines neuen
Formsteins verwendet werden.
Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß die beiden Schalungsteile 10 und 12 stets am Ort verbleiben. Sie
bilden etwa 25% der Schalungsfläche, während der größte Teil von rund 75% der Schalungsfläche vom
oberen, abhebbaren Schalungsteil 19 gebildet wird. Dieser wesentlich größere Schalungsteil 19 kann in
wesentlich rascherer Folge wiederverwendet werden.
Im allgemeinen wird man einen Schalungsteil 19 auf je zwei Schalungsteile 10 und 12 vorsehen. Wie oben
erwähnt, ordnet man üblicherweise unter einem Laufkran eine ganze Reihe von ortsfesten Schalungsteilen
10 und Schalungsteilen 12 an. Es ist aber nicht ausgeschlossen, beispielsweise bei der Fabrikation
direkt an einer Baustelle, mit einem anderen Hebezeug, z. B. einem fahrbaren Kran, zu arbeiten.
Es können auch am oberen Schalungsteil 19 bzw. am
ίο seitlichen Schalungsteil 12 über der Fuge bzw. über den
Zwischenlagen 16 bzw. 27 Schaienvibraloren angebracht
werden. Da jedoch aus wirtschaftlichen Gründen diese Vibratoren nicht dauernd an der Schalung bleiben,
sondern stets nur gerade während des Betonierens an
!<; eine .Schalung montiert werden, ist es vorteilhaft, nur
unten Vibratoren vorzusehen, wo sie leicht angebracht und entfernt werden können.
Der herzustellende Betonformstein kann bewehrt werden, indem eine vorbereitete Bewehrung jeweils mit
Stützen auf den unteren Schalungsteil 10 gestellt wird, bevor der obere Schalungsteil 19 aufgesetzt und die
Schalungsteile verschraubt werden. Die Bewehrung kann auch seitlich Stützelemente aufweisen, die sie am
Kippen nach einer Seite während des Betonierens hindern.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (18)
1. Zerlegbare Schalung zur Herstellung eines Betonformsteins für den Wasserbau, der zwei im
Abstand voneinander rechtwinklig stehende Arme und einen die Mitten der Arme verbindenden Steg
aufweist, wobei die Schalung mit horizontal liegendem Schalungsraum für den einen Arm des
Betonformsteins angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalungsräume für
beide Arme (2, 3) des Betonformsteins horizontal liegend übereinander angeordnet sind und der
Schalungsraum für den Steg (1) des Betonformsteins dazwischen vertikal stehend angeordnet ist.
2. Schalung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen ortsfesten unteren Schalungsteil (10) mit
horizontaler Längsachse zur Formung etwa der unteren Längshälfte des unteren Arms (3) des
Betonformsteins und zwei durch seitliche Bewegung trennbaren Schalungsteilen (12,19) zur Formung der
übrigen Teile des Betonformsteins.
3. Schalung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als trennbare Schalungsteile ein oberer
Schalungsteil (19), der im wesentlichen oben und seitlich liegende Flächen des Schalungsraumes
begrenzt und zwecks Freilegung des Betonformsteins geöffnet und vollständig entfernt werden
kann, sowie ein seitlicher Schalungsteil (12), der um ortsfeste Lager nach außen klappbar ist, vorgesehen
sind.
4. Schalung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden trennbaren Schalungsteile
(12, 19) je zwei mindestens annähernd spiegelbildlich angeordnete und ausgebildete Hälften
aufweisen.
5. Schalung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Schalungsteil (19) um
oben liegende Schwenklager (20) schwenkbare Hälften aufweist und daß außerhalb der Schwenklager
an beiden Hälften je eine Angriffssteile (26) für ein Hebezeug vorgesehen ist und die beiden Hälften
durch den Zug des Hebezeugs um ihre gemeinsamen Schwenklager auseinandergeschwenkt werden können.
6. Schalung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Auseinanderschwenken der
Hälften durch einen Anschlag begrenzt ist.
7. Schalung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Schalungsteil (19) oben eine
Plattform (34) mit einem Geländer (35) aufweist, wobei Teile (36) des Geländers den Anschlag bilden.
8. Schalung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Schalungsteil (19) auch die Stirnseite des Schalungsraumes für
den unteren Arm (3) des Betonformsteins begrenzt.
9. Schalung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Sohalungsteil
(10) zwei hydraulische Pressen (33) angeordnet sind, die jeweils mit einer Hälfte des oberen
Schalungsteils (19) kuppelbar sind.
10. Schalung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der seitliche Schalungsteil
(12) zwei Hälften aufweist, von welchen jede um ein am ortsfesten, unteren Schalungsteil (10)
angebrachtes Schwenklager (11) nach außen kippbar ist.
11. Schalung nach einem der Ansprüche 3 bis 10.
dadurch gekennzeichnet, daß der seilliche Scha
lungsteil (12) die Stirnseiten des Schalungsraumes für den oberen Arm (2) des Betonformsteins
begrenzt.
12. Schalung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Hälfte des seitlichen Schalungsteiles mittels je einer hydraulischen Presse
(15) abgestützt ist.
13. Schalung nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Hälfte des seitlichen Schalungsteiles (12) eine höhenverstellbare
Stütze (29) für je eine nach außen verlängerte Schwenkachse des oberen Schalungsteils (19)
aufweist.
14. Schalung nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der obere und seitliche
Schalungsteil (19 bzw. 12) im Bereich des Schalungsraumes für den Steg (1) des Betonformsteins eine
Fuge aufweisen, in welcher sich eine elastisch verformbare Zwischenlage befindet.
15. Schalung nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der obere und der
seitliche Schalungsteil je durch ein Fachwerk (25,14) ausgesteift sind und jedes Fachwerk eine Fuge mit
einer elastischen Zwischenlage (27,17) aufweist.
16. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß nur im Bereich des
Schalungsraums für den unteren Arm des Betonformstein-; Vibratoren an der Schalung angebracht
sind.
1/. Anlage mit mehreren Schalungen nach einem der Ansprüche 3 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
mehr untere und seitliche Schalungsteile (10 bzw. 12) vorhanden sind als obere Schalungsteile (19).
18. Anlage nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß doppelt so viele untere und seitliche Schalungsteile (10 bzw. 12) vorhanden sind wie
obere Schalungsteile (19).
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