DE1527974B2 - Vorrichtung zum gleichzeitigen Herstellen mehrerer nach außen gerichteter Umfangssicken im Mantel eines zylindrischen Hohlkörpers - Google Patents
Vorrichtung zum gleichzeitigen Herstellen mehrerer nach außen gerichteter Umfangssicken im Mantel eines zylindrischen HohlkörpersInfo
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Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Herstellen mehrerer nach" außen
gerichteter Umfangssicken im Mantel eines zylindrischen Hohlkörpers mittels radial gegen die Innenfläche
des Mantels anpreßbarer Formkörper, die in mit axialem Abstand parallel zueinander angeordneten
radialen Ebenen liegende Kränze bilden, welche im Zuge des Anpreßvorgänges unter Verringerung
ihres axialen Abstandes gleichzeitig aufeinander zu bewegbar sind und bei welcher die die Sickenwerkzeuge
tragenden Formkörper mittelbar über diese abstützende Anpreßkörper durch einen axial beweglichen
Antriebsteil verstellbar sind, der an einem axial verschieblich gelagerten ringförmigen Anpreßkörper
angreift.
Vorrichtungen dieser Art dienen insbesondere dazu, Fässer herzustellen, deren zylindrischer Mantel
durch nach außen gerichtete Umfangssicken oder -wülste gegen Verformungen versteift ist.
Um insbesondere größere Fässer, z.B. solche mit einem Inhalt von etwa 2501, wirksam versteifen zu
können, ist es notwendig oder doch wünschenswert, deren Mantel mit einer größeren Anzahl solcher Umfangssicken
zu versehen. Es hat sich in der Praxis aber als schwierig erwiesen, die Mantel solcher zylindrischen
Hohlkörper gleichzeitig mit einer größeren Anzahl von Umfangssicken zu versehen, ohne
daß die Mäntel in Achsrichtung Spannungen unterworfen werden, die später während des Gebrauchs
infolge rauher Behandlung zu vorzeitigen Schäden, insbesondere Rissen, in der Nähe der Sicken führen.
Diese hohen Axialspannungen rühren daher, daß sich der Zylindermantel während des radialen
Auspressens der Umfangssicken nicht durch freie Verformung in Achsrichtung um das Maß verkürzen
kann, das der Materialverlagerung in die Umfangssicken hinein entspricht.
Es ist an sich bekannt, diese Nachteile dadurch zu beheben, daß jede Umfangssicke einzeln hergestellt
wird; dieses Verfahren ist jedoch zu aufwendig, so daß es sich in der Praxis nicht hat durchsetzen können.
Zum Zwecke der gleichzeitigen Herstellung mehrerer Umfangssicken ist bereits eine Vorrichtung bekannt
(USA.-Patentschrift 1 825 030), bei der zwei in radialen Ebenen angeordnete Formkörperkränze vorgesehen
sind, von denen der eine feststeht, während der andere axial verschieblich ist. Auf ihrer Rückseite
sind die Formkörper beider Kränze durch ge-
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meinsame, axial verlaufende und axial feststehende seitliche Aussparungen aufweisen, die mit Bezug auf
Anpreßkörper abgestützt, die durch Gelenkhebel mit die einander zugekehrten Seiten der zueinander be-
einer zentralen, durch den Antriebsteil axial verstell- nachbarten Anpreßringe radial nach außen hin of-
baren Hülse derart verbunden sind, daß die Anpreß- fene und sich nach innen zu keilförmig verjüngende
körper beim Anziehen des Antriebsteils und damit der 5 Taschen bilden, in welche die in diese eingesetzten
Hülse radial nach außen gespreizt werden. Obwohl Formkörper mit entsprechend keilförmig ausgebilde-
der eine der beiden Formkörperkränze axial ver- ten Teilen eingreifen.
schieblich ist und es daher theoretisch ermöglichen Dadurch, daß die ringförmigen Anpreßkörper
würde, sich im Zuge des Auspressens der Umfangs- sämtlich in zueinander parallelen Radialebenen ansicken
entsprechend der Materialverkürzung auf den io geordnet sind und innerhalb der zwischen ihnen beaxial
feststehenden Formkörperkranz hin zu bewegen findlichen keilförmigen Taschen die radial verstellba-
und dadurch Zugspannungen im Zylindermantel zu ren Formkörper aufnehmen, ist es nicht nur möglich,
vermeiden, stellt sich dieser Effekt in der Praxis des- eine nahezu beliebig große Anzahl von Umfangssikwegen
nicht ein, weil die sehr hohe Reibung der ken gleichzeitig herzustellen, sondern zugleich ge-Formkörper
auf der Außenseite der axial feststehen- 15 währleistet, daß sich der Zylindermantel des Werkden
Anpreßkörper eine solche Bewegung, wenn nicht Stückes längsspannungsfrei im gleichen Verhältnis,
verhindert, so doch außerordentlich erschwert, zumal auch zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden
dabei auch Federspannungen überwunden werden Umfangssicken, verkürzen kann, wie es der Materialmüssen,
die das Zurückholen des axial verschiebli- verschiebung durch das Auspressen der Sicken" entchen
Formkörperkranzes in die Ausgangslage nach 20 spricht. Reibungen, die eine spannungsfreie 'Verkiir-Beendigung
jedes Arbeitsganges bewirken. zung des Mantels beeinträchtigen könnten, treten Um die Entstehung von Axialspannungen beim praktisch deswegen nicht auf, weil sich die einzelnen
gleichzeitigen Auspressen von zwei Umfangssicken zueinander benachbarten Formkörperkränze zwangzu
verhindern, ist es gemäß einer Weiterbildung die- läufig unter Verringerung ihres axialen Abstandes in
ser bekannten Vorrichtung (USA.-Patentschrift 25 dem Maße aufeinander zu bewegen, wie sie im Zuge
1 825 081) bereits bekannt, den axial verschieblichen des Anpreßvorganges radial nach außen gedrückt
Formkörperkranz im Zuge des Anpreßvorganges werden.
gleichzeitig zwangsweise auch auf den axial festste- Das Verhältnis zwischen dem Maß der Radialhenden
Formkörperkranz hin zu bewegen. Dies ge- und dem Maß der gleichzeitigen Axialbewegung der
schieht bei ansonsten gleicher Ausbildung der Vor- 30 einzelnen Formkörperkränze im Zuge des Anpreßrichtung
dadurch, daß mit der durch den axial be- Vorganges wird im wesentlichen durch den Keilwinweglichen
Antriebsteil verstellbaren Hülse, und zwar kel bestimmt. Je nachdem ob dieser größer oder kleian
deren freiem Ende, ein zusätzlicher ringscheiben- ner gewählt wird, ist es möglich, axiale Spannungen
förmiger Anpreßkörper verbunden ist, dessen unter ganz zu vermeiden oder solche Spannungen im posieinem
Winkel von etwa 45° zur Horizontalen ge- 35 tiven wie im negativen Sinne auf ein unschädliches
neigte Randfläche auf einen entsprechend geneig- Maß einzuschränken. Als besonders geeignet hat sich
ten Innenflansch der Formkörper des axial ver- ein Keilwinkel von 20° erwiesen,
schieblichen Formkörperkranzes einwirkt, derart, Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist
daß dieser beim Auseinanderspreizen gleichzeitig es zweckmäßig, die zu jeweils einem Kranz gehörenzwangsweise
um ein entsprechendes Maß auf den 40 den Formkörper durch radial nach innen wirkende
axial feststehenden Formkörperkranz zu bewegt Federn zusammenzuhalten und dadurch in den von
wird. den jeweils zueinander benachbarten Anpreßringen Der Nachteil dieser verbesserten Vorrichtung be- gebildeten Taschen festzuhalten. Die Federn können
steht jedoch darin, daß dieses Prinzip nur in Verbin- als ringförmig geschlossene Zugfedern ausgebildet
dung mit einem einzigen axial verschieblichen Form- 45 sein und in einer radial nach außen hin offenen Nut
körperkranz verwirklicht werden kann, d.h. es auf der Formkörper eingelegt sein. Es ist jedoch statt
diese Weise grundsätzlich nicht möglich ist, mehr als dessen auch möglich, einen geschlitzten Ring aus
zwei Umfangssicken gleichzeitig unter Vermeidung Federstahl zu verwenden. Durch die Verwendung
axialer Zerrspannungen herzustellen. solcher Federn läßt sich erreichen, daß die Formkör-Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine 50 per jedes Formkörperkranzes nach der Beendigung
verbesserte Vorrichtung zu schaffen, die es gestattet, des Anpreßvorganges selbsttätig wieder in die Ausauch
eine größere Anzahl Umfangssicken gleichzeitig gangslage zurückkehren, d. h. sich die Formkörperso
herzustellen, daß sich der Zylindermantel im Zuge kränze radial zusammenziehen, wobei sie die einzeldes
Auspressens der Umfangssicken um das dadurch nen Anpreßringe gleichzeitig axial auseinanderschiebedingte
Maß verkürzen kann und dadurch die Ent- 55 ben und diese dadurch ebenfalls in ihre Ausgangsstellung
axialer Spannungen verhindert wird. lage zurückbewegen.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung
von der zuletzt behandelten, d.h. verbesserten, be- können die jeweils zu einem Kranz gehörenden
kannten Vorrichtung aus, kennzeichnet sich dieser Formkörper statt dessen oder zusätzlich, ebenfalls im
gegenüber jedoch dadurch, daß auf einem feststehen- 60 Bereich einer radial nach außen offenen Nut, von
den achsparallelen, zentralen Teil der Vorrichtung einem endlosen Ring aus elastischem Material, z.B.
mehrere getrennte Anpreßringe geführt sind, von de- Gummi, umschlossen sein, der in diesem Falle im
nen ein endseitiger Anpreßring relativ feststeht, wäh- wesentlichen das Sickenwerkzeug der Formkörper
rend die übrigen Anpreßringe axial zueinander ver- bildet. Da dieser elastische Ring die Durchmesserverschieblich
sind, wobei der axial bewegliche Antriebs- 65 größerung der Formkörperkränze im Zuge des Anteil
an dem gegenüberliegenden Endring angreift, und preßvorganges mitmacht, hat er den wesentlichen
daß die Anpreßringe an ihrem Außenkranz mehrere Vorteil, die sich zwischen den in Umfangsrichtung
über den Umfang gleichmäßig verteilt angeordnete aufeinanderfolgenden Formkörpern zwangläufig ein-
stellenden Spalte zu überbrücken und auch in diesen Bereichen eine einwandfreie Ausbildung der Umfangssicke
zu gewährleisten, derart, daß die in Umfangsrichtung verlaufenden Sicken bzw. Wülste über
ihre ganze Länge gleichförmig ausgebildet sind.
Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, die Anpreßringe auf dem zentralen Führungsteil unter
Zwischenschaltung von im Querschnitt U-förmigen, gegebenenfalls radial geteilten Ringen mit nach
außen gerichteten Schenkeln zu lagern und die Anpreßringe mit radial nach innen gerichteten Flanschen
zu versehen, derart, daß jeweils zwischen die Schenkel der U-fÖrmigen Ringe bzw. Ringabschnitte
die einander zugekehrten Flansche zweier benachbarter Anpreßringe eingreifen. Auf diese Weise liegen
in der Ausgangsstellung der Vorrichtung die Flansche der Anpreßringe jeweils an den Innenseiten
der Schenkel des zugehörigen U-förmigen Ringes bzw. Ringabschnittes an. Dadurch wird erreicht, daß
die einzelnen Anpreßringe nach Beendigung des Anpreßvorganges beim Zurückbewegen des axial beweglichen
Antriebsteils nacheinander in axialer. Richtung freigezogen werden, so daß das Lösen allmählich
geschieht.
In solchen Fällen, in denen die Anzahl der gleichzeitig herzustellenden Umfangssicken bzw. Wülste
geringer sein soll, als es der vorhandenen Anzahl von Formkörperkränzen entspricht, bietet die erfindungsgemäße
Vorrichtung den besonderen Vorteil, auch diesen Ansprüchen zu genügen, ohne daß dazu umständliche
Umrüstungen erforderlich wären. Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß zwischen
zwei oder mehreren Anpreßringen Distanzkörper angeordnet, die gegebenenfalls Bestandteil einzelner
Formkörper bilden können und die im Zuge des Zusammenpressens der Anpreßringe deren axialen Abstand
begrenzen und dadurch die Radialverstellung der Formkörper des jeweils zwischen ihnen liegenden
Formkörperkranzes verhindern.
Soll ein Teil der vorhandenen Formkörperkränze nicht zur Ausprägung von Umfangssicken ausgenutzt
werden, ist es lediglich notwendig, einige Formkörper des jeweiligen Formkörperkranzes durch solche
zu ersetzen, die mit einer nach innen gerichteten, als Distanzkörper dienenden Verlängerung versehen
sind. Auf diese Weise laßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung sehr vielseitig verwenden, da mit ihr
ohne weiteres und ohne nennenswerten Aufwand auch Fässer bzw. Zylindermäntel mit unterschiedlicher
Seitenwandprofilierung hergestellt werden können. Dies gilt nicht nur für die jeweilige Anzahl der
ausgepreßten Umfangssicken bzw. Wülste, sondern auch für die jeweilige Form der Sicken.
Um die relative Verschiebung zwischen den einzelnen Formkörpern und den Anpreßringen zu erleichtern,
kann es sich empfehlen, zwischen diesen Gleitmaterial vorzusehen, z.B. in Form dünner Platten
aus Lagermetall.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung bei radial eingezogenen Formkörpern und mit aufgeschobenen
zylindrischen Hohlkörpern,
F i g. 2 die Vorrichtung gemäß F i g. 1 teils in Stirnansicht und teils im Querschnitt,
F i g. 3 einen Anpreßring in perspektivischer Darstellung,
Fig.4 einen der radial geteilten, im Querschnitt
U-förmigen Ringe ebenfalls in perspektivischer Darstellung,
F i g. 5 und 6 je einen Längsschnitt durch die Vorrichtung gemäß F i g. 1 in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen
während des Auspressens der Umfangssicken im Mantel des zylindrischen Ausgangskörpers,
F i g. 7 und 8 je einen Längsschnitt durch eine abgewandelte Vorrichtung gemäß F i g. 1 in Ausgangs-
ίο und in Arbeitsstellung,
F i g. 9 einen der Fremdkörper in perspektivischer Darstellung.
Die Vorrichtung, die in F i g. 1 allgemein mit 20 bezeichnet ist, dient dem gleichzeitigen Herstellen
mehrerer nach außen gerichteter Umfangssicken im Mantel eines zylindrischen Hohlkörpers. Das entsprechende,
aus Metall bestehende Ausgangswerkstück ist in der Zeichnung mit 21 bezeichnet.
Wie aus F i g. 1 hervorgeht, besteht die Vorrich-
Wie aus F i g. 1 hervorgeht, besteht die Vorrich-
ao tung 20 aus einem Gehäuse oder Gestell 22, ,auf dem
die radial ausfahrbaren, die Sickenwerkzeuge bildenden oder tragenden Formkörper angeordnet sind.
Der gesamte Formkörpersatz ist allgemein mit 24 bezeichnet. Die Formkörper sind in Kränzen 25 bis 30
a5 angeordnet, welche konzentrisch um eine Hülse 31
angeordnet sind und sich axial auf dieser Hülse 31 bewegen lassen. Damit der Formkörpersatz 24 zuverlässig
am Gestell 22 befestigt ist, ist die Hülse 31 durch Schweißen oder in anderer Weise fest mit
einem abgestuften Abstützring 32 verbunden, welcher in entsprechend abgestufte, koaxial zur Bohrung
ausgerichtete Ausdrehungen 34 des Gestells 22 eingreift.
Im Falle der in F i g. 1 veranschaulichten Vorrichtung sind sechs Kränze 25 bis 30 radial ausfahrbarer
Formkörper vorgesehen. Es kann selbstverständlich auch eine größere oder kleinere Anzahl Formkörperkränze
vorgesehen sein. Desgleichen kann auch die Form der Formkörper von den dargestellten Ausführungsformen
abweichen, je nachdem, welche Querschnittsformen die im Mantel des Hohlkörpers auszupressenden
Sicken, Wülste oder Nuten aufweisen sollen.
Bei der Vorrichtung ist dafür gesorgt, daß das kontrollierte, radiale Ausfahren und axiale Zusammenschieben der Formkörperkränze 25 bis 30 gleichzeitig stattfindet, wobei das Werkstück 21 in radialer Richtung nach außen hin zur Ausbildung der Wülste verformt wird, während die Formkörper sich gleichzeitig axial aufeinander zu bewegen, damit das Material des Werkstückes in Richtung der auszubildenden Wülste bewegt wird und dadurch die axialen Spannungen im Fertigprodukt auf ein Minimum eingeschränkt werden. Um dies zu erreichen, besteht, wie in F i g. 1 und 2 veranschaulicht ist, jeder der Formkörperkränze 25 bis 30 aus einer Anzahl von im wesentlichen T-förmigen Formkörpern 36, welche in ringartigen Kränzen angeordnet sind, und zwar mittels einer Anzahl von ringförmigen Anpreßringen 38, welche in axialer Richtung in Abständen voneinander auf der Traghülse 31 angeordnet sind.
Bei der Vorrichtung ist dafür gesorgt, daß das kontrollierte, radiale Ausfahren und axiale Zusammenschieben der Formkörperkränze 25 bis 30 gleichzeitig stattfindet, wobei das Werkstück 21 in radialer Richtung nach außen hin zur Ausbildung der Wülste verformt wird, während die Formkörper sich gleichzeitig axial aufeinander zu bewegen, damit das Material des Werkstückes in Richtung der auszubildenden Wülste bewegt wird und dadurch die axialen Spannungen im Fertigprodukt auf ein Minimum eingeschränkt werden. Um dies zu erreichen, besteht, wie in F i g. 1 und 2 veranschaulicht ist, jeder der Formkörperkränze 25 bis 30 aus einer Anzahl von im wesentlichen T-förmigen Formkörpern 36, welche in ringartigen Kränzen angeordnet sind, und zwar mittels einer Anzahl von ringförmigen Anpreßringen 38, welche in axialer Richtung in Abständen voneinander auf der Traghülse 31 angeordnet sind.
Wie in F i g. 9 veranschaulicht, besteht jeder Formkörper 36 aus einem radial verlaufenden Schenkel
mit keilförmig zueinander verlaufenden Seitenflächen 36 α und 36 b, welche in Richtung auf ihre Arbeitsfläche
hin divergieren. Die Anpreßringe 38, welche zur Abstützung der Formkörper 36 und zur
Untereilung der Formkörper in Formkörperkränze
25 bis 30 dienen, sind jeweils mit einer Anzahl in ra- Ringe 44 angeordnet, derart, daß die Anpreßringe je-
dialer Richtung verlaufender Aussparungen 39 weils den Raum zwischen zwei zueinander benach-
(F i g. 3) versehen, welche in den einander gegen- harten Ringen überbrücken, wobei der Flansch 45 a
überliegenden Seitenflächen der Anpreßringe vorge- jedes Anpreßringes mit seiner Innenseite an dem
sehen sind. Die Aussparungen weisen nach außen hin 5 Schenkel 44 α des Ringes 44 anliegt und wobei der
keilförmig verlaufende Flächen 39 α und 39 b auf, Flansch 45 b des gleichen Anpreßringes mit seiner
welche die Gegenstücke zu den Flächen 36 a und Innenseite an dem Schenkel 44 & des benachbarten
36 b der Formkörper 36 bilden. Die Vorrichtung ist Ringes 44 anliegt,
somit derart ausgebildet, daß, wenn die Anpreßringe Die zwei an den entgegengesetzten Enden des
38 in ihrer richtigen Lage auf der Hülse 31 angeord- io Formkörpersatzes vorgesehenen Anpreßringe 38 a,
net sind — d. h., wenn alle Aussparungen 39 sich 38 g sind jeweils nur mit einem radial nach innen geaxial
in einer Reihe befinden —, die Aussparungen richteten Flansch versehen, welcher den im jeweils
zwischen jedem Paar der nebeneinander angeordne- zugekehrten Schenkel des äußeren Ringes 44 überten
Anpreßringe mehrere keilförmige Taschen 37 bil- greift. In F i g. 1 ist demgemäß der am äußersten linden,
in welche die Formkörper 36 mit ihren entspre- 15 ken Ende vorgesehene Anpreßring 38 a mit. einem
chend keilförmig ausgebildeten Ansätzen bzw. radial nach innen gerichteten Flansch 45 α versehen,
Schenkeln eingesetzt werden können. welcher neben dem Schenkel 44 a des linken Ringes
Aus F i g. 1 geht hervor, daß dort, wo die fünf in- 44 liegt bzw. übergreift. Der in der Zeichnung am
neren Anpreßringe 28 b bis 38 / mit Aussparungen äußersten rechten Ende befindliche Anpreßring 38 g
39 an jeder ihrer Seitenflächen versehen sind, die *o hat ebenfalls nur einen Flansch 45 b neben dem
beiden endseitigen Anpreßringe 38 α und 38 g nur je- Schenkel 44 b des rechten Ringes 44. Der äußerste
weils an ihren inneren Seitenflächen Aussparungen linke Anpreßring 38 a ist am Stützring 32 mittels
besitzen, d. h. an jeweils der Seitenfläche, welche Schrauben 46 befestigt, während der äußerste rechte
dem Formkörperkranz 25 bzw. dem Formkörper- Anpreßring 38 g in entsprechender Weise mittels
kranz 30 zugekehrt ist. Damit eine Relatiwerschie- 35 Schrauben 46 an einer mit Versteifungswangen verbung
zwischen den Formkörpern 36 und den An- sehenen kraftübertragenden Antriebsplatte 48 befepreßringen
38 ermöglicht bzw. erleichtert wird, sind stigt ist. Der maximale axiale Spielraum zwischen
zwischen den einander zugekehrten Flächen der den Anpreßringen (d.h. der Raum, welcher dann
Formkörper 36 sowie der Aussparungen 39 dünne vorhanden ist, wenn die Formkörper nicht ausgefah-Platten
40 aus geeignetem Lagermaterial angeordnet, 30 ren sind, sondern sich in der Lage gemäß F i g. 1 bewelche
an den Flächen 39 α und 39 b der Aussparun- finden) wird demgemäß durch den in Achsrichtung
gen oder an den gegenüberliegenden Flächen 36 a gemessenen Abstand zwischen den Schenkeln 44 a
und 36 b der Formkörper befestigt sein können. und 44 b der Ringe 44 sowie den Abstand zwischen
Um die in die Aussparungen 39 bzw. Taschen 37 den Flanschen 45 α und 45 b der Anpreßringe 38 beeingesetzten
Formkörper in ihrer Lage zur Bildung 35 stimmt bzw. begrenzt.
der Formkörperkränze 25 bis 30 zu halten, sind Fe- Erfindungsgemäß sind Mittel vorgesehen, um die
dem 41 in einer bogenförmig verlaufenden Nut 36c Anpreßringe in axialer Richtung (in Fig. 1 nach
(Fig.9) angeordnet, welche an der außenseitigen links) zu verschieben, damit die Formkörperkränze
Arbeitsfläche jedes Formkörpers 36 vorgesehen ist. 25 bis 30 radial nach außen gepreßt und dabei
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine 4° gleichzeitig axial zusammengeschoben werden kön-Feder
41 vorgesehen, die sämtliche Formkörper 36 nen. Dies wird durch eine Bedienungsstange 49 als
eines Kranzes umschließt. Die Feder 41 preßt die Antriebsteil bewirkt, die sich koaxial durch den
Formkörper 36 radial nach innen in enge Berührung Formkörpersatz 24 und durch die öffnung 35 des
mit den Anpreßringen 38. An der Außenseite der Fe- Gestells 22 der Vorrichtung 20 erstreckt. Das rechte
dem 41 sind femer Ringe 42 aus elastischem Mate- 45 Ende der Bedienungsstange 49 ist mittels eines Krarial
in den Nuten 36 c angeordnet, welche eine elasti- gens 50 mit der Antriebsplatte 48 verbunden, welsche
Lage zwischen den Formkörpern der Kränze 25 eher über ein Gewinde 51 mit der Stange 49 verbunbis
30 und dem zylindrischen Ausgangswerkstück 21 den ist. Wie gezeigt, ist der Kragen 50 mittels eines
bilden. Klemmringes 52 und Schrauben 54 an der Antriebs-
Um die Anpreßringe 38 auf der relativ feststehen- 50 platte 48 befestigt. Die Antriebsplatte 48 kann also
den, achsparallelen, zentralen Hülse 31 der Vorrich- in axialer Richtung gegenüber der Bedienungsstange
tung im axialen Abstand zueinander abzustützen, und 49 eingestellt werden, indem der Kragen 50 auf dem
zwar unter Beibehaltung der axialen Bewegungsfrei- Gewindeteil 51 der Stange 49 gedreht wird,
heit, sind die Anpreßringe 38 von radial geteilten Das linke Ende der Stange 49 ist mit einem geeig-
heit, sind die Anpreßringe 38 von radial geteilten Das linke Ende der Stange 49 ist mit einem geeig-
Ringen 44 mit U-förmigem Querschnitt getragen 55 neten Antrieb verbunden, mit dem eine ausreichend
(F i g. 1 und 4), die mit je einem Paar von radial starke hin- und hergehende Bewegung der Stange 49
nach außen gerichteten Schenkeln 44 α, 44 b verse- ausgeführt werden kann. Hierzu kann z. B. einer der
hen und in axialer Richtung auf der Hülse 31 ver- üblichen doppeltwirkenden hydraulischen Zylinder
schiebbar sind. Bei dem dargestellten Ausführungs- mit Kolben verwendet werden,
beispiel sind die fünf inneren Anpreßringe 38 b bis 60 Im nachfolgenden sei die Wirkungsweise der Vor-38 / mit einem Paar von in axialer Richtung im Ab- richtung näher erläutert:
beispiel sind die fünf inneren Anpreßringe 38 b bis 60 Im nachfolgenden sei die Wirkungsweise der Vor-38 / mit einem Paar von in axialer Richtung im Ab- richtung näher erläutert:
stand voneinander angeordneten, nach innen gerich- In F i g. 1 befindet sich die Vorrichtung in der
teten radialen Flanschen 45 α und 45 b versehen, Ausgangsstellung. Zunächst wird ein hohlzylindriwelche
einen etwas geringeren Innendurchmesser be- sches Ausgangswerkstück 21 aus Metall über den
sitzen als der Außendurchmesser der Schenkel 44 a, 65 Satz 24 der Formkörper geschoben. Danach wird der
44 b der Ringe 44. Wie aus F i g. 1 hervorgeht, sind in der Zeichnung nicht dargestellte Antrieb betätigt
die fünf inneren Anpreßringe 38 δ bis 38/ rittlings und durch diesen die Stange 49 nach links bewegt,
über den zueinander benachbarten Paaren der sechs Wollen sich die Stange 49 und die Platte 48 nach
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links bewegen, werden axiale Kräfte auf den äußer- und die zwischen ihnen verbleibenden Nuten einen
sten rechten Anpreßring 38 g übertragen, so daß die- Durchmesser von 581mm haben und bei dem die
ser in Richtung auf den benachbarten Anpreßring Teilung etwa 30 mm beträgt. Diese Abmessungen
38 / zu bewegt wird. Hierdurch werden die Formkör- sind natürlich nur als Beispiel angegeben,
per 36 des Formkörperkranzes 30 unter Druck ge- 5 Einer der Vorteile der Vorrichtung liegt darin, daß
bracht und dadurch radial nach außen gepreßt. Zu die Formkörper zurückgezogen werden können und
gleicher Zeit werden über die Formkörper des Kran- daß das mit den Umfangssicken versehene Werk-
zes 30 Kräfte auf den nächsten Anpreßring 38 / über- stück leicht aus der Vorrichtung 20 entfernt werden
tragen, welcher dadurch ebenfalls nach links ver- kann, ohne daß die Gefahr einer weiteren Deformie-
schoben wird, wodurch die Formkörper 36 des io rung oder Beschädigung des mit den Umfangssicken
Formkörperkranzes 29 zwischen den Anpreßringen versehenen Werkstückes besteht. Wenn die Bedie-
38 e und 38 / radial nach außen gepreßt werden. nungsstange 49 beginnt, sich nach rechts zu bewegen,
Während des Fortschreitens der Bewegung der so bewegt sich mit ihr auch der äußerste rechte AnStange
49 nach links werden sämtliche Formkörper- preßring 38 g nach rechts und löst dabei den Formkränze
25 bis 30 radial nach außen gepreßt und 15 körperkranz 30. Die Formkörper dieses Kranzes
gleichzeitig axial nach links verschoben, und zwar in- werden dann mittels der Feder 41 radial zusammenfolge
der Bewegung der Anpreßringe 38 nach links gezogen, wodurch die Formkörper gleichzeitig von
Daraus ergibt sich, daß die Formkörper 36 in den der zuvor ausgepreßten Umfangssicke gelöst werden,
nebeneinanderliegenden Formkörperkränzen gleich-. Wenn der rechte Anpreßring 38 g mit der Bewegung
mäßig nach außen bewegt werden bzw. dies mehr 20 nach rechts fortschreitet, wird der Flansch 45 b mit
oder weniger willkürlich tun können, und zwar je dem Schenkel 44 b des rechten Ringes 44 zusammennach
der Gleichheit oder Ungleichheit der Reibungs- wirken, derart, daß auch dieser nach rechts verschokräfte
zwischen den aufeinandergleitenden Flächen. ben wird. Greift der Schenkel 44 a an dem Flansch
Gibt es bei den Reibungskräften Unterschiede, so 45 α des nächsten Anpreßringes 38 / an, so wird diesind
diese doch nicht so groß, daß sie ein im Ergeb- 25 ser ebenfalls nach rechts verschoben, wodurch die
nis gleichmäßiges Anpressen verhindern würden. Formkörper des Kranzes 29 gelöst werden. Daraus
F i g. 5 zeigt, daß, wenn die Formkörperkränze ra- folgt, daß bei einer Bewegung der Stange 49 nach
dial auseinandergedrückt werden, sie auf die Innen- rechts die Formkörperkränze nacheinander zurückge-
fläche des Ausgangswerkstückes 21 einwirken und zogen werden und daß am Ende des Rückwärtshubes
beginnen, diese zu deformieren, um darin eine An- 30 der Stange 49 das verformte Werkstück frei ist und
zahl von radial nach außen gerichteten Umfangswül- ohne weiteres von der Vorrichtung 20 abgezogen
sten oder -sicken auszubilden. Weil sich die Form- werden kann. Die Anpreßringe 38 befinden sich
körperkränze 25 bis 30 dabei nach links aufeinander dann in gleichen Abständen voneinander, so daß die
zu bewegen, werden die Nuten zwischen den in Formkörper in radial zurückgezogener Lage für den
Achsrichtung zueinander benachbarten Umfangssik- 35 nächstfolgenden Arbeitsgang bereit sind,
ken ebenfalls axial zusammengedrückt, wie aus Entsprechend einem weiteren wichtigen Merkmal
F i g. 6 in Verbindung mit F i g. 5 hervorgeht, und auf ist Vorsorge dafür getroffen, daß je nach Wahl ein
diese Weise erreicht, daß in dem Mantel des Werk- oder mehrere der Formkörperkränze 25 bis 30 aus-
stücks nur minimale längs- bzw. axialgerichtete geschaltet werden, und zwar dadurch, daß ihr radia-Spannungen
entstehen. Die Ursache dafür ist darin 40 les Ausfahren verhindert wird. Dadurch können mit
zu sehen, daß das Material des Ausgangswerkstückes Umfangswülsten versehene Werkstücke hergestellt
zwischen den aufeinanderfolgenden Umfangssicken werden, bei denen einzelne in axialer Richtung ver-
nicht auf Dehnung beansprucht wird, sondern ihm, laufende Abschnitte keine Deformierung bzw. Um-
im Gegensatz hierzu, ermöglicht wird, sich in Rieh- fangswülste aufweisen. Um dies zu erreichen, ist eine
tung auf die zu formenden Umfangssicken hin zu be- 45 abgewandelte Ausführungsform der Formkörper 55
wegen. Außerdem ist die keilförmige Ausbildnng der (F i g. 7 und 8) vorgesehen, welche im wesentlichen
Formkörper6 und der Anpreßringe 38 derart, daß der Ausbildung der Formkörper 36 von Fig.9
die Formkörper ohne Blockierung und ohne Schlupf gleicht, lediglich mit der Ausnahme, daß die Form-
des Materials des Werkstückes gegenüber der Ober- körper 55 eine radial nach innen gerichtete Verlänfläche
der Formkörper nach außen gepreßt werden. 5° gerung 56 aufweisen, welche zwischen zwei benach-
Wie aus F i g. 6 hervorgeht, werden die Formkörper barte Anpreßringe 38 ragt und so verhindert, daß
so lange nach außen gepreßt und axial aufeinander sich die Anpreßringe aufeinander zu bewegen kön-
zu bewegt, bis die Anpreßringe 38 an ihrer der Hülse nen. Für diese Umrüstung ist es lediglich notwendig,
31 zugekehrten Innenseite axial aneinanderstoßen. den elastischen Ring 42 sowie die Feder 41 des je-
Es hat sich herausgestellt, daß besonders günstige 55 weils auszuschaltenden Formkörperkranzes zu entErgebnisse
dann erreicht werden, wenn mit einem fernen, danach zwei oder mehr Formkörper 36 aus
nicht verformten, zylindrischen Ausgangswerkstück den Taschen 37 herauszunehmen und durch die geaus
kalt gewalztem Stahl von 0,625 mm Stärke und änderten Formkörper 55 zu ersetzen. Danach werden
einem Anfangsdurchmesser von 572 mm gearbeitet die Feder 41 und der geschlossene elastische Ring 42
• wird, wobei Formkörper 36 mit einem Keilwinkel 60 wieder aufgebracht.
von 20° verwendet werden. Hierbei besitzen die Die F i g. 7 und 8 zeigen die Bearbeitung mit geän-
keilförmig verlaufenden Seitenflächen der Ausspa- derten Formkörpern 55 in den Kränzen 26 und 29.
rangen 39 und 39 b der Anpreßringe 38 einen ent- Während des Arbeitshubes der Bedienungsstange 49
sprechenden Neigungswinkel von jeweils 10° zu der wird die Kraft über die Verlängerungen 56 übertrasenkrecht
zur Achse der Vorrichtung verlaufenden 65 gen, so daß die Kränze 26 und 29 nicht ausgefahren
Radialebene. Man erhält auf diese Weise ein mit werden. Es ist einleuchtend, daß auf diesem Wege
Umfangssicken versehenes Werkstück, bei dem die verschiedene Profilierungen der Mäntel von Fässern
Sicken bzw. Wülste einen Durchmesser von 616 mm dadurch erhalten werden können, daß nach Wahl
Formkörper 55 in diejenigen Kränze eingesetzt werden, welche ausgeschaltet werden sollen.
Es ist ferner offensichtlich, daß die Vorrichtung nicht auf die Bearbeitung von genau zylindermantelfönnigen
Körpern beschränkt ist, sondern daß diese
auch auf Ausgangswerkstücke anwendbar ist, welche im Querschnitt nicht kreisförmig, sondern elliptisch
ausgebildet sind oder sogar auf solche Werkstücke, deren Querschnitt die Form eines abgerundeten Vielecks
aufweist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum gleichzeitigen Herstellen mehrerer nach außen gerichteter Umfangssicken
im Mantel eines zylindrischen Hohlkörpers mittels radial gegen die Innenfläche des Mantels anpreßbarer
Formkörper, die in mit axialem Abstand parallel zueinander angeordneten radialen
Ebenen liegende Kränze bilden, welche im Zuge des Anpreßvorganges unter Verringerung ihres
axialen Abstandes gleichzeitig aufeinander zu bewegbar sind und bei welcher die die Sickenwerkzeuge
tragenden Formkörper mittelbar über diese abstützende Anpreßkörper durch einen axial beweglichen
Antriebsteil verstellbar sind, der an einem axial verschieblich gelagerten ringförmigen
Anpreßkörper. angreift, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem feststehenden achsparallelen,
zentralen Teil (31) der Vorrichtung mehrere getrennte Anpreßringe (38) geführt sind,
von denen ein endseitiger Anpreßring (38 d) relativ feststeht, während die übrigen Anpreßringe
(38 b bis 38 g) axial zueinander verschieblich
sind, wobei der axial bewegliche Antriebsteil (49) an dem gegenüberliegenden Endring (38 g) angreift,
und daß die Anpreßringe (38) an ihrem Außenkranz mehrere über den Umfang gleichmäßig
verteilt angeordnete seitliche Aussparungen (39) aufweisen, die mit Bezug auf die einander
zugekehrten Seiten der zueinander benachbarten Anpreßringe radial nach außen hin offene und
sich nach innen zu keilförmig verjüngende Taschen (37) bilden, in welche die in diese eingesetzten
Formkörper (36) mit entsprechend keilförmig ausgebildeten Teilen eingreifen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkörper (36) und die
diese aufnehmenden, durch die einander zugekehrten seitlichen Aussparungen (39) der aufeinanderfolgenden
Anpreßringe (38) gebildeten Taschen (37) einen Keilwinkel von 20° besitzen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu jeweils einem
Kranz (25 bis 30) gehörenden Formkörper (36) durch radial nach innen wirkende Federn (41)
zusammengehalten und in den von den jeweils zueinander benachbarten Anpreßringen (38) gebildeten
Taschen (37) festgehalten sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils zu einem
Kranz (25 bis 30) gehörenden Formkörper (36) innerhalb einer radial nach außen offenen Nut
von einem endlosen Ring (42) aus elastischem Material umschlossen sind, der im wesentlichen
das Sickenwerkzeug der Formkörper (36) bildet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anpreßringe (39) auf dem zentralen Führungsteil (31) unter Zwischenschaltung von im Querschnitt
U-förmigen, gegebenenfalls radial geteilten Ringen (44) mit nach außen gerichteten Schenkeln
(44 a, 44 b) gelagert sind und die Anpreßringe (38) radial nach innen gerichtete Flansche (45 a,
45 b) aufweisen, wobei jeweils zwischen die Schenkel der U-förmigen Ringe bzw. Ringabschnitte
die einander zugekehrten Flansche zweier benachbarter Anpreßringe (38) eingreifen,
derart, daß in der Ausgangsstellung der Vorrichtung die Flansche (45 a, 45 b) an den Innenseiten
der Schenkel (44 a, 44 b) des zugehörigen U-förmigen Ringes bzw. Ringabschnittes anliegen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
zwei oder mehreren Anpreßringen (38) gegebenenfalls Bestandteil einzelner Formkörper
(36) bildende Distanzkörper (56) angeordnet sind, die im Zuge des Zusammenpressens der
Anpreßringe deren axialen Abstand begrenzen und dadurch die Radialverstellung der Formkörper
des jeweils zwischen ihnen liegenden Formkörperkranzes verhindern.
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