DE410018C

DE410018C - Waschmaschine fuer Kartoffeln, Rueben u. dgl. mit wagerecht liegender, auf der Antriebsachse befestigter Trommel

Info

Publication number: DE410018C
Application number: DER60437D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-02-24
Filing date: 1924-02-24
Publication date: 1925-02-21

Description

Waschmaschine für Kartoffeln, Rüben u. dgl. mit wagerecht liegender, auf der Antriebsachse befestigter Trommel. Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine für Kartoffeln, Rüben, Obst u. dgl., die zufolge ihrer besonderen Eigenschaften einfache Bauart, leichte Bedienung, gründliches Arbeiten, zuverlässige Leistung in bezug auf die Reinigung und verhältnismäßig geringe Anschaffungskosten in erster Linie dem Landwirt ermöglichen soll, die Arbeit des Waschens der Kartoffeln u. dgl. wesentlich zu erleichtern. Es gibt wohl schon Waschmaschinen für Kartoffeln, Rüben, Obst u. dgl., bei denen in gleicher Weise wie im vorliegenden Fall eine drehbar gelagerte Trommel zur Anwendung kommt und wobei das Reinigungswasser durch die hohle Achse zugeführt wird. Diese bekannten Einrichtungen haben aber vor allem den Nachteil, daß ihr Bau keineswegs einfach ist und daher die Anschaffungskosten so hoch «-erden, daß sie wohl für große Fabrikbetriebe geeignet sind, nicht aber für die Bedürfnisse des einfachen Landw irtes, insbesondere für den Kleinbauer in Betracht kommen können. Der Bau wird dadurch umständlicher, weil die Trommel uni die gleichzeitig zur Zuführung des Reinigungswassers dienende hohle Achse umläuft. Dadurch werden eben besondere Zahn- oder Kettenradgetriebe erforderlich, um die Tromniel gegenüber der stillstehenden hohlen Achse überhaupt in Umdrehung versetzen zu können.
Diesen bekannten Bauarten gegenüber unterscheidet sich die Errindung dadurch, daß die mit der Trommel in fester Verbindung stehende und mit einer zum Antrieb bestimmten Handkurbel oder Riemenscheibe -versehene Achse hohl ausgebildet ist, während zugleich deren eines offene Ende mit einer jederzeit leicht lösbaren Schlauch- oder Rohrleitung verkuppelt werden kann.
Es ist zwar schon bekannt, die Trommel mit Hilfe einer mit Handrad versehenen Achse zu lagern und in Umdrehung zu versetzen. Bei dieser Einrichtung handelt es sich jedoch darum, daß die Trommel in einem mit Wasser gefüllten Trog umläuft; es wird ihr nicht wie im vorliegenden Fall das Reinigungswasser durch die hohle Achse zugeführt. Diese bekannte Einrichtung hat Gien Nachteil, daß die Kartoffeln o. dgl. sich ständig in dein Schmutzwasser bewegen müssen, bis die Entleerung der Trommel erfolgt.
Die wesentlichsten Vorteile vorliegender Waschmaschine für Kartoffeln, Rüben, Obst u. dgl. sind einfachster Bau, bei Vermeidung von umständlichen Antriebsmitteln, dabei n esentliche Verringerung der Anschaffungskosten. Da die Zuführung des Reinigungswassers durch die hohle Achse geschieht, werden die von den Kartoffeln abgelösten Schmutzteile sofort durch das Wasser entfernt. Es sind keine Stoffbüchsenpackungen u. dgl., wie solche bei ortsfester Lagerung vier Zuleitungsrohre notwendig werden, erforderlich. Die Waschvorrichtung kann überall ohne weiteres aufgestellt und in einfachster Weise an jede vorhandene Wasserleitung angeschlossen werden. Es wird lediglich das Schlauchmundstück finit der an der Waschmaschine vorgesehenen Klemmvorrichtung in Verbindung gebracht, wodurch dann das Mundstück federnd an die hohle Achse angepreßt oder in die hohle Achse ein Stück hineingeführt wird.
Umständliche Anschlüsse, Verschraubungen, Stoffbüchsenpackungen u. dgl. würden die Anwendung einer solchen Waschmaschine für Landwirte ganz unzweckmäßig machen.
Dadurch, daß die Lager für die Trommel bzw. deren Achse sich außerhalb des Bereichs der Trommel befinden, können dieselben nicht durch Sand, Schmutz o. dgl. verunreinigt werden, wodurch wiederum die Lebensdauer der Lager verlängert wird. Schließlich sind die Lager zum Schmieren ungehindert zugänglich und besteht auch keine Gefahr, daß durch die Schmiermittel selbst das Reinigungswasser oder das Waschgut verunreinigt wird.
Auf der Zeichnung ist die neue Waschmaschine in einem Ausführungsbeispiel in Abb. i von der Seite und in Abb. 2 in einem senkrechten Schnitt durch die Mitte nach der in Abb. i eingezeichneten Schnittlinie A-B dargestellt.
a ist die Trommel, die durch ihre geschlossenen Stirnwände finit der Hohlachse b in fester Verbindung steht. Die Hohlachse b selbst ist an ihren beiden Enden außerhalb der Trommel gelagert und an dem einen Ende mit einer Handkurbel g oder auch mit einer Riemenscheibe ausgerüstet, während an dem entgegengesetzten Ende die Schlauchleitung f mit der Hohlachse b in solcher Verbindung steht, daß erstere die Drehung der Achse b nicht mitzumachen braucht. Die Trommel selbst ist finit einem Deckel d versehen, während unterhalb der Trommel eine sowohl zum Ablauf des Schmutzwassers als auch zur Entleerung der gereinigten Kartoffeln usw. bestimmte, geneigt liegende Ablaufmulde c vorgesehen ist.
Die Wasserzufuhr in das Innere der Trominel könnte auch statt durch eine durchgehende hohle Achse, durch kurze hohle Achszapfen erfolgen, welche in die zu diesem Zweck hohl ausgebildeten, nach innen mit Austrittsöffnungen versehenen Stirnwände einmünden.

Claims

PATEN T-ANSPRUCH: Waschmaschine für Kartoffeln, Rüben, Obst u. dgl. mit wagerecht liegender, auf der Antriebsachse befestigter Trommel, bei der das Waschwasser durch eine Rohrleitung in die Trommel geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse hohl ausgebildet ist und der Anschluß der Zuleitung für das Reinigungswasser durch federndes Anpressen des Anschlußmundstückes der Schlauchleitung an das offene Ende der hohlen Achse oder durch Hineinragen eines geeigneten Mundstückes in die Achse bewirkt wird.