DE3036698A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von betonrohren durch ein einfuellen und verdichten von frischbeton in einer aufrechten form - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum herstellen von betonrohren durch ein einfuellen und verdichten von frischbeton in einer aufrechten formInfo
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Description
KOFFMAKN · !SITUS & PARTKER *
PATENTANWÄLTE
DR. ING. E. HOFFMANN (1930-1976) - DI PL.-I NG. V/. EITLE · D RvRER. N AT-K. HO FFMANN · DIPU-ING. W. LEHN
DIPL.-ING. K. FDCHSLE · DR-RER. NAT. B. HANSEN
ARABELLASTRASSE A · D-8000 MÖNCHEN 81 . TELE FON (08?) 911&87 · TELEX 03-2961? (PATH E)
■l·
33 979 p/we
AB Skanska Cementgjuteriet
Danderya / Schweden
Danderya / Schweden
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Betonrohren durch ein"Einfüllen und Verdichten von Frischbeton in
einer aufrechten Form
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung eines Beton rohres durch Einfüllen und Verdichten von Frischbeton in
einer aufrechten Form, welche einen äußeren Mantel und einen darin befindlichen Kern umfaßt, welcher mit einem
Vibrator versehen ist. Insbesondere bezieht sich die Erfindung sowohl auf ein Verfahren als auch auf eine Vorrichtung
für die Herstellung eines solchen Rohres.
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Beim Gießen von Betonrohren in einer Form dieser Art
wird durch die Vibration des Kerns eine mechanische Behandlung des zwischen den äußeren Mantel und den Kern
der Form eingefüllten Betons vorgesehen, welche eine Verdichtung des Frischbetons zur Folge hat. Diese Behandlung
mit der nachfolgenden Verdichtung, die Luft aus dem Frischbeton austreibt und ihn homogen und dicht macht,
tritt unabhängig davon auf, ob der Vibrator dem Kern eine direkte oder eine Drehvibrationsbewegung erteilt.
Unabhängig davon, ob der Kern eine direkte oder Drehvibrationsbewegung
durchführt, ist sowohl die Innen- als auch die Außenseite des Rohres mit offenen Poren versehen.
Vertriebs- und Qualitätsberücksichtigungen machen es jedoch wünschenswert, attraktivere, dichtere und glattere Oberflächen
des Rohres, insbesondere an Verbindungsflächen zur Verfügung zu haben. Bis jetzt hat man dieses Problem
dadurch zu lösen versucht, daß zusätzlich zur Vibration des Kerns der äußere Mantel mit Hilfe von mehreren Vibratoren
horizontal vibriert wurde. Man hatte sich dabei gedacht, daß dies eine besonders wirksame Verdichtung des
Frischbetons zur Folge haben würde. Da sogar separat angetriebene Vibratoren, die durch zwischenwirkende Teile
miteinander verbunden sind, automatisch ihren Betrieb auf dieselbe Phase einstellen und der Kern und der äußere
Mantel sich somit als Einheit bewegen wird, ist mit einem derartigen Verfahren eine bezeichnende Verbesserung der
Rohroberflächen nicht möglich.
Das bekannte Verfahren zum Aufbringen von im wesentlichen horizontal ausgerichteten Vibrationen während des Rohrgießens
auf den äußeren Mantel und den Kern der Form wurde jedoch weiter entwickelt, indem man vorschlug, die Vibrationen
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der äußeren Form in einem Winkel von 45 zu den Vibrationen des Kerns zur Auswirkung kommen zu lassen. In der Praxis
hatte es den Anschein, daß dies in eine Phasenverschiebung um 180 zwischen den Vibrationen des Kerns und des äußeren
Mantels resultierte. Dies wurde mittels verschiedener exzentrischer Vibratoren erzielt, die synchron mit derselben
Geschwindigkeit und Richtung drehen. Sogar wenn es möglich wäre, hierdurch die Außenfläche des Rohres ohne
eine damit einhergehende merkliche Abnahme der Qualität der Innenfläche zu verbessern, so bildet dieses weiterentwickelte
Verfahren jedoch nicht eine annehmbare Lösung des Problems, mit einfachen und unkomplizierten Formen
Betonrohre herzustellen,, die neben einer hohen Betonquaiität
ebenso eine hohe Oberflächenfeinheit sowohl an der Innenseite als auch an der Außenseite aufweisen. Die zum Durchführen
des letzteren der beiden bekannten Verfahren erforderliche aufrechte Form ist ebenso unnötigerweise
V/l*.
kompliziert^ kostspielig und sperrig als Resultat der Tatsache,
daß sie immer zumindest zwei Vibratoren umfassen muß und ebenso besondere Dämpfer und Ausgleichsgewichte
neben den Synchronisierungs- und Antriebseinrichtungen für die Vibratoren benötigt.
Daher besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein neues Verfahren der eingangs genannten Art sowie eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, mit denen ein Betonrohr mit hoher Betonqualität und hoher Oberflächenfeinheit
an der Innen- und Außenseite des Rohres herzustellen, ohne daß die aufrechte Gießform kompliziert und
mit einer Anzahl von Vibratoren versehen sein müßte und ohne daß besondere Anforderungen an die Konstruktion der
Gießform und an deren Dämpfung gestellt werden. Außerdem
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soll die Vorrichtung eine kompakte, raumsparende Form
aufweisen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in erster Linie dadurch gelöst, daß der äußere Mantel der Gießform beim Verfahren
entsprechend der Erfindung zumindest während eines Teils des Verdichtens des Frischbetons in Drehung um seine
geometrische Achse mit einer inneren Umfangsgeschwindigkeit gehalten wird, die größer ist als-die maximale Vibrationsgeschwindigkeit,
mit der der mit einem Vibrator ausgerüstete Kern während des Verdichtens auf den Frischbeton wirkt.
Hierbei ist unter Vibrationsgeschwindigkeit das Produkt der Amplitude und der Frequenz zu verstehen, mit denen
der Kern vibriert. "
Beim Verfahren gemäß der Erfindung wird der äußere Mantel
der Form während zumindest eines Teils der Zeit in aktiver Drehung gehalten, während der der Frischbeton durch Vibration
des Formkerns verdichtet wird. Der Frischbeton wird in der Gießform zugleich mit der Vibration des Frischbetons
einer Zentrifugalkraft unterworfen. Diese Doppelbearbeitung bedeutet, daß der Wassergehalt des Frischbetons sehr
gering sein kann, d..h. daß der Frischbeton eine steife
Konsistenz haben kann. Dies wiederum bedeutet, daß der Frischbeton eine gute Fähigkeit hat, den Formraum auszufüllen,,
woraus sich eine hohe Festigkeit und eine hohe Dichte des fertigen Rohres ergibt. Diese besondere Bearbeitung
macht das neu gegossene Rohr so formstabil, daß die Form praktisch unmittelbar nach dem vollständigen
Durchführen des Gießens ohne das Risiko des Abbindens des Frischbetons entfernt werden kann. Wenn die Drehung
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des äußeren Mantels der Form nach dem Beenden der Vibration
des Kerns aufrechterhalten wird,- kann der Kern praktisch
ohne das Auftreten von das Abbinden induzierenden Reibungskräften zwischen dem Kern und dem sich noch immer
zusammen mit der äußeren Form drehenden Frischbeton abgezogen werden.
Dies bedeutet ganz überraschend, daß die Formentnahme von
der Innenseite eines neu gegossenen Rohres durchgeführt werden kann, ohne auf der Innenfläche des Rohres- Poren
und Riefen zu erzeugen. Die Innenfläche wird vollständig glatt. Es ist ebenso möglich, die Formen von der Außenseite
des Rohres zu entfernen, nachdem die Drehung des äußeren Mantels beendet wurde-, ohne daß größere Reibungskräfte
zwischen, dem Mantel und dem Rohr auftreten. Dabei wird die Außenfläche des Rohres ebenso vollständig glatt
als Resultat der Doppelbearbeitung, der der Frischbeton durch gleichzeitiges Vibrieren des Formkerns und der aktiven
Drehung des äußeren Mantels der Form unterworfen wurde.
Die glatte Innen- und Außenfläche unterscheidet daher entsprechend
der vorliegenden Erfindung hergestellte Beton-1
rohre auf besonders vorteilhafte Weise von der Erscheinungsform der herkömmlichen, vibrierten Betonrohre.
Trotz der Tatsache, daß das Verfahren gemäß der Erfindung
eine Doppelbearbeitung des Frischbetons in der Gießform beinhaltet, erfordert es keine komplizierten oder sperrigen
Formteile. Im Gegensatz ist die entsprechend der Erfindung zur Durchführung des neuen Verfahrens vorgesehene Vorrichtung
auf bezeichnete Weise einfacher und weniger sperrig als die bisher vorgeschlagenen Formvorrichtüngen, bei denen
sowohl der äußere Mantel als auch der Kern in Vibrationen
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versetzt wurde.
Die erfindungsgeraäße Vorrichtung kennzeichnet sich dadurch aus, daß der äußere Mantel über seinem Umfang mit einer
Anzahl von Rollenbahnen versehen ist, die axial entlang des äußeren Mantels im Abstand verteilt sind, daß diese
Rollenbahnen mit einer Anzahl von drehbar gelagerten Rollen zusammenwirken, die gegen die Rollenbahnen drückbar
sind, daß zumindest eine Rolle angetrieben ist und so einen Antrieb für die Drehung des Mantels bildet
und daß die anderen Rollen nicht angetrieben sind und während der Drehung des Mantels als Stützrollen für
den Mantel wirken, wobei· alle Rollen auf einem Rahmen befestigt sind, die den äußeren Mantel der Form umgeben.
Im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen zur Erzielung einer Mantelvibration werden zum Antrieb, -Lfegern und Abstützen
des Mantels bei der entsprechend der Erfindung konstruierten Vorrichtung nur einfache Zusatzmittel erforderlich.
Um den Rohrenden eine bestimmte Form geben zu können, ist es natürlich notwendig, bei einer Vorrichtung gemäß
der Erfindung besondere Formteile vorzusehen. Beispielsweise kann bei einer bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung der äußere Mantel abnehmbar an seinem unteren Rand mit einem ringförmigen Formglied
verbunden sein, mit dem ein Ende des Betonrohres ausgebildet werden kann. Dieses Formglied kann beispielsweise
ein sogenannter Sockelring sein, welcher mit einem kleinen Spalt den mit einem Vibrator ausgerüsteten Kern der Form
umgibt. Bei dieser Ausführungsform des ringförmigen Form-
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gliedes zum Ausbilden eines Endes des Rohres kann sogar
als ein Teil einer axialen Lageranordnung für die Drehung des äußeren Mantels verwendet werden. Dieses ringförmige
Formglied kann an seiner von der Gießform weggerichteten Innenseite mit einem Lagerkranz versehen sein, welcher
zusammen mit den Rollen eine axiale Lagerung für die Drehbewegung des äußeren Mantels bildet, wobei die Rollenkörper
gegen diesen Kranz gerichtet sind und von einem Teil abgestützt werden, welches radial vom Formkern aus
verläuft.
Das korrespondierende Formteil zum Ausbilden des anderen Endes des Rohres kann auf geeignete Weise zusammen mit
der äußeren Form gedreht werden und ist daher vorzugsweise ringförmig und wird von einem Druckcjlied, gehalten,
welches an der Oberseite der Vorrichtung gemäß der Erfindung angeordnet ist und zumindest teilweise in den
Raum zwischen dem äußeren Mantel und dem Kern einsetzbar ist.
.Die Erfindung wird nachfolgend im einzelnen anhand der
Zeichnungen beschrieben, die ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung darstellen und die Erfindungsidee verdeutlichen. Beide Figuren der Zeichnung zeigen
vereinfachte, teilweise geschnittene Seitenansichten einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Herstellen von Betonrohren
durch Einfüllen und.Kontaktieren von Frischbeton
in einer aufrechten Form, wobei in den Seitenansichten unwesentliche Teile weggelassen wurden. Es zeigt
Fig. 1 die Vorrichtung vor dem Gießen und dem Auffüllen des Formraumes mit Frischbeton, und
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Fig« 2 die Vorrichtung am Ende des Gießvorganges, nachdem
der Formhohlraum gefüllt und geschlossen wurde.
Aus den Zeichnungen wird deutlich, daß eine Vorrichtung
gemäß der Erfindung eine aufrechte Form umfaßt, die ihrerseits einen äußeren Mantel 1 und einen darin befindlichen
Kern 2 umfaßt. Zwischen dem äußeren Mantel 1 und dem Kern befindet sich ein Ringraum 3. Zum Gießen eines Betonrohres
wird auf geeignete Weise konditionierter Frischbeton 4 in diesen Ringraum eingefüllt, wo der Beton
durch Vibration des Kerns 2 und durch Drehung des äußeren Mantels 1 kompaktiert bzw. verdichtet wird. Für diesen
Zweck ist der Kern an seiner Innenseite mit einem Vibrator 5 versehen. Der äußere Mantel 1 ist in /seiner: Drehung
um seine geometrische Achse gelagert und ist mit einem Antrieb 6 versehen, der dem Mantel die erforderliche
Drehung verleiht. Wenn ein bewehrtes Betonrohr dieser Vorrichtung erzeugt v/erden soll, werden die Bewehrungen
natürlich in den Formhohlraum 3 eingegeben, bevor der Beton eingefüllt wird.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann auf verschiedene Weise konstruiert werden. Dies gilt insbesondere hinsichtlich
der Entformung des gegossenen Rohres. Das Entnehmen der Form von der Außenseite des Rohres kann entweder
dadurch erfolgen, daß der äußere Mantel der Form längsweise geteilt ist und geöffnet wird oder daß der äußere
Mantel axial relativ zum Kern verschiebbar ist. Die Formentnahme von der Innenseite des Rohres kann entweder durch
vertikales Verschieben des Rohres vom Kern oder dadurch erfolgen, daß der Kern selbst innerhalb des gegossenen
Rohres axial verschoben und dadurch nach oben oder nach
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unten abgezogen werden. Beim hier dargestellten Ausführungsbeispiel kann jedoch der äußere Mantel 1 entweder längsgeteilt
oder relativ zum gegossenen Rohr nach oben abgezogen werden, wonach die Form von der Innenseite des ·
Rohres dadurch entfernt wird, daß das Rohr vom Kern abgehoben wird.
Aus der Zeichnung wird klar, daß beim dargestellten Äusführungsbeispiel
gemäß der Erfindung sowohl der äußere Mantel 1 als auch der Kern 2 über elastische Teile 8,
beispielsweise in Form von Gummieinsätzen, auf einer Basis 7 abgestützt sind. Beim Gießprozeß ist der äußere
Mantel 1 an seinem unteren Ende mittels einer Anzahl lösbarer Klemmen 9 mit einem Ringteil verbunden, mit dessen
Hilfe ein Ende des Betonrohres bildbar ist. Dieses Ringteil hat gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
die Form eines sogenannten Sockelrings 1Or welcher den
Formkern 2 mit einem kleinen Spalt umgibt. Dieses ringförmige Formteil oder dieser Sockelring 10 ist an seiner
Seite, die vom Formraum wegweist, mit einen Lagerkranz versehen.
• Zusammen mit den mit diesem in Berührung stehenden Rollenkörpern 12 bildet dieser Kranz ein Axiallager für die
■ Drehbewegung des äußeren Mantels 1 um den Formkern 2.
Vom unteren Abschnitt des Formkerns verläuft in radialer Richtung ein Flansch 13 oder dergleichen, der die Rollenkörper
12 abstützt.
Bei einer Vorrichtung gemäß der Erfindung kann der Formkern 2 auf verschiedene Weise konstruiert sein. Er kann entweder
mit einem Vibrator versehen sein, welcher eine sogenannte direkte Vibration verursacht, wodurch der Kern
gegen den frischen Beton von einer Seite zur anderen hämmert,
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oder der Kern kann einen Vibrator aufweisen, welcher·
eine sogenannte Rotationsvibration verursacht, wodurch die Außenseite des Kerns gegenüber dem Frischbeton
eine Gleit- oder Rollbewegung vollzieht. Bei der hier dargestellten /iusfuhrungsform entsprechend der Erfindung
ist der Formkern 2 mit einem Vibrator 5 der erstgenannten Art versehen. Er ist innerhalb eines Rohres 14 angeordnet,
welcher durch zwei ringförmige Stützflansche 15 mit dem Mantel des Kerns 2 verbunden ist. Der Vibrator v/ird von
einem Elektromotor angetrieben, welcher am unteren Ende des Kerns angeordnet ist und sich auf der Basis 7 abstützt.
Der Vibrator ist von der im schwedischen Patent 204 265 im einzelnen beschriebenen Art, so daß es an
dieser Stelle keiner weiteren Beschreibung dieses Vibrators bedarf. Es ist .die Erwähnung ausreichend, daß der Vibrator
zwei exzentrische Elemente umfaßt, die auf derselben geometrischen Achse angeordnet sind und in entgegengesetzten
Richtungen rotieren. Eines dieser exzentrischen Elemente ist in zwei Gruppen mit individuellen exzentrischen Massen
unterteilt. Eine Gruppe ist am oberen Abschnitt des Kerns und die andere Gruppe am unteren Abschnitt des Kerns angeordnet,
wobei das zweite exzentrische Element dazwischen angeordnet ist und in entgegengesetzter Richtung zum
erstgenannten exzentrischen Element drehbar ist, welches in zwei Teile oder Gruppen aufgeteilt ist.
Für seine Drehung ist der äußere Mantel 1 der Form bei der hier dargestellten Ausführungsform für eine Vorrichtung
gemäß der Erfindung mit einer Anzahl von Rollenbahnen 17 versehen. Diese Bahnen sind axial entlang dem Mantel verteilt
und sind dazu bestimmt, mit einer Anzahl von drehbar gelagerten Rollen 18, 19 zusammenzuwirken, die gegen sie gedrückt
werden können. Zumindest eine Rolle 19 ist über ein Unter-
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Setzungsgetriebe 21 von einem Elektromotor 20 angetrieben.
Diese Rolle 19 ist der aktuelle Antrieb zur Erzielung der Drehung des Mantels 1 und steht daher
in Reibkontakt mit der kooperativen Rollenbahn 17 auf
dem Mantel 1. Der Rest der Rollen 18 sind als nichtangetriebene
Rollen dargestellt und wirken als Stützrollen für den Mantel. Alle mit den Rollenbahnen des
Mantels zusammenwirkenden Rollen, ob angetrieben oder nicht angetrieben, sind mit gleichem Abstand entlang den
Rollenbahnen des Mantels verteilt und sind drehbar in einem Rahmenteil um den äußeren Mantel 1 gelagert. Nur
ein kleiner Abschnitt 22 des Rahmenteils ist in der Zeichnung dargestellt.
Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich ist, kann eine Vorrichtung gemäß der Erfindung ebenso mit einem Druckglied
23 versehen sein, welches oberhalb der Form angeordnet und mit diesem axial bewegbar ist. Dieses Druckglied
ist geeignet konstruiert, so daß es zumindest teilweise von oben in den Ringraum 3 für den Frischbeton
zwisehen dem äußeren Mantel 1 und dem Kern 2 der Form einsetzbar ist. Nach dem Befüllen der Gießform wird der
frische Beton mit Hilfe des Druckgliedes nach unten in die Form gepreßt. Tatsächlich kann das Druckglied 23
zusätzlich zur Anhebbarkeit und zur Absenkbarkeit ebenso drehbar gelagert sein, so daß es an der Drehbewegung des
äußeren Mantels 1 partizipiert. Es kann ebenso als ringförmiger Formabschnitt 24 zum Ausbilden eines Rohrendes
verwendet werden. Dieser Formabschnitt ist bei der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung als sogenannter Endring
ausgebildet.
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Nachdem der Ringraum 3 zwischen dem äußeren Mantel 1 und dem Kern 2 mit geeignet konditioniertem Frischbeton
gefüllt worden ist, was vorteilhafterweise zusammen mit dem Vibrieren des Kerns möglicherweise bei einer langsamen
Drehung des äußeren Mantels erfolgt, wird der äußere
Mantel, während der Frischbeton zumindest teilweise verdichtet wird, um seine"geometrische Achse mit einer
inneren Umfangsgeschwindigkeit gedreht, welche größer ist als die maximale Vibrationsgeschwindigkeit, mit der
der mit einem Vibrator ausgerüstete Kern 2 auf den Frischbeton wirkt, wenn dieser verdichtet wird. Der Ausdruck
"Vibrationsgeschwindigkeit" bezieht sich hier auf das Produkt der Amplitude und der Frequenz, mit der der
Formkern 2 vibriert und wirkt auf den Frischbeton in der Gießform.
Die Kombination der Kernvibration der aktiven Drehung
des äußeren Mantels erzeugt in einer Zone im Frischbeton einen Druck, welcher der Summe der exzentrischen Kraft
des Kerns und der Zentrifugalkraft entspricht, die durch die Manteldrehung erzeugt wird, während der Druck im Frischbeton
in einer diametral gegenüberliegenden Zone dem Unterschied zwischen diesen beiden Kräften entspricht.
Dies bedeutet, daß der Kern während seiner Vibration die Berührung mit dem Frischbeton in der Gießform über einen
Teil seines Umfangs reduziert oder sogar zeitweilig ganz aufgibt, während die Berührung auf dem diametral gegenüberliegenden
Abschnitt stattdessen wesentlich erhöht wird. Die Bewegung des Kerns relativ zum Frischbeton in der Form,
was durch die Erfindung ermöglicht wird, bedeutet, daß der Kern bei dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung bei Aussetzung einer sogenannten Direktvibration mit seiner Außenseite eine hämmernde Bewegung (ähnlich wie
mit einer Maurerkelle) gegen den Frischbeton vollzieht,
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wodurch das Rohr mit einer porenfreien und glatten Innenfläche
gefinished wirdr und zwar zur selben Zeit, zu der die Drehung des äußeren Mantels eine glatte und poren-"
freie Außenfläche des Rohres schafft. :
Nachdem die Form mit Frischbeton gefüllt und das Druckglied 23 zum Schließen der Form und zur Schaffung, eines
sogenannten Überdrucks auf dem Frischbeton innerhalb der Form abgesenkt wurde, kann die Drehung des äußeren Mantels
nach dem Anhalten der Vibration fortgesetzt werden, bis der Kern von der Form abgezogen worden ist, und zwar unter
Freilegung der Innenseite des gegossenen Rohres. Dies erfordert jedoch eine andere Ausführungsform gemäß der Erfindung
als die hier dargestellte. -
Insgesamt bezieht sich die Erfindung auf ein neues Verfahren und auf eine neue Vorrichtung zum Herstellen von Betonrohren
durch Einfüllen und Verdichten von Frischbeton in einer aufrechten Gießform, welche einen äußeren Mantel 1 und
einen darin befindlichen, mit einem Vibrator ausgerüsteten Kern aufweist.
Die primären Eigenschaften des Verfahrens entsprechend der Erfindung bestehen darin, daß der äußere Mantel 1 während
zumindest eines Teils der Verdichtung des Frischbetons in Drehung um die geometische Achse mit einer inneren Umfangsgeschwindigkeit
gehalten wird, die größer ist als die maximale Vibrationsgeschwindigkeit, bei der der mit einem
Vibrator ausgerüstete Kern 2 während seiner Verdichtung auf den Frischbeton einwirkt. Dabei versteht man unter der
Vibrationsgeschwindigkeit das Produkt der Amplitude und der Frequenz, mit der der Kern 2 vibriert und auf den
Frischbeton 4 einwirkt.
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Vornehmliche Eigenschaften der erfindungsgemäßen Vorrichtung bestehen darin, daß der äußere Mantel über
seinen Umfang mit einer Anzahl von Rollenbahnen 17 versehen
ist, die axial entlang desselben verteilt sind. Diese Rollenbahnen sind dazu bestimmt, mit einer Anzahl
von drehbar gelagerten Rollen zusammenzuwirken, welche gegen sie gedrückt werden können. Zumindest eine Rolle
ist angetrieben und dient als Antriebsmittel für die Drehung des Mantels. Die anderen Rollen 18 sind nicht angetrieben
und dienen als Stützrollen während der Drehung des Mantels. Alle Rollen sind auf einem Rahmenglied 22
um den äußeren Mantel der Form montiert.
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Leerseite
Claims (1)
- HOFFMANN · EITUS & PARTNERPATE NTAN WÄLTIi 3 U 3 V 0 ί? QDR. ING. E. HOFFMANN (1930-197Ä) . DIPL.-ING. W. EITLE · D R. R ER. N AT. K. HO FFMAN N · Dl PL. -I NG. W. LEH NDIPL.-ING. K. FDCHSLE - DR. RER. NAT. B. HANSEN ARABELLASTRASSE 4 · D-8000 M D N CH EN 81- · TELEFON (089) 911087 · TELEX 05-29519 (PATH E)979 p/weAB Skanska Cementgjuteriet
Danderya / SchwedenVerfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Betonrohren durch ein Einfüllen und Verdichten von Frischbeton in einer aufrechten FormPatentansprücheVerfahren zum Herstellen eines Betonrohres durch Einfüllen und Verdichten von Frischbeton in einer aufrechten Gießform, die einen äußeren Mantel und einen darin befindlichen, mit einem Vibrator ausgerüsteten Kern aufweist, dadurch gekennzeichnet , daß der äLißere Mantel zumindest während eines Teils der Verdichtung des Frischbetons um seine geometrische Achse mit einer inneren Umfangsgeschwindigkeit in Drehung gehalten wird, welche größer ist als die maximale Vibrationsgeschwindigkeit, mit der der mit einem Vibrator ausgerüstete Kern während der Verdichtung130017/05923Q36638des Frischbetons auf diesen wirkt, wobei die Vibrationsgeschwindigkeit das Produkt aus der Amplitude und der Frequenz ist, mit der der Kern vibriert.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Drehung des äußeren Mantels nach der Beendigung der Vibration des Kerns so lange aufrechterhalten wird, bis der Kern von der Gießform unter Freilegung der Innenseite des gegossenen Rohres abgezogen worden ist.3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß den Ansprüchen 1 und/oder 2, mit einem äußeren Mantel und einem darin befindlichen, mit einem Vibrator ausgerüsteten Kern, wobei der äußere Mantel für die Drehung um seine geometrische Achse angeordnet und mit Antriebs— mitteln versehen ist, durch die dem Mantel die erforderliche Drehung verliehen werden kann, dadurch gekennzeichnet , daß der äußere Mantel (1) über seinem Umfang mit einer Anzahl von Rollenbahnen(17) versehen ist, die axial entlang des äußeren Mantels im Abstand verteilt sind, daß diese Rollenbahnen mit einer Anzahl von drehbar gelagerten Rollen (18, 19) zusammenwirken, die gegen die Rollenbahnen drückbar sind, daß zumindest eine Rolle (19) angetrieben ist und so einen Antrieb für die Drehung des Mantels bildet und daß die anderen Rollen (18) nicht angetrieben sind und während der Drehung des Mantels als Stützrollen für den Mantel wirken, wobei alle Rollen auf einem Rahmen (22) befestigt ■ sind, die den äußeren Mantel der Form umgeben.1 3 0 0 ί ? / Ö 5 9 24, Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e-k e η η zeichnet , daß der äußere Mantel (1) an seinem unteren Ende lösbar (9) mit einem Ringformteil (•TO) ι beispielsweise einem sogenannten Sockelring, verbunden ist, und zwar zur Schaffung eines Endes eines Betonrohres, wobei dieses Ringforrateil den Kern (2) der Form mit einem kleinen Spiel umgibt.5, Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet r daß das Ringfomteil(10) auf seiner vom Innern (33) der Form weggerichteten Seite mit einem Lagerkranz (11) versehen ist, welcher zusammen mit Rollenkörpern (12) eine Axiallagerung für die Drehbewegung des äußeren Mantels (1) bilden, die damit in Berührung stehen und von einem Teil (13) abgestützt werden, welches radial vom Kern (2j wegverläuft .6, Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet/ daß an der Oberseite der Vorrichtung ein Druckglied (23) vorgesehen ist, welches zumindest teilweise in den Raum (3) zwischen dem äußeren Mantel (1) und dem Kern (2) einsetzbar ist und welches zusammen mit der äußeren Form drehbar ist und auf geeignete Weise ein ringförmiges Formteil (24) trägt, beispielsweise einen sogenannten Endring zur Schaffung eines Endes eines Betonrohres.130017/0592
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