DE3507270A1 - Vorrichtung zur herstellung von im querschnitt ringfoermigen betonteilen - Google Patents

Vorrichtung zur herstellung von im querschnitt ringfoermigen betonteilen

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DE3507270A1
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Georg 7900 Ulm Dukek
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Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von im Querschnitt ring-
  • förmigen Betonteilen.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von im Querschnitt ringförmigen Betonteilen, wie Schachtringen, Schachthälsen oder dergl., die im Beton eingebettete Einlagen, wie Bewehrungsringe, Steigeisen und dergl. aufweisen, mit einer Formeinrichtung, deren Formwände einen dem Betonteil entsprechenden ringförmigen Formraum mit aufrecht stehender Achse bilden, wobei der Formraum von oben her mit den Einlagen und dem Beton beschickbar ist und die Formwände Einrichtungen zur zumindest in axialer Richtung formschlüssigen Halterung der Einlagen im Formraum während dem Einfüllen und Einrütteln des Betons aufweisen.
  • Mit Vorrichtungen dieser Art erfolgt die Herstellung der Betonteile vollautomatisch, soweit die Betonteile keine Einlagen erhalten; der der Vorrichtung zugeordnete Bedienungamann braucht lediglich Aufsichts-und Kontrollfunktionen zu erfüllen. Handelt es sich aber um Betonteile mit Einlagen, insbes. mit Steigeisen, wie sie auf der Innenseite von Schachtringen, Schachthälsen oder dergl. üblich sind, muß der vollautomatische Betrieb der Vorrichtung unterbrochen werden, damit der Bedienungsmann die Einlagen von Hand und nacheinander in die Vorrichtung einlegen und im Formraum fixieren kann. Die dafür erforderliche Zeit hängt vom Fleiß und der Geschicklichkeit des Bedienungsmannes ab, so daß die zum Einbringen der Einlagen erforderliche Betriebsunterbrechung zeitmäßig nicht von vorn herein kalkulierbar ist.
  • Auf Jeden Fall ist diese Arbeitsweise wenig rationell, da der Bedienungsmann während der übrigen Betriebszeit der Vorrichtung ohnehin nicht voll ausgelastet ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiter auszubilden und zu verbessern, daß das Einbringen der Einlagen in die Formeinrichtung wesentlich verkürzt und so die Betriebsweise der Vorrichtung insgesamt weiter rationalisiert werden kann.
  • Eine diese Aufgabe lösende Vorrichtung ist nach der Erfindung gekennzeichnet durch einen von der Seite her über die Formeinrichtung verfahrbaren Beschickkorb mit senkrechten, in den Formraum absenkbaren Stangen, die mit die Einlagen in derselben räumlichen Lage zueinander wie im Betonteil aufnehmenden Haltern versehen sind, welche die Einlagen in Richtung senkrecht nach unten kraftschlüssig halten oder in einen die Einlagen in dieser Richtung freigebenden Zustand verstellbar sind.
  • Der durch die Erfindung erreichte technische Fortschritt besteht im wesentlichen darin, daß mit Hilfe des erfindungsgemäß vorgesehenen Beschickkorbes die Einlagen alle gleichzeitig, also auf einmal in den Formraum eingebracht werden, und zwar bereits in derselben räumlichen Lage zueinander, wie sie sie auch im Betonteil besitzen, so daß es nur noch erforderlich ist, die in den Formraum eingebrachten Einlagen so zu fixieren, daß sie ihre räumliche Lage beibehalten, wenn der Beschickkorb mit den Stangen aus dem Formraum nach oben zurück gezogen und der Beton eingefüllt und eingerüttelt wird. Das Einbringen der Einlagen in den Formraum mit Hilfe des Beschickkorbs und die Ubergabe der Einlagen an die zu ihrer Fixierung im Formraum dienenden Einrichtungen an den Formwänden erfordert nur geringe Zeit und ist vollautomatisch möglich, so daß dieser Arbeitsschritt in den automatischen Betriebsablauf der Vorrichtung integriert werden kann. Für das Bestücken des Beschickkorbes mit den verschiedenen Einlagen steht dann während des weiteren Betriebsablaufs außerhalb der Formeinrichtung Jeweils getugend Zeit zur Verfügung, so daß hierdurch der Betriebsablauf unbeeinflußt bleibt.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Beschickkorb von einer den Formraum übergreifenden Traverse und von daran angeordneten, die Stangen tragenden Armen gebildet ist, und daß die Traverse in einem Fahrgestell höhenverstellbar geführt und im Fahrgestell ein die Traverse verstellender Antrieb vorgesehen ist. Die Traverse ist dann zwischen zwei Stellungen verfahrbar, in deren einer der Beschickkorb sich über dem Formraum der Formeinrichtung befindet und mit den Stangen in den Formraum abgesenkt werden kann, während in der anderen Traversenstellung der Beschickkorb mit seinen Stangen sich seitlich neben der Formeinrichtung befindet und mit den in den Formraum einzubringenden Einlagen von Hand bestückt werden kann.
  • Die Halter können im Rahmen der Erfindung auf verschiedene Weise verwirklicht werden, soweit sie es nur ermöglichen, die mit dem Beschickkorb in den Formraum von oben her eingebrachten Einlagen freizugeben, wenn die Einlagen in axialer Richtung formschlüssig im Formraum fixiert worden sind und anschließend der Beschickkorb mit den Stangen aus dem Formraum nach oben zurückgezogen wird. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind die Halter als Spannzangen mit sich nach unten öffnendem Zangenmaul ausgebildet. Die das Zangenmaul bildenden Zangenbacken können sich gegenüberliegende Aufnahmen für die Einlagen aufweisen. Die Spannzangen können mit das Spannmaul öffnenden bzw. schließenden Kraftgliedern, wie hydraulischen, pneumatischen, elektromagnetischen oder dergl. Antrieben versehen sein, um einerseits die Einlagen halten, andererseits zur gegebenen Zeit freigeben zu können. Eine besonders einfache, auf gesteuerte Antriebe verzichtende AusfUhrungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende Jeder Aufnahme von einer abwärts gerichteten Schrägfläche gebildet ist, und daß die Spannzangen mit das Spannmaul schließenden Federn versehen sind, gegen deren Kraft sich die Spannzangen öffnen, wenn sie mit den Schrägflächen ihrer Aufnahmen nach oben von den im Formraum festgehaltenen Einlagen abgezogen werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Halter als Permanentmagnete mit im wesentlichen senkrecht stehender Polfläche auszubilden. Die Einlagen haften dann zwar an den magnetischen Haltern der Stangen, können Jedoch entlang der Polflächen ohne weiteres abgleiten, wenn sie im Formraum fixiert worden sind und der Beschickkorb mit den Stangen nach oben aus dem Formraum herausgezogen wird. Nach einem anderen Vorschlag der Erfindung können die Halter als an den Stangen gegen eine Rückstellkraft schwenkbar gelagerte Klinken ausgebildet sein, die mit einer schräg abwärts gerichteten Anlage fläche die Einlagen untergreifen. Auch hier schwenkt die Klinke gegen die Rückstellkraft zurück und gibt die Einlage frei, wenn der Beschickkorb nach oben aus dem Formraum gezogen wird. Weiter besteht im Rahmen der Erfindung die Möglichkeit, die Stangen als drehbar gelagerte Wellen mit einem Drehantrieb für eine Drehung um mindestens 900 und die Halter als an den Wellen sich nur zu einer Seite hin erstreckende Auflageflächen für die Einlagen auszubilden, so daß durch Verdrehen der Wellen die Auflageflächen unter den Einlagen wegdrehbar sind und also durch Drehen der Wellen die Einlagen von den Stangen des Beschickkorbes frei werden, wenn sie im Formraum formschlüssig gehaltert worden sind. Dabei können die Auflage flächen Jeweils vom unteren Ende einer die Einlagen von unten und oben haltenden Aufnahme gebildet sein, was die räumliche Ausrichtung der Einlagen an den Stangen des Beschickkorbes sehr vereinfacht und erleichtert.
  • Schließlich besteht auch die Möglichkeit, die Stangen selbst als Spannzangen mit Jeweils zwei gegeneinander federnden Zangenschenkeln auszubilden, die zwischen sich in einander gegenüberliegenden, am unteren Ende schräg auslaufenden Ausnehmungen die Einlagen aufnehmen, so daß sich die Zangenschenkel spreizen und die Einlagen freigeben können, wenn die Stangen über die h Formraum formschlüssig gehalterten Einlagen nach oben abgezogen werden.
  • Zur formschlüssigen Halterung der Einlagen im Formraum empfiehlt es sich, für den Fall von Bewehrungsringen Schieber vorzusehen, die radial verstellbar in der Formaußenwand geführt und an ihrem in den Formraum verschiebbaren Ende mit einem horizontalen, die Einlage aufnehmenden Schlitz versehen sind. Die Schieber werden radial nach innen in den Formraum geschoben, wenn die Einlagen mit dem Beschickkorb in den Formraum abgesenkt worden sind. Dabei nehmen die Schieber in ihrem Schlitz die Bewehrungseinlagen auf und halten sie formschlüssig gegen Verschiebungen axial nach oben und unten fest,so daß der Beschickkorb ohne die Einlagen aus dem Formraum herausgehoben werden kann. Für den Fall von Steigeisen empfiehlt es sich, den Jeweils über den Steigeisen befindlichen Teil der Forminnenwand, gegebenenfalls mit einem Teil des Formdeckels, der den von der Forminnenwand umschlossenen Forminnenraum abdeckt, als von der übrigen Forminnenwand bzw. vom Deckel trennbares und in den Forminnenraum hinein verstellbares Formteil auszubilden, wie es beispielsweise aus der FR-PS 21 68 694 oder aus der DE-PS 31 10 185 an sich bekannt ist.
  • Im folgenden wird die Erfindung an in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert; es zeigen: Fig. 1 eine Vorrichtung nach der Erfindung, teils in Seitenansicht, teils in einem senkrechten Schnitt, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Beschickkorb nach Fig. 1 in Richtung des'dort eingetragenen Pfeiles II, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Formeinrichtung der Fig. 1 mit in den Formraum abgesenktem Beschickkorb in Richtung des in Fig. 1 eingetragenen Pfeiles III, Fig. 4 in den Teilfiguren 4a und 4b verschiedene Ausfuhrungsformen der Halter für Bewehrungsringe, Fig. 5 mit den Teilfiguren 5a und 5b AusfUhrungsformen der Halter für Bewehrungsringe in Form von Spannzangen, Fig. 6 eine weitere Ausfuhrungsform der Stäbe des Be-Schickkorbes zum Haltern der Bewehrungsringe, Fig. 7 eine Ausführungsform der Stangen des Beschickkorbs unmittelbar als Spannzange, Fig. 8 ein als Spannzange ausgebildeter Halter für Steigeisen, Fig. 9 eine weitere Ausführungsform eines Halters für Steigeisen, Fig. 10 eine Draufsicht auf den Gegenstand der Fig. 9.
  • Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Vorrichtung dient zur Herstellung von im Querschnitt ringförmigen Betonteilen, nämlich Schachtringen, Schachthälsen oder dergl., die im Beton eingebettete Einlagen, wie Bewehrungsringe 1.1 und/oder Steigeisen 1.2 aufweisen.
  • Die Vorrichtung besitzt eine allgemein mit 2 bezeichnete Formeinrichtung, die zwischen einer äußeren Formwand 2.1 und einer inneren Formwand 2.2 einen dem Betonteil entsprechenden ringförmigen Formraum 2.3 mit aufrecht stehender Achse bildet. Der von der Forminnenwand 2.2 umschlossene Forminnenraum 2.4 ist von einem Deckel 2.5 abgedeckt. Nach unten ist der Formraum 2.3 durch einen Formring 2.6 geschlossen.
  • Von oben her kann der Formraum 2.3 mit den Einlagen 1.1, 1.2 und dem Beton beschickt werden. Um die Einlagen 1.1, 1.2 im Formraum 2.3 während dem Einfüllen und Einrütteln des Betons zu haltern, sind die Formwände 2.1, 2.2 mit Einrichtungen 4,6 versehen, welche die Einlagen 1.1, 1.2 zumindest in axialer Richtung formschlüssig aufnehmen. Bezüglich der Bewehrungsringe 1.1 dienen hierfür Schieber 4, die radial verstellbar und in im einzelnen nicht dargestellter Weise auch antreibbar in der Formaußenwand 2.1 geführt und an ihrem in den Formraum 2.3 vorschiebbaren Ende mit einem horizontalen, die Einlagen 1.1 aufnehmenden Schlitz 4.1 versehen sind, in dem sie nach oben und unten festgehalten sind. Für die Steigeisen 1.2 dagegen ist der darüber befindliche Teil der Forminnenwand 2.2 und ein Teil des Formdeckels 2.5 als von der übrigen Forminnenwand 2.2 bzw. vom Deckel 2.5 trennbares und in den Forminnenraum 2.4 verstellbares Formteil 6 ausgebildet, das in seiner nach innen verstellten Lage in Fig. 1 gestrichelt dargestellt und in Richtung des Doppelpfeiles 6.1 zwischen der die Kontur der Innenwand 2.2 schließenden und der die Formeinrichtung zum Einlegen der Steigeisen 1.2 von oben her freigebenden (gestrichelten) Stellung mittels einer in der Zeichnung nicht dargestellten PUhrungs- und Antriebsvorrichtung verstellbar ist.
  • Zum gleichzeitigen Beschicken des Formraums 2.3 mit allen Einlagen 1.1, 1.2 auf einmal dient ein Beschickkorb 7, der aus einer seitlichen, in Fig. 1 links ausgezogen gezeichneten Stellung über die Formeinrichtung 2 in Richtung des in Fig. 1 eingetragenen Doppelpfeiles 8 verfahrbar ist. Dazu ist der Beschickkorb 7 an einer den Formraum 2.3 übergreifenden Traverse 7.1 angeordnet, die in einem Fahrgestell 9 in Richtung des Doppelpfeiles 10 höhenverstellbar geführt ist, wobei zum Antrieb ein pneumatisch oder hydraulisch betätigter Antriebszylinder 11 vorgesehen ist. Das Fahrgestell 9 ist in Richtung des Doppelpfeiles 8 mittels eines in der Zeichnung nicht dargestellten Antriebs verfahrbar.
  • Der Beschickkorb 7 selbst besteht aus an der Traverse 7.1 angeordneten Armen 7.2, welche senkrechte, in den Formraum 2.3 absenkbare Stangen 7.3 tragen, die mit Haltern 12 versehen sind, welche die Einlagen 1.1, 1.2 in derselben räumlichen Lage zueinander wie im Betonteil aufnehmen. Diese Halter 12 sind so ausgebildet, daß sie die Einlagen 1.1, 1.2 in Richtung senkrecht nach unten kraftschlüssig halten oder in einen die Einlagen in dieser Richtung freigebenden Zustand verstellbar sind, so daß sich die Einlagen 1.1, 1.2 von den Haltern 12 lösen, wenn sie an den Stangen 7.3 in den Formraum 2.3 abgesenkt und von den Schiebern 4 bzw. dem Formteil 6 axial nach oben und unten formschlüssig gehaltert worden sind und anschließend der Beschickkorb 7 mit den Stangen 7.3 nach oben aus dem Formraum 2.3 wieder herausgezogen wird. Diese Halter 12 können als Spannzangen mit sich nach unten öffnendem Zangenmaul 13 ausgebildet sein, wie dies die Fig. 5 für Bewehrungsringe 1.1 und Fig. 8 für Steigeisen 1.2 zeigen. Die das Zangenmaul 13 bildenden Zangenbacken 14 besitzen sich gegenüberliegende Aufnahmen 15 für die Einlagen.
  • Zum Öffnen und Schließen des Spannmauls 13 können die Spannzangen mit Kraftgliedern, beispielsweise einem hydraulischen oder pneumatischen Antriebszylinder 16.1 wie in Fig. 5a oder einem elektromagnetischem Antrieb 16.2 wie in Fig. 5b versehen sein. Die Fig. 5 selbst und die Fig. 8 zeigen die einfachste Ausführungsform, bei der das untere Ende Jeder Aufnahme 15 von einer abwärts gerichteten Schrägfläche 17 gebildet ist und die Spannzangen mit das Spannmaul 13 schließenden Federn 18 versehen sind, gegen deren Kraft sich die Spannzangen öffnen, wenn sie mit den Schrägflächen 17 ihrer Aufnahmen 15 nach oben von den im Formraum 2.3 fest gehaltenen Einlagen 1.1, 1.2 abgezogen werden. - Die Halter 12 können aber auch als an den Stangen 7.3 gegen eine Rückstellkraft (Feder 19) schwenkbar gelagerte Klinken 20 ausgebildet sein, die mit einer schräg abwärts gerichteten Anlagefläche 21 die Einlagen 1.1 untergreifen, wie es Fig. 4a zeigt. Als Halter 12 können weiter Permanentmagnete 22 mit im wesentlichen senkrecht stehender Polfläche 23 entsprechend Fig. 4b dienen. Die Fig. 6 und 9 bzw. 10 zeigen eine Ausführungsform, bei der die Stangen 7.3 als drehbar gelagerte Wellen mit einem Drehantrieb für eine Drehung um mindestens 900 und die Halter 12 als an den Wellen sich nur zu einer Seite hin erstreckende Auflageflächen 24 für die Einlagen 1.1, 1.2 ausgebildet sind. Durch Verdrehen der Wellen können sich die Auflageflächen 24 unter den Einlagen wegdrehen, so daß die in diesen Zustand verdrehten Stangen die Einlagen nach unten freigeben und nach oben von den Einlagen abgezogen werden können. Die Lagerung der Stangen 7.3 kann dabei unmittelbar in den Armen 7.2 selbst erfolgen, wie in Fig. 6 bei 5 dargestellt.
  • Der Drehantrieb der Stangen 7.3 ist in Fig. 6 lediglich durch den Doppelpfeil 5.1 angedeutet, wobei auf die Darstellung der Antriebsvorrichtung im übrigen verzichtet wurde. Die Auflageflächen 24 können unmittelbar von in den Stangen 7.3 vorgesehenen Ausnehmungen 25 wie in Fig. 6 oder von an den Stangen 7.3 vorspringenden Nocken 26 gebildet sein, wie in den Fig. 9 und 10. In allen diesen Fällen wird die Anordnung zweckmäßigerweise so getroffen, daß die Auflageflächen 24 Jeweils vom unteren Ende einer die Einlagen 1.1, 1.2 sowohl von unten wie von oben haltenden Aufnahme gebildet sind, wobei im Fall der Fig. 6 die Aufnahme von den Ausnehmungen 25 in den Stangen, im Fall der Fig. 9 und 10 von zwei an den Stangen 7.3 mit Abstand übereinander angeordneten Nocken 26 gebildet sind. - Die Fig. 7 schließlich zeigt eine Ausführungsform, bei der die Stange 7.3 unmittelbar selbst als Spannzange mit zwei gegeneinander federnden Zangenschenkeln 27 ausgebildet sind.
  • Die Zangenschenkel 27 nehmen zwischen sich in einander gegenüberliegenden, am unteren Ende wiederum schräg auslaufenden Ausnehmungen 28 die Einlagen 1.1 auf.
  • Der sich in Fig. 1 in der linken Stellung befindliche, dort von Hand bestückte Beschickkorb 7 wird mit dem Fahrgestell 9 über die Formeinrichtung 2 verfahren und in den Formraum 2.3 abgesenkt, wie es in Fig. 1 rechts gestrichelt angedeutet ist. Bei diesem Absenken sind die Schieber 4 entgegen der Darstellung in Fig. 1 radial aus dem Formraum 2.3 zurückgezogen und das Formteil 6 befindet sich in der nach innen gefahrenen, in Fig. 1 gestrichelt gezeichneten Stellung.
  • In der abgesenkten Lage des Beschickkorbs 7 werden die Schieber 4 in den Formraum 2.3 in die in Fig. 1 gezeichnete Stellung vorgeschoben und das Formteil 6 in die Kontur der Forminnenwand 2.2 verstellt, so daß die Steigeisen 1.2 in der Forminnenwand verklemmt und die Bewehrungsringe 1.1 in den Schlitzen 4.1 der Schieber 4 gehalten werden und sich alle Einlagen 1.1, 1.2 sowohl nach oben wie nach unten nicht mehr bewegen können. Wird nun der Beschickkorb 7 mit den Stangen 7.3 nach oben aus dem Formraum 2.3 zurückgezogen, lösen sich die Einlagen 1.1, 1.2 selbsttätig von ihren Haltern 12 und bleiben im Formraum 2.3 zurück. Der Beschickkorb 7 wird in Fig. 1 nach links zurückgefahren, so daß die Formeinrichtung 2 von oben her zum Beschicken mit Beton und zum anschließenden Entformen des Betonteils frei wird. Während dieses Betriebsablaufes kann der Beschickkorb 7 in seiner in Fig. 1 links gezeichneten Stellung wieder mit neuen Einlagen 1.1, 1.2 für den nächsten Betriebszyklus bestückt werden.
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Claims (13)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Herstellung von im Querschnitt ringförmigen Betonteilen, wie Schachtringen, Schachthälsen oder dergl., die im Beton eingebettete Einlagen, wie Bewehrungsringe (1.1), Steigeisen (1.2) und dergl. aufweisen, mit einer Formeinrichtung (2), deren Formwände (2.1, 2.2) einen dem Betonteil entsprechenden ringförmigen Formraum (2.3) mit aufrecht stehender Achse bilden, wobei der Formraum (2.3) von oben her mit den Einlagen (1.1, 1.2) und dem Beton beschickbar ist und die Formwände (2.1, 2.2) Einrichrungen (4.6) zur zumindest in axialer Richtung formschlüssigen Halterung der Einlagen (1.1, 1.2) im Formraum (2.3) während dem Einfüllen und Einrütteln des Betons aufweisen, gekennzeichnet durch einen von der Seite her über die Formeinrichtung (2) verfahrbaren Beschickkorb (7) mit senkrechten, in den Formraum (2.3) absenkbaren Stangen (7.3), die mit die Einlagen (1.1, 1.2) in derselben räumlichen Lage zueinander wie im Betonteil aufnehmenden Haltern (12) versehen sind, welche die Einlagen (1.1, 1.2) in Richtung senkrecht nach unten kraftschlüssig halten oder in einen die Einlagen in dieser Richtung freigebenden Zustand verstellbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschickkorb (7) von einer den Formraum (2.3) übergreifenden Traverse (7.1) und von daran angeordneten, die Stangen (7.3) tragenden Armen (7.2) gebildet ist, und daß die Traverse (7.1) in einem Fahrgestell (9) höhenverstellbar geführt und im Fahrgestell (9) ein die Traverse (7.1) verstellender Antrieb (11) vorgesehen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (12) als Spannzangen mit sich nach unten öffnendem Zangenmaul (13) ausgebildet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die das Zangenmaul (13) bildenden Zangenbacken (14) sich gegenüber liegende Aufnahmen (15) für die Einlagen (1.1, 1.2) aufweisen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, aß die Spannzangen mit das Spannmaul (13) öffnenden bzw. schließenden Kraftgliedern, wie hydraulischen, pneumatischen, elektromagnetischen oder dergl. Antrieben (16.1, 16.2) versehen sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende Jeder Aufnahme (15) von einer abwärts gerichteten Schrägfläche (17) gebildet ist, und daß die Spannzangen mit das Spannmaul (13) schließenden Federn (18) versehen sind, gegen deren Kraft sich die Spannzangen öffnen, wenn sie mit den Schrägflächen (17) ihrer Aufnahmen (15) nach oben von den im Formraum (8.3) festgehaltenen Einlagen (1.1, 1.2) abgezogen werden.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (12) als Permanentmagnete (22) mit im wesentlichen senkrecht stehender Polfläche (23) ausgebildet sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (12) als an den Stangen (7.3) gegen eine Rückstellkraft (19) schwenkbar gelagerte Klinken (20) ausgebildet sind, die mit einer schräg abwärts gerichteten Anlagefläche (21) die Einlagen (1.1) untergreifen.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen (7.3) als drehbar gelagerte Wellen mit einem Drehantrieb (, 5.1) für eine Drehung um mindestens 900 und die Halter (12) als an den Wellen sich nur zu einer Seite hin erstreckende Auflageflächen (24) für die Einlagen (1.1, 1.2) ausgebildet sind, so daß durch Verdrehen der Wellen die Auflageflächen (24) unter den Einlagen wegdrehbar sind.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageflächen (24) Jeweils vom unteren Ende einer die Einlagen (1.1) von unten und oben haltenden Aufnahme (25) gebildet sind.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen (7.3) selbst als Spannzangen mit zwei gegeneinander federnden Zangenschenkeln (27) ausgebildet sind, die zwischen sich in einander gegenüber liegenden, am unteren Ende schräg auslaufenden Ausnehmungen (28) die Einlagen (1.1) aufnehmen.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur formschlüssigen Halterung der Einlagen im Formraum für den Fall von Bewehrungsringen (1.1) Schieber (4) vorgesehen sind, die radial verstellbar in der Formaußenwand (2.1) geführt und an ihrem in den Formraum (2.3) verschiebbaren Ende mit einem horizontalen, die Einlage (1.1) aufnehmenden Schlitz (4.1) versehen sind.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur forinschlüssigen Halterung der Einlagen im Formraum für den Fall von Steigeisen (1.2) der darüber befindliche Teil der Forminnenwand (2.2),gegebenenfalls mit einem Teil des Formdeckels (2.5), der den von der Forminnenwand (2.2) umschlossenen Forminnenraum (2.4) abdeckt, als von der übrigen Forminnenwand (2.2) bzw. vom Deckel (2.5) trennbares und in den Forminnenraum (2.4) verstellbares Formteil (6) ausgebildet ist.
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