DE801192C - Vorrichtung zum Scheuern und Polieren von Nadeln, Stiften u. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum Scheuern und Polieren von Nadeln, Stiften u. dgl.

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Publication number
DE801192C
DE801192C DEP910A DEP0000910A DE801192C DE 801192 C DE801192 C DE 801192C DE P910 A DEP910 A DE P910A DE P0000910 A DEP0000910 A DE P0000910A DE 801192 C DE801192 C DE 801192C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
needles
scrubbing
axis
rollers
polishing
Prior art date
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Expired
Application number
DEP910A
Other languages
English (en)
Inventor
Arnold Dipl-Ing Hanebeck
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Individual
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE801192C publication Critical patent/DE801192C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B31/00Machines or devices designed for polishing or abrading surfaces on work by means of tumbling apparatus or other apparatus in which the work and/or the abrasive material is loose; Accessories therefor
    • B24B31/02Machines or devices designed for polishing or abrading surfaces on work by means of tumbling apparatus or other apparatus in which the work and/or the abrasive material is loose; Accessories therefor involving rotary barrels
    • B24B31/0212Machines or devices designed for polishing or abrading surfaces on work by means of tumbling apparatus or other apparatus in which the work and/or the abrasive material is loose; Accessories therefor involving rotary barrels the barrels being submitted to a composite rotary movement
    • B24B31/0218Machines or devices designed for polishing or abrading surfaces on work by means of tumbling apparatus or other apparatus in which the work and/or the abrasive material is loose; Accessories therefor involving rotary barrels the barrels being submitted to a composite rotary movement the barrels are moving around two parallel axes, e.g. gyratory, planetary movement

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Scheuern und Polieren von Nadeln, Stiften u. dgl. Die bisher gebräuchliche Art, Nadeln zu scheuern und zu polieren, d. 1i. also, den durch das Härten mit Bast behafteten Nadeln eine glatte und hochglänzende Oberfläche zu verleihen, geht folgendermaßen vor sich. In möglichst festen und dichten Tüchern, Scheuertücher genannt, werden die parallel geschichteten Nadeln unter Zusatz von Ö1, Seife, Schmirgel, Kies, Polierrot oder anderen Mitteln zu Rollen von etwa 5o cm Länge mit 12 bis 15 cm Durchmesser gewickelt. Die Scheuertücher umschließen die Nadeln in mehreren Lagen. Um den Rollen einen festen Halt zu geben, werden sie in das sog. Korsett, ein Scheuertuch mit eingesteckten Stangen in Länge der Rollen, eingewickelt, dermaßen, daß sich die Stangen verteilt auf den Umfang in Längsrichtung der Rollen befinden. Zum Abschluß wird weiter ein geschmeidiger Lederriemen von etwa 3 cm Breite oder auch ein Hanftau schraubenförmig mit eng aneinanderliegenden Windungen um die Rollen gewickelt und die Stirnseiten mit eisernen Kapseln, in die die Stangen des Korsetts hineinragen, verschlossen. Darauf werden die Rollen in eiserne Gestelle, die Bügel, eingeführt, die mit Körnerschrauben versehen sind, welche in Vertiefungen der Kapseln eingreifen, so daß die Rollen in den Bügeln drehbar sind. Die so vorbereiteten Rollen kommen auf die Scheuerbänke. Eine waagerecht angeordnete eiserne Platte, die zwecks Erhöhung des Reibungswiderstandes mit Rillen versehen ist, wird hin und her bewegt. Auf diese Platte werden die Rollen gelegt und durch darüberliegende Holzwalzen mittels Zugfedern fest auf die Platte gedrückt. An den Bügeln und an den Holzwalzen angebrachte Führungsstucke, die in senkrecht angeordneten Führungsnuten an dem Gestell der Scheuerbänke eingreifen, ermöglichen, daß die Rollen auf der hin- und hergehenden Platte eine hin- und hergehende abrollende Bewegung ausführen. Durch den Druck der Holzwalzen nehmen die Rollen eine leicht elliptische Form an, deren große Hauptachse beim Hin- und Herrollen stets waagerecht liegt. Dieses bedeutet, (laß sich die Nadeln in ihrer Lage zueinander unter Druck bewegen müssen und unter Einwirkung der zugefügten Hilfsstoffe gegenseitig blank scheuern. Dieser so dargestellte Prozeß ist mit großen Mängeln behaftet. Um die Nadeln auf die erforderliche hohe Politur zu bringen, ist es erforderlich, daß die Rollen tage- und sogar wochenlang auf den Scheuerbänken hin und her bewegt werden und daß die Nadeln zwischenzeitlich ein-oder mehrmalig aus ihrer Umhüllung herausgenommen und nach Reinigung von den sich gebildeten Schmutzstoffen nochmals unter Beifügung frischer Scheuermittel nach dem vorbeschriebenen Verfahren eingelegt werden müssen. Des weiteren ist ein großer Verschleiß an Scheuertüchern und den die Rollen umhüllenden Scheuerriemen in Kauf zu nehmen. Außerdem saugen sich die Scheuertücher voll 01, (las für den eigentlichen Scheuerprozeß verloren ist. Die für den Antrieb der Scheuerbänke erforderliche Energie ist wegen der hin und her zu bewegenden großen Massen sehr hoch und beträgt ein Vielfaches derjenigen, die an die Nadeln selbst herangeführt wird. Zusammenfassend kann also gesagt werden, daß die althergebrachte Art des Scheuerns umständlich, langwierig und kostspielig ist.
  • All diese Mängel sollen durch die nachstehend beschriebene Erfindung beseitigt werden. Die in Abb. i schematisch dargestellte Vorrichtung besteht aus einer Hauptwelle A, die in den Lagern Bi und 1t2 gelagert ist und durch eine auf ihr befestigte Riemenscheibe C angetrieben wird. Mit der Hauptwelle ebenfalls fest verbunden sind die Scheiben D1 und Dz. Am Umfang dieser Scheiben D1 und Dz sind Bohrungen angebracht, in denen sich Wellenstücke Ei und E2 drehbar befinden. In diese an den Enden mit topfartigen Köpfen ausgebildeten Wellenstücke werden zylindrische Hohlkörper F eingeführt, in welche die Nadeln mit den Scheuermitteln, wie sie auch bisher verwandt wurden, eingelegt werden. Über ein Umlaufgetriebe mit einem auf der Hauptwelle A drehbar gelagerten Sonnenrad G, hieran befestigter Riemenscheibe H und an den Wellenstücken Ei festen Planetenrädern J lassen sich die Hohlzylinder F zusätzlich in Rotation versetzen, so daß diese sich beim Antreiben der beiden Riemenscheiben C und H einmal um die Achse der Hauptwelle A und außerdem um ihre eigene Achse drehen. Es ist zu empfehlen, um Unwucht zu vermeiden, mehrere Hohlzylinder F, gleichmäßig auf den Umfang verteilt, anzuordnen.
  • Die Wirkungsweise der dargestellten Vorrichtung beruht darauf, daß die 'Nadeln unter Einwirkung der Rotation um die Achse der Hauptwelle A Fliehkräften unterworfen sind, die die Nadeln bei Wahl großer Drehzahlen der Hauptachse A sehr stark aneinander und gegen die äußere Wandung des Hohlzylinders F pressen. Werden die Hohlzylinder F nun noch zusätzlich über die Riemenscheibe H und das Umlaufgetriebe G bis J um ihre eigene Achse in Drehung versetzt, so werden die Nadeln infolge Reibung an den Innenwänden der Hohlzylinder F in deren Drehrichtung mitgenommen, so daß sie also unter starkem Druck eine gegenseitig abrollende Bewegung ausführen, wodurch der Vorgang des Scheuerns eingeleitet wird. Da bei der Rotation der Hohlzylinder F um ihre eigenenAchsen ebenfallsFliehkräfte auf dieNadeln ausgelöst werden, die die Nadeln gegen die Innenwände der Hohlzylinder F zu drücken versuchen, sind die beiden Drehzahlen so zu wählen, daß die Fliehkräfte infolge der Rotation um die Achse der Hauptwelle A ungleich größer sind als die infolge der Rotation um die Achse der Hohlzylinder F. Im anderen Falle würde sonst eine gegenseitige Bewegung der Nadeln nicht zustande kommen.
  • Bei der vorstehend geschilderten Art der Nadelschichtung liegt die Vorstellung nahe, daß sich bei der Rotation der Hohlzylinder F um ihre eigene Achse eine Grenzschicht an der Innenwand ausbilden wird, die die Bewegung der Zylinderwand mitmacht, während die Nadeln, die weiter nach der Achse des Hohlzylinders F zu liegen, relativ zu diesem in Ruhe verharren, Um auch diese Nadeln zu gegenseitiger Bewegung zu veranlassen, können nach Alb. 2 die Hohlzylinder mit einwärts gerichteten Rippen K versehen werden, so daß Zellen entstehen, die aber miteinander in Verbindung bleiben müssen. Durch diese Rippen wird eine Mitnahme der Nadeln gewährleistet. Es ist erforderlich, die Hohlzylinder F, mit oder ohne Rippen, nicht vollkommen mit Nadeln zu füllen. Bei der Ausführung mit Rippen wird die nicht vollkommen gefüllte oder sogar leere Zelle bei ihrer Drehung um die Achse des Hohlzylinders F jeweils von den anderen Zellen aufgefüllt werden, so daß eine intensive gegenseitige Bewegung der Nadeln erfolgt.
  • Durch die Wahl hoher Drehzahlen unter Beachtung der Anweisung, daß die auf die Nadeln wirkenden Fliehkräfte infolge der Rotation um die Achse der Hauptwelle A stets größer gehalten werden als die infolge der Rotation um die Achse der Hohlzylinder F, ergibt sich eine bedeutende Herabsetzung der Zeit des Scheuerns. Die in diese Vorrichtung eingeführte Energie wird praktisch vollkommen ausgenutzt. Teuere 1-l ilfsstoffe, Scheuerleinen und Leder, die bisher wegen hohen Verschleißes immer wieder ersetzt werden mußten, sind nicht mehr notwendig. Die auch hei der beschriebenen neuen Vorrichtung mehrfach zu ersetzenden Scheuermittel (Schmirgel, 01, Seife und Polierrot) lassen sich durch verschließbare zentrale Bohrungen in den Wellenstücken Ei und E2 leicht den Hohlzylindern zuführen, nachdem zuvor eine schmutzlösende Flüssigkeit, etwa Petroleum, durch die gleichen Bohrungen zu- bzw. abgeführt wird. Das umständliche Auspacken und Wiedereinlegen der Nadeln entfällt somit ebenfalls. Verluste an 01 und anderen Scheuermitteln können mit Sicherheit vermieden werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPattcl1r: i. Vorrichtung zum Scheuern und Polieren von Nadeln, Stiften und ähnlichen Gegenständen, dadurch gekennzeichnet, daß die zu scheuernden Nadeln in zylindrischen Hohlkörpern (F) geschichtet der Einwirkung zweier Rotationsbewegungen unterworfen werden, von denen die eine eine starke Aufeinanderpressung der Nadeln bewirkt und die andere eine gegenseitige Bewegung der Nadeln hervorruft, wodurch bei Hinzufügung von Scheuermitteln das Scheuern der Nadeln erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme der Nadeln vorgesehenen Hohlzylinder (F) zwecks besserer Mitnahme der Nadeln mit Rippen (K) versehen sind.
DEP910A 1948-10-02 1948-10-02 Vorrichtung zum Scheuern und Polieren von Nadeln, Stiften u. dgl. Expired DE801192C (de)

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DEP910A DE801192C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Vorrichtung zum Scheuern und Polieren von Nadeln, Stiften u. dgl.

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DEP910A DE801192C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Vorrichtung zum Scheuern und Polieren von Nadeln, Stiften u. dgl.

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DE801192C true DE801192C (de) 1950-12-28

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ID=7356931

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DEP910A Expired DE801192C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Vorrichtung zum Scheuern und Polieren von Nadeln, Stiften u. dgl.

Country Status (1)

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DE (1) DE801192C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1205417B (de) * 1958-03-26 1965-11-18 John Ford Harper Einrichtung zum Polieren loser Werkstuecke in einer Schleifmaterial enthaltenden Trommel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1205417B (de) * 1958-03-26 1965-11-18 John Ford Harper Einrichtung zum Polieren loser Werkstuecke in einer Schleifmaterial enthaltenden Trommel

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