DE1779925A1 - Reifenaufbaumaschine - Google Patents
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Description
Reif enauf baumaschine.
Die Erfindung betrifft eine Reifenaufbaumaschine, die eine rasche Arbeitsweise ermöglicht und mit der es möglich ist,
die Luftreifen mit hoher Präzision herzustellen.
Luftreifen werden in der Regel in der Weise hergestellt, dass auf eine nach innen zusammenlegbare Trommel nacheinander
Lagen aus kautschukimprägniertem Gewebe aufgebracht, an den Trommelrändern Reifenwülste angeordnet, anschliessend die
Ränder der Gewebelagen um diese Wülste herumgeschlungen werden und schliesslich zur Vervollständigung des Aufbaus
eine ringförmige Laufflächenlage um die Gewebelagen herumgelegt wird.
Das Aufbringen dieser verschiedenen Reifenelemente ist äusserst schwierig, da jede Ungenauigkeit zu einem minderwertigen
Reifen führt, der nur eine verminderte Festigkeit, schlechte Laufeigenschaften sowie eine geringe Lebensdauer hat.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Reifenaufbaumaschine
zu schaffen, mit der es möglich ist, Reifen mit hoher Präzision herzustellen.
Dabei soll die Aufbaut»chine mit Einrichtungen versehen sein,
die eine genaue Aufbringung und Ausrichtung der einzelnen Reifenelemente gewährleisten.
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Vor allem soll die Maschine auch so beschaffen sein, dass die Reifenwülste mit hoher Genauigkeit konzentrisch zur Aufbautrommel
ausgerichtet werden können.
Gemäss einem Merkmal der Erfindung kennzeichnet sich die neue
eine
Reifenaufbaumaschine durch/Mehrzahl radial spreizbarer und sich
in Trommelutnfangsrichtung abwechselnd aneinanderreihender grosser und kleiner (d.h. breiter und schmaler) Trommelsegmente, die
mittels axial verschiebbarer Nocken entgegen der Wirkung von Rückholfedern aus ihren inneren Bereitschaftsstellungen in die äusseren
Spreizstellungen überführbar sind, in denen sie den in sich geschlossenen Trommelmantel bilden.
Beim Spreizvorgang fügen sich die kleinen Trommelsegmente z.B. keilartig in die Spalte zwischen benachbarten grossen Segmenten
und bilden mit diesen zusammen in den äusseren Endstellungen einen in sich fest gefügten, fugenlosen Trommelmantel.
Gemäss einem weiteren Merkmal weisen die grossen und die kleinen Trommelsegtnente an ihren beiden Enden radial nach innen weisende
Flächenabschnitte auf, die sich in der äusseren Spreizstellung der Segmente zu einer geschlossenen Ringfläche vereinigen, welche
als Anschlag für mehrere spreizbare, die Wulstringe tragende Wulstansatzorgane dienen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung eines auf der Zeichnung veranschaulichten
Auaführungsbeispiels der neuen Reifenaufbaumaschine hervor.
Die Fig. 1 bis 7 veranschaulichen schematisch die einzelnen Verfahrensschritte
beim Aufbau des Reifens auf der neuen Maschine.
Flg. 8 zeigt die Reifenaufbautronaael in Stirnansicht,
und zwar ist in der oberen Hälfte der Abbildung
die Aufbautrommel in nach innen zusammengeleg-
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ter Stellung und in der unteren Hälfte in gespreizter Stellung veranschaulicht.
Fig. 9 ist ein Längsschnitt durch die Trommel gemäss der Linie
9-9 der Fig. 8. Die obere Hälfte zeigt die Trommel in zusammengelegter und die untere Hälfte in gespreizter
Stellung.
Fig.Io ist ein Schnitt nach der Linie lo-lo der Fig. 8, wobei
die obere und die untere Hälfte wiederum verschiedene Trommelstellungen zeigen.
Fig.11 ist ein Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. Io. Auch
hier ist die Trommel in verschiedenen Lagen dargestellt.
Fig.12 ist ein Schnitt nach der Linie 12-12 der Fig. Io.
Die in den Fig. 1 bis 6 veranschaulichte Reifenaufbautrommel Io
wird von einer Achse 12 getragen, die mittels einer üblichen Antriebsvorrichtung 14 in Drehung versetzt werden kann. Am anderen
Trommelende ist ein Lager 16 vorgesehen, das mit der Trommelachse 12 in und ausser Eingriff gebracht werden kann, so dass
sich ein fertig aufgebauter Reifenrohling leicht abziehen lässt. An beiden Trommelenden sind je ein Wulsthaltering 18, eine ringartige
Wulstansetzvorrichtung 2o sowie eine Einrichtung 22 vorgesehen, die zur Trommelverlängerung, zum Anpressen sowie als
Stützglied beim Umschlagen der Gewebelagen dient. Mit Ausnahme der Wulstansetzvorrichtung können die einzelnen Teile axial verstellt
und wahlweise in radialer Richtung gespreizt und zusammengezogen werden, wie dies weiter unten noch näher erläutert wird.
In Fig. 1 ist die Trommel Io in nach innen zusammengelegtem Zustand
veranschaulicht; sie trägt die auf sie aufgebrachten Gewebelagen P, die Wulsthalteringe 18 und die Wulstringe B. Die Einrichtung
22 liegt in zusammengezogenem Zustand neben der Aufbautrommel Io und unterstützt die Ränder E der Gewebelagen P. Anschliessend
werden, wie Fig. 2 zeigt, die Wulsthalteringe 18 axial so verstellt, dass sie über den Spalten zwischen den seit-
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lichen Trommelrändern 10 und den Einrichtungen 22 zu liegen kommen.
Die Trommel 10 und die Einrichtungen 22 werden nun, wie Fig. J5
zeigt, gespreizt. Dabei werden die Gewebelagen P radial nach ■
außen aufgeweitet, so daß sie sich gegen den Innenumfang der Wulstringe B legen. An ihrem äußeren Umfange werden diese
Wulstringe durch die Halteringe 18 gehalten. Gleichzeitig werden die Wulstansetzvorrichtungen 20 gespreizt, bis ihre Segmentabschnitte
86 genau mit der Trommel 10 ausgerichtet sind (Fig. J5)
und sich im Bereich der Wulstringe gegen die Innenfläche der Gewebelagen legen. Auf diese Weise werden die Wulstringe B in
die richtige konzentrische Lage zur Trommel gedrückt, so daß sie sowohl in Achsrichtung als auch konzentrisch genau zur Trommel
ausgerichtet sind.
Nunmehr werden die Wulsthalteringe 18 gespreizt bzw. entfernt, und die Einrichtungen 22 werden noch weiter auseinandergespreizt,
wie in Fig. 4 dargestellt, so daß die Geweberänder E noch stärker aufgeweitet werden und dann über die Wulstringe B nach innen
umgeschlagen und angedrückt werden können, wie dies in Fig. 5 veranschaulicht ist.
Anschließend wird - wie Figur 6 zeigt - eine Laufflächenlage T über die Gewebelagen P gelegt. Ein Paar Andrückrollen 24 pressen
dann die Lauffläche von ihrer Mitte aus in axialer Richtung nach außen auf den Rand der Trommel 10 zu gegen die Gewebelagen P.
Anschließend werden die Trommel 10, die Segmente der Wulstansetzvorrichtungen
20 und die Einrichtungen 22 nach innen zusammengelegt. Ist dann das Lager 16 von der Achse 12 fortgeschwenkt
worden, so kann der fertige Reifenrohling JO von der Trommel
seitlich entfernt werden, wie dies in Fig. 7 dargestellt ist.
Die Trommel 10 weist eine Nabe 40 (Fig. 9) auf, die mittels eines Keils 42 auf der Achse 12 befestigt ist. Strinplatten 44 und
46 sichern die Nabe gegen Axialverstellung. Die Nabe 40 hat einen mittleren Abschnitt 48, der'im Durchmesser größer ist als ihre
Endabschnitte 50. In dem mittleren Nabenabschnitt sind Führungs-
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bolzen 52 (Pig. 9) und Führungsstifte 54 (Fig. lo) vorgesehen.
Auf den Führungsbolzen 52 sind Verstellblöcke odgl. 56 verschiebbar,
die durch Schrauben 59 gesicherte schmale Trommelsegmente 58 tragen. Auf den Führungsstiften 54 sind in ähnlicher
Weise Verstellblö'cke odgl. 6o verschiebbar, die breite, durch
Schrauben 63 gesicherte Trommelsegmente 62 tragen. Das radiale Spreizen und Zusammenziehen der Segmente 58 und 62 erfolgt
durch die zugehörigen Verstellblöcke 56 und 60, und zwar vermittels satzweise angeordneter axial verstellbarer Nocken 64.
Diese Nocken stehen mit einer im Inneren der Achse 12 verschiebbaren Steuerstange 66 durch paarweise vorgesehene Bolzen 68 in
Verbindung, die durch in der Achse 12 und in den Endabschnitten 5o der Nabe 4o befindliche Schlitze 70 hindurchragen (Fig. lo).
Die Steuerstange 66 ist z.B. mittels eines auf der Zeichnung
nicht dargestellten, im Gehäuse der Antriebsvorrichtung l4 vorgesehenen Luftzylinders verstellbar. Wie aus den unteren Hälften
der Fig. 9 und Io zu erkennen ist, verstellen die von der Steuerstange
66 getragenen Bolzen 68 die Nocken 64 in axialer Richtung, so dass die Verstellblöcke 56 und 60 und die Trommelsegmente
und 62 radial nach aussen bewegt werden. Wird die Steuerstange 66 wieder zurückgezogen, so drücken ringförmig geschlossene
Wendelfedern 69 (z.B. Fig. 11) die Verstellblöcke 56 und 60 sowie die Trommelsegmente 58 und 62 in ihre Ausgangslagen zurück. Unter
Federwirkung stehende, in den Stirnplatten 44 und 46 vorgesehene Kugeln 72 (Fig. Io) wirken mit entsprechenden Vertiefungen
7^ in den Stirnflächen der Endabschnitte 5o der Nabe 4o zusammen
und sichern so die Verstellblöcke 56 und 60 in ihren inneren Ausgangslagen.
Auf jeder Seite der Trommel Io sind auf der Achse 12 zusammen
mit den Stirnplatten 44 bzw. 46, jedoch von ihnen durch Zwischenstücke 76 im Abstand gehalten, mehrere Wulstansetzorgane drehbar
gelagert. Diese Wulstansetzorgane haben eine gemeinsame Nabe 78*
die für jedes Ansetzorgan einen eigenen hydraulisch gesteuerten Zylinder 80 mit Kolben 82 und Kolbenstange 84 (Fig. 9) trägt.
Jede Kolbenstange 84 trägt einen Wulstansetzring 86 mit axial gerichtetem Flanschabscnitt 88, der bei der Auswärtsbewegung
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des Kolbens 82 mit einer axialen Aussparung 90 in den Trommelsegmenten
58 und 62 zusammenwirkt. Jeder Wulstansetzring 86 hat ferner eine neben der Kante der Trommel 10 liegende axiale
Tragfläche 92 für den Wulstring.
Wenn also die Wulstansetzorgane zusammen mit den Trommelsegmenten betätigt werden, so werden die axial gerichteten Planschabschnitte
88 genau gegen die inneren Aussparungen 90 der Trommel gedrückt. Damit wird die Tragfläche 92 für den Wulstring
genau konzentrisch zum Trommelmantel ausgerichtet. Die Tragflächen zwingen also den Wulstring in seine richtige konzentrische
Stellung gegenüber dem Trommelrand,
Die Trommelsegmente 58 und 62 sind abnehmbar an der Nabe 4o
befestigt, so daß sie ausgewechselt werden können, um die Trommelbreite den verschiedenen Größen der herzustellenden
Reifen anpassen zu können.
Aus dem gleichen Grunde lassen sich die Abstandstücke J6
zwischen den Stirnplatten 44 bzw. 46 und der Wulstansetzvorrichtung 86 auswechseln, um den Abstand zwischen diesen Teilen
verändern zu können. Auch die die Wulsttragflächen 92 aufweisenden
Ringsegmente können aus dem gleichen Grunde auswechselbar sein.
Patentansprüche ϊ
09808/0604
Claims (1)
- Patentansprüche:ReifenaufbaumasGhine mit einer drehbaren und im Durchmesser veränderbaren Reifenaufbautrommel, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl radial spreizbarer Und sich in Trommelumfangsrichtung abwechselnd aneinanderreihender großer und kleiner (d.h. breiter und schmaler) Trommelsegmente (62,58), die mittels axial verschiebbarer Nocken (64) entgegen der Wirkung von Rückholfedern (69) aus ihren inneren Bereitschaftsstellungen in die äußeren Spreizstellungen überfühl?- bar sind, in denen sie den in sich geschlossenen Trommelmantel (lO) bilden.Maschine nach Anspruch 1,. dadurch gekennzeichnet, daß die. axial verstellbaren Nocken (64) unter "Vermittlung radial beweglicher Folgeglieder (56,60) spreizend auf die Trommelsegmente (62,58) einwirken.Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (64) mittels einer in der hohlen Trommelachse (12) verschiebbaren Steuerstange (66) und an ihr befestigter, axial durch Schlitze (70) der Trommelachse hindurchragender Steuerbolzen oder dgl. (68) verstellbar sind.Maschine nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Trommelsegmente (62,58) in ihre inneren Bereitschaftsstellungen zurückführenden Rückholfedern als die Segmente bzw. die sie bewegenden Folgeglieder (56,60) ringförmig umschließende Wendelfedern (69) ausgebildet sind.Maschine nach den Ansprüchen 1-3* dadurch gekennzeichnet, daß sich die kleinen Trommelsegmente (58) beim Spreizvorgang z.B. keilartig in die Spalte zwischen benachbarten großen Segmenten (62) einfügen und mit diesen zusammen in den äußeren Endstellungen einen in sich fest gefügten, fugenlosen Trommelmantel (lO) bilden.- 8 - ' 2098Ö6/O6Ö4β. Maschine nach den Ansprüchen 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Trommelsegmente (62,58) auswechselbar auf der sie tragenden, auf der Trommelächse (12) befestigten Nabe (48) angeordnet sind.7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die großen und die kleinen Trommelsegmente (62,58) an ihren beiden Enden radial nach innen -weisende Flächenabschnitte (90) aufweisen, die sich in der äußeren Spreizstellung der Segmente zu einer geschlossenen Ringfläche vereinigen, welche als Anschlag für mehrere spreizbare, die Wulstringe (B) tragende Wulstansetzorgane (86,88,92) dienen..8. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes z.B. hydraulisch spreizbare Wulstansetzorgan (86) einen mit der Ringfläche (90) der Trommelsegmente (62,58) zusammenwirkenden Hubbegrenzungsanschlag (88) sowie ein Tragglied für den Wulstring (B) aufweist, dessen Tragfläche (92) bei gespreiztem Ansetzorgan mit dem Trommelmantel bündig liegt.209808/06 CULeersei te
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