DE3049492C3 - Maschine zum Herstellen von Rohrkörpern aus Beton - Google Patents
Maschine zum Herstellen von Rohrkörpern aus BetonInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Herstellen
von Rohrkörpern aus
Beton od. dgl. verdicht- und aushärtbarem Material in
einer Ausbildung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer bekannten Maschine dieser Art (DE-OS 19 44 229)
besteht die Rüttelvorrichtung aus einer rohrförmigen
Trägereinheit, in der eine Anzahl von untereinander
synchronisierten Unwuchtmotoren angeordnet und abgestützt
ist. Die rohrförmige Trägereinheit ist dabei mit
einem unteren und einem oberen Außenkonus versehen. Die
Kernschalung besteht aus einem zylindrischen, in seinem
Durchmesser unveränderlichen Rohrmantel, der in axialem
Abstand übereinander zwei sich radial einwärts erstreckende
Ankerflansche aufweist. Der untere Ankerflansch
weist eine zentrale Öffnung auf, in die ein
Konusring eingeschraubt ist, welcher einen Sitz für den
unteren Konus an der rohrförmigen Trägereinheit der
Rüttelvorrichtung bildet. Der obere Ankerflansch weist
ebenfalls eine zentrale Öffnung auf, durch die die
Rütteleinheit von oben her eingesetzt werden kann, bis
der Konus seinen Sitz auf dem Konusring des unteren
Ankerflansches eingenommen hat. Anschließend wird zur
Festlegung der Rüttelvorrichtung ein oberer Spreizkonusring
in die Mittelöffnung des oberen Ankerflansches
eingesetzt, der den oberen Konus an der Trägereinheit
der Rüttelvorrichtung zentrierend und fixierend umgreift
und mit dem Ankerflansch verschraubt wird.
Eine derartige Ausbildung der Maschine erbringt aufgrund
der Ausgestaltung und Abstützung der Rüttelvorrichtung und
der Kernschalung die Möglichkeit zum Herstellen von
Betonrohrkörpern verhältnismäßig großer Bauhöhe bei
gleichmäßiger Verdichtung des Betons über die gesamte
Höhenerstreckung des Rohrkörpers. Die der Kernschalung
zugeordnete und mit dieser vereinigte Rüttelvorrichtung
bildet Bestandteil der Formvorrichtung und wird mitsamt
dieser und dem fertig gerüttelten Formkörper nach Abschluß
des Rüttelvorganges von der Trägerplatte abgenommen
und zu einem Aushärteplatz verbracht. Nach Aushärten
des Rohrkörpers erfolgt dann dessen Entschalung,
wonach die Formvorrichtung für einen erneuten Herstellungsvorgang
zur Verfügung steht. Dies bindet die Formvorrichtung
und die Rüttelvorrichtung für eine unerwünscht
lange Zeitspanne, in der für weitere Herstellungsvorgänge
von Rohrkörpern andere Formvorrichtungen
und in der Regel auch andere Rüttelvorrichtungen verwendet
werden müssen. Zwar besteht die Möglichkeit, die Rüttelvorrichtung
aus ihrer jeweiligen Kernschalung auszubauen
und in eine andere Kernschalung einer anderen Formvorrichtung
wieder einzubauen. Dies erfordert jedoch einen
erheblichen Umbauaufwand.
Es sind ferner Maschinen bekannt, bei denen die Rüttelvorrichtung
der Trägerplatte der Maschine zugeordnet
ist und diese in rüttelnde Bewegungen versetzt, welche
die Trägerplatte auf die auf ihr abgestützte Formvorrichtung
überträgt. Diese Ausführung bietet für die
Formvorrichtung die Möglichkeit, die Kernschalung als
Spreizschalung auszubilden, welche es nach sehr viel
kürzerer Zeit erlaubt, den fertig gerüttelten Formkörper
aus der Formvorrichtung auszuschalen. Mit einer
derartigen Maschine ist zwar eine wesentlich bessere
Auslastung der Formvorrichtungen und der Rüttelvorrichtung
erreichbar, jedoch können mit dieser Maschine
nur Rohrkörper von sehr begrenzter Höhe hergestellt werden,
weil die Verdichtungswirkung von einseitig über die
Trägerplatte von unten in die Formvorrichtung eingetragenen
Rüttelbewegungen begrenzt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zu
schaffen, die bei großer baulicher Einfachheit eine gute
Auslastbarkeit von Form- und Rüttelvorrichtung erbringt
und dabei von Beschränkungen in der Bauhöhe der
mit ihr herstellbaren Rohrkörper frei ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im
Anspruch 1. Hinsichtlich zahlreicher weiterer Ausgestaltungen
wird auf die Unteransprüche verwiesen.
Bei der Maschine nach der Erfindung ist die Rüttelvorrichtung
eine von der Formvorrichtung und von der Trägerplatte
unabhängige Baueinheit, die jedoch schnell und
einfach mit der Kernschalung einer auf der Trägerplatte
aufgesetzten Formvorrichtung kuppelbar ist. Dementsprechend
überträgt sie im Betrieb ihre Rüttelkräfte
auf die Kernschalung der Formvorrichtung und damit
gleichmäßig auf das den Rohrkörper bildende Material.
Die dem Fundament im Bereich der Trägerplatte zugeordnete
Rüttelvorrichtung kann dabei für eine Vielzahl
von Formvorrichtungen Anwendung finden, ohne irgendwelche
Umbauarbeiten zu erfordern. Denn nach einem entkuppelnden
Betätigen der Schnellspannvorrichtung kann
eine Formvorrichtung mit fertig gerütteltem Rohrkörper
als Ganzes frei von Behinderungen in einer einfachen
Hubbewegung von der Trägerplatte abgenommen werden, wonach
sogleich eine andere Formvorrichtung aufgesetzt
und nach einem kuppelnden Betätigen der Schnellspannvorrichtung
gerüttelt werden kann.
Es können sowohl starre Kernschalungen als auch Spreizkernschalungen
Anwendung finden. Im letzteren Falle besteht
die Möglichkeit, ein und dieselbe Kernschalung
in Spreizausführung zusammen mit einer Mehrzahl von
passenden Außenschalungen nacheinander jeweils zu einer
kompletten Formvorrichtung zusammenzufügen, so daß sich
der bauliche Aufwand für die Formvorrichtungen erheblich
reduziert. Denn die Spreizkernschalung ermöglicht
es, diese aus dem Rohrkörper praktisch sofort nach Abschluß
des Rüttelvorganges herauszunehmen. Hierbei kann
beispielsweise die Kernschalung in ihrer durch Riegelglieder
auf der Trägerplatte festgelegten Lage verbleiben,
nach Aufheben des Kupplungseingriffs mit der Schnellspannvorrichtung
der Rüttelvorrichtung in ihrem Durchmesser
verringert und der Rohrkörper mitsamt Außenschalung
entfernt werden. Statt dessen kann auch die aus
Spreizkernschalung, Trägerplatte und Rüttelvorrichtung bestehende
Teileinheit der Maschine relativ zur Außenschalung
und dem von dieser umgrenzten Rohrkörper abgesenkt
werden.
Anstelle einer solchen Sofortentschalung in der Maschine
kann die Entschalung der Spreizkernschalung auch nach
kompletter Abnahme der Formvorrichtung von der Trägerplatte
außerhalb der Maschine, z. B. im Bereich eines Aushärteplatzes,
vorgenommen werden. In jedem Fall steht zumindest
die Spreizkernschalung kurzfristig wieder als
Bestandteil für andere Formvorrichtungen zur Verfügung.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des
Gegenstands der Erfindung näher veranschaulicht. Im
einzelnen zeigt
Fig. 1 eine Darstellung der Maschine nach der Erfindung
in einem vertikalen Mittelschnitt,
Fig. 2 einen horizontalen Querschnitt durch die Maschine
nach Fig. 1 entsprechend der Linie II-II
in Fig. 1,
Fig. 3 eine Darstellung einer zweiten Ausführung
der Schnellspannvorrichtung in einem axialen,
abgebrochenen Teilschnitt entsprechend der
Linie III-III in Fig. 2 in Vergrößerung,
Fig. 4 in einem sektorenförmigen, horizontalen Ausschnitt
die Spreizkernschalung im Bereich ihrer
axialen Teilungsfuge in Rüttelbetriebsstellung
der Teile und
Fig. 5 eine Darstellung ähnlich Fig. 4 zur Veranschaulichung
der Teile in Entschaltungsstellung.
Die in Fig. 1 in ihrer Gesamtheit veranschaulichte Maschine
besteht im einzelnen aus einer Formvorrichtung 1,
einem auf einem Fundament 3 festgelegten Maschinengestell
2, einer auf dem Maschinengestell 2 schwingbar
abgestützten Trägerplatte 4 für die Formvorrichtung 1
und einer Rüttelvorrichtung 5.
Die Formvorrichtung 1 setzt sich im einzelnen zusammen
aus einer Kernschalung 6, z. B. in Form eines im wesentlichen
zylindrischen Rohrmantels, und einer Außenschalung
7, welche die Kernschalung in der Regel koaxial im
Abstand unter Belassung eines Formraumes 8 umgibt. Dieser
ist zur Herstellung eines Rohrkörpers mit Beton od. dgl.
füllbar. Auf das obere Ende der Kernschalung 6 ist ein
Abschlußdeckel 9 aufgesetzt, der den Innenraum der Kernschalung
6 nach oben hin abschließt und abnehmbar ist.
An der Kernschalung 6 sind, wie auch an der Außenschalung
7, Tragösen 10 bzw. 11 für eine Handhabung durch Lasthubmittel
befestigt.
Die Fig. 1 veranschaulicht rechts von der vertikalen
Mittelachse 12 der Maschine eine Ausbildung der Formvorrichtung
für die Herstellung eines Vortriebsrohres. Links
von der Mittelachse veranschaulicht die Fig. 1 eine Formvorrichtung
1 für die Herstellung eines Glockenmuffenrohres.
Dementsprechend unterscheiden sich jeweils die
Querschnittsformen der Außenschalung 7 im Bereich des
unteren Rohrendes und die den jeweiligen unteren Rohrabschluß
bildenden Untergestelle 13 bzw. 14 und die
oberen Formeinsätze 15 bzw. 16. Bei 17 bzw. 18 sind
Schnellverschlußvorrichtungen schematisch veranschaulicht,
wie sie zur Lagefixierung der Formvorrichtung 1 auf der
Trägerplatte 4 bzw. der Teile der Formvorrichtung übereinander
Anwendung finden können.
Die Kernschalung 6 ist bei den dargestellten Beispielen
als Spreizkernschalung ausgebildet, wie dies die Fig. 2,
5 und 6 erkennen lassen. Dementsprechend weist der
zylindrische Rohrmantel der Kernschalung 6 eine sich axial
erstreckende Teilungsfuge 19 auf, die in Rüttelbetriebsstellung
von einer Paßleiste 20 eingenommen wird. Eine
durch einen Druckmittelantrieb 21 betätigbare Hebelmechanik
22 ermöglicht es, die Paßleiste 20 mittels der
Lenker 23 radial einwärts und aus der Teilungsfuge 19
herauszubewegen und anschließend die einander benachbarten
Randbereiche des zylindrischen Rohrmantels der
Kernschalung 6 einander anzunähern, um für einen Entschalungsvorgang
den Außendurchmesser der Kernschalung 6 zu
verringern.
An ihrer Innenseite weist die Kernschalung 6 bei den dargestellten
Beispielen zwei im Abstand übereinander angeordnete,
in ihrer Ausführung untereinander gleiche Widerlager
24 auf. Bei geringeren Bauhöhen von Formvorrichtungen
1 kann ein einziges Widerlager genügen, wohingegen
es bei größeren Bauhöhen vorteilhaft sein kann, drei oder
auch mehr solcher Widerlager vorzusehen. Diese Widerlager
24 haben im wesentlichen eine ringförmige Grundform und
bieten eine axial ausgerichtete, im wesentlichen ringförmige
Druckeingriffsfläche dar. Diese Druckeingriffsfläche
wird von den Innenflächen von ringsektorenförmigen
Druckstücken 25 eines jeden Widerlagers 24 gebildet,
zwischen denen jeweils axiale Teilungsfugen 26 belassen
sind. Bei dem dargestellten Beispiel sind drei unter
120° Zentriwinkel angeordnete Teilungsfugen 26 vorgesehen,
und die Widerlager sind dementsprechend ihrerseits in
120°-Sektoren (Fig. 2) unterteilt, damit die Spreizkernschalung
ihre Spreiz- und Schrumpfbewegung ausführen kann,
ohne durch die Widerlager hierin behindert zu werden. Die
Widerlager 24 umfassen radiale Streben 27, die mit der
Innenseite des Rohrmantels der Kernschalung 6 verbunden,
z. B. verschweißt sind und an ihrem inneren Ende gruppenweise
ein Druckstück 25 tragen. Horizontale Strebflansche
28 versteifen die Konstruktion und sind mit den radialen
Streben 27, mit der Innenseite des Rohrkörpers der Kernschalung
6 und der Außenseite der Druckstücke 25 verbunden,
wie dies insbesondere die Fig. 2 veranschaulicht.
Die wegen der Ausbildung der Kernschalung 6 als Spreizkernschalung
vorgenommene Unterteilung der Widerlager 24 in
Sektoren mit den Teilungsfugen 26 hat zur Folge, daß in den
den Teilungsfugen 26 radial außen gegenüberliegenden Bereichen
lediglich die Wandung des zylindrischen Rohrmantels
der Kernschalung 6 deren Formfestigkeit bestimmt.
Um im Rüttelbetrieb sicherzustellen, daß keine ausbeulenden
Formveränderungen in der Kernschalung 6 auftreten,
die das Auftreten unerwünschter Tangentialkräfte zur
Folge hätten, ist, wie das die Fig. 3 veranschaulicht,
eine Stabilisierung vorgesehen. Diese Stabilisierung
besteht bei den dargestellten Beispielen aus einem
oberen und einem unteren Anschlagring 29 bzw. 30, die
jeweils einen L-förmigen Querschnitt aufweisen. Diese
Anschlagringe 29, 30 weisen jeweils einen die Druckstücke
25 außenseitig hintergreifenden Schenkel 31 auf, dessen
den Druckstücken 25 zugewandte Anschlagfläche einen
Durchmesser hat, der so bemessen ist, daß in der
Rüttelbetriebsstellung der Teile die Druckstücke 25 mit
ihrer Außenfläche formschlüssig an den Schenkeln 31 anliegen.
Da die Druckstücke 25 der Widerlager 24 beim
Schrumpfen der Kernschalung 6 für den Entschalungsvorgang
eine radial einwärts gerichtete Bewegung relativ
zu den Anschlagringen 29, 30 ausführen, sind die Schenkel
31 jeweils mit einer Anzahl von über den Umfang verteilt
angeordneten, radial einwärts gerichteten Führungsbolzen
32 versehen, deren radial einwärts überstehenden
Enden in Ringnuten 63 im Außenumfang der Druckstücke 25
radial verschieblich eingreifen. Diese Führungsbolzen
32 erlauben eine radiale Relativbewegung zwischen den
Druckstücken 25 und den Anschlagringen 29, 30 und sichern
zugleich den Verbund der Teile, so daß die Anschlagringe
29, 30 auch in der Entschalungsstellung der Teile
nicht verloren gehen können. In der in Fig. 3
veranschaulichten Rüttelbetriebsstellung der Teile bilden
die Anschlagringe 29, 30 äußere Bandagen, welche den
Druckstücken 25 der Widerlager eine exakte kreisförmige
Ausrichtung vorgeben, so daß Ausbeulungen im Sinne von
Abweichungen der Kernschalung 6 von der Kreisform ausgeschlossen
sind.
Die Rüttelvorrichtung 5 besteht bei den dargestellten Beispielen
aus einer Gruppe von Unwuchtmotoren 33, die axial
übereinander zu einer durch Kupplung ihrer Wellen
synchronisierten Unwuchterzeugereinheit zusammengefaßt
sind. Die Unwuchtmotoren 33 sind im Innenraum einer rohrförmigen
Trägereinheit 34 vorgesehen und mit dieser verbunden.
Diese so gestaltete
Rüttelvorrichtung 5 ist mit
ihrer Trägereinheit 34 gegenüber dem Maschinengestell
2 und dem Fundament 3 schwingbar abgestützt.
Dabei ist das untere Ende der Trägereinheit 34
auf einem Radialflansch 37 einer Rohrverlängerung 38
aufgeschraubt, die sich mit diesem Rohrflansch 37 und
einem weiteren Rohrflansch 39 auf elastischen Lagern
35, 36 abstützt. Dementsprechend befindet sich die Rüttelvorrichtung
5 konzentrisch innerhalb der Kernschalung 6
in deren Innenraum, während sich die Abstützung in Gestalt
der Rohrverlängerung 38 durch eine Mittelöffnung 40
der Trägerplatte 4 hindurch bis in den Innenraum der Kernschalung
der auf der Trägerplatte 4 aufgesetzten Formvorrichtung
1 erstreckt. Die Rüttelvorrichtung 5 ist somit
dem Maschinengestell 2 bzw. der Trägerplatte 4, d. h.
dem Unterteil der Maschine, zugeordnet, als lösbares
Teil grundsätzlich abnehmbar und überträgt ihre Rüttelbewegungen
unmittelbar auf die Kernschalung 6.
Hierzu ist die Rüttelvorrichtung 5 mittels einer ihr
zugeordneten, radialverstellbaren Schnellspannvorrichtung
41 versehen. Die Schnellspannvorrichtung 41 in der
Ausführung nach Fig. 1 besteht entsprechend der Anzahl
der Widerlager 24 aus zwei Teileinheiten, von denen jede
mit einem ihr radial gegenüberliegenden Widerlager 24
der Kernschalung 6 einer in Betriebsstellung aufgesetzten
Formvorrichtung 1 zusammenwirkt. Jede Teileinheit der
Schnellspannvorrichtung 41 umfaßt ein Spannglied, das
ringförmig ausgebildet und in seinem Außendurchmesser
veränderbar ist. Bei der Ausführung nach Fig. 1 besteht
das Spannglied aus einem durch ein Druckmittel expandierenden
Hohlspannring 42 aus elastischem Material, z. B.
einem geeigneten, mit einer Verstärkungseinlage versehenen
Gummi od. dgl. Die beiden Spannglieder 42 der
Schnellspannvorrichtung 41 sind jeweils an einem auf dem
Außenumfang der Rüttelvorrichtung 5 festgelegten inneren
Tragringkörper 43 abgestützt. Dieser untergreift zur
Aufnahme und Abstützung jeweils eines Hohlspannringes 42
diesen innen- und zumindest bereichsweise ober- und unterseitig
und ist dabei vorzugsweise so in seinem Außenbereich
geformt, daß der Hohlspannring 42 formschlüssig
im Tragringkörper 43 aufgenommen ist. Zur Druckmittelbeaufschlagung
ist ein Druckmittelgeber 44 vorgesehen,
der über eine in den Innenraum der Rüttelvorrichtung 5
eingeführte Druckmittelzuleitung 45 und über Zweigleitungen
46 an den Innenraum der Hohlspannringe 42 angeschlossen
ist. Bei Druckmittelbeaufschlagung expandieren die Hohlspannringe
42 und legen sich mit ihrer Außenseite unter
Druckeingriff an die Druckstücke 25 an, wodurch die
Kupplung der Rüttelvorrichtung 5 mit der Kernschalung 6
hergestellt ist. Zum Entkuppeln werden Innenräume der
Hohlspannringe 42 drucklos gestellt mit der Folge, daß
die Hohlspannringe schrumpfen und sich aus dem Eingriff
an den Druckstücken 25 lösen können. Danach kann
die Formvorrichtung 1 in einem vertikalen Hubvorgang
behinderungsfrei von der Trägerplatte 4 abgehoben werden.
Desgleichen kann in diesem Zustand der Schnellspannvorrichtung
41 auch eine Formvorrichtung 1 auf der
Trägerplatte 4 angebracht werden. Danach kann dann wieder
durch Druckbeaufschlagung der Hohlspannringe 42 der
Kupplungseingriff herbeigeführt werden. Sind die Hohlspannringe
42 drucklos gestellt, besteht auch die Möglichkeit,
die Kernschalung 6 zu schrumpfen, um anschließend
direkt in der Maschine eine Teilentschalung vorzunehmen,
die durch Anheben der Außenschalung 7 mitsamt dem von
dieser umgrenzten Rohrkörper oder aber auch durch Absenken
des unteren Maschinenteils vorgenommen werden
kann.
In Fig. 3 ist in einer Ausschnittdarstellung eine
Schnellspannvorrichtung 41 mit einem Spannglied 47 veranschaulicht,
das aus einer ringförmigen Membranmanschette
besteht. Diese ist am Tragringkörper 43 entlang ihren
Randbereichen 48 unter Abdichtung festgelegt und umgrenzt
zusammen mit dem Tragringkörper 43 einen durch
Druckmittel beaufschlagbaren ringförmigen Druckraum 49,
der wiederum über eine Zweigleitung 46 von der Druckmittelzuleitung
45 her mit Druckmittel beaufschlagbar ist.
Die Festlegung der Randbereiche 48 erfolgt mit Hilfe von
oberen und unteren Ringspannplatten 50, 51. Die Einspannung
ist dabei so ausgebildet, daß, wie auch schon bei der
Abstützung der Hohlspannringe 42, bei Druckbeaufschlagung
eine Expansion des elastischen Materials praktisch lediglich
in radialer Richtung möglich ist.
Als Druckmittel kann ein Drucköl od. dgl. in sich
praktisch inkompressibles Medium oder auch ein Druckgas
Anwendung finden, und es besteht bei beiden Druckmitteln
die Möglichkeit einer Druckumsteuerung mit der Folge, über
ein Schrumpfen des elastischen Materials hinaus eine
relative Einwärtsbewegung der beweglichen Bereiche dieser
Spannglieder durch Unterdruck herbeizuführen.
Anstelle der vorbeschriebenen Spannglieder für die
Schnellspannvorrichtung 41 können auch
radial wirksame Spannglieder in Gestalt von einzelnen
Spannbacken Anwendung finden, die ringsum verteilt
angeordnet, gleichzeitig und gleichförmig betätigbar
sind und so wie ein einheitliches Spannglied arbeiten.
In besonderen Fällen können Widerlager 24 in den Kernschalungen
6 auch ganz oder in der veranschaulichten Form
entbehrlich sein, in welchem Falle die Spannglieder der
Schnellspannvorrichtung unmittelbar auf die Innenseite
oder auf vereinfachte Widerlager einwirken können.
Claims (14)
1. Maschine zum Herstellen von
Rohrkörpern aus Beton od. dgl. verdicht- und aushärtbarem
Material mit einer eine Kernschalung und eine Außenschalung
umfassenden Formvorrichtung, einer diese auf ihrer Oberseite
abstützenden, auf einem Fundament, einem Maschinengestell
od. dgl. schwingbar gelagerten Trägerplatte und einer zentral
im Innenraum der Kernschalung angeordneten, ihre Rüttelbewegung
auf den Innenumfang der Kernschalung übertragenden, mit der
Kernschalung verbindbaren Rüttelvorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rüttelvorrichtung (5) mittels einer ihr
zugeordneten, radial verstellbaren, durch Druckfluid beaufschlagbaren Schnellspannvorrichtung (41)
mit der Kernschalung (6) kuppelbar ist und
die Schnellspannvorrichtung (41) zumindest entweder ein Spannglied (42; 47; 52) aufweist,
das ringförmig und in seinem
Außendurchmesser veränderbar
ist oder aus mehreren ringsum verteilten, radial bewegbaren
Spannbacken besteht.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannglied von einem durch das Druckfluid
expandierbaren Hohlspannring (42) aus elastischem
Material gebildet ist.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannglied aus einem axial geschlitzten, spreizbaren
Federring (52) besteht.
4. Maschine nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnellspannvorrichtung
(41) zwei oder mehr in axialem Abstand übereinander
angeordnete Spannglieder umfaßt.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rüttelvorrichtung
(5) in an sich bekannter Weise eine in ihrem Innenraum mit Unwuchtmotoren
(33) versehene rohrförmige Trägereinheit (34)
umfaßt.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägereinheit (34) gegenüber dem Fundament (3)
und/oder dem Maschinengestell (2) schwingbar abgestützt
ist und die Abstützung (38) sich durch eine Mittelöffnung
(40) der Trägerplatte (4) hindurch bis in den Innenraum
der Kernschalung (6) erstreckt.
7. Maschine nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannglieder der
Schnellspannvorrichtung (41) jeweils an einem auf dem
Außenumfang der Rüttelvorrichtung (5) festgelegten Tragringkörper
(43) abgestützt sind.
8. Maschine nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Tragringkörper (43) den Hohlspannring (42) innen- und
zumindest bereichsweise ober- und unterseitig umgreift.
9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlspannring (42) formschlüssig im Tragringkörper
(43) abgestützt ist.
10. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannglied aus einer ringförmigen Membranmanschette
(47) mit am Tragringkörper (43) unter Abdichtung
festgelegten Randbereichen (48) besteht, die zusammen
mit dem Tragringkörper einen durch Druckmittel
beaufschlagbaren ringförmigen Druckraum (49) umgrenzt.
11. Maschine nach einem der Ansprüche
1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernschalung
(6) an ihrer Innenseite eine der Anzahl der Spannglieder
der Schnellspannvorrichtung (41) entsprechende Anzahl
von ihrerseits im wesentlichen ringförmigen Widerlagern
(24) mit axial ausgerichteter Druckeingriffsfläche
aufweist.
12. Maschine nach einem der Ansprüche
1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernschalung
(6) als an sich bekannte Spreizkernschalung ausgebildet
ist.
13. Maschine nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das bzw. die Widerlager (24) der Kernschalung
(6) in Sektoren unterteilt ist bzw. sind und
eine von axialen Teilungsfugen (26) unterbrochene Druckeingriffsfläche
aufweisen.
14. Maschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckeingriffsfläche von der Innenfläche von
ringsektorenförmigen Druckstücken (25) eines jeden Widerlagers
(24) gebildet ist und Anschlagringe (29, 30) vorgesehen
sind, die mit einem Anschlagschenkel (31) die Druckstücke
außenseitig hintergreifen.
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ID=6120548
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-
1980
- 1980-12-30 DE DE19803049492 patent/DE3049492C3/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
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